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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/174 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 18582 B Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18539 C 18539 D 18552 C 18554 D 18557 B 18559 C 18561 C 18563 C 18565 C 18566 B 18583 D 18584 D 18585 C 18586 A 18586 D 18589 B 18590 B Deutscher B Stenografisch 174. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Oskar Lafontaine, Erika Steinbach, Dr. Herta Däubler-Gmelin, Wolfgang Gehrcke, Jürgen Klimke, Michael Müller (Düsseldorf), Dr. Angelica Schwall-Düren, Brunhilde Irber und Maria Eichhorn . . . . . Wahl der Abgeordneten Diana Golze als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . H H W D U G D 18539 A, B 18539 B 18539 B Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . 18568 B 18569 C undestag er Bericht ung 6. September 2008 t : Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz orst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 18571 A 18572 D 18574 C 18576 B 18577 B 18578 C 18580 C 18581 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18592 B 18593 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksache 16/10207) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D W W N T a b D M D D O D N A L A Z A w T K 18595 B 18596 B 18598 A 18599 D 18600 C 18601 B 18602 C 18604 C 18605 D 18607 D 18609 A 18610 C 18611 A 18612 A 18613 D 18615 A 18616 A 18617 C 18618 B 18619 B 18620 C 18622 A 18622 B 18623 B r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/UN-Hybrid- Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Resolution 1769 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandatsverlängerungen durch den Si- cherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksache 16/10106) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerungen durch den Si- cherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksache 16/10104) . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Aktives Wahlalter bei Bundestags- ahlen auf 16 Jahre absenken (172. Sitzung, agesordnungspunkt 30) laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 18624 C 18625 D 18626 C 18627 C 18628 B 18628 C 18628 D 18629 C 18630 C 18631 C 18632 C 18633 B 18634 C 18635 A 18635 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 18539 (A) ) (B) ) 174. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 18635 (A) ) (B) ) ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Untersuchungen zu Einstellungen unter 18-Jähriger zu Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates A s t U t w r D t E n A a d s d g i v l t v d f m v p A l W v n e w V b H w z S a D w s d h W g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 16.09.2008 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 16.09.2008 Dreibus, Werner DIE LINKE 16.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 16.09.2008 Golze, Diana DIE LINKE 16.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 16.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 16.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 16.09.2008* Kramme, Anette SPD 16.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.09.2008 Lenke, Ina FDP 16.09.2008 Lintner, Eduard CDU/CSU 16.09.2008** Nitzsche, Henry fraktionslos 16.09.2008 Dr. Nüßlein, Georg CDU/CSU 16.09.2008 Dr. Schmidt, Frank SPD 16.09.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 16.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.09.2008 Steppuhn, Andreas SPD 16.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.09.2008 Dr. Tabillion, Rainer SPD 16.09.2008 Zeil, Martin FDP 16.09.2008 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung des Antrags: Aktives Wahlalter bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre absenken (172. Sitzung, Tagesordnungspunkt 30) Klaus Uwe Benneter (SPD): Wir Sozialdemokraten ind immer offen, wenn es darum geht, mehr Demokra- ie zu wagen – in Gesellschaft, Arbeitswelt, Schulen, niversitäten, Politik. Der Antrag, den wir heute disku- ieren, soll in diese Richtung gehen. Deshalb bekunden ir zunächst einmal Sympathie. Das allgemeine Wahl- echt, um das es hier geht, ist in der parlamentarischen emokratie das Hauptinstrument, um die politische Par- izipation der Bürger zu ermöglichen und zu garantieren. s ist in unserem demokratischen Staat das „vor- ehmste“ Recht des Bürgers, ein politisches Grundrecht. b wann die Bürger dieses Wahlrecht haben sollen, ist lso eine Frage von hoher Wichtigkeit. Aufgrund der Be- eutung der Frage ist das Wahlalter deshalb im Grundge- etz geregelt. Das Grundgesetz knüpft in Art. 38 das Wahlalter an ie Volljährigkeit. Das ist ganz sicher ein möglicher und ut vertretbarer Anknüpfungspunkt. Die Volljährigkeit st der Zeitpunkt, ab dem der Mensch zivilrechtlich in ollem Umfang handlungsfähig ist und für seine Wil- enserklärungen von seinen Mitmenschen voll in Haf- ung genommen werden kann. Mit der Volljährigkeit erliert der junge Mensch seine gesetzlichen Vertreter, ie bis zu diesem Zeitpunkt bedeutsame Rechtsgeschäfte ür ihn vorgenommen haben oder aber zumindest geneh- igen mussten. Der Volljährige gewinnt rechtlich seine olle Freiheit und Eigenverantwortung. An diesen Zeit- unkt auch das Wahlrecht anzuknüpfen, ist sinnvoll. ber es ist nicht zwingend. So wurde unter der sozial- iberalen Koalition von Willy Brandt 1970 das aktive ahlrecht erstmals durch eine Grundgesetzänderung on der Volljährigkeit abgekoppelt. Wählen konnte man ach dieser Änderung ab 18 Jahren, obwohl man damals rst mit 21 Jahren volljährig war. Fünf Jahre später urde die Volljährigkeit auf 18 Jahre abgesenkt, sodass olljährigkeit und Wahlrecht wieder zur gleichen Zeit egannen. Der Schritt damals war richtig. Eines der auptargumente damals – daran möchte ich erinnern – ar übrigens die Wehrpflicht. Denn das war nicht über- eugend: Ein junger Mann war zwar zum Dienst in den treitkräften oder zum Ersatzdienst verpflichtet, wurde lso für reif genug angesehen, im Verteidigungsfall für eutschland sein Leben einzusetzen, sollte aber nicht ählen dürfen? Dieser Widerspruch war kaum aufzulö- en. So wurde schließlich die Absenkung des Wahlalters er Vorreiter für die Absenkung der Volljährigkeit. Es gibt nun viele Argumente und Beobachtungen, die erangezogen werden, um eine weitere Absenkung des ahlalters zu begründen. Sie reichen von den Erfahrun- en mit dem kommunalen Wahlrecht ab 16 bis hin zu 18636 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 (A) (C) (B) (D) Demokratie und demokratischem System. Vieles lässt sich wirklich hören. So hat man herausgefunden, dass Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren zufriedener mit der Demokratie sind und mehr über das politische Sys- tem wissen als die meisten anderen Altersgruppen (weil sie es gerade erst in der Schule gelernt haben). Der An- teil der politisch Interessierten in dieser Altersgruppe ist zwar leicht unterdurchschnittlich, liegt aber immer noch höher als 50 Prozent. Sehr interessant ist auch, dass die Wahlbeteiligung der 16- bis 17-jährigen bei den bisheri- gen Kommunalwahlen in den Ländern, in denen ab 16 ge- wählt werden darf, stets deutlich über der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen lag. Dennoch ist mein persönlicher Eindruck, dass die be- stehende Regelung für das Wahlalter bei Bundestags- wahlen von der ganz überwiegenden Mehrheit in der Be- völkerung und auch von der ganz überwiegenden Mehrheit in der betroffenen Altersgruppe als angemes- sen und richtig betrachtet wird. Die bestehende Rege- lung stärkt auch das Bewusstsein, dass das Wahlrecht keine Bagatelle, sondern in einer Demokratie ein Recht von großer Tragweite ist. Die Logik, dass mit Volljährig- keit und Wehrpflicht auch das Wahlrecht beginnt, über- zeugt offenbar die Menschen. Jede Absenkung hätte deshalb nach meiner Meinung den Charakter von Belie- bigkeit. Hier müssen wir aufpassen. Der heutige Antrag möchte die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre, der Deutsche Bundesjugendring fordert die Absenkung des aktiven Wahlalters auf 14 Jahre. Manche fordern das Wahlrecht ab Geburt. Unterhalb der Volljährigkeit kom- men wir leicht in einen willkürlichen Bereich. Schließlich: Politisches Denken und Handeln muss nicht erst mit dem Wahlrecht beginnen. Es beginnt mit Gesprächen und Diskussionen in der Familie, setzt sich fort im politischen Unterricht in der Schule und kann von dort zu ersten politischen Betätigungen in Vereinen, Verbänden oder den Jugendorganisationen unserer Par- teien führen. Von daher kann ich mit der bestehenden Verfassungslage an sich gut leben. Wenn wir mit dem Kommunalwahlrecht ab 16 Jahren, das wir in fünf Bun- desländern ja bereits haben, allerdings auf Dauer gute Erfahrungen machen, sehe ich Chancen, dass sich die Einstellungen ändern. Und zwar sowohl bei den Jugend- lichen selbst als auch bei der „volljährigen“ Bevölke- rung. Wir werden da genau hinschauen. 91, 1 0, T 174. Sitzung Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Jelpke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr In-

    nenminister, ich denke, Freiheit stirbt auch durch immer
    mehr Sicherheit. Selbst wenn Sie sich heute an die
    Spitze der Bewegung für den Datenschutz stellen, so
    muss man doch eindeutig sagen: Sie haben in den letzten
    Jahren erheblich dazu beigetragen, dass der Datenschutz
    und Grundrechte abgebaut wurden.


    (Beifall der LINKEN)


    Auch der vorliegende Haushaltsentwurf der Bundesre-
    gierung zeigt, dass Sie Ihren Weg eindeutig fortsetzen,
    wenn es darum geht, Grundrechte von Bürgerinnen und
    Bürgern abzubauen.

    Die Bundesregierung forciert die Überwachung jedes
    Einzelnen im Namen des angeblichen Antiterrorkamp-
    fes, aber sie vernachlässigt gleichzeitig die Gefahr, die
    vor allen Dingen von rechtsextremistischen Gewalttätern
    droht.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Wo bleiben die linken?)


    Die Linke wird deshalb auch diesen Haushaltsplan
    ablehnen, weil er nicht nur falsche Signale setzt, sondern
    weil er regelrecht unverantwortlich ist.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Budget, das hier angesprochen wurde, steigt in
    der Tat um eine halbe Milliarde Euro. Man sollte glau-
    ben, dass dabei einige Milliönchen übrig wären, um end-
    lich das umzusetzen, was der Bundestag schon vor sie-
    ben Jahren beschlossen hat, nämlich die Einrichtung
    einer unabhängigen Stelle zur Beobachtung von
    Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
    Wie gesagt, das war vor sieben Jahren. Die Grünen, die
    SPD, aber auch die Union haben es bisher nicht für nötig
    gehalten, diesen Beschluss umzusetzen. Ich meine, das
    ist sehr beschämend für diesen Bundestag. Eine solche
    Beobachtungsstelle würde beispielsweise zeigen, was
    NGOs recherchiert haben: Inzwischen gibt es 141 Men-
    schen, die durch rassistische Gewalttäter ums Leben ge-

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    (C (D ommen sind. In Ihrer Statistik sind nur ein Drittel dieer Menschen wiederzufinden. Deshalb brauchen wir iese Stelle. Ich möchte daran erinnern, dass gerade in en letzten Wochen in Berlin, in Templin, in Magdeburg nd in Bernburg solche Morde verübt worden sind. Daer müssen durch den Haushalt mehr Signale in diese ichtung gegeben werden. (Zuruf von der CDU/CSU: Wer regiert denn in Berlin?)


    err Schäuble, realisieren Sie endlich, dass in dieser
    ntwicklung eine ganz zentrale Herausforderung liegt,
    enn inzwischen haben wir die Situation, dass diese
    azischläger in die Kommunalparlamente und in die
    andtage eingezogen sind und dort entsprechend wirken
    önnen.

    Noch immer müssen Projekte darum kämpfen, aus
    em Haushalt Gelder zu bekommen. Die beantragten
    elder für diese Projekte übersteigen die zugebilligten
    elder bei weitem. Die Bundesprogramme werden bei-

    pielsweise vor allen Dingen umorganisiert. Sie werden
    ür ihre Arbeit immer ineffektiver ausgestattet. Deshalb
    ordert die Linke auch ein Sofortprogramm für den
    ampf gegen Rechtsextremismus.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Beratungs- und Beobachtungsstelle habe ich be-
    eits genannt. Vor allen Dingen aber wollen wir die Stär-
    ung lokaler Aktionsteams und eine Verbesserung der
    undeszentrale für politische Bildung erreichen. Wir
    ollen, dass die Bekämpfung des Rechtsextremismus
    riorität erhält. Diese muss sich auch im Haushalt nie-
    erschlagen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich sagte es schon, die Bundesregierung finanziert
    ber lieber, dass Grundrechte abgebaut werden. Hierzu
    enne ich einige Beispiele: 18,5 Millionen Euro sollen
    usätzlich für den Verfassungsschutz ausgegeben wer-
    en. Ich frage Sie: Wofür? Dafür, dass Sie sinnlose Dos-
    iers über die Linke anlegen, dafür, dass Sie die V-Leute,
    ie in der NPD arbeiten, nicht abziehen und dadurch ein
    erbot nicht zum Erfolg gebracht werden kann? Sie ver-
    iteln dieses Verbotsverfahren im Grunde, wenn die
    -Leute weiter dort bleiben. Fragen Sie Ihre Innenminis-

    er, die wissen das auch.

    Genauso überflüssig sind die Mehrausgaben beim
    undeskriminalamt. Fast 25 Millionen Euro sind für
    ersonal und Technik vorgesehen, die man künftig für
    nlinedurchsuchungen, Lauschangriffe, Videoüberwa-

    hungen und Wohnungsüberwachungen zu brauchen
    laubt. Ich sagte es schon: Diese Angriffe auf die Grund-
    echte werden von uns entschieden abgelehnt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zum Schluss will ich noch ein Wort zu den Migran-
    innen und Migranten sagen: Auch hier haben wir immer
    ieder kritisiert, dass die Gelder für sogenannte Inte-
    rationsmaßnahmen nicht ausreichen. Nach wie vor
    erden Menschen aus diesen Kursen ausgegrenzt, es
    erden nur die Neueinwanderinnen und Neueinwande-






    (A) )



    (B) )


    Ulla Jelpke
    rer berücksichtigt. Wir halten an unseren Forderungen
    fest und werden auch hierzu wieder einen Antrag ein-
    bringen. Ich kann nur sagen: Der Bundestag wird ganze
    7 Millionen Euro ausgeben, um im nächsten Jahr das
    Staatsjubiläum der Verfassung zu feiern. Das feiert man
    eigentlich nicht mit einer Regierung, die Grundrechte
    abbaut. Deshalb kann ich Herrn Schäuble nur auffor-
    dern, endlich damit aufzuhören, damit man auch wirk-
    lich etwas zu feiern hat.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Wolfgang Wieland vom

Bündnis 90/Die Grünen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir erin-

    nern uns:


    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Sie erinnern sich?)


    Noch vor einem Jahr bat der Bundespräsident in seinem
    Sommerinterview fast flehentlich darum, doch einmal
    eine Atempause bei den aus dem Hause Schäuble vorge-
    tragenen Vorschlägen einzulegen, die damals nur so pur-
    zelten: Flugzeuge abschießen, Kriegsrecht einführen
    usw. usf. Demgegenüber war es diesen Sommer relativ
    ruhig. Ich will nun nicht spekulieren, ob es die Ruhe vor
    dem Sturm war, der jetzt im Herbst kommen wird.

    Ich stelle nur fest – ich bin selber etwas verwundert
    darüber –, dass bei einem Komplex aus dem Hause
    Schäuble fast gar nichts kam. Ich hätte aber gerne mehr
    zu dieser Kette von Datenschutzpannen, Datenschutz-
    skandalen und zu der Bespitzelungsaffäre gehört. Ich
    nenne die Stichworte Lidl, Telekom, Callcenter. Als
    Kommentar zu all diesen Geschehnissen aus den letzten
    Monaten gebrauchte der Innenminister Worte, die er
    sonst scheut wie der Teufel das Weihwasser, nämlich:
    Die bestehenden Gesetze reichten aus, und man könne
    nicht alles verhindern. Da war ein Flächenbrand, und der
    für die Löscharbeiten Zuständige erklärte sich zunächst
    einmal für nicht berührt. Das hat sich nun geändert. Es
    gab einen Datenschutzgipfel. Ich habe heute das erste
    Mal Herrn Schäuble in seiner Eigenschaft als Daten-
    schützer hier reden hören. Ich sage frank und frei: Über
    Spätbekehrte freut man sich immer ganz besonders.

    Aber zu dieser Geschichtsklitterung, dass wir alle von
    den Ereignissen überrascht worden wären, kann ich nur
    sagen: Ach du meine Güte! Jahrelang wurde von meiner
    Kollegin Stokar und von Frau Philipp im Innenausschuss
    danach gefragt, wo das Datenschutzaudit bleibt. Jahre-
    lang wurde gefragt, wo die generelle Überarbeitung des
    Bundesdatenschutzgesetzes bleibt, und zwar in toto. Das
    Datenschutzrecht, das wir haben, stammt ja noch aus der
    Karteikartenzeit. Doch zu keinem Zeitpunkt hat die
    Große Koalition etwas unternommen. Hätte es diesen
    Flächenbrand nicht gegeben, hätten Sie das Thema ver-
    schlafen. Es wäre vertagt worden, es wäre nichts gesche-

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    (C (D en, vielmehr wäre es bei der Doppelnulllösung geblieen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Last, but not least muss man auch einmal sagen – auch
    ie Kollegin Jelpke hat es schon gesagt –: Solange der
    taat selber mit Vorratsdatenspeicherung, mit Computer-
    acking, mit biometrischen Identifikationspapieren hier
    nd da seine Datengier gegenüber dem Bürger und ge-
    enüber der Bürgerin zeigt, solange er selber der größte
    atenstaubsauger ist, kommt er aus der Rolle des Die-
    es, der ruft: „Haltet den Dieb!“, nicht heraus, so lange
    st er nicht glaubwürdig gegenüber Industrie und Wirt-
    chaft und gibt selber ein schlechtes Beispiel. Das muss
    ufhören.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der FDP und der LINKEN – Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Quatsch!)


    Nein, genau so ist es. Sie sind der größte Datendealer.
    as ist das Problem, Herr Kollege Wiefelspütz. Die
    irtschaft bekommt vom Staat schlechte Beispiele ge-

    iefert.

    Wir haben darüber gestern bei den Beratungen im
    usschuss zum BKA-Gesetz gesprochen. Die Gutachter
    aben ihre Bedenken dazu geäußert. Wir haben das
    bkommen mit den USA über die Weitergabe von Da-

    en vorliegen. Es muss zwar noch ratifiziert werden, aber
    s stellt sich schon die Frage, was da vereinbart werden
    oll. Gemäß diesem Abkommen sollen sogar Daten wie
    ewerkschaftszugehörigkeit oder sexuelle Vorlieben
    icht etwa nicht übermittelt werden, sondern dürfen un-
    er bestimmten Voraussetzungen übermittelt werden.
    as Schlimme ist doch, dass unsere Daten sozusagen
    eltweit zum Floaten gebracht werden, dass es keinerlei
    inschränkungen gibt. Der Staat gibt hier – ich wieder-
    ole mich – ein ganz schlechtes Vorbild beim Umgang
    it Daten ab. Die Durchsetzung des Grundsatzes

    Meine Daten gehören mir“ ist bei dieser Bundesregie-
    ung also in ganz schlechten Händen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der FDP und der LINKEN)


    Auch zur Integrationspolitik muss man leider eini-
    es Kritisches sagen. Auf dem Papier lesen sich Begriffe
    ie Selbstverpflichtungen oder die im Integrationsplan

    nthaltenen Lobeshymnen darauf, was das Bundesinnen-
    inisterium alles vorhat, immer sehr gut. Der Haushalt

    piegelt das aber nicht wider. Für die Migrationserstbe-
    atung – wie gesagt, ein Grundpfeiler der Integrationspo-
    itik – werden keine Mittel bewilligt. In drei Jahren sind
    ,4 Millionen Euro weggefallen. Auch dieses Jahr
    ommt kein Ersatz dafür. Das Angebot wird schlicht
    usgehungert. Für Kurse für ausländische Frauen sind
    och ganze 1,2 Millionen Euro im Haushalt übrig.


    (Sebastian Edathy [SPD]: Was?)


    eld ist bei der Integration wirklich nicht alles; das wis-
    en wir. Allerdings kann es nicht sein, dass man in der
    hrase groß ist, aber klein in der Finanzierung. Das über-
    eugt nicht; aber das ist Ihre Politik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Wolfgang Wieland
    Offenbar gilt das Motto: Wenn schon wenig Geld,
    dann wenigstens viele Fragen beim Einbürgerungstest.
    Mit diesem Test blamieren sich doch nicht die Kandida-
    tinnen und Kandidaten; mit diesem Test blamiert sich die
    Bundesregierung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Wir haben beantragt, ihn vorher im Innenausschuss vor-
    zulegen. Da wurde gesagt: Das ist rein exekutives Han-
    deln; das geht euch nichts an. – Jetzt lacht die ganze Re-
    publik über Fragen, die falsch gestellt sind. Kollege
    Edathy hat sie alle aufgelistet, Fragen, die gar nicht be-
    antwortet werden können. Da sagt die Regierung: Das
    haben Wissenschaftler von einem unabhängigen Institut
    gemacht; was haben wir damit zu tun? – So stiehlt sie
    sich aus der Verantwortung. Dieser Test mag angemes-
    sen ridikül sein bei Beckmann, wenn man ein neues
    Spiel kreiert: „Deutschland sucht den Superstaatsbür-
    ger“. Aber er ist doch gegenüber den Integrationswilli-
    gen ein völlig falsches Signal, ein weiteres Nichtwill-
    kommenssignal. Deswegen ist er schädlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Natürlich, Herr Kollege Brandt: Bei der Anhörung
    zum BKA-Gesetz hat wieder einmal jeder seine Sach-
    verständigen und seine Wirklichkeit gehört. Dennoch
    liste ich noch einmal kurz auf, was hier im Argen ist.
    Nach wie vor nicht geklärt ist die Zusammenarbeit zwi-
    schen Ländern und Bund; sie agieren nebeneinander her.
    Das Benehmen ist zu wenig. Der Generalbundesanwalt
    ist draußen vor der Tür. Das hätte der Kollege Schröder,
    der vorhin so schön zum Verhältnis von Staatsanwalt-
    schaft und Polizei geredet hat, sich einmal anhören sol-
    len. Der Generalbundesanwalt wird nicht einmal mehr
    informiert. Dazu kommt, dass der Begriff des internatio-
    nalen Terrorismus nicht definiert ist, sodass wir befürch-
    ten müssen, dass selbst Globalisierungskritiker darunter
    fallen werden.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Das ist richtig falsch! Das wissen Sie!)


    Es findet ein nachgerade unverschämter Angriff auf die
    Berufsgeheimnisträger statt; selbst die besonders privile-
    gierten Gruppen, nämlich Seelsorger, Parlamentarier und
    Strafverteidiger, sollen auskunftspflichtig werden. So
    steht es noch in dem Entwurf. Das ist nicht richtig
    falsch; vielmehr ist das, was ich hier schildere, leider die
    Realität.

    Kurzum: Natürlich soll das geschehen, was der BKA-
    Präsident Ziercke hier immer abstreitet, nämlich dass ein
    deutsches FBI geschaffen wird, und zwar mit vollen ge-
    heimdienstlichen Zuständigkeiten. Dazu sagen wir nach
    wie vor: Das brauchen wir nicht, das wollen wir nicht,
    das ist schädlich für unseren Rechtsstaat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der FDP und der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


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    (C (D Und was bleibt von der Trennung zwischen Polizei nd Geheimdiensten? Wir haben das gemeinsame Abörzentrum jetzt auch auf dem Verwaltungswege beommen. Polizei und Nachrichtendienste – zunächst erfassungsschutz, BND soll später dazukommen, benso die Bundesländer – sollen gemeinsam abhören, as gemeinsame Ohr für die Sicherheit. Den gemeinsaen Aktenschrank haben wir schon in der Frage Anti errordatei bekommen, auch zwischen Polizei und Nachichtendiensten. (Sebastian Edathy [SPD]: Das ist so nicht richtig, Herr Kollege!)


    uf diese Weise wird die Trennung immer mehr ausge-
    öhlt. Sie stirbt nicht zentimeterweise; es geht leider viel
    chneller. Am Ende wird hier nur noch eine leere Hülse
    brig bleiben.

    Wir erkennen an, Herr Kollege Edathy, dass Sie sich
    b und an bemühen, gegenzusteuern; Stichwort „Freiwil-
    igkeit“.


    (Sebastian Edathy [SPD]: Wir bemühen uns, mitzusteuern, Herr Kollege!)


    Sie bemühen sich, mitzuregieren.

    (Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der FDP)

    as werden wir einmal in Ihr Zeugnis schreiben: Edathy
    at sich stets bemüht. Aber wir müssen hinzufügen: Es
    ar selten erfolgreich. Denn die Innenpolitik wird maß-
    eblich von dem Mann bestimmt, der immer noch Mili-
    äreinsätze im Inneren will, der immer noch von der Ver-
    ischung der Grenze zwischen innerer und äußerer
    icherheit redet, der in kriegsrechtlichen Kategorien
    enkt, der sich im asymmetrischen Krieg fühlt. Wenn
    ie, wie Tucholsky, fragen: „Wo bleibt das Positive?“:
    ür uns ist das Positive, dass wir die Hoffnung haben,
    ass dies der letzte Haushalt gewesen ist, den Wolfgang
    chäuble zu verantworten hat.


    (Helmut Brandt [CDU/CSU]: Die Hoffnung stirbt zuletzt!)


    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)