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    Plenarprotokoll 16/164 – zu dem Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Patrick Döring, Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Bahnprivatisierung zü- gig und konsequent beschließen – zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Fritz Kuhn, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Keine Bahnprivati- sierung am Parlament vorbei – zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, Peter Hettlich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zukunft des Schienen- verkehrs sichern tion DIE LINKE: Zukunft der Bahn für die Menschen sichern – Bahnprivatisierung stoppen (Drucksache 16/9306) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ 17337 D 17338 A 17338 D 17339 D 17341 B 17342 D 17345 A 17345 D Deutscher B Stenografisch 164. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Zur Geschäftsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung – zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterentwickeln b i Z A E L 17333 A 17333 B 17334 B 17335 A 17336 A 17336 B (Drucksachen 16/9070, 16/8774, 16/8046, 16/9071, 16/9362) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17337 B undestag er Bericht ung 30. Mai 2008 t : ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung zu dem Antrag der Abgeord- neten Winfried Hermann, Fritz Kuhn, Peter Hettlich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Schieneninfrastruktur ist öffentli- che Aufgabe – Moratorium für die Pri- vatisierung der Deutsche Bahn AG (Drucksachen 16/5270, 16/6813) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: ntrag der Abgeordneten Dr. Dagmar nkelmann, Dorothée Menzner, Dr. Gesine ötzsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- 17337 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17347 B 17349 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Enak Ferlemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 8: a) Wahlvorschläge der Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl von Mitgliedern in den Stiftungsrat der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED- Diktatur“ (Drucksache 16/9352) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Wahlvorschlag der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl eines Mit- glieds des Gremiums gemäß § 3 des Bundesschuldenwesengesetzes (Drucksache 16/9353) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Wahlvorschlag der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl eines vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitglieds der gemeinsamen Kommis- sion zur Modernisierung der Bund- Länder-Finanzbeziehungen (Drucksache 16/9354) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Wahlvorschlag der Fraktion der CDU/ CSU: Wahl eines Mitglieds des Verwal- tungsrates der Deutschen Nationalbiblio- thek gemäß § 6 Abs. 1 Nummer 1 des Gesetzes über die Deutsche National- bibliothek (Drucksache 16/9355) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Wahlvorschlag der Fraktion der CDU/ CSU: Wahl eines Mitglieds des Verwal- tungsrates der Filmförderungsanstalt gemäß § 6 des Filmförderungsgesetzes (FFG) (Drucksache 16/9356) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Wahlvorschlag der Fraktion der CDU/ CSU: Wahl eines Mitglieds des Stif- tungsrates der „Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF)“ (Drucksache 16/9357) . . . . . . . . . . . . . . . . T B s t – – ( 1 T a b c d 17351 B 17351 C 17351 D 17352 D 17354 A 17355 D 17357 A 17358 A 17358 D 17360 C, D 17362 C, 17364 D 17361 B 17361 C 17361 C 17361 D 17361 D 17361 D agesordnungspunkt 28: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- orsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Michael Kauch, Gudrun Kopp, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Vorschlag der EU- Kommission für den Emissionshandel nach 2012 überarbeiten – Klima schüt- zen, Stromverbraucher entlasten, Wett- bewerb stärken zu der Unterrichtung durch die Bundesre- gierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 2003/87/EG zwecks Verbesserung und Ausweitung des EU-Systems für den Handel mit Treibhausgasemissionszer- tifikaten (inkl. 5862/08 ADD 1 bis 5862/ 08 ADD 3) KOM (2008)16 endg.; Ratsdok. 5862/08 Drucksachen 16/8075, 16/8455 Nr. A.16, 6/9334) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: ) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, Peter Hettlich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ambitionierte europäische Emissions- normen für mehr Klimaschutz im Stra- ßenverkehr (Drucksache 16/9105) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Fritz Kuhn, Peter Hettlich, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klima- schutz im Verkehr – Kfz-Steuer schnellst- möglich auf CO2-Bezug umstellen (Drucksache 16/8538) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Bärbel Höhn, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Vorbild- funktion der Politik für Klimaschutz ernst nehmen – Für eine nachhaltige Senkung verkehrsbedingter CO2-Emis- sionen des Deutschen Bundestages (Drucksache 16/9009) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Lutz Heilmann, Eva Bulling-Schröter, Hans-Kurt Hill, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Begrenzung des CO2-Ausstoßes neuer Personenkraft- wagen (Drucksache 16/9307) . . . . . . . . . . . . . . . 17362 A 17367 A 17367 A 17367 A 17367 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 III e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung zu dem Antrag der Abgeord- neten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klimaschutzmaßnahmen im Luftverkehr ergreifen (Drucksachen 16/5967, 16/9119) . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Carstensen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Gauweiler, Eckart von Klaeden, Monika Grütters, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Monika Griefahn, Gert Weisskirchen (Wiesloch), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutsches Auslandsschulwe- sen stärken und weiterentwickeln (Drucksache 16/9303) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Harald Leibrecht, Patrick Meinhardt, Jens Ackermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Qualität des Deutschunterrichtes an deutschen Aus- landsschulen und Partnerschulen si- cherstellen – Kompetenzen zwischen Auslandsschulen und Goethe-Institu- ten eindeutig zuweisen (Drucksache 16/8775) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . M A T a b D D D U T B w g K d V ( A H P W N A L A E ( 17367 B 17367 C 17370 A 17372 A 17373 B 17375 A 17376 B 17378 A 17379 B 17380 C 17382 A 17383 B 17384 A 17385 A 17386 B 17386 B 17386 C 17387 C 17388 B 17389 D 17391 A onika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Zulas- sung von gentechnisch veränderten Organismen auf wissenschaftliche Grundlage stellen – Agrarischen Vered- lungsstandort Deutschland sichern (Drucksache 16/8929) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Cornelia Behm, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen – Verflechtung zwischen den Behörden und der Agro-Gentechnik-Industrie be- enden und wissenschaftliche Grundla- gen verbessern (Drucksache 16/9314) . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . r. Max Lehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 33: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- ärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Ab- eordneten Paul Schäfer (Köln), Monika noche, Inge Höger, Oskar Lafontaine und er Fraktion DIE LINKE: Für ein sofortiges erbot von Streumunition in Deutschland Drucksachen 16/7767, 16/9152) . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Volker Beck Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur 17391 D 17393 A 17394 A 17394 A 17394 B 17395 C 17397 B 17398 B 17399 A 17399 B 17400 C 17401 C 17402 C 17403 D 17405 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 Abstimmung über die Entschließung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäi- schen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 2003/87/EG zwecks Verbesse- rung und Ausweitung des EU-Systems für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten (inkl. 5862/08 ADD 1 bis 5862/08 ADD 3) (Tagesordnungspunkt 28) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Klaus Uwe Benneter und Dr. Peter Danckert (beide SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem An- trag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterentwickeln (Tagesord- nungspunkt 29 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Michael Roth (He- ringen) (beide SPD) zur namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zu- kunft – Die Bahnreform weiterentwickeln (Tagesordnungspunkt 29 a) . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Axel Berg und Steffen Reiche (Cottbus) (beide SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem An- trag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterentwickeln (Tagesord- nungspunkt 29 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Griefahn, Dr. Lale Akgün, Ulla Burchardt, Wolfgang Gunkel, Heinz Schmitt (Landau) und Ewald Schurer (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterent- wickeln (Tagesordnungspunkt 29 a) . . . . . . . . Anlage 7 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Klaus Barthel, Angelika Graf (Rosenheim), Renate Gradistanac, Gabriele Hiller-Ohm, Christian Kleiminger, Dr. Bärbel Kofler, Lothar Mark, Hilde Mattheis, Ottmar Schreiner, Andreas Steppuhn, Rüdiger Veit u m e B w A E P F M D m K M R S S W m e B w A Z A – – ( K A Z A – – ( D 17406 B 17406 B 17406 C 17406 D 17409 B nd Dr. Wolfgang Wodarg (alle SPD) zur na- entlichen Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung zu dem Antrag: Zukunft der ahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform eiterentwickeln (Tagesordnungspunkt 29 a) nlage 8 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten eter Friedrich, Elvira Drobinski-Weiß, Elke erner, Gabriele Frechen, Klaus Hagemann, ichael Hartmann (Wackernheim), r. Reinhold Hemker, Iris Hoffmann (Wis- ar), Johannes Jung (Karlsruhe), Rolf ramer, Jürgen Kucharczyk, Dirk anzewski, Maik Reichel, Dr. Ernst Dieter ossmann, Dr. Hermann Scheer, Frank chwabe, Wolfgang Spanier, Jörg Tauss, imone Violka, Dr. Marlies Volkmer und Gert eisskirchen (Wiesloch) (alle SPD) zur na- entlichen Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung zu dem Antrag: Zukunft der ahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform eiterentwickeln (Tagesordnungspunkt 29 a) nlage 9 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung der nträge: Deutsches Auslandsschulwesen stärken und weiterentwickeln Qualität des Deutschunterrichtes an deut- schen Auslandsschulen und Partnerschu- len sicherstellen – Kompetenzen zwischen Auslandsschulen und Goethe-Instituten eindeutig zuweisen Tagesordnungspunkt 31 a und b) atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung der nträge: Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen auf wissenschaftliche Grund- lage stellen – Agrarischen Veredlungs- standort Deutschland sichern Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen – Verflechtung zwischen den Behörden und der Agro-Gentechnik-In- dustrie beenden und wissenschaftliche Grundlagen verbessern Tagesordnungspunkt 32 a und b) r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . 17410 C 17412 A 17412 D 17413 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 V Anlage 11 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Für ein sofortiges Verbot von Streumunition in Deutschland (Tagesordnungspunkt 33) Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17415 A 17416 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17333 (A) ) (B) ) 164. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17405 (A) ) (B) ) Kortmann, Karin SPD 30.05.2008 Dr. Schwanholz, Martin SPD 30.05.2008 DIE GRÜNEN Klug, Astrid SPD 30.05.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 30.05.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 30.05.2008 Andres, Gerd SPD 30.05.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.05.2008 Blumenthal, Antje CDU/CSU 30.05.2008 Bodewig, Kurt SPD 30.05.2008 Brüderle, Rainer FDP 30.05.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 30.05.2008 Bülow, Marco SPD 30.05.2008 Dörmann, Martin SPD 30.05.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 30.05.2008 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.05.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 30.05.2008 Flach, Ulrike FDP 30.05.2008 Gabriel, Sigmar SPD 30.05.2008 Gleicke, Iris SPD 30.05.2008 Golze, Diana DIE LINKE 30.05.2008 Grund, Manfred CDU/CSU 30.05.2008 Gruß, Miriam FDP 30.05.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 30.05.2008 Hauer, Nina SPD 30.05.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 30.05.2008 Höger, Inge DIE LINKE 30.05.2008 Hoff, Elke FDP 30.05.2008 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ 30.05.2008 K D L L L M D D N N P P R R D D S S S D S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten urth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.05.2008 r. Lammert, Norbert CDU/CSU 30.05.2008 ehn, Waltraud SPD 30.05.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 30.05.2008 opez, Helga SPD 30.05.2008 eierhofer, Horst FDP 30.05.2008 r. h.c. Michelbach, Hans CDU/CSU 30.05.2008 r. Miersch, Matthias SPD 30.05.2008 aumann, Kersten DIE LINKE 30.05.2008 itzsche, Henry fraktionslos 30.05.2008 flug, Johannes SPD 30.05.2008 iltz, Gisela FDP 30.05.2008 achel, Thomas CDU/CSU 30.05.2008 ix, Sönke SPD 30.05.2008 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 30.05.2008 r. Schavan, Annette CDU/CSU 30.05.2008 chiewerling, Karl CDU/CSU 30.05.2008 chily, Otto SPD 30.05.2008 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 30.05.2008 r. Schmidt, Frank SPD 30.05.2008 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.05.2008 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 30.05.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 17406 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Entschließung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richt- linie des Europäischen Parlaments und des Ra- tes zur Änderung der Richtlinie 2003/87/EG zwecks Verbesserung und Ausweitung des EU- Systems für den Handel mit Treibhausgasemis- sionszertifikaten (inkl. 5862/08 ADD 1 bis 5862/08 ADD 3) (KOM (2008)16 endg.; Ratsdok. 5862/08) (Tagesordnungspunkt 28) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, dass unser Votum „Nein“ lautet. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Klaus Uwe Benneter und Dr. Peter Danckert (beide SPD) zur namentli- chen Abstimmung über die Beschlussempfeh- lung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterentwi- ckeln (Drucksachen 12/9070 und 12/9362) (Ta- gesordnungspunkt 29 a) Ich stimme dem Antrag der Koalitionsfraktionen heute nur aus einem Grund zu, weil durch einen Mehr- heitsbeschluss der Fraktionen dieses Abstimmungsver- halten erwartet wird. Die Frage der Zustimmung zu dem oben erwähnten Antrag ist keine Gewissensentschei- dung. g u i z B 2 A w t W f v t k A t s s g s A h G B i t Ü Dr. Solms, Hermann Otto FDP 30.05.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 30.05.2008 Dr. Stinner, Rainer FDP 30.05.2008 Thiele, Carl-Ludwig FDP 30.05.2008 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 30.05.2008 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 30.05.2008 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 30.05.2008 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 30.05.2008 Wright, Heidi SPD 30.05.2008 Zeil, Martin FDP 30.05.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Es gibt aber tausend Gründe, die mit dem Antrag ein- eleitete Teilprivatisierung in den Bereichen Verkehr nd Logistik abzulehnen. Seit nahezu zehn Jahren lehne ch die Privatisierung in allen Varianten, die zwischen- eitlich vorgelegt worden sind, ab. Ich bin der Überzeugung, dass der Antrag nicht dem eschluss des Hamburger Parteitages vom 27. Oktober 007 entspricht. nlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Michael Roth (Heringen) (beide SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterent- wickeln (Drucksachen 12/9070 und 12/9362) (Tagesordnungspunkt 29 a) Wir stimmen dem Antrag nicht zu. Wir haben an den Stellen, an denen es uns möglich ar, unsere Kritik an der Privatisierung der Bahn AG ar- ikuliert und durch Stimmverhalten deutlich gemacht. ir haben zum Ausdruck gebracht, dass wir die Bahn ür einen unverzichtbaren Teil der öffentlichen Daseins- orsorge halten. Insbesondere die Begrenzung der priva- en Beteiligung auf 24,9 Prozent halten wir für nicht zu- unftsfähig abgesichert. Wir sind auch der Auffassung, dass der vorliegende ntrag nicht mit den Beschlüssen des Hamburger Partei- ags der SPD vereinbar ist. Die Mehrheit unserer Fraktion hat sich dennoch ent- chlossen, dem Antrag zuzustimmen. Die Bahnprivati- ierung ist keine Gewissensentscheidung. Um nicht egen unsere Fraktion zu stimmen, haben wir uns ent- chlossen, uns der Stimme zu enthalten. nlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Axel Berg und Steffen Reiche (Cottbus) (beide SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zu- kunft – Die Bahnreform weiterentwickeln (Drucksachen 12/9070 und 12/9362) (Tagesord- nungspunkt 29 a) Ich stimme dem Antrag der Koalitionsfraktionen eute zu, obwohl meines Erachtens viele plausible ründe dagegen sprechen, die Teilprivatisierung an den ereichen Verkehr und Logistik der Deutschen Bahn AG n Form der Transportgesellschaft DB Mobility & Logis- ics (M&L AG) zu organisieren. Insbesondere folgende berlegungen sind bei diesem Schritt zu beachten: Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17407 (A) ) (B) ) Die Bundestagsfraktionen der Großen Koalition wur- den nicht ausreichend in eine Grundsatzdiskussion über mögliche Folgen einer Privatisierung miteinbezogen, sondern sollen dem Beschluss des Koalitionsausschusses nur zustimmen. Eine breite öffentliche Diskussion über die grundsätzliche Entscheidung, ob eine Privatisierung Sinn macht, fand allenfalls nachholend statt. Die von der SPD postulierten Bedingungen konnten nicht vollständig erfüllt werden; ein Vorgehen, das in meinen Augen unse- rem demokratischen Verständnis nicht gerecht wird. Dies hätte durch eine offene Debatte verhindert werden können, auch mit einem positiven Ausgang für eine Pri- vatisierung. Das nun angedachte Modell weist in meinen Augen inhaltlich sowohl positive als auch negative Aspekte auf. Im Vergleich zu dem Eigentumssicherungsmodell des Ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat das Holdingmodell den zentralen Vorteil, die Eisenbahn- infrastrukturunternehmen (EID) der DB AG von der Pri- vatisierungsmasse fernzuhalten. Damit unterliegt die steuerfinanzierte Schieneninfrastruktur nicht dem erhöh- ten Renditedruck des Kapitalmarktes, der verkehrspoli- tisch verheerende Konsequenzen für die Gewährleis- tungsaufgaben des Bundes gehabt hätte. Auch das absurde Konstrukt des Wertausgleichs entfällt, demzu- folge der Bund die Schieneninfrastruktur im Fall einer Rückabwicklung zweimal hätte bezahlen müssen. Offen kommuniziert werden muss, dass das Holdingmodell der Einstieg in die Vollprivatisierung der Transportgesell- schaften ist. Am Ende dieses Prozesses wird die Trennung von Netz und Transport stehen. Dass die soge- nannte rote Linie von 24,9 Prozent maximalem Anteils- verkauf lediglich ein Provisorium darstellt, wird nur auf Nachfrage eingestanden. Ebenso deutlich ist, dass der Struktursicherungs-Tarifvertrag der Gewerkschaften Trans- net und GDBA überwiegend symbolischer Natur ist, weil er hinreichend große Schlupflöcher bereithält, zum Beispiel für die geplante Ausgründung von 30 Töchtern im Regionalverkehr. Am Ende dürfte es zur Vollprivatisierung kommen mit dem Argument, Transporte von A nach B seien keine Staatsaufgabe. Dem kann man ja zustimme; nur sollte dies vorab klar gesagt werden. Perspektivisch bricht das Holdingmodell nicht an der vertikalen Nahtstelle von Netz und Transport als erstes auseinander, sondern horizontal innerhalb der privati- sierten M&L AG, die ein Konzern im Konzern wird. Prä- misse hierfür ist, dass der private Investor mit zuneh- mender Dauer seines Engagements die Erkenntnis gewinnt, die Summe der Teile sei werthaltiger als das Ganze. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist hoch, da Per- sonen- und Güterverkehr außer der Nutzung einer zen- tralen Vorleistung – der Trassen – so gut wie nichts mit- einander gemein haben. Dies ist auch die Ursache für die empirische Beobachtung, dass im globalen Maßstab au- ßer den Staatsbahnen praktisch kein privates Eisenbahn- verkehrsunternehmen (EVU) beide Sparten zusammen betreibt oder bestenfalls in einem äußerst dezentralen Verbund (Veolia). Sollte von vornherein ein strategischer Investor gesucht werden, stellt sich die Frage, ob sich e z o k S t E A V G t A p g d r c n d n D 1 f t n m k t L z g k 4 5 s l A o m h e s v m m v h f h w S v r ö (C (D her Logistiker interessieren, die den Personenverkehr ähneknirschend mitkaufen, um ihn später abzustoßen, der umgekehrt. Wahrscheinlicher ist die erste Variante. Wer also sind die potenziellen Investoren? Infrage ommen ausländische Staatsfonds oder aktivistische hareholder wie bei der Deutschen Börse AG, die Priva- isierungen weitertreiben. Mehr als 3,5 bis 4 Milliarden uro sind meines Erachtens bei der aktuell geplanten usschüttung nicht zu erwarten. Beim Einstieg in die ollprivatisierung dürfte allerdings der Personen- vom üterverkehr getrennt werden. Stellt man den Vorzügen die zu erwartenden Nach- eile des Holdingmodells in seiner bisher bekannten usprägung gegenüber, verwandelt sich der anfänglich ositive Eindruck ins Gegenteil. Im Einzelnen sind fol- ende Schwächen anzumerken: Der Personenverkehr ist diejenige Transportsparte, ie von den Folgen der Privatisierung am stärksten be- ührt wird. Ursächlich ist die chronische Margenschwä- he, die der Anteilseigner Bund über Jahre kritiklos hin- immt, der private Investor jedoch nicht. Im Vorgriff auf ie gehobenen Ansprüche hat die DB AG in ihrer Pla- ung die Messlatte signifikant nach oben geschraubt. er Fernverkehr soll seinen schmalen Gewinn von 10 Millionen Euro binnen vier Jahren mehr als verfünf- achen. Dekliniert man die unternehmerischen Handlungsop- ionen durch, die einen Gewinnsprung von 460 Millio- en Euro erwirken können, wird deutlich, dass dies nur it einschneidenden Maßnahmen möglich ist. Weder ann die DB AG im großen Stil andere Fernverkehrsbe- reiber zukaufen, noch sind die Chancen groß, in anderen ändern der jeweiligen Staatsbahn Marktanteile streitig u machen. Auch der wichtige Parameter „Auslastungs- rad“, auf den die Erlösseite sehr sensibel reagiert, ommt nicht vom Fleck. Zuletzt sank der Wert von 3 auf 42,1 Prozent (2007) und ist von der Zielmarke 0 Prozent weit entfernt. Am Ende verbleiben zwei In- trumente, die zumindest einigen Erfolg in Aussicht stel- en: die Preis- und die Angebotsmengenpolitik. Die DB G wird das durchschnittliche Preisniveau Jahr für Jahr berhalb der Teuerungsrate steigern müssen. Zudem üssen die Preise stärker differenziert werden. Darüber inaus wird sie den mit der Streichung des InterRegio ingeschlagenen Kurs noch konsequenter als bisher fort- etzen müssen, un- oder schwach rentable Fernverkehrs- erbindungen streichen und das wirtschaftliche Risiko öglichst auf die Länder im Nahverkehr abwälzen. Betriebswirtschaftlich ist der DB AG kein Vorwurf zu achen. Die Kapitalmarktlogik gebietet es, die Rendite- orgaben auf jedes einzelne Produkt hier auf eine Linie erunterzubrechen. Was sich mittelfristig nicht rechnet, liegt aus dem Programm. Dies dürfte ein Großteil der eutigen IC-Verbindungen sein, die heute noch geduldet erden, weil das Fahrzeugmaterial abgeschrieben ist. obald aber die Aufwendungen der Neubeschaffungen erdient werden müssen, dreht sich die Linienerfolgs- echnung ins Minus. Dies ist keine Panikmache, sondern konomische Mechanik. 17408 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) ) (B) ) Dazu gehört auch, dass sich der Vorstand aktienrecht- lich strafbar macht, wenn er nicht auch den Fernverkehr nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betreibt. Das bedeutet, dass der ICE-Verkehr gestrafft werden muss und es zu einer Zusammenstreichung von bis zu 50 Prozent des ICE-Verkehrs kommen kann. Die wegfal- lenden Fernverkehre müssen dann durch Regionalver- kehre substituiert werden, die von den Ländern bezahlt werden und die hohe Ersatzinvestitionen haben. Dabei muss auch beachtet werden, inwieweit mögli- che Doppelmandate der Spitzenmanager in der Gesamt- konstruktion der DB AG verhindert werden müssen und inwieweit diese zugelassen werden können. Zwar sind Doppelmandate grundsätzlich zulässig – aber bedenk- lich, denn die Vorstände brauchten eine „gespaltene“ Persönlichkeit, um ihrem jeweils aktuellen Mandat ge- recht zu werden. Haftungsrechtlich dürfte es sich hierbei um einen verdeckten Beherrschungsvertrag handeln, der die DB AG beispielsweise für einen von Schenker in China verschuldeten Schaden in die volle Haftung bringt. Eine weitere gravierende Gefahr des Holdingmodells für den Bundeshaushalt wurzelt in der Vereinbarung zwischen Bund und Transnet/GDBA, bis 2030 auf priva- tisierungsbedingte Entlassungen zu verzichten. Zwar ist im Grundsatz nichts gegen den konzerninternen Arbeits- markt der DB AG einzuwenden. Kritisch wird er jedoch dann, wenn die privaten Investoren sämtlichen Nutzen dieser Regelung ziehen, während die Kosten beim Steuer- zahler sozialisiert werden. Das jetzige Konstrukt ver- führt alle Beteiligten der M&L AG, die Politik der „Hei- dekrautbahn“ flächendeckend zu fahren, also Personal rigide einzusparen, das auf die EID der DB AG übertra- gen wird. Mithin drohen die EID zu Beschäftigungsge- sellschaften zu werden, die als Monopolisten ihre erhöh- ten Kosten problemlos auf die Nachfrager überwälzen. Eine Situation wie im Energiebereich, wo wir im Mo- ment versuchen, mit sehr großen Mühen einen wirkli- chen Wettbewerb zu schaffen, droht auch im Schienen- verkehr. Haushaltspolitisch bedeutet dies, dass der Bund seinen Dividendenanteil kaum oder nicht zu Gesicht be- kommen dürfte. Womöglich wird hiermit von vornherein kalkuliert, da der Bund seit jeher auf Dividendenaus- schüttung verzichtet. Die nötige Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) sowie der Schienenzustandsbericht müssen der Kontrolle des Parlamentes unterliegen. Dadurch kann eine kontrollierte langfristige Infrastrukturqualität eher aufrechterhalten werden. Hierbei muss die Zielvorstel- lung immer sein, mehr Verkehr auf die Schiene zu brin- gen. Die aktuelle LuFV ermöglicht es allerdings der Deutschen Bahn AG, 5 Prozent der Verkehre zu strei- chen, ohne dass sie weniger Geld vom Bund bekommt. Noch größere Streichungen sind auch möglich, aller- dings sind dann vorher „Verhandlungen“ zu führen. Dies ist eine kaum zu akzeptierende Regelung, da sie jeg- licher Nachhaltigkeit im Verkehr zuwiderläuft. Die Leis- tungs- und Finanzierungsvereinbarung als zentrales Steuerungsinstrument für die Qualität des Bestandsnetzes und der Stationen ist in ihrer gegenwärtigen Entwurfs- fassung (13. Mai 2008) nach wie vor unbrauchbar. Es d n d b A s r d w t s n t d t z r p r r b r N g r E s g w S g u m s d ( n o d u e a d E z d d s m m r i d c r (C (D rängt sich der Eindruck auf, dass der Bund letztlich gar icht verkehrspolitisch steuern möchte und alles dem in- ustriepolitischen Ziel unterordnet, die DB AG nicht zu ehelligen. Anders ist es nicht zu erklären, warum das nlagenalter als Frühwarnindikator für Netzvernachläs- igung ausgeblendet wird, die Sanktionen nicht kumulie- en sollen, die DB AG selbst die Qualitätsparameter än- ern kann (Bund darf nur bei wichtigem Grund idersprechen) und die heutige Qualität nicht strecken-/ eilnetzscharf ausgewiesen wird. Vollkommen unver- tändlich ist das Ansinnen, die Grundlagen der LuFV icht gesetzlich zu verankern. Alle diese Mängel könn- en zwar auch nachträglich behoben werden, doch wird ies nach der Privatisierung gegen den Willen des Inves- ors im Konzernverbund kaum mehr möglich sein. Der Gefahr, die EIU als personelles Auffangbecken u missbrauchen, könnten Bundestag und Bundesregie- ung begegnen, indem die Bundesnetzagentur (BNetzA) ersonell wie gesetzlich gestärkt und eine echte Anreiz- egulierung in Verbindung mit einer Qualitätsregulie- ung eingeführt wird, die vor Verwaltungsgerichten estehen kann. Die Anreizregulierung würde den Spiel- aum der EIU beschränken, Mehrkosten einfach auf den achfrager weiterzureichen. Eine solche Regulierungs- rundlage ist jedoch nicht in Sicht, obwohl sie in ande- en Netzsektoren selbstverständlich ist. Das Allgemeine isenbahn-Gesetz (AEG) ordnet faktisch die Kostenzu- chlagsregulierung an, bei der die BNetzA letztlich alles enehmigen muss, was der Netzbetreiber plausibel nach- eist. Mit moderner Regulierung, die einen effizienten ollkostenpfad definiert, hat dies nichts zu tun. Insgesamt ist das Holdingmodell wie schon sein Vor- änger darauf ausgerichtet, die Gewinne zu privatisieren nd die Kosten zu sozialisieren. Die Risiken tragen pri- är die Länder und die Steuerzahler. Die Länder sehen ich politisch genötigt, wegbrechende Fernverkehre urch Bestellungen im Schienenpersonennahverkehr SPNV) zumindest partiell zu kompensieren; zudem fi- anzieren sie den Löwenanteil der Infrastrukturkosten, hne hierauf Einfluss zu haben. Der Steuerzahler springt ann ein, wenn der Bund auf die Dividende verzichtet nd der Bund auf Druck des Investors zusätzliche Mittel inspeisen muss. Da das Renditeinteresse im Holdingmodell sich allein uf die Transportebene verlagert, ist davon auszugehen, ass die EVU der DB AG nicht länger bereit sind, den IU über Umlagen sogenannte Eigenmittel zukommen u lassen. Die Eigenmittelquote sinkt, im Ergebnis ürfte das System nach der Privatisierung staatslastiger enn je werden. Das Holdingmodell schneidet in der verkehrspoliti- chen Analyse bedeutend besser ab als das Eigentums- odell, weil die Schieneninfrastruktur nicht unter un- ittelbaren Renditedruck gerät. Es ist grundsätzlich eversibel und weiterentwicklungsfähig. Dennoch ist es n seiner geplanten Ausformung – soweit bekannt – weit avon entfernt, ein Gütesiegel zu verdienen. Der tiefer liegende Grund für die skizzierten Schwä- hen ist die fortgesetzte Weigerung der Bundesregie- ung, an erster Stelle ihren originären Auftrag zu erfül- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17409 (A) ) (B) ) len, das heißt nach verkehrspolitischen Erwägungen mit dem Fokus auf der Schienenverkehrsbranche zu han- deln. Stattdessen wird alles dem Ziel untergeordnet, das Unternehmen DB AG als nationalen Champion aufzu- stellen. Eine solche Privatisierung ist als „unstrukturiert“ zu bezeichnen, weil sie nicht vom Markt her ansetzt, sondern von einem einzelnen Spieler, ohne die Folgen umfassend zu überdenken. Die Strategie der nationalen Champions ist schon im Energiebereich am Scheitern. Die Herausbildung starker nationaler Unternehmen gebiert Begehrlichkeiten, die von kapitalstarken und übernahmefreudigen transnatio- nalen Konzernen und Fondsgesellschaften mit massivem finanziellen Einsatz bedient werden. Im internationalen Wettbewerb ist diese Strategie keine Sicherheit gegen Übernahmen. Meine Befürchtung ist, Bund und Länder verlieren an Einfluss, müssen zukünftig jedoch mehr finanzielle Mittel für den Nahverkehr (Regionalisie- rungsmittel) und für die Infrastruktur aufbringen. Die Privatisierung bringt wenig ein, kostet aber in Zukunft Milliarden, wenn statt eines öffentlichen ein privates Quasimonopol geschaffen wird. Die Deutsche Bahn AG und ihre Töchter beherrschen nach wie vor den Markt. Der Anteil ihrer Verkehrsleistungen betrug Ende 2004 noch rund 95 Prozent. Die öffentliche Hand wird nach wie vor die Kosten der Schieneninfrastruktur tragen. Der Staat soll in Zukunft zusammen mit den Kunden der DB AG noch zusätzlich eine Kapitalrendite für die privaten Anteilseigner erwirtschaften; Verkehrsdienstleistungen werden damit teurer oder eingeschränkt, obwohl die Be- deutung des Bahnverkehrs eher gestärkt werden müsste. Trotz all dieser Überlegungen stimme ich dem Antrag der Koalitionsfraktionen zu, da meines Erachtens nur so die noch schlechtere Lösung eines Eigentumssiche- rungsmodells zu verhindern war. Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Griefahn, Dr. Lale Akgün, Ulla Burchardt, Wolfgang Gunkel, Heinz Schmitt (Landau) und Ewald Schurer (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterentwickeln (Drucksache 12/5070 und 12/9362) (Tagesordnungspunkt 29 a) Ich kann dem Antrag „Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform zügig weiterentwickeln“ von CDU/CSU und SPD (Bundestagsdrucksache 16/9070) nach reiflicher Überlegung und nach bestem Wissen und Gewissen nicht zustimmen. Bei allem Respekt für die getroffene Mehrheitsentscheidung meiner Fraktion habe ich mich aus folgenden Gründen für diesen Schritt ent- schlossen. Das Schienennetz und die Infrastruktur gehören mei- nes Erachtens als Netzwirtschaft (natürliches Monopol) direkt in staatliche Hand, und zwar unmittelbar, nicht als Tochtergesellschaften der DB AG. B D S d s d g e s s te w z b s z h z k d s e S b te o d m e w n e s n n w d w b V g g B v P b p a Z S k k D j (C (D Die geplante Unternehmensstruktur der Deutschen ahn AG schränkt den Wettbewerb auf der Schiene ein. ie Eisenbahninfrastruktur (Infrastrukturunternehmen mit chienennetz, Bahnhöfen etc.) geht nach dem Modell er Arbeitsgruppe Bahnreform nicht an den Bund über, ondern verbleibt weiterhin als l00-prozentige Tochter in er Deutschen Bahn AG, die damit weiterhin ein inte- rierter Bahnkonzern ist. Damit verbleibt das Netz als in Diskriminierungspotenzial bei einem marktbeherr- chenden Unternehmen, das nicht mehr 100 Prozent taatlich, sondern bei seinen konzernangehörigen Töch- rn/Eisenbahnverkehrsunternehmen in Zukunft gemischt- irtschaftlich ist. Hier entstehen Interessenkollisionen wischen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Eisen- ahninfrastrukturunternehmen, die in einem Konzern chwierig auszugleichen sind und dann möglicherweise ulasten der öffentlichen Eigentümer und Interessen ge- en. Es entsteht mit der „DB Mobility Logistics AG“ ein unehmend in privatem Eigentum stehender Güterver- ehrs- und Bahnkonzern (Konzern im Konzern), der mit er Logistik auf der Straße, Schienengüterverkehr, Per- onenfernverkehr und Personennahverkehr alles unter inem Dach vereint und über eine marktbeherrschende tellung in vielen Bereichen verfügt, die er – vergleich- ar mit der Situation im Energiesektor – ausnutzen kann. Die Privatisierung droht entweder zu steigenden Kos- n im schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV), der aber zu einem verschlechterten Angebot zu führen, a in Zukunft zusätzlich eine beträchtliche Unterneh- ensrendite (5 bis 25 Prozent) für die privaten Anteils- igner erwirtschaftet werden muss. Dabei ist es nicht un- ahrscheinlich, dass im Zuge dessen die Beschäftigten iedrigere Löhne hinnehmen müssen. Die Folgen des ingeschränkten Wettbewerbs trägt dabei der Bund, der owohl die Infrastruktur als auch den SPNV über Regio- alisierungsmittel weiterhin finanzieren muss und wird. Der zu erwartende Privatisierungserlös steht in kei- em Verhältnis zu dem Wert des Unternehmens und den eiterhin entstehenden Kosten. Unter anderem wegen er verbleibenden 75,l Prozent Beteiligung des Bundes ird der Privatisierungserlös unter den Erwartungen leiben und damit schnell verbraucht sein. Der geplante erkaufserlös, der zwischen 5 und 8 Milliarden Euro lie- en soll, wäre in der Summe vergleichbar mit einer einzi- en jährlichen Zahlung an Regionalisierungsmitteln des undes an die Länder (rund 7 Milliarden Euro pro anno, ergleiche PRIMON-Gutachten Langfassung, Seite 54). Zum jetzigen Zeitpunkt stimmt der Bundestag über läne zur Bahnreform ab, ohne dass die genauen Verträge isher vorliegen. Nach der Privatisierung jedoch sinkt der olitische Einfluss auf die Bahnentwicklung und damit uch die parlamentarische Kontrolle. Der Bund kann in ukunft seiner Gewährleistungsverantwortung für den chienenverkehr schlechter und nur eingeschränkt nach- ommen. Ein teilprivatisierter DB-Konzern wird in der Zukunft ein Interesse mehr haben, in das Netz zu investieren. ie Bahn hat in der Vergangenheit rund 1 Milliarde Euro ährlich in die Infrastruktur investiert. Es erscheint frag- 17410 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) ) (B) ) lich, ob private Anteilseigner in Zukunft ebenfalls ein Interesse am Erhalt und Ausbau der Schieneninfrastruk- tur haben oder ob die Renditemaximierung im Vorder- grund steht. Gegebenenfalls müsste der Bund dann diese Kosten zusätzlich tragen, oder es entsteht mittel- bis langfristig ein Investitionsrückstau – zulasten der Allge- meinheit. Schon jetzt war zu bemerken, dass die DB AG Investitionen verzögert, um sich optimal für den Börsen- gang aufzustellen und gute Bilanzen vorlegen zu kön- nen. Bei einer Privatisierung von 24,9 Prozent der zukünf- tigen „DB Mobility Logistics AG“, in der das gesamte operative Geschäft im Bereich Verkehr, Transport/Logis- tik und Dienstleistungen zusammengefasst ist, wird es nicht bleiben. Eine beträchtliche Zahl von Abgeordneten des Deutschen Bundestages hat jetzt bereits angekün- digt, sich für den Verkauf weiterer Anteile einsetzen zu wollen. Es ist des Weiteren nicht ausgeschlossen, dass das Unternehmen in Abhängigkeit von einseitigen Inte- ressen von Finanzinvestoren gerät. Das Beispiel Railtrack aus Großbritannien zeigt, dass dort von dem privatisier- ten Eisenbahnunternehmen sogar dann noch (im Jahr 2001) eine hohe Dividende ausgeschüttet wurde, als das Unternehmen schon direkt auf die Insolvenz zusteuerte. Die im Ausland gemachten Erfahrungen sprechen samt und sonders gegen eine Bahnprivatisierung. Groß- britannien und Neuseeland haben sehr schlechte Erfah- rungen mit Bahnprivatisierungen gemacht; Neuseeland verstaatlicht gerade wieder das dortige Bahnunterneh- men. Umgekehrt ist die Schweiz sehr erfolgreich mit ih- rem öffentlichen Bahnunternehmen. Es gibt Alternativen zur jetzt geplanten Bahnprivati- sierung. Um Geld für Investitionen in das Schienennetz und andere Zwecke zu gewinnen, stünde beispielsweise auch die Möglichkeit zur Verfügung, Unternehmen zu verkaufen, die mit der staatlichen Gewährleistungsver- antwortung für den Schienenverkehr und der Eisenbahn- infrastruktur nichts zu tun haben. Mein Fazit der jetzt geplanten Bahnprivatisierung lau- tet daher: Bund und Länder verlieren an Einfluss, müssen zukünftig jedoch mehr finanzielle Mittel für den Nahver- kehr (Regionalisierungsmittel) und für die Infrastruktur aufbringen. Die Privatisierung bringt wenig ein, kostet aber in Zukunft Milliarden, wenn statt eines öffentlichen ein privates Quasimonopol geschaffen wird. Die Deut- sche Bahn AG und ihre Töchter beherrschen nach wie vor den Markt. Der Anteil ihrer Verkehrsleistungen be- trug Ende 2004 noch rund 95 Prozent. Die öffentliche Hand wird nach wie vor die Kosten der Schieneninfra- struktur tragen. Der Staat soll in Zukunft zusammen mit den Kunden der DB AG noch zusätzlich eine Kapitalren- dite für die privaten Anteilseigner erwirtschaften; Ver- kehrsdienstleistungen werden damit teurer oder einge- schränkt, obwohl die Bedeutung des Bahnverkehrs eher gestärkt werden müsste. Aus den genannten Gründen kann ich der geplanten Bahnprivatisierung nicht zustimmen. A B s d n D 1 c m W t n s b c e w s E u P A d r v m G t t w s u Z n g m m d (C (D nlage 7 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Klaus Barthel, Angelika Graf (Rosenheim), Renate Gradistanac, Gabriele Hiller-Ohm, Christian Kleiminger, Dr. Bärbel Kofler, Lothar Mark, Hilde Mattheis, Ottmar Schreiner, Andreas Steppuhn, Rüdiger Veit und Dr. Wolfgang Wodarg (alle SPD) zur namentli- chen Abstimmung über die Beschlussempfeh- lung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterentwi- ckeln (Drucksachen 12/9070 und 12/9362) (Ta- gesordnungspunkt 29 a) Die geplante Kapitalprivatisierung der Deutschen ahn stellt für uns einen gravierenden Schritt von grund- ätzlicher Bedeutung dar, den wir aus folgenden Grün- en ablehnen: Die Deutsche Bahn stellt das größte und wichtigste och verbliebene Unternehmen in öffentlicher Hand. er Wiederbeschaffungswert liegt deutlich über 50 Milliarden Euro. Jeder Aus- und Neubau von Stre- ken, der heute getätigt wird, vermittelt mit seinen im- ensen Kosten einen Eindruck für den tatsächlichen ert des Unternehmens. Dieser Wert kann auf den Kapi- almärkten überhaupt nicht abgebildet werden, da dort ur nach Ertragswerten gehandelt wird. Die Bahn ist ein wesentlicher Teil der „Daseinsvor- orge“ in einer Gesellschaft, in der Mobilität volks- und etriebswirtschaftlich sowie für die individuellen Lebens- hancen von zentraler Bedeutung ist. Die Bahn ist auch in Schlüssel für die umwelt- und klimaverträgliche Be- ältigung der wachsenden Verkehrsströme der Zukunft. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die bisherigen In- trumente und finanziellen Mittel für die verkehrliche ntwicklung, vor allem für die Bahn, nicht ausreichend nd nicht immer sachgerecht waren. Liberalisierung und rivatisierung geben jedoch für sich genommen keine ntwort auf die Probleme und Defizite, sondern können iese letztlich noch verschärfen. Dies gilt auch und ge- ade für den im Antrag formulierten Weg der Kapitalpri- atisierung der DB AG. In keinem Land der Welt gibt es positive Erfahrungen it der Privatisierung der Bahnsysteme. Die Beispiele in roßbritannien und jüngst in Neuseeland zeigen in dras- ischer Weise, dass nach Privatisierungen heute die Staa- en dort sowohl vor heruntergewirtschafteten Bahnen ie vor immensen Lasten für die öffentlichen Haushalte tehen. Der vorgelegte Antrag beschönigt die Entwicklung nd die Situation der Deutschen Bahn und formuliert iele und Ansprüche, die durch den aufgezeigten Weg icht einlösbar sind. Im Einzelnen geht es dabei um fol- ende Punkte: Erstens. Selbst die optimistisch erwarteten Einnah- en stehen mit 4 bis 8 Milliarden Euro in keinem ange- essenen Verhältnis zum Wert des Unternehmens und en enormen Risiken und Nachteilen der Privatisierung. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17411 (A) ) (B) ) Zweitens. Diese Einnahmen reichen nicht ansatz- weise dazu aus, den im Antrag proklamierten Investi- tionsbedarf zu decken, zumal ein Drittel dem Bundes- haushalt zum Schuldenabbau und ein Drittel dem Eigenkapital der DB AG zugeführt werden sollen. Letz- teres wird größtenteils der Umsetzung der globalen Lo- gistikstrategie des Unternehmensvorstands, also Zukäu- fen im Ausland, dienen. Der verbleibende Rest erreicht als Einmalbetrag etwa die Höhe von einem Zehntel der jährlichen Aufwendungen des Bundes für die Regionali- sierungsmittel und Investitionszuschüsse des Bundes für die Infrastruktur, stellt also eine zu vernachlässigende Größe dar. Drittens. Der von den Antragsbefürwortern erweckte Eindruck, nur durch eine Privatisierung von Unterneh- mensanteilen könnte überhaupt „frisches Geld“ für die Schiene erlöst werden, ist falsch. Die durchschnittlich erwirtschaftete Rendite eines börsennotierten Unterneh- mens aus Dividenden und Kurssteigerungen liegt derzeit mehr als doppelt so hoch wie die Kosten für traditionelle Finanzierungsformen, zum Beispiel Anleihen. Ohne an- gemessene Rendite bzw. Renditeerwartung findet eine börsennotierte Aktiengesellschaft keine Käufer für ihre Aktien. Somit ist der Börsengang im Falle der Bahn aus der Sicht des Staates die teuerste Finanzierungsform für künftige Investitionen. Viertens. Die Hereinnahme privater Aktionäre, sei es auch nur mit Minderheitsbeteiligung und nur in Kon- zernteilen, verändert mit dem Zwang zur maximalen Renditeerwirtschaftung ein Unternehmen in seinem Kern und Wesen, auch dann, wenn der Staat die Anteils- mehrheit behält. Wenn gegen Renditeziele verstoßen wird, zum Beispiel zur Wahrung gesellschaftlicher Er- wartungen wie der Daseinsvorsorge oder Beschäfti- gungssicherung, entstehen Entschädigungsansprüche je- des einzelnen Aktionärs. Fünftens. Zukünftig bestimmen die Interessen priva- ter Anteilseigner über den Gesamtkonzern. Da kein Ge- winnabführungs- und Beherrschungsvertrag zwischen der Holding und der Verkehrs- und Logistikgesellschaft, VuL, bestehen soll, dominieren aufgrund des Aktienge- setzes die Anlegerinteressen die VuL direkt und den In- frastrukturbereich vermittelt. Sechstens. Der Antrag setzt – entgegen der Be- schlusslage und den nicht verhandelbaren Zielen der SPD – keine Obergrenze von 24,9 Prozent für die zu pri- vatisierenden Anteile. Im Gegenteil: Er ermöglicht für die VuL einen Verkauf von 49,9 Prozent, für deren Töch- ter oder Teilen davon sogar einen vollständigen Verkauf. Auch der Struktursicherungs-Tarifvertrag schließt dies nicht aus. Ohne präzise gesetzliche Regelung ist letztlich auch ein totaler Verkauf der VuL nicht ausgeschlossen, ebenso wenig wie der von Teilen der Infrastruktur, bei- spielsweise von weiteren Bahnhöfen, Immobilien oder Energieversorgungsbetrieben. Siebtens. Es gibt keine belastbaren Beschäftigungsga- rantien, weder im Antrag noch im Struktursicherungs- Tarifvertrag. Der Tarifvertrag zwischen Transnet/GDBA und DB AG enthält nur Zusagen zu Verhandlungen. Diese sollen bis spätestens September 2010 aufgenom- m B t n s h b t i s r n a z v w b z t d M K n b g w D J t s v R ö S r N t g s z a K P s k g ü B G f v z n b M n k r (C (D en werden. Eine feste Zusage zur Verlängerung der eschäftigungssicherung oder gar den Ausschluss be- riebsbedingter Kündigungen enthält diese Regelung icht. Damit bestätigt sich der Verdacht, dass die Be- chäftigten der DB AG und ihre Gewerkschaften insichtlich der Sicherheit ihrer Arbeitsplätze und Ar- eitsbedingungen dauerhaft erpressbar sind. Das Ver- ragswerk sieht auch keine Mechanismen vor, die den ntegrierten Arbeitsmarkt über die zersplitterten Gesell- chaften hinweg wirksam sichern. Daran ändert auch die echtliche Ermöglichung von Arbeitskampfmaßnahmen ichts, da im Gegenzug zu Beschäftigungsgarantien stets n anderer Stelle nachgegeben werden muss. Auch be- iehen sich alle Beschäftigungszusagen lediglich auf pri- atisierungsbedingten Arbeitsplatzabbau. In der Praxis ird es jedoch kaum möglich sein, den Wegfall von Ar- eitsplätzen im Einzelnen auf die Privatisierung zurück- uführen. Achtens. Steuerliche Lasten sollen auf die Beschäftig- en abgewälzt werden. Der Tarifvertrag sieht vor, dass ie Beschäftigten herangezogen werden, um steuerliche ehrbelastungen auszugleichen, die sich aus der neuen onzernstruktur ergeben. Neuntens. Der Bund übernimmt zusätzliche und eue Haushaltsrisiken großen Ausmaßes, auch weil die estehenden Schulden der DB AG sowie „überzähli- es“ Personal weitestgehend bei der Holding geparkt erden, für die der Bund zu 100 Prozent geradesteht. er Bund muss im Gegenzug für mindestens zehn ahre insgesamt rund 25 Milliarden Euro an Verpflich- ungsermächtigungen für die Absicherung der Infra- truktur im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungs- ereinbarung, LuFV, leisten. Hinzu kommen finanzielle isiken für die Leistung von Nachteilsausgleichen bei ffentlichen Vorgaben für die Aufrechterhaltung von chienenfernverkehren und die finanzielle Absiche- ung der Beschäftigungssicherung, da laut Tarifvertrag achteilsausgleichsansprüche gegenüber Konzerntoch- ergesellschaften, also der privatisierten VuL AG, aus- eschlossen werden – § 1 letzter Satz. Insgesamt ent- teht ein dauerhafter Lastentransfer auf den Bund ugunsten der privatisierten Konzernteile. Zehntens. Das System Schiene entgleitet noch mehr ls bisher der demokratischen und parlamentarischen ontrolle und Beeinflussbarkeit. Die aktuell geplanten rivatisierungsschritte werden keinem gesetzgeberi- chen Verfahren unterzogen. Damit ist dies auch für die ünftigen Schritte vorgezeichnet. Weder der Beteili- ungsvertrag des Bundes mit der DB AG noch die Pläne ber die internen Strukturen des Bahnkonzerns – zum eispiel hinsichtlich Beherrschungs-, Weisungs- und ewinnabführungsverhältnissen und personeller Ver- lechtungen – noch die Leistungs- und Finanzierungs- ereinbarung, LuFV, liegen dem Deutschen Bundestag um Zeitpunkt seiner Grundentscheidung vor. Auch ist icht geplant, das Parlament als Ganzes später damit zu efassen oder auch einzelnen Ausschüssen wirksame itwirkungsmöglichkeiten zu gewähren – mit der Aus- ahme: einmalige Zustimmung des Haushalts- und Ver- ehrsausschusses zu LuFV. Danach wird es nur noch Be- ichtspflichten der Bundesregierung geben. 17412 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) ) (B) ) Daher können die Befürchtungen hinsichtlich einer Ausdünnung des Personenfernverkehrs – zum Beispiel Streichung von IC- und ICE-Verbindungen –, des Ein- zelwagenverkehrs im Güterbereich, weitere Einsparun- gen bei Bahnhöfen, des Outsourcings von Tochterunter- nehmen für den Wettbewerb im Nahverkehr, forcierten Abbaus von Beschäftigung und Arbeitsbedingungen und vieles mehr nicht ausgeräumt werden. Anlage 8 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Peter Friedrich, Elvira Drobinski-Weiß, Elke Ferner, Gabriele Frechen, Klaus Hagemann, Michael Hartmann (Wa- ckernheim), Dr. Reinhold Hemker, Iris Hoffmann (Wismar), Johannes Jung (Karls- ruhe), Rolf Kramer, Jürgen Kucharczyk, Dirk Manzewski, Maik Reichel, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hermann Scheer, Frank Schwabe, Wolfgang Spanier, Jörg Tauss, Simone Violka, Dr. Marlies Volkmer und Gert Weisskirchen (Wiesloch) (alle SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu dem Antrag: Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahnreform weiterent- wickeln (Drucksache 12/9070 und 12/9362) (Tagesordnungspunkt 29 a) Wir stimmen dem vorliegenden Entschließungsantrag entsprechend des Mehrheitsbeschlusses der SPD-Bun- destagsfraktion zur Weiterführung der Bahnreform zu, da mit diesem Antrag aus unserer Sicht zentrale Punkte klargestellt sind: Erstens. Die Infrastruktur bleibt dauerhaft und voll- ständig bei der Deutschen Bahn AG (DB AG) und damit im vollständigen Besitz des Bundes. Der direkte Zugriff privater Investoren auf die Infrastruktur der DB AG ist somit ausgeschlossen. Damit kann der Bund die ihm mit Art. 87 e unseres Grundgesetzes aufgegebene staatliche Infrastrukturverantwortung des Verkehrsträgers Schiene unter Wahrnehmung seiner umfassenden Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten vollumfänglich wahrnehmen. Dazu gehört, dass der Deutsche Bundestag und seine zuständi- gen Ausschüsse die Überwachung der Einhaltung einer noch abzuschließenden Leistungs- und Finanzierungs- vereinbarung zwischen der Bundesregierung und der DB AG dauerhaft als seine Aufgabe ansehen. Zweitens. Die Beteiligung privater Investoren an den Bereichen Verkehr und Logistik der DB AG in Höhe von 24,9 Prozent stellt in unseren Augen die maximale Be- teiligungshöhe dar, bis zu der ein unternehmensbestim- mender Einfluss privater Investoren auf den Kernbereich der Unternehmenspolitik der Deutschen Bahn AG wirk- sam ausgeschlossen werden kann. Damit dokumentiert der Deutsche Bundestag mit Mehrheit, dass er keinen Einfluss privater Investoren auf das Kerngeschäft der DB AG wünscht. Drittens. Ein zentrales Argument für die mit dem vor- liegenden Entschließungsantrag gefundene Organisations- s z d g w a d d g l v g d s g g w p t i c d d B d b s A N l p Z m r l l s r r K l (C (D truktur der DB AG liegt in der Sicherstellung des kon- erninternen Arbeitsmarktes. Wir gehen davon aus, dass ie DB AG sowie die Bundesregierung als alleiniger Ei- entümer der DB AG diese Verantwortung dauerhaft ge- ährleistet. Viertens. Durch die Beteiligung privater Investoren n den Bereichen Verkehr und Logistik der DB AG wird er gemeinwohlorientierte Auftrag der flächendecken- en Schienenverkehrsinfrastruktur in Deutschland nicht efährdet, solange Bund und Länder durch die Regiona- isierungsmittel und die Leistungs- und Finanzierungs- ereinbarung die hierfür notwendigen Verkehrsleistun- en und Infrastrukturmaßnahmen beauftragen. Fünftens. Wir stimmen dem Entschließungsantrag in em Wissen zu, dass Personenidentitäten einzelner Vor- tandspositionen der DB AG und der Verkehrs- und Lo- istikgesellschaft höchstens für die anfängliche Über- angszeit vom Bund akzeptiert werden. Sechstens. Der jetzt gefundene Weg einer Weiterent- icklung der Bahnreform setzt die Wahrnehmung der olitischen Gestaltungsmöglichkeiten und der demokra- ischen Verantwortung bezüglich der Schienenverkehrs- nfrastruktur und der Sicherstellung einer flächende- kenden Schienenverkehrsversorgung in Deutschland urch den Bund voraus. Wir gehen davon aus, dass sich er Bund dieser Herausforderung auch mit den neuen eteiligungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrumenten, ie ihm durch die Leistungs- und Finanzierungsverein- arung und den Beteiligungsvertrag gegeben werden, tärker stellt. nlage 9 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Anträge: – Deutsches Auslandsschulwesen stärken und weiterentwickeln – Qualität des Deutschunterrichtes an deut- schen Auslandsschulen und Partnerschulen sicherstellen – Kompetenzen zwischen Aus- landsschulen und Goethe-Instituten eindeu- tig zuweisen (Tagesordnungspunkt 31 a und b) Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Das deutsche Auslandsschulwesen ist ein wesent- icher Bestandteil der auswärtigen Kultur- und Bildungs- olitik und vereint in seiner Funktion gleich mehrere iele, die wir mit unserer Außenkulturarbeit erreichen öchten: Unsere Schulen im Ausland können neben ih- em zentralen Bildungsauftrag einen Beitrag zur Vermitt- ung eines positiven und modernen Deutschlandbildes eisten, Aushängeschild für den Bildungs- und Wissen- chaftsstandort Deutschland sein, zum Dialog mit ande- en Kulturen beitragen und Schulabsolventen, Studie- ende und Nachwuchswissenschaftler für die deutsche ultur öffnen, ihr Interesse wecken und Grundlage für angfristige Beziehungen zu Deutschland sein. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17413 (A) ) (B) ) Wir freuen uns, dass das Auswärtige Amt mit seiner Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ in diesem Jahr einen bildungspolitischen Schwerpunkt in der Auswärti- gen Kultur- und Bildungspolitik setzt und das Netz der deutschen Auslandsschulen ausweiten und stärken will. Heute beraten wir über die Anträge der Koalitionsfrak- tionen und der FDP zu den deutschen Auslandsschulen, auf die ich im Folgenden genauer eingehen möchte. Wir begrüßen den Antrag von CDU/CSU und SPD zur Stärkung und Weiterentwicklung des deutschen Aus- landsschulwesens und halten die darin enthaltenen An- sätze im Großen und Ganzen für gelungen. Zu begrüßen ist ferner, dass sich in dem Antrag auch umfassendere Aspekte zum Stellenwert der deutschen Schulen im Aus- land finden lassen und beispielsweise auch öffentlich- private Partnerschaften, die Verknüpfung des Auslands- schulwesens mit dem Studien- und Wissenschaftsstand- ort Deutschland sowie die Stärkung der Alumni-Arbeit Berücksichtigung finden. Allerdings hätten wir uns an manchen Stellen weiter- gehende Überlegungen und Forderungen gewünscht, so zum Beispiel bezüglich der Kooperation der Auslands- schulen mit anderen Mittlerorganisationen der auswärti- gen Kultur- und Bildungspolitik. Gerade im Bereich der Lehrerfortbildung und der Vermittlung von interkulturel- ler Kompetenz spielt das Goethe-Institut eine wesentliche Rolle. Eine verstärkte Zusammenarbeit der deutschen Auslandsschulen mit dem Goethe-Institut – und nicht Konkurrenzdenken – ist deshalb notwendig und nützlich. Auch die stärkere Vernetzung mit anderen internatio- nalen, vor allem europäischen Auslandsschulen und lo- kalen Kultureinrichtungen ist für uns ein wichtiger As- pekt, der in dem Koalitionsantrag etwas zu kurz kommt. Denn ein positives Deutschlandbild, an dem auch in be- sonderem Maße die Auslandsschulen beteiligt sind, lässt sich nicht alleine dadurch vermitteln, dass deutsche Ziel- gruppen im Ausland angesprochen, sondern gerade auch Akteure des kultur- und bildungspolitischen Bereiches in den jeweiligen Ländern einbezogen werden. Wenn wir die Attraktivität des Bildungs-, Studien- und Wissen- schaftsstandortes Deutschland und das Interesse an unse- rem Land steigern wollen, wenn wir den kulturellen Austausch und den Dialog mit anderen Kulturen fördern wollen, müssen die deutschen Schulen ihre Aktivitäten in gleichem Maße auf die ausländischen Akteure und nicht alleine auf die deutsche Community im Ausland ausrichten. Dies bringt mich zum nächsten Punkt, der uns in dem Antrag zu wenig konkret erscheint. Zwar befürwortet die Koalition die Förderung von Kindern aus einkommens- schwachen Familien und führt in diesem Zusammen- hang auch zu Recht die ODA-anrechenbaren Leistungen im Bildungsbereich an. Der Frage, wie man aber Kinder des Gastlandes aus ärmeren Familien überhaupt errei- chen und bei ihnen das Interesse an Deutschland wecken kann, wird nicht nachgegangen. Hier hätten wir uns Vor- schläge zum Erreichen dieser noch zu wenig berücksich- tigten Zielgruppen gewünscht. Der Forderung, dass deutsche Unternehmen mehr auf das Potenzial von Absolventen deutscher Auslandsschu- l w n f s k t n a s i k t z S F t S n m A v A k R d d s e D p ja d s z e u A i n d f (C (D en zurückgreifen sollten, stimmen wir zu. Aber auch hier äre es sinnvoll, den Gedanken auf internationale Unter- ehmen auszudehnen. Wenn deutsche Auslandsschulen ür internationale Unternehmen ein Qualitätssiegel hin- ichtlich der Kompetenzen der Absolventen bedeuten, ann sich dies auch auf andere Bereiche staatlicher, bila- eraler Beziehungen sowie auf ein allgemein gutes Re- ommee deutscher Fachkräfte im internationalen Kontext uswirken. Diese Einbettung weiterführender strategi- cher Überlegungen zum deutschen Auslandsschulwesen nnerhalb der Außenkulturpolitik – jenseits einer zu star- en deutschen Zielgruppenorientierung – fehlt im Koali- ionsantrag, zu dem wir uns deshalb enthalten. Ich hatte bereits auf die notwendige Zusammenarbeit wischen den Mittlerorganisationen und den deutschen chulen hingewiesen. Wir kritisieren am Antrag der DP besonders die künstlich aufgebaute Konkurrenzsi- uation zwischen dem Goethe-Institut und den deutschen chulen. Denn einerseits waren sich bisher alle Fraktio- en – also auch die FDP – darin einig, dass das Kultur- ittlernetzwerk erweitert und die Zusammenarbeit der kteure verbessert werden soll, andererseits wird eine ermeintliche Konkurrenz des Goethe-Instituts zu den uslandsschulen unterstrichen. Sogar von einem Zwei- lassensystem im deutschen Auslandsschulwesen ist die ede, und eine klare Kompetenzabgrenzung wird gefor- ert. Das halten wir für falsch. Denn erstens übernimmt as Goethe-Institut andere Aufgaben als die Auslands- chulen wie zum Beispiel die Curricula- und Lehrwerks- ntwicklung, die Aus- und Fortbildung von lokalen eutschlehrern oder die Verbreitung IT-basierter Lern- rogramme. Zweitens kann dem Goethe-Institut nicht die hrelang erworbene Kompetenz in der Vermittlung der eutschen Sprache und der Fortbildung von pädagogi- chen Fachkräften abgesprochen werden. Die Erfahrung eigt doch, dass für eine effektive Außenkulturarbeit ine funktionierende Zusammenarbeit aller Beteiligten nabdinglich ist. nlage 10 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Anträge: – Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen auf wissenschaftliche Grund- lage stellen – Agrarischen Veredlungsstand- ort Deutschland sichern – Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen – Verflechtung zwischen den Behörden und der Agro-Gentechnik-Indus- trie beenden und wissenschaftliche Grundla- gen verbessern (Tagesordnungspunkt 32 a und b) Dr. Matthias Miersch (SPD): Die SPD-Fraktion hat n den vergangenen Debatten zum Thema Agro-Gentech- ik stets darauf hingewiesen, dass mit der Novellierung es Gentechnikrechts die Diskussion über zahlreiche of- ene Punkte nicht beendet sein dürfe. Als Stichworte 17414 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) ) (B) ) seien exemplarisch genannt: Anbauverbote für nicht ko- existenzfähige Pflanzen, Entwicklung spezifischer Nach- weismethoden für GVO, Erweiterung der Kennzeich- nungsmöglichkeiten oder die rechtliche Absicherung gentechnikfreier Regionen. Auch die Überarbeitung des EU-Zulassungsverfahrens gehört in den Katalog der Ar- beitsfelder, sodass die vorliegenden Anträge einen unter vielen Aspekten darstellen, die in den entsprechenden Ausschüssen weiter beraten werden sollten. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass wir die be- reits in den früheren Diskussionen erkennbaren deutli- chen Unterschiede zwischen den Fraktionen wohl nicht beseitigen werden. Das sage ich natürlich in erster Linie an die FDP gerichtet. Möglicherweise schaffen wir es aber in der Großen Koalition, in weiteren Bereichen auf diesem Gebiet wichtige Entscheidungen noch in dieser Legislaturperio- de zu erreichen. Der Bundeslandwirtschaftsminister hat hier in vergangenen Reden zum Beispiel selbst auf die Fragen der mangelnden Koexistenzfähigkeit bestimmter Pflanzenarten oder auch auf die notwendige Überprü- fung des Zulassungsverfahrens hingewiesen. Und wenn es in einem Brief führender CSU-Politiker heißt – ich zi- tiere –: Nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung kommen wir zu dem Ergebnis, dass es für einen Einsatz der Grünen Gentechnik in unserem Landkreis mit der kleinteiligen Agrarstruktur und den empfindlichen und wertvollen Naturräumen zu viele offene Fragen und kaum abschätzbare Risiken gibt, dann hoffe ich, dass uns nun der Kollege Ramsauer maßgeb- lich unterstützen wird, wenn es zum Beispiel um die rechtliche Absicherung gentechnikfreier Regio- nen geht. Allerdings macht das Zitat zugleich deutlich, dass auch die Kollegen der CSU der in Ihrem Antrag zum Ausdruck kommenden blinden Technikgläubigkeit, liebe Kolleginnen und Kollegen der FDP, nicht folgen. Sie fordern, dass das Zulassungsverfahren auf eine wissen- schaftliche Grundlage gestellt werden müsse. Sie tun so, als ob die Frage der Agro-Gentechnik eine rein wissen- schaftliche und keine politische Frage sei, und Sie sug- gerieren, dass ausreichendes wissenschaftliches Material bereits vorliegt. Zunächst stellt sich die Frage, ob Wissenschaft und Po- litik zu trennen sind. Als nachhaltigkeitspolitischer Spre- cher der SPD-Fraktion möchte ich darüber hinaus darauf verweisen, dass stets wirtschaftliche, soziale und ökolo- gische Auswirkungen in eine Entscheidung einbezogen werden müssen, wenn das Vertrauen der Menschen in eine neue Technik gewonnen werden soll. Die FDP scheint dagegen eine äußerst einseitige Betrachtung vor- ziehen zu wollen. Es geht bei der Zulassung der Agro- Gentechnik aber nicht um die Genehmigung eines wis- senschaftlichen Experiments in steriler Umgebung, son- dern um weitaus komplexere Fragestellungen. Schließ- lich geht es beim Zulassungsverfahren um eine für die Natur irreversible Ausbringung des Materials in den Le- bensraum. Deshalb müssen zum Beispiel Auswirkungen auf die Landwirtschaft, auf traditionelle Anbauformen, a K S a a S u v l S ü ü s t S K v r s s w v J I k d b d d n t s t b E s d F m G a d d s I d R g m g f f K N d (C (D uf den Wettbewerb, auf die Naturschutzgebiete und auf ulturlandschaften unbedingt berücksichtigt werden. ie, liebe Kolleginnen und Kollegen der FDP, verkennen ll diese Aspekte vollständig oder wollen Sie bewusst usblenden. Wenn Sie darüber hinaus behaupten, dass bislang chäden an Natur und Umwelt nicht festgestellt worden nd auch keine Beeinträchtigungen in der Gesundheit on Tier und Mensch bekannt seien, so ist dies nun wirk- ich eine unglaubliche Behauptung. Natürlich gibt es tudien über organische Veränderungen bei Lebewesen, ber Krankheitssymptome; natürlich gibt es Studien ber die Folgen von Auskreuzungen etc. Aber natürlich ind auch all diese Studien in der Wissenschaft umstrit- en, wie auch die von Ihnen immer wieder angeführten tudien hochumstritten sind. Deshalb sprechen die CSU- ollegen nicht umsonst im oben genannten Schreiben on zu vielen offenen Fragen und von kaum abschätzba- en Risiken. Liebe Kolleginnen und Kollegen der FDP, Sie selbst cheinen für die von Ihnen wohl favorisierten Wissen- chaftler jedoch noch ein Hintertürchen offenhalten zu ollen, wenn Sie darauf hinweisen, dass „bisher“ die on Ihnen beschriebenen Auswirkungen nicht vorlägen. a, und genau hier liegt das weitere Problem, weshalb hre eingeengte Sichtweise bei der Ausgestaltung eines ünftigen Zulassungsverfahrens keinesfalls Realität wer- en darf. Es geht schließlich um die irreversible Aus- ringung einer Risikotechnologie in die Natur. Ein künftiges Zulassungsverfahren wird jedoch nur ann Vertrauen bei den Menschen schaffen können und en Herausforderungen gerecht werden können, wenn es eben den von mir angesprochenen Aspekten vor allein ransparent, nachvollziehbar und kontrollierbar ausge- taltet wird. In diesem Zusammenhang sind die im An- rag der Grünen aufgezeigten Fragestellungen im Hin- lick auf mögliche Verflechtungen zwischen Industrie, ntscheidungsträgern in den Behörden und in der Wis- enschaft aufzuklären. Ich gehe davon aus, dass wir in en anstehenden Ausschussberatungen über all diese ragen intensiv diskutieren und die notwendigen Infor- ationen erhalten. Da in beiden Anträgen aber auch der Import von VO-Material in die EU angesprochen wird, möchte ich bschließend noch auf einen anderen Aspekt hinweisen, er ebenfalls etwas mit der Frage der Unabhängigkeit, er Nachvollziehbarkeit und der Transparenz von Ent- cheidungen zu tun hat. Denn gerade bei der Frage des mports von GVO spielen die Frage des Welthandels und ie dortigen Gesetzmäßigkeiten eine ganz wichtige olle. Die EU hat dies im Zusammenhang mit dem An- riff auf das damalige Moratorium schmerzhaft spüren üssen. Wenn ich mir Institutionen der WTO, die Mit- lieder der dortigen Gremien und das dort gewählte Ver- ahren angucke so kommen mir doch erhebliche Zwei- el, ob man hier von einer Instanz sprechen kann, die den riterien der Unabhängigkeit, der Transparenz und der achvollziehbarkeit entsprechen. Gerade hier muss je- och angesetzt werden. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17415 (A) ) (B) ) Die Debatte über die Grüne Gentechnik wird uns wei- ter beschäftigen. Wahlfreiheit und Koexistenz müssen dabei feste Größen sein, an denen alle Entscheidungen auszurichten sind. In diesem Sinn wird die SPD-Fraktion auch die kommenden Beratungen mit all den von mir ex- emplarisch genannten Fragen und Aspekten führen so- wie für die damit verbundenen notwendigen Entschei- dungen werben. Anlage 11 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Für ein sofortiges Verbot von Streu- munition in Deutschland (Tagesordnungspunkt 33) Florian Toncar (FDP): Der heute zu beratende An- trag der Linken behandelt ein Thema, welches seit über zwei Jahren intensiv im Deutschen Bundestag debattiert wird. Es geht um ein Verbot von Streumunition. Dabei handelt es sich um Bomben oder Raketen, die sich noch vor dem Aufschlag öffnen und eine sehr große Zahl klei- ner Sprengladungen freisetzen, die sich über einem Ge- biet großflächig verteilen. Leider ist diese Munition chronisch unzuverlässig, sodass viele dieser Sprengla- dungen als Blindgänger am Boden liegen bleiben. Auch lange nach dem Ende von Kampfhandlungen stellen sie eine unkalkulierbare Gefährdung der ansässigen Bevöl- kerung dar. Besonders Kinder sind betroffen, die arglos und neugierig diese unbekannten Objekte aufheben und so zur Explosion bringen. Die Folgen sind schrecklich. Ferner lähmt die Angst vor Blindgängern nach dem Ende der Kampfhandlungen den Wiederaufbau und ver- hindert die Nutzung von Landwirtschaftsflächen, Wohn- flächen und Verkehrswegen. In der politischen Diskussion hat sich in den vergan- genen Jahren das Bewusstsein entwickelt, dass diese grausamen Waffen verboten werden müssen. Die Versu- che, im Rahmen der Vereinten Nationen, VN, zu einem Abkommen zu gelangen, waren nicht erfolgreich. Daher hat sich eine Gruppe von gleichgesinnten Staaten zusam- mengefunden, um außerhalb der VN ein Verbot voranzu- treiben. Dieser Prozess begann vor fast eineinhalb Jah- ren in Oslo. Derzeit endet im irischen Dublin eine internationale Konferenz zum Verbot von Streumunition. Just vor zwei Tagen, am 28. Mai 2008, einigten sich die Verhandlungsparteien auf einen Vertragstext. Damit steht einer formellen Unterzeichnung eines Abkommens nichts mehr im Wege. Die gefundene Einigung ist ein großer Erfolg zur Minderung der humanitären Folgen von Konflikten. Es handelt sich um einen ausgewogenen Kompromiss, der zum einen die sicherheitspolitischen Interessen der Staaten berücksichtigt. Nur so war es machbar, möglichst viele Länder einzubinden. Zum an- deren wird in absehbarer Zeit eine ganze Kategorie von Waffen geächtet. Dies ist ein gelungener Durchbruch nach langen, zähen Verhandlungen. Bereits im Herbst 2006 fand im Deutschen Bundestag eine fundierte Debatte über das Verbot von Streumuni- tion statt. Damals brachten die Koalitionsfraktionen, die G b b l w d S n I s s z A P V t d G n n e t l F J Ä A t d d b b V S k D w s e n V W m d l g m A d K I 1 u u u R z S (C (D rünen sowie die FDP Anträge zur Streumunitionspro- lematik ein. Seitdem hat sich in dieser Diskussion viel ewegt. Ohne an dieser Stelle die gesamte Debatte der etzten zwei Jahre zu wiederholen, will ich doch einen esentlichen Fortschritt herausstellen: Auch die Bun- esregierung hat erkannt, dass ihr damaliges Konzept, an treumunition mit einer Blindgängerrate von unter ei- em Prozent festhalten zu wollen, nicht praktikabel ist. n der Zwischenzeit hat sie ihre Bereitschaft erklärt, chnellstmöglich nach Alternativen für Streumunition zu uchen, um mittelfristig ab 2015 auf diese Munition ver- ichten zu können. Das ist erfreulich und entspricht dem nsatz, den die FDP von Anfang an vertreten hat. Diese osition hat auch Einzug in den jüngst beschlossenen ertragstext gefunden. Reichlich verspätet hat nun auch Die Linke die Bedeu- ung dieses Themas erkannt. Inhaltlich leistet der Antrag er Linken keine sinnvollen Beiträge zur Diskussion. Im egenteil: Es wird augenscheinlich, dass die Linken ei- em Thema hinterherlaufen, dessen Wichtigkeit sie zuvor icht erkannt hatten. Während die Linken dem Wähler ine Vorreiterrolle bei der Abschaffung von Streumuni- ion vorgaukeln wollen, sind sie in Wahrheit das Schluss- icht. Alle anderen Fraktionen waren früher dran. Unser DP-Antrag, Bundestagsdrucksache 16/2780, aus dem ahr 2006 ist weiterhin gültig, da er insbesondere auch die chtung der verbliebenen Landminen fordert. Auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem ntrag der Fraktion Die Linke fördert Schwächen zu- age. So fordern Sie unter anderem in Forderung Nr. 6, en Streitkräften unserer Verbündeten die Lagerung und en Transport von Streumunition in Deutschland zu ver- ieten. Selbstverständlich kann und sollte Deutschland ei Verbündeten wie den USA eindringlich für einen erzicht auf Streumunition werben. Aber den Besitz von treumunition für die in Deutschland stationierten Streit- räfte unserer NATO-Partner zu verbieten, würde dem in ublin ausgehandelten Kompromiss widersprechen. Es äre politisch nicht vermittelbar, wenn Deutschland ein- eitig aus diesem Kompromiss ausscheren würde. Aber ben darauf läuft Ihre Forderung hinaus. Wer ein ernsthaftes Interesse am Verbot von Streumu- ition hat, ist besser beraten, sich an den ausgehandelten ertragstext zu halten. Er ist ein Meilenstein auf dem eg in eine Welt ohne Streumunition. Jetzt steht der for- ellen Unterzeichnung eines Abkommens in Oslo Ende es Jahres nichts mehr im Wege. Auch wenn es noch ange dauern wird, bis alle Streumunitionsblindgänger eräumt sind, wird ein Verbot den weltweiten Handel it dieser Munition stark diskreditieren. Das Ottawa- bkommen über das Verbot von Anti-Personen-Minen, as maßgeblich vom liberalen Außenminister Klaus inkel geprägt wurde, bietet ein positives Beispiel. Im nteresse der Menschen in Konfliktgebieten müssen die 11 am Oslo-Prozess beteiligten Staaten jetzt handeln nd das beschlossene Vertragswerk bald unterzeichnen nd umsetzen. Leider haben einige wichtige Hersteller- nd Nutzerstaaten von Streumunition wie China, Indien, ussland, die USA oder Israel bisher keine Bereitschaft u einem Verzicht auf Streumunition gezeigt. Auch diese taaten müssen umdenken und ernsthafte Anstrengun- 17416 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) ) (B) ) gen für einen Beitritt zu diesem humanitären Abkommen unternehmen. Deutschland bleibt daher in der Pflicht, diese Staaten von der Notwendigkeit des Verbots von Streumunition zu überzeugen. Anlage 12 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 844. Sitzung am 23. Mai 2008 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 23, 45 und 93) – Gesetz über die Ausweitung und Stärkung der Rechte des Bundestages und des Bundesrates in Angelegenheiten der Europäischen Union – Gesetz zur Änderung des Stammzellgesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums – Gesetz zur Neuregelung des Verbots der Verein- barung von Erfolgshonoraren – Gesetz zur Erleichterung familiengerichtlicher Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls – Gesetz zu dem Abkommen vom 15. Dezember 2003 über Politischen Dialog und Zusammenar- beit zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der An- dengemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten (Boli- vien, Ecuador, Kolumbien, Peru und Venezuela) andererseits – Gesetz zu dem Beschluss des Rates vom 7. Juni 2007 über das System der Eigenmittel der Euro- päischen Gemeinschaften – Gesetz zu dem Vertrag vom 22. November 2004 über das Europäische Korps und die Rechtsstel- lung seines Hauptquartiers zwischen der Franzö- sischen Republik, der Bundesrepublik Deutsch- land, dem Königreich Belgien, dem Königreich Spanien und dem Großherzogtum Luxemburg (Straßburger Vertrag) – Gesetz zum Vertrag von Lissabon vom 13. Dezem- ber 2007 Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: I. 1. Der Bundesrat unterstützt den Vertrag von Lissabon nachdrücklich als einen Gesamtkompromiss, der die Handlungsfähigkeit der EU stärkt und die EU demo- kratischer, transparenter und bürgernäher gestaltet, auch wenn das Vertragswerk nicht alle seine Anliegen berücksichtigt. Er verweist insoweit auf seine umfas- 2 3 4 5 (C (D sende Stellungnahme vom 15. Februar 2008 (Bundes- rats-Drucksache 928/07 [Beschluss]). . Der Vertrag von Lissabon bietet eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung der EU. Die EU muss die verbesserte vertragliche Grundlage dazu nutzen, die großen übergreifenden Herausforderungen der Globa- lisierung, der Stärkung der Wettbewerbsfähigkei Eu- ropas und des europäischen Sozialmodells, der Bekämpfung von Terrorismus, schwerer grenzüber- schreitender Kriminalität und illegaler Einwanderung, der Energieversorgungssicherheit sowie des Umwelt- und Klimaschutzes effektiv anzugehen und die Werte und Interessen Europas im internationalen Rahmen wirksam zu vertreten. . Der Bundesrat erwartet, dass die neuen Bestimmungen zur Stärkung des Subsidiaritätsprinzips konkrete Aus- wirkungen in der EU-Praxis haben. Nötig ist ein Para- digmenwechsel hin zu einer echten Subsidiaritätskul- tur in Europa. Der Bundesrat wird seine neuen Rechte der Subsidiaritätsrüge und Subsidiaritätsklage nach dem Vertrag von Lissabon dazu nutzen, die Einhaltung der Kompetenzordnung und des Subsidiaritätsprinzips einzufordern. Nach Auffassung des Bundesrates muss auch ein Verstoß gegen die Kompetenzordnung von den nationalen Parlamenten mit einer Subsidiaritäts- rüge bzw. -klage geltend gemacht werden können. Zum einen ist das Vorliegen einer ausreichenden EU- Kompetenz eine notwendige Vorfrage für die Frage, ob die Ausübung dieser Zuständigkeit dem Subsidiari- tätsprinzip entspricht. Außerdem wäre es wider- sprüchlich und den nationalen Parlamenten auch poli- tisch nicht vermittelbar, wenn sie zwar Verstöße gegen das Subsidiaritätsprinzip, nicht aber den noch schwe- rer wiegenden Eingriff in ihre Rechte, den ein Handeln der EU ohne Zuständigkeit darstellt, rügen könnten. Zudem weist der Bundesrat darauf hin, dass ein Ver- stoß gegen das Prinzip der Verhältnismäßigkeit viel- fach zugleich einen Verstoß gegen das Subsidiaritäts- prinzip darstellen wird. . Der Bundesrat begrüßt, dass die Kommission – seiner Bitte entsprechend – ihre seit September 2006 geübte Praxis der direkten Einbindung der nationalen Parla- mente in die europäische Politikgestaltung, die ihnen die fristungebundene Möglichkeit einer umfassenden Stellungnahme zu allen Vorschlägen und Konsulta- tionspapieren der Kommission gibt, fortsetzen wird. II. . Der Bundesrat begrüßt, dass es bei den Gesprächen zwischen Bund und Ländern zur Überarbeitung der Bund-Länder-Vereinbarung über die Zusammenarbeit in Angelegenheiten der Europäischen Union gelun- gen ist, eine Verständigung über zentrale Anliegen der Länder zu erzielen. Mit der Einigung zum Begriff des EU-Vorhabens wurde klargestellt, dass die Informations- und Mit- wirkungsrechte der Länder sich nicht auf rechtsver- bindliche Handlungsinstrumente der EU beschränken, sondern sich auch auf Grünbücher, Weißbücher, Ak- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 17417 (A) ) (B) ) tionsprogramme, Mitteilungen und Empfehlungen er- strecken. Der vereinbarte Konfliktlösungsmechanis- mus für die Fälle, in denen strittig ist, ob durch ein EU-Vorhaben im Schwerpunkt Länderkompetenzen betroffen und somit Bundesrats-Stellungnahmen von der Bundesregierung maßgeblich zu berücksichtigen sind, wird dazu beitragen, eine übereinstimmende Haltung zu erzielen. In den Bereichen, in denen die Länder das (mit der Föderalismusreform neu geschaf- fene) Recht der Abweichungsgesetzgebung haben, ist eine übereinstimmende Haltung anzustreben. Schließ- lich wurde eine stärkere Einbindung der Länder in Beitrittsverhandlungen erreicht. Die Bundesregierung informiert den Bundesrat künftig über einen beab- sichtigten Beschluss zur Aufnahme von Beitrittsver- handlungen und unterrichtet über ihre Willensbil- dung. Außerdem informiert die Bundesregierung auf Verlangen den Ausschuss für Fragen der Europäi- schen Union des Bundesrates über die Entwicklung von Beitrittsverhandlungen. Nach Auffassung des Bundesrates bietet die neue Bund-Länder-Vereinbarung eine gute Grundlage für die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit zwi- schen Bund und Ländern in EU-Angelegenheiten im Interesse einer effektiven Vertretung der deutschen Interessen in Brüssel. 6. Der Bundesrat begrüßt, dass das „Gesetz über die Ausweitung und Stärkung der Rechte des Bundesta- ges und des Bundesrates in Angelegenheiten der Eu- ropäischen Union“ weitgehend unverändert die Be- stimmungen des entsprechenden Begleitgesetzes übernimmt, das im Rahmen der Ratifizierung des Ver- trags über eine Verfassung für Europa im Jahr 2005 von Deutschem Bundestag und Bundesrat angenom- men worden war. Es enthält Regelungen, die dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat die effek- tive Ausübung der durch den Vertrag von Lissabon eingeräumten Rechte der Subsidiaritätsrüge und der Subsidiaritätsklage ermöglichen. Es regelt auch die Ausübung des Vetorechts, das den nationalen Parla- menten gegen die Inanspruchnahme der Brückenklau- sel zusteht, die es dem Europäischen Rat ermöglicht, einstimmig den Übergang von der Einstimmigkeit zu Mehrheitsentscheidungen in noch der Einstimmig- keit unterliegenden Fällen zu beschließen. Außerdem werden Deutscher Bundestag und Bundesrat künftig an der Benennung der deutschen Richter und Gene- ralanwälte des EuGH sowie der deutschen Mitglieder des Gerichts der Union beteiligt. Der Bundesrat be- grüßt, dass das Begleitgesetz – wie von ihm gefordert – um eine Regelung ergänzt wurde, wonach die Bun- desregierung vor der Zustimmung zu einem Be- schluss des Rates über die Zusammensetzung des Ausschusses der Regionen das Einvernehmen mit dem Bundesrat herstellt. Der Bundesrat unterstützt die verfassungsrechtliche Absicherung der Regelun- gen des Begleitgesetzes durch das „Gesetz zur Ände- rung des Grundgesetzes (Artikel 23, 45 und 93)“. – ß i s n g d ü M n c e d d B m d n m o B (C (D Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Einheiten im Messwesen und des Eichgesetzes, zur Aufhe- bung des Zeitgesetzes, zur Änderung der Einhei- tenverordnung und zur Änderung der Sommer- zeitverordnung Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat begrüßt, dass die Bundesregierung in hrer Gegenäußerung (vergleiche Bundestagsdruck- ache 16/8308 vom 28. Februar 2008) zur Stellung- ahme des Bundesrates klargestellt hat, dass mit den Re- elungen des Einheiten- und Zeitgesetzes die Aufgaben er Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) nicht ber den bisherigen Umfang erweitert werden sollen. it dieser Klarstellung wird der Sorge der Länder Rech- ung getragen, dass über eine Erweiterung eichrechtli- her Befugnisse der PTB in die Länderzuständigkeiten ingegriffen wird. Der Bundesrat geht davon aus, dass ie PTB auf Basis der derzeitigen Rechtslage und nach em Grundsatz der Subsidiarität nur bei entsprechendem edarf im Bereich des Vollzugs tätig wird. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2007/2008 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 16/8740, 16/8964 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Steuerbegünstigung von Biokraft- und Bioheizstoffen 2007 – Drucksachen 16/8309, 16/8585 Nr. 2 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen mit dem Gentechnikgesetz – Drucksache 16/8155 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Berufsbildungsbericht 2008 – Drucksache 16/8750 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- nsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer eratung abgesehen hat. 17418 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 (A) (C) (B) ) Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/7817 Nr. A.15 Ratsdokument 15667/07 Drucksache 16/7817 Nr. A.20 Ratsdokument 14784/07 Drucksache 16/8815 Nr. A.1 EuB-EP 1649; P6_TA-PROV(2008)0016 Drucksache 16/8815 Nr. A.2 EuB-EP 1650; P6_TA-PROV(2008)0017 Drucksache 16/8815 Nr. A.3 Ratsdokument 7249/08 Innenausschuss Drucksache 16/7393 Nr. A.2 EuB-EP 1567; P6_TA-PROV(2007)0414 Drucksache 16/7393 Nr. A.3 EuB-EP 1568; P6_TA-PROV(2007)0415 Drucksache 16/7393 Nr. A.24 Ratsdokument 14491/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.11 Ratsdokument 14922/07 Drucksache 16/8135 Nr. A.41 EuB-EP 1554; P6_TA-PROV(2007)0374 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/8455 Nr. A.7 Ratsdokument 5942/08 Drucksache 16/8983 Nr. A.15 Ratsdokument 7538/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/7817 Nr. A.23 Ratsdokument 15914/07 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/722 Nr. 1.19 Ratsdokument 5835/06 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/1101 Nr. 2.17 Ratsdokument 7068/06 Drucksache 16/7070 Nr. A.9 Ratsdokument 13829/07 Haushaltsausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.12 Ratsdokument 7323/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7575 Nr. A.10 Ratsdokument 14872/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.26 Ratsdokument 15365/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.27 Ratsdokument 15371/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.28 Ratsdokument 15387/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.29 Ratsdokument 15408/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.30 Ratsdokument 15379/07 Drucksache 16/7817 Nr. A.12 Ratsdokument 15458/07 Drucksache 16/8815 Nr. A.14 Ratsdokument 5938/08 (D Drucksache 16/7575 Nr. A.5 Ratsdokument 14721/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.6 Ratsdokument 14724/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.7 Ratsdokument 14725/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.8 Ratsdokument 14835/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.9 Ratsdokument 14871/07 Drucksache 16/7575 Nr. A.20 Ratsdokument 15126/07 Drucksache 16/7905 Nr. A.13 Ratsdokument 16599/07 Drucksache 16/8455 Nr. A.20 Ratsdokument 6150/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.21 Ratsdokument 6161/08 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/7905 Nr. A.1 EuB-EP 1611; P6_TA-PROV(2007)0497 91, 1 0, T 164. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Mai 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich schließe die Aussprache.

    Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
    empfehlung des Ausschusses für Verkehr, Bau und
    Stadtentwicklung auf Drucksache 16/9362.

    Zuvor möchte ich noch bekanntgeben, dass Erklärun-
    gen zur Abstimmung nach § 31 unserer Geschäftsord-
    nung vorliegen, und zwar von den Kolleginnen und Kol-
    legen Christine Lambrecht, Michael Roth (Heringen),
    Peter Friedrich, Klaus Barthel, Renate Gradistanac,
    Angelika Graf (Rosenheim), Gabriele Hiller-Ohm,
    Christian Kleiminger, Dr. Bärbel Kofler, Lothar Mark,
    Hilde Mattheis, Ottmar Schreiner, Andreas Steppuhn,
    Rüdiger Veit, Dr. Wolfgang Wodarg, Dr. Axel Berg,
    Steffen Reiche (Cottbus), Maik Reichel, Dr. Ernst Dieter
    Rossmann, Michael Hartmann (Wackernheim), Jörg
    Tauss, Elvira Drobrinski-Weiß, Dr. Hermann Scheer,

    E
    J
    R

    ( ( H M a m i g m d D A e C T r u s r s d S n s f d m d B d s B n r z d S n s f w S f 1)


    2)

    3)

    (C (D lke Ferner, Dr. Marlies Volkmer, Gabriele Frechen, ürgen Kucharczyk, Frank Schwabe, Dirk Manzewski, olf Kramer, Klaus Hagemann, Gert Weisskirchen Wiesloch)

    Wismar), Wolfgang Spanier, Simone Violka, Dr. Reinhold
    emker, Klaus Uwe Benneter und Dr. Peter Danckert.1)


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die ganze SPD-Fraktion also!)


    öglicherweise sind das noch nicht alle. Das sind aber
    lle, die uns im Moment bekannt sind.

    Wir werden jetzt zunächst zwei namentliche Abstim-
    ungen hintereinander durchführen. Außerdem weise

    ch darauf hin, dass im Anschluss weitere Abstimmun-
    en zu diesem Tagesordnungspunkt und Wahlen zu Gre-
    ien durchgeführt werden müssen. Bei einer Wahl ist

    ie Mehrheit der Mitglieder des Hauses erforderlich.
    eswegen bitte ich Sie, den Saal nach den namentlichen
    bstimmungen zur Bahnreform noch nicht zu verlassen.

    Der Ausschuss empfiehlt unter Nr. 1 seiner Beschluss-
    mpfehlung die Annahme des Antrags der Fraktionen der
    DU/CSU und der SPD auf Drucksache 16/9070 mit dem
    itel „Zukunft der Bahn, Bahn der Zukunft – Die Bahn-
    eform weiterentwickeln“. Die Fraktionen Die Linke
    nd Bündnis 90/Die Grünen verlangen namentliche Ab-
    timmung.

    Ich bitte jetzt die Schriftführerinnen und Schriftfüh-
    er, ihre Plätze einzunehmen. – Sind alle Urnen be-
    etzt? – Das scheint der Fall zu sein. Dann eröffne ich
    ie Abstimmung.

    Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
    timme noch nicht abgegeben hat? – Das scheint mir
    icht der Fall zu sein. Dann ist die Abstimmung ge-
    chlossen. Ich bitte die Schriftführerinnen und Schrift-
    ührer, mit der Auszählung zu beginnen. Das Ergebnis
    er Abstimmung wird Ihnen später bekanntgegeben.2)

    Wir kommen jetzt zur zweiten namentlichen Abstim-
    ung.

    Unter Nr. 4 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt
    er Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion
    ündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 16/9071 mit
    em Titel „Zukunft des Schienenverkehrs sichern“. Wir
    timmen über die Beschlussempfehlung ab. Die Fraktion
    ündnis 90/Die Grünen verlangt hierzu ebenfalls eine
    amentliche Abstimmung. Ich bitte jetzt die Schriftfüh-
    erinnen und Schriftführer, die vorgesehenen Plätze ein-
    unehmen. – Sind alle Urnen besetzt? – Dann eröffne ich
    ie Abstimmung.

    Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
    timme noch nicht abgegeben hat? – Das scheint mir
    icht mehr der Fall zu sein. Dann schließe ich die Ab-
    timmung und bitte die Schriftführerinnen und Schrift-
    ührer, mit der Auszählung zu beginnen. Das Ergebnis
    erden wir Ihnen später bekannt geben.3) Bitte bleiben
    ie für die weiteren Abstimmungen und insbesondere
    ür die nachfolgenden Wahlen noch im Saal.

    Anlagen 3 bis 8
    Ergebnis siehe Seite 17362 C
    Ergebnis siehe Seite 17364 D






    (A) )



    (B) )


    Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt
    Noch Tagesordnungspunkt 29 a. Wir setzen jetzt die
    Abstimmungen über die Beschlussempfehlung des Aus-
    schusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung auf
    Drucksache 16/9362 fort. Unter Nr. 2 empfiehlt der Aus-
    schuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion der FDP
    auf Drucksache 16/8774 mit dem Titel „Bahnprivatisie-
    rung zügig und konsequent beschließen“. Wer stimmt für
    diese Beschlussempfehlung? – Gegenstimmen? – Ent-
    haltungen? – Die Beschlussempfehlung ist angenommen
    mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, Die Linke,
    Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen der FDP.

    Schließlich empfiehlt der Ausschuss unter Nr. 3 sei-
    ner Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags
    der Fraktion des Bündnis 90/Die Grünen auf Druck-
    sache 16/8046 mit dem Titel „Keine Bahnprivatisierung
    am Parlament vorbei“. Wer stimmt für diese Beschluss-
    empfehlung? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Diese
    Beschlussempfehlung ist angenommen mit den Stimmen
    der Koalition und der Linken gegen die Stimmen von
    Bündnis 90/Die Grünen und FDP.

    Tagesordnungspunkt 29 b. Wir kommen zur Be-
    schlussempfehlung des Ausschusses für Verkehr, Bau
    und Stadtentwicklung zu dem Antrag der Fraktion Bünd-
    nis 90/Die Grünen mit dem Titel „Schieneninfrastruktur
    ist öffentliche Aufgabe – Moratorium für die Privatisie-
    rung der Deutsche Bahn AG“. Der Ausschuss empfiehlt
    in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 16/6813,
    den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf
    Drucksache 16/5270 abzulehnen. Wer stimmt für diese
    Beschlussempfehlung? – Gegenstimmen? – Enthaltun-
    gen? – Die Beschlussempfehlung ist angenommen mit
    den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der Op-
    position.

    Zusatzpunkt 7. Ich komme zur Abstimmung über den
    Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Druck-
    sache 16/9306 mit dem Titel „Zukunft der Bahn für die
    Menschen sichern – Bahnprivatisierung stoppen“.


    (Zurufe von der SPD: Das ist ein Antrag der Linken!)


    – Wir müssen das kurz klären. Es liegt möglicherweise
    ein Fehler vor.


    (Ute Kumpf [SPD]: Ja, es ist die Linke!)


    Es handelt sich um einen Fehler. Es geht um den An-
    trag der Fraktion Die Linke auf Drucksache 16/9306 mit
    dem Titel „Zukunft der Bahn für die Menschen sichern –
    Bahnprivatisierung stoppen“.

    Wer stimmt für diesen Antrag? – Wer stimmt dage-
    gen? – Enthaltungen? – Damit ist der Antrag bei Zustim-
    mung der Fraktion Die Linke, bei Gegenstimmen der
    Koalition und der FDP-Fraktion sowie bei Enthaltung
    der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt.

    Wir kommen nun zu den Zusatzpunkten 8 a bis f,
    Wahlen zu Gremien:

    a) Wahlvorschläge der Fraktionen CDU/CSU, SPD,
    FDP, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
    NEN

    d
    s

    g

    d
    m
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    (C (D Wahl von Mitgliedern in den Stiftungsrat der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ – Drucksache 16/9352 – Wer stimmt für diesen Wahlvorschlag? – Wer stimmt agegen? – Enthaltungen? – Damit ist dieser Wahlvorchlag einstimmig angenommen. b)

    GRÜNEN

    Wahl eines Mitglieds des Gremiums gemäß § 3
    des Bundesschuldenwesengesetzes
    – Drucksache 16/9353 –

    Zu dieser Wahl ist laut Gesetz die Mehrheit der Mit-
    lieder des Hauses erforderlich.

    Wer stimmt für diesen Wahlvorschlag? – Wer stimmt
    agegen? – Enthaltungen? – Dieser Wahlvorschlag ist
    it der erforderlichen Mehrheit und einstimmig ange-

    ommen.

    c) Wahlvorschlag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN

    Wahl eines vom Deutschen Bundestag zu ent-
    sendenden Mitglieds der gemeinsamen Kom-
    mission zur Modernisierung der Bund-Län-
    der-Finanzbeziehungen
    – Drucksache 16/9354 –

    Wer stimmt für diesen Wahlvorschlag? – Gegenstim-
    en? – Enthaltungen? – Der Wahlvorschlag ist einstim-
    ig angenommen.

    d) Wahlvorschlag der Fraktion der CDU/CSU

    Wahl eines Mitglieds des Verwaltungsrates der
    Deutschen Nationalbibliothek gemäß § 6
    Abs. 1 Nummer 1 des Gesetzes über die Deut-
    sche Nationalbibliothek
    – Drucksache 16/9355 –

    Wer stimmt für diesen Wahlvorschlag? – Gegenstim-
    en? – Enthaltungen? – Auch dieser Wahlvorschlag ist

    instimmig angenommen.

    e) Wahlvorschlag der Fraktion der CDU/CSU

    Wahl eines Mitglieds des Verwaltungsrates der
    Filmförderungsanstalt gemäß § 6 des Filmför-
    derungsgesetzes (FFG)

    – Drucksache 16/9356 –

    Wer stimmt für diesen Wahlvorschlag? – Gegenstim-
    en? – Enthaltungen? – Einstimmig angenommen.

    f) Wahlvorschlag der Fraktion der CDU/CSU

    Wahl eines Mitglieds des Stiftungsrates der
    „Deutschen Stiftung Friedensforschung

    (DSF)

    – Drucksache 16/9357 –

    Wer stimmt für diesen Wahlvorschlag? – Gegenstim-
    en? – Enthaltungen? – Dieser Wahlvorschlag ist bei






    (A) )



    (B) )


    Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt

    davon Leo Dautzenberg
    Hubert Deittert

    Monika Grütters
    Dr. Karl-Theodor Freiherr zu

    Julia Klöckner
    Jens Koeppen
    nein: 158
    enthalten: 3

    Ja

    CDU/CSU

    Ulrich Adam
    Ilse Aigner
    Peter Albach
    Thomas Bareiß
    Norbert Barthle
    Dr. Wolf Bauer
    Günter Baumann
    Ernst-Reinhard Beck


    (Reutlingen)

    Veronika Bellmann
    Dr. Christoph Bergner
    Otto Bernhardt
    Clemens Binninger
    Renate Blank
    Peter Bleser
    Wolfgang Börnsen


    (Bönstrup)

    Wolfgang Bosbach
    Klaus Brähmig
    Michael Brand
    Helmut Brandt
    Dr. Ralf Brauksiepe
    Monika Brüning

    Thomas Dörflinger
    Marie-Luise Dött
    Maria Eichhorn
    Dr. Stephan Eisel
    Anke Eymer (Lübeck)

    Dr. Hans Georg Faust
    Enak Ferlemann
    Ingrid Fischbach
    Hartwig Fischer (Göttingen)

    Dirk Fischer (Hamburg)

    Dr. Maria Flachsbarth
    Klaus-Peter Flosbach
    Herbert Frankenhauser
    Dr. Hans-Peter Friedrich


    (Hof)

    Erich G. Fritz
    Jochen-Konrad Fromme
    Hans-Joachim Fuchtel
    Dr. Peter Gauweiler
    Dr. Jürgen Gehb
    Norbert Geis
    Eberhard Gienger
    Ralf Göbel
    Josef Göppel
    Peter Götz
    Dr. Wolfgang Götzer
    Ute Granold
    Reinhard Grindel
    Hermann Gröhe

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    lav Gutting
    olger Haibach
    erda Hasselfeldt
    rsula Heinen
    da Carmen Freia Heller
    ichael Hennrich

    ürgen Herrmann
    ernd Heynemann
    rnst Hinsken
    eter Hintze
    hristian Hirte
    obert Hochbaum
    laus Hofbauer
    ranz-Josef Holzenkamp
    nette Hübinger
    ubert Hüppe
    usanne Jaffke-Witt
    r. Peter Jahr
    r. Hans-Heinrich Jordan
    ndreas Jung (Konstanz)

    r. Franz Josef Jung
    artholomäus Kalb
    ans-Werner Kammer
    teffen Kampeter
    lois Karl
    ernhard Kaster

    (VillingenSchwenningen)


    olker Kauder

    Manfred Kolbe
    Norbert Königshofen
    Dr. Rolf Koschorrek
    Hartmut Koschyk
    Thomas Kossendey
    Gunther Krichbaum
    Dr. Günter Krings
    Dr. Martina Krogmann
    Dr. Hermann Kues
    Dr. Karl Lamers (Heidelberg)

    Andreas G. Lämmel
    Helmut Lamp
    Katharina Landgraf
    Dr. Max Lehmer
    Paul Lehrieder
    Ingbert Liebing
    Eduard Lintner
    Dr. Klaus W. Lippold
    Patricia Lips
    Dr. Michael Luther
    Stephan Mayer (Altötting)

    Wolfgang Meckelburg
    Dr. Michael Meister
    Dr. Angela Merkel
    Friedrich Merz
    Laurenz Meyer (Hamm)

    Maria Michalk
    Philipp Mißfelder
    Marlene Mortler
    ja: 355 Alexander Dobrindt Guttenberg Kristina Köhler (Wiesbaden)

    Zustimmung des Hauses ange
    Fraktion Die Linke enthalten ha

    Wie interfraktionell verein
    Tagesordnungspunkt 28 – zur
    gestrigen Sitzung noch nicht e
    rung der Richtlinie 2003/87/E
    und Ausweitung des EU-Syst
    Treibhausgasemissionszertifika
    damit einverstanden.

    Abstimmung über die Besch
    schusses für Umwelt, Natursch
    zu dem Antrag der Fraktion der
    schlag der EU-Kommission f
    nach 2012 überarbeiten – Kl
    braucher entlasten, Wettbewer
    Unterrichtung durch die Bun
    Vorschlag für eine Richtlinie
    ments und des Rates zur Ände
    87/EG zwecks Verbesserung u
    Systems für den Handel mit Tre
    fikaten.

    Der Ausschuss für Umwelt,
    sicherheit empfiehlt unter Nr. 1
    lung auf Drucksache 16/9334
    trags der FDP auf Drucksache
    diese Beschlussempfehlung? –

    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 516;

    G
    G
    nommen, wobei sich die
    t.

    bart, kommen wir zu
    ück, soweit dieser in der

    rledigt worden ist: Ände-
    G zwecks Verbesserung
    ems für den Handel mit
    ten. – Ich sehe, Sie sind

    lussempfehlung des Aus-
    utz und Reaktorsicherheit
    FDP mit dem Titel „Vor-
    ür den Emissionshandel
    ima schützen, Stromver-
    b stärken“ sowie zu der
    desregierung über einen
    des Europäischen Parla-
    rung der Richtlinie 2003/
    nd Ausweitung des EU-
    ibhausgasemissionszerti-

    Naturschutz und Reaktor-
    seiner Beschlussempfeh-
    die Ablehnung des An-
    16/8075. Wer stimmt für
    Gegenstimmen? – Ent-

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    1)

    eorg Brunnhuber
    itta Connemann

    M
    M
    altungen? – Die Beschlussem
    ung des Hauses – bis auf die

    engestimmt hat – angenomme

    Unter Nr. 2 empfiehlt der A
    nterrichtung durch die Bun

    chließung anzunehmen. Wer st
    mpfehlung? – Gegenstimmen
    eiß jetzt nicht, wie sich die
    uss die Abstimmung wiederho
    ntschließung? – Gegenstimme
    it ist die Entschließung mit de

    nd der Grünen bei Gegensti
    inke und bei Enthaltung der
    en.1)

    Ich gebe jetzt die von den
    chriftführern ermittelten E
    amentlichen Abstimmungen
    amentlichen Abstimmung üb
    ung zu dem Antrag der Frakti
    er SPD mit dem Titel „Zukunf
    unft – Die Bahnreform weite
    urden 516 Stimmen. Mit Ja h
    ein haben gestimmt 158. Es g

    st die Beschlussempfehlung an

    Anlage 2

    ichael Grosse-Brömer
    arkus Grübel

    E
    J

    (C (D pfehlung ist bei Zustim FDP-Fraktion, die dagen. usschuss, in Kenntnis der desregierung eine Ent immt für diese Beschluss? – Enthaltungen? – Ich Linke verhalten hat. Ich len. Wer stimmt für diese n? – Enthaltungen? – Dan Stimmen der Koalition mmen der Fraktion Die FDP-Fraktion angenom Schriftführerinnen und rgebnisse der beiden bekannt. Zunächst zur er die Beschlussempfehonen der CDU/CSU und t der Bahn, Bahn der Zu rentwickeln“. Abgegeben aben gestimmt 355, mit ab 3 Enthaltungen. Damit genommen. ckart von Klaeden ürgen Klimke Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt Stefan Müller Dr. Gerd Müller Hildegard Müller Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Daniela Raab Hans Raidel Dr. Peter Ramsauer Peter Rauen Eckhardt Rehberg Katherina Reiche Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Franz Romer Johannes Röring Kurt J. Rossmanith Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Albert Rupprecht Anita Schäfer Hermann-Josef Scharf Hartmut Schauerte Dr. Andreas Scheuer Norbert Schindler Georg Schirmbeck Andreas Schmidt Ingo Schmitt Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Wilhelm Josef Sebastian Horst Seehofer Kurt Segner Marion Seib Bernd Siebert Thomas Silberhorn Jens Spahn Christian Freiherr von Stetten Gero Storjohann Andreas Storm Max Straubinger Thomas Strobl Lena Strothmann Michael Stübgen Hans Peter Thul Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Uwe Vogel Andrea Astrid Voßhoff Gerhard Wächter Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg Peter Weiß Gerald Weiß Ingo Wellenreuther Willy Wimmer E D W W S G In E D D S S D U K D U P L V C G D K W B M D C M D K D E G D S S H D P K A E G R G D P M D K A W H B K A M H D R D G lisabeth WinkelmeierBecker agmar Wöhrl olfgang Zöller illi Zylajew PD regor Amann grid Arndt-Brauer rnst Bahr oris Barnett r. Hans-Peter Bartels ören Bartol abine Bätzing irk Becker we Beckmeyer laus Uwe Benneter r. Axel Berg te Berg etra Bierwirth othar Binding olker Blumentritt lemens Bollen erd Bollmann r. Gerhard Botz laus Brandner illi Brase ernhard Brinkmann artin Burkert r. Michael Bürsch hristian Carstensen arion Caspers-Merk r. Peter Danckert arl Diller r. Carl-Christian Dressel lvira Drobinski-Weiß arrelt Duin etlef Dzembritzki ebastian Edathy iegmund Ehrmann ans Eichel r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer nnette Faße lke Ferner abriele Fograscher ainer Fornahl abriele Frechen agmar Freitag eter Friedrich artin Gerster ieter Grasedieck erstin Griese chim Großmann olfgang Grotthaus ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann ubertus Heil r. Reinhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog P S G I F E K C L B J J J U D U H W F R A E N A D J H U D C D G D C K M U U M D M G F D A T H H J C D F D S M D C W D K O M A A B M etra Heß tephan Hilsberg erd Höfer ris Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber ohannes Jung osip Juratovic ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Ulrich Klose alter Kolbow ritz Rudolf Körper olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger ürgen Kucharczyk elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristian Lange r. Karl Lauterbach abriele Lösekrug-Möller irk Manzewski aren Marks atja Mast arkus Meckel lrike Merten rsula Mogg arko Mühlstein etlef Müller ichael Müller esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles homas Oppermann olger Ortel einz Paula oachim Poß hristoph Pries r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe teffen Reiche aik Reichel r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth rtwin Runde arlene Rupprecht nton Schaaf xel Schäfer ernd Scheelen arianne Schieder U S C F D R R W J D D L R C D J D J J D J F S J D H A P G D L A H D E W M B N S D N K U R A M G W G C D L H P M G R H O S E A R (C (D lla Schmidt ilvia Schmidt arsten Schneider rank Schwabe r. Angelica Schwall-Düren olf Schwanitz ita Schwarzelühr-Sutter olfgang Spanier örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt ieter Steinecke udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer r. Peter Struck oachim Stünker r. Rainer Tabillion örg Tauss ella Teuchner r. h. c. Wolfgang Thierse örn Thießen ranz Thönnes imone Violka örg Vogelsänger r. Marlies Volkmer edi Wegener ndreas Weigel etra Weis unter Weißgerber r. Rainer Wend ydia Westrich ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz ngelbert Wistuba altraud Wolff anfred Zöllmer rigitte Zypries ein PD r. Lale Akgün iels Annen laus Barthel lla Burchardt enate Gradistanac ngelika Graf onika Griefahn abriele Groneberg olfgang Gunkel abriele Hiller-Ohm hristian Kleiminger r. Bärbel Kofler othar Mark ilde Mattheis etra Merkel echthild Rawert erold Reichenbach ené Röspel einz Schmitt ttmar Schreiner wen Schulz wald Schurer ndreas Steppuhn üdiger Veit Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt Hans-Michael Goldmann Heinz Lanfermann Werner Dreibus Dr. Hakki Keskin Katrin Göring-Eckardt Silke Stokar von Neuforn Harald Leibrecht Ina Lenke Michael Link Patrick Meinhardt Jan Mücke Burkhardt Müller-Sönksen Hans-Joachim Otto Detlef Parr Jörg Rohde Frank Schäffler Dr. Konrad Schily M J K O M U D U D K W D Zur namentlichen Abstimm empfehlung des Ausschusses Stadtentwicklung zu dem An Winfried Hermann, Bettina H Dr. Anton Hofreiter, Cornelia Ulrike Höfken, Bärbel Höh Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 515; davon ja: 433 nein: 46 enthalten: 36 Ja CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Albach T N D G E V D O C R P W W onika Knoche an Korte atrin Kunert skar Lafontaine ichael Leutert lla Lötzer r. Gesine Lötzsch lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möller olfgang Nešković r. Norman Paech B W P P U D B U S F M M ung über die Beschluss für Verkehr, Bau und trag der Abgeordneten erlitzius, Peter Hettlich, Behm, Hans-Josef Fell, n, Sylvia Kotting-Uhl, U n v J h l homas Bareiß orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt lemens Binninger enate Blank eter Bleser olfgang Börnsen olfgang Bosbach K M H D M G G L H A T M M D A ettina Herlitzius infried Hermann eter Hettlich riska Hinz lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn te Koczy ylvia Kotting-Uhl ritz Kuhn arkus Kurth onika Lazar G E C C S C M ndine Kurth, Nicole Maisch is 90/Die Grünen mit dem Tite erkehrs sichern“. Abgegeben w a haben gestimmt 433, mit Nein altungen gab es 36. Damit ist ung ebenfalls angenommen. laus Brähmig ichael Brand elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe onika Brüning eorg Brunnhuber itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn r. Stephan Eisel nke Eymer D E In H D D K H D E J H D D (D ert Winkelmeier nthalten DU/CSU arsten Müller PD hristine Lambrecht ichael Roth und der Fraktion Bündl „Zukunft des Schienenurden 515 Stimmen. Mit haben gestimmt 46. Ent diese Beschlussempfeh r. Hans Georg Faust nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich rich G. Fritz ochen-Konrad Fromme ans-Joachim Fuchtel r. Peter Gauweiler r. Jürgen Gehb Sibylle Laurischk Katja Kipping Britta Haßelmann Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Michael Kauch Dr. Heinrich L. Kolb Hellmut Königshaus Gudrun Kopp Wolfgang Gehrcke Dr. Gregor Gysi Lutz Heilmann Hans-Kurt Hill Cornelia Hirsch Dr. Barbara Höll Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen V C B A E D H K olker Beck ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert ans Josef Fell ai Gehring Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler fraktionslose Joachim Günther Gert Weisskirchen Dr. Margrit Wetzel Dr. Wolfgang Wodarg FDP Christian Ahrendt Daniel Bahr Uwe Barth Ernst Burgbacher Patrick Döring Mechthild Dyckmans Jörg van Essen Otto Fricke Horst Friedrich Dr. Edmund Peter Geisen M F D D D H D K D H E D R S D arina Schuster lorian Toncar r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing IE LINKE üseyin-Kenan Aydin r. Dietmar Bartsch arin Binder r. Lothar Bisky eidrun Bluhm va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm P B E P V D D D F D A J S B D etra Pau odo Ramelow lke Reinke aul Schäfer olker Schneider r. Herbert Schui r. Ilja Seifert r. Petra Sitte rank Spieth r. Kirsten Tackmann lexander Ulrich örn Wunderlich abine Zimmermann ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN A N J K W O B C K M E C Ir D G R (Cnna Lührmann icole Maisch erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei mid Nouripour rigitte Pothmer laudia Roth rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel mingard Schewe-Gerigk r. Gerhard Schick rietje Staffelt ainder Steenblock Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt Norbert Geis Eberhard Gienger Ralf Göbel Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Olav Gutting Holger Haibach Gerda Hasselfeldt Ursula Heinen Uda Carmen Freia Heller Michael Hennrich Jürgen Herrmann Bernd Heynemann Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Klaus Hofbauer Franz-Josef Holzenkamp Anette Hübinger Hubert Hüppe Susanne Jaffke-Witt Dr. Peter Jahr Dr. Hans-Heinrich Jordan Andreas Jung Dr. Franz Josef Jung Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Siegfried Kauder (Villingen Schwenningen)





    (A) )


    (B) )


    (Hildesheim)


    (Wackernheim)


    (Tuchenbach)


    (Wolmirstedt)





    (A) )


    (B) )


    (Frankfurt)


    (Reutlingen)


    (Bönstrup)


    (Braunschweig)


    (Hof)


    (Wiesloch)


    (Saarbrücken)





    (A) )


    (B) )

    Volker Kauder
    Eckart von Klaeden
    Jürgen Klimke
    Julia Klöckner
    Jens Koeppen
    Kristina Köhler (Wiesbaden)

    Manfred Kolbe
    Norbert Königshofen
    Dr. Rolf Koschorrek
    Hartmut Koschyk
    Thomas Kossendey
    Gunther Krichbaum
    Dr. Günter Krings
    Dr. Martina Krogmann
    Dr. Hermann Kues
    Dr. Karl Lamers (Heidelberg)

    Andreas G. Lämmel
    Helmut Lamp
    Katharina Landgraf
    Dr. Max Lehmer
    Paul Lehrieder
    Ingbert Liebing
    Eduard Lintner
    Dr. Klaus W. Lippold
    Patricia Lips

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    r. Michael Luther
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    r. Michael Meister
    r. Angela Merkel
    riedrich Merz
    aurenz Meyer (Hamm)

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    arlene Mortler
    arsten Müller

    (Braunschweig)


    tefan Müller (Erlangen)

    r. Gerd Müller
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    r. Georg Nüßlein
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    r. Joachim Pfeiffer
    ibylle Pfeiffer
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    r. Peter Ramsauer
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    ckhardt Rehberg
    atherina Reiche (Potsdam)

    laus Riegert
    r. Heinz Riesenhuber
    ranz Romer
    ohannes Röring
    urt J. Rossmanith
    r. Norbert Röttgen
    r. Christian Ruck
    lbert Rupprecht (Weiden)

    nita Schäfer (Saalstadt)

    ermann-Josef Scharf
    artmut Schauerte
    r. Andreas Scheuer
    orbert Schindler
    eorg Schirmbeck
    ndreas Schmidt (Mülheim)

    go Schmitt (Berlin)

    r. Andreas Schockenhoff
    r. Ole Schröder
    ernhard Schulte-Drüggelte
    we Schummer
    ilhelm Josef Sebastian
    orst Seehofer
    urt Segner
    arion Seib
    ernd Siebert
    homas Silberhorn
    ens Spahn
    hristian Freiherr von Stetten
    ero Storjohann
    ndreas Storm
    ax Straubinger

    homas Strobl (Heilbronn)

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    ai Wegner
    arcus Weinberg

    eter Weiß (Emmendingen)

    erald Weiß (Groß-Gerau)


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    illy Wimmer (Neuss)


    lisabeth Winkelmeier-
    Becker
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    r. Lale Akgün
    regor Amann
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    ngrid Arndt-Brauer
    rnst Bahr (Neuruppin)

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    r. Hans-Peter Bartels
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    abine Bätzing
    irk Becker
    we Beckmeyer
    laus Uwe Benneter
    r. Axel Berg
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    othar Binding (Heidelberg)

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    lemens Bollen
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    r. Gerhard Botz
    laus Brandner
    illi Brase
    ernhard Brinkmann

    (Hildesheim)

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    hristian Carstensen
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    r. Peter Danckert
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    (C (D abriele Frechen agmar Freitag eter Friedrich artin Gerster enate Gradistanac ngelika Graf ieter Grasedieck onika Griefahn erstin Griese abriele Groneberg chim Großmann olfgang Grotthaus olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann ubertus Heil r. Reinhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog etra Heß abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer is Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber ohannes Jung osip Juratovic ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber hristian Kleiminger ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler alter Kolbow ritz Rudolf Körper olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger ürgen Kucharczyk elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange r. Karl Lauterbach abriele Lösekrug-Möller irk Manzewski othar Mark aren Marks atja Mast ilde Mattheis arkus Meckel etra Merkel Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt Ulrike Merten Ursula Mogg Marko Mühlstein Detlef Müller Michael Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Jella Teuchner Dr. h. c. Wolfgang Thierse Jörn Thießen Franz Thönnes Rüdiger Veit Simone Violka Jörg Vogelsänger Dr. Marlies Volkmer e Menzner a Möller g Nešković man Paech u amelow inke häfer Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Grietje Staffelt Rainder Steenblock Andrea Nahles Thomas Oppermann Holger Ortel Heinz Paula Joachim Poß Christoph Pries Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Steffen Reiche Maik Reichel Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Christel Riemann Hanewinckel Walter Riester René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth Michael Roth Ortwin Runde Marlene Rupprecht Anton Schaaf Axel Schäfer Bernd Scheelen Marianne Schieder Ulla Schmidt Silvia Schmidt Heinz Schmitt Carsten Schneider Ottmar Schreiner Swen Schulz Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Angelica Schwall-Düren Rolf Schwanitz Rita Schwarzelühr-Sutter Wolfgang Spanier Jörg-Otto Spiller Dr. Ditmar Staffelt Dieter Steinecke Andreas Steppuhn Ludwig Stiegler Rolf Stöckel Christoph Strässer Dr. Peter Struck Joachim Stünker Dr. Rainer Tabillion Jörg Tauss H A P G G D L D A H D E D W M B D H D K D H E D R S D W D W D L H C D U D D K M J K O M U D U edi Wegener ndreas Weigel etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen r. Rainer Wend ydia Westrich r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz ngelbert Wistuba r. Wolfgang Wodarg altraud Wolff anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE üseyin-Kenan Aydin r. Dietmar Bartsch arin Binder r. Lothar Bisky eidrun Bluhm va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann olfgang Gehrcke r. Gregor Gysi utz Heilmann ans-Kurt Hill ornelia Hirsch r. Barbara Höll lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen r. Hakki Keskin atja Kipping onika Knoche an Korte atrin Kunert skar Lafontaine ichael Leutert lla Lötzer r. Gesine Lötzsch lrich Maurer V D D D F D A J S f G N B D K V C B A E D H K K B B W P P U D B U S F M M A N J K W O B C olker Schneider r. Herbert Schui r. Ilja Seifert r. Petra Sitte rank Spieth r. Kirsten Tackmann lexander Ulrich örn Wunderlich abine Zimmermann raktionslose ert Winkelmeier ein ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae olker Beck ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert ans Josef Fell ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann eter Hettlich riska Hinz lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn te Koczy ylvia Kotting-Uhl ritz Kuhn arkus Kurth onika Lazar nna Lührmann icole Maisch erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei mid Nouripour rigitte Pothmer laudia Roth S D H D J W J E F C D U E P M J O H D H J D H B D M D H G H S H M P J B H D J F D M F D D (D ilke Stokar von Neuforn r. Wolfgang StrengmannKuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe ürgen Trittin olfgang Wieland osef Philip Winkler nthalten DP hristian Ahrendt aniel Bahr we Barth rnst Burgbacher atrick Döring echthild Dyckmans örg van Essen tto Fricke orst Friedrich r. Edmund Peter Geisen ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht ichael Link atrick Meinhardt an Mücke urkhardt Müller-Sönksen ans-Joachim Otto etlef Parr örg Rohde rank Schäffler r. Konrad Schily arina Schuster lorian Toncar r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing Dorothé Korneli Wolfgan Dr. Nor Petra Pa Bodo R Elke Re Paul Sc Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt Ich rufe die Tagesordnungspunkte 30 a bis 30 e auf: a)


    (Wackernheim)





    (A) (C)


    (B) )


    (Tuchenbach)


    (Wiesloch)


    (Wolmirstedt)


    (Saarbrücken)


    (Frankfurt)





    (A) )


    (B) )

    Hermann, Bettina Herlitzius, Peter Hettlich, wei-
    terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Ambitionierte europäische Emissionsnormen
    für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr

    – Drucksache 16/9105 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Winfried
    Hermann, Fritz Kuhn, Peter Hettlich, weiterer
    Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/
    DIE GRÜNEN

    Klimaschutz im Verkehr – Kfz-Steuer
    schnellstmöglich auf CO2-Bezug umstellen

    – Drucksache 16/8538 –
    Überweisungsvorschlag:
    Finanzausschuss (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Haushaltsausschuss

    c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Winfried
    Hermann, Bärbel Höhn, Bettina Herlitzius, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Vorbildfunktion der Politik für Klimaschutz
    ernst nehmen – Für eine nachhaltige Senkung
    verkehrsbedingter CO2-Emissionen des Deut-
    schen Bundestages

    – Drucksache 16/9009 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ältestenrat (f)

    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Haushaltsausschuss

    d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Lutz
    Heilmann, Eva Bulling-Schröter, Hans-Kurt Hill,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
    LINKE

    Wirksame Begrenzung des CO2-Ausstoßes
    neuer Personenkraftwagen

    – Drucksache 16/9307 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
    Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    e) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
    richts des Ausschusses für Verkehr, Bau und
    Stadtentwicklung (15. Ausschuss) zu dem Antrag
    der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter
    Hettlich, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeord-

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    (C (D neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Klimaschutzmaßnahmen im Luftverkehr ergreifen – Drucksachen 16/5967, 16/9119 – Berichterstattung: Abgeordneter Christian Carstensen Es ist verabredet, hierüber eineinhalb Stunden zu deattieren. – Dazu höre ich keinen Widerspruch. Dann ist as so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen infried Hermann für Bündnis 90/Die Grünen das Wort. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Klimaschutz im Verkehr – das ist das Thema, ber das wir heute sprechen – scheint eine Selbstvertändlichkeit zu sein. Man fragt sich daher: Warum müsen wir heute über vier Anträge der Grünen und einen ntrag der Linken sprechen? Die Antwort ist einfach: ir glauben, dass die Bundesregierung das Thema Kliaschutz im Verkehr bisher nicht ernst nimmt. (Christian Carstensen [SPD]: Da glauben Sie falsch!)


Rede von Winfried Hermann
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

limaschutz im Verkehr wurde lange nicht ernst genom-
en, übrigens nicht nur in den Parlamenten, sondern

uch von der Gesellschaft. In kaum einem Bereich, der
o viel zum Klimaschaden beiträgt, ist so wenig getan
orden. Yvo de Boer hat auf dem Weltverkehrsforum

n Leipzig, das Verkehrsminister Tiefensee vorgestern
röffnet hat – 50 Verkehrsminister treffen sich, um über
ie Zukunft der Mobilität zu sprechen –, in aller Klarheit
esagt: Der Zustand der Verkehrspolitik in Sachen Kli-
aschutz ist beklagenswert unzureichend.


(Beifall des Abg. Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Dr. Andreas Scheuer [CDU/CSU]: Das ist aber zögerlicher Beifall!)


Liebe Freundinnen und Freunde der Grünen, unser
hema ist dran. Ich würde euch bitten, dass ihr zuhört. –
anke schön!


(Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der LINKEN)


Neuerdings hören wir große Reden, gerade von
inister Tiefensee. Er hat zum Weltverkehrsforum ge-

agt – man muss ihn wörtlich zitieren –:

Klimawandel, steigende Ölpreise und knappe Ener-
gieressourcen verpflichten uns zum Handeln.

Wir brauchen weltweit verbindliche Klimaziele
etwa im Bereich der Luftverkehrs- und Pkw-
Emmissionen.

-Ton Tiefensee!






(A) )



(B) )


Winfried Hermann
Man muss fragen: Was treibt einen Minister, auf ei-
nem internationalen Kongress solche Reden zu halten?
Was tut er hierzulande?


(Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hier ist er jedenfalls nicht!)


Ist ein Minister – bzw. ein Ministerium – glaubwürdig,
der auf einem internationalen Kongress so etwas fordert
und zu Hause so wenig tut? Man hat den Eindruck, dass
das Verkehrsforum in Leipzig eine Art Heiligendamm
ohne Strandkorb für Herrn Tiefensee werden soll. Der
Weltöffentlichkeit soll dargelegt werden: Wir tun etwas.
Wir sind vorneweg. Wir wollen Klimaschutz nicht nur
bei uns, sondern weltweit. Nebenbei bemerkt: Klima-
schutz bei uns betreiben wir erst, wenn die Welt mit-
macht. – Das wird auf Dauer nicht funktionieren.

Man ist doch nicht glaubwürdig, wenn man vor
50 Verkehrsministern sagt: Wir brauchen kein Tempo-
limit. Schließlich haben alle anderen Länder ein Tempo-
limit. Man ist auch nicht besonders glaubwürdig gegen-
über den Kollegen aus der Europäischen Union, wenn
man sagt: Wir brauchen ambitionierte Grenzwerte.
Schließlich wissen alle, dass alle deutschen Minister ein-
schließlich der Kanzlerin auf europäischer Ebene ständig
im Auftrag der deutschen Automobilindustrie unterwegs
sind gegen scharfe Grenzwerte.


(Dr. Andreas Scheuer [CDU/CSU]: Das schafft Arbeitsplätze!)


Das macht deutsche Politik nicht glaubwürdig. So kom-
men wir beim Klimaschutz nicht voran.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Hermann, entschuldigen Sie bitte einen Augen-

    blick. Die Abgeordneten wissen, dass mit dem Handy im
    Plenum nicht telefoniert werden darf.