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ID1613700400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Sozia-
    es:

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    ollegen! Bildung, Ausbildung und Qualifizierung sind
    chlüsselfragen im Hinblick auf die Chancen jedes Ein-
    elnen und die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft.
    eshalb ist die Qualifizierungsinitiative zu Recht ein
    anz zentrales Vorhaben der Großen Koalition. Ich will
    ier etwas zu den arbeitsmarktpolitischen Projekten die-
    er Initiative sagen. Dabei stehen die Ausbildungs- und
    erufschancen junger Menschen natürlich im Mittel-
    unkt.

    Unsere Marktwirtschaft lebt davon, dass derjenige,
    er einen Beruf lernen will, das auch kann. Deshalb ist
    s unsere zentrale Aufgabe, dass wir dieses Versprechen
    rfüllen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ir müssen jungen Menschen helfen, denen eine feh-
    ende Ausbildung zum Stolperstein wird, obwohl sie mit
    ller Macht eine Ausbildung wollen und sich intensiv
    arum bemühen. Wir müssen auch diejenigen wieder auf
    as Gleis Richtung Arbeitswelt setzen, die eine
    chlechte Schulbildung haben und denen der Wert der
    usbildung vielleicht erst vermittelt werden muss. Wir
    ürfen uns nicht damit abfinden, dass es Jahr für Jahr
    anze Hauptschulklassen gibt, deren Schüler allesamt
    eine Lehrstelle finden. Wir sind schon daran gewöhnt,
    ass solche Hauptschulklassen am Ende der Ausbil-
    ungssaison in den Zeitungen abgebildet sind. Ich
    laube, dass wir uns das nicht nur anschauen sollten;
    ielmehr muss es für uns ein Ansporn zum Handeln sein.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass viele Ju-
    gendliche beim ersten Kontakt mit dem Berufsleben nur
    Ablehnung erfahren. Man muss sich auch die Reaktio-
    nen der jungen Leute vorstellen, wenn einige abstrakt
    davon reden, dass sie selbst nicht ausbildungsgeeignet
    seien. Alle brauchen eine Chance, wenn sie sich anstren-
    gen. Ich wiederhole: alle, auch schlechte Schüler und
    auch solche, die keinen Abschluss erreicht haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen deshalb denen eine neue Perspektive ge-
    ben, die schon lange einen Ausbildungsplatz suchen.
    Wir werden die Berufswahlvorbereitung in den letzten
    Jahren der Schule und den Übergang in Ausbildung bes-
    ser gestalten. Außerdem werden wir die Förderung und
    Begleitung während der Ausbildung verbessern. Den
    Anstoß dazu haben – Ehre, wem Ehre gebührt – im Som-
    mer die Koalitionsfraktionen gegeben.

    Klar: Betriebliche Berufsausbildung ist in allererster
    Linie eine Aufgabe der Unternehmen. Sie müssen sich
    kümmern, übrigens schon aus wohlverstandenem Eigen-
    interesse. Denn indem Unternehmen jungen Menschen
    Chancen eröffnen und die Fachkräfte von morgen aus-
    bilden, verbessern sie auch ihre eigenen Chancen im glo-
    balen Wettbewerb und die unserer ganzen Volkswirt-
    schaft.

    Es darf daher in erster Linie nicht darum gehen, ob
    sich Ausbildung betriebswirtschaftlich rechnet. Das tut
    sie nicht immer. Trotzdem muss sie stattfinden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Sie ist in jedem Falle volkswirtschaftlich der beste Weg,
    Fachkräftemangel zu vermeiden. Sie entscheidet mit
    darüber, ob wir, als Nation, unsere volkswirtschaftlichen
    Potenziale nutzen können. Wer nicht ausbildet, soll über
    Fachkräftemangel nicht klagen.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Politik hilft den Unternehmen dabei, ihre Verant-
    wortung wahrzunehmen. Wir haben gemeinsam mit den
    Unternehmensverbänden den Ausbildungspakt ins Le-
    ben gerufen, der jährlich 60 000 neue Ausbildungsplätze
    bringen soll.


    (Ulrike Flach [FDP]: Sie wollten aber was anderes!)


    Wir unterstützen jährlich 40 000 Plätze für betriebliche
    Einstiegsqualifizierungen, aus denen zwei Drittel der
    Teilnehmer in einen betrieblichen Ausbildungsplatz
    wechseln – ein schöner Erfolg. Wir fördern Ausbildung
    und Qualifizierung mit den Mitteln der aktiven Arbeits-
    marktpolitik.

    Der Erfolg ist sichtbar. Der Ausbildungsmarkt ent-
    wickelt sich positiv. Die Zahl der neuen Ausbildungsver-
    träge stieg 2007 um 8,6 Prozent gegenüber 2006.
    625 900 Ausbildungsverträge wurden zum Stichtag
    30. September 2007 neu für das Ausbildungsjahr 2007/
    2008 abgeschlossen. Allein im Ausbildungspakt, von

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    (C (D em schon die Rede war, wurden nach vorläufigen Zahen 79 200 Ausbildungsverträge im Jahr 2007 neu eingeorben. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Aber es gibt einen sehr großen Handlungsbedarf.
    ir brauchen noch mehr Ausbildungsplätze in Betrie-

    en, bei Freiberuflern und in Verwaltungen, um allen
    usbildungswilligen und -fähigen ein Angebot im dua-

    en System zu machen. Ganz besonders müssen wir uns
    m diejenigen kümmern, die seit längerem erfolglos
    ach einem Ausbildungsplatz suchen.

    Vor acht Jahren suchten rund 40 Prozent der gemelde-
    en Bewerber seit längerem erfolglos eine Lehrstelle.
    eute sind es bereits über 52 Prozent. Diese Bugwelle

    st bei den Berufsberatern beinahe schon sprichwörtlich.
    iele junge Menschen stecken in Ersatzmaßnahmen.
    iese sind, wie die Einstiegsqualifizierung, hilfreich,

    ber sie sind eben nur ein Ersatz und nicht das, was die
    ungen Menschen eigentlich anstreben.

    Ich will dazu ausdrücklich fragen: Was soll eigentlich
    it jungen Leuten geschehen, die die Schule abge-

    chlossen haben und nach einem Ausbildungsplatz su-
    hen? Es finden wichtige und gute Dinge für sie statt,
    ber nicht das, was sie eigentlich anstreben, nämlich
    um es mit einem klassischen Wort zu sagen – endlich

    ine Lehre. Das müssen wir für unsere jungen Leute bes-
    er regeln.


    (Beifall bei der SPD)


    Das Kernstück des Konzepts „Jugend – Ausbildung
    nd Arbeit“ ist deshalb ein Ausbildungsbonus, mit dem
    ir bis 2010 rund 100 000 zusätzliche Ausbildungs-
    lätze für Altbewerber schaffen wollen – gerade weil die
    ltbewerberproblematik so groß ist, wie ich sie eben be-

    chrieben habe. Darum haben wir auch großzügige Kri-
    erien ausgesucht. Der Ausbildungsbonus richtet sich an
    ltbewerber, die maximal über einen Realschul-

    bschluss verfügen. Das Problem mit den Hauptschülern
    st bekannt; ich habe es schon beschrieben. Aber die
    chwierigkeit, eine Ausbildungsstelle zu finden, betrifft

    mmer mehr auch Realschüler. Wir haben uns bewusst
    ntschieden, nicht zu sagen: Wir nehmen den Noten-
    urchschnitt: 3,5; wenn jemand schlechter ist, bekommt
    as Unternehmen eine Förderung, wenn jemand besser
    st, soll es sie nicht bekommen. Es würde auch absurde
    ituationen in den Abgangsklassen der Schulen schaf-
    en, wenn dann eventuell die Schüler mit ihren Lehrern
    arüber verhandeln, ob sie nicht doch einen etwas
    chlechteren Durchschnitt bekommen können.

    Darum haben wir beschlossen, die ganze Gruppe ein-
    ubeziehen und genügend andere Kriterien zu finden,
    m Missbrauch und Mitnahmeeffekte zu verhindern. Er
    oll sich an diejenigen richten, die bereits seit über zwei
    ahren vergeblich auf der Suche nach einem Ausbil-
    ungsplatz sind, und natürlich an diejenigen, die indivi-
    uell benachteiligt sind – ein Kriterium, das die Arbeits-
    ermittlung schon lange kennt und das hier immer weiter
    ine Rolle spielen muss.






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    Wenn ein Arbeitgeber für einen jungen Menschen aus
    dieser Gruppe einen zusätzlichen Ausbildungsplatz
    schafft – dadurch ist die Mitnahme von Leistungen für
    etwas, das man sowieso geplant hat, weitgehend ausge-
    schlossen –, dann bekommt er dafür einen Bonus von
    4 000, 5 000 oder 6 000 Euro. Wir haben uns dabei an
    der Hälfte der Ausbildungsvergütung für ein Jahr orien-
    tiert. Es soll eine plakative Summe sein, damit der Auf-
    ruf an die Unternehmerinnen und Unternehmer in die-
    sem Land, zusätzliche Ausbildungsplätze für junge
    Leute zu schaffen, die es schwer haben, einen Ausbil-
    dungsplatz zu finden, verstanden wird und damit er auch
    Wirkung hat. Ich bin froh, dass das jetzt möglich gewor-
    den ist.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir unterstützen also diejenigen, die es in der Vergan-
    genheit besonders schwer hatten, einen Ausbildungs-
    platz zu finden.

    Aber der Ausbildungsbonus ist nicht das Einzige, was
    wir planen. Wir werden die Möglichkeiten der ausbil-
    dungsbegleitenden Hilfen, etwa die sozialpädagogische
    Unterstützung, ausbauen. Wir wollen so Chancen für
    lernbeeinträchtigte und benachteiligte Jugendliche auf
    einen Berufsabschluss schaffen. Wir werden die erfolg-
    reichen Patenmodelle zum Anlass nehmen, den Einsatz
    von Berufseinstiegsbegleitern besser und systematischer
    zu machen. So wollen wir erproben, wie leistungsschwä-
    chere Schüler beim Übergang in eine Ausbildung über
    einen längeren Zeitraum individuell begleitet werden
    können. Beides – sozialpädagogische Begleitung und
    Einsatz von Paten – hilft einerseits den Betrieben, mit
    jungen Leuten klarzukommen, die etwas weniger gut auf
    den Betriebsalltag eingestellt sind, und andererseits den
    jungen Auszubildenden, sich in der nicht ganz dem
    Schulalltag entsprechenden Realität des Arbeitslebens
    zurechtzufinden.


    (Beifall bei der SPD)


    Das ist ein Stück Realität, das wir damit zur Kenntnis
    nehmen.

    Jenseits all der Diskussionen, die notwendig sind,
    versteht jeder von uns den Ausbilder, den Meister oder
    den Chef, der sagt: Ich würde ja gern, aber wenn ich mir
    all das anschaue, was ich da noch nebenbei machen
    muss, komme ich zu dem Schluss, dass mich das über-
    fordert. – Diese Leute wollen wir unterstützen und ihnen
    sagen: Traut euch! Wir helfen euch, damit das auch
    klappt. – Das ist ein gutes Bündnis, das Gesellschaft und
    Betriebe schließen können, um den jungen Leuten zu
    helfen. Wir sollten diesen Versuch weiter ausbauen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, wir wollen auch die Be-
    rufsberatung mit zusätzlichen Berufsberatern und Ver-
    mittlern weiter verstärken, weil wir es natürlich schaffen
    müssen, dass die jungen Leute und die Ausbildungs-
    plätze zueinanderkommen.

    Letztlich geht es auch darum – meine Kollegin
    Schavan hat darüber schon gesprochen –, die Ausbil-

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    (C (D ungsförderung auch im Hinblick auf diejenigen ein bisshen zu verbessern, die aus der beruflichen Situation eraus für die Ausbildung zuständig sind. Alles zusammen hilft den jungen Leuten. Es hilft unerer Gesellschaft. Es ist ein Stück vorsorgender Sozialtaat und hat viel mit Zukunft zu tun. Hoffnung ist das ichtigste im Leben des einzelnen Menschen und einer esellschaft. Daran zu bauen und mitzuhelfen, dass die offnungen vieler Menschen erfüllt werden können, ist ine wichtige Aufgabe. Schönen Dank, meine Damen und Herren. Cornelia Hirsch ist die nächste Rednerin für die Frak ion Die Linke. Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ei entlich heißt es ja: Einsicht ist der beste Weg zur Besseung. Bei Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren von der undesregierung, ist dies offensichtlich nicht der Fall. Auf der einen Seite kann man zwar daran, dass Sie die ualifizierungsinitiative gestartet haben, feststellen, ass bei Ihnen durchaus eine gewisse Einsicht vorhanden st. Schließlich beschreiben Sie da, dass Sie die Sorge haen, dass es zu einem Fachkräftemangel kommt. Sie chreiben sogar ganz konkret, dass schon jetzt gut ausgeildete Menschen fehlen. Anders und vielleicht auch für ie Zuhörerinnen und Zuhörer etwas deutlicher ausgerückt: Man kann das ganz klar als Einsicht werten, dass hre Bildungspolitik der letzten Jahre offensichtlich so iserabel war, dass das Bildungssystem komplett gegen ie Wand gefahren wurde und dass Sie jetzt die Konseuenzen spüren. (Beifall bei der LINKEN – Zurufe von der FDP: Schauen Sie sich einmal Berlin an!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Hirsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Wenn Einsicht bis zu einem gewissen Grad da ist,
    uss man sich jetzt aber auf der anderen Seite überle-

    en, wie es um die Besserung bestellt ist. Eine Besse-
    ung ist nach wie vor nicht eingetreten. Das, was Sie in
    er Qualifizierungsinitiative zusammengeschrieben ha-
    en, stellt nichts weiter als ein mutloses Weiter-so dar,
    epaart mit minimalen Trippelschritten und zahlreichen
    nkündigungen, denen, wie wir aus den Sonntagsreden
    er Bundesregierung wissen, jegliche Grundlage und
    egliche Verbindlichkeit fehlen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Na, na, na!)


    Die Linke sagt Nein zu so einer Qualifizierungsinitia-
    ive. Wir fordern eine Qualifizierungsinitiative, die die-
    en Namen auch wirklich verdient. Das würde zuerst
    inmal bedeuten, dass man die Qualifizierungsinitiative,
    ie Sie hier vorgelegt haben, in drei Bereichen auf eine
    ollkommen andere Grundlage stellt.

    Auf eine andere Grundlage stellen heißt zum Ersten:
    uf eine andere finanzielle Grundlage. Frau Ministerin






    (A) )



    (B) )


    Cornelia Hirsch
    Schavan, Sie haben in der Presse davon gesprochen, dass
    für die Qualifizierungsinitiative in den nächsten drei Jah-
    ren 500 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Man ver-
    gleiche einmal diese 500 Millionen Euro mit den Gel-
    dern für andere bildungspolitische Programme wie zum
    Beispiel für das Ganztagsschulprogramm. Hierfür wur-
    den – selbst da sagen Expertinnen und Experten, dass
    das noch zu wenig Geld ist – insgesamt 4 Milliarden
    Euro zur Verfügung gestellt. Auf diesem Weg ist es dann
    gelungen, dass zumindest in Ansätzen ein bisschen et-
    was an den Schulen in Bewegung gekommen ist. Es ist
    nun wirklich sehr interessant, wie Sie es schaffen wol-
    len, mit 500 Millionen Euro etwas Ähnliches – und dann
    auch noch bezogen auf das gesamte Bildungssystem – zu
    erreichen. Die Linke glaubt nicht, dass das klappen wird.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aus Prinzip nicht!)


    Wir haben andere Vorschläge vorgelegt. Wir fordern
    eine grundsätzlich andere Steuerpolitik. Man könnte bei-
    spielsweise eine Börsenumsatzsteuer einführen. Auf die-
    sem Weg könnte es gelingen, eine nachhaltige, bessere
    Bildung zu finanzieren.


    (Beifall bei der LINKEN – Uwe Barth [FDP]: Wo ist Ihr Antrag dazu?)


    – Der liegt schon seit Urzeiten vor, Herr Barth; den hät-
    ten Sie einmal lesen sollen, statt ihn, wie ich glaube, so-
    fort abzulehnen.


    (Ernst Burgbacher [FDP]: Man muss ja nicht alles lesen! – Uwe Barth [FDP]: Ich finde ihn auch gar nicht!)


    Auf eine andere Grundlage stellen heißt zum Zwei-
    ten: auf eine strukturell andere Grundlage. Frau Ministe-
    rin Schavan, wenn Sie in jedem Interview, das Sie ge-
    ben, das gegliederte Schulsystem lobpreisen, dann führt
    das dazu, dass die Länder davon absehen, Schritte hin zu
    einer anderen Bildung einzuleiten. Eine andere Bildung,
    die Schluss macht mit einer Auslese, einer sozialen Se-
    lektion, und stattdessen auf individuelle Förderung setzt,
    dafür kämpft die Linke.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Auf eine andere Grundlage stellen heißt zum Dritten:
    auf eine politisch andere Grundlage. Ihr Ausgangspunkt
    ist, dass die Wirtschaft ruft, ihr fehlten gut ausgebildete
    Fachkräfte.


    (Uwe Barth [FDP]: Das ist ja auch so!)


    Die Linke sagt: Uns geht es um das Recht auf Bildung.
    Das ist ein großer Unterschied. Denn in Ihrer Logik kann
    es gut passieren, dass eine Absolventin das Pech hat, in
    dem Jahr ihren Schulabschluss zu machen, in dem die
    Wirtschaft ebendiese Töne gerade einmal nicht von sich
    gibt. Dieser Absolventin wird von Ihnen dann gesagt: Es
    tut uns leid; du wirst gerade nicht gebraucht. – Das kann
    nun wirklich nicht der Anspruch einer demokratischen
    Gesellschaft sein. Deshalb fordert die Linke ein Recht
    auf Bildung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn Sie die Qualifizierungsinitiative auf diese
    Weise auf eine andere Grundlage gestellt hätten, dann

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    (C (D ätten Sie auch wirklich mutige Schritte machen könen, um einen bildungspolitischen Schub zu geben. Da ch Sie nicht überfordern will, will ich nur fünf ganz onkrete Punkte anführen, (Uwe Barth [FDP]: Überfordern Sie uns bitte nicht!)


    ie die Linke schon in mehreren Anträgen deutlich ge-
    acht hat. Zur frühkindlichen Bildung werde ich nicht

    prechen. Diesen Punkt wird nachher mein Kollege
    olker Schneider aufgreifen.

    Erstens. Herr Minister Scholz, was soll dieser Ausbil-
    ungsbonus? Sie können doch nicht ernsthaft die jahre-
    ange Ausbildungsverweigerung der Unternehmen jetzt
    uch noch mit weiteren Steuergeschenken belohnen. Sie
    aben vorhin gesagt: Wer nicht ausbildet, soll nicht über
    ehlende Fachkräfte klagen. Das ist natürlich eine groß-
    rtige Ankündigung. Die Linke würde es besser finden,
    enn Sie wirklich Druck auf die Unternehmen ausüben
    ürden. Die Linke sagt: Wer nicht ausbildet, soll zahlen.
    ir fordern eine gesetzliche Ausbildungsplatzumlage.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zweitens. Frau Ministerin Schavan, Sie haben von so-
    ialer Durchlässigkeit gesprochen. Auch da könnten Sie
    anz konkrete Schritte gehen. Die Linke sagt: Wir brau-
    hen jetzt dringend ein bundesweites Hochschulzulas-
    ungsgesetz. Als wichtigster Punkt muss darin enthalten
    ein, dass Absolventinnen und Absolventen aus dem Be-
    eich der beruflichen Bildung das Recht auf Zulassung
    u Hochschulen haben. – Sie nicken. Es wäre aber noch
    esser, wenn ein entsprechender Antrag von Ihnen vor-
    iegen würde.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Drittens. Man kann nicht bei dieser unzureichenden
    AföG-Novelle stehen bleiben.


    (Willi Brase [SPD]: Es gibt eine Erhöhung von 10 Prozent! Sie haben dagegengestimmt! Erklären Sie das einmal dem Parlament und den Studentinnen und Studenten!)


    uch da brauchen wir weitere Schritte. Stichpunkte
    ind: Ausbau des Schüler-BAföG und eine schrittweise
    ückführung des Darlehenszuschusses.

    Ich habe noch zwei weitere Punkte. Da meine Redezeit
    ast zu Ende ist, nur kurz: Wir brauchen schon jetzt einen
    weiten Hochschulpakt, mit dem es wirklich gelingt, die
    tudienplatzkapazitäten auszubauen. Und Punkt 5: Man
    arf die Weiterbildung nicht mehr länger so stiefmütter-
    ich behandeln, wie Sie es tun, sondern man muss endlich
    in Bundesweiterbildungsgesetz auf den Weg bringen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das könnte dann ein bildungspolitischer Schub nach
    orne sein. Dafür kämpft die Linke; dafür werden wir
    uch weiter kämpfen. Ihre Qualifizierungsinitiative leis-
    et dazu leider nur herzlich wenig.

    Besten Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )