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ID1615902300

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    Plenarprotokoll 16/159 Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . Ernst Kranz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16770 C Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Initiative zur nationalen Stadtentwicklungspolitik Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16758 A 16759 C 16760 C 16761 D 16763 B 16763 D 16764 C 16765 D 16770 C 16771 A 16771 B 16771 D 16771 D 16772 A 16772 B 16772 B Deutscher B Stenografisch 159. Sitz Berlin, Mittwoch, d I n h a l Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur vorge- schlagenen Einrichtung eines Nationalen Sicherheitsrates Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . P W V W H W B W 16749 B 16750 C 16751 D 16753 B 16754 C 16755 C 16756 D Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16767 A undestag er Bericht ung en 7. Mai 2008 t : eter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Uwe Vogel (CDU/CSU) . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16767 D 16767 D 16768 A 16768 B 16769 A 16769 B 16769 D 16769 D Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16772 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 16/9029) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Ina Lenke (FDP) Konkrete Maßnahmen der Bundesminis- terin für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend für eine Erweiterung der Väterkom- ponente beim Elterngeld Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 2 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Inhalte und Ziele des vom Bundesumwelt- minister angekündigten bilateralen Bio- energieabkommens mit Brasilien und Ein- satz des importierten Bioethanols Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Bodo Ramelow (DIE LINKE) Definition der Bundesregierung für den be- stehenden arbeitsrechtlichen Sonderstatus für die Kirchen und ihre Wohlfahrtsver- bände sowie Gültigkeit auch für die Leih- arbeiterfirmen der Kirchen Antwort Klaus Brandner, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Bodo Ramelow (DIE LINKE) Verbindlichkeit eines Mindestlohnes nach dem Entsendegesetz auch für Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände vor dem Hin- t s A K Z B M D A i B A U Z D H M D K r m w i A U Z D H M H H r M A U Z H M H B V 16773 A 16773 A 16773 C 16774 B 16774 D 16775 C 16776 A 16776 B ergrund ihres arbeitsrechtlichen Sonder- tatus ntwort laus Brandner, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen odo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 r. Edmund Peter Geisen (FDP) uswirkungen des Endes der Milchquote m Jahr 2015 auf die milchproduzierenden etriebe in Deutschland ntwort rsula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Frage 14 r. Edmund Peter Geisen (FDP) ompatibilität eines staatlichen Mengen- egulierungssystems wie der Milchquote it der marktwirtschaftlichen Weiterent- icklung der Gemeinsamen Agrarpolitik n Europa ntwort rsula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Frage 15 ans-Michael Goldmann (FDP) altung der Bundesregierung zu einer di- ekten Einflussnahme des Staates auf den ilchpreis ntwort rsula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Frage 16 ans-Michael Goldmann (FDP) ewertung der Wirkung des Gesetzes zum erbot des Verkaufs unter Einstandspreis 16776 D 16777 A 16777 D 16777 D 16778 B 16778 C 16778 D 16779 B 16780 A 16780 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 III zur Verhinderung sogenannter Dumping- preise bei Milch Antwort Ursula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 17 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Termin des Inkrafttretens der Verordnung zur sogenannten Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“ Antwort Ursula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Maßnahmen der Bundesregierung zur Umsetzung der bestehenden Sanktionen der VN und EU gegenüber der im Ost- kongo aktiven Milizen der Forces Démo- cratiques de Libération du Rwanda (FDLR) und speziell gegenüber ihrem in Deutsch- land lebenden Präsidenten Dr. Ignace Murwanashyaka Antwort Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 24 Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Strategie der Bundesregierung zur Befrie- dung vor allem des Ostkongos und Ruan- d d A D A Z K W M R G D n g A D Z R M S G p m A D Z S M S R s k A D Z S 16780 D 16780 A 16781 B 16781 D 16781 D 16782 C 16782 C 16783 A 16783 B 16783 D as vor dem Hintergrund der Problematik er FDLR ntwort r. h. c. Gernot Erler, Staatsminister A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 26 ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ründe für die unregelmäßige Vertretung eutschlands auf Ministerebene bei den eun Ratsformationen während der 16. Le- islaturperiode des Deutschen Bundestages ntwort r. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 28 ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ründe der Bundesregierung für das Para- hieren des Datenaustauschabkommens it den USA ntwort r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 29 ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) elevanz einer Angabe über die Mitglied- chaft in einer Gewerkschaft für die Be- ämpfung des internationalen Terrorismus ntwort r. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16784 A 16784 C 16785 A 16785 B 16785 C 16786 C 16786 D 16787 B 16787 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 Mündliche Frage 31 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gewährleistung des Schutzes des Kernbe- reichs der privaten Lebensführung bei der im Entwurf eines Gesetzes zur Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt vorgesehe- nen Kompetenz des Bundeskriminalamts für heimliche Videoaufzeichnungen in Pri- vatwohnungen Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 32 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gründe für die Aufnahme der Rasterfahn- dung als Kompetenz des Bundeskriminal- amts in den Entwurf eines Gesetzes zur Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminal- amt Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 36 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Konsequenzen aus dem Beschluss des Bun- desverfassungsgerichts vom 13. Februar 2008 zur steuerlichen Absetzbarkeit pri- vater Kranken- und Pflegeversicherungs- beiträge und Pläne der Bundesregierung zu dessen Umsetzung Antwort Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 37 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Pressebericht über Auswirkungen des Be- schlusses des Bundesverfassungsgerichts v s v A N Z D M D G K s b A N Z D D N B A L A M C H m o d K A A A M C H v d i S E s A A 16788 A 16788 B 16789 A 16789 B 16790 A 16790 C 16790 D om 13. Februar 2008 zur steuerlichen Ab- etzbarkeit privater Kranken- und Pflege- ersicherungsbeiträge ntwort icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 38 r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) espräche mit Interessenten über den auf von Anteilen der Deutschen Bahn AG owie seitens der Bundesregierung ange- otene Konditionen ntwort icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Frage 3 ornelia Hirsch (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zur Zusam- enarbeit mit Landeskultusministern mit ffen rechter Gesinnung wie im Fall des esignierten Landeskultusministers Peter rause aus Thüringen ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 4 ornelia Hirsch (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zu den orab bekannt gewordenen Ergebnissen er EUROSTUDENT-III-Studie über den m Vergleich zu 23 anderen untersuchten taaten in Deutschland besonders starken influss der sozialen Herkunft für den Be- uch einer Hochschule ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16791 A 16791 B 16791 C 16791 D 16792 C 16792 C 16792 D 16793 A 16793 C 16793 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 V Anlage 4 Mündliche Frage 5 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Position des Bundespresseamts in der Ver- handlung vor dem Arbeitsgericht Berlin am 5. Mai 2008 zur Klage einer langjährig im Besucherdienst beschäftigten Person wegen Entzugs ihrer Aufgaben nach Be- kanntwerden ihrer Transsexualität; Ver- einbarkeit dieses Umgangs mit transsexuel- len Beschäftigten des Bundes mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz Antwort Michael Sternecker, Stellvertretender Chef des Presse- und Informationsamtes . . . . . . Anlage 5 Mündliche Frage 6 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Zahl der im Pflegebereich Beschäftigten mit einer Bezahlung auf Basis von Tarif- verträgen und Höhe der durchschnittli- chen Stundenlöhne Antwort Klaus Brandner, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 7 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Definition von Vollbeschäftigung nach An- sicht der Bundesregierung vor dem Hinter- grund aktueller Äußerungen des Bundes- ministers für Arbeit und Soziales und des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit zu diesem Thema Antwort Klaus Brandner, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Frage 8 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erreichbarkeit des Ziels der Vollbeschäf- tigung im nächsten Jahrzehnt sowie ent- s r A K A M D H f M g p d A U A M M B h f s g G A M A M D A d A M A M W A d 2 d A D 16794 A 16794 B 16794 B prechende Maßnahmen der Bundesregie- ung ntwort laus Brandner, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Fragen 11 und 12 r. Christel Happach-Kasan (FDP) altung der Bundesregierung zum Auslau- en der Milchquote zum 31. März 2015 und aßnahmen im Rahmen der Verhandlun- en zum Gesundheitscheck der EU-Agrar- olitik zur Durchsetzung der Abschaffung er Milchquote zu diesem Termin ntwort rsula Heinen, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Fragen 18 und 19 ax Straubinger (CDU/CSU) eitragsrückstände bei der BKK Gesund- eit in Dresden von über 700 000 Euro in- olge der Aufnahme ehemaliger Nichtver- icherter sowie Rückstände bei anderen esetzlichen Krankenkassen aus diesem rund ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Frage 20 r. Ilja Seifert (DIE LINKE) uswirkungen der Einführung eines Min- estlohns in der Pflege ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Fragen 21 und 22 olfgang Gehrcke (DIE LINKE) genturberichte über die Verlängerung es Afghanistan-Mandats bereits im Juni 008 und eine Erhöhung der Obergrenze er Zahl der Einsatzkräfte ntwort r. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16794 C 16794 D 16795 B 16796 A 16796 B VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 Anlage 12 Mündliche Frage 27 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Einbeziehung von Vertretern der Anti-Hit- ler-Koalition und Verfolgten des Nazi- regimes durch die Bundesregierung beim diesjährigen Tag der Befreiung vom Fa- schismus am 8. Mai Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 30 Petra Pau (DIE LINKE) Rechtsgrundlage für die Erfassung oder Verarbeitung personenbezogener Daten in Deutschland und deren Weitergabe an die USA zwecks Verhinderung und Bekämp- fung schwerwiegender Kriminalität und damit befasste Sicherheitsbehörden Antwort Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 e Fragen 33 und 34 ağdelen (DIE LINKE) fung der Regelung über Deutsch- se beim Ehegattennachzug vor ntergrund des Rückgangs des s von Ehegatten um mehr als nt seit Inkrafttreten des Richtli- setzungsgesetzes am 28. August toph Bergner, Parl. Staatssekretär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 e Frage 35 e Lötzsch (DIE LINKE) eiten der Finanzierung einer Er- des Kindergeldes unter anderem ie Absenkung der Ausgaben für attensplitting Kressl, Parl. Staatssekretärin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16796 16796 16797 A 16797 C Anlage 1 Mündlich Sevim D Überprü kenntnis dem Hi Nachzug 65 Proze nien-Um 2007 Antwort Dr. Chris BMI . Anlage 1 Mündlich Dr. Gesin Möglichk höhung durch d das Eheg Antwort Nicolette BMF . C D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 16749 (A) ) (B) ) 159. Sitz Berlin, Mittwoch, d Beginn: 13.0
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    ung ), letzter Absatz, die ers- zu lesen: „Ich komme nun prechen. Gute Verbindun- guter Grund für Zusam- messerei.“ t zuerst entscheidet. Man ass der Eindruck entsteht, entschieden hat, das Parla- taatssekretärin beim Bun- , würde ich mit Ihnen über ich aber gerade zweimal undesminister keine kon- , kann ich mit Ihnen nicht darüber, wer als Investor infrag hole ausdrücklich: Es gibt ke Verkaufsvorgang selbst angeht. Vizepräsident Dr. Herman Vielen Dank, Frau Staatssekr Wir sind am Ende der Fra Schluss unserer heutigen Tages Ich berufe die nächste Sitzu destages auf morgen, Donne 9 Uhr, ein. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 16793 (A) ) (B) ) zialerhebung des Deutschen Studentenwerkes.Hartfrid Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A d d ( 5 K A d d ( s v E S L F g v E w E n ( s d D J Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albach, Peter CDU/CSU 07.05.2008 Bodewig, Kurt SPD 07.05.2008 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 07.05.2008 Dörmann, Martin SPD 07.05.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 07.05.2008 Gabriel, Sigmar SPD 07.05.2008 Gleicke, Iris SPD 07.05.2008 Gloser, Günter SPD 07.05.2008 Golze, Diana DIE LINKE 07.05.2008 Hajduk, Anja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2008 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 07.05.2008 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.05.2008 Leutert, Michael DIE LINKE 07.05.2008 Merz, Friedrich CDU/CSU 07.05.2008 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2008 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 07.05.2008 Nitzsche, Henry fraktionslos 07.05.2008 Raidel, Hans CDU/CSU 07.05.2008 Röring, Johannes CDU/CSU 07.05.2008 Schily, Otto SPD 07.05.2008 Ulrich, Alexander DIE LINKE 07.05.2008 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 07.05.2008 Wolff (Rems-Murr), FDP 07.05.2008 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage er Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Drucksache 16/9029, Frage 3): Wird sich die Bundesregierung einer Zusammenarbeit (etwa in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, aber auch in weiteren Bund-Länder-Kooperationen im Bildungsbe- reich wie der Exzellenzinitiative oder dem Hochschulpakt) mit Landeskultusministern verweigern, die offen eine rechte Gesinnung zur Schau tragen und den Holocaust verharmlosen wie im Fall des designierten Landeskultusministers Peter Krause aus Thüringen (bitte begründen)? Der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Krause hat am . Mai 2008 seinen Verzicht auf das Amt des Thüringer ultusministers erklärt. nlage 3 Antwort es Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage er Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Drucksache 16/9029, Frage 4): Wie erklärt sich die Bundesregierung, dass, wie die vorab bekannt gewordenen Ergebnisse der „EUROSTUDENT-III“- Studie zeigen (vergleiche die tageszeitung vom 30. April 2008), in kaum einem der 23 anderen untersuchten Länder die soziale Herkunft so stark darüber entscheidet, wer auf eine Hochschule kommt bzw. die Auslese bis zur Hochschule so extrem praktiziert wird wie in Deutschland (nur Österreich und Litauen „übertreffen“ die Ergebnisse für Deutschland)? Die Bundesregierung sieht sich nicht veranlasst, Zwi- chenergebnisse einer internationalen Vergleichsstudie orab zu kommentieren. Die bisherigen Ergebnisse von UROSTUDENT III zur Sozialen und wirtschaftlichen ituation der Studierenden in Europa basieren auf einem ändervergleich mit 23 Staaten und wurden bisher in orm eines Zwischenberichts auf der internationalen Ta- ung in Lubiljana, Slovenien am 28. und 29. April 2008 on den beteiligten internationalen Expertinnen und xperten diskutiert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ird auf der Grundlage des Abschlussberichts von UROSTUDENT III gemeinsam mit den Projektkoordi- atoren, der Hochschul-Informations-Systern GmbH HIS), im Herbst 2008 einen deutschsprachigen Work- hop zu den Ergebnissen von EUROSTUDENT III urchführen und hier insbesondere die Ergebnisse zu eutschland im internationalen Vergleich bewerten. Die Datengrundlage für Deutschland bilden die im uni 2007 öffentlich vorgestellten Ergebnisse der 18. So- 16794 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 (A) ) (B) ) Anlage 4 Antwort des Stellv. Chefs des Presse- und Informationsamtes Michael Sternecker auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksa- che 16/9029, Frage 5): Wie hat sich das Bundespresseamt in der Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht Berlin am 5. Mai 2008 zur Klage einer langjährig im Besucherdienst beschäftigten Person verhalten, der nach Bekanntwerden ihrer Transsexualität alle weiteren Aufträge entzogen wurden, und wie verträgt sich die Diskri- minierung von Transsexuellen durch Stellen des Bundes mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz? Das Presse- und Informationsamt der Bundesregie- rung hat in der Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht Berlin am 5. Mai 2008 mit dem Kläger einen Vergleich geschlossen. Demzufolge werden an den Kläger 5 000 Euro gezahlt. Ferner verpflichtet sich das BPA, dem Kläger durch die zuständige Fachabteilung das Bedauern über den Vorfall auszudrücken und ihm eine Bestätigung über Art und Qualität der erbrachten Auf- tragsleistungen zukommen zu lassen. Ich habe zwi- schenzeitlich veranlasst, dass die Zahlung geleistet wird und die genannten Schreiben umgehend zugeleitet werden. Das BPA respektiert selbstverständlich das Allge- meine Gleichbehandlungsgesetz und lehnt Diskriminie- rungen von Transsexuellen ab. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen gegenüber nochmals mein Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck bringen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Klaus Brandner auf die Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksache 16/9029, Frage 6): Wie viele Beschäftigte im Pflegebereich (einschließlich kirchliche Arbeitgeber) werden nach Kenntnis der Bundesre- gierung auf der Basis von Tarifverträgen bezahlt, und wie hoch sind die durchschnittlichen Stundenlöhne (aufgeschlüs- selt nach ambulanter, stationärer und teilstationärer Pflege)? Ich gehe davon aus, dass Sie sich mit Ihrer Frage auf die Anträge von Tarifvertragsparteien aus dem Pflegebe- reich beziehen, die ihr Interesse an der Aufnahme von Pflegetätigkeiten in der ambulanten und stationären Al- tenpflege in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz bekundet haben. Die von den Tarifvertragsparteien übersandten Unterlagen werden zurzeit geprüft. Zur Antragsprüfung gehört auch die Ermittlung der Anzahl der Beschäftigten im Pflegebereich. Daher sind zum gegenwärtigen Zeit- punkt keine näheren Angaben möglich. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Klaus Brandner auf die Frage der Abgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/9029, Frage 7): Teilt die Bundesregierung bezüglich der Definition von Vollbeschäftigung die Auffassung vom Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz, der am 18. April 2008 er- ü V F S s s t p b k C f A d d D E z l E S g li t Z H d s z E d b r A d d ( (C (D klärt hat: „Für mich bedeutet Vollbeschäftigung, wenn jeder nach spätestens einem Jahr einen neuen Job findet“, die des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Frank- Jürgen Weise, der am 21. April 2008 auf die Frage, was für ihn Vollbeschäftigung bedeute, geantwortet hat: „3 bis 4 Pro- zent Arbeitslosigkeit“, oder welche andere Definition von Vollbeschäftigung hat die Bundesregierung? Die Bundesregierung benutzt die derzeit allgemein bliche Definition von Vollbeschäftigung, die auch der orsitzende des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit, rank-Jürgen Weise, verwandt hat. Bundesminister Olaf cholz hat den ebenso wichtigen Aspekt der Vollbe- chäftigung, die Dauer von Arbeitslosigkeit, themati- iert. Seine Aussage wird von der Bundesregierung ge- eilt. Hier kommt zum Ausdruck, dass es nach allen raktischen Erfahrungen und den Erkenntnissen der Ar- eitsmarktforschung wichtig ist, Langzeitarbeitslosig- eit zu vermeiden, weil diese zu deutlich geringeren hancen einer Wiedereingliederung in Erwerbstätigkeit ührt. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Klaus Brandner auf die Frage er Abgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/9029, Frage 8): Geht die Bundesregierung so wie der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, davon aus, dass Vollbeschäftigung im nächsten Jahrzehnt zu erreichen ist, auch wenn sie wie Michael Glos selbst für 2009 nur noch mit einem geringeren Abbau der Arbeitslosigkeit rechnet, und welche konkreten Maßnahmen will die Bundesregierung er- greifen, um das Ziel Vollbeschäftigung in absehbarer Zeit zu erreichen? Für die letzten Jahre ist Folgendes zu konstatieren: inerseits ist es gelungen, die Beschäftigungsschwelle u senken, und andererseits fand eine gewisse Entkopp- ung der Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen von der ntwicklung der Zahl der Beschäftigten statt. Durch die trukturreformen am Arbeitsmarkt und die beschäfti- ungsfreundliche Ausgestaltung der weiteren wirtschaft- chen Rahmenbedingungen reicht eine geringere Wachs- umsrate des Bruttoinlandsprodukts aus, um einen uwachs an Beschäftigung zu ermöglichen. Vor diesem intergrund hat die gute konjunkturelle Entwicklung en Beschäftigungsaufbau begünstigt. Die Bundesregierung wird ihren Kurs in der Wirt- chafts-, Finanz- und Sozialpolitik konsequent fortset- en. Dazu gehören die Steigerung von Effektivität und ffizienz in der Arbeitsmarktpolitik unter anderem urch das geplante Gesetz zur Neuausrichtung der ar- eitsmarktpolitischen Instrumente und die Konsolidie- ung der öffentlichen Haushalte. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen auf die Fragen er Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) Drucksache 16/9029, Fragen 11 und 12): Ist die Bundesregierung für ein Auslaufen der Milchquote zum 31. März 2015? Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 16795 (A) ) (B) ) Welche Maßnahmen und mit welchem Erfolg hat die Bun- desregierung auf europäischer Ebene im Rahmen der Ver- handlungen zum Gesundheits-Check ergriffen, um die Ab- schaffung der Milchquote zum 31. März 2015 durchzusetzen? Zu Frage 11: Frau Abgeordnete Happach-Kasan stellt die Frage, ob die Bundesregierung für ein Auslaufen der Milchquote zum 31. März 2015 sei. Wie Sie wissen, hat die Europäi- sche Kommission wiederholt angekündigt, dass sie nicht beabsichtigt, einen Vorschlag für eine weitere Verlänge- rung der Milchquotenregelung, deren Laufzeit bis zum 31. März 2015 befristet ist, vorlegen zu wollen. Ange- sichts des mit einem Quotenende verbundenen struktu- rellen Anpassungsprozesses in der europäischen und deutschen Milchwirtschaft verbindet die Bundesregie- rung mit einem solchen Schritt jedoch die Forderung ei- ner wirksamen Flankierung durch gezielte Struktur- und förderpolitische Maßnahmen. Das Bundesmimsterium wird nicht darin nachlassen, die Europäische Kommis- sion aufzufordern, hierzu Vorschläge vorzulegen. Eine entsprechende Erklärung hat Deutschland zusammen mit Frankreich und Österreich anlässlich des Agrarrates am 17. März 2008 bereits gegenüber der Kommission abge- geben. Zu Frage 12: Frau Abgeordnete Happach-Kasan möchte wissen, welche Maßnahmen mit welchem Erfolg die Bundesre- gierung auf europäischer Ebene im Rahmen der Ver- handlungen zum Gesundheits-Check ergriffen hat, um die Abschaffung der Milchquote zum 31. Mai 2015 durchzusetzen. Dazu ist grundsätzlich anzumerken, dass die Milchquotenregelung nach bestehender Rechtslage bis zum 31. März 2015 befristet ist, das heißt, sie läuft zu diesem Zeitpunkt automatisch aus. Insofern bedarf es keinen förmlichen Beschlusses zur Beendigung der Quo- tenregelung. Im Rahmen der Verhandlungen zum Ge- sundheits-Check geht es vielmehr um die Ausgestaltung der EU-Milchmarktorganisation bis 2015. Die EU-Kom- mission beabsichtigt, am 20. Mai 2008 dazu ihre Legis- lativvorschläge vorzulegen. Diese bleiben zunächst im Detail abzuwarten. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Fragen des Abgeordneten Max Straubinger (CDU/ CSU) (Drucksache 16/9029, Fragen 18 und 19): Kann die Bundesregierung Berichte bestätigen, dass der BKK Gesundheit in Dresden durch Aufnahme ehemaliger Versicherter ein Beitragsrückstand von über 700 000 Euro entstanden ist? Hat die Bundesregierung Erkenntnisse über Beitragsrück- stände und deren Umfang bei anderen gesetzlichen Kranken- versicherungen, welche durch Aufnahme ehemaliger Nicht- versicherter verursacht wurden? Zu Frage 18: Die Einbeziehung von bisher Nichtversicherten in die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenversiche- rung ist eines der herausragenden Ziele der Gesundheits- r G d M o h A b d d t S t d g Z w d ( i d a z k B b f v t r ü d d T d k m Z t A S v d n h s z d s f h l v g t d s i t (C (D eform. Der Krankenversicherungsschutz gehört zu den rundpfeilern unseres Sozialstaates. Die Entwicklung er letzten Jahre hat aber gezeigt, dass zunehmend mehr enschen ihren Krankenversicherungsschutz verloren der keinen Zugang zur Krankenversicherung gefunden aben. Mithilfe der neuen Versicherungspflicht ist es bis nfang 2008 gelungen, mehr als 100 000 Personen, die islang ohne Absicherung im Krankheitsfall waren, wie- er einen Versicherungsschutz zu gewähren. Die Bun- esregierung geht davon aus, dass die in einer Pressemit- eilung des BKK Landesverbandes Ost beschriebene ituation der BKK Gesundheit im Hinblick auf die Bei- ragsrückstände versicherungspflichtiger Rückkehrer in ie gesetzliche Krankenversicherung korrekt wiederge- eben wurde. u Frage 19: Die Bundesregierung ist sich der Schwierigkeiten be- usst, die die Ausdehnung der Versicherungspflicht urch § 5 Abs. 1 Nr. 13 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch SGB V) bei der Durchsetzung von Beitragsforderungen n Einzelfällen mit sich bringen kann. Zu beachten ist abei, dass die Ausdehnung der Versicherungspflicht uch die Folge hat, dass Beitragsrückstände nicht mehr u einer Beendigung der Mitgliedschaft führen. Kran- enkassen haben daher die dauerhafte Aufgabe, eitragsforderungen durchzusetzen. Bei nicht durchsetz- aren Forderungen kann dies zu partiellen Beitragsaus- ällen führen. Sanktionen, die über die jetzt im Gesetz orgesehenen hinausgehen – wie etwa ein völliger Leis- ungsausschluss –, hätten den neu begründeten Versiche- ungsschutz aber ins Leere gehen lassen. Erkenntnisse ber Beitragsrückstände einzelner Krankenkassen durch ie Aufnahme bisher nicht Versicherter liegen der Bun- esregierung vereinzelt vor. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die räger des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch auf Antrag ie laufenden Aufwendungen für die angemessene Kran- enversicherung im erforderlichen Umfang überneh- en, soweit die betroffenen Personen allein durch die ahlung der Beiträge hilfebedürftig im Sinne des Zwei- en Buches Sozialgesetzbuch werden. Des Weiteren sind rbeitslosengeld-II-Bezieher bereits nach § 5 Abs. 1 Nr. 2a GB V in der gesetzlichen Krankenversicherung pflicht- ersichert. Die laufenden Beiträge hierfür übernimmt er Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Für ach § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V versicherte Personen, die ilfebedürftig im Sinne des Zwölften Buches Sozialge- etzbuch sind, werden die laufenden Beiträge vom So- ialhilfeträger übernommen, soweit die Versicherten iese nicht aus eigenen Mitteln zahlen können. Ferner ei darauf hingewiesen, dass die Krankenkassen ab 2009 ür ihre Versicherten Zuweisungen aus dem Gesund- eitsfonds unabhängig von der Höhe der Beitragszah- ung der Versicherten erhalten. Im Ergebnis ist daher da- on auszugehen, dass partielle Beitragsausfälle zwar rundsätzlich entstehen können, diese aber keinen bei- ragssatzrelevanten Umfang haben dürften. Am Beispiel er BKK Gesundheit wird dies deutlich: Die BKK Ge- undheit hat nach eigenen Angaben Beitragsrückstände n Höhe von 700 000 Euro zu verzeichnen. Diese Bei- ragsrückstände machen lediglich einen Anteil von 16796 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 (A) ) (B) ) 0,07 Prozent am Haushaltsvolumen von circa 1 Mil- liarde Euro dieser Krankenkasse aus. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksache 16/9029, Frage 20): Welche Auswirkungen hat nach Auffassung der Bundesre- gierung die Einführung eines Mindestlohnes in der Pflege für die Pflegeleistungsempfängerinnen, Pflegeleistungsempfän- ger, die Beschäftigten, die Pflegeleistungserbringer und die Pflegekassen? Die Einführung eines Mindestlohns in der Pflege führt zunächst für die Beschäftigten, die bisher eine Ver- gütung unterhalb des Mindestlohns hatten, zu einer Ein- kommensverbesserung. Dies trägt zu einer höheren Arbeitsmotivation und infolgedessen auch zu einer bes- seren Pflegequalität bei. Darüber hinaus unterstützt ein Mindestlohn in der Pflege das Ziel, angesichts eines zu- rückgehenden Erwerbspersonenpotenzials auch mittel- und langfristig ausreichend qualifiziertes Personal für diesen Berufszweig zu gewinnen. Diejenigen Pflegeleis- tungsanbieter, die bisher Löhne unterhalb des neuen Mindestlohns gezahlt haben, müssen einen Kostenan- stieg realisieren, der aber durch eine Produktivitätserhö- hung kompensiert werden kann. Inwieweit ein Kosten- anstieg auf die Preise für Pflegeleistungen überwälzt werden kann, hängt ebenso wie mögliche Folgewirkun- gen für die Pflegebedürftigen von den Ergebnissen künftiger Vergütungsverhandlungen ab. Für die Pflegever- sicherung ergeben sich infolge der gesetzlich festgelegten Leistungsbeträge keine finanziellen Auswirkungen. Es entstehen allerdings geringfügige Beitragsmehreinnah- men aus den höheren Löhnen. Anlage 11 Antwort des Staatsministers Dr. h. c. Gernot Erler auf die Fragen des Abgeordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksache 16/9029, Fragen 21 und 22): Kann die Bundesregierung den Bericht der Nachrichten- agentur Reuters vom 29. April 2008 bestätigen, dass die Ver- längerung des Afghanistan-Mandates bereits im Juni 2008 er- folgen soll? Plant die Bundesregierung, wie es die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, eine Erhöhung der Obergrenze, die Zahl der Einsatzkräfte betreffend, des Afghanistan-Mandates? Zu Frage 21: Die Bundesregierung kann diesen Bericht nicht bestä- tigen. Die Bundesregierung beabsichtigt weiterhin, dem Deutschen Bundestag einen Antrag auf Verlängerung des ISAF-Einsatzes im Herbst 2008 vorzulegen. Zu Frage 22: Die Bundesregierung beabsichtigt, einen Antrag für ein neues Mandat im Lichte der ersten Umsetzung der E d r M w A d F L m u a d z z J u a z O k a z A d F ( d D s f t k v s A (C (D rgebnisse des NATO-Gipfels in Bukarest und der für en 12. Juni 2008 in Paris geplanten Afghanistan-Konfe- enz zu stellen. Eine konkrete Diskussion möglicher andatsinhalte, unter anderem der Personalobergrenze, äre daher zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE INKE) (Drucksache 16/9029, Frage 27): Auf welche Weise wird die Bundesregierung den 8. Mai, den Tag der Befreiung vom Faschismus, in diesem Jahr bege- hen, und wie werden Vertreter der Anti-Hitler-Koalition und Verfolgte des Naziregimes in die Aktivitäten der Bundesregie- rung einbezogen? Am 40. und 60. Jahrestag des Kriegsendes haben ge- einsame Gedenkstunden des Deutschen Bundestages nd des Bundesrates sowie am 50. Jahrestag ein Staats- kt auf Anordnung des Bundespräsidenten stattgefun- en, den die Bundesregierung durchgeführt hat. Solche entralen Gedenkveranstaltungen finden allerdings nur u sogenannten runden Jahrestagen statt. In den übrigen ahren gibt es lediglich einzelne Aktivitäten der Ressorts nd ihrer Geschäftsbereiche. Darüber hinaus werden uch Vorhaben Dritter gefördert, wie zum Beispiel die um diesjährigen 8. Mai erfolgende Aktualisierung des nlinedossiers Nationalsozialismus und Zweiter Welt- rieg der Bundeszentrale für politische Bildung, in dem uf das umfangreiche Informationsangebot der Bundes- entrale zu diesem Thema hingewiesen wird. nlage 13 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die rage der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) Drucksache 16/9029, Frage 30): Von welchen Sicherheitsbehörden einschließlich deren Kooperationseinrichtungen wie dem Gemeinsamen Terroris- musabwehrzentrum und anderen Behörden werden auf wel- cher Rechtsgrundlage in der Bundesrepublik Deutschland per- sonenbezogene Daten erfasst oder verarbeitet, aus denen die „Rasse oder ethnische Herkunft, politische Anschauungen, re- ligiöse oder sonstige Überzeugungen oder die Mitgliedschaft in Gewerkschaften hervorgeht oder die die Gesundheit und das Sexualleben“ betreffen und die im Falle besonderer Rele- vanz (im Sinne des zitierten Abkommens über die Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Verhinderung und Bekämpfung schwerwiegender Kriminalität) an die USA weitergegeben werden können? Es ist für keine Sicherheitsbehörde auszuschließen, ass dort auch die in der Frage bezeichneten sensiblen aten auf der Grundlage der für sie geltenden fachge- etzlichen Befugnisse gespeichert werden, soweit dies ür ihre Aufgaben erforderlich ist. Insbesondere die poli- ischen Anschauungen und religiösen Überzeugungen önnen beispielsweise bei politisch oder religiös moti- ierten Terroristen zur Gefährdungsbewertung bedeut- am und Bestandteil der Tatsachen sein, die nach Art. 10 bs. 2 in Verbindung mit Art. 12 des zitierten Abkom- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 159. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 16797 (A) (C) (B) ) mens unter Beachtung des nationalen Datenschutzrechts übermittelt werden können. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Bergner auf die Fragen der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksache 16/9029, Fragen 33 und 34): Trifft es zu, dass in den ersten drei Quartalen nach dem In- krafttreten des Richtlinienumsetzungsgesetzes am 28. August 2007, vor der Einreise deutsche Sprachkenntnisse beim Ehe- gattennachzug vorzuweisen, der Nachzug von Ehegatten um mehr als 65 Prozent zurückgegangen ist, wie von den Auslän- derbeauftragten der Länder auf der Frühjahrstagung in Mainz am 30. April 2008 beklagt wurde? Was gedenkt die Bundesregierung im Hinblick auf die Forderung der Ausländerbeauftragten der Länder, die Rege- lung zum Ehegattennachzug mit Deutschkenntnissen als Vo- raussetzung beim Ehegattennachzug nach einem Jahr zu über- prüfen, zu tun? Zu Frage 33: Ein signifikanter Rückgang der Zahl erteilter Visa Zahl im 1. Quartal 2008 deutet darauf hin, dass es sich beim Rückgang im 4. Quartal 2008 um einen vo- rübergehenden Rückgang handelte. Zu Frage 34: Bereits bei Einführung des Sprachnachweises zum Ehegattennachzug hat die Bundesregierung beabsichtigt, die Neuregelung zu gegebener Zeit zu evaluieren. Anlage 15 Antwort der Parl. Staatssekretärin Nicolette Kressl auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/9029, Frage 35): Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, ein er- höhtes Kindergeld durch Absenkung der Ausgaben für das Ehegattensplitting zu finanzieren, und welche weiteren Finan- zierungsmöglichkeiten für die Erhöhung des Kindergeldes sieht die Bundesregierung? Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, dass zum Ehegattennachzug ist nur bei einem Vergleich zwi- schen dem 3. Quartal 2007 und dem 4. Quartal 2007 feststellbar. Zum Zwecke des Ehegattennachzugs wur- den von deutschen Auslandsvertretungen Visa wie folgt erteilt: im 2. Quartal 2007: 7 245, im 3. Quartal 2007: 6 199, im 4.Quartal 2007: 3 296 und im 1.Quartal 2008: 6 458. Der Rückgang der Zahl der erteilten Visa zum Ehe- gattennachzug im 4. Quartal 2007 ist nach Ansicht der Bundesregierung wesentlich darauf zurückzuführen, dass sich die ersten Antragsteller nach Einführung des Sprachnachweises zunächst auf die Sprachprüfung vor- bereiten müssen und erst danach ihren Visumantrag stel- len bzw. gestellt haben. Die deutliche Steigerung der e l m B z u J d B A g D d B f (D ine Entscheidung zum Kindergeld erst nach dem Vor- iegen der Ergebnisse aus dem nächsten Existenzmini- umsbericht erfolgen wird. Diesen 7. Bericht – mit dem erichtsjahr 2010 – über das von der Einkommensteuer u verschonende Existenzminimum von Erwachsenen nd Kindern wird die Bundesregierung im Herbst dieses ahres dem Präsidenten des Deutschen Bundestages und em Vorsitzenden des Finanzausschusses des Deutschen undestages zuleiten. Derzeit lässt sich über mögliche npassungserfordernisse bei den steuerlichen Freibeträ- en noch keine verlässliche Aussage treffen. Für eine ebatte über eine Änderung der Kindergeldsätze besteht aher gegenwärtig kein Anlass; damit stellt sich für die undesregierung auch keine konkrete Finanzierungs- rage. 159. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. Mai 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rainer Arnold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    ines muss man dem CDU/CSU-Papier schon zubilli-
    en: Es hat einen roten Faden. Den roten Faden bildet
    er Fehler, der sich über alle 13 Seiten zieht und der
    arin liegt, dass Sie nicht reflektieren, ob die auf jeder
    icherheitskonferenz zigmal formulierte These, Äußeres
    nd Inneres seien völlig vermischt, überhaupt stimmt.
    atürlich waren die Anschläge in New York mehr als

    ine kriminelle Aktion. Natürlich ist in der globalen
    elt alles mit allem verbunden und vernetzt. Aber da-

    aus die Schlussfolgerung zu ziehen, mit den Gefahren
    ehen wir besser um, wenn wir die Bereiche vermischen,
    st schlichtweg falsch. Wir müssen vielmehr genauer fra-
    en: „Wer ist für was zuständig?“, weil Zuständigkeit
    uch etwas mit Verantwortlichkeit zu tun hat. Wir müs-
    en fragen: Wo müssen wir besser werden? Wenn wir
    ann feststellen, dass wir mehr Polizei brauchen, darf die
    ntwort nicht lauten, dass auch die Truppe für polizeili-

    he Aufgaben eingesetzt werden darf, sondern dann
    üssen wir eben für mehr Polizei sorgen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn man die in Ihren Reden der letzten Jahre erho-
    enen Forderungen, Herr Schockenhoff, die Forderun-
    en von Vertretern der CSU nach einer Heimatschutz-
    ruppe und die Forderung von Herrn Schäuble, im Falle
    er Entführung eines Flugzeugs quasi das Kriegsrecht
    nzuwenden, zusammennimmt, dann müssen Sie sich in
    er Tat den Vorwurf gefallen lassen, dass Sie ein wenig
    u stark auf Amerika schauen.

    Es wäre schon gut, wenn Sie sich einmal die Frage
    tellen, ob die amerikanische Sicherheitsstrategie die
    elt sicherer gemacht hat. Weiterhin sollten Sie sich die

    rage stellen, welchen Menschen mehr geholfen wurde:
    en Menschen bei den Überflutungen im Mississippi-
    elta von der amerikanischen Homeland Security oder
    en Menschen in Deutschland an der Oder von unseren
    ervorragenden Katastrophenschützern, hauptamtlichen
    nd ehrenamtlichen, und der Bundeswehr, die dabei gute
    mtshilfe – genau das ist es ja, was wir wollen – leistete.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Rainer Arnold
    Ganz schlimm finde ich allerdings den Punkt, dass ein
    Parlamentarier in einer Frage, bei der es um Leben oder
    Tod geht, auf die Idee kommt, seine Rechte freiwillig zu
    beschneiden. Kein einziges Mitglied der Bundesregie-
    rung sagt, schnellere Entscheidungswege seien nötig,
    sondern Parlamentarier wollen ihren Verfassungsauftrag
    freiwillig ein Stück weit beschneiden!


    (Zuruf des Abg. Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU])


    Ich frage mich schon, was dahintersteckt. Sie sagen, Sie
    hätten zwei Gründe.

    Den ersten haben Sie schriftlich festgehalten, indem
    Sie sagen, es gehe nicht schnell genug. Herr Schockenhoff,
    diese Aussage ist falsch. Lesen Sie das Parlamentsbetei-
    ligungsgesetz! Dann werden Sie feststellen, dass wir da-
    rin selbstverständlich implementiert haben, dass dann,
    wenn Gefahr im Verzuge ist, die Regierung handeln darf
    und das Parlament zunächst einmal nur zu informieren
    ist,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    es dann nachgelagert eine Entscheidung zu treffen hat
    und selbstverständlich auch ein Rückholrecht hat. Das
    alles wurde damals sehr intensiv diskutiert und präzise
    geregelt.

    Jetzt haben Sie ein zweites Argument – Europäisie-
    rung der Streitkräfte – nachgeschoben, vielleicht, weil
    Sie ein wenig neidisch auf unsere Konferenz am Montag
    geschaut haben.


    (Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU]: Ich habe sie gar nicht mitbekommen!)


    Es ist ebenso falsch. Bei einer Europäisierung und ver-
    tieften Integration der Streitkräfte brauchen wir nicht
    weniger parlamentarische Kontrolle, sondern mehr, weil
    Integration weniger Transparenz bedeutet.


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb ist dieses Argument ebenso falsch und die
    Frage berechtigt: Was wollen Sie? Ich kann mir das nur
    so erklären, dass Sie etwas anderes wollen: Sie wollen
    aus dieser Parlamentsarmee, die das Verfassungsgericht
    – ich sage: zu Recht – heute nochmals deutlich gestärkt
    hat, eine Verfügungsmasse der Regierung machen. Das
    ist Ihr Ansinnen; eine andere Erklärung gibt es nicht.
    Dies wird mit den Sozialdemokraten und anderen in die-
    sem Haus nicht gelingen.

    Abschließend frage ich mich: Was wollen Sie eigent-
    lich mit dem Papier insgesamt erreichen? Sie wissen,
    dass Sie ein Papier vorlegen, das null Chance auf Reali-
    sierung hat, in keiner denkbaren Koalition in diesem
    Haus.


    (Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU]: Sie denken nur in Koalitionskategorien!)


    Sie zerstören mit diesem Papier, wie vom Kollegen Erler
    zu Recht angesprochen, den Grundkonsens in der Au-
    ßen- und Sicherheitspolitik. Das sage ich als Verteidi-
    gungspolitiker mit Blick auf die Soldaten. Für sie ist es
    ganz besonders wichtig, dass sie spüren und sehen, dass

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    (C (D er Deutsche Bundestag hinter ihren schwierigen Einsäten steht. Da frage ich mich: Was bezwecken Sie? Als ch bei Herrn von Klaeden sehr genau zugehört habe, ist ir ganz klar geworden, was Sie bezwecken. Herr von laeden hat etwas sehr Unredliches gemacht: Er hat zuächst – auch wenn ich nicht weiß, was das mit innerer der äußerer Sicherheit und unserer aktuellen Debatte zu un hat – die mangelnde Koordination in der Frage des orgehens gegen die NPD beschrieben. Ich akzeptiere, ass man immer wieder darauf schauen muss, dass die essorts gut koordiniert werden, wobei man auch sehen uss, dass das Einbringen von unterschiedlichen Sichteisen in der deutschen Politik eine Chance ist, Fehler u vermeiden. Aber die Koordination zu verbessern, ist ut; soweit unterschreiben wir das. Wir sagen nicht, dass an nichts ändern dürfe; wir müssen genau schauen, wo an etwas ändern muss. Aber Herr von Klaeden hat ann hinzugefügt: Wer jetzt diese Koordination – sprich: ieses Papier; das meinte er damit – nicht umsetzt, der rägt die Verantwortung, wenn in Zukunft in Deutschand etwas Schlimmes passiert. Das ist ein schlimmer nd inakzeptabler Vorwurf. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    as bedeutet, die Verantwortung für mögliche kritische
    ituationen vorsorglich an andere zu delegieren. Wer so
    it den Sicherheitsrisiken in unserer Gesellschaft und in

    nserem Land umgeht, der wird der gemeinsamen Ver-
    ntwortung – so verstehe ich jede Koalition in einer
    emokratie – am Ende nicht gerecht.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Für die Bundesregierung hat nun Herr Parlamentari-

cher Staatssekretär Christian Schmidt das Wort.

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  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christian Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    ch bin gleichermaßen erfreut und erstaunt darüber, wie
    in Papier der CDU/CSU-Fraktion zu einer Sicherheits-
    trategie für Deutschland die Gemüter bewegt. Viele ha-
    en allerdings sicherlich gehofft – hier sitzen ja in allen
    raktionen einige, die nicht ganz unerfahren in solchen
    iskussionen sind –, dass die Diskussion über dieses Pa-
    ier nicht in die Breite, sondern in die Tiefe gehen
    ürde, dass man nicht so viele Stereotypen hören würde.
    uch ich habe das gehofft. Zumindest scheint es so, dass

    in aktuelles Thema zum richtigen Zeitpunkt aufgegrif-
    en worden ist.

    Ich bin erfreut, weil diese Bundesregierung schon im-
    er die Auffassung vertreten hat, dass wir in Deutsch-

    and eine grundlegende sicherheitspolitische Debatte be-
    ötigen und offen darüber diskutieren müssen, ob wir
    ngesichts der Herausforderungen und auch Bedrohun-
    en für die Sicherheit unseres Landes richtig aufgestellt
    ind. Es ist schon angeklungen, dass der Eindruck






    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretär Christian Schmidt
    erweckt wird, als ob man sich hier zu einer Diskussion
    treffen würde, aber keine Erfahrungen mit kritischen
    Entscheidungen hätte. Dem ist nicht so. Die Kollegin
    Künast hat ja einer Bundesregierung angehört, in der es
    nach meiner Kenntnis keine Gegenstimmen gegen eine
    Intervention im Kosovo gab. Übrigens, Kollege Erler,
    war das eine humanitäre Intervention, die auf der Verfol-
    gung der Ziele der Charta der Vereinten Nationen be-
    ruhte. Der damalige Verteidigungsminister Scharping
    hat das hier dargestellt. Viele können sich an diese
    Debatte noch erinnern; es wurden sogar Bilder gezeigt.
    Damals gab es keinen Sicherheitsratsbeschluss.

    Ich mache der früheren Bundesregierung und dem
    Kollegen Erler – wir kennen uns schon aus der Zeit, als
    wir noch nicht in der Bundesregierung waren, vom gu-
    ten, kreativen Miteinander, bei dem wir eine gute Streit-
    kultur hatten – nicht den Vorwurf, sie hätten versucht,
    die Koordinaten des Völkerrechts zu verschieben. Ich
    nehme ihr nämlich ab, dass sie damals ehrlich bemüht
    waren, die Frage zu klären, wie eine Gefahr im Kosovo
    verhindert werden kann. Es wundert mich aber schon,
    wenn die Diskussion in dieser Form wiederkehrt.

    Wir sollten darüber reden, dass wir Gott sei Dank
    – leider erst sehr spät, nämlich in diesem Jahr – in völ-
    kerrechtlicher Hinsicht eine Entwicklung im Kosovo
    eingeleitet haben, die uns hoffentlich in einiger Zeit die
    Möglichkeit gibt, unsere militärische Präsenz zu redu-
    zieren. Wir hoffen, dass die dort praktizierten Maßnah-
    men, die dem Gedanken einer vernetzten Sicherheits-
    politik folgen – EULEX, also die europäische Mission
    im zivilen, polizeilichen sowie Verwaltungsbereich –, er-
    folgreich sind und zeigen – das ist von vielen Rednern
    betont worden; ich versuche, das Gemeinsame herauszu-
    arbeiten; auch Kollege Kolbow hat das unterstrichen –,
    dass es bei der Frage der Sicherheit nicht mehr um Sol-
    daten auf der einen Seite und Verwaltung auf der ande-
    ren Seite geht, sondern darum, ein Konstrukt zu schaf-
    fen, bei dem die Elemente ineinandergreifen und das so
    für Stabilität sorgt. Dies ist Teil der Politik der Bundes-
    regierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich finde es erstaunlich, dass hier nur ein einziger
    Vorschlag aus dem vorliegenden Papier aufgegriffen
    worden ist. Ich habe fast den Eindruck, dass nicht jeder,
    der hier geredet hat, das ganze Papier gelesen hat.


    (Walter Kolbow [SPD]: Die letzte Fassung!)


    Kollege Arnold, die mir vorliegende Version des Papiers
    hat übrigens 19 Seiten;


    (Rainer Arnold [SPD]: 13, Herr Kollege!)


    Sie haben von 13 Seiten gesprochen. Ich habe das ganze
    Papier gelesen. So viel Zeit muss sein: Zeit zum Lesen
    und Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Es ist aller-
    dings erstaunlich, dass nur ein einziger Vorschlag aus
    diesem Papier zum Gegenstand des Debatteninteresses
    gemacht wird, nämlich – ich zitiere wörtlich aus der mir
    vorliegenden Fassung –

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    (C (D Hierzu ist der Bundessicherheitsrat … aufzuwerten und unter Nutzung bestehender Ressourcen mit einem handlungsfähigen Stab auszustatten … Ich hätte mir schon gewünscht, dass die Gelegenheit u einer grundsätzlichen Erörterung der deutschen und uropäischen Sicherheitsinteressen genutzt worden äre. Die Bundesregierung bedauert, dass diese Geleenheit schon vor eineinhalb Jahren bei der Veröffentlihung des Weißbuchs zur Sicherheitspolitik und zur Zuunft der Bundeswehr von der Opposition nur sehr aghaft wahrgenommen wurde. Es handelt sich bei dem eißbuch um ein gutes Dokument, das jedem zur Lek üre empfohlen ist; es ist international durchaus gut aufenommen worden. In diesem Weißbuch stellen wir bereits im Kern nsere nationale Sicherheitsstrategie dar. Der dort bechriebene Grundansatz, das Konzept der vernetzten icherheit, ist richtig. Nur gemeinsam, in ressortüberreifenden Strukturen, auf internationaler Ebene und urch engen Zusammenschluss in internationalen Orgaisationen sind wir den sicherheitspolitischen Herausforerungen gewachsen. Entscheidungsprozesse setzen künftig eine noch engere ntegration politischer, militärischer, wirtschaftlicher, umanitärer, polizeilicher und nachrichtendienstlicher nstrumente der Konfliktverhütung und Krisenbewältiung voraus. Dies gilt sowohl für die nationale als auch ür die internationale Ebene. Ich bedanke mich bei den utoren des Papiers dafür, dass sie den Zusammenhang wischen Stabilisierung durch Mittel der Entwicklungsolitik und Sicherheit sehr gut herausgearbeitet haben. ch denke, dass wir hierbei in vieler Hinsicht Fortschritte uf nationaler und auf internationaler Ebene – insbesonere zuletzt auf der NATO-Konferenz in Bukarest – geacht haben. Die Bundesregierung ist der Meinung, dass im Hinlick auf asymmetrische Formen der Bedrohung, insbeondere auf terroristische Aktivitäten, die äußere Sichereit nicht mehr trennscharf von der inneren Sicherheit nterschieden werden kann. (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was heißt denn das für den Status unserer Gegner? Sind das Kriegsgefangene oder was?)


    ür all diejenigen, die diesen Satz hinterfragen, weise
    ch darauf hin, dass er sinngemäß der Koalitionsverein-
    arung, die die Grundlage für das Handeln dieser Bun-
    esregierung ist – lieber Kollege Beck, auch Sie haben
    ie sicherlich gelesen –, entnommen ist.

    Wie man in einer solchen Analyse, die, wie ich es ge-
    esen habe, dem Papier der CDU/CSU-Fraktion zu-
    runde gelegt wurde, eine Überbetonung des Militäri-
    chen erkennen will, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    erade das Gegenteil ist richtig. Wir müssen doch er-
    ennen, dass wir heute nicht mehr in der Lage sind, al-
    ein – und noch nicht einmal vorrangig – mit militäri-
    chen Instrumenten Sicherheit zu gewährleisten. Wir
    rauchen das gesamte zivile Kompetenzspektrum des
    taates wie auch zivile Akteure. Dies ist in alle sicher-






    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretär Christian Schmidt
    heitspolitischen Betrachtungen einzubeziehen. Dann
    kann man und darf man, auch ohne dass man sich dem
    Verdacht aussetzt, man wolle grundlegende Strukturen
    der Verfassung ändern – Di Fabio hat völlig recht –, über
    die Strukturen der Koordination und der Kooperation in-
    tensiv reden. Ich meine, dass das Parlament hier eine
    ganz wichtige Rolle spielen wird.

    Auch ich schließe mich dem Dank an die FDP-Frak-
    tion an, die nicht zum ersten Mal eine solche Entschei-
    dungslinie des Bundesverfassungsgerichts mit veranlasst
    hat. Ich darf darauf hinweisen: 1994, als die FDP Mit-
    glied der Bundesregierung war, haben die damaligen
    FDP-Minister im Kabinett – allerdings im Gegensatz zu
    nachfolgenden Koalitionsregierungen – gegen den Be-
    schluss, der dem Urteil von 1994 zugrunde lag, ge-
    stimmt, obwohl sie damals im Hinblick auf den Adria-
    Einsatz inhaltlich sehr wohl der Meinung waren, dass er
    notwendig ist. Ihnen ging es um die Frage einer Legiti-
    mation im Rahmen unserer Verfassungsordnung. Dieser
    Legitimation müssen und werden auch wir uns stellen.

    Dass dies schwieriger werden wird, wenn wir ein eu-
    ropäisches Heer schaffen, eine europäische Armee haben
    – denn dann entscheidet eben nicht allein der Deutsche
    Bundestag, sondern dann entscheiden auch andere Parla-
    mente; dann gibt es auch andere Interessen, über die wir
    uns nicht stellen können; wir können uns nur neben sie
    stellen –, steht auf einem anderen Blatt. Das ruft gera-
    dezu danach, diese Fragen auf der Grundlage von Posi-
    tionspapieren weiterzuverfolgen und zu vertiefen.

    Ich bedanke mich.


    (Beifall bei der CDU/CSU)