Plenarprotokoll 16/153
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Hildegard Müller, Staatsministerin BK . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksachen 16/8714, 16/8739) . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 1
Frank Schäffler (FDP)
Konzernverlust der Kreditanstalt für Wie-
16058 D
16059 B
16059 B
16059 C
16059 D
16060 A
16060 B
16060 C
16060 C
16060 D
16063 C
16063 C
16064 A
16064 A
16064 B
Deutscher B
Stenografisch
153. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Gesetzent-
wurf zur Änderung des Bundeskindergeld-
gesetzes; weitere Fragen zur Kabinetssit-
zung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
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16058 B
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Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16061 A
undestag
er Bericht
ung
n 9. April 2008
t :
aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU)
r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16061 C
16061 C
16061 D
16061 D
16062 A
16062 B
16062 C
16062 D
16063 A
16063 A
deraufbau (KfW) und Auswirkungen auf
das Fördergeschäft der KfW nach Ansicht
der Bundesregierung
II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
Antwort
Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 2
Frank Schäffler (FDP)
Auswirkungen der Rettungsmaßnahmen zu-
gunsten der Deutschen Industriebank AG
(IKB) auf die Kreditanstalt für Wiederauf-
bau und den Bundeshaushalt
Antwort
Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 3
Carl-Ludwig Thiele (FDP)
Beurteilung der Übernahme der IKB-An-
teile durch den Bund vor dem Hintergrund
des Rücktritts von Ingrid Matthäus-Maier
als Vorstandsvorsitzende der Kreditanstalt
für Wiederaufbau
Antwort
Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 4
Carl-Ludwig Thiele (FDP)
Ausgleich der Belastungen bei der Kredit-
anstalt für Wiederaufbau (KfW) unter
Vermeidung von Einschränkungen bei der
Fördertätigkeit der KfW und weiterer Be-
lastungen des Bundeshaushalts
Antwort
Nicolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16066 D
16067 A
16067 B
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16068 C
16068 D
16068 D
16069 C
16069 C
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 3
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
chlussfolgerungen der Bundesregierung aus
en Ergebnissen der Studie „Studienbe-
echtigte 2006 ein halbes Jahr nach Schul-
bgang“ sowie Zeitpunkt der Veröffentli-
hung dieser Ergebnisse
ntwort
ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 4
ornelia Hirsch (DIE LINKE)
eröffentlichung der offiziellen Antwort der
undesregierung auf den Bericht des UN-
enschenrechtsinspektors Vernor Muñoz
ber das Recht auf Bildung vom 21. März
007
ntwort
ndreas Storm, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 7
nge Höger (DIE LINKE)
osition der Bundesregierung zu der am
9. März 2008 getroffenen Entscheidung
er US-amerikanischen Administration be-
üglich Genehmigung von Waffenlieferun-
en an das Kosovo angesichts der restrik-
iven Vorgaben durch die UN-Resolu-
ion 1244
ntwort
r. h. c. Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 8
arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
nzeichen für eine Verschlechterung des
nvestitionsklimas in Russland infolge des
on der russischen Duma verabschiedeten
esetzes zur Beschränkung ausländischer
nvestitionen in 42 strategischen Bereichen
16069 D
16070 B
16070 D
16071 A
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16072 A
16072 C
16072 D
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 III
Antwort
Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 10
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
Bemühungen der Schweiz bezüglich einer
Lockerung der in der Deutschen Verord-
nung festgelegten Begrenzung der Anflüge
zum Züricher Flughafen über deutsches
Gebiet und Haltung der Bundesregierung
dazu
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 11
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
Reaktion der Bundesregierung auf das An-
sinnen der Schweiz bezüglich einer Locke-
rung der Deutschen Verordnung (DVO)
Antwort
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 25
Veronika Bellmann (CDU/CSU)
Strafrechtliche Verfolgung von Taxifahrern
wegen des Transports illegal Eingereister
vor dem Hintergrund der Beförderungs-
pflicht nach Personenbeförderungsgesetz
und dem Diskriminierungsverbot
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 27
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus
dem Bericht des Bundesrechnungshofes
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16073 B
16073 C
16074 B
16074 C
16074 D
16075 A
16075 C
16075 D
16076 A
ber die „Mitarbeit von Beschäftigten aus
erbänden und Unternehmen in obersten
undesbehörden“ sowie Maßnahmen zum
usschluss der Berücksichtigung von Par-
ikularinteressen bei der Gesetzgebung des
undes
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
olker Schneider (Saarbrücken)
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 28
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
altung der Bundesregierung zu den Vor-
ürfen des Bundesrechnungshofes in Be-
ug auf die Beteiligung von Lobbyisten an
er Gesetzgebung des Bundes
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . .
r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 29
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
eteiligung externer Mitarbeiter von Un-
ernehmen und Verbänden an der Erarbei-
ung von Gesetz- und Verordnungsentwür-
en der Bundesregierung in den letzten fünf
ahren sowie Schlussfolgerungen der Bun-
esregierung aus dem Bericht des Bundes-
echnungshofes zur Mitarbeit von Beschäf-
igten aus Verbänden und Unternehmen in
bersten Bundesbehörden vom 25. März
008
ntwort
eter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
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16080 D
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IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
Mündliche Frage 30
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Erteilung von Auskünften durch die Bun-
desregierung über eine Ausbildungsunter-
stützung der GSG 9 für Spezialeinheiten
anderer Staaten sowie Bewertung der Wir-
kung dieser Einsätze
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 31
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
Stellungnahme der Bundesregierung zur Auf-
forderung der EU-Kommission zur Nachbes-
serung des nationalen Gleichbehandlungs-
und Antidiskriminierungsrechts
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 38
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE)
Schlussfolgerungen der Bundesregierung
aus dem Urteil des EuGH zum niedersäch-
sischen Vergabegesetz
Antwort
Peter Hintze, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 42
Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Einbringung eines Arbeitnehmer-Daten-
schutzgesetzes angesichts der aktuellen
Fälle von Mitarbeiterüberwachung bei Le-
bensmitteldiscountern wie Lidl
Antwort
Klaus Brandner, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16083 C
16083 D
ündliche Frage 43
r. Diether Dehm (DIE LINKE)
aßnahmen der Bundesregierung zur
urchsetzung der Möglichkeit von Allge-
einverbindlichkeitserklärungen für die
om EuGH-Urteil im Fall „Rüffert“ be-
roffenen Tarifverträge und Branchen zur
icherung von sozialen und tariflichen
indeststandards bei öffentlichen Aufträ-
en
ntwort
laus Brandner, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
lexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . .
eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 44
r. Diether Dehm (DIE LINKE)
onkrete Maßnahmen der Bundesregie-
ung zur Weiterentwicklung der Entsende-
ichtlinie und der Vergaberichtlinie auf-
rund des EuGH-Urteils im Fall „Rüffert“
ntwort
laus Brandner, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unterschied-
iche Auffassungen innerhalb der Bundes-
egierung zur Erhöhung der Biospritbei-
ischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
enate Künast (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . .
ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
igmar Gabriel, Bundesminister
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . .
ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . .
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
arko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
etra Bierwirth (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16084 B
16084 B
16085 B
16085 C
16085 D
16086 A
16086 A
16086 D
16087 A
16088 B
16089 B
16090 C
16092 C
16093 C
16094 B
16095 B
16096 C
16097 A
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 V
Norbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Frage 1
Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Forderungen von Krankenkassen und eini-
gen Bundesländern nach späterem Wirksam-
werden des zum 1. Januar 2009 vorgesehenen
Gesundheitsfonds durch die Einführung ei-
ner Übergangsfrist
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 2
Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Bestätigung von Berechnungen über anfal-
lende Verwaltungskosten in Höhe von
mehr als 1 Milliarde Euro durch die Ein-
führung des Gesundheitsfonds und Konse-
quenzen der Bundesregierung
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Fragen 5 und 6
Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Zugrunde liegender Maßstab für die Höhe
der finanziellen Förderung im zukünftigen
Finanzierungsabkommen für die Sorbische
Nationalstiftung und demokratische Legiti-
mierung der Vertreter des sorbischen Vol-
kes als Verhandlungspartner
Antwort
Bernd Neumann, Staatsminister
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16098 A
16099 B
16100 C
16101 A
16101 B
16101 C
16101 D
nlage 5
ündliche Frage 9
r. Ilja Seifert (DIE LINKE)
oraussichtliches Inkraftsetzen der neuen
IN 18040 „Barrierefreies Bauen“
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 6
ündliche Frage 12
evim Dağdelen (DIE LINKE)
insatz der Bundesregierung zugunsten des
rlasses finanzieller Forderungen bzw. der
ückführung bisheriger Einnahmen von-
eiten der Deutschen Bahn AG gegenüber
er Initiative „Zug der Erinnerung“
ntwort
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 13
ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
inführung einer generellen Tempobegren-
ung auf der Elbe
ntwort
arin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 14
ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ründe für die Durchführung der Ausbag-
erung der Elbe ohne Prüfung der ökologi-
chen Auswirkungen auf Unterelbe und
ordsee
ntwort
arin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
ündliche Frage 15
eter Hettlich (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
erlässlichkeit der Studie „Prognose der
eutschlandweiten Verkehrsverflechtungen
025“ hinsichtlich Entwicklung der Bin-
16102 C
16102 C
16103 A
16103 B
VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
nenschifffahrt nach Berlin und Branden-
burg in Zusammenhang mit dem Verkehrs-
projekt Deutsche Einheit Nr. 17
Antwort
Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 10
Mündliche Frage 16
Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Gutachten und Zahlen für die Aussage von
Bundesminister Wolfgang Tiefensee bei ei-
nem Besuch in Wittenberge gegenüber der
Presse zur Sicherung der Tauchtiefe der
Elbe von 1,60 Meter durch Unterhaltsar-
beiten an 345 Tagen im Jahr zur Gewähr-
leistung der Schifffahrt
Antwort
Karin Roth, Parl. Staatssekretärin
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Fragen 17 und 18
Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Geplante Ausgestaltung der Eingriffsrege-
lung in einem neu zu schaffenden Umwelt-
gesetzbuch sowie Aufnahme naturschutz-
rechtlicher Regelungen über die gute
fachliche Praxis in der Land-, Forst- und
Fischereiwirtschaft
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 19
Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Haltung des Bundesministeriums für Um-
welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in
den Verhandlungen über ein Umweltge-
setzbuch zu den Vorschlägen anderer Mi-
nisterien bezüglich der Beschränkung der
geplanten integrierten Vorhabengenehmi-
gung auf IVU-Anlagen
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16103 D
16104 A
16104 B
16104 C
nlage 13
ündliche Frage 20
ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ründe für das Aufführen von Klima-
chutzregelungen in verschiedenen Bü-
hern des geplanten Umweltgesetzbuches
nd für die Reduzierung auf die Bereiche
missionshandel und erneuerbare Ener-
ien
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 14
ündliche Frage 21
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
renze der Unbedenklichkeit bei Konzen-
rationen von Phosphor, Alkali- und Erd-
lkalimetallen für Katalysatoren und Ruß-
ilter sowie deren mögliche Schädigung
urch Beimischungen aus Pflanzenöl und
iodiesel
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Frage 22
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
eitliches Vorziehen der Anrechenbarkeit
on mit mineralölstämmigen Ölen hydrierten
iogenen Ölen zur Erreichung der gewünsch-
en Biokraftstoffquote bei Nichtinkrafttre-
en der Verordnung zur Erhöhung des Bei-
ischungsanteils von Ethanol; Kenntnis
er Bundesregierung über die bessere che-
ische und ökonomische Eignung von
almöl im Vergleich zu Rapsöl für das ge-
annte Verfahren
ntwort
strid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Frage 23
ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
orgesehene CO2-Einsparung der Bundes-
egierung bei der Zusammenstellung ihres
lima- und Energiepakets durch die einge-
16104 C
16104 D
16105 A
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 VII
plante, aber nun ausbleibende Erhöhung
der Beimischquote für Biokraftstoff sowie
Kompensationsmaßnahmen
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 17
Mündliche Frage 24
Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Sicherstellung der Nachhaltigkeit von Bio-
kraftstoffen im Falle der Nichtratifizierung
der deutschen Nachhaltigkeitsverordnung
für Biokraftstoffe durch die EU-Kommis-
sion sowie Haltung der Bundesregierung
zur Position der EU-Kommission bezüglich
nationaler Nachhaltigkeitsvorschriften im
Verhältnis zu den zukünftigen EU-Vor-
schriften
Antwort
Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 18
Mündliche Frage 26
Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Unvereinbarkeit der generellen Sicherung
von Daten von EU-Bürgern im Ausländer-
zentralregister des Bundesamtes für Mi-
gration und Flüchtlinge mit europäischem
Recht, insbesondere mit der EU-Aufent-
haltsrichtlinie, dem Diskriminierungsver-
bot sowie den EU-Datenschutzregelungen
laut EU-Generalanwalt Miguel Poiares
Antwort
Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 19
Mündliche Fragen 32 und 33
Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE)
Bedenken des brandenburgischen Justizmi-
nisteriums im Umgang des Landes Branden-
burg mit unbekannten Bodenreformerben
sowie Zeitpunkt und Art der Unterrichtung
des Bundesministeriums der Justiz
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16105 A
16105 C
16105 C
16106 A
nlage 20
ündliche Frage 34
r. Hermann Otto Solms (FDP)
onditionierung der letzten Sanierungs-
ilfe des Einlagensicherungsfonds privater
anken
ntwort
icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 21
ündliche Frage 35
r. Hermann Otto Solms (FDP)
mgang des Bundesministeriums der Fi-
anzen bzw. der Bundesanstalt für Finanz-
ienstleistungsaufsicht mit der Bewertung
on Risiken im Fall von Banksanierungen
ntwort
icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 22
ündliche Frage 36
hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
erzeitige Anzahl der Anspruchsberechtig-
en für den Entlastungsbetrag für Alleiner-
iehende; zugrunde gelegte Annahmen zur
rmittlung der Zahl der Anspruchsberech-
igten in der Datensammlung zur Steuerpo-
itik 2007 des Bundesministeriums der Fi-
anzen; Abfrage der Anzahl der Nutzer
er Steuerklasse II für die vergangenen
ahre seit Einführung des Entlastungsbe-
rags für Alleinerziehende
ntwort
icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 23
ündliche Frage 37
hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
bfrage der Anzahl der Nutzer der Steuer-
lasse II für die vergangenen Jahre seit
inführung des Entlastungsbetrags für Al-
einerziehende und Mitteilung an den Bun-
estag
ntwort
icolette Kressl, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16106 B
16106 C
16106 D
16106 D
VIII Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
Anlage 24
Mündliche Fragen 40 und 41
Ute Koczy (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Haltung der Bundesregierung zum durch
die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
und anderen in Auftrag gegebenen Exper-
tenbericht zur Erfüllung der an die Türkei
gestellten Auflagen für eine Absicherung
des Ilisu-Staudammprojekts durch Export-
kreditgarantien aus Deutschland, Öster-
reich und der Schweiz sowie Konsequenzen
für das deutsche Engagement
Antwort
Klaus Brandner, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 27
Mündliche Frage 48
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zur Konver-
tierung von Homosexuellen
Antwort
Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16107 D
16108 A
Antwort
Peter Hintze, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 25
Mündliche Fragen 45 und 46
Alexander Ulrich (DIE LINKE)
Haltung der Bundesregierung zum EuGH-
Urteil bezüglich der Einhaltung von Tarif-
verträgen bei der Vergabe öffentlicher Auf-
träge sowie in diesem Zusammenhang
eventuell bestehender Ergänzungsbedarf
bei den europäischen Verträgen
Antwort
Klaus Brandner, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 26
Mündliche Frage 47
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Zahl der durch die Aufnahme ihrer Bran-
che in das Entsendegesetz einen Mindest-
lohn erhaltenden Arbeitnehmer sowie wei-
tere Maßnahmen der Bundesregierung
bezüglich der Zahlung von Mindestlöhnen
für Arbeitnehmer anderer Branchen
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16107 A
16107 C
nlage 28
ündliche Fragen 49 und 50
osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
altung der Bundesregierung zur Auffas-
ung des Vereins Wüstenstrom bezüglich
er Entwicklung von homosexuellen Nei-
ungen infolge von Traumata sowie zur Be-
reuung der Opfer durch Einrichtungen
it einer solchen Auffassung; Notwendig-
eit einer Intervention durch die Bundesre-
ierung bei solchen Veranstaltungen
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 29
ündliche Frage 51
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
altung der Bundesregierung bzw. des
rägers aej zu den Konzepten von Wüsten-
trom e. V. einschließlich der Theorie zu
omosexualität und sexuellem Missbrauch
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16108 B
16109 B
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 16057
(A) )
(B) )
153. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 16101
(A) )
(B) )
Beteiligten sowohl in den betroffenen Bundesministe- GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Fragen 5 und 6):
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
Frage der Abgeordneten Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 1):
Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus
den Forderungen von Krankenkassen und auch einigen Bun-
desländern, den zum 1. Januar 2009 vorgesehenen Gesund-
heitsfonds erst nach einer Übergangsfrist wirksam werden zu
lassen?
Die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten bei allen
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Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Adam, Ulrich CDU/CSU 09.04.2008*
Bartol, Sören SPD 09.04.2008
Dreibus, Werner DIE LINKE 09.04.2008
Fischer (Karlsruhe-
Land), Axel E.
CDU/CSU 09.04.2008*
Golze, Diana DIE LINKE 09.04.2008
Hajduk, Anja BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
09.04.2008
Dr. Hemker, Reinhold SPD 09.04.2008
Hörster, Joachim CDU/CSU 09.04.2008*
Irber, Brunhilde SPD 09.04.2008
Laurischk, Sibylle FDP 09.04.2008
Nitzsche, Henry fraktionslos 09.04.2008
Paula, Heinz SPD 09.04.2008
Sager, Krista BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
09.04.2008
Schily, Otto SPD 09.04.2008
Schmidt (Eisleben),
Silvia
SPD 09.04.2008
Seehofer, Horst CDU/CSU 09.04.2008
Steinbach, Erika CDU/CSU 09.04.2008
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
ien, den Landesregierungen, dem Bundesversicherungs-
mt (BVA) und bei den Krankenkassen und ihren Ver-
änden laufen seit Monaten intensiv und werden den
om Gesetzgeber vorgesehenen Start des Gesundheits-
onds zum 1. Januar 2009 sicherstellen. Die jetzt anste-
enden Regelungsinstrumente greifen ineinander und
ind aufeinander abgestimmt.
nlage 3
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
rage der Abgeordneten Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 2):
Kann die Bundesregierung Berechnungen, nach denen
durch die Einführung des Gesundheitsfonds infolge der
Administration für die neuen Zusatzbeiträge und durch die
zusätzlichen Transferflüsse, die zwischen Kassen und Ge-
sundheitsfonds entstehen, Verwaltungskosten in der Größen-
ordnung von mehr als 1 Milliarde Euro verursacht werden,
bestätigen, und welche Konsequenzen zieht sie daraus?
Die Einrichtung und Verwaltung des Gesundheits-
onds setzt auf die bewährten Verwaltungsstrukturen
eim Bundesversicherungsamt auf. Hierfür sind zusätz-
iche Finanzmittel von nicht einmal 3 Millionen Euro
ährlich erforderlich, die für personelle und sächliche
erwaltungskosten beim BVA entstehen. Die in der
rage enthaltenen Einschätzungen erscheinen der Bun-
esregierung bei weitem überhöht und unrealistisch.
enn eine Erhebung von Zusatzbeiträgen zum Tragen
ommt, ist es Aufgabe der Krankenkassen, hierfür wei-
estgehend standardisierte und elektronische Verfahren
inzusetzen, die den Verwaltungs- und Kontrollaufwand
ering halten. Im Übrigen werden im Startjahr des Ge-
undheitsfonds 100 Prozent der voraussichtlichen Aus-
aben der gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt
edeckt sein. Durch die Zuweisungen aus dem Gesund-
eitsfonds auf der Grundlage des neuen, vollständigen
usgleichs der unterschiedlichen Einkommensstruktu-
en und des neuen, morbiditätsorienten Risikostruktur-
usgleichs werden die Krankenkassen damit eine
inanzausstattung erhalten, mit der gut wirtschaftende
assen auskommen und eine gute Versorgung ihrer Ver-
icherten organisieren können.
Auch Zahlungsflüsse zwischen den Krankenkassen
nd dem Gesundheitsfonds, die es im Übrigen bereits
eit über 10 Jahren im Rahmen des Risikostrukturaus-
leichs zwischen den Krankenkassen gibt, sind im Zeit-
lter des Gesundheitsfonds mit überschaubarem Auf-
and abzuwickeln.
nlage 4
Antwort
es Staatsministers Bernd Neumann auf die Fragen der
bgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE
16102 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
(A) )
(B) )
Welcher Maßstab liegt der Höhe der finanziellen Förde-
rung im zukünftigen Finanzierungsabkommen für die Sorbi-
sche Nationalstiftung zugrunde (zum Beispiel Gesamtbedarf
oder Erhalt eines institutionellen Grundstocks oder Relation
zu anderen von der Bundesregierung geförderten Minderhei-
ten)?
Mit welchen demokratisch legitimierten Vertretern des
Sorbischen Volkes wird bzw. wurde über das neue Finanzie-
rungsabkommen für die Sorbische Nationalstiftung verhan-
delt?
Zu Frage 5:
Maßstab für die Bemessung der Höhe der finanziellen
Förderung der Stiftung für das sorbische Volk sind die
Mittel, die bei sparsamer Haushaltsführung unabweisbar
notwendig sind, die sorbische Kultur und Sprache in ih-
rer Substanz zu erhalten. Hierbei sind Leistungen von
öffentlichen Haushalten (zum Beispiel im Bildungsbe-
reich), die unabhängig von der Förderung durch die Stif-
tung für das sorbische Volk erbracht werden, selbstver-
ständlich in Anrechnung zu bringen. Seitens des Bundes
sind auch die im Prüfbericht des Bundesverwaltungsam-
tes und die in der Prüfungsmitteilung des Bundesrech-
nungshofes über die Prüfung des Zuschusses des Bundes
an die „Stiftung für das sorbische Volk“ vom 20. März
2007 aufgezeigten Kritikpunkte zu berücksichtigen. So
wird der Bund seine Zuwendung nicht mehr pauschal
und in einem anteiligen Verhältnis zu den Länderzuwen-
dungen gewähren, sondern auf der Grundlage von zuvor
definierten inhaltlichen Förderschwerpunkten zur Verfü-
gung stellen.
In der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses
des Deutschen Bundestages zum Haushalt 2008 am
15. November 2007 wurde einstimmig beschlossen, dass
die Stiftung – abweichend von dem im Regierungsent-
wurf zunächst vorgesehenen Förderansatz von 7 Millio-
nen Euro – mit 7 Millionen Euro etatisiert wird. Davon
sind jedoch 2 Millionen Euro qualifiziert gesperrt. Die
Aufhebung der Sperre bedarf der Einwilligung des
Haushaltsausschusses. In der Begründung hierzu wurde
zudem ausgeführt, dass die Bundesregierung ein umfas-
sendes Weiterentwicklungskonzept vorlegen soll, wel-
ches eine Förderdegression vorsieht und die Bedenken
von Bundesrechnungshof und Bundesverwaltungsamt
umsetzt.
Mit den in den Haushalten der Länder Sachsen
(5,454 Millionen Euro) und Brandenburg (2,575 Millio-
nen Euro, davon 600 000 Euro gesperrt) veranschlagten
Zuwendungssummen stehen der Stiftung im Haushalts-
jahr 2008 damit rund 15,6 Millionen Euro zur Verfü-
gung. Bund und Länder prüfen derzeit, ob ein Finanzie-
rungsabkommen abgeschlossen werden kann, das der
Stiftung bis 2012 einen jährlichen Zuschuss in dieser
Höhe sichert.
Zu Frage 6:
Die Verhandlungen über den Abschluss eines zukünf-
tigen Finanzierungsabkommens werden zwischen den
Vertragspartnern Bund und den Ländern Sachsen und
Brandenburg geführt. Dass darin die notwendigen Be-
lange zum Schutz und Erhalt der sorbischen Kultur in
Deutschland entsprechend Berücksichtigung finden, ist
alleine schon dadurch sichergestellt, dass Vertreter aller
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rei Zuwendungsgeber in den verantwortlichen Gremien
er Stiftung für das sorbische Volk aktiv mitarbeiten.
uch wurden die Eckpunkte des zwischen dem Bund
nd den Ländern Sachsen und Brandenburg zwischen-
eitlich geplanten Abkommens in der Sitzung des Stif-
ungsrates am 27. März 2008 in Cottbus behandelt.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage
es Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Drucksache 16/8714, Frage 9):
Wann wird nach Kenntnis der Bundesregierung die neue
DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“ in Kraft gesetzt, und wel-
che „Barrieren“ sind dabei noch zu überwinden?
Die DIN 18 040 ist vom zuständigen DIN-Arbeitsaus-
chuss inhaltlich fertiggestellt. Zu dieser Norm liegen je-
och in dem dem DIN-Arbeitsausschuss übergeordneten
IN-Beirat Einsprüche vor, die vor Erstellung eines offi-
iellen Normenentwurfs noch bearbeitet werden müssen.
or Jahresende 2008 ist daher nicht mit einem Entwurf der
IN 18 040 zu rechnen. Die Einführung der Norm als ver-
indliche Planungsregel ist nicht Angelegenheit der Bun-
esregierung, sondern die der einzelnen Bundesländer.
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage
er Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Drucksache 16/8714, Frage 12):
Inwieweit wird sich die Bundesregierung konkret dafür
einsetzen, dass die Deutsche Bahn AG der Initiative „Zug der
Erinnerung“, die finanziellen Forderungen für Streckengebüh-
ren etc. erlässt bzw. die bisherigen Einnahmen an die Initative
zurückführt und die wichtige erinnerungspolitische Bildungs-
arbeit der Initiative hinsichtlich der Rolle der Deutschen
Reichsbahn bei den Deportationen in der Nazizeit zudem
nicht weiter durch technokratische Hürden wie beim Berliner
Hauptbahnhof beständig massiv behindert?
Der Bund hat in der Vergangenheit mehrfach deutlich
emacht, dass er die Erinnerung an die Verbrechen des
ationalsozialismus für ein wichtiges Anliegen hält. Der
undesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
at die antijüdische Politik des Reichsverkehrsministe-
iums zwischen 1933 und 1945 von unabhängigen Wis-
enschaftlern untersuchen lassen und sich darüber hinaus
rfolgreich für eine Wanderausstellung zu den Deporta-
ionen in die Konzentrations- und Vernichtungslager ein-
esetzt, die am 23. Januar 2008 unter dem Titel „Sonder-
üge in den Tod“ in Berlin im Bahnhof Potsdamer Platz
röffnet wurde. Vor diesem Hintergrund hat er die Initia-
ive „Zug der Erinnerung“ ausdrücklich begrüßt. Gleich-
ohl kann der Bund einer Aktiengesellschaft wie der
B AG keine zwingenden Vorgaben zum Umgang mit
em „Zug der Erinnerung“ machen. Die DB AG trifft
emäß dem Aktienrecht ihre Entscheidungen in eigener
nternehmerischer Verantwortung.
Die Bundesregierung begrüßt alle konstruktiven Bei-
räge zur Unterstützung des „Zuges der Erinnerung“,
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 16103
(A) )
(B) )
wozu auch Spenden an den Verein gehören. So unter-
stützt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung auf Initiative des Ministers den Auf-
enthalt des „Zuges der Erinnerung“ in der Hauptstadt
Berlin mit 15 000 Euro. Der Bundesminister für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung erwartet zudem, dass die DB
AG die für die Ausstellung anfallenden Trassen- und
Stationsgebühren eins zu eins an den Verein „Zug der
Erinnerung e. V.“ spendet. Die Bundesregierung geht da-
von aus, dass die DB AG den mit dem „Zug der Erinne-
rung“ geleisteten Beitrag zur Gedenk- und Erinnerungs-
kultur würdigt und konstruktiv unterstützt. Dazu gehört
auch, in der Bundeshauptstadt Berlin einen zentralen Ort
für den „Zug der Erinnerung“ zur Verfügung zu stellen.
Anlage 7
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
Abgeordneten Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 13):
Was spricht nach Ansicht der Bundesregierung dagegen,
auf der Elbe eine generelle Tempobegrenzung einzuführen, so
wie sie auf anderen Bundeswasserstraßen wie zum Beipsiel
dem Rhein gelten – besonders vor dem Hintergrund, dass das
für den Zeitraum vom 22. bis 25. Mai 2008 in Dömitz und
Geesthacht geplante Powerbootrennen vom Veranstalter of-
fensichtlich auch auf den massiven öffentlichen Druck hin ab-
gesagt wurde?
Soweit allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkungen
auf Binnenschifffahrtsstraßen bestehen, sind diese zur
Wahrung der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsver-
kehrs eingeführt worden. Sie haben ihre Ursache zum
Beispiel in der begrenzten Einsehbarkeit von Strecken,
eingeschränkten Manövriermöglichkeiten, häufigen
Schleusendurchfahrten oder geringen Abständen zu
Uferbauwerken. Solche Gründe sind für die Elbe nicht
ersichtlich. Anders als auf den kleinen Wasserstraßen
und dem deutschen Kanalnetz ist auf den großen Bin-
nenschifffahrtsstraßen Rhein, Mosel, Weser, Elbe und
Donau lediglich auf der staugeregelten Mosel eine gene-
relle Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt (30 Kilo-
meter pro Stunde; für Kleinfahrzeuge, das heißt Fahr-
zeuge mit weniger als 20 Meter Länge, auf den frei
einsehbaren Flussstrecken 60 Kilometer pro Stunde).
Darüber hinaus gibt es partiell auf der Mittelweser eine
Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit auf dort vorhande-
nen Schleusen- und Verbindungskanälen.
Die für den 24. Mai 2008 vorgesehene, zwischenzeit-
lich abgesagte Veranstaltung war als Sportbootsternfahrt
beantragt und nicht als ein Powerbootrennen. Als solche
wurde sie auch vom Wasser- und Schifffahrtsamt Lauen-
burg genehmigt. In der Genehmigung wurde ein Motor-
bootrennen nochmals ausdrücklich verboten.
Anlage 8
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
Abgeordneten Rainer Steenblock (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 14):
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Warum wird die für Mitte April 2008 von der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und der Hamburg
Port Authority (HPA) geplante 4,8 Millionen Euro teure Aus-
baggerung der Elbe (um 2 Meter auf eine Wassertiefe von
16,30 Metern auf einer Länge von 2 Kilometern und einer
Breite von 300 Metern im Bereich der Insel Hanskalbsand)
mit den damit verbundenen Ablagerungen vor der Störmün-
dung im Rahmen des Sedimentmanagements für den Hambur-
ger Hafen und die gesamte Unterelbe vom Hamburger Hafen
bis zur Mündung in die Nordsee ohne Genehmigungsverfah-
ren, also ohne Prüfung der ökologischen Auswirkungen auf
Unterelbe und Nordsee, durchgeführt?
Gegenstand der angesprochenen Maßnahme von
amburg Port Authority (HPA) ist die Einrichtung eines
ogenannten „Sedimentfangs“ in der Tideelbe vor dem
amburger Hafen bei Fahrrinnen-Kilometer 642 bis 644,
ei der auf gesamter Breite der Fahrrinne die Boden-
ohle um 2 Meter vertieft wird.
Die Maßnahme wird allein von HPA durchgeführt
nd finanziert. Mit der Maßnahme soll erreicht werden,
ass sich dort das mit der Flut stromaufwärts transpor-
ierte unbelastete Sediment gezielt absetzt, bevor es den
amburger Hafen erreichen kann und dort regelmäßig
ebaggert werden müsste. Die Maßnahme ist Teil eines
achhaltigen Sedimentmanagements für die Tideelbe.
Die Maßnahme bedarf keines Genehmigungsverfah-
ens, weil sie der Unterhaltung zuzuordnen ist; sie hat
it dem geplanten Ausbauvorhaben nichts zu tun. Für
ie Unterhaltungsmaßnahme ist jedoch das Einverneh-
en der betroffenen Wasserwirtschaftsbehörden und die
erstellung des Benehmens mit den betroffenen Natur-
chutzbehörden erforderlich. Insofern haben bereits Ge-
präche stattgefunden, in denen seitens der Länder posi-
ive Signale gegeben wurden.
nlage 9
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
bgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
EN) (Drucksache 16/8714, Frage 15):
Teilt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadt-
entwicklung die Auffassung des Leiters des Wasserstraßen-
neubauamtes Berlin, Rolf Dietrich, der im Tagesspiegelartikel
„Alles im Fluss“ vom 3. März 2008 erklärt, dass Prognosen
der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent-
wicklung in Auftrag gegebenen Studie „Prognose der
deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025“ „Kaffee-
satzleserei“ seien, nach der für die Binnenschifffahrt nach
Berlin und Brandenburg selbst bei einem Vollausbau des Ver-
kehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 17 (VDE 17) ein deutli-
cher Rückgang gegenüber heute zu erwarten sei, und wenn
nein, welche Auswirkungen haben die aktuellen Prognosen
auf die Ausbauziele für VDE 17?
Die aus dem Tagesspiegelartikel zitierte Aussage des
eiters des Wasserstraßenneubauamts Berlin ist in einen
alschen Zusammenhang gesetzt worden. Sie bezog sich
enerell auf die Problematik der Trendfortschreibung
uf Basis kurzer Zeitreihen. Es wäre falsch aus den vor-
iegenden Ergebnissen der Verkehrsverflechtungspro-
nose 2025 auf einen Rückgang des aktuell ansteigenden
ransportbedarfs auf der Wasserstraße schließen zu wol-
en. Vor dem Hintergrund des allein im Zeiträum von
16104 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
(A) )
(B) )
2004 bis 2007 um rund 15 Prozent gestiegenen Ver-
kehrsaufkommens der Binnenschifffahrt in Brandenburg
bestätigen die Länder Brandenburg und Berlin den Aus-
baubedarf für das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit
(VDE) 17.
Mit Blick darauf, dass erst die Fertigstellung des Ge-
samtprojekts den vollständigen Nutzen der durchgehen-
den Wasserstraßenverbindung vom Rhein bis Berlin zur
Verfügung stellt, hält die Bundesregierung an der zügi-
gen Vollendung des VDE 17 fest. Dies ist wichtig für die
wirtschaftliche Entwicklung in Berlin und Brandenburg.
Anlage 10
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
Abgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/8714, Frage 16):
Auf welche Zahlen oder Gutachten stützen sich die Aussa-
gen von Bundesminister Wolfgang Tiefensee bei einem Be-
such in Wittenberge (laut Bericht des Prignitzer „Verhaltene
Zusage für Autobahn 14 und Elbe“ vom 28. März 2008), die
Bundesregierung strebe an, in der Elbe mit intensiven Unter-
haltungsarbeiten an 345 Tagen im Jahr für eine Tauchtiefe von
1,60 Metern zu sorgen und damit Schifffahrtsverhältnisse zu
sichern, wie sie vor dem Hochwasser 2002 in der Elbe bestan-
den hätten – mit der Folge, dass der Wittenberger Bürgermeis-
ter Dr. Oliver Hermann erklärte, sich intensiv um einen Ha-
fenausbau in der Stadt zu bemühen –, obwohl nach Zahlen der
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Ost von 1997 bis 2001 in
keinem Jahr Tauchtiefen von 1,60 Metern an 345 Tagen in der
Elbe erreicht wurden, sondern im Elbabschnitt E 8, an dem
Wittenberge liegt, die Fahrrinnentiefe von 1,60 Metern in den
Jahren von 1997 bis 2002 durchschnittlich an circa 112 Tagen
jährlich unterschritten wurde?
Herr Bundesminister Tiefensee hat bei seinem Besuch
in Wittenberge die im Jahr 2005 mit dem Bundesminis-
terium für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit
abgestimmte Position zu dem Unterhaltungsziel an der
Elbe zwischen Tschechien und Geesthacht wiedergege-
ben.
Anlage 11
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der
Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Fragen 17
und 18):
Wird die Bundesregierung an der bisherigen Ausgestal-
tung der Eingriffsregelung in ein neu zu schaffendes Umwelt-
gesetzbuch festhalten, wie sie im veröffentlichten Referenten-
entwurf des Umweltgesetzbuchs formuliert ist, obwohl es aus
den unterschiedlichen Ressorts erhebliche Widerstände dage-
gen gibt, und wenn nein, wie plant die Bundesregierung dann
diese Eingriffsregelung festzuschreiben?
Plant die Bundesregierung naturschutzrechtliche Regelun-
gen über die gute fachliche Praxis in der Land-, Forst- und
Fischreiwirtschaft (gfP) im Umweltgesetzbuch zu integrieren,
und wenn ja, wie werden diese Regelungen konkret aussehen?
Die Abstimmungen zum Referentenentwurf eines
Umweltgesetzbuchs, der den Ländern und Verbänden
nach der Geschäftsordnung der Bundesregierung zur
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nhörung zu übersenden ist, sind innerhalb der Bundes-
egierung noch nicht abgeschlossen.
nlage 12
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der
bgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 19):
Welche Gründe sprechen aus Sicht des Bundesministe-
riums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gegen
die Vorschläge des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie und des Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz in den Verhandlungen
um ein Umweltgesetzbuch, die geplante integrierte Vorhaben-
genehmigung nur auf IVU-Anlagen zu beziehen?
Die Gründe des Bundesministeriums für Umwelt, Na-
urschutz und Reaktorsicherheit, die geplante integrierte
orhabengenehmigung nicht nur auf IVU-Anlagen zu
eziehen, ergeben sich aus dem Referentenentwurf zum
mweltgesetzbuch, der mit Zustimmung der Bundes-
egierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
ie Abstimmungen zu diesem Referentenentwurf, der
en Ländern und Verbänden nach der Geschäftsordnung
er Bundesregierung zur Anhörung zu übersenden ist,
ind innerhalb der Bundesregierung noch nicht abge-
chlossen.
nlage 13
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der
bgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 20):
Warum hält es die Bundesregierung für sinnvoll, Regelun-
gen zum Klimaschutz im Umweltgesetzbuch in verschiedenen
Büchern (vor allem Buch V und Buch IV) aufzuführen und
auf die Bereiche Emissionshandel und erneuerbare Energien
zu reduzieren?
Für die Struktur des Umweltgesetzbuchs (Aufteilung
uf verschiedene Bücher) sind im Wesentlichen rechts-
ystematische Gründe maßgebend. Im Übrigen sind die
bstimmungen innerhalb der Bundesregierung auch zu
ieser Frage nicht abgeschlossen.
nlage 14
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage des
bgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 21):
Welche Konzentrationen von Phosphor, Alkali- und Erd-
alkalimetallen hält die Bundesregierung für unbedenklich be-
züglich der Verträglichkeit in Katalysatoren und Rußfiltern, und
kann die Bundesregierung ausschließen, dass Katalysatoren
und Rußfilter durch die Beimischung von Pflanzenölen und
Biodiesel zerstört werden, die die derzeit geltenden DIN-Nor-
men und Vornormen für Biodiesel und Pflanzenöle einhalten?
Die Bundesregierung geht davon aus, dass bei Ver-
endung von normgerechten Kraftstoffen keine Schä-
en auftreten.
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 16105
(A) )
(B) )
Anlage 15
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage des
Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/8714, Frage 22):
Denkt die Bundesregierung darüber nach, den Zeitpunkt
des Inkrafttretens der Anrechenbarkeit von mit mineralöstäm-
migen Ölen hydrierten biogenen Ölen zeitlich vorzuziehen,
falls die Verordnung zur Erhöhung des Beimischungsanteils
von Ethanol auf 10 Prozent nicht in Kraft treten sollte, um die
von der Bundesregierung gewünschte Biokraftstoffquote zu
erreichen, und ist der Bundesregierung bewusst, dass ein hö-
herer Wasserstoffbedarf für Rapsöl im Vergleich zu Palmöl
bedeutet, dass das Verfahren chemisch und ökonomisch bes-
ser für Palmöl als für Rapsöl geeignet ist?
Die Bundesregierung plant dies nicht. Im Allgemei-
nen besteht trotz aktuell zu verzeichnender Annäherung
der Preisunterschiede zwischen Raps- und Palmöl gegen-
wärtig ein Preisvorteil für Palmöl von mehr als 10 Pro-
zent. Bei Verwendung von Rapsöl besteht im Vergleich
zu Palmöl ein höherer Wasserstoffbedarf. Die Bundes-
regierung geht davon aus, dass bis 2010 die notwendigen
Nachhaltigkeitskriterien vorliegen.
Anlage 16
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der
Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/8714, Frage 23):
Welche CO2-Einsparung hatte die Bundesregierung bei
der Zusammenstellung ihres Klima- und Energiepakets durch
die erhöhte Beimischungsquote für Biokraftstoff vorgesehen,
und durch welche anderen zusätzlichen Klimaschutzmaßnah-
men im Verkehrsbereich möchte die Bundesregierung die nun
ausbleibenden CO2-Einsparungen aus der Erhöhung der Bei-
mischungsquote kompensieren?
Im Integriertem Energie- und Klimaprogramm der
Bundesregierung vom 5. Dezember 2007 wird der zu er-
reichende Klimaschutzbeitrag durch Biokraftstoffe als
netto Klimaschutzbeitrag auf 5 Prozent bis zum Jahr
2015 und 10 Prozent bis zum Jahr 2020 festgelegt. Der
Verzicht auf die Beimischungsobergrenze für E10 hat für
die Klimaschutzstrategie der Bundesregierung keine
Konsequenzen, da der bis 2020 zu erreichende Klima-
schutzbeitrag dann über andere Bereiche der erneuerba-
ren Energien, insbesondere im Stromsektor mehr als
kompensiert werden kann.
Was die Reduzierung der CO2-Emissionen von Pkw-
Neufahrzeugen auf europäischer Ebene betrifft, so wird
derzeit der Verordnungsvorschlag zur Erreichung des
130-Gramm-Ziels durch fahrzeugtechnische Maßnah-
men verhandelt. Ein Vorschlag der Europäischen Kom-
mission zur Umsetzung des integrierten Ansatzes, mit
dem weitere 10 Gramm reduziert werden sollen, liegt
noch nicht vor. Dabei ist sicherzustellen, dass die Redu-
zierung um 10 Gramm weiterhin erreicht wird.
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nlage 17
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der
bgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
EN) (Drucksache 16/8714, Frage 24):
Wie wird die Bundesregierung die Nachhaltigkeit von
Biokraftstoffen für den Fall sicherstellen, dass die EU-Kom-
mission die deutsche Nachhaltigkeitsverordnung für Biokraft-
stoffe nicht ratifiziert, und unterstützt die Bundesregierung die
Haltung der EU-Kommission, dass nationale Nachhaltigkeits-
vorschriften für Biokraftstoffe nicht strenger sein dürfen als
die zukünftigen EU-Vorschriften?
Die Bundesregierung hat die Nachhaltigkeitsverord-
ung wie EU-rechtlich vorgeschrieben bei der EU-Kom-
ission notifiziert. Die EU-Kommission hat mitgeteilt,
ass sie bereits einen Vorschlag für entsprechende EU-
egelungen beschlossen hat und daher das Inkrafttreten
er deutschen Verordnung angehalten. Die Bundesregie-
ung unterstützt EU-einheitliche anspruchsvolle Nach-
altigkeitskriterien, da dann für die Biokraftstoffförde-
ung aller EU-Mitgliedstaaten diese Kriterien verbindlich
erden. Angesichts der Dringlichkeit des Problems muss
etzt allerdings sichergestellt werden, dass die geplante
U-Regelung genauso schnell in Kraft treten kann, wie
as bei der nationalen Regelung der Fall wäre.
nlage 18
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage der
bgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck-
ache 16/8714, Frage 26):
Inwieweit sieht die Bundesregierung die heftige Kritik des
Bundesbeauftragten für Datenschutz an der generellen Siche-
rung von Daten von EU-Bürgerinnen und Bürgern im Auslän-
derzentralregister des Bundesamtes für Migration und Flücht-
linge, die dieser bereits am 6. September 2004 gegenüber der
Berliner Zeitung Der Tagesspiegel geäußert hat, nun bestätigt,
nachdem der EU-Generalanwalt Miguel Poiares vom
Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am 3. April
2008 in einem Schlussantrag dies für nicht mit europäischem
Recht vereinbar bzw. diese Speicherung für zu umfassend als
von der EU-Aufenthaltsrichtlinie erlaubt erklärt hat und damit
ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot sowie die EU-
Datenschutzregelungen vorliege?
Die Position des Bundesbeauftragten für den Daten-
chutz und die Informationsfreiheit (BfDI) zu Speiche-
ung von Unionsbürgerdaten im Ausländerzentralregis-
er ist der Bundesregierung bekannt. Im Gegensatz zur
osition des BfDI hat der Generalanwalt beim EuGH
Miguel Poiares Maduro) in seinem Schlussantrag keine
enerelle Ablehnung der Speicherung von Unionsbür-
erdaten ausgesprochen, vielmehr ist sie auch aus Sicht
es Generalanwalts grundsätzlich zulässig. Auch die
entrale Datenverarbeitung bleibt nach dem Schluss-
ntrag des Generalanwalts zulässig, wenn es keine an-
ere effektive Möglichkeit zur Vollziehung zuwande-
ungs- und aufenthaltsrechtlicher Regelungen gibt. Ob
er EuGH dem Schlussantrag des Generalanwalts folgen
ird, bleibt ohnehin abzuwarten. Ein Termin für die Ver-
ündung des Urteils ist noch nicht bekannt. Solange es
ein entgegenstehendes Urteil des EuGH gibt, hält die
16106 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
(A) )
(B) )
Bundesregierung selbstverständlich ungeachtet des in
einzelnen Punkten von der Haltung der Bundesregierung
abweichenden Vertrages des Generalanwaltes an ihrer
Rechtsauffassung fest, dass die Speicherung von Unions-
bürgerdaten im Ausländerzentralregister mit EU-Recht
vereinbar ist.
Anlage 19
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Fra-
gen der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE
LINKE) (Drucksache 16/8714, Fragen 32 und 33):
Wann konkret und auf welchem Weg hat das Bundes-
ministerium der Justiz Kenntnis darüber erhalten, dass das
Brandenburgische Justizministerium sich gegen die Verfah-
rensweise des Landes Brandenburg im Umgang mit unbe-
kannten Bodenreformerben ausgesprochen hat?
Welche konkreten Bedenken wurden dabei vonseiten des
Brandenburgischen Justizministeriums geäußert?
Zu Frage 32:
Die Fragestellung erweckt den Eindruck, das Bundes-
ministerium der Justiz habe davon Kenntnis, dass sich
das Brandenburger Justizministerium nach außen hin ge-
gen das Vorgehen ausgesprochen hat. Derartige Kennt-
nisse liegen hier aber nicht vor. In der Antwort auf die
Frage Nr. 1 der Kleinen Anfrage der Fraktion Die Linke
(Bundestagsdrucksache 16/8317) wird vielmehr zum
Ausdruck gebracht, dass sich das Brandenburger Justiz-
ministerium auf Fachebene in einem Telefongespräch
gegenüber dem Bundesministerium der Justiz gegen das
Vorgehen ausgesprochen hat. Dieses Telefonat fand im
Juli 2000 statt.
Zu Frage 33:
Das Bundesministerium der Justiz ist auf Arbeits-
ebene vom Deutschen Notarinstitut im Juli 2000 auf das
Vorgehen in Brandenburg angesprochen worden und hat
auf fernmündliche Nachfrage bei dem Ministerium der
Justiz des Landes Brandenburg die Auskunft erhalten,
dass dem dortigen Ministerium der Justiz das Vorgehen
bekannt war und es sich dagegen ausgesprochen hat. Es
ist nicht feststellbar, ob und welche Bedenken Gegen-
stand des Telefongesprächs waren.
Anlage 20
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Nicolette Kressl auf die Frage
des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (FDP)
(Drucksache 16/8714, Frage 34):
Ist die letzte Sanierungshilfe des Einlagensicherungsfonds
privater Banken (300 Millionen Euro) konditioniert, und
wenn ja, in welcher Form?
Die Verhandlungen mit dem Bundesverband deut-
scher Banken über die technische Umsetzung des am
13. Februar 2008 beschlossenen Rettungspaketes sind
inzwischen abgeschlossen. Der Inhalt unterliegt der Ver-
traulichkeit. Der Bundesverband deutscher Banken hat
im Vorfeld öffentlich erklärt, dass seine Beteiligung un-
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er der Bedingung der letztmaligen Inanspruchnahme im
ahmen von Stützungsmaßnahmen des Bundes oder der
fW stehe.
nlage 21
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Nicolette Kressl auf die Frage
es Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (FDP)
Drucksache 16/8714, Frage 35):
Ist es nach den Erfahrungen und Beurteilungen des Bun-
desministeriums der Finanzen bzw. der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht im Fall von Banksanierungen
üblich, Risiken glatt zu stellen, oder empfiehlt es sich, die Ri-
siken auf den Büchern zu halten und auf günstigere Marktbe-
wertungen zu warten?
Das Bundesministerium der Finanzen verfügt über
eine Kenntnisse, die es erlauben würden, eine generelle
ussage darüber zu treffen, welches der richtige Zeit-
unkt für die Ausplatzierung von Risiken ist. Ob die Ri-
iken glattgestellt werden oder auf den Büchern gehalten
nd auf günstigere Marktbewegungen gewartet wird,
ängt immer vom jeweiligen Einzelfall und der Art der
anierung ab. Jede Sanierung kann anders ausgestaltet
ein und ist von den jeweiligen Einzelfallumständen ab-
ängig. Die Entscheidung über die Art und Einzelheiten
er Sanierung eines Institutes können nur der Vorstand
es Institutes sowie dessen Anteilseigner treffen. Auch
ie Bankenaufsicht kann eine derartige Entscheidung
icht treffen.
nlage 22
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Nicolette Kressl auf die Frage
er Abgeordneten Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 36):
Wie hoch ist derzeit die Anzahl der Anspruchsberechtig-
ten für den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende, und, falls
keine aktuellen Zahlen verfügbar sind, welche Annahmen zur
Anzahl von Anspruchsberechtigten liegen dem in der Daten-
sammlung zur Steuerpolitik 2007 des Bundesministeriums der
Finanzen ausgewiesenen Steuerausfall von 660 Millionen Euro
für 2007 zugrunde?
Nach seit kurzem vorliegenden vorläufigen Angaben
es Statistischen Bundesamtes hatten im Jahre 2004 rund
00 000 Personen Anspruch auf den Entlastungsbetrag für
lleinerziehende. Endgültige Ergebnisse für 2004 werden
oraussichtlich bis Ende des Jahres vorliegen.
nlage 23
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Nicolette Kressl auf die Frage
er Abgeordneten Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 37):
Wird bzw. kann die Bundesregierung von den Bundeslän-
dern die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer der Steuerklasse II
für die zurückliegenden Jahre abfragen, seitdem der Entlas-
tungsbetrag für Alleinerziehende eingeführt wurde, und diese
dem Bundestag mitteilen, und, wenn nein, warum nicht?
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 16107
(A) )
(B) )
Erfahrungsgemäß lassen sich mithilfe derartiger Son-
deranfragen bei 16 Steuerverwaltungen der Länder keine
verlässlichen und hinreichend vollständigen Daten ge-
winnen. Auch im Hinblick auf die mit solchen Anfragen
verbundenen zusätzlichen Belastungen der Länderfi-
nanzverwaltungen sind keine derartigen Sonderanfragen
beabsichtigt. Durch die inzwischen erreichten Verbesse-
rungen bei den Steuerstatistiken, die jetzt durchgehend
jährlich – statt wie früher nur alle drei Jahre – durchge-
führt werden, kann in den kommenden Jahren eine deutli-
che Aktualitätsverbesserung erwartet werden. Das Bun-
desfinanzministerium ist in Zusammenarbeit mit den
Statistischen Ämtern darum bemüht, die im Bereich der
Statistik bestehenden Möglichkeiten für Verbesserungen
bei Qualität und Aktualität der Steuerstatistiken noch
besser auszuschöpfen.
Anlage 24
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Fragen der
Abgeordneten Ute Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 16/8714, Fragen 40 und 41):
Wie beurteilt die Bundesregierung den internationalen Ex-
pertenbericht, der von der Euler Hermes Kreditversicherung
AG, der Österreichischen Kontrollbank AG und der Schwei-
zerischen Exportrisikoversicherung in Auftrag gegeben wurde
und die Erfüllung der Auflagen durch die türkische Regierung
untersucht, die, als Voraussetzung für die Absicherung des
Ilisu-Staudammprojekts durch Exportkreditgarantien aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz, erlassen wurden?
Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den
Ergebnissen des Expertenberichtes, bzw. haben die Ergebnisse
Einfluss auf das Engagement der deutschen Bundesregierung
für das Ilisu-Staudammprojekt?
Zu Frage 40:
Die Bundesregierung ist über die Ergebnisse der Ex-
pertenberichte sehr besorgt. Sie kommen in den drei un-
tersuchten Bereichen – Umsiedlung, Umwelt, Kultur-
güter – zu dem Schluss, dass die türkischen Stellen mit
der Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Verzug sind und
dass die hohen internationalen Standards (Weltbankstan-
dards) nicht konsequent eingehalten werden. Beispiels-
weise entsprechen die im Bereich Umsiedlung bereits
eingeleiteten Enteignungsverfahren nicht den Weltbank-
standards. Dies ist nicht akzeptabel.
Zu Frage 41:
Nach den vertraglichen Regelungen steht der türki-
schen Regierung zunächst das Recht zu, die von den Ex-
perten aufgezeigten Versäumnisse in einer angemesse-
nen Frist zu korrigieren. Hierzu wurden die Ergebnisse
der Expertenberichte und die von den Experten vorge-
schlagenen Verbesserungsvorschläge mit den zuständi-
gen türkischen Projektverantwortlichen intensiv erörtert.
Den türkischen Projektverantwortlichen wurde verdeut-
licht, dass wir ein anhand der Expertenvorschläge ent-
sprechendes Vorgehen erwarten. Wenn die vereinbarten
Maßnahmen nicht eingehalten werden, müssen vertrags-
konforme Konsequenzen geprüft werden, die gegebe-
nenfalls die Verschiebung des Baubeginns bedeuten
könnten, aber auch die Einleitung von Maßnahmen zum
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usstieg aus den Verträgen. Über das weitere Vorgehen
timmt sich die Bundesregierung eng mit den zuständi-
en Stellen in der Schweiz und Österreich ab.
nlage 25
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Klaus Brandner auf die Fragen
es Abgeordneten Alexander Ulrich (DIE LINKE)
Drucksache 16/8714, Fragen 45 und 46):
Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung ergreifen,
damit eine Politik im Rahmen der Europäischen Union entwi-
ckelt werden kann, dass die Aussage des Vorsitzenden der IG
BAU, das durch das EuGH-Urteil im Fall „Rüffert“ (Rechts-
sache C-346/06) „ein weiterer Schritt hin zum Raubtierkapita-
lismus“ gegangen wurde, der dazu führen wird, „dass die Bür-
ger Europa endgültig ablehnen“, und auch die Einschätzung
des Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes,
Michael Sommer, dass die EuGH-Richter eine „dogmatische
Auslegung der Entsenderichtlinie“ vorgenommen hätten, in
Zukunft verhindert werden kann?
Ergibt sich aus dem „Rüffert-Urteil“ nach Ansicht der Bun-
desregierung ein notwendiger Ergänzungsbedarf bei den euro-
päischen Verträgen, da das Gericht etwa nach Einschätzung der
sozialdemokratischen Europaabgeordneten Karin Jöns die
Grundfreiheiten regelmäßig höher bewertet als Grundrechte,
und welche Auswirkungen auf das Tarifrecht sowie auf die
existierenden Tariftreuegesetze in den Bundesländern, etwa in
Berlin, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz,
Saarland und Schleswig-Holstein, erwartet die Bundesregie-
rung vor dem Hintergrund des Gerichtsurteils?
u Frage 45:
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs in der
echtssache „Rüffert“ ist am 3. April 2008 ergangen.
ie Bundesregierung wird das Urteil auswerten und prü-
en, ob bzw. gegebenenfalls welche Maßnahmen ange-
eigt sind. Lohnvorgaben bleiben nach der im Urteil er-
olgten Auslegung der Entsenderichtlinie (und des
rimärrechts) durch den EuGH grundsätzlich weiterhin
öglich.
u Frage 46:
Wie bereits zu Frage 45 gesagt, wird die Bundesregie-
ung das Urteil auswerten und prüfen, ob und gegebenen-
alls welche Maßnahmen angezeigt sind. Sofern sich Ta-
iftreuegesetze in einzelnen Bundesländern auf regionale
arifverträge beziehen, die nicht allgemeinverbindlich
ind, ist das Gerichtsurteil auf diese entsprechend anzu-
enden. Der Anpassungsbedarf im Landesrecht einzel-
er Bundesländer hängt somit vom jeweiligen Landes-
echt ab.
nlage 26
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Klaus Brandner auf die Frage
er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
Drucksache 16/8714, Frage 47):
Wie viele Arbeitnehmer werden durch die Aufnahme ihrer
Branche in das Entsendegesetz einen Mindestlohn erhalten,
und was will die Bundesregierung unternehmen, damit die
Arbeitnehmer, die nicht in den entsprechenden Branchen ar-
beiten, einen Mindestlohn erhalten?
16108 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
(A) )
(B) )
In den Branchen, die bis zum Stichtag 31. März 2008
ihr Interesse an der Aufnahme in das Arbeitnehmer-Ent-
sendegesetz bekundet haben, sind nach Angaben der an-
tragstellenden Sozialpartner knapp 1,6 Millionen Arbeit-
nehmer beschäftigt.
Der Koalitionsausschuss hat sich im Rahmen der
Mindestlohndiskussion am 18. Juni 2007 neben der Aus-
weitung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf eine
Modernisierung des Mindestarbeitsbedingungsgesetzes
geeinigt. Auf der Grundlage dieser Gesetze sollen künf-
tig branchenbezogene Mindestlöhne eingeführt werden
können.
Anlage 27
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
Frage der Abgeordneten Dr. Barbara Höll (DIE
LINKE) (Drucksache 16/8714, Frage 48):
Ist es, Bezug nehmend auf die Antwort des Parlamentari-
schen Staatssekretärs, Dr. Hermann Kues, dass die Bundes-
regierung „mehrheitlich“ Seminare zur Konvertierung von
Homosexuellen ablehne (Plenarprotokoll 16/150, Seite 15809;
Bundestagsdrucksache 16/8022), zutreffend, dass es innerhalb
der Bundesregierung eine Minderheitenposition gibt, die die
Konvertierung von Homosexuellen befürwortet?
Die Bundesregierung vertritt weder die Auffassung,
dass Homosexualität einer Therapie bedarf, noch dass
Homosexualität einer Therapie zugänglich ist. Innerhalb
der Bundesregierung gibt es keine Minderheitenposition,
die die Konvertierung von Homosexuellen befürwortet.
Anlage 28
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra-
gen des Abgeordneten Josef Philip Winkler (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Fra-
gen 49 und 50):
Wie beurteilt die Bundesregierung vor dem Hintergrund
des Standes der wissenschaftlichen Erkenntnisse die Auffas-
sung, „sexueller Missbrauch“ führe bei den Opfern unter an-
derem zur „Entwicklung von homosexuellen Neigungen (ich
suche im Gegenüber, was ich selbst nicht habe)“ (Quelle:
www.wuestenstrom.de), „Homosexualität … sei Ausdruck ei-
nes Traumas und könne suchtartige Züge annehmen“ und sei
„heilbar“ (www.wuestenstrom.com) bzw. „veränderbar“
(www.wuestenstrom.de), und halten sie und der Träger eine
Einrichtung, die diese Auffassungen vertritt, für geeignet, um
(homo- wie heterosexuelle) Opfer von sexuellem Missbrauch
zu betreuen (Christival Seminar 650 „Tabuthema: Jungen als
Opfer sexuellen Missbrauchs“. Stefan Schmidt, Marbach,
Wüstenstrom e. V.)?
Warum haben die Bundesregierung und der Träger bei
dem Seminar der OJC (Offensive Junger Christen e. V./Deut-
sches Institut für Jugend und Gesellschaft) mit dem Ziel der
Absage interveniert und hat dies bei dem Seminar von Wüs-
tenstrom e. V. bisher unterlassen, obwohl sich beide Gruppen
gleichermaßen an den Standpunkten der sogenannten Ex-
Gay-Ministries orientieren, und worin liegen die humanwis-
senschaftlichen Differenzen in den Konzeptionen und Grund-
lagen dieser beiden Organisationen?
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u Frage 49:
In den letzten Wochen und Monaten haben wir bereits
ehrfach und zahlreich die Fragen im Zusammenhang
it Christival beantwortet. Ich bin aber auch heute gerne
ieder bereit, auf Ihre Fragen, verehrter Herr Kollege
inkler, zu antworten, auch wenn ich mich damit in der
ache wiederhole. So darf ich Sie zu dem ersten Teil der
rage Nr. 49 auf die Beantwortung der von Ihrer Frak-
ion gestellten Kleinen Anfrage 16/8022 verweisen: Die
undesregierung vertritt weder die Auffassung, dass Ho-
osexualität einer Therapie bedarf, noch dass Homo-
exualität einer Therapie zugänglich ist. In diesem Kon-
ext sind auch sogenannte Therapien zu bewerten, die
ine „Heilung“ von Homosexualität versprechen. Bei
er Beantwortung des zweiten Teils der Frage 49 ist zum
iederholten Mal darauf zu verweisen, dass es nach dem
erständnis der Bundesregierung zum Verhältnis zwi-
chen Staat und freien Trägern nicht Aufgabe des Staates
st, im Einzelnen die Träger und die Geeignetheit ihrer
ngebote auf ihre weltanschauliche Auffassung und die
issenschaftliche Qualität des Therapieverständnisses
in zu bewerten.
Und speziell auf den von Ihnen hinterfragten Träger
üstenstrom e. V. bezogen verweise ich ausdrücklich
uf die bereits mit der Antwort der Bundesregierung auf
ie Kleine Anfrage 16/8022 übermittelte Aussage, aus
er deutlich geworden ist, dass wir diesen Träger und
eine Auffassung weder unterstützen noch teilen. Inwie-
eit mit dem von Ihnen zitierten Träger, der diese Auf-
assung der Bundesregierung teilen soll, die AEJ oder
er CVJM gemeint ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
azu empfehle ich (siehe Antwort zu Frage 51 des Kol-
egen Beck) den Dialog mit diesen Trägern. Im Übrigen
tehe ich hier für die Bundesregierung und vertrete nicht
ie Auffassungen Dritter. Ich wäre Ihnen, sehr geehrter
err Kollege Winkler, dankbar, wenn wir diese Diskus-
ion beenden könnten. Ich sehe nicht, in welcher Weise
s weiterführend ist. Ihre kritische Meinung hinsichtlich
er Auffassung des Trägers Wüstenstrom e. V. stelle ich
icht infrage. Ich lehne es aber wie gesagt ab, weltan-
chauliche Positionen dieses Trägers auf deren wissen-
chaftlichen Gehalt hin zu bewerten. Deshalb appelliere
ch hiermit erneut an Sie: Lassen Sie andere Meinungen
u. Ich kann damit leben.
u Frage 50:
Das Bundesjugendministerium hat sich gegen eine
urchführung des Seminars 644 „Homosexualität ver-
tehen“ auf der Veranstaltung Christival 2008 ausgespro-
hen, da hier in besonderer Weise Ansichten und Per-
pektiven zur Homosexualität thematisiert und vorgestellt
erden sollten, für die unseres Erachtens kein Platz auf
iner solchen Veranstaltung besteht. Bei diesem Seminar
tand im Vordergrund eine wissenschaftsferne Diskus-
ion und Darstellung von Homosexualität. Für eine solch
xponierte Diskussion, die sich weit weg von der An-
icht der überwiegenden Mehrheit der Wissenschaftler
us Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie be-
egt, haben wir kein Verständnis. Die Veranstaltung des
hristivals 2008 erscheint uns hierfür ein ausgesprochen
ngeeignetes Podium und entsprechend haben wir uns
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008 16109
(A) (C)
(B) )
auch bei unserem Partner, der Arbeitsgemeinschaft der
evangelischen Jugend Deutschland, der aej, eingebracht.
Das Seminar 650 „Tabuthema: Jungen als Opfer sexuel-
verweisen – und wir haben uns schon in einigen Parla-
mentarischen Fragestunden mit dem Thema beschäftigt.
Die Bundesregierung vertritt weder die Auffassung, dass
len Missbrauchs“ hat die folgende Beschreibung: Was
brauchen speziell männliche Opfer sexuellen Miss-
brauchs? Was bewegt die Täter? Geht uns das Thema als
Christen etwas an? Es ist grundsätzlich eine positive
Perspektive, dass sich die Veranstalter und Seminaran-
bieter innerhalb des Christivals offensiv mit den Proble-
men und Belastungen von sexuell missbrauchten männ-
lichen Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen und
hier Hilfen und Unterstützung anbieten. Gerade unter
dem seelsorgerischen Aspekt gilt es hier vieles aufzuar-
beiten, die Opfer zu begleiten und ihnen beizustehen.
Bei dem Seminar 650 steht offenkundig nicht das Thema
Homosexualität, sondern die Thematisierung von
sexuellem Missbrauch, dessen Enttabuisierung in Bezug
auf männliche Opfer und entsprechende Hilfen, speziell
im seelsorgerischen Kontext, im Vordergrund.
Die Bundesregierung führt keine Meinungskontrolle
bei Trägern und Vereinen durch. Soweit sie sich im Rah-
men des Grundgesetzes bewegen, können und wollen
wir Aktivitäten von Vereinen und Gruppierungen, die
von uns abgelehnte Auffassungen vertreten, nicht kon-
trollieren und sanktionieren. Hierzu leben wir in einem
weltanschaulich neutralen Rechtsstaat, in dem die Glau-
bens-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit grundge-
setzlich geschützte Rechte sind. Auch hier wiederhole
ich mich: Ich denke, nur so kann man in einem pluralen
Staat miteinander umgehen. Wir können nicht von jedem
Anbieter verlangen, dass er exakt die Meinung vertritt,
die auch von der Bundesregierung vertreten wird.
Anlage 29
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/8714, Frage 51):
Wie beurteilen die Bundesregierung bzw. der Träger aej
humanwissenschaftlich und theologisch die Konzepte von
Wüstenstrom e. V. einschließlich ihrer Theorie, dass Homo-
sexualität „veränderbar“ oder „heilbar“ ist, dass „sexueller
Missbrauch“ bei den Opfern unter anderem zur „Entwicklung
von homosexuellen Neigungen (ich suche im Gegenüber, was
ich selbst nicht habe)“ führe (Quelle: www.wuestenstrom.de),
und ihrer Ansicht „Sexueller Missbrauch hat viele Folgen –
darunter auch Homosexualität!“ (www.wuestenstrom.de), und
was unterscheiden die Träger OJC und Wüstenstrom, dass der
Träger und die Bundesregierung wegen der humanwissen-
schaftlichen und theologischen Ansätze des OJC/Deutsches
Institut für Jugend und Gesellschaft (Schreiben der Bundes-
ministerin an Abgeordneten Volker Beck – Köln – vom
1. Februar 2008) eine Absage des Seminars Nr. 644 OJC/
Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft innerhalb von
24 Stunden durchsetzten und trotz faktisch gleicher Ansätze
bei der anderen Homosexuellenheilungsorganisation wüsten-
strom beim Seminar Nr. 650 bisher anscheinend nicht oder
nicht mit dem gleichen Erfolg tätig geworden ist?
Zu dem ersten Teil darf ich Sie auf die Beantwortung
der von Ihrer Fraktion gestellten Kleinen Anfrage 16/8022
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omosexualität einer Therapie bedarf, noch dass Homo-
exualität einer Therapie zugänglich ist. Hinsichtlich der
uffassung und Beurteilung der aej zum Thema rege ich
n, den begonnenen Dialog mit der Arbeitsgemeinschaft
er evangelischen Jugend weiter zu betreiben – hier
cheint mir auch der richtige Ansatz für eine konstruk-
ive Diskussion zu liegen – im direkten Austausch mit
er aej und mit den Trägern und Vereinen. Die Bundes-
egierung führt keine Bewertung und Beurteilung der
räger OJC und wuestenstrom durch.
Nicht die Prüfung der veranstaltenden Träger stand
ei unserer Intervention im Blick, sondern mit welcher
xponierten Wirkung wird hier in einer bundesweiten
eranstaltung, unter Schirmherrschaft von Frau Bundes-
inisterin von der Leyen und mit Förderung aus dem
JP des Bundes, das Thema Homosexualität aus einer
esonders wissenschaftsfernen Sicht behandelt.
Das Bundesjugendministerium hat sich gegen eine
urchführung des Seminars 644 „Homosexualität ver-
tehen“ auf der Veranstaltung Christival 2008 ausgespro-
hen, da hier in besonderer Weise Ansichten und Per-
pektiven zur Homosexualität thematisiert und
orgestellt werden sollten, für die unseres Erachtens
ein Platz auf einer solchen Veranstaltung besteht. Bei
iesem Seminar stand im Vordergrund eine wissen-
chaftsferne Diskussion und Darstellung von Homo-
exualität. Für eine solch exponierte Diskussion, die sich
eit weg von der Ansicht der überwiegenden Mehrheit
er Wissenschaftler aus Psychiatrie, Psychotherapie und
sychologie bewegt, hatten wir kein Verständnis und ha-
en uns entsprechend auch bei unserem Partner, der Ar-
eitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Deutsch-
and, der aej, eingebracht. Das Seminar 650 Tabuthema:
ungen als Opfer sexuellen Missbrauchs“ hat die fol-
ende Beschreibung: Was brauchen speziell männliche
pfer sexuellen Missbrauchs? Was bewegt die Täter?
eht uns das Thema als Christen etwas an? Bei dem Se-
inar 650 steht offenkundig nicht das Thema Homo-
exualität, sondern die Thematisierung von sexuellem
issbrauch, dessen Enttabuisierung in Bezug auf männ-
iche Opfer und entsprechende Hilfen, speziell im seel-
orgerischen Kontext im Vordergrund. Die Bundesregie-
ung führt keine Meinungskontrolle bei Trägern und
ereinen durch. Soweit sie sich im Rahmen des Grund-
esetzes bewegen, können und wollen wir Aktivitäten
on Vereinen und Gruppierungen, die von uns abge-
ehnte Auffassungen vertreten, nicht kontrollieren und
anktionieren. Hierzu leben wir in einem weltanschau-
ich neutralen Rechtsstaat, in dem die Glaubens-, Mei-
ungs- und Versammlungsfreiheit grundgesetzlich ge-
chützte Rechte sind. Ich denke, nur so kann man in
inem pluralen Staat miteinander umgehen. Wir können
icht von jedem Anbieter verlangen, dass er exakt die
einung vertritt, die auch von der Bundesregierung ver-
reten wird.
153. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 9. April 2008
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26
Anlage 27
Anlage 28
Anlage 29