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ID1617503400

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    9. dieSPD-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/175 Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ 18638 D 18645 A 18649 B 18654 C 18659 B 18662 C 18667 A 18668 D 18670 C 18673 C 18673 D 18690 B 18691 D 18693 B 18694 B 18696 A 18697 A 18698 C 18699 B 18700 C Deutscher B Stenografisch 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, H M D D D M J 18637 A 18637 B 18637 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18674 A 18674 B undestag er Bericht ung 7. September 2008 t : ubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . onika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18676 B 18678 B 18679 D 18680 C 18683 D 18685 D 18687 D 18689 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Eisel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18701 D 18702 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grund- lage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksachen 16/10207, 16/10240) . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10241) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . E B T a b B M A H K P K U N E 18703 C 18705 B 18706 B 18708 A 18710 A 18711 C 18712 D 18714 A 18716 A 18717 C 18718 C 18718 D 18719 B 18719 D 18720 A 18720 B 18721 D 18722 D 18724 A 18725 A 18725 D 18726 C 18726 C 18727 A rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigtes Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 5: ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortset- zung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/ UN-Hybrid-Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Re- solution 1769 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandats- verlängerungen durch den Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10106, 16/10242) – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10243) . . . . . . . . . . . . ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streit- kräfte an der Friedensmission der Ver- einten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerun- gen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10104, 16/10244) . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10245) . . . . . . . . . . . . runhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . nke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rsula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18729 C 18732 D 18727 B 18727 C 18727 C 18727 D 18728 A 18731 B 18732 C 18733 D 18734 D 18735 D 18736 A 18736 C A, B18737 B, C 18740 C, 18742 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 III Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) 18737 D 18745 A 18746 A 18748 A 18749 C 18751 D 18754 C 18755 C 18755 D 18756 B 18758 C 18759 A 18759 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18637 (A) ) (B) ) 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18759 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 17.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 17.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** ** A i t b I E F t Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 17.09.2008 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 17.09.2008 Gerster, Martin SPD 17.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 17.09.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 17.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 17.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 17.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 17.09.2008* Kramme, Anette SPD 17.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Lenke, Ina FDP 17.09.2008 Link (Heilbronn), Michael FDP 17.09.2008*** Lintner, Eduard CDU/CSU 17.09.2008** Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Mücke, Jan FDP 17.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 W W D Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) Meine Bedenken an einer deutschen Beteiligung, wie ch sie beim erstmaligen Beschluss des Mandats im Sep- ember 2006 im Deutschen Bundestag geäußert habe, leiben bestehen. Deutsche Soldaten können gegenüber srael nicht neutral handeln. Unabhängig von diesem inwand leistet dieser UN-Einsatz einen Beitrag zum rieden in der Region. Deshalb stimme ich für Enthal- ung. egener, Hedi SPD 17.09.2008*** ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 17.09.2008*** r. Westerwelle, Guido FDP 17.09.2008 eil, Martin FDP 17.09.2008 175. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Mit Edmund Stoiber war es wenigstens lus-
    ig.


    (Heiterkeit bei der SPD)


    ir erleben jetzt, dass Sie als die bajuwarische Ausgabe
    er Kaczynski-Brothers, nämlich Beckstein und Huber,


    (Heiterkeit bei der SPD)


    ffensichtlich nicht mehr die Autorität haben, die früher
    taatsparteien hatten. Das kennen andere Parteien auch.
    m Herbst 1989 begannen die Leute, sich darüber lustig
    u machen, was da so ist.

    Ich sage Ihnen: Dieser Freistaat Bayern gehört keiner
    artei, auch nicht Ihrer Partei, er gehört auch nicht mei-
    er Partei, er gehört den Menschen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Auf die Idee ist noch gar keiner gekommen!)


    iese werden darüber entscheiden, wie es in Bayern
    eitergeht. Die Zeit Ihrer absoluten Mehrheit wird in ei-
    igen Tagen vorbei sein. Das ist gut für Bayern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg. Ernst Hinsken [CDU/CSU])


    Herr Hinsken, Sie sind doch eigentlich ein Lieber. Be-
    uhigen Sie sich wieder.

    Wir wollen und wir werden in dieser Verantwortung,
    n der wir stehen, in dieser Bundesregierung weiter ar-
    eiten. Das ist nicht immer leicht bei einer Drei-Par-
    eien-Konstellation, Herr Westerwelle. CDU, SPD und
    SU sind nun einmal drei Parteien. Trotzdem sage ich,
    ass wir zu dem stehen, was wir im Koalitionsvertrag
    ereinbart haben. Es gibt eine Fülle von Aufgaben, die






    (A) )



    (B) )


    Hubertus Heil
    nach der bayerischen Landtagswahl anzugehen sind,
    nämlich die Umsetzung von Mindestlöhnen, die Frage
    der Krankenhausfinanzierung, die Diskussion um die
    Umsetzung der Erbschaftsteuer usw. Was vereinbart
    worden ist, muss genauso gelten wie das, was das Ver-
    fassungsgericht uns ins Stammbuch geschrieben hat.

    Es gibt eine Fülle von Dingen zu tun. Auch in diesem
    Zusammenhang gilt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut
    es. Wir dürfen uns nur nicht von der schwierigen Situa-
    tion, in der die CSU am Tag nach der bayerischen Land-
    tagswahl sein wird, aus dem Tritt bringen lassen, wenn
    jemand anders Verantwortung trägt. Das ist klar. Deshalb
    erkläre ich, dass wir zu dieser Koalition stehen.

    Ich sage das sehr deutlich, weil die Menschen von uns
    erwarten, dass dieses Land gut durch die möglicherweise
    anstehenden Krisen aufgrund des rauen Wetters geführt
    wird. Dass wir die Chance haben, die Schwierigkeiten zu
    bewältigen, hat Peer Steinbrück gestern deutlich ge-
    macht.

    Wir haben uns nicht von der Industrie verabschiedet,
    wie es uns einige vor einigen Jahren geraten haben. Wir
    sind nicht dem Rat auf den Leim gegangen, eine reine
    Dienstleistungs- und Finanzdienstleistungsgesellschaft
    zu werden.

    In den USA ist das anders gelaufen. In den 80er-Jah-
    ren waren 18 Prozent der Wirtschaft von Finanzdienst-
    leistungen abhängig. Heute sind es 40 Prozent. Deutsch-
    land hat sich damals – viel verspottet – daran gemacht,
    seine industrielle Basis zu erhalten und zu modernisie-
    ren. Deshalb sind wir an diesem Punkt besser aufgestellt.

    Wenn wir weiter so an dieser ökonomischen Basis ar-
    beiten, wenn wir begreifen, dass soziale Gerechtigkeit
    und wirtschaftliche Dynamik keine Gegensätze sind,
    wie es einige erzählen wollen, sondern wechselseitige
    Bedingungen, wenn wir begreifen, dass jedes Kind, je-
    der Jugendliche und jeder Mensch in diesem Land ge-
    braucht wird und deshalb die Ausgrenzung durch feh-
    lende Bildungschancen nicht nur ungerecht ist, sondern
    auch ökonomisch ein Problem wird, wenn wir diesen
    Weg gehen, wenn wir sozialen Aufstieg und Gerechtig-
    keit in dieser Gesellschaft ermöglichen, dann ist mir
    nicht bange um unsere Republik.

    Das gilt für Bayern, das gilt für Deutschland, und das
    gilt speziell für die Arbeit dieser Großen Koalition. Wir
    werden weiterarbeiten. Im nächsten Jahr steht ein Wahl-
    kampf auf Bundesebene an. Dann geht es um die Frage,
    wie es in Deutschland nach der Bundestagswahl weiter-
    geht. Dann sehen wir uns wieder.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Monika Griefahn für die

SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Monika Griefahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Mir juckt es in den Fingern, an der Stelle

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    (C (D eiterzumachen, an der mein Kollege Heil aufgehört at. Ich möchte aber auch etwas hochhalten. Für die SPD st Kultur Lebensmittel. Sie ist weder aus dem täglichen eben noch aus dem Bundeshaushalt wegzudenken. eshalb ist es selbstverständlich, dass die Kultur in die er Debatte zur Sprache kommt, weil sie nämlich im anzleramt verankert ist und dort eine prominente Rolle pielen muss. Davon ist bei den anderen Parteien heute eider nichts zu sehen. Das finde ich schade. Ich werde ber hier für alle die Fahne hochhalten. Zur Sache. Viel Verwirrung hat es in den vergangenen agen um die Künstlersozialversicherung gegeben. aden-Württemberg hat im Bundesrat eine Initiative zur bschaffung der Künstlersozialkasse eingebracht. Eiige Länder haben sich irrtümlicherweise angeschlosen. Es kann sich nur um einen Irrtum handeln. Die von der sozialliberalen Koalition der 70er-Jahre ingeführte Künstlersozialversicherung ist eine der ichtigsten sozialund vor allen Dingen kulturpoliti chen Errungenschaften, um Kulturund Medienschafende abzusichern. Baden-Württemberg hat dabei leider ollstes Kulturunverständnis bewiesen. Die anderen Miisterpräsidenten müssen diesen Fehler jetzt schnellstens orrigieren. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Klar ist: Bürokratische Hemmnisse müssen abgebaut
    erden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
    nd die im Beirat der Künstlersozialkasse vertretenen
    erbände sind gerade dabei, gemeinsame Lösungen zu
    rarbeiten. Das nehmen wir ernst. Das und nicht die
    olzhammermethode ist die richtige Art und Weise, hier
    ositiv etwas zu bewegen und nicht alle zu verunsichern.

    Die Förderung von Kultur und Medien durch den
    und, der sich hier mit mehr als 1 Milliarde Euro im In-

    and beteiligt, ist sinnvoll. Hinzu kommen noch einmal
    00 Millionen Euro im Rahmen der auswärtigen Kultur-
    nd Bildungspolitik. Das ist auch wichtig. Man muss
    ich anschauen, wie das weitergeht. Hier wird ja immer
    ieder von der Kulturhoheit der Länder gesprochen.
    an muss einfach sehen: Diese senken ihre Kulturaus-

    aben ständig. Der Bund ist der Einzige, der sie erhöht:
    egenüber 2008 beträgt der Aufwuchs im Haushalt des
    ulturstaatsministers 1,51 Prozent. Im Haushalt des
    ußenministers beträgt der Anstieg sogar 7,5 Prozent.
    amit machen wir deutlich, welche Bedeutung wir der
    ultur und den Medien im In- und Ausland beimessen.

    Ich wünsche mir sehr, dass sich die Ministerpräsiden-
    en – insbesondere Peter Müller im Saarland, Peter
    arry Carstensen in Schleswig-Holstein und Christian
    ulff in Niedersachsen – einmal fragen, ob die finan-

    iellen Mittel für die Kultur in ihren Ländern noch aus-
    eichen, wenn sie schon immer auf ihrer Kulturhoheit
    eharren und sagen, dass der Bund irgendetwas nicht
    achen soll. Dann aber bitte auch Butter bei die Fische

    nd Geld in den Etat!


    (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Das gilt übrigens auch für Herrn Beck!)







    (A) )



    (B) )


    Monika Griefahn
    – Er ist da relativ gut aufgestellt. Das kann ich Ihnen
    gleich raussuchen.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Was heißt „relativ“?)


    Was tun wir im nächsten Jahr? Wir entwickeln das
    Konzept zur Gedenkstättenförderung weiter. Als SPD
    war uns dabei die Aufnahme der institutionellen Förde-
    rung in den alten Bundesländern besonders wichtig, da-
    mit zum Beispiel die Zahl der Führungen mit Schulklas-
    sen in den Gedenkstätten erhöht werden kann. So
    erhalten diese dann auch Planungssicherheit für ihre Ar-
    beit.

    Wir wissen, wie wichtig gerade bei der historisch-
    politischen Bildung die Besichtigung authentischer
    Orte ist, da wir ansonsten weiter Studien lesen werden,
    in denen das mangelhafte Wissen vieler junger Men-
    schen – übrigens auch und gerade hinsichtlich der SED-
    Diktatur – offenbart wird. Das haben wir im fortge-
    schriebenen Konzept zur Gedenkstättenförderung nie-
    dergelegt. Die Sanierung von Haus 1 in der Normannen-
    straße hier in Berlin, das in das Konzept eingebunden
    werden soll, haben wir noch nicht erreicht. Wir wissen
    noch nicht, wie viele Kosten dadurch entstehen werden.
    Ich würde mich freuen, wenn wir hierfür zumindest ei-
    nen Leertitel einfügen könnten, wie er auch für das
    Deutsche Museum vorgesehen ist.

    Ein weiteres Projekt, mit dem wir uns jetzt auch auf
    der Zielgeraden befinden, ist die Vereinbarung, auch in
    Berlin ein sichtbares Zeichen zu setzen, um im Geiste
    der Versöhnung die Erinnerung bzw. das Gedenken an
    Flucht und Vertreibung wachzuhalten. Wir wollten das
    in öffentlicher Trägerschaft gestalten; das war wirklich
    der sozialdemokratische Wunsch. Das wird jetzt gerade
    vorangebracht.

    Wir wollen eine internationale Konferenz, damit wir
    die Grundlage der Ausstellung „Flucht, Vertreibung, In-
    tegration“ vom Haus der Geschichte weiterentwickeln
    können und somit eine Dauerausstellung im Deutsch-
    landhaus erhalten; denn wir brauchen die Versöhnung
    mit den europäischen Nachbarn. Gerade deswegen wol-
    len wir, dass auch internationale Experten dabei sind, da-
    mit diese Ausstellung wirklich der Versöhnung und nicht
    der Spaltung dient.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Warum blockieren Sie das dann?)


    An dieser Stelle möchte ich den neuen Intendantinnen
    der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner und Eva
    Wagner-Pasquier, meinen Glückwunsch übermitteln. Sie
    wollen zusätzliche Projekte anpacken und die Festspiele
    für weitere Menschen – vor allem auch für junge Men-
    schen – erlebbar machen. Ich denke aber, es muss hier
    ganz deutlich sein, dass zusätzliche Mittel von außen
    und nicht aus dem Bundeshaushalt akquiriert werden
    müssen.

    Zum kulturellen Nachwuchs. Die kulturelle Bildung
    wurde in der Enquete-Kommission diskutiert, die ein-
    stimmige Forderungen dazu vorgelegt hat. Dies findet

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    (C (D ich leider auch noch nicht im Haushalt wieder. Es geht um Beispiel um die Erhöhung der Mittel für das freiwilige soziale Jahr in der Kultur und für den Fonds Sozioultur. Diese Dinge müssen wir jetzt auch noch umseten. Damit haben wir noch einiges zu tun. Ich hoffe, ass wir das gemeinsam hinbekommen. Wir haben aber auch ganz viel erreicht. Mit dem ilmförderfonds haben wir zum Beispiel den Anteil des eutschen Films im Kino deutlich steigern können. Das ollen wir weiterführen. In einem Zwischenschritt muss an jetzt aber prüfen, welche genauen Effekte mit die em Instrument der Filmwirtschaftsförderung erzielt urden, damit man dort auch noch einmal nachjustieren ann. Kollegin Griefahn, gestatten Sie eine Zwischenfrage es Kollegen Börnsen? Im Moment möchte ich gerne weitersprechen. Herr ollege, das machen wir später. (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Dem Wolfgang die Frage verwehren? Das gibt es doch gar nicht!)