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ID1613711200

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    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat der Kollege Hartfrid Wolff von der

    FDP-Fraktion.


    (Beifall bei der FDP)


    Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP):
    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die aktu-

    elle Diskussion über das Waffenrecht erscheint mir
    schon etwas schräg. Wenn das bisherige Waffengesetz
    überhaupt geändert werden muss, dann deshalb, weil das
    geltende Waffenrecht vereinfacht und verständlicher
    werden muss. Daran hat sich leider auch durch die rot-
    grüne Waffenrechtsreform vom Jahre 2002 nichts geän-
    dert. Im Gegenteil: Von Vereinfachung, Rücknahme der
    Regelungsdichte, Übersichtlichkeit und Lesbarkeit kann
    keine Rede sein. Die vom Kollegen Grindel gerade ge-
    nannten Bereiche, in denen nachjustiert werden soll, las-
    sen vermuten, dass hier keine klare Linie verfolgt wird,
    sondern es nur um Änderungen an der einen oder ande-
    ren Stelle geht. Bei der nun vorliegenden Novelle hätte
    ich deshalb mehr Anstrengungen zur Entbürokratisie-
    rung von der Bundesregierung erwartet.

    Die amtierende Koalition meint, dass die neue Vor-
    lage neben der Umsetzung internationalen Rechts den
    Vollzug des Waffengesetzes erleichtern und Unklarhei-
    ten und Lücken beseitigen würde. Die FDP hat jedoch
    erhebliche Zweifel, dass die Bundesregierung ihr selbst
    gestecktes Ziel erreicht. Der unübersichtliche Wust des
    deutschen Waffenrechts wird nur bedingt geklärt und
    zum Teil sogar unsinniger und unübersichtlicher.

    So stellt sich mir schon die Frage, ob es sachlich wirk-
    lich erforderlich ist, die bislang vorgesehene Kontrolle bei
    der Verbringung von Schusswaffen ins Ausland nun zu
    verdoppeln. Bringt es wirklich einen Sicherheitsgewinn,
    wenn sich zwei Behörden damit beschäftigen?


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Natürlich! Zwei sind mehr als eine!)


    Das Gleiche gilt für die neuen Buchführungs-
    pflichten. Es ist geradezu possierlich, wie hübsch die
    Ministerialbeamten im Gesetzentwurf jeden einzelnen
    bürokratischen Zusatzaufwand auf eine vermeintlich un-
    bedeutende Größe heruntergerechnet haben. Tatsächlich
    ist hiermit aber eine zusätzliche Belastung für die knapp
    kalkulierende mittelständische Wirtschaft verbunden.
    Ein solcher Umgang mit Händlern und Herstellern am

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    (C (D tandort Deutschland stellt eine Zumutung dar. Wo leibt da der klare Sicherheitsgewinn? (Dr. Peter Danckert [SPD]: Es geht aber um Waffen, Herr Kollege! Es geht nicht um Lebensmittel!)


    an hat den Eindruck, dass hier der wirtschaftspoliti-
    che Sachverstand der Bundesregierung, insbesondere
    es Innenministeriums, auf der Strecke geblieben ist.

    Darüber hinaus ist die Erweiterung der Kennzeich-
    ungs- und Buchführungsregelungen eindeutig gegen
    ie berechtigten Interessen der legalen Waffenbesitzer,
    nsbesondere der Jäger, der Sportschützen und der
    ammler von antiquarischen Waffen, gerichtet. Als Ziel-
    ruppe werden nun auch die Erben genauer ins Visier
    enommen. Man muss einfach einmal darauf hinweisen:
    as Erbrecht ist eine grundrechtlich geschützte Position,
    ie nicht einfach über Bord geworfen werden darf. Die
    egründungen für Einschränkungen, die ich hier viel-

    ach gehört habe, reichen mir nicht aus. Ich denke da
    um Beispiel an den Einsatz von Blockiersystemen.


    (Beifall bei der FDP)


    Gerade bei historischen Waffen – ich freue mich, dass
    er Herr Grindel an der Stelle Einsicht gezeigt hat – ist
    ies doppelt absurd. Erstens wird der kulturhistorische
    ert solcher Waffen durch Blockiersysteme herabge-

    etzt oder gar völlig zerstört. Zweitens geht von vielen
    ieser Waffen rein technisch schon keine Gefahr mehr
    us. Hinzu kommt, dass die entsprechenden Kosten für
    estimmte Sammlerstücke, bei denen die Blockiersys-
    eme nur individuell handgefertigt werden können, so
    och sein dürften, dass sie an den Wert der Waffe selbst
    eranreichen. Welchen Sicherheitsgewinn versprechen
    ie sich von solchen Regelungen bei antiquarischen
    affen? Das verstehe ich nicht.

    Angesichts des höchst zweifelhaften Sicherheitsge-
    inns stellt sich nicht nur die Frage nach der Verhältnis-
    äßigkeit, sondern auch die nach dem Respekt vor Ei-

    entum und Freiheit.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach! Hängen Sie das einmal ein bisschen tiefer! Wir sind hier nicht in den USA, Herr Kollege Wolff!)


    ch muss Ihnen sagen, es wundert mich nicht, dass dieser
    espekt bei der SPD an der Stelle fehlt. Es freut mich
    ber, dass es bei der Union gewisse Einsichten gibt. Al-
    erdings würde ich mich freuen, wenn etwas mehr Frei-
    eit zugelassen werden würde.


    (Beifall bei der FDP – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Freie Bürger, freies Waffenführen! Freies Schussfeld für Wolff!)


    Herr Wieland, ich will es ganz deutlich sagen: Die
    DP ist bereit, ernsthaft über dieses Thema zu reden,
    enn es darum geht, die Sicherheit der Bürgerinnen und
    ürger zu gewährleisten und zu verbessern.


    (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Dann fangen Sie doch mal damit an!)







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    (B) )


    Hartfrid Wolff (Rems-Murr)

    Waffengewalt muss wirksam bekämpft werden,


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie denn?)


    aber nicht mit dem Waffenrecht alleine.


    (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber damit sollte man mal anfangen! Unglaublich!)


    Die Antwort auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion
    hat gezeigt, dass nur 2 bis 3 Prozent aller im Zusammen-
    hang mit Straftaten sichergestellten Schusswaffen aus le-
    galem Besitz stammen. Angesichts der Tatsache, dass
    97 oder 98 Prozent der Schusswaffenstraftaten bereits
    am Waffengesetz vorbei begangen werden, ist das He-
    rumdoktern am Waffengesetz nicht unbedingt eine wirk-
    same Variante, sondern purer Aktionismus.


    (Beifall bei der FDP – Widerspruch des Abg. Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Lieber Herr Wieland, Problemlösungen im Bereich
    der Kriminalität müssen deshalb nicht primär das Waf-
    fenrecht, sondern insbesondere den Zusammenhang von
    Straftat und Strafe sowie den Täter ins Blickfeld nehmen
    und auch den Bereich der Kriminalprävention – schüt-
    teln Sie doch nicht den Kopf! – umfassen; denn die Kri-
    minalprävention ist an der Stelle einer der wesentlichen
    Punkte.


    (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch eine Selbstverständlichkeit!)


    Dazu haben wir noch keine Vorschläge gehört.


    (Beifall bei der FDP – Klaus Uwe Benneter [SPD]: Diese Rede simsen wir original in den Hamburger Wahlkampf!)


    Die FDP wird bei diesem Gesetzesvorhaben die wei-
    teren Beratungen sehr genau verfolgen und beobachten,
    welche Änderungsvorhaben wirklich der Sicherheit und
    der Klarstellung dienen


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die FDP als Lobby der Waffensammler!)


    und welche insbesondere zur Vereinfachung beitragen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP – Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war ein Schuss daneben, ohne Schalldämpfer!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat die Kollegin Gabriele Fograscher von

der SPD-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Fograscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Das geltende Waffenrecht regelt detailliert und sehr

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    (C (D estriktiv – das ist richtig – den Umgang mit Waffen wie essern und Schusswaffen sowie mit Munition. Es re elt Erwerb, Aufbewahrung, Handel und Transport von affen. Es definiert als verbotene Gegenstände neben chusswaffen zum Beispiel Würgehölzer, Springmesser nd Schlagringe. Es verbietet deren Besitz und das Inerkehrbringen. Die Regelungen des Waffengesetzes werden in der llgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz äher ausgestaltet. Diese regelt die Ausnahmen und die orschriften für den Umgang mit Waffen sowie die Ausestaltung von Schießstätten. In ihr ist auch die Abgrenung von erlaubnisfreien und erlaubnispflichtigen chusswaffen durch – unter anderem – die maximale chussenergie definiert. Nach dem Waffengesetz kann uch eine Spielzeugwaffe, zum Beispiel eine Softairaffe, mit der man Kunststoffkügelchen verschießt, eine chusswaffe sein. Immer wieder werden Forderungen nach einer Verchärfung dieses Waffenrechts laut, auch in der aktuellen ebatte. Ich finde schon, dass man die Vorschläge auf hre Praktikabilität hin untersuchen muss und dass man ich fragen muss, ob sie zu mehr Sicherheit für die Beölkerung führen. Allerdings muss hinter dem Sichereitsbedürfnis – Herr Wolff, auch diesen Punkt muss an erwähnen – das Interesse der Unternehmen bei der erstellung von Waffen zurückstehen. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Was tun wir in dem vorliegenden Entwurf? Wir über-
    ehmen die Regelungen des VN-Schusswaffenproto-
    olls und setzen die EU-Waffenrichtlinie in nationales
    echt um. In § 24 des Waffengesetzes wird die vorge-

    chriebene Art der Kennzeichnung von Waffen erwei-
    ert, um Rückverfolgung und Herkunft der Waffen inter-
    ational zu erleichtern. Das ist eine wichtige Hilfe zur
    ufklärung von Straftaten. Ich möchte noch einmal da-

    auf hinweisen, dass es eine Ausnahmeregelung für
    ammlerwaffen geben wird.


    (Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Hoffentlich! – Gegenruf des Abg. Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Keine Sorge!)


    Waffen dürfen künftig nur noch ins EU-Ausland ver-
    racht werden, wenn zum einen eine Ausfuhrerlaubnis
    nd zum anderen eine Einfuhrgenehmigung des Emp-
    ängerstaates vorliegen.

    Wir werden das Waffenrecht um ein Verbot zum Füh-
    en von Anscheinswaffen ergänzen. Darunter fallen ne-
    en Kriegswaffennachbildungen auch Kurzwaffen. An-
    cheinswaffen sind nahezu echt aussehende Imitate von
    chten Waffen. Von ihnen geht ein beträchtliches Droh-
    nd Gefährdungspotenzial aus, weil selbst die Polizei im
    rnstfall nicht erkennen kann, ob es sich um ein Imitat
    der eine echte Waffe handelt. Wir werden das Führen
    on Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit verbieten.
    ie Auflage, nach der diese Waffen nur noch in einem
    erschlossenen Behältnis transportiert werden dürfen,






    (A) )



    (B) )


    Gabriele Fograscher
    soll ein deutliches Signal setzen: Diese Waffen haben im
    öffentlichen Raum nichts zu suchen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ob das Führen von Anscheinswaffen in der Öffentlich-
    keit zusätzlich bußgeldbewehrt werden kann, wird im
    BMJ derzeit noch geprüft.

    Auch wenn das Verbot des Erwerbs und des Handels
    mit diesen Waffenimitaten wünschenswert wäre, muss
    man hier die Frage nach der Verhältnismäßigkeit und der
    Vereinbarkeit mit EU-Recht stellen. Erst wenn sich
    zeigt, dass sich der jetzige Regelungsvorschlag in der
    Praxis nicht bewährt, muss man über weitere Schritte
    nachdenken.

    Ein weiterer Punkt, den wir nach Auslaufen der Über-
    gangsregelung im jetzigen Gesetz regeln wollen, ist das
    sogenannte Erbenprivileg. Kann der Erbe einer Schuss-
    waffe ein Bedürfnis nachweisen, ist er zuverlässig und
    persönlich geeignet, so wird diese Waffe entsprechend
    jeder käuflich erworbenen behandelt. Kann der Erbe das
    Bedürfnis nicht nachweisen, muss er dafür sorgen, dass
    die Waffe schussunfähig gemacht wird. Dazu wird die
    Waffe in Zukunft nicht unumkehrbar zerstört werden
    müssen, sondern mithilfe eines Blockiersystems, das in-
    zwischen von der Industrie entwickelt wurde, schussun-
    fähig gemacht. Damit wird die Waffe nicht zerstört, ihr
    Wert bleibt erhalten. Für etwa 80 Prozent aller Waffen
    gibt es inzwischen diese Blockiersysteme. Für Waffen,
    für die es noch keine technische Lösung gibt, kann eine
    Ausnahmegenehmigung beantragt werden. Ich denke,
    dass wir damit eine praktikable und dem Sicherheitsbe-
    dürfnis der Bevölkerung angemessene Regelung gefun-
    den haben.

    Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zum Ge-
    setzentwurf gefordert, dass mit der gelben Waffenbesitz-
    karte keine verbandsfremden Waffen mehr erworben
    werden dürfen. Dieser Empfehlung werden wir nicht fol-
    gen. Sie würde unserer Ansicht nach die gelbe Waffen-
    besitzkarte ad absurdum führen. Es bleibt dabei: Sport-
    schützen können maximal zwei Waffen pro Halbjahr
    erwerben, wenn sie Mitglied in einem anerkannten Ver-
    band sind, seit mindestens zwölf Monaten aktiv sind und
    die persönlichen Voraussetzungen erfüllen. Die Waffen-
    behörde kann bei Auffälligkeiten, insbesondere bei An-
    haltspunkten für bloßes Waffenhorten, intervenieren.

    Fazit: Deutschland hat – und wird das auch in Zu-
    kunft haben – eines der strengsten und restriktivsten
    Waffengesetze weltweit, und das ist richtig und gut so.
    Legale Waffenbesitzer wie Schützen, Jäger und Sammler
    gehen verantwortungsvoll und zuverlässig mit ihren
    Waffen um. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatis-
    tik und des Periodischen Sicherheitsberichts zeigen, dass
    legal erworbene Waffen und Sammlerwaffen eine unbe-
    deutende Deliktsrelevanz haben. Sorgen machen uns die
    illegalen Waffen, deren Dunkelziffer extrem hoch ist und
    die sich vorwiegend in Händen von Kriminellen befin-
    den. Dieses Problem kann ein noch so scharfes Waffen-
    recht nicht lösen.


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Das stimmt leider!)


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    (C (D Bei den anstehenden Beratungen werden wir auch die erliner Initiative nochmals ernsthaft prüfen (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist sehr gut!)


    nd versuchen, praktikable Lösungen zu finden. In der
    erliner Initiative geht es darum, Messer, die eigentlich
    ampfmesser oder Militärmesser sind, als Waffen zu de-

    inieren und somit dem Waffenrecht zu unterwerfen.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Längst überfällig!)


    ir wollen natürlich nicht, dass für Angler, Taucher, Jä-
    er und andere die Ausübung ihres Hobbys unmöglich
    ird. Gefährliche Messer, die ursprünglich aus dem mi-

    itärischen Bereich kommen, haben aber im öffentlichen
    aum unserer Städte und Gemeinden nichts zu suchen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich kann für meine Fraktion sagen, dass wir die Berli-
    er Initiative zum Messerverbot genau prüfen werden.


    (Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Das ist doch totaler Blödsinn! Was ist denn mit Küchenmessern?)


    ie vorgeschlagenen Lösungen und die Definition nach
    lingenlänge und -form bringen allerdings enorme Pro-
    leme bei der Abgrenzung von Alltagsgegenständen mit
    ich. Wir versuchen, eine Formulierung und Definition
    u finden, die die gefährlichen Messer umfasst und
    urch die sich das Führen dieser in der Öffentlichkeit
    erbieten lässt.

    Ich freue mich auf konstruktive Beratungen im Aus-
    chuss und auf die Erkenntnisse durch die Anhörung, die
    ir noch durchführen werden.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)