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    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Hirsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Wenn Einsicht bis zu einem gewissen Grad da ist,
    uss man sich jetzt aber auf der anderen Seite überle-

    en, wie es um die Besserung bestellt ist. Eine Besse-
    ung ist nach wie vor nicht eingetreten. Das, was Sie in
    er Qualifizierungsinitiative zusammengeschrieben ha-
    en, stellt nichts weiter als ein mutloses Weiter-so dar,
    epaart mit minimalen Trippelschritten und zahlreichen
    nkündigungen, denen, wie wir aus den Sonntagsreden
    er Bundesregierung wissen, jegliche Grundlage und
    egliche Verbindlichkeit fehlen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Na, na, na!)


    Die Linke sagt Nein zu so einer Qualifizierungsinitia-
    ive. Wir fordern eine Qualifizierungsinitiative, die die-
    en Namen auch wirklich verdient. Das würde zuerst
    inmal bedeuten, dass man die Qualifizierungsinitiative,
    ie Sie hier vorgelegt haben, in drei Bereichen auf eine
    ollkommen andere Grundlage stellt.

    Auf eine andere Grundlage stellen heißt zum Ersten:
    uf eine andere finanzielle Grundlage. Frau Ministerin






    (A) )



    (B) )


    Cornelia Hirsch
    Schavan, Sie haben in der Presse davon gesprochen, dass
    für die Qualifizierungsinitiative in den nächsten drei Jah-
    ren 500 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Man ver-
    gleiche einmal diese 500 Millionen Euro mit den Gel-
    dern für andere bildungspolitische Programme wie zum
    Beispiel für das Ganztagsschulprogramm. Hierfür wur-
    den – selbst da sagen Expertinnen und Experten, dass
    das noch zu wenig Geld ist – insgesamt 4 Milliarden
    Euro zur Verfügung gestellt. Auf diesem Weg ist es dann
    gelungen, dass zumindest in Ansätzen ein bisschen et-
    was an den Schulen in Bewegung gekommen ist. Es ist
    nun wirklich sehr interessant, wie Sie es schaffen wol-
    len, mit 500 Millionen Euro etwas Ähnliches – und dann
    auch noch bezogen auf das gesamte Bildungssystem – zu
    erreichen. Die Linke glaubt nicht, dass das klappen wird.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aus Prinzip nicht!)


    Wir haben andere Vorschläge vorgelegt. Wir fordern
    eine grundsätzlich andere Steuerpolitik. Man könnte bei-
    spielsweise eine Börsenumsatzsteuer einführen. Auf die-
    sem Weg könnte es gelingen, eine nachhaltige, bessere
    Bildung zu finanzieren.


    (Beifall bei der LINKEN – Uwe Barth [FDP]: Wo ist Ihr Antrag dazu?)


    – Der liegt schon seit Urzeiten vor, Herr Barth; den hät-
    ten Sie einmal lesen sollen, statt ihn, wie ich glaube, so-
    fort abzulehnen.


    (Ernst Burgbacher [FDP]: Man muss ja nicht alles lesen! – Uwe Barth [FDP]: Ich finde ihn auch gar nicht!)


    Auf eine andere Grundlage stellen heißt zum Zwei-
    ten: auf eine strukturell andere Grundlage. Frau Ministe-
    rin Schavan, wenn Sie in jedem Interview, das Sie ge-
    ben, das gegliederte Schulsystem lobpreisen, dann führt
    das dazu, dass die Länder davon absehen, Schritte hin zu
    einer anderen Bildung einzuleiten. Eine andere Bildung,
    die Schluss macht mit einer Auslese, einer sozialen Se-
    lektion, und stattdessen auf individuelle Förderung setzt,
    dafür kämpft die Linke.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Auf eine andere Grundlage stellen heißt zum Dritten:
    auf eine politisch andere Grundlage. Ihr Ausgangspunkt
    ist, dass die Wirtschaft ruft, ihr fehlten gut ausgebildete
    Fachkräfte.


    (Uwe Barth [FDP]: Das ist ja auch so!)


    Die Linke sagt: Uns geht es um das Recht auf Bildung.
    Das ist ein großer Unterschied. Denn in Ihrer Logik kann
    es gut passieren, dass eine Absolventin das Pech hat, in
    dem Jahr ihren Schulabschluss zu machen, in dem die
    Wirtschaft ebendiese Töne gerade einmal nicht von sich
    gibt. Dieser Absolventin wird von Ihnen dann gesagt: Es
    tut uns leid; du wirst gerade nicht gebraucht. – Das kann
    nun wirklich nicht der Anspruch einer demokratischen
    Gesellschaft sein. Deshalb fordert die Linke ein Recht
    auf Bildung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn Sie die Qualifizierungsinitiative auf diese
    Weise auf eine andere Grundlage gestellt hätten, dann

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    (C (D ätten Sie auch wirklich mutige Schritte machen könen, um einen bildungspolitischen Schub zu geben. Da ch Sie nicht überfordern will, will ich nur fünf ganz onkrete Punkte anführen, (Uwe Barth [FDP]: Überfordern Sie uns bitte nicht!)


    ie die Linke schon in mehreren Anträgen deutlich ge-
    acht hat. Zur frühkindlichen Bildung werde ich nicht

    prechen. Diesen Punkt wird nachher mein Kollege
    olker Schneider aufgreifen.

    Erstens. Herr Minister Scholz, was soll dieser Ausbil-
    ungsbonus? Sie können doch nicht ernsthaft die jahre-
    ange Ausbildungsverweigerung der Unternehmen jetzt
    uch noch mit weiteren Steuergeschenken belohnen. Sie
    aben vorhin gesagt: Wer nicht ausbildet, soll nicht über
    ehlende Fachkräfte klagen. Das ist natürlich eine groß-
    rtige Ankündigung. Die Linke würde es besser finden,
    enn Sie wirklich Druck auf die Unternehmen ausüben
    ürden. Die Linke sagt: Wer nicht ausbildet, soll zahlen.
    ir fordern eine gesetzliche Ausbildungsplatzumlage.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zweitens. Frau Ministerin Schavan, Sie haben von so-
    ialer Durchlässigkeit gesprochen. Auch da könnten Sie
    anz konkrete Schritte gehen. Die Linke sagt: Wir brau-
    hen jetzt dringend ein bundesweites Hochschulzulas-
    ungsgesetz. Als wichtigster Punkt muss darin enthalten
    ein, dass Absolventinnen und Absolventen aus dem Be-
    eich der beruflichen Bildung das Recht auf Zulassung
    u Hochschulen haben. – Sie nicken. Es wäre aber noch
    esser, wenn ein entsprechender Antrag von Ihnen vor-
    iegen würde.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Drittens. Man kann nicht bei dieser unzureichenden
    AföG-Novelle stehen bleiben.


    (Willi Brase [SPD]: Es gibt eine Erhöhung von 10 Prozent! Sie haben dagegengestimmt! Erklären Sie das einmal dem Parlament und den Studentinnen und Studenten!)


    uch da brauchen wir weitere Schritte. Stichpunkte
    ind: Ausbau des Schüler-BAföG und eine schrittweise
    ückführung des Darlehenszuschusses.

    Ich habe noch zwei weitere Punkte. Da meine Redezeit
    ast zu Ende ist, nur kurz: Wir brauchen schon jetzt einen
    weiten Hochschulpakt, mit dem es wirklich gelingt, die
    tudienplatzkapazitäten auszubauen. Und Punkt 5: Man
    arf die Weiterbildung nicht mehr länger so stiefmütter-
    ich behandeln, wie Sie es tun, sondern man muss endlich
    in Bundesweiterbildungsgesetz auf den Weg bringen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das könnte dann ein bildungspolitischer Schub nach
    orne sein. Dafür kämpft die Linke; dafür werden wir
    uch weiter kämpfen. Ihre Qualifizierungsinitiative leis-
    et dazu leider nur herzlich wenig.

    Besten Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Kai Gehring für die

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kai Gehring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Frau Ministerin, es ist schon beeindruckend, mit wel-
    chem Engagement Sie sich für die Vermarktung Ihrer na-
    tionalen Qualifizierungsinitiative einsetzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Jörg Tauss [SPD]: Zu Recht!)


    Auf sämtlichen Kanälen wird da die Lösung fast aller
    Probleme verkauft: von Fachkräftemangel über Bil-
    dungsungerechtigkeit bis hin zur Jugendgewalt. Ich hätte
    mich gefreut, wenn Sie sich mit dem gleichen Engage-
    ment um die Inhalte und um die Substanz Ihrer Initiative
    gekümmert hätten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wer sich Ihren Papierstapel einmal genauer ansieht,
    kommt schnell zu dem Ergebnis: Viel Lärm um herzlich
    wenig! Was Sie da zusammengetragen haben, ist ein
    Bauchladen an Modellversuchen, alten Pilotprojekten
    und Vorschlägen an die Adresse der Länder. Darunter ist
    kaum eine strukturelle Reform. Das ist keine Brücke auf
    dem Weg zur Beseitigung des Fachkräftemangels. Ein
    roter Faden fehlt völlig, ein grüner sowieso.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dabei wäre eine wirksame Initiative für bessere Bil-
    dung und gerechtere Teilhabe nötiger denn je. Schließ-
    lich haben viel zu wenig junge Menschen Zugang zu gu-
    ter Bildung. Wir haben viel zu viele Schulabbrecher, zu
    viele Jugendliche in Warteschleifen und zu wenig Stu-
    dierende, sodass uns in Zukunft Hunderttausende Fach-
    kräfte fehlen. Dazu haben Sie mit Ihrer zögerlichen Poli-
    tik beigetragen.

    Aber schauen wir uns Ihr Ankündigungspotpourri im
    Einzelnen an. Sie haben vorhin beim Punkt frühkindli-
    che Bildung angekündigt, 80 000 Erzieherinnen und Er-
    zieher fortbilden zu wollen. Das ist wichtig; das klingt
    gut. Welche Maßnahmen stehen aber dahinter? Dahinter
    steht ein Internetportal, das Sie aufbauen wollen. Das
    war’s. Das ist keine Qualifizierungsinitiative; das hat
    schon fast den Charakter einer Täuschungsinitiative.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mit einer Qualifizierungsinitiative, die diesen Namen
    auch verdient, müssen Sie dafür sorgen, dass diejenigen,
    die sich professionell um unsere kleinsten Kinder küm-
    mern, endlich auf Hochschulniveau qualifiziert werden.
    Dazu ist von Ihnen aber nichts zu hören.

    Auch beim Hochschulzugang für beruflich Qualifi-
    zierte formulieren Sie nur halbherzige Ziele und wir-
    kungsarme Maßnahmen. Wir müssen den Weg zum
    Campus von Hindernissen befreien, gerade auch für
    Menschen ohne Abitur. Was steht in Ihrem Papier? Sie
    wollen gerade einmal 1 000 Erwachsenen mit einem be-
    ruflichen Ausbildungsabschluss ein Aufstiegsstipendium
    zahlen.

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    (C (D (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja lächerlich!)


    as ist viel zu kurz gedacht und zu wenig gemacht. Wer
    en Aufstieg durch Bildung wirklich ermöglichen will,
    uss die Hochschulen endlich strukturell für möglichst

    iele öffnen, auch für diejenigen, die nur einen Ausbil-
    ungsabschluss erworben haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Strukturell öffnen heißt, dass man ein paar Dinge
    ehr machen muss. Wir Grüne fordern das Ende der
    tudiengebühren, weil sie Studienberechtigte und natür-

    ich auch beruflich Qualifizierte vom Studium abschre-
    ken. Wir wollen das Meister-BAföG zu einem Erwach-
    enen-BAföG weiterentwickeln, das den zweiten und
    ritten Bildungsweg wirklich öffnet. Wir brauchen klare
    nd bundeseinheitlich geregelte Zugangswege zum Stu-
    ium ohne Abitur.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Eine Übersicht über die verschiedenen Studienvo-
    aussetzungen in den einzelnen Bundesländern – liebe
    olleginnen und Kollegen, schauen Sie sich das einmal

    n – umfasst derzeit mehr als 40 dichtgedruckte Seiten.
    as ist noch weniger Substanz auf noch mehr Seiten als
    ei Ihrer Qualifizierungsinitiative. Das ist aber vor allen
    ingen eine Entmutigung für Bildungswillige, die an die
    ochschule kommen wollen. Anstatt das Hochschulrah-
    engesetz abzuschaffen, was Sie im Kabinett beschlos-

    en haben, und den deutschen Hochschulraum weiter zu
    erfleddern, sollten Sie zusammen mit den Ländern bun-
    eseinheitliche und attraktive Zugangswege in die Hör-
    äle ebnen. Das ist dringend erforderlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie wollen auch den Übergang von der Schule in die
    ochschule erleichtern. Das ist schön. Es ist noch schö-
    er, dass Sie nach anderthalb Jahren endlich unsere For-
    erung, eine Servicestelle für eine effiziente Studien-
    latzvergabe einzurichten, aufgreifen. Aber auch die
    odernste Servicestelle kann letztlich nur Mangelver-
    altung sein, wenn in diesem Land massenhaft Studien-
    lätze fehlen. Eine wirksame Qualifizierungsinitiative
    uss in allererster Linie mehr Geld in zusätzliche Stu-

    ienplätze investieren. Ihr „Hochschulpäktchen“ ist nur
    in erster Schritt. Wir wissen doch alle, dass dieser
    ochschulpakt völlig unterfinanziert ist. Nehmen Sie

    ndlich mehr Geld in die Hand, sonst stehen noch mehr
    unge Menschen vor verschlossenen Hörsaaltüren oder
    ommen nicht auf den Campus.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Birgit Homburger [FDP])


    Natürlich haben Sie auch das freiwillige technische
    ahr in Ihr Sammelsurium aufgenommen. Zur Bekämp-
    ung des Fachkräftemangels trägt ein solches staatlich
    limentiertes Langzeitpraktikum überhaupt nicht bei.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    nstatt für weitere Warteschleifen zwischen Schule und
    usbildung 4 Millionen Euro zu verschwenden und da-

    ür das Markenzeichen des Freiwilligenjahres zu miss-






    (A) )



    (B) )


    Kai Gehring
    brauchen, sollten Sie sich endlich wirksam gegen pre-
    käre und unfaire Praktika einsetzen. Auch diesbezüglich
    warten wir seit zweieinhalb Jahren auf Initiativen von
    Ihnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ganz am Ende Ihrer Vorlage zu einer Qualifizierungs-
    initiative findet man eine alte Bekannte aus dem Bereich
    Weiterbildung: die Weiterbildungsprämie. Sie wird seit
    zweieinhalb Jahren von Ihnen angekündigt. Wir warten
    noch immer auf eine Gesetzesinitiative. Wie sieht es mit
    der Umsetzung aus? Nach wie vor Fehlanzeige! Sie soll-
    ten endlich einmal in die Pötte kommen, Frau Schavan.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn ich mir die Liste Ihrer unerfüllten Wünsche an
    die Länder anschaue, kann ich nur festhalten: Der Bund
    hat sich mit der schwarz-roten Föderalismusreform viel
    zu sehr aus der Bildungspolitik verabschiedet. Das war
    ein großer Fehler. Wir werden die Ganztagsschulen
    künftig nicht mehr fördern können. Die Förderung wird
    auslaufen. Mit dem Ausbau ist es dann wahrscheinlich
    vorbei, wenn die Länder es nicht aufgreifen und forcie-
    ren.

    Frau Ministerin, Sie müssen beweisen, dass Sie nicht
    nur Chefin des größten Ankündigungsressorts sind. Sie
    müssen endlich einmal Taten folgen lassen und konkret
    zur Umsetzung kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jörg Tauss [SPD]: Soll ich euch mal den grünen Kretschmann aus Baden-Württemberg zum Thema Föderalismus vorzitieren? Dann seht ihr aber blass aus!)