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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/177 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Annette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18875 D 18877 C 18879 D 18881 A 18883 C 18885 A 18886 A 18887 D 18888 D 18891 A 18909 A 18910 D 18911 C 18912 C 18914 C 18915 A 18916 A Deutscher B Stenografisch 177. Sitz Berlin, Freitag, den 19 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D O J D J D O P D 18873 A 18873 B 18873 B undestag er Bericht ung . September 2008 t : Schlussrunde Haushaltsgesetz 2009 r. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18892 B 18893 D 18896 D 18898 B 18900 D 18901 A 18901 C 18904 A 18908 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 18873 (A) ) (B) ) 177. Sitz Berlin, Freitag, den 19 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 18915 (A) ) (B) ) Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 19.09.2008 Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 19.09.2008* Kipping, Katja DIE LINKE 19.09.2008 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 19.09.2008 Dr. Stadler, Max FDP 19.09.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 19.09.2008 Dr. Akgün, Lale SPD 19.09.2008 Beckmeyer, Uwe SPD 19.09.2008** Binder, Karin DIE LINKE 19.09.2008 Brüning, Monika CDU/CSU 19.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 19.09.2008 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 19.09.2008 Caspers-Merk, Marion SPD 19.09.2008 Dr. h.c. Erler, Gernot SPD 19.09.2008 Freitag, Dagmar SPD 19.09.2008 Gerster, Martin SPD 19.09.2008 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 Griefahn, Monika SPD 19.09.2008 Gruß, Miriam FDP 19.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 19.09.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 19.09.2008 Heilmann, Lutz DIE LINKE 19.09.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 19.09.2008 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 19.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 19.09.2008 Hoffmann (Wismar), Iris SPD 19.09.2008 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 K K K K L L L L L L M M M N O R R R S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten noche, Monika DIE LINKE 19.09.2008 örper, Fritz Rudolf SPD 19.09.2008 otting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 ramer, Rolf SPD 19.09.2008 afontaine, Oskar DIE LINKE 19.09.2008 enke, Ina FDP 19.09.2008 eutert, Michael DIE LINKE 19.09.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.09.2008 ink (Heilbronn), Michael FDP 19.09.2008** ips, Patricia CDU/CSU 19.09.2008 eierhofer, Horst FDP 19.09.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 19.09.2008 üller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.09.2008 itzsche, Henry fraktionslos 19.09.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 19.09.2008 aidel, Hans CDU/CSU 19.09.2008** ohde, Jörg FDP 19.09.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 19.09.2008 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 19.09.2008 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.09.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18916 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 846. Sitzung am 4. Juli 2008 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuregelung des Wohngeldrechts und zur Änderung des Sozialgesetzbuches – Fünftes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch – Verbesserung der Ausbil- dungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen – Achtes Gesetz zur Änderung des Gemeinde- finanzreformgesetzes – Gesetz zur verbesserten Einbeziehung der selbstge- nutzten Wohnimmobilie in die geförderte Alters- vorsorge (Eigenheimrentengesetz – EigRentG) – Gesetz zur Änderung des Bevölkerungsstatistik- gesetzes – Gesetz zur Ergänzung der Bekämpfung der Geld- wäsche und der Terrorismusfinanzierung (Geldwä- schebekämpfungsergänzungsgesetz – GwBekErgG) – Gesetz zur Einführung der nachträglichen Siche- rungsverwahrung bei Verurteilungen nach Ju- gendstrafrecht – Gesetz zu den Protokollen vom 12. Februar 2004 zur Änderung des Übereinkommens vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zu- satzprotokolls vom 28. Januar 1964 und des Pro- – – – – – – – – – – – – ß r i r s u Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 Dr. Stinner, Rainer FDP 19.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.09.2008 Veit, Rüdiger SPD 19.09.2008 Wegener, Hedi SPD 19.09.2008** Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 19.09.2008** Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 19.09.2008 Zeil, Martin FDP 19.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D tokolls vom 16. November 1982 und zur Ände- rung des Zusatzübereinkommens vom 31. Januar 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zu- satzprotokolls vom 28. Januar 1964 und des Pro- tokolls vom 16. November 1982 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs-Protokollen 2004) Gesetz zur Änderung haftungsrechtlicher Vor- schriften des Atomgesetzes und zur Änderung sonstiger Rechtsvorschriften Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich (Erneuerbare-Energien-Wärme- gesetz – EEWärmeG) Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopp- lung Gesetz zur Öffnung des Messwesens bei Strom und Gas für Wettbewerb Erstes Gesetz zur Änderung des Seelotsgesetzes Gesetz zu dem Abkommen vom 8. November 2007 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Saudi-Arabien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steu- ern vom Einkommen und vom Vermögen von Luftfahrtunternehmen und der Steuern von den Vergütungen ihrer Arbeitnehmer Gesetz zu dem Abkommen vom 24. September 2005 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate über die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich Gesetz zu dem Fakultativprotokoll vom 18. De- zember 2002 zum Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder er- niedrigende Behandlung oder Strafe Viertes Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedin- gungen für Kapitalbeteiligungen (MoRaKG) Gesetz zur Begrenzung der mit Finanzinvestitio- nen verbundenen Risiken (Risikobegrenzungsge- setz) Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Erneuer- baren Energien im Strombereich und zur Ände- rung damit zusammenhängender Vorschriften Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat teilt die Auffassung der Bundesregie- ung, dass die bewusste Aufteilung von Biogasanlagen n mehrere Einheiten zum Zwecke der Erlangung höhe- er Vergütungen dem Gesetzeszweck des EEG wider- pricht. Er verweist allerdings auf die Sorge vieler Investoren nd Betreiber bereits mehrere Jahre bestehender Biogas- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 18917 (A) ) (B) ) anlagen, der Anlagenbegriff des § 19 EEG n. F. verän- dere sich in einer Weise, die beträchtliche negative wirt- schaftliche Folgen nach sich zöge und den Erfolg der Investitionen im Nachhinein gefährde. Dies kann im In- teresse der entstandenen Arbeitsplätze und des Vertrau- ensschutzes für erfolgte Investitionen nicht gewollt sein. Der Bundesrat hatte in diesem Zusammenhang in seiner Stellungnahme vom 15. Februar 2008 (Bundesratsdruck- sache 10/08 – Beschluss –, Ziffer 27) explizit darum ge- beten, die neue Formulierung des Anlagenbegriffs gemäß § 19 Abs. 1 nicht auf Bestandsanlagen zu erstre- cken. Diesem Wunsch ist die Bundesregierung nicht nachgekommen. Die Bundesregierung hat zu der Problematik im Sach- standsbericht des Bundesumweltministeriums zu § 19 Abs. 1 bestätigt, dass alle bekannten Anlagen von § 19 Abs. 1 ab 2009 so eingestuft würden, wie es bereits nach geltendem Recht der Fall sei. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, die Situation der Anlagen nach In- krafttreten des Gesetzes nochmals zu überprüfen und dem Bundesrat zu berichten. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zu Prüfbitten zur Änderung von Wahlrechts- vorschriften – Drucksachen 16/9253, 16/9517 Nr. 1.3 – Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 – Drucksachen 16/1246, 16/1476 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 23. bis 27. Januar 2006 in Straßburg – Drucksachen 16/1253, 16/1476 Nr. 1.6 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 51. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 11. bis 15. November 2005 in Kopenha- gen, Dänemark – Drucksachen 16/1500, 16/1941 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- politik 2006/2007 – Drucksachen 16/7086, 16/7376 Nr. 2 – (C (D – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 25. bis 29. Juni 2007 in Straßburg – Drucksachen 16/8170, 16/8585 Nr. 1 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluierungsbericht der Bundesregierung über die Er- fahrungen und Ergebnisse mit der Regulierung durch das Energiewirtschaftsgesetz – Drucksache 16/6532 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Evaluation der Ausnahmeregelungen von der Zuzah- lungspflicht – Drucksachen 16/8652, 16/8964 Nr. 2 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erfahrungsbericht 2007 zum Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG-Erfahrungsbericht 2007) – Drucksachen 16/7119, 16/7793 Nr. 1.1 – Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung und Ratifikation europäischer Abkom- men und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutschland für den Zeitraum Juli 2005 bis Juni 2007 – Drucksachen 16/5375, 16/5682 Nr. 3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Bemühungen zur Stärkung der gesetzgeberischen Befugnisse des Europäischen Parlaments 2006 – Drucksachen 16/5402, 16/5682 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft – Europa gelingt gemeinsam – Drucksachen 16/6042, 16/6369 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- mediterranen Parlamentarischen Versammlung Dritte Plenartagung vom 16. bis 18. März 2007 in Tunis – Drucksache 16/8490 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Bemühungen zur Stärkung der gesetzgeberischen Befugnisse des Europäischen Parlaments 2007 – Drucksachen 16/8607, 16/8814 Nr. 5 – 18918 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. September 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- mediterranen Parlamentarischen Versammlung Vierte Plenartagung am 26. und 27. März 2008 in Vouliagmeni (Athen), Griechenland – Drucksache 16/9183 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- mediterranen Parlamentarischen Versammlung Zweite Plenartagung am 26. und 27. März 2006 in Brüs- sel (Belgien) – Drucksache 16/9207 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Ratsdokument 13045/07 Drucksache 16/6865 Nr. 1.12 Ratsdokument 13046/07 Drucksache 16/6865 Nr. 1.13 Ratsdokument 13048/07 Drucksache 16/8983 Nr. A.11 Ratsdokument 7154/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.12 Ratsdokument 7241/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.13 Ratsdokument 7585/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.14 Ratsdokument 7979/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.7 Ratsdokument 8049/08 Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/8983 Nr. A.2 Ratsdokument 7702/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.1 EuB-EP 1681; P6_TA-PROV(2008)0100 Drucksache 16/9169 Nr. A.2 Ratsdokument 8065/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.3 Ratsdokument 8167/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.4 Ratsdokument 8222/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.5 Ratsdokument 8228/08 Finanzausschuss Drucksache 16/9394 Nr. A.3 Ratsdokument 8686/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.11 Ratsdokument 7207/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.4 Ratsdokument 8425/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.5 Ratsdokument 8934/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/5681 Nr. 1.43 Ratsdokument 9860/07 Drucksache 16/6501 Nr. 1.1 EuB-EP 1540; P6_TA-PROV(2007)0326 Drucksache 16/6865 Nr. 1.10 Ratsdokument 13043/07 Drucksache 16/6865 Nr. 1.11 (D Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/8609 Nr. A.8 Ratsdokument 6295/08 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/8135 Nr. A.19 Ratsdokument 5089/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.16 Ratsdokument 5862/08 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/8296 Nr. A.5 EuB-EP 1640; P6_TA-PROV(2008)0622 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/4258 Nr. 2.24 Ratsdokument 5261/07 Drucksache 16/4258 Nr. 2.43 Ratsdokument 5204/07 Drucksache 16/4258 Nr. 2.45 Ratsdokument 5214/07 Drucksache 16/4501 Nr. 2.27 Ratsdokument 5666/07 Drucksache 16/5505 Nr. 2.22 Ratsdokument 8754/07 Drucksache 16/7223 Nr. A.12 Ratsdokument 14238/07 Drucksache 16/7393 Nr. A.35 Ratsdokument 14523/07 Drucksache 16/7817 Nr. A.2 EuB-EP 1595; P6_TA-PROV(2007)0472 Drucksache 16/7817 Nr. A.17 Ratsdokument 15694/07 Drucksache 16/7817 Nr. A.18 Ratsdokument 15651/07 Drucksache 16/8135 Nr. A.18 Ratsdokument 16780/07 91, 1 0, T 177. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    o schnell kann man nicht vom Sünder zum Proselyten
    erden in diesem Bereich.

    All die stolzen Banker – erinnern Sie sich an die
    ictory-Zeichen – haben sich als die wahren Wertschöp-

    er dieses Jahrhunderts dargestellt.


    (Jan Mücke [FDP]: Wem gehört denn die KfW? – Ulrike Flach [FDP]: Die sind doch gar nicht betroffen, Herr Stiegler!)


    ie haben sich als diejenigen gezeigt, auf die man hören
    uss. Der Staat sollte möglichst weit weg bleiben. Wenn

    eute der Staat und die Zentralbanken nicht wären, dann
    ären all diese wertvollen und erfolgreichen Typen weg.
    ann wäre alles verbrannt. Die Finanzmärkte würden

    ich selber kannibalisieren. Jetzt ist der Staat der Lender
    f Last Resort. Wir sagen diesen Typen: Ihr habt einmal
    o gewirtschaftet, wie ihr wolltet. Nie wieder! Wir wer-
    en euch auf die Finger schauen.


    (Beifall bei der SPD – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Verstaatlichung!)


    Da kommen Sie schon wieder mit dem Zuruf „Ver-
    taatlichung!“. – Das sind die Leute, die sagen: Der Staat
    ollte fernbleiben, wenn es darum geht, den Alltag zu re-
    ulieren. – Kaum aber sind Milliarden verbrannt, kaum
    ind Millionen Schicksale davon berührt – zum Beispiel






    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler
    im Rahmen der Altersvorsorge –, dann schreit man nach
    des Staates Hilfe und sagt dann, wenn er geholfen hat:
    Nun geh wieder; nun wollen wir wieder alleine Beute
    machen.

    Wenn die Weltwirtschaft etwas daraus gelernt hat,
    dann müssen jetzt all die guten Vorsätze, die die Bank
    für Internationalen Zahlungsausgleich formuliert hat,
    auch umgesetzt werden. Noch im April hatte man diese
    guten Vorsätze, und die G 7 hat entsprechende Fristen
    gesetzt. Je näher es zur Umsetzung kommt, desto zöger-
    licher wird man. Wenn man sieht, wie es in Amerika auf
    den Finanzmärkten zugeht – wie in einem Westernfilm –,
    weiß man, dass die Welt dafür sorgen muss, dass auf den
    Finanzmärkten Recht und Ordnung herrschen und nicht
    der Wilde Westen.


    (Beifall bei der SPD)


    Seit 1998 haben sich alle sozialdemokratischen
    Finanzminister weltweit bemüht,


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Mit der IKB! – Ulrike Flach [FDP]: Vor allem haben sie Schulden gemacht!)


    ohne Unterstützung durch die Liberalen, ohne Unterstüt-
    zung durch andere, zum Beispiel durch sogenannte Wis-
    senschaftler. Was haben die uns in Frankfurt alles er-
    zählt! Sie haben gesagt, dass man die Märkte sich selber
    überlassen muss. Was haben die uns alles aufgeschrie-
    ben! Dies alles ist belegt und dokumentiert.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ein bisschen mehr Selbstkritik, Herr Stiegler, wäre schon gut!)


    Daran werden wir uns deutlich erinnern. Wir bzw. die
    Menschen haben hinterher die Folgen zu tragen. Also
    werden wir diesen Wilden Westen nie mehr zulassen
    können und unseren Beitrag leisten müssen. Ich hoffe,
    dass die Staaten auf der IMF-Konferenz im Oktober et-
    was tun.

    Auch die arroganten Engländer spüren, was sie ange-
    richtet haben. Man muss sehen, wie stolz sie vor drei
    Jahren argumentiert haben und wie kleinlaut sie jetzt da-
    herkommen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Labour!)


    Man sollte sich einmal die ganzen Reden ansehen, in
    denen wir Deutsche belächelt wurden und der deutsche
    Finanzminister als Dorfdepp in der Finanzwirtschaft dar-
    gestellt wurde. All diese tollen Typen haben jetzt den Sa-
    lat. Jetzt werden wir wieder Ordnung schaffen. Wir hof-
    fen, dass wir genügend Unterstützung haben. Es gibt zu
    viele, die dafür bitter gezahlt haben.


    (Beifall bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der arme Tony Blair! Der muss ja gegen Sie verteidigt werden, Herr Stiegler!)


    – Da sieht man einmal, wie objektiv wir sind. Wir sehen,
    dass selbst ein Blair Blödsinn machen kann und dass wir
    hinterher dafür büßen müssen. Da haben wir keine Hem-
    mungen.


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    (C (D (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das glaube ich Ihnen unbesehen, dass Sie keine Hemmungen haben, Herr Stiegler!)


    Gerade ein Herr Kampeter, der immer mit den Jägern
    ejagt hat und jetzt mit den Hasen flüchten will,


    (Beifall bei der SPD – Heiterkeit bei der CDU/ CSU und der FDP)


    st der Letzte, der uns Belehrungen erteilen kann. Aber
    n aller koalitionären pflichtschuldigsten Liebe werden
    ir das miteinander ertragen.

    Meine Damen und Herren, unsere Hauptaufgabe ist es
    etzt, die Realwirtschaft von diesen Ereignissen abzu-
    oppeln. Das hat uns am meisten zu beschäftigen. Viele
    aben die Konjunkturausblicke bisher immer aus dem
    ückspiegel bezogen und gesagt: Na ja, so weit ist es
    anz gut gelaufen, das Wachstum ist gekommen. Nun
    üssen wir aber miteinander zur Kenntnis nehmen, dass

    uf der vor uns liegenden Wegstrecke mancher Baum
    mgefallen und manche Straße nicht mehr passierbar ist.
    as ist etwas, was uns nicht ruhig lassen kann. Gefragt

    st aber nicht Laisser-faire, wie die Liberalen sagen, das
    ird der Vater im Himmel schon richten. Wir haben eine
    erantwortung für die kommende Entwicklung.

    Wenn wir sehen – ich nenne nur eine Branche –, dass
    ie Bauwirtschaft bezogen auf das Jahr 2000 im Bereich
    es Wohnungsbaus schon heute einen Index-Wert von
    nter 50 hat, dann ist klar, dass Handlungsbedarf besteht.
    ir haben aber auch Handlungsmöglichkeiten. Wir ha-

    en die Chance, die Bruttowertschöpfung zu steigern.
    it bescheidenen Einsätzen können wir etwas tun, dass

    ie Konjunktur in den Wirtschaftsbereichen, in denen sie
    uf die Binnennachfrage angewiesen ist, nicht ab-
    chmiert. Wir können wenig tun, was die internationalen
    erflechtungen betrifft. Im Bereich der Binnenwirtschaft
    önnen wir aber eine ganze Menge tun.

    Wir sind die Erfinder des Programms zur energe-
    ischen Gebäudesanierung. Wir wollen unsere öffentli-
    hen, privaten und gewerblichen Gebäude bis zum
    ahr 2020 auf einen energetischen Standard bringen, der
    er Situation auf den Weltenergiemärkten und den Not-
    endigkeiten des Klimaschutzes angemessen ist. Da-
    urch entstehen Wachstum, Beschäftigung und Wert-
    chöpfung. Darum sollten wir beim Haushalt die
    otwendigen Entscheidungen treffen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben schon Erfolge vorzuweisen. Ich möchte
    en Finanzminister ausdrücklich dafür loben, dass er die
    ittel für dieses Programm im Sommer binnen 14 Ta-

    en um 500 Millionen Euro aufgestockt hat, damit die-
    es Programm keinen Fadenriss bekommt. Es hat sich
    ezeigt, dass die Nachfrage größer ist, als man bisher ge-
    acht hat. Ich bin nicht dafür, dass man dieses Programm
    xplosionsartig aufwachsen lässt, sondern dafür, Gesprä-
    he mit den beteiligten Kreisen zu führen und das Pro-
    ramm auf einen Wachstumspfad zu setzen, der sich
    icht auf die Preise auswirkt.

    Hinzu kommt der ganze Bereich des Stadtumbaus,
    er in das Ressort von Wolfgang Tiefensee fällt. Der






    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler
    Stadtumbau erzeugt flächendeckend eine Nachfrage bei
    Handwerk und Gewerbe und bringt gleichzeitig eine
    nachhaltige Wertschöpfung mit sich. Wir haben hier die
    Chance, mit einem überschaubaren öffentlichen Einsatz
    eine hohe private Investition auszulösen. Wir haben in
    Deutschland nach wie vor weit mehr Ersparnisse als In-
    vestitionen. Wenn es uns gelingt, einen Teil dieser Er-
    sparnisse in Investitionen umzulenken, dann erreichen
    wir unser Wachstumsziel, ohne das Konsolidierungsziel
    zu schädigen. Herr Kampeter, man kann sich aus dem
    Elend nicht heraussparen; das haben wir gelernt. Diese
    Große Koalition hat 2005 gezeigt, dass wir aus dem
    Elend herauswachsen können, und wir sind herausge-
    wachsen. Darauf sind Sie neidisch. Sie haben uns die
    Kohl’sche Katastrophe hinterlassen. Sie sollten ganz
    kleinlaut sein, was den Haushalt und die Finanzen be-
    trifft.


    (Beifall bei der SPD)


    Konsolidieren und wachsen, das ist das Entschei-
    dende.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das war einmal ein richtiger Satz!)


    Hinzu kommt: Wir brauchen ordentliche Löhne, damit
    sich Arbeitnehmereinkommen in Kaufkraft verwan-
    deln. Wir haben zur Kenntnis zu nehmen, dass wir zwar
    über 1 Millionen Beschäftigte mehr haben, das Einkom-
    men der Arbeitnehmer, gemessen am gesamten Volks-
    einkommen, aber nicht sonderlich gewachsen ist, weil
    das untere Drittel der Einkommen besondere Probleme
    hat. Wir haben Gott sei Dank starke Gewerkschaften. Im
    Exportbereich und im Maschinenbau kann ein fairer An-
    teil durchgesetzt werden. Wir haben aber auch viele Be-
    reiche, die schlecht organisiert sind und in denen nicht
    angemessen gezahlt wird. Wir sind dafür, dass wir in
    diesem Jahr zumindest den tariflichen Mindestlohn in
    Kraft setzen; denn es gibt nur dann mehr netto, wenn wir
    auch mehr brutto haben. Im unteren Bereich hilft eine
    Steuersenkung nichts. Da helfen nur höhere Löhne und
    Gehälter. Da helfen nur faire relative Preise. Mir kann
    keiner erklären, dass derjenige, der eine Anlage sauber
    hält, weniger produktiv ist als derjenige, der etwas erfin-
    det oder produziert. Denn wenn die Anlage nicht sauber
    wäre, wäre die Kreativität des anderen bald beim Teufel.
    Man muss also Haupt und Glieder zusammen sehen.
    Deshalb müssen wir für die unteren Einkommen ge-
    meinsam eine Besserstellung erreichen. Dann haben wir
    wieder Massenkaufkraft und der Konsum trägt zu
    Wachstum und Beschäftigung bei.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Bundeswirtschaftsminister hat wieder seine
    Atomarie gesungen.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Da müssen Sie Tinnitus haben!)


    Ich kann nur sagen: Jetzt endlich sind auch die Energie-
    versorgungsunternehmen bereit, in erneuerbare und al-
    ternative Energien zu investieren. Wer davon den
    Druck nimmt, versündigt sich an der Zukunft. Jemand,
    der wie Bayern den Mist nur produziert und sagt, die

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    (C (D iedersachsen sollen ihn nehmen, pflegt keine gute achbarschaft. Man kann nicht sagen: Die einen sind um Putzen da und die anderen zum Protzen. Das weren wir Michael Glos nicht durchgehen lassen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie haben gesehen: Sein Papier zur Energiepolitik war
    ichts anderes als ein Wrapper, eine Tüte, um seine
    tomgeschichten durchzusetzen.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Das nehmen Sie sofort zurück!)


    ehr fällt ihm nicht ein, obwohl es gerade Herr Glos
    ar, der ein virtuelles Netz gestartet hat, in dem alle
    öglichkeiten der erneuerbaren Energien sogar grund-

    astfähig werden. Michael Glos weiß das also; zumindest
    enn er seine Sprechzettel liest, müsste er es wissen und
    ürfte nicht wider besseres Wissen handeln. Deshalb
    ird in diesem Bereich nichts gehen.


    (Beifall bei der SPD)


    Meine Damen und Herren, wir stehen in der Weltwirt-
    chaft und in der europäischen Wirtschaft vor ernsten
    erausforderungen. Ich denke, wir müssen alles tun, um
    iesen Finanzmarktkapitalismus zu bändigen und diese
    asinomentalität zu brechen. Das Wichtigste ist, dass
    ir gleichzeitig die Realwirtschaft vor den Schäden aus
    er Finanzindustrie bewahren. Das ist in Deutschland
    och leichter als in anderen Ländern. Diese Chance soll-
    en wir nutzen, damit wir durchkommen. Aber wir soll-
    en uns auch vornehmen, nie mehr wieder solche Zu-
    tände zuzulassen, die zu dem geführt haben, was wir
    eute zu beklagen haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Roland Claus ist der nächste Redner für die Fraktion

ie Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Roland Claus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Es ist hochinteressant, Sie hier über die Zu-
    tände an den internationalen Finanzmärkten urteilen zu
    ören. Begriffe wie „Gier“, „diese Typen“ und „Wild-
    estmentalität“ hören wir schon mit Interesse. Ich will
    ie nur daran erinnern, mit welchen Zwischenrufen Sie
    olche Kritiken, wenn sie denn aus unserer Fraktion ka-
    en, bislang belegt haben.


    (Beifall bei der LINKEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Stiegler hat heute eine Haltetden-Dieb-Rede gehalten!)


    Ich glaube, die größte Fehleinschätzung, Herr Bun-
    esminister Glos, haben Sie mit den Worten getroffen:
    s war eine Krise. – Ich muss Sie daran erinnern, Herr
    undesminister Glos: Sie sind der Chef des Verwal-






    (A) )



    (B) )


    Roland Claus
    tungsrates der staatlichen Kreditanstalt für Wiederauf-
    bau.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die halbe Bundesregierung sitzt darin: Herr Steinbrück,
    Herr Tiefensee, Herr Steinmeier.


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Herr Lafontaine! – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oskar!)


    – Bei dem Namen Lafontaine geht Ihnen offenbar jedes
    Urteilsvermögen ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Erstens können Sie nicht einem Mitglied von 34 die Ver-
    antwortung zuweisen.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zweitens hat gerade Herr Lafontaine Ihnen hier oft ge-
    nug bewiesen, dass er völlig andere Schlussfolgerungen
    aus der Situation gezogen hat als Sie.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Aber das hier ist natürlich ein maßgebliches Syndrom.


    (Ulrike Flach [FDP]: Er ist noch nicht einmal anwesend! Wo ist er denn?)


    Deshalb hätten wir erwartet, Herr Bundesminister, dass
    Sie über „diese Typen“ bei den Bankern nicht nur sinnie-
    ren, sondern dass Sie über Ihre Verantwortung als auf-
    sichtführendes Gremium sprechen. Dazu sagten Sie aber
    kein Wort. Das werden wir so nicht hinnehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Natürlich wird die Kreditanstalt für Wiederaufbau ge-
    braucht. Es gibt eine ganze Reihe von Mittelstandspro-
    grammen, über die hier bereits geredet wurde; ein Bei-
    spiel ist das Gebäudesanierungsprogramm. Die Verluste
    der KfW schmälern das Fördervolumen. Da können Sie
    doch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen!

    Sie meinen wohl, dieses Problem mit einer pauscha-
    len Kapitalismuskritik, mit einer Kritik der Finanz-
    märkte übergehen zu können. Ich muss Ihnen sagen: So
    werden Sie dieses Problem nicht lösen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    So kann Wirtschafts- und Finanzpolitik nicht weiterge-
    hen.

    Wenn Sie in dieser Woche wirklich nicht aus dem
    Bundestag herausgekommen sein und nicht wahrgenom-
    men haben sollten, welch tiefe Enttäuschung und welche
    Empörung über diese Zustände in der Bevölkerung herr-
    schen, dann verwechseln Sie den Bundestag mit dem
    wirklichen Leben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Diese tiefe Enttäuschung treffen Sie natürlich auch in
    Bayern an. Natürlich können Sie vor der bayerischen
    Landtagswahl in der nächsten Woche Ihre Sprüche ma-
    chen. Aber ich frage Sie: Wo fing das Elend der aktu-
    ellen Finanzsituation denn an? Haben Sie etwa schon

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    (C (D ergessen, was bei der Bayerischen Landesbank gechehen ist? Ich sage Ihnen: Die Bayerinnen und Bayern aben das nicht vergessen. Herr Bundesminister Glos, eine radikale Kursändeung wäre notwendig. Ihr Etat ist aber ein Etat des chlichten „Weiter so“. Wir können Sie nur auffordern, irkliche Veränderungen herbeizuführen und nicht nur ie Aufsicht ein bisschen zu verbessern. Vielleicht können Sie dabei auch aus den Erfahrungen n den Regionen lernen. In meinem Wahlkreis hat die inke einen Antrag gestellt, in dem es heißt, Körperchaften des öffentlichen Rechts, zum Beispiel Abwaserund Abfallzweckverbände, sollten nicht spekulieren; iesen Antrag haben CDU und Linke im Kreistag bechlossen. Ich sage Ihnen: Das ist ein öffentliches Sinal, von dem die Bundesregierung jede Menge lernen ann. (Beifall bei der LINKEN – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha! Interessant! CDU und Linke! – Dr. Rainer Wend [SPD]: CDU und Linke gemeinsam? Na, so etwas! Das kann doch wohl nicht wahr sein!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie beschwören in Ihren Reden gerne die Förderung
    es Mittelstands, wir auch. Dafür haben Sie ein neues
    auberwort erfunden: Zentrales Mittelstandsprogramm,
    IM. Darüber haben wir schon in den Haushaltsberatun-
    en im vorigen Jahr geredet. Sie haben gesagt, Sie wol-
    en alles neu ordnen und eine Förderung aus einer Hand
    etreiben. Das hört sich super an. Ich habe dann die
    chlichte Frage gestellt, welche Telefonnummer diese
    inrichtung hat. Nach einem halben Jahr habe ich darauf
    ine Antwort bekommen.

    Als ich Ihre Verlautbarungen zu Ihrem Einzelplan ge-
    esen habe, dachte ich, ich könne meinen Augen nicht
    rauen. Darin heißt es, das am 1. Juli 2008 gestartete Pro-
    ramm werde viele Segnungen mit sich bringen. Von
    iesem Programm haben Sie schon in den letzten Haus-
    altsberatungen geredet. Sie haben es bis zum Sommer
    ieses Jahres aber nicht geschafft, es auf den Weg zu
    ringen. Das ist Augenwischerei. Das ist keine Förde-
    ung des Mittelstands.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zum Schluss muss ich Ihnen sagen: Auch hinsichtlich
    er Förderung der Wirtschaft in den neuen Bundeslän-
    ern ist Ihr Etat eine Fehlanzeige. Die CDU meint in
    hrem Grundsatzpapier, das Wesen der Ostförderung er-
    annt zu haben. Sie schreiben, dass die Lohnstück-
    osten ein Standortvorteil sind. Damit meinen Sie nie-
    rige Lohnstückkosten. Dazu kann ich Ihnen nur sagen:
    iner Politik, die meint, dem Osten mit Niedriglöhnen
    u helfen, geben die jungen Leute eine Antwort: Abwan-
    erung. Dort, wo es im Osten aufwärts geht, haben wir
    uch vernünftige Löhne. Ziehen Sie daraus endlich den
    ichtigen Schluss, und beenden Sie Ihre unselige Politik!


    (Beifall bei der LINKEN)







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