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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Kollege Nachtwei, die Worterteilung erfolgt im-

    mer noch durch den amtierenden Präsidenten. – Für die
    Bundesregierung hat nun Herr Bundesminister Dr. Frank-
    Walter Steinmeier das Wort.


    (Beifall bei der SPD – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sie können jetzt Pfeifenraucher des Jahres werden! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Abgesehen davon ist das Rauchen im Deutschen Bundestag verboten!)


    Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des
    Auswärtigen:

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren Abge-
    ordneten! Ich bedanke mich für die doppelte Wortertei-
    lung am heutigen Morgen. – Ich erwarte nicht, dass die
    Regierung von der Opposition grenzenlos gelobt wird.

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    (C (D enn dies immerhin mit Blick auf die Mitarbeiterinnen nd Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes geschehen ist, ann will ich mich dafür ausdrücklich bedanken. Außerdem sage ich heute ausnahmsweise umgekehrt uch in Richtung der Opposition: Einen Großteil Ihrer ritik kann ich sogar nachvollziehen. Auch ich bin nicht ufrieden – ich kann und werde nicht zufrieden sein – it dem Stand, den der Abrüstungsbericht wiedergibt. err Hoyer, ich versichere Ihnen: Ich werde mich auch icht damit abfinden, dass dies so bleibt, wie es ist. Das ist letztlich der Grund dafür, warum ich in der ebatte, die wir hier vor einem Jahr geführt haben, agte, mir erscheine es so – Herr Schäfer, Sie haben es ben zitiert –, als redeten wir hier über ein Thema aus eier vergangenen Zeit oder über ein, wie Herr zu uttenberg gesagt hat, Orchideenthema, das die Reihen ier in diesem Hause und erst recht die Titelseiten der ageszeitungen nicht mehr fülle. Insofern bin ich froh, ass wir, was die letzten zwölf Monate angeht, miteinaner ein ganzes Stück vorangekommen sind. Nach der eobachtung der vielen Außenministertreffen, die ich uf europäischer Ebene und international hinter mir abe, glaube ich, sagen zu können, dass dies immerhin ieder ein Thema der Gespräche zwischen den Außeninistern geworden ist. Wenn ich die Zeitungen in den etzten Monaten richtig gelesen habe, dann ist auch die ensibilität der Öffentlichkeit gegenüber diesem Thema ieder gewachsen. Weil dies letztlich nicht nur meine, ondern auch Ihrer aller Arbeit ist, bedanke ich mich usdrücklich dafür, dass wir gemeinsam daran gearbeitet aben, dieses wichtige Thema wieder ganz nach vorn uf die Tagesordnung zu holen. Dies geht natürlich nie ganz ohne Streit und Kontroerse. Das wissen Sie, und das gilt gerade für dieses hema. Rückblickend für die letzten zwölf Monate sage ch: Manchmal mag es ja sogar Sinn haben, sich etwas on dem sicherheitspolitischen Mainstream zu entfernen nd das Schweigen, das gelegentlich mit ihm verbunden st, zu durchbrechen, wobei man aber stets versuchen ollte, realistisch zu bleiben und nicht naiv zu werden. ch rede über den Streit über Missile Defense. Damit keine neuen Missverständnisse in diesem Hoen Haus und anderswo aufkommen, sage ich dazu: Naürlich dürfen wir neue Gefahren und neue Bedrohunen, die entstehen, nicht ignorieren. Das ist unsere flicht; dafür haben wir uns gegenüber der deutschen evölkerung verbürgt. Aber wir müssen schon sehr geau hinschauen, ob unsere Reaktion auf die möglichereise wachsenden neuen Bedrohungen wirklich einen uwachs an Sicherheit bringt. Das ist der einzige Grund afür, weshalb ich im letzten Jahr gesagt habe, wir sollen noch einmal darüber nachdenken, von wem solche edrohungen ausgehen, mit welchen Risiken sie für uns erbunden sind und ob sie allein ein Risiko für Europa, uch ein Risiko für die USA oder, was in diesem Zusamenhang eine besondere Rolle spielt, auch ein Risiko für ussland darstellen. Mein schlichtes Plädoyer vor einem )


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Dr. Frank-Walter Steinmeier
    Jahr war: Wenn das neue Bedrohungen sind, die auch
    Russland betreffen, dann gibt es eigentlich gar keine
    Notwendigkeit, hier Entscheidungen über den russischen
    Kopf hinweg zu treffen, sondern das bedeutet, mindes-
    tens den Versuch zu machen, Russland, das Objekt die-
    ser neuartigen Bedrohungen sein könnte, in die Gegen-
    wehr mit einzubeziehen.


    (Beifall bei der SPD)


    Niemand, auch ich nicht, kann Ihnen sagen, ob das
    am Ende gelingen wird. Aber in der abrüstungspoliti-
    schen Debatte, die wir heute Morgen führen, kann man
    doch sagen, dass es immerhin ein Fortschritt gegenüber
    dem Zustand von vor zwölf Monaten ist, dass sich die
    USA und Russland jetzt in Gesprächen befinden, in de-
    nen Vorschläge ausgetauscht werden, wie man sich ge-
    meinsam gegen eine mögliche neuartige Bedrohung zur
    Wehr setzt. Das ist ein Fortschritt gegenüber dem letzten
    Jahr.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diesen Fortschritt wünschte ich mir ausdrücklich
    auch beim KSE-Vertrag, Herr zu Guttenberg. Das ist
    mir ein wirkliches Anliegen. Ich sehe das Risiko für uns
    Europäer eigentlich darin liegen, dass es sein könnte,
    dass Teile der vertragschließenden Parteien – sowohl der
    USA als auch Russlands – nicht mehr dasselbe Interesse
    an der Erhaltung dieses Vertrages haben, wie das noch
    zum Abschluss der Fall war.

    Was bedeutet das für uns? Das heißt nicht, dass wir
    uns jetzt zerknirscht hinsetzen können und diesen Pro-
    zess beobachten können; vielmehr müssen wir daran er-
    innern, dass dieser KSE-Vertrag im Grunde genommen
    das Kernstück europäischer Abrüstungsarchitektur ist.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wir dürfen für uns daraus ableiten, wenn die Bewertung
    richtig ist, dass wir dieses Kernstück europäischer Ab-
    rüstungsarchitektur auch durch den Willen der beiden
    Hauptstädte Moskau und Washington nicht in Gefahr ge-
    raten lassen dürfen. So ist es keine leichte Aufgabe, aber
    immerhin haben wir uns dieser Aufgabe gestellt.

    Wir sind die Ersten gewesen, die im Oktober des ver-
    gangenen Jahres nach Bad Saarow eingeladen und er-
    staunlicherweise die Feststellung gemacht haben, dass
    all diejenigen, die sich bis dahin nicht zu Wort gemeldet
    hatten, das gleiche Anliegen verfolgt haben, nämlich da-
    nach zu suchen, wie der KSE-Vertrag in seiner Grund-
    struktur erhalten bleiben kann und wie wir in einen Pro-
    zess eintreten, in dem möglicherweise die Ratifizierung
    Fortschritte macht. Nach Bad Saarow haben wir mittler-
    weile zwei Folgekonferenzen gehabt, eine in Paris und
    eine in Madrid. Wir haben von den Russen, denen wir
    vorwerfen müssen, dass sie den gegenwärtigen Zustand,
    in dem wir sind, provoziert haben, die Zusicherung, dass
    sie trotz des Inkrafttretens des Moratoriums bei diesen
    Gesprächen weiterhin präsent sein werden und nach ei-
    ner Lösung suchen, die sich an den schon vorhin refe-
    rierten Kriterien orientieren muss.

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    (C (D Das Jahr 2008 wird uns abrüstungspolitisch nicht in uhe lassen, aber immerhin hat es mit einigen ganz posi iven Signalen begonnen, Signalen der Unterstützung. err Hoyer und viele andere von Ihnen haben den Artiel von Kissinger, Shultz, Perry und Sam Nunn über ine atomwaffenfreie Welt im Wall Street Journal ziiert. Das ist ein anspruchsvolles, aber nicht unrealistiches Programm, wie man dort hinkommt. (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    nteressant ist auch – Sie alle, die Sie in den letzten Wo-
    hen in den USA unterwegs waren, haben das mitbe-
    ommen –, dass das nicht etwas ist, was isoliert für diese
    ier Personen steht. Das ist ein Thema, das sich in der
    merikanischen Öffentlichkeit, auch auf den Titelseiten
    merikanischer Tageszeitungen, breitmacht. Deshalb, so
    laube ich, dürfen wir durchaus hoffen, dass diese Stim-
    en gerade im Zuge der Vorbereitung auf die Präsident-

    chaftswahl zusätzlich Gehör finden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn wir bei Atomwaffen sind, dann sind wir auch
    ei der Reform des Atomwaffensperrvertrags. Die
    anze Thematik können wir jetzt hier nicht behandeln,
    ber ich bin einig mit denen, die vorhin hier am Mikro-
    on gesagt haben, dass wir es uns nicht noch einmal leis-
    en können, dass eine nächste Überprüfungsperiode so
    rgebnislos ausgeht wie die letzte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das setzt allerdings voraus, dass, erstens, die Atom-
    ächte bereit sind, an einer Reform, die das Regime des
    tomwaffensperrvertrages nachhaltig sichert, mitzuwir-
    en, und dass, zweitens, wir, die wir auf Atomwaffen
    erzichtet haben, mit Ideen zur Seite stehen, um eine Re-
    orm möglich zu machen. Das ist der Grund dafür, dass
    ir uns beteiligen, zum Beispiel mit Vorschlägen zur In-

    ernationalisierung des Brennstoffkreislaufes. Auch hier
    ann ich Ihnen ankündigen: Wir werden Ende März in
    erlin eine Tagung veranstalten, auf der wir versuchen
    ollen, in der internationalen Staatengemeinschaft bei
    ragen wie dieser Mehrheiten zu bekommen.

    Herr Hoyer, ich bin – wenn ich das sagen darf – nicht
    hrer Meinung, dass in der Nuklearfrage Indien/USA der
    ackmustest nur dann bestanden wird, wenn wir in der
    uclear Suppliers Group bei einem schlichten Nein blei-
    en. Warum sage ich das? Die Lage ist komplex, und sie
    st unbefriedigend. Sie ist aber nicht deshalb unbefriedi-
    end, weil wir dort eine Entscheidung zu treffen haben;
    ie ist vielmehr deswegen unbefriedigend, weil der
    tomwaffenstatus Indiens sich weit über den völker-

    echtlichen Rahmen hinaus entwickelt hat.

    Wir stehen jetzt vor der schwierigen Frage, wie wir
    arauf eigentlich reagieren. Völlig klar ist: Wir müssen
    on Indien gemeinsam verlangen, dass es Safeguard-Ab-
    ommen mit der EU trifft, dass es die internationale






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Dr. Frank-Walter Steinmeier
    Kontrolle sicherstellt und dass es sich auch zur nuklea-
    ren Abrüstung als Ziel bekennt. Das alles ist zwar völlig
    richtig, nur beantwortet es die Frage noch nicht.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: Aber genau das will es doch nicht tun!)


    Das gilt auch dann, wenn es sich im Augenblick eher an-
    ders verhält, wie Sie ganz richtig beschreiben.

    Wir müssen doch fragen: Wie reihen wir uns in das
    System internationaler Kontrolle eigentlich ein? Das
    war Gegenstand meiner Gespräche, die ich erst gestern
    Vormittag in Wien mit al-Baradei geführt habe. Wir
    müssen mit folgendem Sachverhalt verantwortungsvoll
    umgehen: Wenn wir die Auffassung vertreten, dass wir
    eine internationale Kontrolle unter dem Dach der Verein-
    ten Nationen, ausgeübt durch die Internationale Atom-
    energie-Organisation in Wien, brauchen, dann können
    wir die Interessen einer VN-Behörde bei unseren eige-
    nen Entscheidungen nicht ignorieren, auch nicht aus-
    nahmsweise. Damit sage ich nicht, dass unsere Entschei-
    dung vorprogrammiert ist. Ich sage nur: Wenn wir im
    Übrigen dafür plädieren, den völkerrechtlichen Rahmen
    und die Arbeit der Vereinten Nationen zu achten, dann
    können wir diesen Aspekt hier nicht einfach außen vor
    lassen. Damit sage ich nicht, dass die Entscheidung vor-
    programmiert ist. Ich sage nur: Wir sollten das berück-
    sichtigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Ich bedanke mich, dass Sie darauf hingewiesen ha-
    ben, dass Fragen der Streumunition, der Kleinwaffen,
    des Umgangs mit Landminen von dieser Bundesregie-
    rung durchaus erfolgreich aufgegriffen worden sind.
    Diese Fragen zu behandeln, bleibt eine Aufgabe für das
    laufende Jahr. An all diesen Aufgaben wollen wir mit
    großer Hartnäckigkeit arbeiten.

    Ich komme zum Schluss. Abrüstungsarbeit bleibt
    wichtig. Sie wird immer Mühsal der Ebene bedeuten und
    nie schnelle Erfolge hervorbringen. Abrüstung wird ei-
    nen wichtigen Beitrag zu Frieden und Stabilität aber nur
    dann leisten können, wenn wir wieder lernen, stärker in
    den Kategorien von regionalen Sicherheitsstrukturen
    zu denken.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deshalb plädiere ich dafür, dass sich unsere Diskussion
    nicht in Tagesfragen verliert. Regionaler Sicherheits-
    strukturen bedarf es in Asien, im Mittleren Osten und
    auch im Nahen Osten. Auch ich wünsche mir manchmal,
    dass die Welt einfacher wäre, als sie es tatsächlich ist. Es
    ist nur leider nicht so.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun für die FDP-Fraktion die Kollegin

Elke Hoff.


(Beifall bei der FDP)


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(C (D Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! iebe Kollegen! Herr Minister Steinmeier, natürlich: Die elt ist nicht einfach. Wir werden uns verheben, wenn ir glauben, dass wir durch unsere Debatte hier die Welt nd die Arbeit für sie einfacher machen können. Ich atte in der Diskussion am heutigen Morgen den Einruck, dass wir hier in diesem Hause zwar in Nuancen nterschiedlicher Meinung sind, dass wir aber in den rundstrukturen der Abrüstungspolitik in vielen Punk en durchaus auf einer gemeinsamen Basis aufbauen önnen. Wenn Sie eine belastbare Analyse der neuen Berohungsszenarien vorlegen, wenn wir gemeinsam veruchen, alte Reflexe abzulegen, um zugunsten der Beältigung neuer Herausforderungen eine neue Politik zu etreiben und eine neue Diskussion zu führen, dann könen Sie sicherlich mit der Unterstützung dieses Hauses echnen. Wir diskutieren heute über den vorliegenden Jahresbrüstungsbericht. Wenn man ihn genauer liest, stellt an fest: Es wird auch hier vonseiten der Bundesregie ung der Eindruck erweckt, sie käme in Krisenzeiten ihen selbstgesteckten Zielen einer verantwortungsvollen brüstungsund Nichtverbreitungspolitik in vollem mfang nach. Wenn ich mir jetzt aber Ihre Worte vergegenwärtige, nsbesondere in Bezug auf das Thema, das der Kollege oyer und viele andere Kollegen mit Recht auf die genda gesetzt haben, nämlich wie sich die Bundesreierung in der Nuclear Suppliers Group zum Thema S-indisches-Nuklearabkommen verhält, bedaure ich es och sehr, dass Sie dazu hier im Plenum keine klaren orte gefunden haben. In dem Moment, in dem wir von er bisherigen Linie abweichen, legen wir an die Grundesten der Nichtverbreitung und des Nichtverbreitungsertrages wirklich Hand an. Wir werden hier ganz klar, wie viele andere Kolleginen und Kollegen des Hauses auch, darauf drängen, dass ie genauso wie andere Mitgliedstaaten – Irland und chweden haben beispielsweise grundlegende Bedenken ngemeldet – zu diesem Thema nicht weiterhin schweien wie die Bundeskanzlerin anlässlich ihres Indienbeuches, sondern uns Parlamentariern rechtzeitig darüber larheit verschaffen, wie Sie sich dann verhalten. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Hoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Wir sind der Auffassung, dass die bilateralen Verein-
    arungen zwischen Washington und Neu Delhi in ihrer
    etzigen Form die Normen und Prinzipien der nuklearen
    ichtverbreitung unterminieren und dass sie im Wider-

    pruch zu dem stehen, was der Bundestag seit vielen
    ahren und Jahrzehnten fordert. Durch Ihr Schweigen
    ergeben Sie auch eine historische Chance, Indien tat-
    ächlich an das Nichtverbreitungsregime heranzufüh-
    en. Solche Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden.

    an kann es nicht dem Prozess danach überlassen, dass
    an sich Schritt für Schritt auf den NPT zubewegt. Ich

    enke, es ist ein Gebot der Fairness und der Verlässlich-
    eit, im Vorfeld belastbare Signale und Reaktionen zu
    inden.


    (Beifall bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Elke Hoff
    Wenn so etwas wie nukleare Doppelstandards ent-
    stünden, die kaum zu erklären wären, wenn wir über die
    Schwierigkeiten mit Iran diskutieren, würden wir uns in
    eine Position begeben, mit der wir die Funktion eines
    ehrlichen Maklers im Bereich der Abrüstungspolitik ver-
    lassen würden. Wir sollten uns davor hüten, unser gutes
    und hohes Ansehen, das wir in der Welt auf diesem Ge-
    biet haben, aufs Spiel zu setzen, um vielleicht an der ei-
    nen oder anderen Stelle einer Vorstellung Nahrung zu
    geben, die wir dann nicht erfüllen können.

    Deutschland wird im Mai 2008 den Vorsitz haben.
    Wir erwarten von der Bundesregierung daher, dass sie
    den Vorsitz dazu nutzt, entsprechende abrüstungspoliti-
    sche Bedingungen einzufordern.


    (Beifall bei der FDP)


    Die abrüstungspolitische Glaubwürdigkeit ist ein Kapi-
    tal, das Deutschland nicht aufs Spiel setzen darf. Wenn
    renommierte Außenpolitiker wie Henry Kissinger – ich
    darf an dieser Stelle aber auch unseren ehemaligen Bun-
    desaußenminister Hans-Dietrich Genscher erwähnen –
    vor dem Zerfall der etablierten Nuklearordnung und vor
    der drohenden Gefahr einer neuen Phase der nuklearen
    Aufrüstung warnen, sollte dies für uns alle Anlass genug
    sein, uns heute hier Gedanken darüber zu machen, wel-
    chen Beitrag wir dazu leisten können.

    Ich darf jetzt auf das Thema Iran noch kurz zu spre-
    chen kommen, auch angesichts der Redezeit. – Für einen
    dauerhaften Erfolg beispielsweise der Entschärfung der
    iranischen Nuklearkrise werden die P 5 und Deutsch-
    land, die in der nächsten Woche wieder in Berlin zu Be-
    ratungen zusammenkommen werden, auch bereit sein
    müssen, neue Wege und Anreize zu finden. Deswegen
    bin ich froh, dass hier heute erwähnt worden ist, dass
    über neue Strategien oder überhaupt über eine Strategie
    diskutiert wird. Machen wir uns nichts vor! Die Signale
    von Zerstrittenheit, die zurzeit gegenüber dem Iran aus-
    gesendet werden, sind alles andere als hilfreich, wenn es
    darum geht, in absehbarer Zeit zu einem Ergebnis zu
    kommen.


    (Beifall bei der FDP)


    Solange einige Akteure hinter den Kulissen den An-
    reicherungsstopp und einen potenziellen Regime-Change
    immer noch miteinander verknüpfen und solange be-
    schlossene Wirtschaftssanktionen in der Realität von vie-
    len unterlaufen werden, wird die bisherige Drohkulisse
    gegenüber dem Iran langfristig wenig Wert haben. Wenn
    die eigene, die interne Glaubwürdigkeit dadurch infrage
    gestellt wird, dann müssen wir uns doch nicht wundern,
    wenn Iran mit seinen vielfältigen internationalen Wirt-
    schaftsbeziehungen Möglichkeiten suchen wird, einen
    Bypass zu finden. Das wird immer möglich sein; deshalb
    muss über die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen nach-
    gedacht werden, auch um die eigene Glaubwürdigkeit zu
    erhalten.

    Wir sind deshalb der Meinung, dass die Aufnahme
    von bilateralen Verhandlungen zwischen Washington
    und Teheran spätestens nach den US-Präsidentschafts-
    wahlen zumindest in Erwägung gezogen werden muss,
    zumindest angedacht werden sollte. Einen Erfolg bilate-

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    (C (D aler Verhandlungen konnten wir ja im Zusammenhang it dem Atomprogramm Nordkoreas feststellen. Ich bin er Auffassung, dass Gespräche miteinander immer ützlich sind, gerade bei solch schwierigen Themen, dait, wie Sie, Herr Minister, es gesagt haben, die Welt etas einfacher wird. Dadurch wird nämlich die Möglicheit eröffnet, den gemeinsamen Bedenken, die beide artner haben – man muss alle Seiten ernst nehmen –, echnung zu tragen, auch durch neue strategische Über egungen: weg von den alten Reflexen, hin zu einer Abüstungspolitik, die der Realität auf unseren Welt gerecht ird. In diesem Bereich haben Sie unsere Unterstützung; enn wir alle haben ja das Interesse, Frieden zu schaffen. Ich hoffe sehr, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass s uns im Jahr 2008 gelingen wird, positive Signale zu enden, und dass wir nicht immer wieder feststellen üssen, dass letztendlich alle unsere guten Worte in ei er Sackgasse münden. Daran wollen wir alle gemeinam arbeiten. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)