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ID1616503200

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/165 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 17422 B 17422 C 17423 A 17423 C 17424 C 17424 C 17424 D 17431 D 17434 A 17435 B 17437 C 17437 D 17439 B 17440 D 17442 A 17443 A 17444 C Deutscher B Stenografisch 165. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Gesetz- entwurf zur Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt; weitere Fragen zur Kabinettssitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D J H Z V d D G D 17419 A 17419 B 17420 C 17420 D 17421 B 17421 C BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 17425 A 17425 C undestag er Bericht ung n 4. Juni 2008 t : r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ildegard Müller, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ereinbarte Debatte: Bespitzelungsaffäre bei er Deutschen Telekom und Konsequenzen r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 17425 D 17426 A 17426 B 17426 C 17426 C 17427 D 17428 B 17430 A Dr. Uwe Küster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . 17445 C 17446 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksachen 16/9388, 16/9414) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Möglichkeiten des Verkaufs von mehr als 24,9 Prozent der DB Mobility Logistics AG an private Investoren laut Entwurf des Beteiligungsvertrages zwischen Bund und Deutscher Bahn AG Antwort Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 2 Dorothée Menzner (DIE LINKE) Begründung für die vertragliche Vorgabe zur Änderung der Satzung der Deutschen Bahn AG zugunsten der Veräußerung von Anteilen einzelner Eisenbahnverkehrsun- ternehmen sowie Logistik- und Dienstleis- tungsunternehmen der DB AG Antwort Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dringliche Frage 3 Frank Schäffler (FDP) Zeitpunkt der erstmaligen Unterrichtung von Mitgliedern des Deutschen Bundes- tages über die Zahlung der Finanzagentur GmbH an die Deutsche Industriebank AG (IKB) in Höhe von 500 Millionen Euro sowie etwaige weitere Zahlungen Antwort Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z F D M C D F W d t d A N Z F D C M D D M A B u d A N Z M F C D D M M h A g A N Z M F C D D 17447 D 17448 A 17448 A 17448 C 17448 D 17449 A 17449 C 17449 C 17450 A 17450 B 17450 C 17450 D 17451 A 17451 C usatzfragen rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ringliche Frage 4 rank Schäffler (FDP) eitere Garantien des Bundes im Rahmen es Verkaufsprozesses der IKB und Erwar- ung des Verkaufserlöses nach Auffassung er Bundesregierung ntwort icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ringliche Frage 5 artin Zeil (FDP) bschirmung des Risikos beim Bund als edingung von Kaufinteressenten der IKB nd Übernahme einer Ausfallbürgschaft urch den Bund ntwort icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ringliche Frage 6 artin Zeil (FDP) ögliche Verschiebung der Kapitalerhö- ung bei der IKB aufgrund drohender ktionärsklagen und etwaige Auswirkun- en auf IKB und Bund ntwort icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen artin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17452 A 17452 B 17452 C 17452 D 17453 A 17453 B 17453 D 17454 A 17454 B 17454 C 17454 D 17454 D 17455 B 17455 D 17456 A 17456 C 17456 C 17457 A 17457 A 17457 B 17457 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 III Dringliche Frage 7 Carl-Ludwig Thiele (FDP) Finanzhilfen in Form von Beteiligungen des Bundes oder der Finanzagentur GmbH für die IKB in Verantwortung des Bundes- ministeriums der Finanzen Antwort Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dringliche Frage 8 Carl-Ludwig Thiele (FDP) Zeitpunkt der Zurverfügungstellung von Finanzhilfen für die IKB Antwort Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 6 Petra Pau (DIE LINKE) Umgang mit den Daten von in der Datei „Gewalttäter Sport“ erfassten Personen nach Einstellung eines Ermittlungsverfah- rens oder Freispruch vor Gericht Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Petra Pau (DIE LINKE) Zuständigkeit und Richtlinien für die Lö- schung der Daten aus der Datei „Gewalt- täter Sport“ Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Maßnahmen der Bundesregierung zur Be- hebung der Probleme bei der Schulung von L s E A D Z S K M R H d U s d s A D Z R M S H P s s R W A D Z S M E H d t d V d 2 A A K Z E 17457 D 17457 D 17458 A 17458 B 17458 C 17458 D 17458 D 17459 C 17459 D 17460 A 17460 A ehrerinnen und Lehrern an Volkshoch- chulen für im September 2008 beginnende inbürgerungskurse ntwort r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 9 ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zur Wertung er geplanten Ostseepipeline als ernsthafte mweltbedrohung durch den Petitionsaus- chuss des Europäischen Parlaments auf er Grundlage eines Berichts des polni- chen Abgeordneten Marcin Libicki ntwort agmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 10 evim Dağdelen (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zum laut resseberichten erzielten Vergleich zwi- chen Nokia und der nordrhein-westfäli- chen Landesregierung bezüglich der ückzahlung von Subventionen für das erk Bochum ntwort agmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 17 va Bulling-Schröter (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zu den von er Bayerischen Staatsregierung veranlass- en Untersuchungen zur Variante C/C für en Donauausbau zwischen Straubing und ilshofen vor dem Hintergrund des gelten- en Bundestagsbeschlusses vom 7. Juni 002 zur Ausführung der staustufenlosen usbauvariante A ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 17460 D 17461 A 17462 A 17462 B 17462 B 17463 A 17463 B 17464 A 17464 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 Mündliche Frage 18 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zu den von der Bayerischen Staatsregierung veranlass- ten Untersuchungen zu dem vom Bundes- verkehrsminister an die EU-Kommission gestellten Förderantrag für eine varianten- unabhängige Untersuchung des Donauaus- baus vor dem Hintergrund des geltenden Bundestagsbeschlusses vom 7. Juni 2002 zur Ausführung der staustufenlosen Aus- bauvariante A Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Brunhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Brunhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 19 und 20 Brunhilde Irber (SPD) Eignung der Rhein-Main-Donau-Gesell- schaft (RMD) für das Erbringen wesentli- cher Dienstleistungen für die variantenunab- hängige Untersuchung einer staustufenfreien und einer staugestützten Ausbauvariante der Donau zwischen Straubing und Vils- hofen; fehlende Beteiligung des Bundes- ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bei der Auftragsver- gabe durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Brunhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Kornelia Möller (DIE LINKE) Notwendigkeit einer einvernehmlichen Entscheidung über eine Variante des D V L A K Z D D E N A L A M S E S A a h A A A M D U t A U A M A G v c O A C 17464 B 17464 C 17465 A 17465 B 17465 C 17465 D 17466 B 17466 C 17467 B 17467 C, D 17467 D 17468 C 17468 D 17469 A 17469 C 17469 D onauausbaus im Abschnitt Straubing- ilshofen zwischen dem Bund und dem and Bayern ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Frage 1 ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) twaiger Zusammenhang zwischen der pitzelaffäre bei der Deutschen Telekom G und der Entscheidung zur Speicherung ller Telekommunikationsdaten für ein albes Jahr ntwort lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Fragen 2 und 3 r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) msetzung und Finanzierung des geplan- en Monitorings zur Rindertuberkulose ntwort rsula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Fragen 4 und 5 lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eplanter Vertragsabschluss für den Kauf on 68 Eurofightern aus der dritten Tran- he; mögliche Zusatzkosten aufgrund von bsoleszenzen und Leistungsmodifikationen ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17470 A 17470 B 17470 C 17470 D 17471 C 17473 A 17473 C 17473 C 17473 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 V Anlage 5 Mündliche Frage 11 Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kontakte der Bundesregierung bzw. der ihr nachgeordneten Behörden mit der Ber- liner Control Risks Group bzw. der durch die Telekom AG beauftragten Wirtschafts- dedektei Desa Investigation & Risk Protec- tion zur Bespitzelung von Mitarbeitern und Journalisten Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 12 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erkenntnisse der Bundesregierung über den zunehmenden Handel mit militäri- schen Erkennungsmarken von Gefallenen des Zweiten Weltkriegs insbesondere über Internetplattformen und Gegenmaßnah- men Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 13 und 14 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Rechtliche Zulässigkeit und gegebenen- falls einzuhaltende Bedingungen des Ein- satzes von Kindern als Testkäufer im Rahmen der Kontrollen des Jugendschutz- gesetzes nach Auffassung der Bundesregie- rung Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 15 Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Teilnehmer an der Ausschreibung „Asbest- sanierung Palast der Republik“ und Auf- schlüsselung der Kostenpunkte, insbeson- dere im Vergleich zu den im Vorfeld eingeplanten Kosten A K A M P I g R K A K A M K E B b n A K A M H U 7 d f t U A G A K A M N 17474 B 17474 C 17474 D ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Frage 16 eter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) n den letzten 20 Jahren am Botschafts- ebäude in Washington durchgeführte estaurierungsmaßnahmen und deren osten ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Frage 22 ornelia Möller (DIE LINKE) rfordernis eines Finanzierungsbeitrags ayerns zu einer Variante des Donauaus- aus im Abschnitt Straubing–Vilshofen ach Ansicht der Bundesregierung ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Fragen 23 und 24 orst Meierhofer (FDP) msetzung des Bundestagsbeschlusses vom . Juni 2002 zum staustufenlosen Ausbau er Donau zwischen Straubing und Vilsho- en; Gründe für die Vergabe der Koordina- ion der Studie zur variantenunabhängigen ntersuchung des Donauausbaus ohne usschreibung an die Rhein-Main-Donau- esellschaft ntwort arin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Frage 25 icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) 17475 C 17475 D 17476 A 17476 B VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 Gründe für das Fehlen von Regelungen zur Vermeidung und Minimierung von Salz- abwässern aus der Kaliindustrie in der Abwasserverordnung Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 26 Lutz Heilmann (DIE LINKE) Vereinbarkeit der von der Bundesregie- rung initiierten Life-Web-Initiative für freiwillige bilaterale Vereinbarungen zur Finanzierung des Erhalts schützenswerter Naturräume mit der Verpflichtung jeder Vertragspartei zur Ausweisung von Schutzgebieten nach Art. 8 a der Biodiver- sitätskonvention (CBD); Umsetzung des Art. 8 a der CBD durch die Bundesregie- rung Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 14 Mündliche Fragen 27 und 28 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zu den von der Deutschen Umwelthilfe festgestellten Defiziten bei der Entsorgung von FCKW- haltigen Kühlgeräten in Deutschland so- wie zur Einführung einer verpflichtenden Mengenstrombilanz nach österreichi- schem Vorbild als zusätzliches Instrument zur Verhinderung einer FCKW-Freiset- zung bei der Entsorgung Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Mündliche Fragen 29 und 30 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Zahl der Bewerbungen für das Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Spitzenforschung und Innova- tion in den neuen Ländern“ und Auswahl- kriterien für die sechs geförderten Pro- jekte; Anteil der Frauen und Ostdeutschen in der Auswahljury A T A M C A A A A M C N t n c N A A A M H V t b d 2 v R W B A H A M I A E l A H 17476 C 17476 D 17477 A ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 16 ündliche Frage 31 ornelia Hirsch (DIE LINKE) ufhebung des Hochschulrahmengesetzes ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 17 ündliche Frage 32 ornelia Hirsch (DIE LINKE) otwendigkeit der Ergänzung des Indika- ors der Zahl der Studienanfänger um ei- en Indikator zur Zahl der Studienabbre- her nach Auffassung des Rats für achhaltige Entwicklung ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 18 ündliche Fragen 33 und 34 ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) orlage der Entwurfsfassung des geänder- en 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags ei der EU-Kommission unter Einhaltung er gemachten Zusagen nach der im April 007 vorläufigen Einstellung des Beihilfe- erfahrens der EU gegen die deutsche undfunkfinanzierung; Vermeidung einer iederaufnahme des Verfahrens gegen die undesrepublik Deutschland ntwort ildegard Müller, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 19 ündliche Frage 35 rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) bschluss konkreter Maßnahmen bis zum nde der 16. Wahlperiode nach dem Wil- en der Bundesregierung ntwort ildegard Müller, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17477 C 17478 A 17478 B 17478 C 17479 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 VII Anlage 20 Mündliche Frage 36 Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kenntnis der Bundesregierung über den Fall des am 26. Oktober 2007 wegen „Belei- digung des Islams“ in Afghanistan verhaf- teten einheimischen Journalisten Sayed Pervez Kambakhsh und Einsatz der Bun- desregierung für ein faires rechtsstaatli- ches Verfahren Antwort Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 21 Mündliche Frage 37 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zur bisheri- gen Weigerung usbekischer Behörden bezüglich einer Akkreditierung von Igor Vorontsov als Länderdirektor von Human Rights Watch für Usbekistan sowie etwaige Auswirkungen auf die angestrebte Locke- rung und Aufhebung der Sanktionen gegen Antwort Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 22 Mündliche Frage 38 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gründe für die Nichtaufnahme der von den USA bereits als „ungefährlich“ ein- gestuften in Guantánamo einsitzenden Uiguren Antwort Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 23 Mündliche Frage 39 Lutz Heilmann (DIE LINKE) Gründe für die teilweise nur auf drei Tage ausgestellten Visa für die Vertreter indige- ner Völker auf der 9. Vertragsstaaten- konferenz der Biodiversitätskonvention in Bonn Antwort Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister 17480 A 17480 B 17480 D Usbekistan AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17481 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17419 (A) ) (B) ) 165. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17473 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union und 5): Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A d d N D 1 d V A d d ( Z d d r p v A L s s s Z a A N b t A d g N Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 04.06.2008* Ahrendt, Christian FDP 04.06.2008 Andres, Gerd SPD 04.06.2008 Deittert, Hubert CDU/CSU 04.06.2008* Dörmann, Martin SPD 04.06.2008 Dzembritzki, Detlef SPD 04.06.2008* Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 04.06.2008* Golze, Diana DIE LINKE 04.06.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 04.06.2008 Haibach, Holger CDU/CSU 04.06.2008* Höfer, Gerd SPD 04.06.2008* Hörster, Joachim CDU/CSU 04.06.2008* Jung (Karlsruhe), Johannes SPD 04.06.2008 Kipping, Katja DIE LINKE 04.06.2008 Laurischk, Sibylle FDP 04.06.2008 Lintner, Eduard CDU/CSU 04.06.2008* Dr. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 04.06.2008 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 04.06.2008 Nitzsche, Henry fraktionslos 04.06.2008 Schily, Otto SPD 04.06.2008 Dr. Schmidt, Frank SPD 04.06.2008 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 04.06.2008 Schmitt (Berlin), Ingo CDU/CSU 04.06.2008* Seib, Marion CDU/CSU 04.06.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 04.06.2008 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 04.06.2008 Dr. Wiefelspütz, Dieter SPD 04.06.2008 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage er Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 1): Welchen Zusammenhang sieht die Bundesregierung zwi- schen der aktuellen Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom AG und der Entscheidung, alle Telekommunikationsdaten ein halbes Jahr lang zu speichern (sogenannte Vorratsdatenspei- cherung)? Die Bundesregierung sieht keinen Zusammenhang. ie sogenannte Vorratsdatenspeicherung ist erst am . Januar 2008 in Kraft getreten. Die Sachverhalte bei er Telekom AG betreffen – laut Pressemitteilungen – orgänge aus den Jahren davor. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen auf die Fragen er Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) Drucksache 16/9388, Fragen 2 und 3): Wie wird das von der Bundesregierung geplante Monito- ring zur Rindertuberkulose durchgeführt und wie finanziert? Die Rinder welcher Altersgruppen sollen ab wann tuber- kulinisiert werden? u Frage 2: Die Abgeordnete Dr. Tackmann fragt, wie die Bun- esregierung das Monitoring zur Rindertuberkulose urchführt und finanziert. Nach der vorgesehenen Ände- ung der Tuberkulose-Verordnung ist der Besitzer ver- flichtet, seine über zwei Jahre alten Rinder im Abstand on jeweils drei Jahren untersuchen zu lassen. Nach § 2 bs. l des Tierseuchengesetzes obliegt den zuständigen andesbehörden unter anderem die Durchführung und omit auch die Finanzierung der Vorschriften des Tier- euchengesetzes sowie der aufgrund des Gesetzes erlas- enen Rechtsvorschriften. u Frage 3: Die Abgeordnete Dr. Tackmann fragt, welche Rinder- ltersgruppen ab wann tuberkulinisiert werden sollen. uf die Antwort zur vorherigen Frage wird verwiesen. ach Auffassung der Bundesregierung sollte mit der Tu- erkulinisierung spätestens in der kommenden Stallhal- ungsperiode begonnen werden. nlage 4 Antwort es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra- en des Abgeordneten Alexander Bonde (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Fragen 4 17474 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 (A) ) (B) ) Hält die Bundesregierung weiterhin am Kauf von 68 Kampf- flugzeugen durch Abruf der 3. Tranche des Typs Eurofighter fest, und wann plant sie eine Vertragsunterschrift? Mit welchen Kosten im Rahmen der beschlossenen Kostenobergrenze rechnet die Bundesregierung für die 3. Tranche des Eurofighters, und welche Zusatzkosten für Ob- soleszenzen bzw. Leistungssteigerungen und -modifikationen erwartet sie? Zu Frage 4: Es besteht die Forderung, den operationell begründeten und parlamentarisch gebilligten Bedarf von 180 Kampf- flugzeugen des Typs Eurofighter, davon 68 Luftfahr- zeuge im Rahmen der 3. Tranche, zu beschaffen. Die NATO European Fighter Aircraft and TORNADO Development, Production and Logistics Management Agency, abgekürzt NETMA, hat den Auftrag der Natio- nen, die Verhandlungen über den Gesamtumfang der 3. Tranche zu führen. Der Zeitpunkt dafür, wann eine Vertragsunterschrift geleistet werden kann, ist zurzeit nicht prognostizierbar. Zu Frage 5: Die NETMA hat während der Lenkungsausschusssit- zung Ende Mai 2008 von den Nationen den Auftrag er- halten, Verhandlungen über den Gesamtumfang von 236 Luftfahrzeugen der 3. Tranche zu führen. Die Be- wertung der vorliegenden Angebote ist noch nicht abge- schlossen. Die nationalen Preisverhandlungen und Preis- prüfungen befinden sich noch in einem frühen Stadium. Erst nach Abschluss der Verhandlungen ist eine belast- bare Aussage über Einzelkosten möglich. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dagmar Wöhrl auf die Frage der Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 11): Hat es Kontakte zwischen der Bundesregierung bzw. den ihr nachgeordneten Behörden und der Berliner Control Risks Group (Eigenwerbung: „clients, […] they are […] govern- ments from many parts of the world“) bzw. der unter anderem von Ex-Stasi-Geheimdienstlern gegründeten Wirtschaftsde- tektei Desa Investigation & Risk Protection gegeben, die nach Pressemitteilungen (unter anderem ftd.de) von der Deut- schen Telekom AG bzw. von deren Subunternehmen zur Be- spitzelung von Mitarbeitern und Journalisten beauftragt wurde, und, wenn ja, welche? Es gab in den vergangenen Jahren gelegentliche Kon- takte von Behörden Vertretern mit Mitarbeitern der Firma Control Risks Beratungs GmbH, unter anderem im Zu- sammenhang mit Entführungsfällen von Deutschen im Ausland. Kontakte zur Wirtschaftsdetektei Desa Investi- gation & Risk Protection sind nicht bekannt. Soweit für die Beantwortung Ihrer Frage geheimhal- tungsbedürftige Angelegenheiten der Nachrichtendienste des Bundes betroffen sind, äußert sich die Bundesregie- rung grundsätzlich nur in den dafür vorgesehenen Gre- mien des Deutschen Bundestages. Damit ist keine Aus- sage darüber getroffen, ob die der Frage zugrunde liegenden Annahmen zutreffend sind oder nicht. A d F N E H b s 2 a s E d o I s d b D a r ü d j D e v A d g D Z t g o w m d d (C (D nlage 6 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die rage des Abgeordneten Wolfgang Wieland (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 12): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den zunehmenden Handel – insbesondere auch über Internetplatt- formen – mit militärischen Erkennungsmarken von Gefalle- nen des Zweiten Weltkriegs, und welche Maßnahmen will sie ergreifen, um gegen diesen Handel national und international vorzugehen, um so den Problemen zu begegnen, die sich aus diesem Handel mit Erkennungsmarken für die Identifikation von Kriegstoten ergeben? Der Bundesregierung ist der Handel mit militärischen rkennungsmarken im Internet bekannt. Während dieser andel früher sich in erster Linie auf Flohmärkten und ei einschlägigen Antiquitätenhändlern abspielte, hat er ich heute zunehmend in das Internet verlagert. So wurden zum Beispiel am 30. Mai dieses Jahres 55 Erkennungsmarken bei ebay angeboten, wovon 134 us dem Bereich der ehemaligen deutschen Wehrmacht tammten. Das bedeutet aber keineswegs, dass alle diese rkennungsmarken durch Grabplünderungen in den Han- el gekommen sind. Viele Marken sind Soldaten zuzu- rdnen, die den Krieg überlebt haben, sodass diese zur dentifizierung nicht gebraucht werden. Schon deshalb ieht die Bundesregierung keine Veranlassung, den Han- el mit Erkennungsmarken völlig zu verbieten. Ein Ver- ot würde auch nicht den gewünschten Erfolg haben. er Handel würde lediglich in die Illegalität gedrängt ber nicht unterbunden werden können. Zudem ist be- eits nach geltendem Recht ein strafrechtlicher Schutz ber § 259 StGB (Hehlerei) gegeben, wobei allerdings in er praktischen Strafverfolgung der Nachweis der sub- ektiven Tatbestandselemente Schwierigkeiten bereitet. amit würden aber weitere Grabplünderungen, die in rster Linie in den Weiten Osteuropas stattfinden, nicht erhindert werden können. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- en des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Fragen 13 und 14): Inwiefern beurteilt die Bundesregierung den Einsatz von Kindern als Testkäufer im Rahmen von Kontrollen des Ju- gendschutzes als rechtlich nicht zulässig? Unter welchen Bedingungen hält die Bundesregierung Testkäufe von Jugendlichen über 16 Jahren für vertretbar? u Frage 13: Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass die Kon- rolle der Einhaltung der Vorschriften des Jugendschutz- esetzes den in den Ländern zuständigen Behörden bliegt. Zur rechtlichen Zulässigkeit einer von der Ver- altung durchgeführten Maßnahme bedarf es einer Er- ächtigungsgrundlage. Im Jugendschutzgesetz des Bun- es befindet sich keine Ermächtigungsgrundlage für von er Verwaltung durchgeführte Testkäufe. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17475 (A) ) (B) ) Vielmehr befinden sich Ermächtigungsgrundlagen für die Durchführung von Kontrollen der zuständigen Ver- waltungsbehörde im jeweiligen Landesrecht. Hierfür kommt insbesondere die Generalklausel des jeweiligen Polizei- und Ordnungsrechts in Betracht. Die Frage, ab welchem Alter Testkäufe Minderjähri- ger rechtlich zulässig sind, ist unabhängig von pädagogi- schen Voraussetzungen zu beurteilen. Rechtliche Be- stimmungen, die ein Mindestalter der minderjährigen Testkäufer festlegen, gibt es nicht. In jedem Falle hat die Einwilligung der Personensor- geberechtigten zu den Testkäufen vorzuliegen. Das er- gibt sich daraus, dass mit dem Einsatz als Testkäufer auch Verantwortung verbunden ist, der Testkäufer also Pflichten übernehmen muss. Daher ist § 107 des Bürger- lichen Gesetzbuches (BGB) wenigstens seinem Rechts- gedanken nach zu beachten. Soweit die Behörde einen förmlichen Dienstvertrag mit dem Verwaltungshelfer schließt, gilt § 107 BGB für die Wirksamkeit dieses Ver- trages. Für die Auswahl möglicher Testkäufer sind allgemeine Erwägungen zur Reife und Einsichtsfähigkeit eines Min- derjährigen maßgebend. Dabei wird der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit regelmäßig dazu führen, dass die Behörde jeweils die ältest möglichen Jugendlichen als Testkäufer einsetzen muss. Denn wenn der Amtsträger – wie im Fall des Tabakabgabeverbotes – das, was er kon- trollieren soll, mit 17-Jährigen kontrollieren kann, wäre es unangemessen – nämlich das weniger milde Mittel – einen jüngeren dafür einzusetzen. Zu Frage 14: Aus rechtlichen und insbesondere pädagogischen Grün- den sollten Testkäufe von Minderjährigen grundsätzlich folgende Voraussetzungen erfüllen: – Die Testkäufer sollten 16 oder 17 Jahre alt sein, je- doch noch das äußere Erscheinungsbild von jugendli- chen Personen haben, und als Auszubildende in der Kontrollbehörde selbst oder bei der Polizei tätig sein. – Die Einwilligung der Personensorgeberechtigten zu den Testkäufen hat vorzuliegen. – Auch wenn es sich um Auszubildende der Kontroll- behörde oder der Polizei handelt, hat eine sorgfältige Auswahl, eine sorgfältige Aufklärung und eine ange- messene pädagogische Begleitung der Testperson zu erfolgen. – Die Testkäufe sind ausschließlich durch den Amtsträ- ger der zuständigen Kontrollbehörde im Rahmen sei- ner Befugnisse durchzuführen. – Welche Behörde zuständig ist, bestimmt sich nach Landesorganisationsrecht. Zum Beispiel sind dies in Nordrhein-Westfalen die Ordnungsämter und in Rhein- land-Pfalz die Jugendämter. – Der Amtsträger der zuständigen Kontrollbehörde hat den „Erfolg“, der gerade mit den Verboten verhindert werden soll, auch tatsächlich zu verhindern. Das heißt, der Amtsträger hat dem minderjährigen Test- käufer den Alkohol, die Zigaretten oder den Bildträ- ger sofort wieder wegzunehmen. – A d A N R u z d b B C b G J d g c 1 l b d k g t z A s 2 A d A N (C (D Bußgeldbescheide können aufgrund von Testkäufen erst ergehen, wenn diese eine ständige Neigung er- kennen lassen, gegen die Abgabeverbote zu versto- ßen. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des bgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 16/9388, Frage 15): Welche Asbestsanierungsfirmen nahmen an der Aus- schreibung der Asbestsanierung des Palastes der Republik teil, und wie schlüsselten sich detailliert alle sieben Kosten- punkte laut Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Karin Roth vom 18. April 2007 (Antwort auf Frage 49 auf Drucksache 16/5166) auf (in Euro), insbesondere im Ver- gleich zu den im Vorfeld eingeplanten Kosten? Die Ausschreibung für den Rückbau des Palastes der epublik enthielt nach der von 1998 bis 2003 erfolgten mfassenden Asbestsanierung primär Bauleistungen um Abriss des Gebäudes. Als Leistungen wurden die rei Lose Gerüstbau, Verfüllung und Rückbau vorgege- en. Von den 15 in einem offenen Verfahren zugelassenen ietern erhielten die Firmen: B + P Gerüstbau GmbH, olcrete – von Essen GmbH & Co. KG Spezial-Wasser- au sowie die Bietergemeinschaft Ludwig Freytag mbH & Co. KG, Zweigniederlassung Beelitz, Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG und aeger Umwelttechnik GmbH & Co. KG den Auftrag urch das federführende Land Berlin. Nach Beginn der Rückbauarbeiten ergab sich auf- rund der unvorhersehbaren Asbestfunde ein zusätzli- hes Leistungsbild entsprechend in meiner Antwort vom 8. April 2007 genannten sieben Kostenpunkte. Zusätz- iche Leistungen wurden als Nachaufträge im Rahmen estehender Verträge vergeben. Die Vergütung basiert abei auf der Grundlage der ursprünglichen Angebots- alkulation und deren Einheitspreisen. Mitte 2008 wird das Land Berlin dem Bund eine erste eprüfte Zwischenrechnung zur Erstattung der Mehrkos- en für die Restasbestentsorgung vorlegen. Ein Vergleich u den im Vorfeld geplanten Kosten erfolgt erst nach bschluss der Maßnahme. Darüber hinaus verweise ich auf die Ihnen im Aus- chuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am 6. Mai 2008 dargelegten Informationen. nlage 9 Antwort er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des bgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 16/9388, Frage 16): Welche umfassenden Restaurierungsmaßnahmen wurden innerhalb der letzten 20 Jahre am Botschaftsgebäude in Washing- ton vorgenommen und zu welchen Kosten? 17476 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 (A) ) (B) ) Die Kanzlei der Deutschen Botschaft in Washington wurde in den Jahren 1962 bis 1966 errichtet. In den Jah- ren 1998 bis 2002 wurden verschiedene Einzelmaßnah- men, unter anderem im Bereich der Fassade, der Haus- technik, der materiellen Sicherheit und der partiellen Schadstoffversiegelung, mit Gesamtkosten von 12 Mil- lionen Euro zu einer großen Baumaßnahme zusammen- gefasst. Bauunterhaltungsmaßnahmen wurden im übli- chen Rahmen durchgeführt. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage der Abgeordneten Kornelia Möller (DIE LINKE) (Druck- sache 16/9388, Frage 22): Besteht die Bundesregierung auf einer finanziellen Betei- ligung Bayerns am Donauausbau? Sowohl im sogenannten Duisburger Vertrag (§ 4) als auch im sogenannten Donaukanalisierungsvertrag (§ 4) haben Bund und Freistaat Bayern sich zur gemeinsamen Finanzierung des Donauausbaus im Verhältnis 2 : 1 (Bund 2/3; Bayern 1/3) verpflichtet und vertragsgemäß den Donauausbau finanziert. Der Bund hat keine Veran- lassung, auf die vereinbarte Mitfinanzierung Bayerns zu verzichten. Anlage 11 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des Abgeordneten Horst Meierhofer (FDP) (Druck- sache 16/9388, Fragen 23 und 24): Wie gedenkt die Bundesregierung den Bundestags- beschluss zum Donauausbau zwischen Straubing und Vilsho- fen vom 7. Juni 2002 umzusetzen, welcher einzig einen stau- stufenlosen Ausbau des Flusses vorsieht? Warum wurde die Koordination der Studie zur varianten- unabhängigen Untersuchung des Donauausbaus ohne Aus- schreibung an die RMD vergeben? Zu Frage 23: Bayern hat bisher sein vertraglich erforderliches Ein- vernehmen verweigert, die Rhein-Main-Donau-Gesell- schaft (RMD) mit den Ausbauplanungen gemäß Variante A, das heißt Ausbau mit flussregelnden Maßnahmen ohne Staustufen, zu erteilen. Gemäß des Beschlusses der Ko- alitionsfraktionen soll zunächst eine variantenunabhän- gige Untersuchung durchgeführt werden. Zu Frage 24: Entscheidungen sind noch nicht getroffen worden. Zunächst bleibt die Entscheidung der KOM über den TEN-Zuschuss zur variantenunabhängigen Untersu- chung abzuwarten. A d A G k d K d u n n n m u n w F l d d l w d u V r f t ( A f b a M T v A d A c (C (D nlage 12 Antwort er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der bgeordneten Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 25): Warum hat die Bundesregierung in der Abwasserverord- nung noch keine Regelungen zur Vermeidung und Minimie- rung von Salzabwässern aus der Kaliindustrie festgelegt, obwohl es entsprechend eines Referenzdokuments des europäischen Büros zur Integrierten Vermeidung und Kontrolle von Um- weltverschmutzungen (EIPPC, 2003) im Abwasserbereich ei- nen Stand der Technik bei der Entfernung gelöster Salze gibt und in anderen Ländern die Aufhaldung von Rückstandssal- zen nicht erlaubt und die Verfüllung von abgebauten Flözen (zum Beispiel Kanada, Thailand) vorgeschrieben ist, wodurch die Entstehung von Haldenabwässern vermieden bzw. be- grenzt wird? Bereits in der Antwort auf die Fragen 26 und 27 der leinen Anfrage 16/8038 vom Februar 2008 wurde zu ieser Frage Stellung genommen. Danach wird bei der aliindustrie die Gewässerbelastung im Wesentlichen urch die im Wasser leicht löslichen Chloride der Alkali- nd Erdalkalimetalle hervorgerufen (Mineralsalze ozea- ischen Ursprungs). Einen Stand der Technik zur Entfer- ung der gelösten Chloride aus dem Abwasser gibt es icht. Eine Festlegung von Emissionsbegrenzungen ge- äß § 7a Abs. l Satz 3 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) nd damit in der Abwasserverordnung ist demzufolge icht möglich. Daher wurden für das Einleiten von Ab- asser aus der Kaliindustrie keine Anforderungen in orm einer Abwasservorschrift (Anhang zur AbwV) er- assen. Die Chloridemissionen werden im Einzelfall urch die zuständigen Vollzugsbehörden der Länder auf er Grundlage von Immissionsbetrachtungen hinsicht- ich der Gewässerverträglichkeit begrenzt. Die Aufhaldung von Rückständen der Kaliindustrie ird durch das BVT-Merkblatt ausdrücklich als Stand er Technik anerkannt. Die Vorschriften anderer Länder nd die Umstände, die möglicherweise Grund für diese orschriften sind, sind hier nicht bekannt und auch nicht elevant. Auch im deutschen Kalibergbau wird das Ver- üllen in der steilen Lagerung angewandt, wo ein Wei- ungsbau mit Versatz stattfindet. Die Abbaukammern bis 250 m hoch) werden zum Beispiel mit salzhaltigen ufbereitungsrückständen wieder verfüllt. Welches Ver- ahren Anwendung findet, wird von den lokalen Gege- enheiten bestimmt, wie dies in dem BVT-Merkblatt usführlich beschrieben wird (Kap. 4 und 5). Die in den erkblättern beschriebenen Verfahren zum Stand der echnik werden bei uns im Rahmen des Genehmigungs- erfahrens berücksichtigt. nlage 13 Antwort er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage des bgeordneten Lutz Heilmann (DIE LINKE) (Drucksa- he 16/9388, Frage 26): Inwiefern sieht die Bundesregierung die von ihr ins Leben gerufene Life Web-Initiative, die auf freiwilliger Basis bilate- rale Vereinbarungen zur Finanzierung des Erhalts schützens- werter Naturräume vorsieht, als vereinbar mit Art. 8 a der Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17477 (A) ) (B) ) Biodiversitätskonvention (CBD) an, der die Verpflichtung enthält, dass jede Vertragspartei ein System von Schutzgebie- ten einzurichten hat, und welche Bemühungen hat die Bun- desregierung als Vorsitzende der 9. Vertragsstaatenkonferenz der CBD unternommen, diese völkerrechtliche Verpflichtung aus Art. 8a der CBD in die Tat umzusetzen? Die Bundesregierung sieht die von ihr ins Leben ge- rufene Life Web-Initiative als in jeder Hinsicht vereinbar mit Art. 8 a des Übereinkommens über die biologische Vielfalt an. Die große Mehrzahl der Vertragsparteien hat bereits Schutzgebietssysteme im Sinne von Art. 8 a ein- gerichtet. Der betreffende Artikel ist in Verbindung zu sehen mit Art. 8 m, der die Vertragsparteien auch zur Zu- sammenarbeit bei der Bereitstellung unter anderem von finanzieller Unterstützung verpflichtet, insbesondere an Entwicklungsländer. Genau diesen Zweck erfüllt die Life Web-Initiative. Ihr Ziel ist es, durch die Unterstüt- zung des Arbeitsprogramms zu Schutzgebieten des Über- einkommens eine höhere Repräsentativität, größere Ge- schlossenheit und höhere Managementeffizienz des globalen Systems von Schutzgebieten zu erreichen. Im Übrigen trägt die Bundesregierung im Rahmen ihrer ent- wicklungspolitischen Zusammenarbeit bereits seit Jah- ren dazu bei, dass Entwicklungsländer ihre Verpflichtun- gen gemäß Art. 8 a nachkommen können. Anlage 14 Antwort der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Fragen 27 und 28): Treffen die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) festge- stellten Defizite bei der Entsorgung von FCKW-haltigen Kühlgeräten in Deutschland hinsichtlich illegaler Exporte und unzureichender Entsorgung der extrem klimaschädlichen FCKW nach Erkenntnis der Bundesregierung – ganz oder teil- weise – zu (Capital 09/2008), und was unternimmt die Bun- desregierung, um diese Defizite abzustellen? Erachtet die Bundesregierung die Einführung einer ver- pflichtenden Mengenstrombilanz nach österreichischem Vor- bild als ein geeignetes zusätzliches Instrument, um den Voll- zug des geltenden Rechts zu verbessern und eine Freisetzung von FCKW bei der Entsorgung effektiv zu verhindern, und, wenn nein, warum nicht? Zu Frage 27: Nach den der Bundesregierung vorliegenden Erkennt- nissen treffen die Defizite beim Kühlschrank-Recycling und beim illegalen Export von FCKW-haltigen Geräten in der geschilderten Form nicht zu. Die Vollzugsbehör- den in Deutschland sind hinsichtlich der Einhaltung der im Zusammenhang mit der Entsorgung von Kühlgeräten bestehenden Regelungen stark sensibilisiert und haben verschiedentlich Verstöße aufgedeckt und abgestellt. Zu- letzt konnte in der 22. Kalenderwoche in einem deut- schen Hafen ein Fall illegalen Exports von nicht aus Deutschland stammenden FCKW-haltigen Kühlschrän- ken nach Afrika vom Zoll gestoppt werden. Das Bun- desumweltministerium hat die Frage der Entsorgung FCKW-haltiger Geräte – nicht erst seit den Veröffentli- chungen der DUH – in den verschiedenen Bund-/Län- derarbeitskreisen immer wieder thematisiert. Z p d r F s d k g l a j s L T L h i t B w r A d d ( Z t o t L F a s w s w G h L b w z S V (C (D u Frage 28: Die Bundesregierung hält die Einführung einer ver- flichtenden Mengenstrombilanz nicht für zielführend, a weder die Gesamtmenge der FCKW-haltigen Kühlge- äte noch die Gesamtmenge der darin enthaltenen CKW bekannt ist. Somit fehlt die für eine Mengen- trombilanz erforderliche Datengrundlage. Auch eine urch Konvention festgelegte Eingangsgröße kann hier einen Ersatz bieten, da darauf aufbauende Bilanzierun- en zu unsicheren Ergebnissen führen. Auf der Grund- age des UBA-Leitfadens 1998 bestand ursprünglich uch in Deutschland eine 90-Prozent-Regelung, wie sie etzt in Österreich gilt. Aufgrund der genannten statisti- chen Unsicherheiten wurde jedoch nach einem anderen ösungsansatz gesucht. Durch die Anforderungen der echnischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA uft 2002) wird eine umweltgerechte emissionsarme Be- andlung von FCKW-haltigen Altgeräten gefordert, die m Ergebnis zu einer nahezu vollständigen Erfassung der atsächlich vorhandenen FCKW führt. Aus Sicht der undesregierung kann nur so das Ziel einer möglichst eit gehenden Vermeidung von FCKW-Emissionen er- eicht werden. nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Drucksache 16/9388, Fragen 29 und 30): Wie viele Bewerbungen gab es für das Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“, und nach welchen konkreten Kennzahlen wurden die sechs geförderten Projekte ausgewählt? Wie hoch ist der Anteil der Frauen und Ostdeutschen in der Auswahljury für das Programm des BMBF „Spitzenfor- schung und Innovation in den Neuen Ländern“, und wie viele Frauen und Ostdeutsche aufseiten der geförderten Projekte sind Ansprechpartner für das BMBF? u Frage 29: Ziel des Programms „Spitzenforschung und Innova- ion in den Neuen Ländern“ ist, über eine weiträumige, rganisationsübergreifende, themenorientierte Kompe- enzbündelung die Innovationsfähigkeit in den neuen änder zu stärken. Dies setzt eine wettbewerbsfähige orschung, aber auch „Innovationskompetenz“ voraus, lso die Fähigkeit, Forschungsergebnisse in die Wirt- chaft zu transferieren. In einer ersten Programmphase erden sechs Pilotprojekte gefördert. Zur raschen Um- etzung der Förderung zugunsten der neuen Länder urde hierzu für jedes Bundesland ein Projekt auf der rundlage in der Vergangenheit sichtbar gewordener, erausragender Forschungen identifiziert und mit den ändern abgestimmt. Bei der Auswahl der Projekte ha- en in Abstimmung mit den neuen Ländern neben der issenschaftlichen Qualität der Forschung auch die spe- ifischen Auswahlkriterien des Programms (langfristige trukturwirkung, Ausbildung/Nachwuchs, Kooperation/ erbundstruktur, Wissenstransfer/Innovationspotenzial) 17478 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 (A) ) (B) ) eine Rolle gespielt. Wichtig war auch, dass das Projekt eine langfristige Perspektive aufzeigt. Dort, wo sich die Projekte bewähren, sind dauerhafte Strukturwirkungen erwünscht. Zu Frage 30: Wie in der Antwort zu Frage 29 bereits erläutert, wur- den die Pilotprojekte des Programms „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ in einem ge- meinsamen Verfahren ausgewählt und mit den Ländern abgestimmt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen werden wir mit den Ländern die Durchführung der zweiten Runde abstimmen. Fest steht, dass die Projekte der zwei- ten Runde im Wettbewerbsverfahren mit externem Gut- achtergremium ausgewählt werden. Bei der Besetzung der Auswahljury wird auf entsprechende geschlechtsspe- zifische und regionale Ausgewogenheit geachtet wer- den. Die Personen der sechs Pilotprojekte, die dem BMBF als Ansprechpartner benannt wurden, sind Männer. De- ren biografische Herkunft wird von uns aus datenschutz- rechtlichen Gründen nicht erfasst. Entscheidend ist je- doch, dass der Sitz des jeweiligen Instituts oder der Firma in Ostdeutschland liegt. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/9388, Frage 31): Hält die Bundesregierung ihre Absicht aufrecht, das Hoch- schulrahmengesetz (HRG) aufzuheben (vergleiche Drucksa- che 16/6122), und, falls ja, zu welchem Zeitpunkt soll das HRG nach dem aktuellen Diskussionsstand innerhalb der Bundesregierung außer Kraft treten? Die Bundesregierung hat am 9. Mai 2007 den Ent- wurf eines Gesetzes zur Aufhebung des Hochschulrah- mengesetzes beschlossen. Der Bundesrat hat am 6. Juli 2007 beschlossen, gegen den Entwurf keine Einwendun- gen zu erheben. Der Deutsche Bundestag hat den Ge- setzentwurf am 20. September 2007 in Erster Lesung be- raten und zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen; federführend ist der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Selbstver- ständlich hält die Bundesregierung an der beschlossenen Zielsetzung fest. Über die weitere Behandlung des Ge- setzentwurfes wird im Deutschen Bundestag entschie- den. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/9388, Frage 32): Inwieweit teilt die Bundesregierung die Auffassung des Rates für Nachhaltige Entwicklung, dass der Indikator der Zahl der Studienanfänger um einen Indikator zur Zahl der i l k a w d s A d A ( Z d r D K h e h f r U ( d v a d M e g b t d s (C (D Studienabbrecher ergänzt werden sollte (siehe Ampelbericht des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Seite 36)? Die Anregung des Rates für Nachhaltige Entwicklung st dem Grunde nach begrüßenswert. Bei einer eventuel- en Weiterentwicklung der Indikatoren wäre jedoch zu lären, ob auf einen Indikator für Studienabbrecher oder uf einen Indikator für Studienabsolventen abgestellt erden sollte. Denn für eine nachhaltige Entwicklung ürfte letztlich die Zahl der Studienabsolventen aus- chlaggebend sein. nlage 18 Antwort er Staatsministerin Hildegard Müller auf die Fragen des bgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Drucksache 16/9388, Fragen 33 und 34): Wurden die von der Bundesregierung für die Bundesrepu- blik Deutschland der EU-Kommission zum Zwecke der vor- läufigen Einstellung des Beihilfeverfahrens zur Rundfunk- finanzierung gemachten Zusagen, die im anstehenden 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag fristgerecht umgesetzt werden müssen, wie vereinbart bereits in der Entwurfsfassung vor der – bereits für den 12. Juni 2008 terminierten – Verab- schiedung durch die Ministerpräsidentenkonferenz der EU- Kommission vorgelegt, und wenn ja, wie war die Reaktion der EU-Kommission? Werden nach Überzeugung der Bundesregierung alle Zu- sagen, welche die Bundesrepublik Deutschland der EU-Kom- mission im Rahmen dieses Beihilfeverfahrens gemacht hatte und die zur vorläufigen Einstellung dieses Verfahrens im April 2007 geführt haben, im aktuellen Entwurf des 12. Rund- funkänderungsstaatsvertrages dergestalt umgesetzt, dass keine Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland droht, und wenn ja, mit welcher Begründung? u Frage 33: Die von Deutschland gemachten Zusagen gegenüber er EU-Kommission im Verfahren E 3/2005 zur Gebüh- enfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in eutschland, die zur Einstellungsentscheidung der ommission vom 24. April 2007 führten, müssen inner- alb von zwei Jahren umgesetzt werden. Die Umsetzung rfolgt durch die nach dem Grundgesetz für Angelegen- eiten des Rundfunks zuständigen Länder im 12. Rund- unkänderungsstaatsvertrag (RÄStV). Deutschland ist aufgefordert, der EU-Kommission echtzeitig einen Entwurf der Rechtsvorschriften zur msetzung der gemachten Zusagen zu unterbreiten siehe Randnummer 399 der Einstellungsentscheidung er Kommissionsentscheidung, C (2007) 1761 endg., om 24. April 2007). Dies wird rechtzeitig vor der Ver- bschiedung des 12. RÄStV geschehen. Nach dem Kenntnisstand der Bundesregierung wird er aktuelle Entwurf des 12. RÄStV der Länder bei der inisterpräsidentenkonferenz am 12. Juni 2008 nicht ndgültig verabschiedet werden. Die Länder beabsichti- en, eine politische Einigung zu Grundsatzfragen her- eizuführen sowie die Rundfunkkommission zu beauf- ragen, auf dieser Grundlage in eine Abstimmung mit er EU-Kommission einzutreten. Nach der Ministerprä- identenkonferenz werden Bund und Länder sodann den Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17479 (A) ) (B) ) Entwurf des 12. RÄStV der EU-Kommission übermit- teln und mit ihr abstimmen. Zu Frage 34: Es ist oberstes Ziel von Bund und Ländern, die Zusa- gen der Bundesrepublik an die EU-Kommission derge- stalt umzusetzen, dass es zu keiner Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland kommt. Die deutschen Zusagen an die Kommission sind in deren Einstellungsentscheidung in den Randnummern 322 bis 357 niedergelegt, die Bewertung dieser Zusagen durch die Kommission findet sich in den Randnummem 358 bis 396. Nach derzeitiger Kenntnis der Bundesregie- rung vom Stand der Staatsvertragsverhandlungen sind noch nicht alle Einzelheiten erarbeitet und entschieden. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Länder die Zusagen an die Kommission vollständig umsetzen werden. Ein Beispiel eines noch offenen – in beiden folgenden Varianten aber nach Auffassung der Bundesregierung mit den Zusagen gegenüber der Kommission konformen – Punkts im Rahmen des 12. RÄStV ist die Frage, wie der potenzielle Umfang der digitalen Spartenkanäle ausrei- chend festgelegt wird. Der aktuelle Entwurf des 12. RÄStV sieht hier noch zwei Varianten vor (§ l Ib Abs. 1): Zum einen die Nennung (Beauftragung) der di- gitalen Spartenprogramme von ARD und ZDF im Staatsvertrag selbst, zum anderen die Festlegung durch beispielhafte Programmkategorien im Staatsvertrag er- gänzt um verpflichtende Programmkonzepte der Anstal- ten, die auf die staatsvertraglichen Programmkategorien Bezug nehmen und diese weiter ausfüllen. Die Kommis- sion hat die zweite Variante in ihrer Einstellungsent- scheidung akzeptiert (siehe Randnummer 360). Eine Be- auftragung im Normtext selbst erfüllt nach Auffassung der Bundesregierung erst recht die Vorgaben der Kom- mission einer möglichst präzisen Beauftragung. Sollte es unterschiedliche Auslegungen einzelner Zu- sagen durch Deutschland und die Kommission geben, wird die Abstimmung mit der Kommission ab Mitte Juni 2008 Gelegenheit geben, diese zu klären. Anlage 19 Antwort der Staatsministerin Hildegard Müller auf die Frage der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 35): Welche konkreten Maßnahmen plant die Bundesregierung bis zum Ende der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundesta- ges zum Abschluss zu bringen? Die Maßnahmen, die die Bundesregierung bis zum Ende der 16. Wahlperiode zum Abschluss zu bringen plant, ergeben sich aus dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD gemeinsam für Deutschland. Mit Mut und Menschlichkeit vom 11. November 2005, aus dem Er- gebnispapier der Kabinettsklausur in Genshagen, „Poli- tik im Dreiklang Investieren, Sanieren, Reformieren“ v r T v n s – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – (C (D om 10. Januar 2006 sowie aus der Abschlussvereinba- ung der Kabinettsklausur in Meseberg „Aufschwung – eilhabe – Wohlstand – Mehr Chancen für Deutschland“ om 24. August 2007. Darunter sind folgende politisch bedeutsame Maß- ahmen, die sich zum Teil bereits in der parlamentari- chen Beratung befinden: Haushaltsgesetz 2009 und Finanzplanung 2009 bis 2012 zur Fortsetzung des Konsolidierungskurses der Bundesregierung Föderalismusreform II-Reform der Erbschaftssteuer Verbesserung der Arbeitnehmerkapitalbeteiligung Reform des Außenwirtschaftsgesetzes zur Einfüh- rung eines Verfahrens zur Prüfung von ausländischen Investitionen aus Gründen der öffentlichen Ordnung oder Sicherheit Anschlussregelung nach 2009 beim Investitionszula- gengesetz für die neuen Länder Fortsetzung der Reformen am Arbeitsmarkt, unter anderem Straffung und Präzisierung der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik Novelle des Arbeitnehmerentsendegesetzes und Neufassung des Mindestarbeitsbedingungengesetzes Fortsetzung des Bürokratieabbaus Einführung einer Bildungsprämie zur Förderung von Weiterbildung Fortschreibung der Hightech-Strategie zur Stärkung der Innovationsfähigkeit des Standorts Deutschland Umsetzung der Teilprivatisierung der Bahn Energie- und Klimaprogramm Teil l und II Umweltgesetzbuch weitere Umsetzung der Gesundheitsreform zur Stär- kung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Kranken- versicherung (Gesundheitsfonds) Ausbau der Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Fami- lie und Beruf Siebenter Existenzminimumbericht Umsetzung des Nationalen Integrationsplans, unter anderem Entwicklung eines bundesweiten Integra- tionsmonitorings Novellierung des Filmförderungsgesetzes Gesetz zur Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt Strukturreform des Versorgungsausgleichs Konzeption zur Stärkung der ländlichen Regionen Fortsetzung des Engagements der Bundeswehr im Ausland, unter anderem in Afghanistan, im Kosovo und vor der Küste des Libanon Stärkung der Entwicklungszusammenarbeit, unter an- derem Weißbuch zur Entwicklungspolitik. 17480 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 (A) ) (B) ) Diese Maßnahmen betten sich ein und stehen bei- spielhaft für den übergeordneten Dreiklang der Regie- rungspolitik „Investieren, Sanieren, Reformieren“. Sie sind geeignet, den Aufschwung zu stärken, die Teilhabe der Menschen zu verbreitern, wachsenden Wohlstand zu ermöglichen und mehr Chancen für Deutschland zu öff- nen. Über weitere Maßnahmen wird die Bundesregierung zu gegebener Zeit entscheiden und dies dem Bundestag rechtzeitig bekannt geben. Anlage 20 Antwort des Staatsministers Dr. h. c. Gernot Erler auf die Frage des Abgeordneten Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 36): Welche aktuellen Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den Fall des afghanischen Journalisten Sayed Parvez Kambakhsh, der in Afghanistan am 26. Oktober 2007 wegen „Beleidigung des Islams“ unter von ihm bestrittenen Vorwür- fen verhaftet wurde, und wie setzt sie sich für ihn angesichts von Berichten ein, die ein unfaires Verfahren, Druck und Fol- ter gegen den Angeklagten, schwierigen Zugang durch Fami- lie und Rechtsbeistand sowie Drohungen gegen seine Vertei- digung nahelegen? Die Bundesregierung hat zu dem im Oktober 2007 wegen „Prophetenlästerung“ in Afghanistan inhaftierten Journalistikstudenten, Sayed Parviz Kambakhsh, im Rahmen der Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Frak- tion Bündnis 90/Die Grünen Stellung genommen. Die Ant- wort der Bundesregierung ist auf Drucksache 16/8671 vom 27. März 2008 veröffentlicht. Herr Kambakhsh bestreitet weiterhin die Vorwürfe der „Prophetenlästerung“ und hat gegen das in erster Instanz gegen ihn verhängte Todesurteil vom 22. Januar 2008 Berufung eingelegt. Die ersten Verhandlungen des Berufungsgerichts in Kabul fanden am 18. Mai und am 1. Juni 2008 statt, wurden aber auf Antrag des Angeklagten vertagt. Die Bundesre- gierung hat die afghanische Regierung wiederholt und hochrangig gebeten, sich für ein rechtstaatliches Verfah- ren zu verwenden, so auch der Bundesminister des Aus- wärtigen, Dr. Frank-Walter Steinmeier, gegenüber dem afghanischen Außenminister. Die Bundesregierung ist bestrebt, in enger Absprache mit unseren europäischen Partnern sowie den Vereinten Nationen ein faires und transparentes Berufungsverfahren sicherzustellen, das die in der afghanischen Verfassung verankerten Rechte von Herrn Kambakhsh wahrt und damit in Übereinstim- mung mit den völkerrechtlichen Verpflichtungen Afgha- nistans steht. Anlage 21 Antwort des Staatsministers Dr. h. c. Gernot Erler auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 37): Wie beurteilt die Bundesregierung die trotz der expliziten Aufforderung durch die EU (RAA-Resolution vom 29. April 2008) erneute Weigerung der usbekischen Behörden, Igor M D H d t r w t m G ü J H M E E r Z r A d d D h c G n a G d d d l e b r i n B l d t d a G (C (D Vorontsov als Länderdirektor von Human Rights Watch für Usbekistan zu akkreditieren, und welche Auswirkungen hat dieses Verhalten aus Sicht der Bundesregierung auf die von ihr angestrebte weitere Lockerung und Aufhebung der Sank- tionen gegen Usbekistan? Die Bundesregierung verfolgt die Entwicklung der enschenrechtslage in Usbekistan mit Aufmerksamkeit. ie Nichtakkreditierung des Landesdirektors von uman Rights Watch, Igor Vorontsov, wäre insbeson- ere vor dem Hintergrund der positiven Signale der letz- en Monate ein bedauerlicher Rückschritt. Die Bundes- egierung wird gegenüber der usbekischen Regierung eiterhin darauf drängen, die Ablehnung der Akkredi- ierung von Herrn Vorontsov zu überprüfen. Der Außen- inisterrat der EU wird im Oktober 2008 aufgrund einer esamtsicht der Entwicklung der Menschenrechtslage ber die weitere Behandlung des im November dieses ahres auslaufenden Sanktionsbeschlusses entscheiden. ierbei werden die Ergebnisse der nächsten Runde des enschenrechtsdialogs der EU mit Usbekistan und die ntwicklung der Menschenrechtslage insgesamt – unter inschluss des Umgangs Usbekistans mit Menschen- echtsorganisationen – zu berücksichtigen sein. In diesen usammenhang gehört auch der Stand der Akkreditie- ung des Landesdirektors von Human Rights Watch. nlage 22 Antwort es Staatsministers Dr. h. c. Gernot Erler auf die Frage es Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/9388, Frage 38): Warum hat die Bundesregierung bisher keine der 13 noch in Guantanamo einsitzenden Uiguren aufgenommen, die von den USA bereits als „ungefährlich“ eingestuft wurden, aber von diesen aufgrund einer Gefährdung der Inhaftierten bei ei- ner Abschiebung nach China nicht an China ausgeliefert wer- den? Sowohl Deutschland als auch die Europäische Union aben gegenüber den USA wiederholt ihre unterschiedli- hen Auffassungen bezüglich des Gefangenenlagers in uantanamo und der Behandlung der dortigen Gefange- en deutlich gemacht. Ein solches Gefangenenlager darf uf Dauer keinen Bestand haben. Die Frage, wie mit uantanamo-Gefangenen verfahren wird, ist eine Frage, ie zunächst von den USA beantwortet werden muss, in eren Verantwortung das Gefangenenlager liegt. Sollten ie USA bereit sein, Personen aus Guantanamo freizu- assen, obliegt die Verantwortung für deren Aufnahme in rster Linie den Ländern, deren Staatsangehörigkeit sie esitzen. Diesem Prinzip folgend sind inzwischen meh- ere ehemalige Insassen des Lagers in Guantanamo Bay n EU-Mitgliedstaaten zurückgekehrt. Soweit eine Auf- ahme in den Heimatländern der Betroffenen nicht in etracht kommt, wie dies bei den Uiguren der Fall ist, iegt die humanitäre Verantwortung für die Lösung der urch die Inhaftierung der Personen entstandenen Situa- ion bei den USA. Dem deutschen Aufenthaltsrecht liegt as Prinzip zugrunde, dass eine Aufnahme von Personen us dem Ausland aus humanitären oder politischen ründen nur subsidiär in Betracht kommt, das heißt, Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17481 (A) (C) (B) (D) wenn keine andere Möglichkeit der Abhilfe – wie zum Beispiel die Aufnahme in der Region oder in sicheren Drittstaaten – besteht. Anlage 23 Antwort des Staatsministers Dr. h. c. Gernot Erler auf die Frage des Abgeordneten Lutz Heilmann (DIE LINKE) (Druck- sache 16/9388, Frage 39): Warum wurden Vertreterinnen und Vertretern indigener Völker auf der 9. Vertragsstaatenkonferenz der CBD in Bonn teilweise nur 3-Tages-Visa ausgestellt, sodass sich diese nur sehr eingeschränkt an der Konferenz beteiligen konnten, ob- wohl erst im September 2007 durch die Verabschiedung der UN-Erklärung zu den Rechten indigener Völker deren Rechte deutlich gestärkt wurden „und auch auf der sechsten Sitzung der ABS-Arbeitsgruppe in Genf im Vorfeld der 9. Vertrags- staatenkonferenz der CBD die Wahrung der Rechte der indi- genen Völker über genetische Ressourcen und ihre erforderli- che Zustimmung zum Zugang in den Vorschlag für ein sogenanntes ABS-Regime aufgenommen wurde, und ist die Bundesregierung der Auffassung, dass sie mit einer solchen Behandlung ihrer Gastgeberrolle gerecht geworden ist? Das Auswärtige Amt hat mit Runderlass vom 19. Mai 2008 alle Auslandsvertretungen über die 9. Vertragstaa- tenkonferenz der Biodiversitätskonvention (CBD) in Bonn informiert und Hinweise zum Visumverfahren für die Konferenzteilnehmer gegeben. Die Auslandsvertretungen wurden gebeten, Visa an Delegierte und Teilnehmer der Konferenz zeitnah und gebührenfrei zu erteilen. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Gültigkeitsdauer des Visums nicht strikt auf die Dauer der Konferenz zu begrenzen sei, wenn auch für einen längeren Aufenthalt die allgemeinen ausländerrechtli- chen Voraussetzungen gegeben sind. Die Gültigkeitsdauer umfasst in der Regel den vom Antragsteller beantragten Zeitraum. Ohne Angabe von Namen der Konferenzteilnehmer, denen ein Visum nur über drei Tage ausgestellt worden sein soll, kann nicht nachvollzogen werden, ob im Ein- zelfall ein besonderer Grund vorlag, aus dem heraus möglicherweise so entschieden wurde. 165. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Bürsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Dies ist in der Tat ein sehr ernstes Thema, das aus mei-
    ner Sicht nicht nur die Wirtschaft betrifft, sondern weit
    mehr. Das Ganze betrifft uns alle, auch die Politik,
    wenngleich man zu Recht sagen kann, das Problem sei
    zunächst einmal in der Wirtschaft entstanden.

    Ein Kollege hat schon einen Vergleich zur Spiegel-
    Affäre gezogen. Da bestehen sicherlich Unterschiede.
    Damals hat der Staat Missbrauch betrieben. Daraus sind
    auch Konsequenzen gezogen worden, was die Rechts-
    staatlichkeit beim Umgang mit Daten angeht.

    Jetzt haben wir – wenn man diesen Vergleich ziehen
    will – nicht einen Abgrund von Landesverrat, sondern
    einen Abgrund von Datenverrat. Die Frage ist, wie wir
    jetzt gemeinsam einen Weg finden. Vielleicht können
    wir schon heute ein paar Schlussfolgerungen ziehen, die
    auf der Hand liegen, Herr Kollege Gehb. Das ist keine
    Hektik, sondern erfolgt nach den Motiven „In der Ruhe
    liegt die Kraft“ und „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“.

    Ich nenne einmal fünf Feststellungen, die man zu die-
    sem Zeitpunkt schon treffen kann.

    Erstens. Bei der Telekom hat es – das ist auch nach ih-
    ren eigenen Angaben unbestritten – schwere Verstöße
    gegen das Datenschutzgesetz gegeben. Die Telekom hat
    sich im Bereich Datenschutz quasi zur rechtsfreien Zone
    erklärt.

    Zweitens. Alles spricht dafür, dass dies kein Einzel-
    fall ist, sondern dass wir es womöglich mit der Spitze ei-
    nes Eisbergs zu tun haben. Wir kennen den Fall Lidl.
    Wir hören, dass die Bahn ebenfalls diese ominöse Berli-
    ner Agentur beauftragt hat. Ich nehme auch an, es wird
    beileibe nicht nur die früheren öffentlichen Unterneh-
    men angehen, sondern eine ganze Reihe der 5 000 Un-
    ternehmen im IT-Sektor.

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    (C (D Drittens. Zunächst ist sicherlich die Wirtschaft geforert; das ist richtig. Aber alles spricht schon jetzt dafür – as ist auch an den Innenminister gerichtet –, dass es icht genügt, auf die Selbstheilungskräfte und die freiilligen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft zu setzen. as wird nicht genügen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Viertens. Schon jetzt zeigt eine erste Analyse – Herr
    ehb, auch das hat nichts mit Hektik oder übertriebenem
    ufen nach Gesetzesänderungen zu tun, wie das so be-

    iebt ist, wenn irgendwo etwas schiefgeht –, die man in
    en ersten drei, vier oder fünf Tagen anstellen konnte,
    enn man ein bisschen juristisch geübt ist:


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Das bin ich ja nun!)


    s gibt wirklich Handlungsbedarf, den wir schon jetzt
    estmachen können. Darüber, was im Einzelnen notwen-
    ig ist, werden wir uns verständigen müssen.

    Die fünfte Feststellung: Es gilt der Grundsatz genauer
    etrachtung. Die Staatsanwaltschaft und die Gerichte
    üssen ihre Arbeit machen. Angesichts des politischen
    chadens, der schon jetzt eingetreten ist, des riesigen
    ertrauensschadens, den die Telekom mit ihrem Verhal-

    en auch uns in der Politik zugefügt hat, können wir aber
    icht zwei Jahre warten, bis ein Gericht entschieden hat,
    ondern müssen klären: Was müssen wir schon jetzt ins
    uge fassen? Wofür müssen wir gemeinsam Lösungen

    inden?

    In Bezug auf Handlungsempfehlungen möchte ich drei-
    rlei sagen. Ausgangspunkt ist: Was ist überhaupt pas-
    iert? Das ist keine Spökenkiekerei oder Kaffeesatzlese-
    ei; offensichtlich steht fest: Begonnen haben die
    chweren kriminellen Handlungen, über die wir hier re-
    en, am 20. Januar 2005, als im Vorstand der Telekom
    um wiederholten Male Klage darüber geführt wurde:
    arum gibt es alle möglichen Indiskretionen? Warum

    ehen Informationen raus? – Dann hat der Vorstand oder
    er Vorstandschef offensichtlich gesagt: Das muss sich
    ndern. – Das ist auf die Arbeitsebene delegiert worden
    ach dem Motto: Ich weiß von nichts. Es gibt keine
    chriftliche Anweisung. Aber das Problem muss gelöst
    erden. – Dann kommt am Ende eine Agentur in Berlin

    ns Spiel, die sich in einem noch rechtsfreieren Raum be-
    egt als vielleicht die untere Ebene, die Arbeitsebene
    er Telekom.

    Das ist insofern nicht eine kriminelle Handlung eines
    elekom-Mitarbeiters. Wenn man dies unterstellt, wird
    an sagen müssen: Es steckt dahinter doch System, das
    ir so wirklich nicht bestehen lassen dürfen. Es kann
    icht sein, dass man sich für dumm erklärt und sagt: Es
    oll alles legal sein, aber die Ausführung soll Ergebnisse
    iefern.

    Daraus erwachsen schon jetzt, finde ich, Handlungs-
    mpfehlungen, erstens im Bereich Sanktionen. Wenn
    an genau hinschaut, wie die Sanktionen im Bereich des
    atenschutzes aussehen, dann stellt man fest: Sie sind
    darauf ist schon hingewiesen worden – unzulänglich.

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17431


    (A) )



    (B) )


    Dr. Michael Bürsch
    Bei uns gibt es die überaus bescheidene Summe von
    300 000 Euro, wenn es um Verletzung von Datenschutz-
    regeln geht. Da ist ein Land wie Griechenland wesent-
    lich weiter als wir. Da gab es gegen die Firma Vodafone
    Verfahren vergleichbarer Art. Die Summen, um die es
    dabei ging, waren 19 Millionen Euro in dem einen Fall
    und 35 Millionen Euro in dem anderen Fall. Das zahlt
    man nicht aus der Portokasse. Das tut weh. Insofern
    steckt in der Sanktion wahrscheinlich auch ein didakti-
    scher Wert.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ein näherer Blick in die Gesetze zeigt, dass der wirk-
    lich harte Tatbestand des § 206 Strafgesetzbuch – Verlet-
    zung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses – höchst-
    wahrscheinlich für die Telekom selbst gilt, aber
    wahrscheinlich nicht für die Dienstleister, für diesen
    grauen Wirtschaftszweig, der sich da entwickelt hat, der
    Arbeiten übernimmt, von denen am Ende niemand wis-
    sen will, wie etwas zustande gekommen ist; Hauptsache,
    es gibt Ergebnisse. – Diese Branche, die offenbar ein
    aufblühender Zweig im Wirtschaftsleben ist, hat keine
    Regeln, jedenfalls keine harten Regeln, die die Verlet-
    zung des Fernmeldegeheimnisses betreffen. Sonst exis-
    tiert ja immerhin die hohe Strafandrohung von bis zu
    fünf Jahren Freiheitsstrafe.

    Es gilt also, sich mit der Frage zu befassen: Kann man
    an den Sanktionen etwas ändern?

    Zweitens. Eine Frage ist meines Erachtens in den letz-
    ten Tagen noch viel zu wenig thematisiert worden, näm-
    lich: Wie können wir Kontrolle verbessern und verstärken?
    Ihre bisherige Vorgehensweise, verehrter Innenminister,
    ist in einer Zeitung, wie ich finde, sehr schön zusammen-
    gefasst worden. Es hieß, Sie hätten das Lenin-Prinzip of-
    fenbar umgedreht: Kontrolle ist gut – das müssen wir
    vielleicht auch leisten –, aber Vertrauen in die Selbsthei-
    lung ist besser. – Das wird nicht funktionieren.

    Deshalb werbe ich dafür, dass wir – die Andockstel-
    len kann man schon jetzt finden – die Kontrollmöglich-
    keiten verbessern, dem Datenschutzbeauftragten deut-
    lich verbesserte Möglichkeiten geben,


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    der Regulierungsbehörde deutlich bessere Kontrollmög-
    lichkeiten geben. Auch die Datenschutzaufsicht muss
    verbessert werden.

    Drittens. Es muss ferner diskutiert werden – die
    Durchführung ist dann allerdings nicht unsere Angele-
    genheit –, was der betriebliche Datenschutz kann und
    darf. Offensichtlich ist das eine bisher relativ schwach
    ausgebildete Institution. Das zeigt sich auch bei allem,
    was in der Telekom wohl stattgefunden hat. Man kann
    schon jetzt sagen: Der Datenschutzbeauftragte ist bei all
    den Dingen, die seit 2005/2006 intensiv gelaufen sind,
    und selbst bei der Aufklärung dessen, was ja offensicht-
    lich schon länger als April/Mai dieses Jahres läuft, nicht
    beteiligt gewesen. Daran wird deutlich: Der Daten-
    schutzbeauftragte ist eher ein zahnloser Tiger, auch

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    (C (D enn er dem Vorstand berichten darf. Aber das genügt us meiner Sicht nicht. Für ihn muss Kündigungsschutz elten, er muss direkten Zugang zu allen Vorgängen haen, und er muss alle Datenbewegungen wirklich konrollieren können. Nun zum Stichwort Vorratsdatenspeicherung. Bei ruiger Betrachtungsweise gibt es, wie ich meine, schon eien Unterschied zwischen dem öffentlichen und dem priatwirtschaftlichen Bereich. Welche Barrieren sind doch ür die Ermittlungsbehörden bei der Vorratsdatenspeiherung aufgebaut worden: Es muss sich um schwere traftaten handeln, und es muss ein Richter darüber beinden, ob es geschehen darf. Bis zum Beweis des Geenteils vertraue ich auf das rechtsstaatliche Vorgehen nd die Rechtstreue der deutschen Verwaltung bzw. des ffentlichen Bereichs. Die Schwachstelle ist doch ganz ffensichtlich die Wirtschaft. An dieser Stelle müssen ir ansetzen, indem wir zum Beispiel sicherstellen – das st meine erste Schlussfolgerung, Frau Piltz –, dass die ei der Vorratsdatenspeicherung erhobenen Daten von er Wirtschaft nicht missbraucht werden können. Der atenschutzbeauftragte schlug deshalb eben im Innen usschuss vor, ob die Daten nicht vielleicht separiert erden können, nämlich die Verkehrsund Geschäftsda en, die zum Beispiel die Telekom für ihre Geschäfte enötigt, von den Daten, die wir für die Kriminalitätsbeämpfung und die Verhinderung von Terrorismus brauhen. Es gibt also verschiedene Ansatzpunkte. Ich möchte n der Tat, dass diese mit allen Interessierten, also mit alen in diesem Hohen Hause vertretenen Fraktionen und er Wirtschaft, gemeinsam bearbeitet werden. Hier muss s zu einer konzertierten Aktion kommen. Anders könen wir den riesigen Vertrauensschaden nicht kompenieren. Ich sehe in dem, was die Telekom gemacht hat, ine wirklich nachhaltige Verletzung unseres Gesellchaftsvertrages. Wenn sich Unternehmen die Freiheit ehmen, die Gesetze zu brechen, die wir alle uns auferegt haben, dann wird dadurch der Gesellschaftsvertrag, em wir alle unterliegen, verletzt. Deshalb sehe ich uns lle in der Pflicht, diesen Schaden gemeinsam zu beheen. Es geht hier also nicht um eine Frage der politichen oder gar parteipolitischen Auseinandersetzung; enn gemeinsam können wir hier mehr erreichen. In diesem Sinne: Gutes Schaffen! Nächste Rednerin ist die Kollegin Petra Pau für die raktion Die Linke. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ie Telekom soll über einen längeren Zeitraum Mitareiter, Führungskräfte und Journalisten ausgespäht, abehorcht und überwacht haben. Von einer Spitzelaffäre st die Rede. Andere vergleichen sie bereits mit der Spie 17432 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 Petra Pau gel-Affäre in der alten Bundesrepublik in den 1960erJahren. Inzwischen ist auch die Bahn AG in ähnliche Schlagzeilen geraten. Einige Kollegen vermuten sogar öffentlich, dass auch sie und weitere Abgeordnete im Visier Mehdorns waren. Sollte das stimmen, dann hat der Bundestag ein sehr ernstes Problem; denn für beide, für die Telekom und für die Bahn, trägt die Bundesregierung eine besondere Verantwortung. (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    (Beifall bei der SPD)


Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    (A) )


    (B) )


    Zurück zur Telekom. Von einer Affäre ist die Rede.
    Ich finde, so schreibt man einen Skandal klein. Nach
    Lage der Dinge geht es nämlich um Verfassungsbruch,
    und zwar mit Vorsatz und mindestens dreifach: Persön-
    lichkeitsrechte wurden ausgehebelt, das Post- und Fern-
    meldegeheimnis wurde gebrochen, und die Pressefrei-
    heit wurde attackiert. Umso erstaunter vernahm ich die
    ersten Reaktionen der Bundesregierung: Die Telekom
    und weitere Telekommunikationsunternehmen sollten
    nach Berlin kommen und eine Selbstverpflichtung abge-
    ben. Ja, was sollten diese denn sagen? „Wir wollen das
    Grundgesetz wieder lieb haben“ oder Ähnliches? Oder
    worum sollte es bei dieser Selbstverpflichtung gehen?
    Das ist doch Bundeskabarett der schlechtesten Art.


    (Heiterkeit und Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Inzwischen wurden weitere Stellungnahmen ausge-
    tauscht. Von krimineller Energie ist die Rede und vom
    berühmten Einzelfall. Aufklärung wird gefordert und
    vor Schnellschüssen gewarnt. Die einen wollen schär-
    fere Gesetze, andere wollen härtere Strafen. Wieder an-
    dere fordern mehr Datenschutzkontrollen. Das mag alles
    sinnvoll sein;


    (Dr. Michael Bürsch [SPD]: Das ist sinnvoll!)


    aber – Kollege Gehb, in der Sache gebe ich Ihnen recht –
    das geht am eigentlichen Problem vorbei.

    Der Datenschutzbeauftragte des Bundes, Peter Schaar,
    hat übrigens vorgestern gesagt, er habe fünf Mitarbeiter
    für 5 000 Telekommunikationsunternehmen. Er hat also
    gar keine Chance, großflächig zu kontrollieren. Folglich
    ist die Gefahr, beim Datenmissbrauch erwischt zu wer-
    den, sehr klein.

    Sie wäre übrigens kaum größer, wenn Schaar 50 Mit-
    arbeiter hätte, die sich um die Telekommunikationsbe-
    triebe kümmern. Ich möchte Ihnen dazu eine kleine Rech-
    nung präsentieren: Nehmen wir einmal an, an einem Tag
    telefonieren in Deutschland nur 50 Millionen Bürgerin-
    nen und Bürger, und zwar nur einmal. Sie schicken zudem
    je eine SMS und eine E-Mail ab. Wenn man Absender
    und Empfänger addiert, fallen so an einem einzigen Tag
    300 Millionen Sätze mit Verbindungsdaten an. Diese
    wiederum sollen nun laut Gesetz für ein halbes Jahr auf
    Vorrat gespeichert werden. Das heißt, binnen dieses hal-
    ben Jahres kommen somit rund 60 Milliarden Datensätze
    zusammen.

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    (C (D (Jörg Tauss [SPD]: Allein bei der Telekom! – Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Mehr!)


    n Wirklichkeit sind es dreimal so viel. Aber allein diese
    ahl – 60 Milliarden – sollte uns ein Gefühl dafür geben:
    as alles ist nicht mehr kontrollierbar. Das eigentliche
    roblem ist daher nicht der Missbrauch, sondern die
    orratsdatenspeicherung selbst, und deshalb muss sie
    om Tisch.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    enn je mehr Daten erfasst werden, umso größer ist die
    efahr, dass alles aus dem Ruder läuft.

    Der einzig sichere Datenschutz ist und bleibt die Ver-
    eidung von Daten.


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Jetzt aber endlich mal Schluss mit der Telefoniererei! – Dr. Stephan Eisel [CDU/CSU]: Nicht mehr telefonieren!)


    it der Vorratsdatenspeicherung haben sich die Union
    nd die SPD für das Gegenteil entschieden. So wachsen
    ie Datenberge, und niemand darf sich wundern, wenn
    araus auch kriminelle Begehrlichkeiten wachsen. Nein,
    ine falsche Politik ist der Kern des Telekom-Skandals.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Nun habe ich sehr wohl den Einwand des Kollegen
    osbach und anderer gehört, die Telekom habe die Da-

    en missbraucht, bevor die Vorratsdatenspeicherung zur
    flicht wurde. Natürlich weiß ich auch, dass bereits vor-
    em Verbindungsdaten gespeichert wurden,


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Siehst du!)


    nter anderem, weil die Telekom-Kunden natürlich ein
    echt auf eine transparente Rechnung haben.


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Aha!)


    ber dieser geschäftliche Speichergrund entfällt im Zeit-
    lter der Flatrate immer mehr. Umso mehr wäre die ei-
    entlich spannende Frage: Wie kann man die Speiche-
    ung persönlicher Kommunikationsdaten minimieren,
    tatt sie zu maximieren?


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    ie Koalition hat sich mit der Vorratsdatenspeicherung
    ürs Maximieren entschieden. Das ist das Gegenteil von
    ürger- und Datenschutz.

    Die Koalition hat damit noch ein zweites Signal ge-
    etzt, nämlich: Wir brauchen möglichst alles über jeden.
    echtsstaatlich – das habe ich schon damals in der De-
    atte hier gesagt – rütteln Sie damit an der Unschulds-
    ermutung, weil auf diese Weise unterstellt wird, jede
    nd jeder ist ein potenzieller Krimineller oder Terrorist.

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008 17433


    (A) )


    )

    Petra Pau
    Auch Lidl hat übrigens so argumentiert: Alle sind poten-
    zielle Ladendiebe; also wurden alle überwacht.

    Genauso war auch die Denkweise bei der Telekom:
    Im Zweifelsfall hat der Datenschutz zu weichen, allemal,
    wenn es ums eigene Geschäft geht. Das ist letztlich die-
    selbe Haltung, die immer wieder in Äußerungen der
    Unionsparteien, aber auch anderer zu finden ist, nämlich
    wenn sie behaupten, dass Datenschutz eigentlich Täter-
    schutz sei. Denn so legitimiert man Datenmissbrauch.

    Datenschutz ist aber kein Täterschutz, sondern Persön-
    lichkeitsschutz. Das hat das Bundesverfassungsgericht
    mehrfach bekräftigt. Wenn es seiner eigenen Rechtspre-
    chung treu bleibt, dann wird auch die Vorratsdatenspei-
    cherung keinen Bestand haben.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP und des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Über 30 000 Bürgerinnen und Bürger haben in Karlsruhe
    inzwischen dagegen geklagt. Auch ich gehöre zur Kla-
    gegemeinschaft.

    Es geht im Übrigen aber um noch mehr. Im sogenann-
    ten Volkszählungsurteil hatte das Bundesverfassungsge-
    richt betont: Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr
    wissen oder nicht mehr wissen können, wer was über sie
    weiß, sind nicht mehr souverän. Und wer nicht mehr
    souverän ist, kann auch kein Souverän sein. Eine Demo-
    kratie ohne Souveräne aber ist undenkbar.

    So urteilte das Bundesverfassungsgericht bereits vor
    25 Jahren. Wer den Datenschutz aushöhlt, untergräbt die
    Demokratie. Das war die mahnende Botschaft. Sie gilt
    heute mehr denn je; denn noch nie war das technische
    Überwachungspotenzial so groß wie heute im Zeitalter
    der Handys, des Internets und der allgegenwärtigen
    Videokameras.


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Es ist eben sabotageanfälliger!)


    Deshalb fordert die Linke auch: Wir brauchen endlich
    ein neues und modernes Datenschutzrecht.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Dr. Stephan Eisel [CDU/CSU]: Ausgerechnet die frühere SED!)


    Das alte Datenschutzrecht folgt noch häufig den Spielre-
    geln der Zeit, da mit dem Bleistift geschrieben und das
    Dampfradio gehört wurde. Heute sind wir im 21. Jahr-
    hundert, im Internet-Zeitalter. Es ist also höchste Zeit,
    den Datenschutz den neuen Bedingungen anzupassen.

    Unter diesen Bedingungen heißt Datenschutz für
    mich übrigens nicht, rechtsstaatlich zu regeln, wie Daten
    erfasst, gehortet und gehandelt werden können. Im Ge-
    genteil: Moderner Datenschutz verlangt, rechtsstaatlich
    zu regeln, wie das Erfassen, Horten und Handeln von
    persönlichen Daten grundsätzlich minimiert werden
    kann. Das wäre eine verantwortungsvolle Aufgabe des
    Bundestages. Stattdessen werden immer mehr persönli-
    che Daten erhoben und via EU und USA ins unkontrol-
    lierbare Nirwana verschickt. Dagegen ist der Telekom-

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    (C (D kandal sogar noch ein Kavaliersdelikt. Das macht ihn llerdings nicht besser. Aber es zeigt: Der politisch eineschlagene Weg ist ein Irrweg. (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Der leichtfertige und gefährliche Umgang mit persön-
    ichen Daten von Staats wegen und in der Wirtschaft hat
    eider eine Entsprechung in der Bevölkerung. Noch nie
    urde so leichtsinnig mit den eigenen Daten umgegan-
    en wie heute. Prüfe jede und jeder selbst, wie viele Pay-
    ards er oder sie in Erwartung von Rabatten oder ande-

    en Vorteilen mit sich herumträgt.


    (Jörg Tauss [SPD]: Keine!)


    Löblich, Herr Kollege.


    (Dr. Michael Bürsch [SPD]: Ja! Alles Quatsch!)


    Es wäre also eine wichtige Aufgabe der Politik
    nicht nur von uns beiden, Kollege Tauss –, viel mehr

    ber die Risiken und Nebenwirkungen dieser Karten und
    er gedankenlosen Datenherausgabe und -weitergabe
    ufzuklären.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    ie Bundespolitik aber setzt das gegenteilige Signal.
    enn sie suggeriert, gegenüber der Sicherheit und für
    chnäppchen sei der Datenschutz zweitrangig. Das kann
    icht gut gehen, weil damit die Demokratie nicht repa-
    ierbar aufs Spiel gesetzt wird.

    Deshalb habe ich am Anfang der Woche gesagt: Der
    elekom-Skandal ist ein Glücksfall; denn er kann erhel-

    en,


    (Dr. Stephan Eisel [CDU/CSU]: Wenn das ein Glücksfall ist, dann ist Gysi auch ein Glücksfall!)


    elche Gefahren lauern, wenn wir dem Datenschutz
    icht endlich den Stellenwert einräumen, der ihm zu-
    ommt.


    (Dr. Stephan Eisel [CDU/CSU]: Sie halten ja auch Herrn Gysi für einen Glücksfall!)


    avon sind wir aber weit entfernt. Also wünsche ich mir
    twas weniger Empörung über die Telekom und dafür et-
    as mehr bundespolitische Verantwortung insgesamt für
    en Datenschutz und die Bürgerrechte.

    Abschließend: Es ist höchste Zeit für eine neue Bür-
    errechtsbewegung. Sie beginnt rund um den Arbeits-
    reis Vorratsdatenspeicherung. Dieser hatte sich am ver-
    angenen Wochenende bundesweit mit dezentralen
    ktionstagen zu Wort gemeldet. Er folgt der Erkenntnis,
    ie ich hier unterstreichen will: Der beste Verfassungs-
    chutz sind noch immer agile Bürgerinnen und Bürger.
    as war so, und das bleibt so.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Dr. Stephan Eisel [CDU/CSU]: SED! – Rita Pawelski [CDU/ CSU]: Sie wissen ja, wovon Sie reden!)


    (B)


    17434 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2008


    (A) )



    (B) )