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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/177 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Annette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18875 D 18877 C 18879 D 18881 A 18883 C 18885 A 18886 A 18887 D 18888 D 18891 A 18909 A 18910 D 18911 C 18912 C 18914 C 18915 A 18916 A Deutscher B Stenografisch 177. Sitz Berlin, Freitag, den 19 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D O J D J D O P D 18873 A 18873 B 18873 B undestag er Bericht ung . September 2008 t : Schlussrunde Haushaltsgesetz 2009 r. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18892 B 18893 D 18896 D 18898 B 18900 D 18901 A 18901 C 18904 A 18908 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 18873 (A) ) (B) ) 177. Sitz Berlin, Freitag, den 19 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 18915 (A) ) (B) ) Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 19.09.2008 Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 19.09.2008* Kipping, Katja DIE LINKE 19.09.2008 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 19.09.2008 Dr. Stadler, Max FDP 19.09.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 19.09.2008 Dr. Akgün, Lale SPD 19.09.2008 Beckmeyer, Uwe SPD 19.09.2008** Binder, Karin DIE LINKE 19.09.2008 Brüning, Monika CDU/CSU 19.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 19.09.2008 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 19.09.2008 Caspers-Merk, Marion SPD 19.09.2008 Dr. h.c. Erler, Gernot SPD 19.09.2008 Freitag, Dagmar SPD 19.09.2008 Gerster, Martin SPD 19.09.2008 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 Griefahn, Monika SPD 19.09.2008 Gruß, Miriam FDP 19.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 19.09.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 19.09.2008 Heilmann, Lutz DIE LINKE 19.09.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 19.09.2008 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 19.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 19.09.2008 Hoffmann (Wismar), Iris SPD 19.09.2008 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 K K K K L L L L L L M M M N O R R R S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten noche, Monika DIE LINKE 19.09.2008 örper, Fritz Rudolf SPD 19.09.2008 otting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 ramer, Rolf SPD 19.09.2008 afontaine, Oskar DIE LINKE 19.09.2008 enke, Ina FDP 19.09.2008 eutert, Michael DIE LINKE 19.09.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.09.2008 ink (Heilbronn), Michael FDP 19.09.2008** ips, Patricia CDU/CSU 19.09.2008 eierhofer, Horst FDP 19.09.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 19.09.2008 üller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.09.2008 itzsche, Henry fraktionslos 19.09.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 19.09.2008 aidel, Hans CDU/CSU 19.09.2008** ohde, Jörg FDP 19.09.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 19.09.2008 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 19.09.2008 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.09.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18916 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 846. Sitzung am 4. Juli 2008 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuregelung des Wohngeldrechts und zur Änderung des Sozialgesetzbuches – Fünftes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch – Verbesserung der Ausbil- dungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen – Achtes Gesetz zur Änderung des Gemeinde- finanzreformgesetzes – Gesetz zur verbesserten Einbeziehung der selbstge- nutzten Wohnimmobilie in die geförderte Alters- vorsorge (Eigenheimrentengesetz – EigRentG) – Gesetz zur Änderung des Bevölkerungsstatistik- gesetzes – Gesetz zur Ergänzung der Bekämpfung der Geld- wäsche und der Terrorismusfinanzierung (Geldwä- schebekämpfungsergänzungsgesetz – GwBekErgG) – Gesetz zur Einführung der nachträglichen Siche- rungsverwahrung bei Verurteilungen nach Ju- gendstrafrecht – Gesetz zu den Protokollen vom 12. Februar 2004 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zu- satzprotokolls vom 28. Januar 1964 und des Pro- – – – – – – – – – – – – ß r i r s u Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 Dr. Stinner, Rainer FDP 19.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 Veit, Rüdiger SPD 19.09.2008 Wegener, Hedi SPD 19.09.2008** Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 19.09.2008** Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 19.09.2008 Zeil, Martin FDP 19.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D tokolls vom 16. November 1982 und zur Ände- rung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zu- satzprotokolls vom 28. Januar 1964 und des Pro- tokolls vom 16. November 1982 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs-Protokollen 2004) Gesetz zur Änderung haftungsrechtlicher Vor- schriften des Atomgesetzes und zur Änderung sonstiger Rechtsvorschriften Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich (Erneuerbare-Energien-Wärme- gesetz – EEWärmeG) Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopp- lung Gesetz zur Öffnung des Messwesens bei Strom und Gas für Wettbewerb Erstes Gesetz zur Änderung des Seelotsgesetzes Gesetz zu dem Abkommen vom 8. November 2007 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Saudi-Arabien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steu- ern vom Einkommen und vom Vermögen von Luftfahrtunternehmen und der Steuern von den Vergütungen ihrer Arbeitnehmer Gesetz zu dem Abkommen vom 24. September 2005 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate über die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich Gesetz zu dem Fakultativprotokoll vom 18. De- zember 2002 zum Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder er- niedrigende Behandlung oder Strafe Viertes Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedin- gungen für Kapitalbeteiligungen (MoRaKG) Gesetz zur Begrenzung der mit Finanzinvestitio- nen verbundenen Risiken (Risikobegrenzungsge- setz) Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Erneuer- baren Energien im Strombereich und zur Ände- rung damit zusammenhängender Vorschriften Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat teilt die Auffassung der Bundesregie- ung, dass die bewusste Aufteilung von Biogasanlagen n mehrere Einheiten zum Zwecke der Erlangung höhe- er Vergütungen dem Gesetzeszweck des EEG wider- pricht. Er verweist allerdings auf die Sorge vieler Investoren nd Betreiber bereits mehrere Jahre bestehender Biogas- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 18917 (A) ) (B) ) anlagen, der Anlagenbegriff des § 19 EEG n. F. verän- dere sich in einer Weise, die beträchtliche negative wirt- schaftliche Folgen nach sich zöge und den Erfolg der Investitionen im Nachhinein gefährde. Dies kann im In- teresse der entstandenen Arbeitsplätze und des Vertrau- ensschutzes für erfolgte Investitionen nicht gewollt sein. Der Bundesrat hatte in diesem Zusammenhang in seiner Stellungnahme vom 15. Februar 2008 (Bundesratsdruck- sache 10/08 – Beschluss –, Ziffer 27) explizit darum ge- beten, die neue Formulierung des Anlagenbegriffs gemäß § 19 Abs. 1 nicht auf Bestandsanlagen zu erstre- cken. Diesem Wunsch ist die Bundesregierung nicht nachgekommen. Die Bundesregierung hat zu der Problematik im Sach- standsbericht des Bundesumweltministeriums zu § 19 Abs. 1 bestätigt, dass alle bekannten Anlagen von § 19 Abs. 1 ab 2009 so eingestuft würden, wie es bereits nach geltendem Recht der Fall sei. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, die Situation der Anlagen nach In- krafttreten des Gesetzes nochmals zu überprüfen und dem Bundesrat zu berichten. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zu Prüfbitten zur Änderung von Wahlrechts- vorschriften – Drucksachen 16/9253, 16/9517 Nr. 1.3 – Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 – Drucksachen 16/1246, 16/1476 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 23. bis 27. Januar 2006 in Straßburg – Drucksachen 16/1253, 16/1476 Nr. 1.6 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 51. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 11. bis 15. November 2005 in Kopenha- gen, Dänemark – Drucksachen 16/1500, 16/1941 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- politik 2006/2007 – Drucksachen 16/7086, 16/7376 Nr. 2 – (C (D – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 25. bis 29. Juni 2007 in Straßburg – Drucksachen 16/8170, 16/8585 Nr. 1 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluierungsbericht der Bundesregierung über die Er- fahrungen und Ergebnisse mit der Regulierung durch das Energiewirtschaftsgesetz – Drucksache 16/6532 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Evaluation der Ausnahmeregelungen von der Zuzah- lungspflicht – Drucksachen 16/8652, 16/8964 Nr. 2 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erfahrungsbericht 2007 zum Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG-Erfahrungsbericht 2007) – Drucksachen 16/7119, 16/7793 Nr. 1.1 – Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung und Ratifikation europäischer Abkom- men und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutschland für den Zeitraum Juli 2005 bis Juni 2007 – Drucksachen 16/5375, 16/5682 Nr. 3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Bemühungen zur Stärkung der gesetzgeberischen Befugnisse des Europäischen Parlaments 2006 – Drucksachen 16/5402, 16/5682 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft – Europa gelingt gemeinsam – Drucksachen 16/6042, 16/6369 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- mediterranen Parlamentarischen Versammlung Dritte Plenartagung vom 16. bis 18. März 2007 in Tunis – Drucksache 16/8490 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Bemühungen zur Stärkung der gesetzgeberischen Befugnisse des Europäischen Parlaments 2007 – Drucksachen 16/8607, 16/8814 Nr. 5 – 18918 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- mediterranen Parlamentarischen Versammlung Vierte Plenartagung am 26. und 27. März 2008 in Vouliagmeni (Athen), Griechenland – Drucksache 16/9183 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- mediterranen Parlamentarischen Versammlung Zweite Plenartagung am 26. und 27. März 2006 in Brüs- sel (Belgien) – Drucksache 16/9207 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Ratsdokument 13045/07 Drucksache 16/6865 Nr. 1.12 Ratsdokument 13046/07 Drucksache 16/6865 Nr. 1.13 Ratsdokument 13048/07 Drucksache 16/8983 Nr. A.11 Ratsdokument 7154/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.12 Ratsdokument 7241/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.13 Ratsdokument 7585/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.14 Ratsdokument 7979/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.7 Ratsdokument 8049/08 Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/8983 Nr. A.2 Ratsdokument 7702/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.1 EuB-EP 1681; P6_TA-PROV(2008)0100 Drucksache 16/9169 Nr. A.2 Ratsdokument 8065/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.3 Ratsdokument 8167/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.4 Ratsdokument 8222/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.5 Ratsdokument 8228/08 Finanzausschuss Drucksache 16/9394 Nr. A.3 Ratsdokument 8686/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.11 Ratsdokument 7207/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.4 Ratsdokument 8425/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.5 Ratsdokument 8934/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/5681 Nr. 1.43 Ratsdokument 9860/07 Drucksache 16/6501 Nr. 1.1 EuB-EP 1540; P6_TA-PROV(2007)0326 Drucksache 16/6865 Nr. 1.10 Ratsdokument 13043/07 Drucksache 16/6865 Nr. 1.11 (D Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/8609 Nr. A.8 Ratsdokument 6295/08 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/8135 Nr. A.19 Ratsdokument 5089/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.16 Ratsdokument 5862/08 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/8296 Nr. A.5 EuB-EP 1640; P6_TA-PROV(2008)0622 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/4258 Nr. 2.24 Ratsdokument 5261/07 Drucksache 16/4258 Nr. 2.43 Ratsdokument 5204/07 Drucksache 16/4258 Nr. 2.45 Ratsdokument 5214/07 Drucksache 16/4501 Nr. 2.27 Ratsdokument 5666/07 Drucksache 16/5505 Nr. 2.22 Ratsdokument 8754/07 Drucksache 16/7223 Nr. A.12 Ratsdokument 14238/07 Drucksache 16/7393 Nr. A.35 Ratsdokument 14523/07 Drucksache 16/7817 Nr. A.2 EuB-EP 1595; P6_TA-PROV(2007)0472 Drucksache 16/7817 Nr. A.17 Ratsdokument 15694/07 Drucksache 16/7817 Nr. A.18 Ratsdokument 15651/07 Drucksache 16/8135 Nr. A.18 Ratsdokument 16780/07 91, 1 0, T 177. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Meine sehr geehrten

    Damen und Herren, ich denke, es ist in aller Öffentlich-
    keit klar geworden, dass wir


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Unzuverlässig sind!)


    uns als Linke gegen die Verscherbelung der IKB ge-
    wandt haben.


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Warum haben Sie nicht dagegen gestimmt? – Dr. Stephan Eisel [CDU/CSU]: Wo waren Sie denn bei der Sitzung?)


    Es wurde zugelassen – auch dagegen haben wir uns ge-
    wandt –, dass 10 Milliarden Euro – so ist das Tableau
    des Finanzministeriums – verbrannt wurden.

    Ich habe eigentlich eine Anmerkung wie die Ihre eher
    aus der Regierungskoalition erwartet. Bei jeder Gelegen-
    heit, bei der die KfW erwähnt wird, fällt der Name Oskar
    Lafontaine.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Hat er schon seinen Rentenantrag eingereicht? Er ist doch schon 65!)


    Sie scheinen der Überzeugung zu sein, dass in diesem
    Land allein Oskar Lafontaine regiert.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo war er denn jetzt?)


    Ich mache Ihnen folgenden Vorschlag: Treten Sie doch
    einfach alle zurück, wenn Sie diese Überzeugung immer
    zum Ausdruck bringen, und übergeben diese Tätigkeit
    an Oskar Lafontaine.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das ist doch wurscht! Er ist eh überflüssig!)


    Lieber Herr Kollege Koppelin, hinsichtlich Ihrer
    Frage zur Aufklärung dieser Vorgänge möchte ich Sie
    herzlich bitten, uns nicht weiter daran zu hindern, end-

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    (C (D ich einen Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen ei der IKB auf den Weg zu bringen. (Otto Fricke [FDP]: Wo ist denn euer Antrag? Macht doch einen Antrag!)


    s wäre eine vernünftige Sache, hier gemeinsam vorzu-
    ehen. Dabei könnten wir bei der Aufklärung sehr gut an
    inem Strang ziehen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Nehmen Sie doch mal die Verantwortung dafür wahr, wofür Sie gewählt sind! Wenn er im Gremium ist, dann hat er auch da zu sein! – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Das kann die Frau Lötzsch! Die Abteilung Aufklärung beherrscht sie ja!)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nun hat der Kollege Omid Nouripour für die Fraktion

ündnis 90/Die Grünen das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Omid Nouripour


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau

    ollegin Lötzsch, ich habe noch immer nicht verstan-
    en, wo Oskar Lafontaine gestern war. Aber vielleicht
    ekommen wir das noch heraus.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Erlauben Sie mir noch eine Vorbemerkung. Sie haben
    erade davon gesprochen, dass Ihre Partei antimilitaris-
    isch sei und es Ihnen darum gehe, den Einflussbereich
    er NATO zu beschränken, um es einmal mit meinen
    orten auszudrücken. In dieser Woche fand die Abstim-
    ung über den Einsatz im Sudan statt. Bei diesem Ein-

    atz im Sudan ging es nicht um die NATO, es ist eine
    N-geführte Mission. Es ging nicht darum, eventuell auf
    enschen zu schießen. Es ging darum, Konvois mit Le-

    ensmitteln, die für Flüchtlinge in Lagern bestimmt sind,
    u beschützen. Auch gegen diese Mission haben Sie ge-
    timmt.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die internationale Solidarität!)


    aher müssen Sie sich den Vorwurf anhören, dass Sie
    eine verantwortungsvolle Außenpolitik betreiben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Zum Haushalt.

    O Glaubensvater, sieh die Not, in der wir uns befin-
    den.

    o beginnt ein katholisches Kirchenlied. Es ist dem
    postel der Deutschen, dem heiligen Bonifatius, gewid-
    et.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Peter Struck der Grünen!)







    (A) )



    (B) )


    Omid Nouripour
    Ich hatte diesen Vers in dieser Woche einige Male im
    Kopf, als ich der Einbringung des Haushalts zugehört
    habe. Was mussten wir dabei erleben? Wir sahen einen
    Finanzminister, der uns wieder und wieder erzählt, 2011
    gebe es einen Haushalt ohne Schulden. Wenn das nicht
    der Fall sein würde, so hat er versprochen, dann werde er
    im Jahre 2011 zurücktreten. Welch ein manifestes Ver-
    sprechen!

    „Heiliger Bonifatius, hilf!“, kann ich da nur sagen,
    dass wir im nächsten Jahr bis zur Bundestagswahl noch
    unbeschadet davonkommen und dass dann endlich diese
    schwarz-rote Trauergemeinde auseinandergeht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Der Haushaltsentwurf 2009 liegt jetzt zusammen mit
    dem Finanzplan bis 2012 auf dem Tisch. Die riesengroße
    Verpackungsüberschrift ist „Konsolidierter Haushalt“.
    Schade, dass man auch da genau hineinschauen muss,
    um festzustellen, ob es so ist, zumal ich gerade nach die-
    ser Woche nicht nur das Gefühl habe, dass Sie das nicht
    schaffen werden; ich habe vielmehr das Gefühl, dass Sie
    gar kein Interesse daran haben, das zu schaffen. Das ist
    ein Problem für dieses Land. Es ist viel von Zukunft ge-
    sprochen worden. Ich habe den Eindruck, Ihr Begriff
    von Zukunft reicht bloß bis zum 27. September 2009.
    Dann wird nämlich gewählt. Sonst hätten Sie nicht einen
    ausschließlichen Wahlkampfetat vorgelegt. Das ist ein
    riesengroßes Problem. Wir werden in den Ausschusssit-
    zungen alles daransetzen, dies zu ändern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Unser Maßstab für den Haushalt ist der Dreiklang von
    Schuldenabbau – das machen Sie nicht –, Investitio-
    nen in die Zukunft – das machen Sie nicht – und Entlas-
    tung der Bürgerinnen und Bürger – auch das machen Sie
    nicht. Alle nur denkbaren Ziele, die man für einen Haus-
    halt haben kann, werden von Ihnen nicht erreicht. Das
    Schlimme daran ist, dass die Voraussetzungen zur Kon-
    solidierung für das Jahr 2009 so gut sind wie schon
    lange nicht mehr. Der Kollege Krüger hat vorhin leider
    nicht gesagt, dass die Einnahmen 25 Prozent höher sind
    als zu Zeiten von Hans Eichel. Sie haben leider auch
    nicht erwähnt, dass in diesem Jahr und im Jahr 2009 mit
    voraussichtlich 250 Milliarden Euro so viel wie noch nie
    eingenommen werden wird. Sie haben vor allem nicht
    gesagt, dass dies damit einhergeht, dass man wiederum
    10,5 Milliarden Euro auf Kosten der Kinder und der
    Kindeskinder dieses Landes pumpt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie, Herr Minister, haben Ihre Amtszeit mit der Erhö-
    hung der Mehrwertsteuer begonnen. Sofort danach ha-
    ben Sie versprochen, es werde mehr Netto geben. Ich
    habe in den letzten Monaten keine Normalverdiener ge-
    sehen, die behaupten konnten, sie hätten jetzt mehr Netto
    auf dem Konto. Ein Beispiel: Am 1. Juli ist der Pflege-
    versicherungsbeitrag um 0,25 Prozentpunkte gestiegen.
    Sie konnten nicht einmal versprechen, dass es ein klei-
    nes bisschen mehr Netto geben würde; denn wir werden
    ab dem 1. Januar das unglaubliche Projekt namens Ge-
    sundheitsfonds haben, das alle Hoffnungen auf mehr

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    (C (D etto zugrunde richten wird. Der Streit geht darum, ob ie Beiträge um 0,8 oder 1,3 Prozentpunkte steigen weren. Das ist vollkommen unklar. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Gehaltssteigerungen für die Pflegekräfte! Wollen Sie den Ärzten nicht auch ein bisschen Gehaltsaufwuchs gönnen, Herr Kollege Nouripour?)


    Ich habe Sie, Herr Kollege Kampeter, akustisch leider
    icht verstanden. –


    (Otto Fricke [FDP]: Das war nicht schlimm!)


    hr Zahlenwerk ist ungefähr so solide wie die Zwischen-
    ufe des Herrn Kampeter.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Der Haushalt ist mit heißer Nadel gestrickt. Sie gehen
    avon aus, dass die Einnahmen des Bundes bis in alle
    wigkeit steigen und eines Tages die Einnahmenkurve,
    teil von unten kommend, die Kurve der Ausgaben
    chneiden wird. So funktioniert Ihre Konsolidierung im
    ahr 2011. Spannend. Die Einnahmesteigerung ist für
    ie so sicher wie das Amen in der Kirche. Verstehen Sie
    ich nicht falsch: Auch als Muslim halte ich sehr viel

    om Amen in der Kirche. Ich habe da großes Vertrauen.
    ch habe aber kein Vertrauen, wenn bei der Haushalts-
    onsolidierung nicht seriös kalkuliert wird, nicht ent-
    chlossen gespart wird und wenn nicht sinnvoll umge-
    chichtet wird.

    Ich nenne Ihnen ein Beispiel für den Finanzplan. Sie
    ollen bis zum Jahre 2011 2,7 Milliarden Euro bei den
    usgaben für das Arbeitslosengeld II einsparen. Jeder
    inzelne und jede Einzelne in diesem Haus wünscht sich
    elbstverständlich, dass die Zahl derjenigen, die Arbeits-
    osengeld II erhalten, sinken wird. Aber wir haben un-
    laublich große Konjunkturrisiken, zu denen Sie nach-
    er hoffentlich etwas sagen werden. Diese werden
    elbstverständlich einen Einfluss auf den Arbeitsmarkt
    aben. Deshalb ist das Augenwischerei. Oder haben Sie
    twa die paar Spinner, über die ich in den letzten Tagen
    esen durfte, dass sie der Meinung sind, mit 132 Euro im

    onat könne man wunderbar klarkommen, eingestellt,
    amit sie für Sie den Haushalt aufstellen? So könnte ich
    ir erklären, wie Sie 2,7 Milliarden Euro beim ALG II

    insparen. Sozial wäre das allerdings nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie selbst, Herr Minister, haben in dieser Woche ge-
    agt, die Finanzkrise sei unfassbar und die Konjunktur
    drehe in Abschwung“. Gleichzeitig planen Sie immer
    och ein Wachstum von 1,5 Prozent bis zum Jahr 2011
    nd 1,2 Prozent für das Jahr 2009 ein. Wie das zusam-
    enpasst, werden Sie uns auch gleich erklären. Auch

    as habe ich noch nicht so ganz verstanden. Vor allem ist
    ir aufgefallen, dass Sie in dieser Woche die Haushalts-

    eden halten, aber die Erklärung zur Finanzkrise erst
    ächste Woche abgeben und die ganze Zeit so tun, als
    abe das eine auf das andere gar keinen Einfluss. Ihr
    ort in Gottes Ohr. Ich glaube das allerdings auf keinen

    all. Das werden Sie spätestens nächste Woche zugege-
    en haben.






    (A) )



    (B) )


    Omid Nouripour

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die Bundeskanzlerin hat darauf hingewiesen, und Steinbrück wird das gleich aufgreifen!)


    Jetzt zum Haushalt 2009. Ich will nicht falsch ver-
    standen werden: Wir wollen nicht nur sparen. Wir wol-
    len auch investieren. Das ist uns wichtig, und wir sind
    der festen Überzeugung, dass wir uns sonst die Zukunft
    verbauen würden. Wir wollen aber an den richtigen Stel-
    len investieren. Wir wollen in den Klimaschutz, in die
    Bildung, in die Familienförderung, in die Kinderbetreu-
    ung und in die Entwicklungszusammenarbeit investie-
    ren.

    Noch einmal: Dabei muss man ein paar Tage weiter
    als bis zum nächsten Wahltag denken. Das kommt im
    Haushalt 2009 aber leider nicht zum Ausdruck. Ich kann
    Sie nur warnen: Ihre Wahltaktik bei der Haushaltsauf-
    stellung wird nicht aufgehen.

    Ende nächster Woche werden in Bayern Landtags-
    wahlen stattfinden. Dort gibt es das Duo infernale
    Beckstein und Huber.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Maß ist voll!)


    Die beiden gehen von Wahlzelt zu Wahlzelt und versu-
    chen, die Menschen zu begeistern. Wenn das nicht funk-
    tioniert, dann versprechen sie halt ein paar Milliarden
    mehr und gehen weiter auf ihrem Kriegspfad mit den
    Grundrechenarten. Ich prophezeie Ihnen: Das wird nicht
    gut gehen. Die Menschen lassen sich ganz bestimmt
    nicht für dumm verkaufen. Ich kann nur hoffen, Herr
    Steinbrück, dass Sie sich davon belehren lassen und die
    richtigen Konsequenzen ziehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben Ihnen in den Jahren seit 2005 vorgerech-
    net, wie man eine Haushaltskonsolidierung bis zum
    Jahre 2009 zustande bringen kann. Wir haben Ihnen vor-
    gerechnet, wie man die notwendigen Investitionen trotz-
    dem tätigen kann. Wir waren der festen Überzeugung,
    dass dies das beste Wahlgeschenk ist, das man den Men-
    schen in diesem Land, ihren Kindern und ihren Kindes-
    kindern geben kann. Das ist besser, als Schulden zu ma-
    chen, die sie dann tilgen müssen, Herr Steinbrück.

    Stichwort „Investitionen“: Ich möchte zwei Beispiele
    für nach unserer festen Überzeugung sinnvolle Investi-
    tionen bringen.

    Erstes Beispiel: der Bereich Klimaschutz. Beim Kli-
    maschutz geht es darum, dass die Weltsicherheitslage,
    die Weltwirtschaftslage und auch die Klimaberichte den
    Schluss nahelegen: Wir müssen weg vom Öl. In diversen
    Beschlüssen der Koalition, etwa nach Klausuren, ist im-
    mer irgendwo zu finden: Wir müssen weg vom Öl. Aber
    das Geld, das man braucht, um zum Beispiel die dafür
    notwendige Forschung zu betreiben, steht leider nicht in
    dem notwendigen Maße zur Verfügung. Wir werden in
    den Haushaltsberatungen Anträge stellen, um dies zu
    ändern. Wir haben Ihnen bereits gezeigt, wie man für
    Klimaschutz 10 Milliarden Euro mehr einsetzen, gleich-
    zeitig aber 20 Milliarden Euro Subventionen, die um-

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    (C (D eltschädlich sind, streichen kann. So funktioniert eine escheite Haushaltspolitik. Zweites Beispiel: Datenschutz, das Thema des Somers. Wir hatten etliche Skandale. Auch die Letzten in er CDU/CSU-Fraktion, die der Meinung waren, Datenchutz sei bloß ein Hindernis bei der Bekämpfung von erbrechen, sind mittlerweile auf die Idee gekommen: atenschutz ist kein Luxus. Der Haushalt des Bundesinisteriums des Innern beinhaltet einen Aufwuchs um 33 Millionen Euro. Dadurch werden unter anderem 30 neue Stellen geschaffen; das ergibt sich durch das KA-Gesetz. Diese Stellen werden zu dem Zweck ge chaffen, mehr, mehr und immer mehr Daten zu sameln. Gleichzeitig sagte der Minister in der Sommer ause: Wir brauchen keine neuen Gesetze für atenschutz, wir brauchen mehr Kontrolle. – Die An ahl der Datensätze steigt, aber der Bundesdatenschutzeauftragte bekommt keine einzige neue Stelle. Meine rage ist: Wer um Gottes willen soll diese ganzen Daten berhaupt noch kontrollieren, wenn Sie in den Datenchutz kein Geld investieren? o funktioniert Datenschutz nicht. Diese Beispiele sind aus meiner Sicht sehr charakteistisch für den ganzen Haushalt: Draußen werden Reden eschwungen, die sich in der nackten Realität der Zahlen icht widerspiegeln. Ich freue mich sehr auf die Haushaltsberatungen. Ja, wir alle freuen uns sehr. – Wir werden den Maßstab es Dreiklangs anlegen. Wir wollen es doch noch zutande bringen, Schulden abzubauen, in die Zukunft zu nvestieren und die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. och einmal: Das ist unser Maßstab. Ich weiß, dass das in Balanceakt ist. Sie, Herr Minister, haben versucht, inen solchen Balanceakt zu vollführen. Ich habe diese Woche in einer Frauenzeitschrift geleen – wir als Opposition versuchen überall, wo es geht, ie Regierung zu kontrollieren, und lesen alles, was wir n die Finger bekommen –, dass die Frau Kanzlerin elbst zugibt, dass sie nicht so gut auf einem Schwebealken balancieren kann – das kann ich auch nicht – und ass sie es gerne können würde. Wenn ich mir diesen aushalt anschaue, dann kann ich nur sagen: Ein Ba anceakt funktioniert so nicht. So werden Sie vom chwebebalken auf die Nase fallen. Das wäre vielleicht in Grund für Schadenfreude, wenn es für das Land icht so traurig wäre. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Otto Fricke [FDP])


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wir auch!)