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    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Hennrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    amen und Herren Kollegen! Ich darf heute zu dem
    ntrag der FDP mit dem Titel „Altersvorsorge für Ge-

    ingverdiener attraktiv gestalten“ sprechen. Ich habe in
    ieser Woche gelesen, dass die Apotheker in Nordrhein-
    estfalen gegen die FDP Sturm laufen. Heute liegt uns

    un ein Antrag zu den Geringverdienern vor. Verkehrte
    elt!


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Als kleine Volkspartei decken wir die ganze Breite ab!)


    ch freue mich aber, dass mittlerweile die sozialen Pro-
    leme in unserem Land auch bei der FDP angekommen
    ind. Ich bedauere nur, dass in Ihrem Antrag nicht die
    ichtigen Relationen hergestellt wurden.

    Wenn wir über das Thema Grundsicherung im Alter
    prechen, sollten wir immer bedenken, dass es um
    Prozent der Bevölkerung geht. 98 Prozent der Bevöl-

    erung beziehen keine Grundsicherung im Alter.


    (Dr. Gregor Gysi [DIE LINKE]: Heute! Und in zehn Jahren?)


    iese Leistung ist auf die gesetzliche Rente und Eigen-
    orsorge – die meisten haben die notwendigen Vorkeh-
    ungen bei der Altersvorsorge getroffen – zurückzufüh-
    en. Das war Ihnen in Ihrem Antrag leider keiner
    rwähnung wert. Es ist richtig, über das Thema Altersar-
    ut zu sprechen. Ich bin mir darüber im Klaren, dass wir

    ns in Zukunft mehr Gedanken über das Rentenniveau
    achen müssen, als es momentan der Fall ist, weil sich

    ie Erwerbsbiografien der Menschen dramatisch verän-
    ern. Aber wir sollten keine Schnellschüsse wagen. Sie
    ind auf einen Zug aufgesprungen, der von Monitor und
    nderen Medien in Gang gesetzt wurde.


    (Jörg Rohde [FDP]: Wir haben es ins Rollen gebracht!)


    ber das ist keine seriöse Rentenpolitik.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: 14. 11. 2007, das ist das Datum des Antrages!)


    hnen fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zuerst eine Bestandsaufnahme: Wir haben ein Alters-
    icherungssystem, das sich über Jahre und Jahrzehnte
    ewährt hat. Das wird uns von der OECD ausdrücklich
    estätigt. Wir haben ein Drei-Säulen-System, einen
    reiklang aus gesetzlicher Rente sowie privater und be-

    rieblicher Altersvorsorge. Dieses System müssen wir
    ermanent nachjustieren, das will ich überhaupt nicht in-
    rage stellen. Wir haben insbesondere in den letzten Jah-






    (A) )



    (B) )


    Michael Hennrich
    ren unser Augenmerk auf die Situation der Geringver-
    diener gerichtet. Ich möchte in diesem Zusammenhang
    daran erinnern, dass im letzten Alterssicherungsbericht
    ausdrücklich hervorgehoben wurde, dass das Rentenni-
    veau für den Durchschnittsverdiener gleichbleibt und
    dass es sich in den nächsten Jahren für den Geringver-
    diener deutlich erhöht. Vor diesem Hintergrund passt Ihr
    Antrag nicht.

    Ich möchte an dieser Stelle deutlich hervorheben: Sie
    wollen die Altersvorsorge für Geringverdiener attraktiv
    gestalten. Vor vier Wochen haben wir im Parlament die
    Dauer der Förderung der betrieblichen Altersvorsorge,
    die Sozialversicherungsfreiheit der Entgeltumwand-
    lung, verlängert, und zwar unbefristet.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aber doch nicht freiwillig! Wir haben es euch jahrelang vorhalten müssen!)


    – Wir sind der Gesetzgeber. Dann haben wir es freiwillig
    gemacht.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Drei Monate vorher habt ihr noch das Gegenteil behauptet!)


    Wir haben des Weiteren Verbesserungen bei der
    Riester-Rente vorgenommen. Deswegen können Sie uns
    nicht vorwerfen, dass wir nichts für Geringverdiener tun.

    Ich möchte an einem Punkt deutlich machen, wie ab-
    surd Ihr Antrag ist. Sie sagen, Geringverdiener, die in die
    Riester-Rente oder in die betriebliche Altersvorsorge
    einzahlen und zum Teil zu 90 Prozent vom Staat geför-
    dert werden, sollten im Alter privilegiert werden.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aber nicht durchgängig, wie es Peter Weiß darstellt, sondern relativ gering!)


    – Stopp, Moment, Herr Kolb! Diejenigen, die privat mit-
    tels eines Sparbuchs sparen oder ohne staatliche Hilfe
    eine Immobilie bauen und vermieten, werden bei Ihrem
    Vorschlag nicht berücksichtigt. Sie werden sogar noch
    einmal bestraft, weil sie mit ihren Steuern die spätere
    Privilegierung mehr oder weniger fördern. Das ist das
    Absurde an ihrem Vorschlag.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Stimmt nicht! – Gegenruf des Abg. Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/ CSU]: Genau so ist es!)


    Ein zweiter Aspekt. In Ihrem Antrag steht nichts zum
    Thema Finanzierung, keine einzige Zahl dazu, was das
    den Haushalt kostet.


    (Jörg Rohde [FDP]: Es kostet doch nichts, es spart! – Lachen bei der CDU/CSU)


    – Natürlich kostet es etwas. Über finanzielle Auswirkun-
    gen steht nichts in Ihrem Antrag. Das müssen Sie einmal
    seriös vorrechnen.


    (Jörg Rohde [FDP]: Jederzeit!)


    Ein dritter Aspekt. Sie haben in Ihrem Antrag im
    Grunde genommen überhaupt nicht die Nachhaltigkeit,
    die Sicherheit für die Zukunft deutlich gemacht. Wir

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    (C (D üssen jetzt den Alterssicherungsbericht abwarten, der m Herbst erscheinen und uns verlässliche Zahlen daüber geben wird, wie sich das Rentenniveau in Zukunft ntwickeln wird. Wir wissen doch heute schon, dass wir it der Situation zu kämpfen haben werden, dass uns die rwerbstätigen ausgehen. Wie die künftigen Erwerbsiografien der Menschen aussehen werden, wissen wir eute nicht. Wir brauchen junge Kräfte. Da müssen wir as Geld hineinstecken, nicht aber in eine Alimentieung. Lassen Sie mich zum Schluss noch einen Aspekt erähnen, auf den Sie auch keine Antwort finden: die achrangigkeit. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Da seid ihr noch im Zustand der Jungfräulichkeit!)


    er Kollege Max Straubinger hat schon ganz deutlich
    arauf hingewiesen. Wir haben den Grundsatz der Subsi-
    iarität in der Sozialhilfe. Warum sagen Sie dann, dass
    ie im Bereich der Rentenversicherung den Subsidiari-

    ätsgrundsatz aushebeln wollen, und mit welcher Be-
    ründung wollen Sie ihn in der Sozialhilfe belassen?


    (Zuruf des Abg. Dirk Niebel [FDP])


    Ja, aber beim Arbeitslosengeld II ist der fundamentale
    nterschied der, dass wir für die Menschen einen Anreiz

    chaffen wollen, dass sie in Arbeit gehen. Diese Situa-
    ion haben wir bei der Rente nicht.


    (Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/CSU]: Es ist eine vorübergehende Leistung! – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Schauen Sie sich mal an, was in § 82 des SGB XII drinsteht!)


    eswegen ist dies überhaupt nicht miteinander ver-
    leichbar. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie Ihren Antrag
    n diesen vier Punkten überarbeiten. Dann können wir
    ielleicht darüber diskutieren. Aber so, wie er vorliegt,
    st er vollkommen unausgereift.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letztem Redner zu diesem Tagesordnungspunkt

rteile ich dem Kollegen Rolf Stöckel von der SPD-
raktion das Wort.


(Beifall bei der SPD – Jörg Rohde [FDP]: Vielleicht kriege ich jetzt ja mal eine Antwort!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rolf Stöckel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Am

    chluss dieser Debatte hebe ich eines hervor: Dass in ei-
    igen Beiträgen die Systematik und die Prinzipien des
    eutschen Sozialstaatssystems, der sozialen Sicherungs-
    ysteme beleuchtet worden sind, ist ja nicht nur lehr-
    eich, sondern auch für diejenigen wichtig, die in der
    ektik einer solchen Debatte und mit Blick auf Einzel-
    unkte den Überblick verlieren. Die deutschen Siche-
    ungssysteme waren und sind erfolgreich. Gleichwohl
    üssen sie weiterentwickelt werden. Dies haben wir






    (A) )



    (B) )


    Rolf Stöckel
    nicht nur mit der rot-grünen Bundesregierung unter
    Gerhard Schröder begonnen, sondern auch in der Gro-
    ßen Koalition mit den Kollegen der CDU/CSU sinnvoll
    weitergeführt. Wir werden uns dieser Aufgabe in jedem
    Jahr stellen müssen. Deswegen gibt es Evaluationen,
    Statistiken und Alterssicherungsberichte.

    Wir tun gut daran, dass unser Sozialstaat weiterhin
    auf drei Säulen ruht: auf einer beitragsfinanzierten und
    der Arbeitsleistung äquivalenten Sozialversicherung, auf
    dem, was Menschen privat durch Arbeit und Sparen vor-
    sorgen können, und auf einer steuerfinanzierten Grundsi-
    cherung, die das menschenwürdige Existenzminimum
    gewährleisten muss. Darüber kann man trefflich streiten,
    was wir auch tun. Daran werden wir auch in diesem Jahr
    weiter zu arbeiten haben.

    Aber dass diese steuerfinanzierte, bedarfsabhängige
    Grundsicherung das Prinzip der Subsidiarität, der Be-
    darfsabhängigkeit – das sagt das Wort ja –, aber auch der
    Hilfe zur Selbsthilfe und der Mitwirkungspflicht bein-
    haltet, ist konstitutiv dafür, dass diejenigen, die Steuern
    und Beiträge zahlen, also die Stärkeren, ihre Solidarität
    mit den Schwächeren dokumentieren und diesen Sozial-
    staat seit Jahrzehnten mittragen. Seit 1961 gelten diese
    Prinzipien der Sozialhilfe.

    Wir haben mit der Grundsicherung im Alter einen
    Grundsatz der Subsidiarität verlassen. Bei der Unter-
    haltspflicht wird das Einkommen oder das Vermögen der
    Kinder unterhalb eines Betrages von 100 000 Euro nicht
    angerechnet. Das begründet auch die Unterschiede zu
    dem anderen Grundsicherungssystem für Erwerbsfähige
    und dem System der Sozialhilfe. Diejenigen, die nicht
    unter diese beiden Systeme fallen, sind nur noch eine ge-
    ringe Anzahl. Ich glaube, dass wir deutlich machen
    müssen, dass wir auf der einen Seite hier dem Subsidia-
    ritätsprinzip Rechnung tragen, auf der anderen Seite aber
    nicht anfangen, an allen möglichen Stellen dieses
    Grundsicherungssystems das Subsidiaritätsprinzip ein-
    zuführen. Wir könnten auch über die Anrechnung von
    Kindergeld beim ALG II sprechen. Wir haben heute
    schon über die Anrechnung diverser anderer Alterssiche-
    rungsarten gesprochen.

    Wenn Sie, Herr Kolb, sagen, das Bürgergeld wäre
    nicht gut, dann kommen wir zum Kern der Sache.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Was?)


    Auch mit anderen Anträgen in diesem Hause werden das
    Prinzip der Grundsicherung und das Prinzip der Subsi-
    diarität infrage gestellt, und zwar entweder mit Blick auf
    eine besonders gut verdienende Wählergruppe oder auf
    die Parteiklientel oder auf die Älteren. Das soll schon in
    allen Fraktionen vorgekommen sein.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ich finde das Bürgergeld fantastisch, wenn es nach liberalen Vorstellungen kommt!)


    Das alles trägt dazu bei, nicht nur die Menschen zu ver-
    unsichern, sondern auch insgesamt die Solidarität dieses
    Systems zu untergraben. Letztendlich handelt es sich bei
    dem ausreichenden, bedarfsunabhängigen Grundein-
    kommen bzw. dem Bürgergeld um Hirngespinste und so-

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    (C (D iale Utopien. Das wird etwa von den Grünen, der FDP nd von den Linken – ich erinnere auch noch an das Moell von Althaus von der CDU – in ganz unterschiedliher Weise vorgetragen, wobei eines allen Vorschlägen zw. Modellen, die gemacht werden, innewohnt, nämich dass die Finanzierbarkeit nicht nachgewiesen und in einer Weise sozial gerecht dargestellt werden kann. etztendlich führt das FDP-Modell des Bürgergeldes zu iner schlechten Absicherung und zu einem schlechten rundeinkommen, das nicht armutsfest ist, es sei denn, ie erhöhen die Steuern für diejenigen, die es zu finanieren haben, so, dass alle Ihre Vorschläge zu Flattax und ereinfachung des Steuerrechts Makulatur werden. Dieen inneren Widerspruch Ihrer Bürgergeldträume könen Sie nicht auflösen. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wir werden das machen, auch wenn ihr euch jetzt noch sträubt!)


    etztendlich steht der Versuch dahinter, mit der attrakti-
    en Vorstellung eines bedarfsunabhängigen Bürgergel-
    es oder eines Grundeinkommens, das nicht finanziert
    erden kann, jedenfalls nicht sozial gerecht, den Bür-
    ern Sand in die Augen zu streuen und alle anderen Risi-
    en, die dieser Sozialstaat zu tragen hat, zu privatisieren.
    as machen wir Sozialdemokraten nicht mit.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir machen uns jetzt auch keine Gedanken beispiels-
    eise darüber – Kollege Hennrich ist darauf eingegan-
    en –, wenn wir über die Risiken der Altersarmut in 10,
    5 oder 20 Jahren reden, welche Beträge bei einem Ver-
    ögen angerechnet werden. Wir setzen auf Aktivierung,

    en Abbau von Arbeitslosigkeit, auf Qualifizierung, Bil-
    ung und gute Arbeitsbedingungen auch für diejenigen,
    ie jetzt gering entlohnte Dienstleistungen verrichten
    nd für Hungerlöhne arbeiten müssen. Die SPD und die
    ewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen,
    indestarbeitsbedingungen, eine gerechte Entlohnung

    nd eine Teilhabe der Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
    ehmer am wirtschaftlichen Wachstum und an den Pro-
    uktivitätszuwächsen. Das bleibt die beste Alterssiche-
    ung. Das bleibt die beste Versicherung dafür, nicht die
    teuerfinanzierte Grundsicherung in Anspruch nehmen
    u müssen.

    Dass ein Magazin in einem Sender, der mit GEZ-Mit-
    eln, also mit öffentlichen Gebühren, finanziert wird,
    iejenigen, die im Moment von der GEZ-Gebühr wahr-
    cheinlich befreit sind, die aber nicht ihr Leben lang von
    er GEZ-Gebühr befreit sein sollen, verunsichert und
    amit eine Kampagne fährt, die letztendlich etwas mit
    er Landtagswahl in Hessen zu tun hat, finde ich schon
    iemlich abseitig.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Medienschelte als Problemlösung! – Jörg Rohde [FDP]: Wir haben Zahlen der Bundesregierung!)


    as gefährdet die soziale Sicherung und die Armutsbe-
    ämpfung in Deutschland mehr als alles andere.

    Insofern bleiben wir dabei, dass bei der steuerfinan-
    ierten Grundsicherung das Nachrangigkeitsprinzip






    (A) )



    (B) )


    Rolf Stöckel
    grundsätzlich erhalten bleibt und dass wir durch einen
    aktivierenden und vorbeugenden Sozialstaat, gute Ar-
    beitsbedingungen und Mindestlöhne Vorsorge betreiben
    und die Menschen befähigen müssen, eigenständig, aus
    eigener Kraft, zu leben. Da, wo das aufgrund von Krank-
    heit nicht möglich ist, haben diese Menschen weiterhin
    unsere Solidarität, und zwar in Form einer menschen-
    würdigen Grundsicherung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)