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    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Liebe Kollegin Pothmer, jetzt bin ich menschlich ein

    isschen beruhigt, weil ich merke, dass es Ihnen nicht
    m die Verlautbarung eines Verbandes aus der Wirt-
    chaft geht, sondern um die Sache. Dazu kann ich Ihnen
    agen: Damit rennen Sie offene Türen ein; denn genau
    ber diesen Bereich, was die Frage des Anwendungsbe-
    eichs von § 16 und anderes anbelangt, haben wir in der
    ergangenheit vielleicht zu wenig diskutiert. Das wollen
    ir nun ändern. Genau das steht übrigens in dem Schrei-
    en; es liegt mir vor.


    (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mir auch!)


    n dem Schreiben heißt es:

    Um dies … zu gewährleisten, bedarf es dringend
    realitäts- und bedarfsorientierter Alternativen zur
    bisherigen Ausschreibungspraxis …


    (Willi Brase [SPD]: Sehr richtig!)


    arüber haben wir mit der Bundesagentur bereits viel-
    ach geredet. Wir haben nicht nur geredet, sondern auch
    erbessert. – Ferner heißt es darin: Wir brauchen Aussa-
    en zur Absicherung der Förderinstrumente in der Be-
    achteiligtenförderung. – Auch dies ist in dem Pro-
    ramm vorgesehen.






    (A) )



    (B) )


    Jörg Tauss
    Weil Sie auf die Realschülerinnen und Realschüler
    abgehoben haben: Ich habe die Situation bei der Schaf-
    fung eines Ausbildungsplatzes erlebt. In meinem Büro
    hat sich eine junge Frau als Auszubildende beworben.
    Sie hat einen ganz ordentlichen Realschulabschluss,
    hatte aber trotzdem über mehrere Jahre hinweg keinen
    Ausbildungsplatz bekommen. Sie war immer zweite Sie-
    gerin. Sie war gar nicht schlecht, aber ihr wurde keine
    Chance gegeben. – Von daher ist es natürlich richtig,
    dass wir uns auch um Realschülerinnen und Realschüler
    kümmern.

    Klar ist dabei: Die Priorität muss natürlich bei denen
    liegen, die keinen Schulabschluss oder sonstige Defizite
    haben. Aber man kann doch die einen nicht gegen die
    anderen ausspielen. Man muss für alle etwas tun, die in
    den letzten Jahren nicht die Chance hatten, einen Ausbil-
    dungsplatz zu bekommen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir werden im Arbeitsausschuss miteinander voran-
    kommen. Der Minister ist der Letzte, der dem im Wege
    steht.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was sollen denn nun Schulabbrecher tun?)


    Wir haben eine Diskussion geführt. Die Kollegin
    Aigner war gar nicht zufrieden, als die SPD vom Scholz-
    Bonus geredet hat. Sie hat gesagt, das sollten wir nicht
    tun. Das mache ich jetzt auch nicht,


    (Heiterkeit bei der SPD)


    auch wenn ich es nicht schlecht finde, dass man Namen
    mit Politik verbindet; Riester-Rente und wie auch im-
    mer.


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: Nein, das ist ganz schlecht!)


    Aber in der Tat – auch das ist heute schon angeklungen –:
    Es gibt viele Beteiligte. Wir könnten vom Schummer/
    Brase-Bonus reden.


    (Beifall der Abg. Ilse Aigner [CDU/CSU])


    Wir könnten vom Müntefering-Bonus reden. Wie gesagt,
    Scholz-Bonus gefällt mir ganz gut.


    (Ernst Burgbacher [FDP]: Riester-Bonus!)


    Wenn dieser Begriff, egal mit welchem Namen er verse-
    hen wird, dafür steht, dass für die Jugendlichen etwas
    getan wurde und Hunderttausende Jugendliche, die bis-
    her keine Chance hatten, aus der Statistik der Altbewer-
    ber fallen und sich in betrieblichen Maßnahmen wieder-
    finden, dann wäre das ein großer Erfolg. Dass wir daran
    beteiligt sind, erfüllt uns natürlich mit großem Stolz.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen das Instrument der Ausbildungspaten,
    Frau Kollegin Pothmer, in den Mittelpunkt stellen. Hier
    gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen. In diesem Zu-
    sammenhang möchte ich auch noch einmal auf die von
    Ihnen zitierten Arbeitgeberfreunde zurückkommen. Die
    Vertreter der Arbeitgeber in der Bundesagentur für Ar-

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    (C (D eit haben gemeinsam mit den Gewerkschaften ausrücklich gefordert, dass wir Beitragsmittel in die Hand ehmen, um einen Bonus zu schaffen und damit etwas ür die Altbewerber zu tun. Das Gemäkel aus Teilen der irtschaft kann ich also nicht ganz nachvollziehen. ber wir werden mit allen ruhig darüber diskutieren nd, wie ich glaube, diesem Projekt zum Erfolg verhelen. Wir sind allerdings in der Tat darauf angewiesen, ass die Betriebe mitmachen. Aus diesem Grunde wolen wir über alle Bedenken, die in diesem Zusammenang geäußert werden, sachlich diskutieren. Kolleginnen und Kollegen, über die 80 000 Erzieheinnen und Erzieher ist gesprochen worden. Was da gechieht, ist doch eine prima Geschichte. Ich bitte, hier nsbesondere eines zu sehen: Wir wollen dafür sorgen, ass ein Internetauftritt eingerichtet wird, über den Erieherinnen und Erziehern E-Learning-Angebote unterreitet werden sollen. Ich weiß gar nicht, was es daran ieder auszusetzen gibt. (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Das reicht hinten und vorne nicht!)


    ass dies nicht ausreicht, dass parallel dazu die Ausbil-
    ung der Erzieherinnen und Erzieher verbessert werden
    uss, ist natürlich eine Tatsache, die jeder von uns

    ennt; darüber mäkelt im Grunde genommen auch kei-
    er. Im Übrigen hat die Ministerin – auch das steht im
    rogramm – gesagt, dass geprüft werden soll, das
    ufstiegsfortbildungsförderungsgesetz für Sozialberufe
    nd damit auch für Erzieherinnen und Erzieher zu öff-
    en. Das finde ich prima. Die Ministerin hat gestern so-
    ar angekündigt, dass sie das konkret in 2008 tun wolle.
    a hat sie uns auf ihrer Seite. Die entsprechende Kritik,

    iebe Kolleginnen und Kollegen, geht also ein Stück weit
    ns Leere.

    Wir müssen noch einen weiteren Aspekt, den ich
    chon kurz angedeutet habe, ansprechen, nämlich die
    ntegration junger Menschen, insbesondere solcher
    it Migrationshintergrund. Eines müssen wir sehen
    das steht in dem Bericht auch schwarz auf weiß drin –:

    ugendliche mit Migrationshintergrund, also Kinder von
    ltern, die aus dem Ausland zu uns gekommen sind, ha-
    en bei gleicher Leistung nur eine halb so große Chance,
    ine qualifizierte Berufsausbildung aufzunehmen, wie
    eutschstämmige Jugendliche. Eine halb so große
    hance! Das ist ein gesellschaftlicher Skandal; denn so
    erden Bildungschancen ungerecht verteilt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kauder – leider sehe ich ihn gerade nicht –, wir
    önnten die aktuelle Diskussion über den Populismus
    on Koch in Hessen ein bisschen herunterholen und da-
    it auch einen Konfliktpunkt in unserer Koalition berei-

    igen, wenn einmal anerkannt würde, dass statt Weg-
    perren, Abschieben und Vergessen die Sicherung echter
    hancengleichheit in der beruflichen Bildung insgesamt
    in wichtiger Beitrag gegen Gewalt in diesem Lande
    äre.






    (A) )



    (B) )


    Jörg Tauss

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch dies ist ein wichtiger Punkt, den wir mit unserer
    Initiative erreichen wollen. Das finde ich gut; denn für
    mich ist das beste Erziehungscamp nicht besser als ein
    guter Ausbildungsplatz. Gute Ausbildungsplätze erset-
    zen im Zweifel keine Erziehungsmaßnahmen,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    aber wir brauchen möglichst viele davon, um Chancen-
    gleichheit herzustellen und damit auch Jugendkrimina-
    lität einzudämmen. All dies hängt nämlich logisch zu-
    sammen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Im Übrigen ist es ja nicht nur eine soziale Tat, wenn
    man Auszubildende einstellt. Ich habe vorhin von mei-
    ner Auszubildenden geredet. Ich habe in dieser Woche
    auch wieder einen jungen Menschen eingestellt. Es
    macht doch Spaß, mit jungen Leuten zusammenzuarbei-
    ten, die an der Schwelle zum Eintritt in das Berufsleben
    sind, die neugierig und intelligent sind. Es geht doch
    nicht nur um die Sicherung des Fachkräftebedarfs, es
    geht im besten Sinne des Wortes auch um Zukunfts-
    sicherung. Auch Leute meiner Generation, die mit die-
    sen jungen Leuten zusammenarbeiten, können etwas ler-
    nen und Spaß daran haben. Ausbildung stellt also nicht
    nur eine Belastung dar. Sie macht natürlich Arbeit und
    fordert einen heraus. Man sollte den Ausbildungsbetrie-
    ben sagen: Liebe Leute, macht etwas für die Auszubil-
    denden! – Ich habe den Eindruck – das hat auch der Aus-
    bildungspakt gezeigt –, dass sich diese Erkenntnis in den
    letzten Jahren in der Wirtschaft immer mehr durchge-
    setzt hat.

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, einen Punkt
    möchte ich noch gerne ansprechen: Die Bundeskanzle-
    rin, die ja heute Morgen hier freundlicherweise anwe-
    send war und damit gezeigt hat, wie wichtig sie selbst
    dieses Thema nimmt, wird zu einem Bildungsgipfel ein-
    laden. Ich begrüße dies ausdrücklich. Ich sage das mit ei-
    nem kleinen ironischen Nebenhieb, weil es noch gar
    nicht so lange her ist, dass Frau Merkel im Rahmen der
    Föderalismusdebatte sagte: Wenn der Tauss Schulpolitik
    machen will, soll er doch in den Landtag gehen. – Ich
    bin nicht in den Landtag gegangen und fühle mich hier
    unverändert sehr wohl. Dass ich immer noch über Schul-
    und Bildungspolitik reden kann und dass die Bundes-
    kanzlerin zu einem Bildungsgipfel einlädt, das zeigt
    doch, wie weit wir im Laufe der Debatte gekommen
    sind. Ich begrüße diese Entwicklung sehr.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Erfolgsgeschichte der Initiative für kleine For-
    scherinnen und Forscher ist schon angesprochen wor-
    den. Ich bedanke mich sehr bei den Wirtschaftseinrich-
    tungen und vor allem bei der Helmholtz-Gemeinschaft,
    die diese Initiative auf den Weg gebracht hat, um bei
    Kindern sowie deren Erzieherinnen und Erziehern ihr In-

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    (C (D eresse an den Naturwissenschaften frühzeitig zu weken. Das ist prima. Last, but not least. Was die Opposition heute vorgeragen hat, war allenfalls Gemäkel. Die Große Koalition ann auf dem Bildungssektor Impulse geben. Wir haben ies mit dem Hochschulpakt und der BAföG-Novelle etan. Wir setzen dies fort mit der Qualifizierungsinitiaive zur Stärkung des Ausbildungsbereiches insgesamt. ir wollen das Meister-BAföG ausweiten. Das alles erbessert die Chancengleichheit in unserem Bildungsystem, erzeugt Qualifizierungsperspektiven und sichert ie Zukunft in unserem Lande. Ich bin daher durchaus zufrieden. Wenn es dann auch och schnell geht und es keine Blockaden von Ländereite oder anderer Seite gibt, dann hat die Große Koaliion an dieser Stelle wirklich etwas bewirkt. Darauf könen wir gemeinsam stolz sein. Danke schön. Ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Auschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenbschätzung auf Drucksache 16/7754. Der Ausschuss mpfiehlt unter Nr. 1 seiner Beschlussempfehlung die nnahme des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und PD auf der Drucksache 16/5730 mit dem Titel „Junge enschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifi ierung sichern“. Wer stimmt für diese Beschlussempehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich der timme? – Dann ist die Beschlussempfehlung mit den timmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen er Oppositionsfraktionen angenommen. Unter Nr. 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt er Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion ündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 16/5732 mit em Titel „Perspektiven schaffen – Angebot und Strukur der beruflichen Bildung verbessern“. Wer stimmt für iese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – er enthält sich? – Damit ist auch diese Beschlussemp ehlung mehrheitlich angenommen. Wir kommen zum Tagesordnungspunkt 21 b und zum usatzpunkt 8. Hier wird interfraktionell die Überweisung er Vorlagen auf den Drucksachen 16/7750 und 16/7733 n die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse orgeschlagen. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist er Fall. Dann ist das so beschlossen. Ich rufe nun die Tagesordnungspunkte 22 a bis 22 h uf: 22 a)


    (Beifall des Abg. Uwe Barth [FDP])


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
regierung

Bericht der Bundesregierung zum Stand der
Bemühungen um Rüstungskontrolle, Abrüstung
und Nichtverbreitung sowie über die Entwick-






(A) )



(B) )


Präsident Dr. Norbert Lammert

(Jahresabrüstungsbericht 2006)

– Drucksache 16/5211 –
Überweisungsvorschlag:
Auswärtiger Ausschuss (f)

Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)

ordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche,
Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter
und der Fraktion DIE LINKE zu der Unterrich-
tung durch die Bundesregierung

Bericht der Bundesregierung zum Stand der
Bemühungen um Rüstungskontrolle, Abrüstung
und Nichtverbreitung sowie über die Entwick-

(Jahresabrüstungsbericht 2005)

– Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Karl-Theodor Freiherr zu
Guttenberg
Uta Zapf
Harald Leibrecht
Dr. Norman Paech
Jürgen Trittin

c) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)

Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul
Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der
Fraktion DIE LINKE

Abzug der Atomwaffen aus Deutschland
– Drucksachen 16/448, 16/4593 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Karl-Theodor Freiherr zu
Guttenberg
Dr. Rolf Mützenich
Harald Leibrecht
Dr. Norman Paech
Jürgen Trittin

d) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)

Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise
Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Abrüstung der taktischen Atomwaffen voran-
treiben – US-Atomwaffen aus Deutschland
und Europa vollständig abziehen
– Drucksachen 16/819, 16/4592 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Karl-Theodor Freiherr zu
Guttenberg

(C (D Dr. Rolf Mützenich Harald Leibrecht Dr. Norman Paech Jürgen Trittin e)

richts des Auswärtigen Ausschusses (3. Aus-
schuss) zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen
Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln),
weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN

Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien
an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüs-
tungskontrolle und Nichtweiterverbreitung
heranführen

– Drucksachen 16/834, 16/4591 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Eckart von Klaeden
Dr. Rolf Mützenich
Harald Leibrecht
Dr. Norman Paech
Jürgen Trittin

f) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)

Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika
Knoche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
DIE LINKE

Keine Unterstützung für die indische Atom-
rüstung

– Drucksachen 16/1445, 16/4590 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Karl-Theodor Freiherr zu
Guttenberg
Uta Zapf
Dr. Werner Hoyer
Dr. Norman Paech
Jürgen Trittin

g) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)

Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker
Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Zivilbevölkerung wirksamer schützen – Streu-
munition ächten

– Drucksachen 16/2749, 16/4589 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Karl-Theodor Freiherr zu
Guttenberg
Uta Zapf
Harald Leibrecht
Wolfgang Gehrcke
Jürgen Trittin

h) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)







(A) )



(B) )


Präsident Dr. Norbert Lammert
Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan
Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
DIE LINKE

Keine neuen Raketen in Europa – stattdessen
Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüs-
tungskontrolle und Abrüstung

– Drucksachen 16/5456, 16/7516 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Karl-Theodor Freiherr zu
Guttenberg
Dr. Rolf Mützenich
Dr. Werner Hoyer
Wolfgang Gehrcke
Jürgen Trittin

Zum Jahresabrüstungsbericht 2006 der Bundesregie-
rung liegt je ein Entschließungsantrag der Fraktion der
FDP und der Fraktion Die Linke vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung soll auch
diese Aussprache eineinhalb Stunden dauern. – Dazu
höre ich keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlos-
sen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zu-
nächst dem Kollegen Dr. Rolf Mützenich für die SPD-
Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Mützenich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Abrüstung

    und Rüstungskontrolle sind lediglich Instrumente. Wenn
    sie aber angewandt werden, können sie die Zusammen-
    arbeit und das friedliche Zusammenleben stärken. Des-
    wegen ist der politische Wille die Voraussetzung für Ab-
    rüstung und Rüstungskontrolle. Leider hat es in den
    vergangenen Jahren an diesem politischen Willen ge-
    mangelt. Ich bin daher der Bundesregierung dankbar,
    dass sie mit all ihren Kräften versucht, dafür einzutreten,
    dass Abrüstung und Rüstungskontrolle vorangebracht
    werden. Politische Initiativen sind notwendig. Diese ha-
    ben wir unternommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Auf der anderen Seite müssen wir natürlich feststel-
    len, dass wir in einer Krise sind; das ist gar keine Frage.
    Denn an diesem politischen Willen hat es immer wieder
    gemangelt. Wir sind konfrontiert mit dem Aussetzen,
    mit der Missachtung und auch mit der Kündigung von
    Verträgen. Wir haben bei verschiedenen Gelegenheiten
    schon darüber diskutiert. Gleichzeitig sind wir mit einer
    großen Aufrüstung konfrontiert. Allein im vergangenen
    Jahr betrugen die entsprechenden Ausgaben 900 Milliar-
    den Euro. Daran hatten die USA einen Anteil von
    42 Prozent.

    Dennoch ist es gut, darauf hinzuweisen, dass – wie
    ich gerade erwähnt habe – schon Initiativen unternom-
    men worden sind. Ich möchte an erster Stelle daran erin-
    nern, dass der Bundesaußenminister seit mehreren
    Monaten versucht, zum Beispiel zum internationalen
    Brennstoffkreislauf Vorschläge vorzulegen und sie mit

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    (C (D en Partnern abzustimmen. Das hat viel mit dem Iran, ber auch mit der Diskriminierung innerhalb der internaionalen Gemeinschaft zu tun; Stichwort: Atomwaffenperrvertrag. Ich danke dem Außenminister für diese Iniiativen. er eine oder andere in diesem Saal würde das vielleicht ls Alleingang bezeichnen. Ich aber bin froh, dass dort in Außenminister arbeitet, der mit Mut, Kreativität und eharrlichkeit über den Tellerrand hinausschaut und die inge voranbringt. Vielen Dank! Ich glaube, wir sollten uns auch vergegenwärtigen, ass wir versuchen, Initiativen wie die globale Partnerchaft mit Russland voranzubringen. Im Abkommen von ayton zum Beispiel haben wir die Abrüstung und die üstungskontrolle verankert. Das war wichtig, damit das nstrument der Abrüstung und Rüstungskontrolle geutzt werden kann. Ich will an eine andere Erfahrung anknüpfen. Vergeenwärtigen wir uns einmal, wie Libyen und Nordkorea uf den Weg der Abrüstung gebracht worden sind: durch ialog, durch Verhandlungen und durch Gespräche. ine Voraussetzung war unabdingbar: Man musste die egime, die politischen Akteure anerkennen. Ich glaube, as sind wichtige Hinweise, wenn man versucht, gegenber dem Iran die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. as Atomwaffenprogramm, das in der jetzigen Gestalt öglicherweise verdächtig ist, ist natürlich abzulehnen. leichzeitig ist aber auf Dialog, Kooperation und Angeote zu setzen. Nordkorea und Libyen haben den richtien Weg gewiesen. Ich würde mich freuen, wenn die Bundesregierung nd die hier vertretenen Parteien es mit den Vertreterinen und Vertretern im amerikanischen Kongress schafen würden bzw. wenn die Bundeskanzlerin es mit der euen Präsidentin oder dem neuen Präsidenten schaffen ürde, die Rüstungsbegrenzungskultur, die für die ransatlantische Gemeinschaft immer gegolten hat, wieerzubeleben. Das gehört genauso dazu wie andere Iniiativen. Deshalb bin ich dankbar, dass der deutsche ußenminister zusammen mit dem norwegischen ußenminister in der NATO versucht, die Abrüstungs nitiative voranzutreiben. Auch das ist ein gutes Signal, as von dieser Regierungsbank ausgeht. Wer sich für Abrüstung und Rüstungskontrolle einetzt, darf dies nicht für die Innenpolitik missbrauchen. er eine oder andere Antrag, der heute hier vorliegt, eschäftigt sich eigentlich nur unter dem Aspekt der Inenpolitik mit diesem Thema. Ich glaube, deswegen bersieht der eine oder andere, dass zum Beispiel in amstein keine Atomwaffen mehr lagern. Er übersieht, ass Sozialdemokraten wie Peter Struck dafür eingetreen sind, dass in der NATO über die besondere Situation n Deutschland diskutiert wird. Ich fordere die Bundesegierung auf, dafür genauso einzutreten. Ich denke, das Dr. Rolf Mützenich ist der richtige Weg. Wir müssen aber auch sagen: Es geht nicht nur um die wenigen Atomwaffen, die in Deutschland lagern, sondern um die taktischen Kernwaffen insgesamt. Sie müssen einer Nulllösung zugeführt werden, genauso wie damals die Mittelstreckenraketen. Das wäre die richtige politische Antwort. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )


    (B) )


    Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass wir
    hin und wieder widersprüchliche Hinweise geben. Die
    EU-Strategie gegen die Verbreitung von Massenvernich-
    tungswaffen ist wichtig gewesen. Sie hat natürlich etwas
    mit der Invasion im Irak zu tun, mit der Diskussion, die
    die USA damals provoziert haben. Die Verbreitung von
    Kernwaffen ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die
    andere Seite der Medaille ist, dass die Kernwaffen-
    mächte weiter qualitativ aufrüsten und sich gleichzeitig
    nicht an vorhandene Verträge halten. Auch das muss
    man ansprechen.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: So ist es!)


    Ich glaube, wir müssen die Kernwaffenstaaten von hier
    aus auffordern, zu verhandeln, ihre Rüstungen zu be-
    grenzen und abzurüsten. Das wäre die richtige Antwort.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich möchte versuchen, an dieser Stelle auf einen
    zweiten Widerspruch in Europa aufmerksam zu machen.
    Ich sehe mit Verwunderung, dass der französische Präsi-
    dent bei seinen Besuchen im Nahen Osten immer wie-
    der händeringend versucht, Atomkraftwerke anzubieten.
    Das ist sein gutes Recht; das spreche ich ihm nicht ab.
    Ich wäre aber dankbar, wenn er bei diesen doch etwas
    aufdringlichen Verkaufstouren versuchen würde, auf das
    Proliferationsrisiko hinzuweisen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deswegen wäre es gut, wenn die Bundeskanzlerin, wenn
    sie diese Risiken auch sieht, mit dem französischen Prä-
    sidenten darüber spräche. Eine gemeinsame europäische
    Initiative an dieser Stelle wäre notwendig.

    Zum Schluss möchte ich auf die Frage der Raketen-
    abwehr aufmerksam machen. Gott sei Dank hat die
    neue Regierung in Polen Gelassenheit gegenüber diesem
    Thema an den Tag gelegt und versucht, alle Beteiligten
    in diesen Prozess einzubinden. Ich glaube, die Bundesre-
    gierung tut gut daran, die polnische Regierung dabei zu
    unterstützen. Denn wir brauchen Vertrauensbildung. Da-
    für sind Abrüstung und Rüstungskontrolle notwendig.
    Dafür ist auch der Dialog mit allen Partnern in diesem
    Verhältnis wichtig. Ich denke, da sind wir auf einem gu-
    ten Weg.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)


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    (C (D Nächster Redner ist der Kollege Dr. Werner Hoyer, DP-Fraktion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ies ist der Jahresabrüstungsbericht. Wenn man ihn liest nd mit den Berichten der letzten Jahre vergleicht, muss an sagen: Das sind eigentlich Kapitulationsurkunden er Völkergemeinschaft gegenüber dem, was abrüsungspolitisch erforderlich wäre. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)