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ID1618503300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/185 Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe ge- gen die USA auf Grundlage des Artikels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikvertrags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Verein- ten Nationen (Drucksache 16/10720) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutsch- land weiter fördern Drucksache 16/10775 (neu)) . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Antisemitismus verstär- ken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern (Drucksache 16/10776) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19754 A 19754 B 19755 C 19767 C 19768 D 19769 A 19769 A Deutscher B Stenografisch 185. Sitz Berlin, Dienstag, den 4 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. h. c. Wolfgang Thierse . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Joachim Günther (Plauen) und der Abgeordneten Rita Pawelski . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Dr. Daniel Volk und Dr. Erwin Lotter . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Eidesleistung der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D D D W N D N T P D G 19753 A 19753 B 19753 B 19753 B 19753 B 19753 D Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19757 B undestag er Bericht ung . November 2008 t : r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . 19758 C 19758 D 19759 A 19760 A 19761 D 19763 A 19763 A 19763 B 19764 D 19765 C 19766 C Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 19770 D 19771 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte: Wachstum stärken – Beschäftigung sichern – Finanzmarktkrise überwinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO der Abgeord- neten Ulla Jelpke, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Heike Hänsel, Wolfgang Gehrcke, Sevim Dadelen, Karin Binder, Dorothée Menzner, Dr. Diether Dehm, Eva Bulling- Schröter und Dr. Norman Paech (alle DIE LINKE) zur Abstimmung über den Antrag: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter för- dern (Tagesordnungspunkt 3 a und b) . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Abstimmung über die Be- schlussempfehlung zu dem Antrag der Bun- desregierung: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Füh- rung der NATO auf Grundlage der Resolution 19773 A 19774 B 19776 A 19777 A 19777 D 19779 A 19779 A 19781 A 19782 D 19785 A 19786 D 19788 A 19791 A 19792 B Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 l r T 19789 C 19790 D 386 (2001) und folgender Resolutionen, zu- etzt Resolution 1833 (2008) des Sicherheits- ates der Vereinten Nationen (183. Sitzung, agesordnungspunkt 6 a) . . . . . . . . . . . . . . . . 19792 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19753 (A) ) (B) ) 185. Sitz Berlin, Dienstag, den 4 Beginn: 14.4
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19791 (A) ) (B) ) Grütters, Monika CDU/CSU 04.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 04.11.2008 Marlene Schauerte, Hartmut CDU/CSU 04.11.2008 Schily, Otto SPD 04.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 04.11.2008 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Bätzing, Sabine SPD 04.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Dr. Berg, Axel SPD 04.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 04.11.2008 Bierwirth, Petra SPD 04.11.2008 Blumentritt, Volker SPD 04.11.2008 Brandner, Klaus SPD 04.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 04.11.2008 Bülow, Marco SPD 04.11.2008 Bulmahn, Edelgard SPD 04.11.2008 Caspers-Merk, Marion SPD 04.11.2008 Edathy, Sebastian SPD 04.11.2008 Ferner, Elke SPD 04.11.2008 Fritz, Erich G. CDU/CSU 04.11.2008 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 04.11.2008 Geis, Norbert CDU/CSU 04.11.2008 Gloser, Günter SPD 04.11.2008 Götz, Peter CDU/CSU 04.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 04.11.2008 Grasedieck, Dieter SPD 04.11.2008 Griese, Kerstin SPD 04.11.2008 Gröhe, Hermann CDU/CSU 04.11.2008 H H H H H H K K K K D L M M M M O R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten aibach, Holger CDU/CSU 04.11.2008 auer, Nina SPD 04.11.2008 erzog, Gustav SPD 04.11.2008 inz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 04.11.2008 limke, Jürgen CDU/CSU 04.11.2008 ramer, Rolf SPD 04.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 04.11.2008 urth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 04.11.2008 aurischk, Sibylle FDP 04.11.2008 attheis, Hilde SPD 04.11.2008 einhardt, Patrick FDP 04.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 04.11.2008 ühlstein, Marko SPD 04.11.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 04.11.2008 achel, Thomas CDU/CSU 04.11.2008 amelow, Bodo DIE LINKE 04.11.2008 eiche (Cottbus), Steffen SPD 04.11.2008 upprecht (Tuchenbach), SPD 04.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 19792 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO der Abgeordneten Ulla Jelpke, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Heike Hänsel, Wolfgang Gehrcke, Sevim Dağdelen, Karin Binder, Dorothée Menzner, Dr. Diether Dehm, Eva Bulling-Schröter und Dr. Norman Paech (alle DIE LINKE) zur Ab- stimmung über den Antrag: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern (Tagesordnungs- punkt 3 a und b) Wir haben uns an der Abstimmung über den Antrag „Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdi- sches Leben in Deutschland weiter fördern“ nicht betei- ligt, obwohl der Antrag ein richtiges und notwendiges Anliegen formuliert. Die Linke und wir persönlich ha- ben uns stets in Wort und Tat gegen Antisemitismus, gleichgültig in welcher Spielart er vorgetragen wird, ent- schieden engagiert. Jedoch ist der Antrag ein überaus schlechter Kompromiss, der diesem wichtigen Anliegen bei Weitem nicht gerecht wird, und die Umstände seines Zustandekommens sind skandalös. Wir stellen mit Bedauern fest, dass die Unionsfrak- tion versucht, das Gedenken an die Reichspogromnacht und an die faschistischen Verbrechen an der jüdischen B z W a K d e d r d v f s K t t m m f l t u v A l A s v A b b k S t d g f v Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 04.11.2008 Dr. Schmidt, Frank SPD 04.11.2008 Dr. Schwanholz, Martin SPD 04.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Teuchner, Jella SPD 04.11.2008 Voßhoff, Andrea Astrid CDU/CSU 04.11.2008 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 04.11.2008 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Wright, Heidi SPD 04.11.2008 Zapf, Uta SPD 04.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 04.11.2008 Zöllmer, Manfred SPD 04.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D evölkerung Europas für eigene, parteitaktische Zwecke u instrumentalisieren. Das degradiert diesen Antrag zur ahlkampfveranstaltung. Der Antrag versucht, diejenigen als antisemitisch und ntiamerikanisch zu diskreditieren, die Kritik an der riegspolitik von Nato, USA und Israel äußern. Unter em Deckmantel der Antisemitismus-Bekämpfung will r damit wesentliche außen- und innenpolitische Ziele er Bundesregierung legitimieren. Die deklaratorische Feststellung, die Solidarität mit Is- ael entspreche der deutschen Staatsräson, soll nicht nur as Existenzrecht Israels bestätigen, sondern sie dient ielmehr dazu, jegliche Kritik an der israelischen Politik ür illegitim zu erklären. Der Antrag suggeriert: Wer für ich das Recht in Anspruch nimmt, den sogenannten rieg gegen Terror abzulehnen oder die israelische Poli- ik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung zu kri- isieren, stelle sich außerhalb der demokratischen Ge- einschaft. Diese undemokratische, anmaßende Tendenz acht den Antrag für uns untragbar. Darüber hinaus drückt der Antrag zu viel Selbstzu- riedenheit mit den tatsächlichen Zuständen in Deutsch- and und dem Eintreten der Bundesregierung gegen An- isemitismus aus und bleibt uns zu unkonkret, wenn es m die praktischen Schritte geht, die zur Bekämpfung on Antisemitismus gegangen werden müssen. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Füh- rung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1833 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (183. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 6 a) Ich werde dem Antrag der Bundesregierung auf Ver- ängerung des ISAF-Mandates und der Erhöhung der nzahl der Bundeswehrsoldaten von 3 500 auf 4 500 zu- timmen; dies aus folgenden Gründen: Erstens. Die rot-grüne Bundesregierung hat durch den on ihr 2001 in Gang gesetzten Petersbergprozess den fghaninnen und Afghanen gezeigt, dass Deutschland ereit ist, Afghanistan in einem schwierigen Wiederauf- au- und Demokratisierungsprozess zu helfen. Es war lar, dass dieser Wiederaufbau nicht ohne militärischen chutz vonstattengeht. Dieses Vorhaben wurde auch un- er großer Zustimmung von Bündnis 90/Die Grünen auf en Weg gebracht. Wenn es heute schwierig wird und es roße Probleme durch die aggressive Gegnerbekämp- ung im Rahmen von OEF gibt, die rücksichtslos auch iele Tote unter der Zivilbevölkerung in Kauf nimmt, Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19793 (A) (C) (B) (D) dann darf dies trotz alledem nicht dazu führen, dass wir Afghanistan den Rücken kehren und es wieder den Tali- ban überlassen. Ein Nein bei der Abstimmung würde ge- nau dieses Signal aussenden. Zweitens. Der Wiederaufbau wird nur dann weiterge- hen, wenn er militärisch gestützt wird. Die afghanische Bevölkerung, die dabei ist, ein aufgeklärtes demokrati- sches Staatswesen aufzubauen, in dem Gleichberechti- gung herrscht, Mädchen zur Schule gehen und Frauen öffentliche Ämter innehaben und aus der Abhängigkeit von Patriarchen befreit werden sollen, muss dies ohne Furcht um Leib und Leben tun können. Und dazu bedarf es für eine gewisse Zeit des Schutzes von ISAF. Drittens. Trotz der großen Schwäche der afghanischen Regierung, die zum Beispiel weder ernsthaft die Korrup- tion noch den Drogenhandel bekämpft, trotz der großen Versäumnisse der Bundesregierung und einer mangelhaf- ten Kooperation beim Wiederaufbau, trotz der zögerli- chen Umsetzung eines dringend erforderlichen Strategie- wechsels – welcher zum Beispiel beinhalten sollte: besseren Schutz der Bevölkerung statt aggressive Geg- nerbekämpfung; Intensivierung der Ausbildung afghani- scher Sicherheitskräfte; Stärkung der Zivilgesellschaft; Förderung regionaler Friedensinitiativen – stimme ich mit Ja, um den Taliban keine falschen Signale der Ermu- tigung zu geben. Viertens. Mein Ja ist auch der Tatsache geschuldet, dass in Afghanistan selbst Menschenrechtsorganisatio- nen, Frauenorganisationen, befreundete Politiker und Po- litikerinnen und Aufbauhelfer sich dringend gegen jede Form der Reduzierung der Truppen aussprechen. Ange- sichts der anstehenden Wahlen in Afghanistan ist – im Gegenteil – eine Erhöhung der internationalen Präsenz notwendig. Das Ja ist ein Zeichen an die Menschen in Af- ghanistan, die uns vertrauen und auf unsere Unterstüt- zung hoffen: Wir lassen Euch nicht im Stich! 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Peter Uhl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Mit dem Datum des 9. November 1938
    verbinden wir in besonderer Weise das Gedenken an den
    bestialischen Versuch der Nazis, jüdisches Leben in
    Deutschland durch Gewalt und millionenfachen Mord zu
    beseitigen. Mit diesem einmalig frevelhaften Verbrechen
    hat sich Deutschland selbst einer seiner wesentlichen
    kulturellen Wurzeln beraubt; schließlich sind die jüdi-
    sche Religion und die jüdische Kultur ein fester Bestand-
    teil der deutschen Geschichte und der deutschen Gesell-
    schaft.

    Nach alldem grenzt es an ein Wunder, dass nach Jahr-
    zehnten jüdisches Leben in Deutschland wieder gedeiht
    und dass sich Juden in diesem Land wieder beheimatet
    fühlen. Mitten in unseren Städten haben sie wieder ihren
    angestammten Platz erhalten. Gerade in einer Stadt wie
    München, aus der ich komme, ist es ganz wichtig, dass
    in Rufweite des Alten Rathaussaales, nämlich am Ja-
    kobsplatz, die neue jüdische Synagoge errichtet worden
    ist. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Präsi-
    dentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Frau Charlotte
    Knobloch, dieses Tages gedenken – am 9. November,
    am kommenden Sonntag, abends, in München.

    Doch leider, meine verehrten Kolleginnen und Kolle-
    gen, ist Antisemitismus kein abgeschlossenes Kapitel
    der deutschen Geschichte. Selbst in Deutschland hält
    sich bei vielen Menschen nach wie vor die fatale Bereit-
    schaft, Verschwörungstheorien und Negativbilder zu
    pflegen. Noch heute werden in bestimmten Kreisen mit
    – in Anführungsstrichen – „den Juden“ Misstrauen und
    Vorbehalte verbunden. Das Bild der viel zu mächtigen
    Gruppe der Juden, wie man dort sagt, dieser Mythos hält
    sich zählebig, und zwar leider in allen Teilen der Gesell-
    schaft.

    Was mit dummen Vorurteilen und unreflektierten Kli-
    scheebildern beginnt, endet leider nicht selten in üblen
    antisemitischen Drohbriefen und Hetzreden. Es ist be-
    dauerlich, dass auch heute noch in Deutschland sämtli-
    che jüdische Einrichtungen von der Polizei bewacht
    werden müssen. Nach Auskunft der Bundesregierung
    beläuft sich die Zahl der antisemitischen Straftaten in
    diesem Jahr auf circa 800.

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    (C (D Da das Gift des Antisemitismus quer durch alle geellschaftlichen Kreise wirksam werden kann, sind alle olitiker aufgerufen, in besonderer Weise und besonders orgfältig mit diesem Thema umzugehen. (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Alle!)


    ir dürfen uns antisemitische Reflexe in unseren Reden
    n keiner Form zunutze machen. Wir müssen uns eindeu-
    ig erklären: für die Aufarbeitung latent vorhandener an-
    isemitischer Stimmung, für die Pflege jüdischer akade-

    ischer, kultureller und gesellschaftlicher Institutionen,
    ür eine angemessene Erinnerungskultur und ernsthafte
    nstrengungen zur Werte- und Wissensvermittlung.

    Dem dient unser Antrag, den wir seit Monaten frak-
    ionsübergreifend gemeinsam erarbeitet haben.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, gemeinsam!)


    n der Tat handelt es sich hier um ein überparteiliches
    nliegen. Das ist nicht Sache einer Fraktion; dieses An-

    iegen sollten wir möglichst alle verfolgen.


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Alle!)


    s geht hier auch nicht um parteipolitische Prinzipienrei-
    erei. Genau das aber ist uns in den letzten Tagen vorge-
    orfen worden.


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Mit Recht leider!)


    ie Frage ist, warum die CDU/CSU diesen Antrag ge-
    einsam mit der FDP, den Grünen und der SPD, aber

    icht gemeinsam mit den Linken formuliert.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt haben wir zweimal denselben Text!)


    eshalb möchte ich einiges klarstellen; das ist mir wich-
    ig an dieser Stelle.

    Es ist unbestritten, dass ein verkappter Antisemitis-
    us geradezu zur Staatsräson der DDR gehört hat.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber die DDR sitzt nicht im Bundestag!)


    ieses Thema muss 18 Jahre nach dem Zusammenbruch
    er DDR nicht im Mittelpunkt der heutigen Diskussion
    tehen;


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, genau!)


    s muss an anderer Stelle aufgearbeitet werden. Es gibt
    ntisemitismus in allen politischen Lagern, von rechts
    is links;


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)


    as ist meine Kernaussage. Die Linke – nicht alle Lin-
    en, Herr Gysi, aber Teile – spielt allerdings bisweilen
    uf der Schalmei einer überzogenen Israel-Kritik. Da-
    auf wird einzugehen sein.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Hans-Peter Uhl
    Es ist inakzeptabel, wenn Bundestagsabgeordnete der
    Linken – Jelpke, Dağdelen, Hirsch – im Juli 2006 in
    Berlin zusammen mit radikalislamischen Hisbollah-An-
    hängern gegen Israel demonstrieren. Wir wissen, dass
    Hisbollah-Anhänger das Volk der Juden, soweit sie sich
    in Israel aufhalten, ins Meer treiben wollen. Wer mit die-
    sen Menschen gemeinsam durch die Straßen zieht, kann
    kein Partner im Kampf gegen Antisemitismus sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In diese Reihe gehört auch die Behauptung, Israel be-
    treibe einen Vernichtungskrieg. Presseberichten zufolge
    sagte der Bundestagsabgeordnete Gehrcke im April die-
    ses Jahres unter Applaus seiner Anhänger, dem Bild des
    kleinen jüdischen Jungen im Warschauer Getto – wir
    kennen alle das Bild – entspreche heute das Bild von pa-
    lästinensischen Jungen vor anderen Gewehrläufen. Wer
    solche Bilder zusammenstellt und in solcher Weise anti-
    semitische Kreise in ihren Vorurteilen bedienen will, der
    spielt mit dem Feuer. Das ist nicht unsere Art des Um-
    gangs mit dem Thema.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich will Israel-Kritik nicht per se verbieten. Jeder
    Mensch hat das Recht, das tagespolitische Handeln der
    israelischen Regierung zu kritisieren. Aber es gibt eine
    Israel-Kritik, die etwas anderes bezwecken will. Wir
    wollen keine Kritik, die in verhängnisvoller Weise an an-
    tiisraelische Klischees anknüpft.

    So hat der Abgeordnete Paech von den Linken in ei-
    nem Reisebericht aus Palästina Investitionshilfen der
    Europäischen Union für das Westjordanland in folgender
    Weise diffamiert:

    Sie

    – also diese Hilfen –

    dienten vor allem israelischem und internationalem
    Kapital als Investitionsmöglichkeit zur Beschäfti-
    gung billiger palästinensischer Arbeitskräfte.

    Das ist nicht die Israel-Kritik, die wir zulassen dürfen.


    (Lachen bei der LINKEN)


    Ich möchte mich mit der Linken aus folgendem
    Grund nicht weiter beschäftigen. Herr Gysi, ich habe
    sehr aufmerksam Ihre Grundsatzrede vom April dieses
    Jahres gelesen, die Sie vor der Rosa-Luxemburg-Stif-
    tung gehalten haben.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Uhl, Sie machen alles kaputt!)


    Sie haben mit Ihrer Feststellung recht, die Sie anlässlich
    des 60. Jahrestages der Gründung Israels und des
    75. Jahrestages der Machtübernahme durch die Natio-
    nalsozialisten getroffen haben:

    Schon diese beiden Daten weisen auf die besonde-
    ren Beziehungen Deutschlands und somit auch auf
    die besondere Haltung der deutschen Linken zum
    Staat Israel hin.

    Sie sprachen auch davon, dass die Linke die Haltung zu
    Israel überdenken muss, und weiter sagten Sie:

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    (C (D … denn die Haltung der Linken zu Israel ist keineswegs so eindeutig … Es besteht also durchaus Klärungsbedarf in der Linken, … (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie machen das ganze Anliegen kaputt!)


    ie haben recht, diese Haltung ist keineswegs eindeutig.
    ie müssen das klären.

    Wenn Sie die Position der Linken zum Staate Israel,
    lso zu dem Staat, in dem die Juden leben, ehrlich und
    ufrichtig geklärt haben, könnten Sie ein Partner für ei-
    en solchen Antrag sein. Solange Sie dies nicht getan
    aben, können Sie nicht unser Partner sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ute Koczy [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unglaublich! – Zuruf von der LINKEN: Thema verfehlt!)


    Lassen Sie mich zum Schluss kommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN sowie der Abg. Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    ir müssen den 9. November, den Schicksalstag der Ju-
    en in Deutschland, in einer würdigen, ehrlichen und an-
    tändigen Form begehen, indem wir den Juden verspre-
    hen: Antisemitismus wird es in diesem Land nicht mehr
    eben. Die politische Klasse, egal welcher Coleur, will
    it dieser Ideologie nichts zu tun haben.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie doch verhindert!)


    ir werden auf keinen Fall antisemitische Klischees be-
    ienen, um auf diese Weise den einen oder anderen
    ähler zu uns herüberzuziehen. Mit solchen Wählern
    ollen wir nichts zu tun haben. Hier halten wir alle zu-

    ammen. Es darf in Deutschland nie mehr dieses Gedan-
    engut geben.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Christian Ahrendt hat jetzt das Wort für

ie FDP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christian Ahrendt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Kolleginnen

    nd Kollegen! Der 9. November 1938 jährt sich in weni-
    en Tagen zum 70. Mal. Es war eine der schrecklichsten
    ächte, die Deutschland erlebt hat. Jüdische Geschäfte
    urden zerstört, Friedhöfe geschändet und Synagogen

    ngezündet. In dieser Nacht verloren 400 jüdische Mit-
    ürger ihr Leben.

    Sich im Bewusstsein unserer Geschichte mit einem
    euen Antisemitismus in Deutschland auseinanderzuset-
    en, gehört zu den wichtigsten Aufgaben dieses Hauses.
    ch glaube, es ist unbestritten, dass alle Mitglieder dieses
    auses eine Überzeugung eint – das kann ich zumindest

    ür meine Fraktion sagen –: Antisemitismus, egal wel-






    (A) )



    (B) )


    Christian Ahrendt
    cher Ausprägung, darf in Deutschland keine Chance
    mehr haben.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Dennoch ist vor dem Hintergrund des Themas, mit
    dem wir uns hier befassen, die Diskussion über einen ge-
    meinsamen Antrag, die wir in den letzten Tagen erlebt
    haben, eher ein kleinliches Parteiengezänk. An dieser
    Stelle darf ich Ihnen, Herr Dr. Uhl, sagen, dass Sie sich
    diesem Thema insofern etwas kleinmütig genähert ha-
    ben, als Sie sich an dieser Stelle nur mit der Linken aus-
    einandergesetzt haben.


    (Beifall bei der FDP, der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Der interfraktionelle Antrag, den wir heute beraten,
    hat eine doppelte Natur. Er erinnert an die Ereignisse vor
    70 Jahren, und hieran anknüpfend wird in dem Antrag be-
    schrieben, dass Antisemitismus trotz vielfältiger Fort-
    schritte noch immer ein ernstzunehmendes gesellschaft-
    liches Problem in Deutschland ist. Wir begegnen
    Antisemitismus bei Sportveranstaltungen. Jüdische Ein-
    richtungen in Deutschland müssen besonders gesichert
    werden. Oftmals ist Polizeischutz vonnöten. Im Jahr
    2007 wurden laut Verfassungsschutzbericht 1 541 Straf-
    taten registriert, die antisemitisch motiviert waren.
    1 541 Straftaten sind 1 541 Einzelschicksale.

    Eines möchte ich Ihnen kurz schildern: Eine Klein-
    stadt in Deutschland, 3 000 Einwohner, Tatort ist ein
    Gymnasium. Die Täter sind drei Jugendliche im Alter
    von 15 und 16 Jahren. Das Opfer ist ebenso alt. Die Tat
    besteht darin, dass man dem Mitschüler ein Schild um-
    hängt. Das, was auf dem Schild geschrieben steht, ist
    2006 geschrieben worden. Der Satz, der auf dem Schild
    zu lesen ist, stammt aus der Zeit vor 70 Jahren. Auf dem
    Schild steht – ich zitiere diesen Satz –:

    Ich bin im Ort das größte Schwein, ich lass mich
    nur mit Juden ein.

    Deutschland 2006. Diese Entwicklung ist bedrohlich
    und muss uns zutiefst ängstigen.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Erschreckend ist aber auch, dass die antisemitische
    Einstellung nicht nur bei den Ewiggestrigen vorkommt
    und nicht nur bei extremistischen Parteien anzutreffen
    ist, sondern dass sie auch einen Resonanzboden in der
    Mitte der Gesellschaft hat. Wir müssen uns in diesem
    Zusammenhang die Frage stellen: Was müssen wir heute
    unter Antisemitismus verstehen? Das Spektrum von
    Antworten, die hier gegeben werden, ist recht vielfältig.
    Eine Erklärung gibt Professor Werner Bergmann vom
    Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen
    Universität Berlin – ich zitiere –:

    Es handelt sich beim Antisemitismus … nicht bloß
    um Xenophobie oder um ein religiöses und soziales
    Vorurteil, das es gegenüber Juden auch gibt, son-
    dern um ein spezifisches Phänomen: eine antimo-
    derne Weltanschauung, die in der Existenz der Ju-
    den die Ursache sozialer, politischer, religiöser und

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    (C (D kultureller Probleme sieht. Entsprechend wurden und werden bestimmte moderne politische Strömungen und Ordnungen … oder wirtschaftliche Entwicklungen … als Erfindungen jüdischen Geistes betrachtet, die den anderen Nationen als etwas Fremdes aufgezwungen werden. Wenn man sich diesen Erklärungsversuch vergegenärtigt und ihn mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit erknüpft, wird eines deutlich: Wir können Antisemitisus nicht allein mit einer Ausrichtung an zwölf Jahren chrecklicher deutscher Geschichte bekämpfen. Wir rauchen neue und vor allen Dingen moderne Bildungsonzepte, um uns mit dem Vorurteil, dass Antisemitisus zeitlich nur auf die Jahre von 1933 bis 1945 fixiert erden kann, auseinanderzusetzen. (Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: So ist es!)


    ir dürfen uns auch nicht dem Irrglauben hingeben,
    ass die Mahnung an unsere jüngere Geschichte bereits
    enug ist, um Antisemitismus erfolgreich zu bekämpfen.
    er so argumentiert und es beim ausschließlich histori-

    chen Bildungsansatz bewenden lassen möchte, macht
    s sich am Ende zu einfach.


    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)