Rede:
ID1617409600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 273
    1. die: 15
    2. der: 11
    3. des: 6
    4. und: 5
    5. nicht: 5
    6. ist: 5
    7. zu: 5
    8. werden: 5
    9. in: 5
    10. Die: 4
    11. dass: 4
    12. hat: 3
    13. im: 3
    14. Justiz: 3
    15. den: 3
    16. auch: 3
    17. auf: 3
    18. das: 3
    19. von: 3
    20. gegen: 3
    21. sehr: 2
    22. sind,: 2
    23. am: 2
    24. Sie: 2
    25. Bedeutung: 2
    26. dieser: 2
    27. zwei: 2
    28. zum: 2
    29. \n: 2
    30. für: 2
    31. Das: 2
    32. BKA-Gesetz: 2
    33. immer: 2
    34. Staatsanwaltschaft: 2
    35. diese: 2
    36. es: 2
    37. dabei: 2
    38. gebunden.: 2
    39. vor: 2
    40. über: 2
    41. wenn: 2
    42. haben: 2
    43. darauf: 2
    44. Frau: 1
    45. Präsidentin!: 1
    46. Meine: 1
    47. verehrten: 1
    48. Damen: 1
    49. underren!: 1
    50. Einzelpläne: 1
    51. Bundesministeriums: 1
    52. derustiz: 1
    53. Bundesverfassungsgerichts: 1
    54. gemes-en: 1
    55. Ausgabevolumen,: 1
    56. klein.: 1
    57. umfassen: 1
    58. nichtinmal: 1
    59. 0,18: 1
    60. Prozent: 1
    61. Gesamthaushaltes.: 1
    62. Aber: 1
    63. natür-ich: 1
    64. spiegeln: 1
    65. Ausgaben: 1
    66. dieserinzelpläne: 1
    67. wider.: 1
    68. 500: 1
    69. Millionen: 1
    70. Euro: 1
    71. gemessenn: 1
    72. Institutionen,: 1
    73. wirklich: 1
    74. vieleld.Das: 1
    75. Justizministerium: 1
    76. wichtige: 1
    77. Aufgaben:um: 1
    78. einen: 1
    79. Gesetzgebung: 1
    80. Gesetzesanwen-ung: 1
    81. Bereich: 1
    82. mit: 1
    83. obersten: 1
    84. Gerichtennd: 1
    85. Behörden,: 1
    86. anderen: 1
    87. aber: 1
    88. eine: 1
    89. Querschnitts-\n: 1
    90. Dr.: 1
    91. Ole: 1
    92. Schröderaufgabe: 1
    93. gesamte: 1
    94. Bundesregierung:: 1
    95. Bundes-ministerium: 1
    96. dafür: 1
    97. verantwortlich,: 1
    98. diegesetzgeberischen: 1
    99. Aktivitäten: 1
    100. nationaler: 1
    101. inter-nationaler: 1
    102. Ebene: 1
    103. ordnen.Gestern: 1
    104. fand: 1
    105. Anhörung: 1
    106. statt.Durch: 1
    107. Befugnisse: 1
    108. Bun-deskriminalamtes: 1
    109. ausgeweitet.: 1
    110. Bundeskriminalamtist: 1
    111. letzten: 1
    112. Jahren: 1
    113. personell: 1
    114. gestärkt: 1
    115. worden.: 1
    116. Diesist: 1
    117. erforderlich,: 1
    118. um: 1
    119. Bevölkerung: 1
    120. wirksam: 1
    121. vorTerroristen: 1
    122. schützen.Aber: 1
    123. einem: 1
    124. Rechtsstaat: 1
    125. führt: 1
    126. noch: 1
    127. dieStaatsanwaltschaft: 1
    128. Ermittlungen.\n: 1
    129. Ermittlungen: 1
    130. Polizeien: 1
    131. ge-führt.: 1
    132. Herrin: 1
    133. Verfahrens.Die: 1
    134. Justizpolitik: 1
    135. Aufgabe,: 1
    136. Staatsanwaltschaftso: 1
    137. auszustatten,: 1
    138. strengen: 1
    139. Maßstäbe: 1
    140. vollgewahrt: 1
    141. werden.\n: 1
    142. Generalbundesanwältin: 1
    143. beim: 1
    144. Bundesgerichtshofagiert: 1
    145. als: 1
    146. Anwalt: 1
    147. Bundes: 1
    148. bekommt: 1
    149. mitimmer: 1
    150. aufwendigeren: 1
    151. Ermittlungsverfahren: 1
    152. tun.: 1
    153. Al-lein: 1
    154. sogenannte: 1
    155. Sauerland-Verfahren: 1
    156. drei: 1
    157. An-hänger: 1
    158. islamistischen: 1
    159. Dschihad-Bewegung: 1
    160. fünfStaatsanwälte: 1
    161. dauerhaft: 1
    162. Hunderte: 1
    163. richter-lichen: 1
    164. Beschlüssen: 1
    165. mussten: 1
    166. eingeholt: 1
    167. werden.: 1
    168. Bei: 1
    169. demGerichtsverfahren: 1
    170. sogenannten: 1
    171. Kofferbomber,die: 1
    172. Anschläge: 1
    173. Regionalzüge: 1
    174. geplant: 1
    175. hatten,wurden: 1
    176. ebenfalls: 1
    177. viele: 1
    178. Ressourcen: 1
    179. Viele: 1
    180. die-ser: 1
    181. Verfahren: 1
    182. ziehen: 1
    183. sich: 1
    184. dann: 1
    185. Gericht: 1
    186. Jahrehin,: 1
    187. allem: 1
    188. dann,: 1
    189. Konfliktverteidiger: 1
    190. Ver-fahren: 1
    191. bewusst: 1
    192. Länge: 1
    193. ziehen.: 1
    194. Derzeit: 1
    195. vonder: 1
    196. Generalbundesanwaltschaft: 1
    197. hundert: 1
    198. laufendeVerfahren: 1
    199. allein: 1
    200. ausländische: 1
    201. Vereinigungen: 1
    202. bear-beitet.: 1
    203. Der: 1
    204. Übersetzungsaufwand: 1
    205. enorm.All: 1
    206. Aufgaben: 1
    207. müssen: 1
    208. geschultert: 1
    209. werden,: 1
    210. ohnedass: 1
    211. rechtsstaatliche: 1
    212. Sorgfalt: 1
    213. Streckebleibt.: 1
    214. Es: 1
    215. wäre: 1
    216. fatal,: 1
    217. amEnde: 1
    218. wegen: 1
    219. Überbelastung: 1
    220. mehr: 1
    221. Lage: 1
    222. wäre,von: 1
    223. Polizei: 1
    224. überführte: 1
    225. Straftäter: 1
    226. zuzufüh-ren.: 1
    227. Deshalb: 1
    228. begrüßen,: 1
    229. bereits: 1
    230. Entwurfder: 1
    231. Bundesregierung: 1
    232. 21: 1
    233. neue: 1
    234. Stellen: 1
    235. geschaffen: 1
    236. wurden,um: 1
    237. rechtsstaatlichen: 1
    238. Pflicht: 1
    239. Rechnung: 1
    240. tragen.Herr: 1
    241. Montag,: 1
    242. angesprochen,: 1
    243. An-satz: 1
    244. Mittel: 1
    245. Entschädigungen: 1
    246. hoch: 1
    247. genugist.: 1
    248. Als: 1
    249. Haushälter: 1
    250. wir: 1
    251. Rahmen: 1
    252. entspre-chenden: 1
    253. haushaltsrechtlichen: 1
    254. Vermerken: 1
    255. Flexibili-sierungen: 1
    256. geachtet,: 1
    257. Ende: 1
    258. jedeEntschädigung: 1
    259. gezahlt: 1
    260. kann.: 1
    261. Wir: 1
    262. auchzukünftig: 1
    263. achten.Meines: 1
    264. Wissens: 1
    265. Titel: 1
    266. „Militärische: 1
    267. Beschaf-fungen“: 1
    268. allen: 1
    269. Einzelplänen: 1
    270. vorhanden.: 1
    271. Ich: 1
    272. weiß: 1
    273. nicht,oAmrcfksnWUbMsÜneeHwmsharwüBtdcdvwcMrfdnub\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/174 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 18582 B Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18539 C 18539 D 18552 C 18554 D 18557 B 18559 C 18561 C 18563 C 18565 C 18566 B 18583 D 18584 D 18585 C 18586 A 18586 D 18589 B 18590 B Deutscher B Stenografisch 174. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Oskar Lafontaine, Erika Steinbach, Dr. Herta Däubler-Gmelin, Wolfgang Gehrcke, Jürgen Klimke, Michael Müller (Düsseldorf), Dr. Angelica Schwall-Düren, Brunhilde Irber und Maria Eichhorn . . . . . Wahl der Abgeordneten Diana Golze als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . H H W D U G D 18539 A, B 18539 B 18539 B Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . 18568 B 18569 C undestag er Bericht ung 6. September 2008 t : Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz orst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . 18571 A 18572 D 18574 C 18576 B 18577 B 18578 C 18580 C 18581 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18592 B 18593 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksache 16/10207) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D W W N T a b D M D D O D N A L A Z A w T K 18595 B 18596 B 18598 A 18599 D 18600 C 18601 B 18602 C 18604 C 18605 D 18607 D 18609 A 18610 C 18611 A 18612 A 18613 D 18615 A 18616 A 18617 C 18618 B 18619 B 18620 C 18622 A 18622 B 18623 B r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/UN-Hybrid- Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Resolution 1769 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandatsverlängerungen durch den Si- cherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksache 16/10106) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerungen durch den Si- cherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksache 16/10104) . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Aktives Wahlalter bei Bundestags- ahlen auf 16 Jahre absenken (172. Sitzung, agesordnungspunkt 30) laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 18624 C 18625 D 18626 C 18627 C 18628 B 18628 C 18628 D 18629 C 18630 C 18631 C 18632 C 18633 B 18634 C 18635 A 18635 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 18539 (A) ) (B) ) 174. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 18635 (A) ) (B) ) ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Untersuchungen zu Einstellungen unter 18-Jähriger zu Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates A s t U t w r D t E n A a d s d g i v l t v d f m v p A l W v n e w V b H w z S a D w s d h W g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 16.09.2008 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 16.09.2008 Dreibus, Werner DIE LINKE 16.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 16.09.2008 Golze, Diana DIE LINKE 16.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 16.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 16.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 16.09.2008* Kramme, Anette SPD 16.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.09.2008 Lenke, Ina FDP 16.09.2008 Lintner, Eduard CDU/CSU 16.09.2008** Nitzsche, Henry fraktionslos 16.09.2008 Dr. Nüßlein, Georg CDU/CSU 16.09.2008 Dr. Schmidt, Frank SPD 16.09.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 16.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.09.2008 Steppuhn, Andreas SPD 16.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.09.2008 Dr. Tabillion, Rainer SPD 16.09.2008 Zeil, Martin FDP 16.09.2008 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung des Antrags: Aktives Wahlalter bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre absenken (172. Sitzung, Tagesordnungspunkt 30) Klaus Uwe Benneter (SPD): Wir Sozialdemokraten ind immer offen, wenn es darum geht, mehr Demokra- ie zu wagen – in Gesellschaft, Arbeitswelt, Schulen, niversitäten, Politik. Der Antrag, den wir heute disku- ieren, soll in diese Richtung gehen. Deshalb bekunden ir zunächst einmal Sympathie. Das allgemeine Wahl- echt, um das es hier geht, ist in der parlamentarischen emokratie das Hauptinstrument, um die politische Par- izipation der Bürger zu ermöglichen und zu garantieren. s ist in unserem demokratischen Staat das „vor- ehmste“ Recht des Bürgers, ein politisches Grundrecht. b wann die Bürger dieses Wahlrecht haben sollen, ist lso eine Frage von hoher Wichtigkeit. Aufgrund der Be- eutung der Frage ist das Wahlalter deshalb im Grundge- etz geregelt. Das Grundgesetz knüpft in Art. 38 das Wahlalter an ie Volljährigkeit. Das ist ganz sicher ein möglicher und ut vertretbarer Anknüpfungspunkt. Die Volljährigkeit st der Zeitpunkt, ab dem der Mensch zivilrechtlich in ollem Umfang handlungsfähig ist und für seine Wil- enserklärungen von seinen Mitmenschen voll in Haf- ung genommen werden kann. Mit der Volljährigkeit erliert der junge Mensch seine gesetzlichen Vertreter, ie bis zu diesem Zeitpunkt bedeutsame Rechtsgeschäfte ür ihn vorgenommen haben oder aber zumindest geneh- igen mussten. Der Volljährige gewinnt rechtlich seine olle Freiheit und Eigenverantwortung. An diesen Zeit- unkt auch das Wahlrecht anzuknüpfen, ist sinnvoll. ber es ist nicht zwingend. So wurde unter der sozial- iberalen Koalition von Willy Brandt 1970 das aktive ahlrecht erstmals durch eine Grundgesetzänderung on der Volljährigkeit abgekoppelt. Wählen konnte man ach dieser Änderung ab 18 Jahren, obwohl man damals rst mit 21 Jahren volljährig war. Fünf Jahre später urde die Volljährigkeit auf 18 Jahre abgesenkt, sodass olljährigkeit und Wahlrecht wieder zur gleichen Zeit egannen. Der Schritt damals war richtig. Eines der auptargumente damals – daran möchte ich erinnern – ar übrigens die Wehrpflicht. Denn das war nicht über- eugend: Ein junger Mann war zwar zum Dienst in den treitkräften oder zum Ersatzdienst verpflichtet, wurde lso für reif genug angesehen, im Verteidigungsfall für eutschland sein Leben einzusetzen, sollte aber nicht ählen dürfen? Dieser Widerspruch war kaum aufzulö- en. So wurde schließlich die Absenkung des Wahlalters er Vorreiter für die Absenkung der Volljährigkeit. Es gibt nun viele Argumente und Beobachtungen, die erangezogen werden, um eine weitere Absenkung des ahlalters zu begründen. Sie reichen von den Erfahrun- en mit dem kommunalen Wahlrecht ab 16 bis hin zu 18636 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 (A) (C) (B) (D) Demokratie und demokratischem System. Vieles lässt sich wirklich hören. So hat man herausgefunden, dass Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren zufriedener mit der Demokratie sind und mehr über das politische Sys- tem wissen als die meisten anderen Altersgruppen (weil sie es gerade erst in der Schule gelernt haben). Der An- teil der politisch Interessierten in dieser Altersgruppe ist zwar leicht unterdurchschnittlich, liegt aber immer noch höher als 50 Prozent. Sehr interessant ist auch, dass die Wahlbeteiligung der 16- bis 17-jährigen bei den bisheri- gen Kommunalwahlen in den Ländern, in denen ab 16 ge- wählt werden darf, stets deutlich über der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen lag. Dennoch ist mein persönlicher Eindruck, dass die be- stehende Regelung für das Wahlalter bei Bundestags- wahlen von der ganz überwiegenden Mehrheit in der Be- völkerung und auch von der ganz überwiegenden Mehrheit in der betroffenen Altersgruppe als angemes- sen und richtig betrachtet wird. Die bestehende Rege- lung stärkt auch das Bewusstsein, dass das Wahlrecht keine Bagatelle, sondern in einer Demokratie ein Recht von großer Tragweite ist. Die Logik, dass mit Volljährig- keit und Wehrpflicht auch das Wahlrecht beginnt, über- zeugt offenbar die Menschen. Jede Absenkung hätte deshalb nach meiner Meinung den Charakter von Belie- bigkeit. Hier müssen wir aufpassen. Der heutige Antrag möchte die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre, der Deutsche Bundesjugendring fordert die Absenkung des aktiven Wahlalters auf 14 Jahre. Manche fordern das Wahlrecht ab Geburt. Unterhalb der Volljährigkeit kom- men wir leicht in einen willkürlichen Bereich. Schließlich: Politisches Denken und Handeln muss nicht erst mit dem Wahlrecht beginnen. Es beginnt mit Gesprächen und Diskussionen in der Familie, setzt sich fort im politischen Unterricht in der Schule und kann von dort zu ersten politischen Betätigungen in Vereinen, Verbänden oder den Jugendorganisationen unserer Par- teien führen. Von daher kann ich mit der bestehenden Verfassungslage an sich gut leben. Wenn wir mit dem Kommunalwahlrecht ab 16 Jahren, das wir in fünf Bun- desländern ja bereits haben, allerdings auf Dauer gute Erfahrungen machen, sehe ich Chancen, dass sich die Einstellungen ändern. Und zwar sowohl bei den Jugend- lichen selbst als auch bei der „volljährigen“ Bevölke- rung. Wir werden da genau hinschauen. 91, 1 0, T 174. Sitzung Berlin, Dienstag, den 16. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Nächster Redner ist der Kollege Dr. Ole Schröder,

    DU/CSU-Fraktion.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Ole Schröder
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

erren! Die Einzelpläne des Bundesministeriums der
ustiz und des Bundesverfassungsgerichts sind, gemes-
en am Ausgabevolumen, sehr klein. Sie umfassen nicht
inmal 0,18 Prozent des Gesamthaushaltes. Aber natür-
ich spiegeln die Ausgaben nicht die Bedeutung dieser
inzelpläne wider. 500 Millionen Euro sind, gemessen
n der Bedeutung dieser Institutionen, wirklich nicht viel
eld.

Das Justizministerium hat zwei wichtige Aufgaben:
um einen die Gesetzgebung und die Gesetzesanwen-
ung im Bereich der Justiz mit den obersten Gerichten
nd Behörden, zum anderen aber auch eine Querschnitts-






(A) )



(B) )


Dr. Ole Schröder
aufgabe für die gesamte Bundesregierung: Das Bundes-
ministerium der Justiz ist dafür verantwortlich, die
gesetzgeberischen Aktivitäten auf nationaler und inter-
nationaler Ebene zu ordnen.

Gestern fand die Anhörung zum BKA-Gesetz statt.
Durch das BKA-Gesetz werden die Befugnisse des Bun-
deskriminalamtes ausgeweitet. Das Bundeskriminalamt
ist in den letzten Jahren personell gestärkt worden. Dies
ist auch erforderlich, um die Bevölkerung wirksam vor
Terroristen zu schützen.

Aber in einem Rechtsstaat führt immer noch die
Staatsanwaltschaft die Ermittlungen.


(Jörg van Essen [FDP]: So ist es!)


Die Ermittlungen werden nicht von den Polizeien ge-
führt. Die Staatsanwaltschaft ist Herrin des Verfahrens.
Die Justizpolitik hat die Aufgabe, die Staatsanwaltschaft
so auszustatten, dass diese strengen Maßstäbe auch voll
gewahrt werden.


(Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen kommt sie im BKA-Gesetz auch gar nicht vor, wenn Sie mal hineingucken! Sie waren ja gestern leider nicht da! – Gegenruf des Abg. Jörg van Essen [FDP]: Deswegen sind die Ausführungen des Kollegen Schröder ja auch so richtig!)


Die Generalbundesanwältin beim Bundesgerichtshof
agiert als Anwalt des Bundes und bekommt es dabei mit
immer aufwendigeren Ermittlungsverfahren zu tun. Al-
lein das sogenannte Sauerland-Verfahren gegen drei An-
hänger der islamistischen Dschihad-Bewegung hat fünf
Staatsanwälte dauerhaft gebunden. Hunderte von richter-
lichen Beschlüssen mussten eingeholt werden. Bei dem
Gerichtsverfahren gegen die sogenannten Kofferbomber,
die Anschläge auf zwei Regionalzüge geplant hatten,
wurden ebenfalls viele Ressourcen gebunden. Viele die-
ser Verfahren ziehen sich dann vor Gericht über Jahre
hin, vor allem dann, wenn Konfliktverteidiger das Ver-
fahren bewusst in die Länge ziehen. Derzeit werden von
der Generalbundesanwaltschaft über hundert laufende
Verfahren allein gegen ausländische Vereinigungen bear-
beitet. Der Übersetzungsaufwand ist enorm.

All diese Aufgaben müssen geschultert werden, ohne
dass dabei die rechtsstaatliche Sorgfalt auf der Strecke
bleibt. Es wäre fatal, wenn die Staatsanwaltschaft am
Ende wegen Überbelastung nicht mehr in der Lage wäre,
von der Polizei überführte Straftäter der Justiz zuzufüh-
ren. Deshalb ist es zu begrüßen, dass bereits im Entwurf
der Bundesregierung 21 neue Stellen geschaffen wurden,
um dieser rechtsstaatlichen Pflicht Rechnung zu tragen.

Herr Montag, Sie haben angesprochen, dass der An-
satz der Mittel für Entschädigungen nicht hoch genug
ist. Als Haushälter haben wir im Rahmen von entspre-
chenden haushaltsrechtlichen Vermerken und Flexibili-
sierungen immer darauf geachtet, dass am Ende jede
Entschädigung gezahlt werden kann. Wir werden auch
zukünftig darauf achten.

Meines Wissens ist der Titel „Militärische Beschaf-
fungen“ in allen Einzelplänen vorhanden. Ich weiß nicht,

o
A
m
r
c

f

k
s

n
W
U
b
M
s
Ü
n
e
e
H

w
m
s
h
a
r
w
ü
B
t
d

c
d
v
w
c
M
r
f
d

n
u
b

(C (D b das nun wirklich der Kern der haushaltspolitischen useinandersetzung sein sollte. Bisher hat sich noch nieand an diesem Leertitel gestört. Wir können in den Be ichterstattergesprächen gerne noch einmal darüber sprehen. Herr Kollege Schröder, gestatten Sie eine Zwischen rage des Kollegen Montag? Bitte. Herr Kollege Schröder, ich danke Ihnen für die An ündigung, dass Sie sich mit unseren Vorschlägen befasen wollen. Ich wollte Sie fragen, ob Sie uns hier bestätigen könen, dass gerade bei dem Posten „Entschädigungen in iederaufnahmeverfahren und für unschuldig erlittene ntersuchungshaft“ keine Flexibilisierungsmöglichkeit esteht. Es gibt leider speziell bei diesem Posten keine öglichkeit, auf einen verwandten Posten, wie zum Bei piel „Härteleistungen für Opfer rechtsextremistischer bergriffe“, zurückzugreifen, sodass Sie, wenn Sie dort icht zumindest einen Betrag von 5 000 oder 10 000 Euro insetzen, keine Möglichkeit haben, einem Menschen ine Entschädigung zu zahlen, wenn er unschuldig in aft gesessen hat. Herr Montag, wir haben seit 20 Jahren keinen An endungsfall gehabt. Das ist meine Information. Ich bin ir sicher, dass wir im Haushaltsausschuss uns alle einig ind: Wenn wir einen entsprechenden Anwendungsfall aben, wird eine Entschädigung, die gerechtfertigt ist, uch gezahlt. Von einem nicht vorhandenen Flexibilisieungsvermerk würden wir uns nicht stoppen lassen. Das ürden wir unbürokratisch mit einer entsprechenden berplanmäßigen Ausgabe regeln. Ich denke, dass Ihre efürchtung völlig unberechtigt ist. Wir würden uns par eiübergreifend im Haushaltsausschuss sofort einig weren. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Otto Fricke [FDP])