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ID1617603400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/176 Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . Renate Schmidt (Nürnberg) (SPD) . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18761 B 18764 B 18765 B 18767 A 18768 A 18769 A 18770 A 18771 B 18772 A 18772 D 18781 C 18782 C 18784 C 18785 C 18786 A 18786 B 18787 B 18788 C 18788 C 18789 A 18790 B Deutscher B Stenografisch 176. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales S A D D 18799 C 18761 A 18761 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18773 D undestag er Bericht ung 18. September 2008 t : tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18774 D 18775 B 18776 B 18777 C 18778 D 18779 B 18781 A Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 18791 C 18792 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. September 2008 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Dezember 2004 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutschland und dem Schweizerischen Bundesrat zum Vertrag vom 23. November 1964 über die Einbeziehung der Gemeinde Büsingen am Hochrhein in das schwei- zerische Zollgebiet über die Erhebung und die Ausrichtung eines Anteils der von der Schweiz in ihrem Staatsgebiet und im Gebiet der Gemeinde Büsingen am Hochrhein erhobenen leistungsab- hängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA- Abkommen Büsingen) (Drucksachen 16/9041, 16/9762) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. September 2008 18869 (A) (C) (B) (D) Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt Berichtigungen 175. Sitzung, Seite 18714 (D), erster Absatz: Der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Noch kann die Bun- deswehr pro Jahrgang auf 460 000 Männer zurückgrei- fen.“ 175. Sitzung, Seite 18715 (D), erster Absatz: Der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Eine letzte Bemer- kung dazu: Aufgrund der vielen zivilen Opfer, die es in Afghanistan gegeben hat – übrigens wurden 800 Zivilis- ten von Terroristen umgebracht –, werden wir nie einfach zur Tagesordnung übergehen können.“ Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 18. September 2008 18871 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuld bgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 18.09.2008 Beckmeyer, Uwe SPD 18.09.2008** Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 18.09.2008 (Heilbronn), chael FDP 18.09.2008** ch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.09.2008 rdnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 18.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 18.09.2008 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.09.2008 Gerster, Martin SPD 18.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 18.09.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.09.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.09.2008 Hinsken, Ernst CDU/CSU 18.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 18.09.2008 Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 18.09.2008* Kipping, Katja DIE LINKE 18.09.2008 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 18.09.2008 Lenke, Ina FDP 18.09.2008 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.09.2008 R R R S S W W W D Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE aidel, Hans CDU/CSU 18.09.2008** amelow, Bodo DIE LINKE 18.09.2008 ohde, Jörg FDP 18.09.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.09.2008 tokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.09.2008 egener, Hedi SPD 18.09.2008** eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 18.09.2008** ellmann, Karl- Georg CDU/CSU 18.09.2008** r. Westerwelle, Guido FDP 18.09.2008 eil, Martin FDP 18.09.2008 igten A Link Mi Mais Abgeo 176. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 18. September 2008 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stefan Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Bitte.



Rede von Dr. h.c. Dirk Niebel
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Vielen Dank, Herr Kollege Müller. – Sind Sie bereit,

zur Kenntnis zu nehmen, dass wir durchaus der festen
Überzeugung sind, dass ein funktionierender Sozialstaat
ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist? Sind Sie ferner
bereit, zur Kenntnis zu nehmen, dass es durchaus kritik-
würdig sein kann, wenn 700 Milliarden Euro – es han-
delt sich um das Geld anderer Leute, nämlich der Steuer-
zahler und Beitragszahler – eingesetzt werden und es
trotzdem noch Kinderarmut in Deutschland gibt, wie der
Armutsbericht der Bundesregierung deutlich macht?
Sind Sie bereit, zur Kenntnis zu nehmen, dass man die
Verteilung der in dem Sozialsystem befindlichen öffent-
lichen Mittel durchaus zu Recht kritisieren kann?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stefan Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Kollege Niebel, ich nehme zur Kenntnis, dass

    das, was Sie hier sagen, und das, was Sie teilweise in In-

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    (C (D erviews vortragen, und vor allem das, was Sie in Ihre rogramme schreiben, sich zuweilen doch sehr stark un erscheidet. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Ich sage nur: Ohne wirtschaftlichen Erfolg wird es
    uch keine soziale Sicherheit geben. Aber genauso wird
    s ohne soziale Sicherheit und ohne sozialen Frieden
    einen wirtschaftlichen Erfolg in unserem Lande geben.


    (Beifall des Abg. Gerald Weiß [Groß-Gerau] [CDU/CSU] – Dirk Niebel [FDP]: Genau das steht in unserem Programm!)


    eswegen müssen auch Sie begreifen, Herr Niebel, dass
    irtschaftspolitik und Sozialpolitik zwei Seiten der glei-

    hen Medaille sind und dass das eine nicht ohne das an-
    ere geht. Das sagen Sie jedenfalls hier so deutlich nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die sozialpolitischen Politikbereiche gehören von je-
    er zu den zentralen Handlungsfeldern einer jeden Bun-
    esregierung. Wir haben in den vergangenen drei Jahren
    n der Großen Koalition Wichtiges auf den Weg ge-
    racht. Wir haben einen Beitrag dazu geleistet, dass die
    rbeitslosigkeit bekämpft werden konnte und dass die
    eschäftigung in unserem Land hat ansteigen können.


    (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Die ist nicht angestiegen!)


    ir haben dem Fachkräftemangel entgegenwirken kön-
    en. Wir haben aber auch unseren Beitrag dazu geleistet,
    ass die Rente gesichert wird und vor allem Altersarmut
    erhindert wird.

    Wir waren in den vergangenen drei Jahren als Große
    oalition also erfolgreich. Ich sage noch einmal: Die Ar-
    eitslosigkeit ist gesunken. Die Beschäftigung ist gestie-
    en. Die Jugendarbeitslosigkeit ist gesunken. Auch die
    eschäftigung Älterer – ein wesentliches Ziel unserer
    rbeit – ist gestiegen. Wir haben Einstellungshemm-
    isse abgebaut.

    Nun gibt es eine rege Diskussion darüber: Wem ist
    enn das zu verdanken? Zunächst einmal ist für den
    ufschwung am Arbeitsmarkt natürlich die Tatsache
    rsächlich, dass die Arbeitnehmer in unserem Land in
    en vergangenen Jahren auch durch Lohnzurückhaltung
    afür gesorgt haben, dass Arbeitsplätze in Deutschland
    ieder wettbewerbsfähig geworden sind. Natürlich ha-
    en Unternehmer neue Märkte erschlossen, neue Pro-
    ukte entwickelt, neue Arbeitsplätze geschaffen und zur
    erfügung gestellt.

    Da dieser Beschäftigungsaufbau insbesondere in den
    leinen und mittleren Betrieben, in familiengeführten
    nternehmen stattgefunden hat, halte ich es für unan-

    tändig, dass Sie, Kollegen von den Linken, familienge-
    ührte Unternehmen so diffamieren, wie es in den ver-
    angenen Tagen insbesondere Herr Lafontaine getan hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Pfui!)







    (A) )



    (B) )


    Stefan Müller (Erlangen)

    Es waren gerade diese Unternehmen, die in den letzten
    Jahren neue Arbeitsplätze geschaffen haben. Dort
    herrscht langfristiges Denken vor und eben nicht Denken
    in Quartalen, und Shareholder-Value spielt nicht die
    Rolle wie anderswo. Was Sie ansonsten kritisieren, gibt
    es in familiengeführten Unternehmen nicht. Deswegen
    sage ich noch einmal: Sie tun gut daran, diese Unterneh-
    men nicht so zu diffamieren, wie Sie es getan haben. Ich
    bin froh darüber, dass wir Unternehmen in unserem
    Land haben, die ihrer sozialen Verantwortung gerecht
    werden und in den vergangenen Jahren auch neue Ar-
    beitsplätze geschaffen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir haben in den vergangenen drei Jahren viel er-
    reicht. Wir werden – das ist angedeutet worden – noch
    einiges auf den Weg bringen müssen, etwa im Zusam-
    menhang mit der Neuausrichtung der arbeitsmarktpo-
    litischen Instrumente. Ich betone: Es geht hierbei nicht
    in erster Linie darum, Geld einzusparen, sondern es geht
    darum, die Instrumente neu zu ordnen, einfacher zu ma-
    chen, Beitragsmittel wirkungsvoller einzusetzen, damit
    auch diejenigen in den Arbeitsmarkt integriert werden
    können, die vom Beschäftigungsaufbau bislang noch
    nicht profitiert haben. Auch dabei, Herr Minister Scholz,
    werden Sie unsere Unterstützung haben. Wir werden in
    den nächsten Wochen sicherlich noch etliche Male da-
    rüber reden können.

    Ich halte fest: Eine erfolgreiche Sozialpolitik ist die
    Voraussetzung für innenpolitische Stabilität. Sie ist Ga-
    rant für sozialen Frieden, für politischen und ökonomi-
    schen Frieden. Wir tragen mit dem Bundeshaushalt für
    das Jahr 2009 diesem Umstand Rechnung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)