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ID1617508300

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    10. FDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/175 Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ 18638 D 18645 A 18649 B 18654 C 18659 B 18662 C 18667 A 18668 D 18670 C 18673 C 18673 D 18690 B 18691 D 18693 B 18694 B 18696 A 18697 A 18698 C 18699 B 18700 C Deutscher B Stenografisch 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, H M D D D M J 18637 A 18637 B 18637 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18674 A 18674 B undestag er Bericht ung 7. September 2008 t : ubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . onika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18676 B 18678 B 18679 D 18680 C 18683 D 18685 D 18687 D 18689 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Eisel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18701 D 18702 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grund- lage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksachen 16/10207, 16/10240) . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10241) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . E B T a b B M A H K P K U N E 18703 C 18705 B 18706 B 18708 A 18710 A 18711 C 18712 D 18714 A 18716 A 18717 C 18718 C 18718 D 18719 B 18719 D 18720 A 18720 B 18721 D 18722 D 18724 A 18725 A 18725 D 18726 C 18726 C 18727 A rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigtes Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 5: ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortset- zung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/ UN-Hybrid-Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Re- solution 1769 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandats- verlängerungen durch den Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10106, 16/10242) – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10243) . . . . . . . . . . . . ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streit- kräfte an der Friedensmission der Ver- einten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerun- gen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10104, 16/10244) . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10245) . . . . . . . . . . . . runhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . nke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rsula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18729 C 18732 D 18727 B 18727 C 18727 C 18727 D 18728 A 18731 B 18732 C 18733 D 18734 D 18735 D 18736 A 18736 C A, B18737 B, C 18740 C, 18742 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 III Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) 18737 D 18745 A 18746 A 18748 A 18749 C 18751 D 18754 C 18755 C 18755 D 18756 B 18758 C 18759 A 18759 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18637 (A) ) (B) ) 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18759 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 17.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 17.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** ** A i t b I E F t Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 17.09.2008 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 17.09.2008 Gerster, Martin SPD 17.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 17.09.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 17.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 17.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 17.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 17.09.2008* Kramme, Anette SPD 17.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Lenke, Ina FDP 17.09.2008 Link (Heilbronn), Michael FDP 17.09.2008*** Lintner, Eduard CDU/CSU 17.09.2008** Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Mücke, Jan FDP 17.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 W W D Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) Meine Bedenken an einer deutschen Beteiligung, wie ch sie beim erstmaligen Beschluss des Mandats im Sep- ember 2006 im Deutschen Bundestag geäußert habe, leiben bestehen. Deutsche Soldaten können gegenüber srael nicht neutral handeln. Unabhängig von diesem inwand leistet dieser UN-Einsatz einen Beitrag zum rieden in der Region. Deshalb stimme ich für Enthal- ung. egener, Hedi SPD 17.09.2008*** ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 17.09.2008*** r. Westerwelle, Guido FDP 17.09.2008 eil, Martin FDP 17.09.2008 175. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Kaster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Zuruf von der CDU/CSU: Genauso ist es!)





    (A) )


    (B) )


    (Zuruf von der FDP: Das überrascht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Birgit Homburger [FDP]: Wer?)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Bundeswehr ist heute fester Bestandteil transat-
    antischer und europäischer Kooperationen. Der Weg hin
    u einer europäischen Armee ist noch weit. In diesem
    usammenhang will ich aber gern den Straßburger Ver-

    rag, die Eurocorps und das Deutsch-Niederländische
    orps nennen. Ich halte es für unverzichtbar, diesen Weg
    er sehr konkreten europäischen Zusammenarbeit weiter
    u festigen und durch neue Initiativen zu vertiefen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die konkreten
    aushaltsberatungen im Ausschuss beginnen jetzt. Die
    DU/CSU-Bundestagsfraktion ist sich dabei ihrer Ver-
    ntwortung für das hohe Gut der inneren und äußeren Si-
    herheit unseres Landes sehr bewusst.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ir wissen, welch große und oft auch gefährliche Bei-
    räge unsere Soldatinnen und Soldaten für die Sicherheit
    nd den Frieden in der Welt leisten. Hierfür bedanken
    ir uns.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Birgit Homburger von

er FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Homburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    er Tat sollten wir heute oder in dieser Woche über
    fghanistan debattieren. Der Kollege Bonde hat das völ-

    ig zu Recht angesprochen. Wieder einmal ist das verhin-
    ert worden. Jetzt könnte man natürlich einmal mehr die
    aushaltsdebatte genau dazu nutzen. Aber genau das
    erde ich heute nicht tun. Wir haben nämlich in den ver-
    angenen Jahren immer wieder die Haushaltsdebatten
    ür Debatten über Einsätze der Bundeswehr genutzt, und
    abei sind viel zu oft die Interessen der Soldatinnen und
    oldaten, die hier in Deutschland ihren Dienst tun, zu
    urz gekommen. Ich glaube, man sollte schon einmal
    ine Gesamtschau vornehmen. Diese wird bei mir des-
    alb heute auch im Mittelpunkt stehen.


    (Beifall bei der FDP)


    Herr Minister, Sie haben einen Etat, der deutlich an-
    ächst. Wir haben das jetzt schon mehrfach gehört.
    enn man sich aber einmal die Steigerung anschaut,

    ann war es zumindest in den letzten Jahren nominal so,
    ährend der Etat real eigentlich rückläufig war. Das hat
    it vielen Dingen zu tun. Das hat damit zu tun, dass die
    reise gestiegen sind, dass die Energiekosten drastisch






    (A) )



    (B) )


    Birgit Homburger
    gestiegen sind, dass die Mehrwertsteuer erhöht wurde,
    was natürlich auch bei der Bundeswehr massiv zu Buche
    schlägt. Es hat aber auch damit zu tun, dass immer mehr
    Militäreinsätze beschlossen worden sind, die jeweils aus
    dem Etat des Bundesministers der Verteidigung erst ein-
    mal erwirtschaftet werden müssen.

    Heute, Herr Minister, haben Sie en passant von einer
    EU-Mission zur Bekämpfung der Piraterie gespro-
    chen. Wir als Deutscher Bundestag kennen das bisher
    nur aus den Zeitungen. Wir haben von Ihnen noch nicht
    eine einzige Unterrichtung darüber bekommen, was Sie
    da vorhaben und wie das im Etat untergebracht werden
    soll, um festzustellen, ob das Sinn macht, ob wir das
    brauchen und ob das nötig ist. Stattdessen gab es nur en
    passant einen Satz dazu. Das, Herr Minister, ist zu we-
    nig.


    (Beifall bei der FDP)


    Wenn man sich anschaut, wohin das Geld im Etat
    fließt, dann stellt man fest, dass falsche Schwerpunktset-
    zungen vorgenommen werden. Die Kollegin Hoff hat
    das schon angesprochen.

    Sehr geehrter Herr Kollege Kahrs, an dieser Stelle
    möchte ich nur eine Bemerkung dazu machen: Beim
    Großprojekt A400M – das hat die Kollegin Hoff völlig
    zu Recht gesagt – muss man sich an Verträge halten. Ja,
    Herr Kahrs, aber nicht nur der Bund muss sich an Ver-
    träge halten, sondern bitte schön auch die Industrie!


    (Beifall bei der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Da sind wir uns doch einig!)


    Dem jetzt geäußerten Wunsch, auf Schadenersatzforde-
    rungen zu verzichten, können wir nicht zustimmen. Wir
    erwarten von Ihnen als Haushälter, dass Sie das ebenfalls
    unterstützen.


    (Beifall bei der FDP – Johannes Kahrs [SPD]: Da sind wir uns doch einig!)


    – Es ist wunderbar, wenn wir uns da einig sind. Dann ha-
    ben wir das ja an dieser Stelle klargestellt, Herr Kahrs.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Unnötigerweise!)


    Tatsache ist, dass auch der Bedarf zur Materialer-
    haltung ständig steigt, und zwar insbesondere für War-
    tung und Reparatur alten Geräts. Das liegt daran, dass
    sich der Zulauf neuen Geräts verzögert, und zwar mit
    dramatisch steigender Tendenz. Oder um es anders zu
    sagen: Weil wir auf einen Ersatz für den Tornado warten,
    müssen derzeit für eine Flugstunde ungefähr 80 War-
    tungsstunden aufgewandt werden. Das kostet natürlich,
    und diese Kosten schlagen sich im Etat nieder. Die Folge
    all dieser Probleme ist, Herr Minister, dass Sie im Etat
    nicht genügend Geld für Beschaffung dessen haben, was
    dringend nötig ist: beispielsweise gepanzerte Fahrzeuge,
    Lufttransportkapazitäten – dieser Mangel wird insbeson-
    dere bei Einsätzen offenbar –, aber eben auch Material
    für die Ausbildung im Inland. All das fehlt.

    Herr Minister, Sie haben davon gesprochen, man
    müsse den Soldatinnen und Soldaten einen optimalen
    Schutz geben. Ja, wir stimmen Ihnen zu. Ich sage Ihnen
    an dieser Stelle aber auch: Sie sollten es nicht nur wol-

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    (C (D en, sie können es auch machen. Und das erwarten wir on Ihnen. (Beifall bei der FDP – Otto Fricke [FDP]: Net schwätze, schaffe!)


    Ich möchte einige Bemerkungen zum Thema Attrak-
    ivität der Bundeswehr machen. Diese Frage hat heute
    n der Debatte zu Recht eine wesentliche Rolle gespielt.
    ie Realität ist, dass viele hochqualifizierte Soldatinnen
    nd Soldaten kündigen, zumindest innerlich, weil der
    oldatenberuf nicht mehr in dem Maße attraktiv ist, wie
    r es früher war: Sie müssen oft zu Einsätzen. Sie verdie-
    en weniger als ihre zivilen Kolleginnen und Kollegen.
    ie fühlen sich oft vom Dienstherrn und teilweise auch
    on der Politik im Stich gelassen, setzen aber Leben und
    esundheit ein. Ich bin der Auffassung, dass das – nicht
    ur für den Unterausschuss „Innere Führung“ im Vertei-
    igungsausschuss des Deutschen Bundestages, sondern
    nsgesamt für den Bundestag und insbesondere für Sie,
    err Minister – Grund genug sein muss, über Attraktivi-

    ätssteigerung in den Streitkräften nachzudenken und
    en Soldatinnen und Soldaten, die hier ihren Dienst ver-
    ichten, nicht nur die Dinge schönzureden, sondern ih-
    en die nötige Unterstützung und die Möglichkeit zu ge-
    en, sich in diesen Streitkräften wieder wohlzufühlen.

    Dazu gehört das Programm „Sanierung Kasernen
    est“. Es reicht nicht aus; das wissen Sie ganz genau.
    uch das Trennungsübernachtungsgeld gehört dazu,
    err Minister. Wir haben immer noch die Situation, dass
    ie Soldatinnen und Soldaten für vier Monate in den
    insatz geschickt werden, aber nur für drei Monate
    rennungsübernachtungsgeld bekommen. Das bedeutet,
    ass oft genug die Wohnung am Dienstsitz wegen eines
    onats gekündigt werden muss. Vor einem Jahr haben

    ie Besserung versprochen. Wir erwarten, dass jetzt end-
    ich etwas passiert und dass die Probleme, die die Solda-
    innen und Soldaten ganz konkret haben, behoben wer-
    en.

    Dazu gehört auch die Vereinbarkeit von Familie und
    eruf. Sie haben das hier angekündigt, Herr Minister.
    uch dazu kann man nur sagen: Im Haushalt sind die

    ntsprechenden Mittel nicht vorgesehen. Bitte auch in
    achen Kinderbetreuung nicht nur ankündigen, Herr
    inister, sondern handeln!

    Darüber hinaus sollten Sie endlich akzeptieren, dass
    ie Wehrpflicht nicht die Struktur für die Zukunft der
    undeswehr ist.


    (Beifall bei der FDP)


    ie Bundeswehr ist eine Armee im Einsatz geworden.
    ir haben weder Wehr- noch Dienstgerechtigkeit. Ge-

    ade einmal 17 Prozent der jungen Männer leisten über-
    aupt Wehrdienst. Circa 60 Prozent aller tauglichen jun-
    en Männer leisten weder Wehr- noch Zivildienst. Vor
    iesem Hintergrund ist dieses System nicht mehr auf-
    echtzuerhalten.

    Das, Herr Minister, ist also Ihre Bilanz: immer mehr
    insätze, steigende Unzufriedenheit in der Truppe, im-
    er stärkerer Verfall der Infrastruktur in Deutschland

    nd ein stures Festhalten an veralteten Strukturen. Wir






    (A) )



    (B) )


    Birgit Homburger
    schließen den Haushalt heute nicht ab. Sie können bis
    zur Endabstimmung im Deutschen Bundestag noch neue
    Schwerpunkte setzen. Sie haben noch eine Chance –