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ID1618503900

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    10. DieLinke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/185 Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe ge- gen die USA auf Grundlage des Artikels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikvertrags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Verein- ten Nationen (Drucksache 16/10720) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutsch- land weiter fördern Drucksache 16/10775 (neu)) . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Antisemitismus verstär- ken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern (Drucksache 16/10776) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19754 A 19754 B 19755 C 19767 C 19768 D 19769 A 19769 A Deutscher B Stenografisch 185. Sitz Berlin, Dienstag, den 4 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. h. c. Wolfgang Thierse . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Joachim Günther (Plauen) und der Abgeordneten Rita Pawelski . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Dr. Daniel Volk und Dr. Erwin Lotter . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Eidesleistung der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D D D W N D N T P D G 19753 A 19753 B 19753 B 19753 B 19753 B 19753 D Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19757 B undestag er Bericht ung . November 2008 t : r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . 19758 C 19758 D 19759 A 19760 A 19761 D 19763 A 19763 A 19763 B 19764 D 19765 C 19766 C Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 19770 D 19771 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte: Wachstum stärken – Beschäftigung sichern – Finanzmarktkrise überwinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO der Abgeord- neten Ulla Jelpke, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Heike Hänsel, Wolfgang Gehrcke, Sevim Dadelen, Karin Binder, Dorothée Menzner, Dr. Diether Dehm, Eva Bulling- Schröter und Dr. Norman Paech (alle DIE LINKE) zur Abstimmung über den Antrag: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter för- dern (Tagesordnungspunkt 3 a und b) . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Abstimmung über die Be- schlussempfehlung zu dem Antrag der Bun- desregierung: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Füh- rung der NATO auf Grundlage der Resolution 19773 A 19774 B 19776 A 19777 A 19777 D 19779 A 19779 A 19781 A 19782 D 19785 A 19786 D 19788 A 19791 A 19792 B Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 l r T 19789 C 19790 D 386 (2001) und folgender Resolutionen, zu- etzt Resolution 1833 (2008) des Sicherheits- ates der Vereinten Nationen (183. Sitzung, agesordnungspunkt 6 a) . . . . . . . . . . . . . . . . 19792 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19753 (A) ) (B) ) 185. Sitz Berlin, Dienstag, den 4 Beginn: 14.4
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19791 (A) ) (B) ) Grütters, Monika CDU/CSU 04.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 04.11.2008 Marlene Schauerte, Hartmut CDU/CSU 04.11.2008 Schily, Otto SPD 04.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 04.11.2008 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Bätzing, Sabine SPD 04.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Dr. Berg, Axel SPD 04.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 04.11.2008 Bierwirth, Petra SPD 04.11.2008 Blumentritt, Volker SPD 04.11.2008 Brandner, Klaus SPD 04.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 04.11.2008 Bülow, Marco SPD 04.11.2008 Bulmahn, Edelgard SPD 04.11.2008 Caspers-Merk, Marion SPD 04.11.2008 Edathy, Sebastian SPD 04.11.2008 Ferner, Elke SPD 04.11.2008 Fritz, Erich G. CDU/CSU 04.11.2008 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 04.11.2008 Geis, Norbert CDU/CSU 04.11.2008 Gloser, Günter SPD 04.11.2008 Götz, Peter CDU/CSU 04.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 04.11.2008 Grasedieck, Dieter SPD 04.11.2008 Griese, Kerstin SPD 04.11.2008 Gröhe, Hermann CDU/CSU 04.11.2008 H H H H H H K K K K D L M M M M O R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten aibach, Holger CDU/CSU 04.11.2008 auer, Nina SPD 04.11.2008 erzog, Gustav SPD 04.11.2008 inz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 04.11.2008 limke, Jürgen CDU/CSU 04.11.2008 ramer, Rolf SPD 04.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 04.11.2008 urth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 04.11.2008 aurischk, Sibylle FDP 04.11.2008 attheis, Hilde SPD 04.11.2008 einhardt, Patrick FDP 04.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 04.11.2008 ühlstein, Marko SPD 04.11.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 04.11.2008 achel, Thomas CDU/CSU 04.11.2008 amelow, Bodo DIE LINKE 04.11.2008 eiche (Cottbus), Steffen SPD 04.11.2008 upprecht (Tuchenbach), SPD 04.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 19792 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO der Abgeordneten Ulla Jelpke, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Heike Hänsel, Wolfgang Gehrcke, Sevim Dağdelen, Karin Binder, Dorothée Menzner, Dr. Diether Dehm, Eva Bulling-Schröter und Dr. Norman Paech (alle DIE LINKE) zur Ab- stimmung über den Antrag: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern (Tagesordnungs- punkt 3 a und b) Wir haben uns an der Abstimmung über den Antrag „Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdi- sches Leben in Deutschland weiter fördern“ nicht betei- ligt, obwohl der Antrag ein richtiges und notwendiges Anliegen formuliert. Die Linke und wir persönlich ha- ben uns stets in Wort und Tat gegen Antisemitismus, gleichgültig in welcher Spielart er vorgetragen wird, ent- schieden engagiert. Jedoch ist der Antrag ein überaus schlechter Kompromiss, der diesem wichtigen Anliegen bei Weitem nicht gerecht wird, und die Umstände seines Zustandekommens sind skandalös. Wir stellen mit Bedauern fest, dass die Unionsfrak- tion versucht, das Gedenken an die Reichspogromnacht und an die faschistischen Verbrechen an der jüdischen B z W a K d e d r d v f s K t t m m f l t u v A l A s v A b b k S t d g f v Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 04.11.2008 Dr. Schmidt, Frank SPD 04.11.2008 Dr. Schwanholz, Martin SPD 04.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Teuchner, Jella SPD 04.11.2008 Voßhoff, Andrea Astrid CDU/CSU 04.11.2008 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 04.11.2008 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Wright, Heidi SPD 04.11.2008 Zapf, Uta SPD 04.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 04.11.2008 Zöllmer, Manfred SPD 04.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D evölkerung Europas für eigene, parteitaktische Zwecke u instrumentalisieren. Das degradiert diesen Antrag zur ahlkampfveranstaltung. Der Antrag versucht, diejenigen als antisemitisch und ntiamerikanisch zu diskreditieren, die Kritik an der riegspolitik von Nato, USA und Israel äußern. Unter em Deckmantel der Antisemitismus-Bekämpfung will r damit wesentliche außen- und innenpolitische Ziele er Bundesregierung legitimieren. Die deklaratorische Feststellung, die Solidarität mit Is- ael entspreche der deutschen Staatsräson, soll nicht nur as Existenzrecht Israels bestätigen, sondern sie dient ielmehr dazu, jegliche Kritik an der israelischen Politik ür illegitim zu erklären. Der Antrag suggeriert: Wer für ich das Recht in Anspruch nimmt, den sogenannten rieg gegen Terror abzulehnen oder die israelische Poli- ik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung zu kri- isieren, stelle sich außerhalb der demokratischen Ge- einschaft. Diese undemokratische, anmaßende Tendenz acht den Antrag für uns untragbar. Darüber hinaus drückt der Antrag zu viel Selbstzu- riedenheit mit den tatsächlichen Zuständen in Deutsch- and und dem Eintreten der Bundesregierung gegen An- isemitismus aus und bleibt uns zu unkonkret, wenn es m die praktischen Schritte geht, die zur Bekämpfung on Antisemitismus gegangen werden müssen. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Füh- rung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1833 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (183. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 6 a) Ich werde dem Antrag der Bundesregierung auf Ver- ängerung des ISAF-Mandates und der Erhöhung der nzahl der Bundeswehrsoldaten von 3 500 auf 4 500 zu- timmen; dies aus folgenden Gründen: Erstens. Die rot-grüne Bundesregierung hat durch den on ihr 2001 in Gang gesetzten Petersbergprozess den fghaninnen und Afghanen gezeigt, dass Deutschland ereit ist, Afghanistan in einem schwierigen Wiederauf- au- und Demokratisierungsprozess zu helfen. Es war lar, dass dieser Wiederaufbau nicht ohne militärischen chutz vonstattengeht. Dieses Vorhaben wurde auch un- er großer Zustimmung von Bündnis 90/Die Grünen auf en Weg gebracht. Wenn es heute schwierig wird und es roße Probleme durch die aggressive Gegnerbekämp- ung im Rahmen von OEF gibt, die rücksichtslos auch iele Tote unter der Zivilbevölkerung in Kauf nimmt, Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19793 (A) (C) (B) (D) dann darf dies trotz alledem nicht dazu führen, dass wir Afghanistan den Rücken kehren und es wieder den Tali- ban überlassen. Ein Nein bei der Abstimmung würde ge- nau dieses Signal aussenden. Zweitens. Der Wiederaufbau wird nur dann weiterge- hen, wenn er militärisch gestützt wird. Die afghanische Bevölkerung, die dabei ist, ein aufgeklärtes demokrati- sches Staatswesen aufzubauen, in dem Gleichberechti- gung herrscht, Mädchen zur Schule gehen und Frauen öffentliche Ämter innehaben und aus der Abhängigkeit von Patriarchen befreit werden sollen, muss dies ohne Furcht um Leib und Leben tun können. Und dazu bedarf es für eine gewisse Zeit des Schutzes von ISAF. Drittens. Trotz der großen Schwäche der afghanischen Regierung, die zum Beispiel weder ernsthaft die Korrup- tion noch den Drogenhandel bekämpft, trotz der großen Versäumnisse der Bundesregierung und einer mangelhaf- ten Kooperation beim Wiederaufbau, trotz der zögerli- chen Umsetzung eines dringend erforderlichen Strategie- wechsels – welcher zum Beispiel beinhalten sollte: besseren Schutz der Bevölkerung statt aggressive Geg- nerbekämpfung; Intensivierung der Ausbildung afghani- scher Sicherheitskräfte; Stärkung der Zivilgesellschaft; Förderung regionaler Friedensinitiativen – stimme ich mit Ja, um den Taliban keine falschen Signale der Ermu- tigung zu geben. Viertens. Mein Ja ist auch der Tatsache geschuldet, dass in Afghanistan selbst Menschenrechtsorganisatio- nen, Frauenorganisationen, befreundete Politiker und Po- litikerinnen und Aufbauhelfer sich dringend gegen jede Form der Reduzierung der Truppen aussprechen. Ange- sichts der anstehenden Wahlen in Afghanistan ist – im Gegenteil – eine Erhöhung der internationalen Präsenz notwendig. Das Ja ist ein Zeichen an die Menschen in Af- ghanistan, die uns vertrauen und auf unsere Unterstüt- zung hoffen: Wir lassen Euch nicht im Stich! 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Fograscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kolle-

    en! Ich bedauere – das sage ich für die SPD-Bundes-
    agsfraktion –, dass es trotz vielfältiger Bemühungen, die
    is zum Schluss angehalten haben, nicht gelungen ist,
    ier einen gemeinsamen Antrag aller fünf Fraktionen zu-
    tande zu bringen.


    (Beifall bei der SPD, der FDP, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    it den Äußerungen einiger Unionspolitiker in der öf-
    entlichen Diskussion, die einzig zum Ziel hatten, die






    (A) )



    (B) )


    Gabriele Fograscher
    Linke mit fragwürdigen, historisch falschen Argumenten
    auszugrenzen – Herr Uhl, Sie haben das hier wiederholt –,


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    haben sie selbst ein unwürdiges Zeichen gesetzt. Das
    müssen Sie auch verantworten.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zu Ihrer Erinnerung: Bei dem Antrag „Existenzrecht
    Israels ist deutsche Verpflichtung“ sind Sie über Ihren
    Schatten gesprungen und haben die Linksfraktion als
    Mitantragsteller akzeptiert. Ich zitiere in diesem Zusam-
    menhang Salomon Korn, den Vizepräsidenten des Zen-
    tralrats der Juden in Deutschland:

    Es wäre wichtig gewesen, an diesem besonderen
    Datum auch den Zeitzeugen gegenüber ein Zeichen
    der Solidarität zu setzen.

    Es hätte Ihnen gut angestanden, diese Gelegenheit
    heute hier zu nutzen.


    (Beifall bei der SPD, der FDP, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In wenigen Tagen jährt sich eines der schlimmsten
    Kapitel der deutschen Geschichte zum 70. Mal: die
    Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November
    1938. In jener Nacht im November brannten jüdische
    Synagogen in ganz Deutschland. Angehörige der SA
    und der SS zertrümmerten die Schaufenster jüdischer
    Geschäfte, demolierten die Wohnungen jüdischer Bürge-
    rinnen und Bürger und misshandelten ihre Bewohner.
    Mehr als 1 300 Menschen starben in jener Nacht. Mehr
    als 1 400 Synagogen und Gebetshäuser gingen in
    Deutschland und Österreich in Flammen auf, wurden be-
    schädigt oder ganz zerstört. Mehr als 30 000 männliche
    Juden wurden in Konzentrationslager verschleppt. Die
    Reichskristallnacht war der Höhepunkt eines staatlichen
    Antisemitismus, der mit der Machtübernahme der Natio-
    nalsozialisten 1933 begonnen hatte.

    Große Teile der Bevölkerung zeigten keinen zivilen
    Widerstand gegen die Verbrechen. Im Gegenteil: Auch
    Nichtangehörige von SA und SS beteiligten sich aktiv an
    den Zerstörungen und Brandschatzungen oder sie sahen
    weg. Wenige – zu wenige – leisteten Widerstand, ver-
    steckten und schützten jüdische Mitbürgerinnen und
    Mitbürger und riskierten damit ihr eigenes Leben.

    In den folgenden Jahren kam es zu weiteren Ent-
    rechtungen, Enteignungen, Zwangsarisierungen. Juden
    wurden zur Auswanderung gezwungen. Es begann die
    systematische Ermordung der Juden in den Konzentra-
    tionslagern. Diese Geschehnisse im Herbst 1938 waren
    der Auftakt; jegliches Zeugnis jüdischen Lebens in
    Deutschland sollte vernichtet werden.

    Doch heute, 70 Jahre nach der Reichspogromnacht,
    gibt es zum Glück wieder jüdisches Leben in Deutsch-
    land. Seit 43 Jahren unterhält Deutschland freundschaft-
    liche und diplomatische Beziehungen mit dem Staat
    Israel. Diese Geste Israels, 20 Jahre nach dem Holocaust

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    (C (D uf Deutschland zuzugehen, ist beispiellos. Dafür sind ir dankbar. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion und die
    eutsche Sozialdemokratie begrüßen die kulturelle Be-
    eicherung durch das jüdische Leben in Deutschland.

    ir wollen und müssen Lehren aus der Geschichte zie-
    en. Antisemitismus ist auch heute noch ein ernstzuneh-
    endes Problem in Deutschland. Noch heute müssen

    ämtliche jüdische Einrichtungen in Deutschland beson-
    ers gesichert werden. Im Jahr 2007 wurden 1 541 anti-
    emitische Straftaten registriert, darunter 59 Gewaltta-
    en, die sich gegen Jüdinnen und Juden gerichtet haben.

    Antisemitismus ist Bestandteil der rechtsextremen
    deologie. Nicht nur die Wahlerfolge rechtsextremer Par-
    eien und die seit Jahren hohe Zahl rechtsextremistisch

    otivierter Straftaten, sondern auch die durch Studien
    elegte rechtsextremistische Einstellung in allen Schich-
    en der Bevölkerung erfordern unser entschiedenes Han-
    eln. Die große Mehrheit der Deutschen lehnt Antisemi-
    ismus entschieden ab. Aber es gibt eben auch eine
    ennenswerte konstante Minderheit, die antisemitisch
    enkt. 8,4 Prozent haben – so die in diesem Jahr von der
    riedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte Studie „Ein
    lick in die Mitte“ – Vorurteile gegen Mitbürgerinnen
    nd Mitbürger jüdischen Glaubens.

    Politik allein kann das Problem des Antisemitismus
    nd des Antizionismus nicht lösen. Politik kann und muss
    ber Impulse geben, um die Zivilgesellschaft zu stärken
    nd alle demokratischen Akteure und Kräfte zu unterstüt-
    en. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregie-
    ung deshalb auf, ein Expertengremium einzusetzen, das
    n regelmäßigen Abständen einen Antisemitismusbericht
    ür Deutschland erstellen und Empfehlungen zur Ent-
    icklung und Weiterentwicklung von Programmen gegen
    echtsextremismus und Antisemitismus geben soll.

    Neben der Förderung des weiteren Aufbaus und der
    flege jüdischer akademischer, kultureller und gesell-
    chaftlicher Institutionen möchten wir dafür werben,
    ass jüdisches Leben und die jüdische Geschichte in die
    ehrpläne an Schulen aufgenommen und unsere demo-
    ratischen Werte, die Menschenrechte sowie die reli-
    iöse und kulturelle Vielfalt aktiv im Unterricht vermit-
    elt werden. Nur so können wir es erreichen, dass unsere
    inder und Jugendlichen tolerante, selbstbewusste und
    orurteilsfreie Erwachsene werden, die diese Werte le-
    en und an die folgenden Generationen weitergeben.

    Die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus
    einhalten und fördern auch Projekte und Initiativen ge-
    en Antisemitismus. Viele dieser Projekte arbeiten sehr
    rfolgreich, können aufgrund des Modellcharakters aber
    icht langfristig fortgesetzt werden und somit nicht
    achhaltig wirken. Das vorwiegende Anliegen von uns
    ozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist, Lösun-
    en zu finden, diese erfolgreichen Projekte nicht nur
    eitlich befristet zu fördern, sondern nachhaltig finan-
    iell abzusichern.






    (A) )



    (B) )


    Gabriele Fograscher

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der FDP und der LINKEN und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Ich möchte schließen mit einem Zitat aus einer Rede,
    die Johannes Rau im Jahr 2000 vor der Knesset gehalten
    hat:

    Deutschland will ein offenes, liberales und gast-
    freundliches Land sein, in dem Menschen unter-
    schiedlicher Religionen und Kulturen ihren Platz
    haben und zusammenleben können. Das setzt die
    Bereitschaft zur guten Nachbarschaft voraus, die
    sich im Alltag bewähren muss. Das heißt, nicht das
    Trennende, sondern das Verbindende zu suchen.
    Bei allen kulturellen und religiösen Unterschieden
    sollten wir die gemeinsamen Werte suchen und
    pflegen.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall im ganzen Hause)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Petra Pau hat jetzt das Wort für die Fraktion Die

Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol-

    legen! Mein erster Gedanke gilt den Millionen Jüdinnen
    und Juden, die in der NS-Zeit gedemütigt, vertrieben und
    ermordet wurden. Mein zweiter Gedanke gilt den Jüdin-
    nen und Juden, die trotz alledem heute wieder mit uns le-
    ben. Der Schmerz und der Dank gehören zusammen,
    ebenso die Sorge, dass sich nie wiederholen möge, was
    schon einmal geschehen ist.

    Vor 70 Jahren, am 9. November 1938, ging das NS-
    Regime zum offenen Angriff auf Jüdinnen und Juden
    über. Die sogenannte Pogromnacht war die General-
    probe für den Holocaust. Allzu viele sahen zu. Eine
    Lehre aus dieser furchtbaren Geschichte war: Das NS-
    Regime kam nicht an die Macht, weil die NSDAP so
    stark war. Es kam an die Macht, weil die Demokraten in
    zentralen Fragen zerstritten und deshalb zu schwach wa-
    ren. Ich wünschte, alle hätten diese Lektion gelernt.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Ich möchte an vier Ereignisse jüngeren Datums er-
    innern. Vor reichlich einem Jahr wurde in Berlin eine jü-
    dische Schule mit antisemitischen Parolen beschmiert.
    Auf das Spielzeug des dazugehörenden jüdischen Kin-
    dergartens wurden SS-Runen geschmiert.

    Die Fußballer des jüdischen Vereins TuS Makkabi
    brachen ein Spiel ab. Sie wurden fortwährend antisemi-
    tisch beschimpft und mit Sprechchören wie „Hier regiert
    die NPD und nicht der DFB“ bedroht.

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    (C (D Aktuelle empirische Untersuchungen belegen, dass 5 Prozent der Bevölkerung latent antisemitisch eingetellt sind; im Westen der Bundesrepublik übrigens mehr ls im Osten. Eine Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der raktion Die Linke ergab, dass seit Jahren im statistichen Schnitt Woche für Woche ein jüdischer Friedhof eschändet wird, und zwar bundesweit. Die letztgenannte Meldung war übrigens der Anlass afür, dass sich vor Jahresfrist Abgeordnete aus allen raktionen des Bundestages fanden, um gemeinsam etas gegen diese schlimmen Befunde zu tun. Auch daran öchte ich erinnern: Im Mai dieses Jahres hatten wir ier eine Debatte aus Anlass des 60-jährigen Bestehens sraels. Ich mahnte damals für die Fraktion Die Linke: an kann nicht 60 Jahre Israel würdigen, ohne zugleich ber den aktuellen Antisemitismus zu sprechen. Abchließend sprach ich von der überfraktionellen Arbeitsruppe gegen Antisemitismus. Im Protokoll ist dazu vererkt: Beifall bei der Linken, bei der SPD, beim ündnis 90/Die Grünen, bei der FDP und bei der CDU/ SU. Die gemeinsame Arbeit kam gut voran. Die Fachpoliiker suchten das Gemeinsame im Trennenden. Dann bernahmen Machtpolitiker das Vorhaben. Sie suchten as Trennende im Gemeinsamen. Seither kann von eiem starken Signal des Bundestages keine Rede mehr ein. Viele Kommentatoren, auch jüdische Organisatioen bescheinigen uns stattdessen ein Trauerspiel. Ich beauere das außerordentlich. (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Wie aber kommt es, dass die Union im Mai ein ge-
    einsames Vorhaben beklatscht und dasselbe im Sep-

    ember vehement bekämpft? Ich habe dafür nur eine Er-
    lärung. Die neue Wahlstrategie der Union für 2009
    autet kurz gefasst: Die Linke prügeln, um die SPD zu
    reffen. Dass man dafür sogar ein mögliches Miteinander
    ller Bundestagsfraktionen gegen Antisemitismus und
    ür jüdisches Leben opfert, das wiederum finde ich ge-
    chichtsvergessen, kurzsichtig und würdelos.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Dasselbe trifft auf die meisten bemühten Unionsvor-
    ürfe gegen die Linksfraktion zu. Erst wurde suggeriert,
    ie DDR sei mit den Juden genauso umgegangen wie
    einerzeit das NS-Regime. Schließlich wurde die Linke
    auschal als antisemitisch diffamiert. Beides ist infam.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wieder und wieder wurde ich von Journalisten be-
    rängt, ich möge nun doch endlich mit gleicher Elle
    eimzahlen. Ich habe das nicht getan und auch meine
    raktion nicht. Ich wollte das kleinkarierte Parteienge-
    änk nicht noch selbst vergrößern. Mein Rat ist älter. Ich






    (A) )



    (B) )


    Petra Pau
    empfehle insbesondere den vermeintlich christlichen
    Parteien Johannes 8: Wer von euch ohne Sünde ist,
    werfe als Erster einen Stein.

    Es gibt ohnehin bessere Beispiele. In Delmenhorst
    fand sich parteiübergreifend ein sehr breites gesell-
    schaftliches Bündnis, um zu verhindern, dass Neonazis
    dort ein bundesweites Schulungszentrum errichten. Die-
    ses Bündnis hatte Erfolg. Im Land Brandenburg ver-
    hinderte ein ebenso breites Bündnis mit einem „Fest der
    Demokratie“, dass rechtsextreme Kameraden auf dem
    Soldatenfriedhof Halbe ein Heldengedenken für die
    Wehrmacht inszenieren konnten. Erst vor wenigen Wo-
    chen hat die CSU im bayerischen Memmingen gemein-
    sam mit der Linkspartei und vielen anderen gegen einen
    Aufmarsch der NPD demonstriert; ich war dabei. Alle,
    die solche Zivilcourage zeigen, haben einen Anspruch
    darauf, dass der Bundestag sie in ihrem täglichen Kampf
    gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitis-
    mus unterstützt und keine egoistischen Signale dagegen-
    setzt.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Linke hat den
    Antrag der anderen Fraktionen übernommen. Wir stellen
    ihn als eigenen Antrag wortgleich zur Abstimmung. Ich
    appelliere an uns alle: Gehen wir souverän damit um!
    Die Linke tut dies, wohl wissend, dass der aktuelle An-
    trag, was seine konkreten Vorhaben angeht, schwächer
    ist als der Entwurf, den der überfraktionelle Arbeitskreis
    im Konsens unterbreitet hatte, und wohl wissend, dass
    die eigenen Vorschläge der Linksfraktion weitgehender
    sind, als es der Kompromiss des Arbeitskreises war.
    Aber die aktuelle Alternative heißt: Entweder schwächt
    der Bundestag die gesellschaftlichen Bündnisse, oder
    wir kehren gemeinsam zur Vernunft zurück. Ich plädiere
    für Vernunft. Alles andere wäre fatal.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])