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ID1613107300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/131 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 16/6409, 16/6423) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 21 Haushaltsgesetz 2008 (Drucksachen 16/6424, 165/6425) . . . . . . Schlussrunde Tagesordnungspunkt III: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsge- setz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002, 16/6401 bis 16/6414, 16/6416, 16/6419 bis 16/6422, 16/6423, 16/6424, 16/6425) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 13745 D 13746 A 13747 C 13749 B 13750 B 13753 A 13754 B 13756 A 13757 C 13765 D 13766 B 13766 C 13767 B Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Erprobung eines Verfahrens betreffend Reden zu Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) A L A 1 2 13745 A 13745 C 13745 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 13758 B 13759 A undestag er Bericht ung . November 2007 t : nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/6421) . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/6422) . . . . . . . . . . . . . . . 13760 A 13761 C 13762 D 13763 D 13765 B 13765 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13768 C 13770 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 B 13772 C 13774 D 13777 B 13778 B 13778 C 13778 D 13780 D 13781 D 13783 A 13785 B 13787 C 13788 B 13791 C 13793 A 13793 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13745 (A) ) (B) ) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13793 (A) ) (B) ) Lehn, Waltraud SPD 30.11.2007 nachstehenden Vorlagen absieht: Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den Dr. Küster, Uwe SPD 30.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Binninger, Clemens CDU/CSU 30.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 30.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 30.11.2007 Deittert, Hubert CDU/CSU 30.11.2007* Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 30.11.2007 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Goldmann, Hans- Michael FDP 30.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 30.11.2007* Gunkel, Wolfgang SPD 30.11.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 30.11.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 30.11.2007 Heilmann, Lutz DIE LINKE 30.11.2007 Hoff, Elke FDP 30.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 30.11.2007 Juratovic, Josip SPD 30.11.2007 Kleiminger, Christian SPD 30.11.2007** Klug, Astrid SPD 30.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 30.11.2007 M M N P P R R R S S S S S S S T T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 ühlstein, Marko SPD 30.11.2007 üntefering, Franz SPD 30.11.2007 oll, Michaela CDU/CSU 30.11.2007 aula, Heinz SPD 30.11.2007 iltz, Gisela FDP 30.11.2007 aidel, Hans CDU/CSU 30.11.2007 eiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 30.11.2007 eichenbach, Gerold SPD 30.11.2007 chily, Otto SPD 30.11.2007 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.11.2007 chuster, Marina FDP 30.11.2007 pahn, Jens CDU/CSU 30.11.2007 teppuhn, Andreas SPD 30.11.2007 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 30.11.2007 auss, Jörg SPD 30.11.2007 hönnes, Franz SPD 30.11.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13794 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 (A) ) (B) ) Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union/Interparlamentari- sche Europäische Versammlung für Sicherheit und Vertei- digung (WEU/IEVSV) Tagung der Versammlung vom 18. bis 20. Dezember 2006 in Paris – Drucksachen 16/5721, 16/6369 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 – Drucksachen 16/5828, 16/6369 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2006 – Drucksachen 16/5829, 16/6369 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2006/2007 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 16/6338, 16/6702 Nr. 3 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2005/2006 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/5710, 16/6369 Nr. 1.1 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2007 bis 2010 – Drucksachen 16/5324, 16/7053 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestal- tung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ Rahmenplan für den Zeitraum 2008 bis 2011 – Drucksachen 16/6585, 16/6840 Nr. 2 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Bericht der Bundesregierung über die Situa- tion des Fahrradverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland 2007 – Drucksache 16/6705 – m V P t (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksache 16/4123 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 16/993 Nr. 1.4 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/6389 Nr. 1.29 Drucksache 16/6389 Nr. 1.34 Drucksache 16/6389 Nr. 1.48 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.168 Drucksache 16/5199 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.15 Drucksache 16/6389 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.47 Drucksache 16/6389 Nr. 1.93 Drucksache 16/6389 Nr. 1.100 Drucksache 16/6389 Nr. 1.101 Drucksache 16/6501 Nr. 1.4 Sportausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.20 Haushaltsausschuss Drucksache 16/5681 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.20 Drucksache 16/6715 Nr. 1.4 Drucksache 16/6715 Nr. 1.21 Drucksache 16/6865 Nr. 1.18 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/6715 Nr. 1.2 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/6865 Nr. 1.20 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/6865 Nr. 1.8 Drucksache 16/6865 Nr. 1.15 Drucksache 16/6865 Nr. 1.16 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13795 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/3713 Nr. 1.17 Drucksache 16/4819 Nr. 1.3 Drucksache 16/5681 Nr. 1.10 Drucksache 16/6389 Nr. 1.17 Drucksache 16/6389 Nr. 1.40 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/6389 Nr. 1.90 Drucksache 16/6865 Nr. 1.5 Drucksache 16/6865 Nr. 1.21 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/5199 Nr. 2.10 Drucksache 16/5199 Nr. 2.32 Drucksache 16/5329 Nr. 1.5 Drucksache 16/5329 Nr. 1.6 Drucksache 16/5681 Nr. 1.3 Drucksache 16/5806 Nr. 1.6 Drucksache 16/5806 Nr. 1.7 Drucksache 16/5806 Nr. 1.8 Drucksache 16/6041 Nr. 1.6 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/4819 Nr. 1.2 Drucksache 16/6389 Nr. 1.79 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    egen! Etwas ist von den Rednern bisher vergessen wor-
    en; das hole ich nach. Ich darf mich beim Sekretariat
    es Haushaltsausschusses für 52 Stunden Ausschusssit-
    ungen mit über 1 000 Anträgen und Tausenden von Sei-
    en ganz herzlich bedanken.


    (Beifall im ganzen Hause)


    ch darf mich dafür bedanken, dass die Leistung mor-
    ens um neun genauso gut war wie morgens um halb
    rei. Haushalt – das darf man nicht vergessen – ist auch
    rbeit. Der Dank geht insofern natürlich auch an die
    itarbeiter des BMF, die ihren Teil dazu beigetragen ha-

    en.


    (Beifall im ganzen Hause)







    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    Ich habe es jetzt zum ersten Mal erlebt, dass ich auf
    eine Frage eines Bürgers zum Thema Haushalt keine
    Antwort geben konnte. Er hat mich gefragt: Herr Fricke,
    wenn Sie jetzt Eichel und Steinbrück vergleichen: Wer
    von den beiden ist eigentlich der bessere Sparminister,
    wenn man überhaupt von Sparen sprechen kann? Ich bin
    gespannt, ob die Große Koalition eine Antwort auf diese
    Frage hat. Ich selbst habe sie auch nach stundenlangen
    Beratungen hier im Plenum noch nicht gefunden. Ich
    versuche, einmal darzustellen, warum es darauf wahr-
    scheinlich keine Antwort gibt.

    Beim Abbau der Neuverschuldung, beim eisernen
    Sparkurs gibt es keine wirklichen Unterschiede, wenn
    man hinter die Werbefassade schaut. Herr Steinbrück,
    Hand aufs Herz: Würden Sie sich als Sparminister be-
    zeichnen? Das würde mich interessieren.

    Wenn wir dem Bürger erklären wollen, ob es dem
    Staat bei der Verschuldung gut geht, wird immer ir-
    gendeine Zahl herausgepickt. Das ist sehr schön. Dann
    wollen wir einmal vergleichen: 30 Milliarden Euro be-
    trug die wirkliche Neuverschuldung am Ende der Regie-
    rungszeit von Rot-Grün. Dazu sagt der Bürger: Ja, und?
    Da gibt es doch Steuermehreinnahmen. – Dann sagt man
    dem Bürger: Die Große Koalition hat inzwischen bei
    euch 50 Milliarden Euro abkassiert. – Dann sagt der
    Bürger: Das ist ja toll, dann haben wir 2008 wahrschein-
    lich einen Überschuss von 20 Milliarden Euro! – Als
    Opposition muss man dann dem Bürger erklären: Lieber
    Bürger, diese Regierung kann nicht mit Geld umgehen.
    Sie hat nicht ein Plus von 20 Milliarden Euro, sondern
    ein Minus von 11,9 Milliarden Euro, sie hat weitere
    Schulden für dich und deine Kinder angehäuft. – Das ist
    der falsche Weg.


    (Beifall bei der FDP)


    Dabei könnte schon im Jahre 2008 die Null stehen.
    Herr Minister, der Vorschlag mit dem Sparbuch ärgert
    Sie. Aber warum ärgert er Sie? Weil er konkret ist. Wür-
    den wir keine Vorschläge machen, würden Sie sagen:
    Was höre ich denn von der FDP an Vorschlägen? – Sie
    hören welche; aber Sie können sie nicht mehr hören,
    weil Sie genau wissen, dass darin etwas steckt: Sparvor-
    schläge über 11,8 Milliarden Euro. Würden Sie sie um-
    setzen, wären wir auf Null.


    (Beifall bei der FDP)


    Keine neuen Schulden, keine zusätzlichen Zinsen, nichts
    derart. Aber Sie kommen mit irgendwelchen Argumen-
    ten, wie schrecklich das sei.

    Nehmen wir doch einmal das Presseamt des Bundes.
    Hierzu liegt ein Kürzungsvorschlag von 78 Millionen
    Euro vor. Wissen Sie, dass 37 000 Familien mit zwei
    Kindern und einem Einkommen von 30 000 Euro ihre
    gesamte Jahreslohnsteuer dafür zahlen müssen, dass die-
    ses Presseamt existiert? Und wofür? Um zusätzliche
    Werbung zu machen, obwohl die eigentliche Presse-
    arbeit über die einzelnen Ministerien läuft. Das ist nichts
    anderes als zusätzliches Geld, das der Bürger, der hart
    arbeiten muss, zahlen muss.

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    (C (D (Beifall bei der FDP – Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Die Familie zahlt keine Steuern mehr!)


    Sie sagen, die Vorschläge aus dem Sparbuch würden
    ichts bringen. Wir als kleine Fraktion sagen, wo wir
    paren wollen. Sie als große Fraktion haben an keiner
    inzigen Stelle in diesem Haushalt 2008 wirklich Ihre
    usgaben heruntergefahren. Im Gegenteil, Sie haben
    berall noch draufgesattelt.


    (Beifall bei der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Unter dem Strich keine Mehrausgaben, Herr Kollege Fricke!)


    Sie sprechen immer von der niedrigsten Nettokredit-
    ufnahme. Das ist, als würde man einen Bürger im Mo-
    at November fragen: Kommst du mit dem Geld aus? –
    enn er noch Weihnachtsgeld bekommen hat, sagt er:

    a, ich komme aus. – Aber das Jammern im Januar, wenn
    ie Versicherungsbeiträge usw. fällig werden, ist riesen-
    roß.

    Ihnen, liebe Großkoalitionäre, droht im nächsten Jahr
    as ganz böse Erwachen – leider; aber Sie sind, wie ich
    hnen zeigen werde, selber daran schuld, denn Sie haben
    einerlei Vorsorge getroffen.


    (Beifall bei der FDP)


    Bei der Politik, egal auf welcher Ebene, muss der
    ürger beim Geld auf eine einzige Sache ganz genau

    chauen: Geben die Politiker mehr von meinem Geld
    us? Steigen die Ausgaben? –


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Genau!)


    as Wirtschaftswachstum ist dafür eine Orientierung.
    iese Bundesregierung hat bisher nichts anderes betrie-
    en, als die Ausgaben immer um 4 Prozent zu steigern,
    bwohl das Wirtschaftswachstum maximal 2,5 Prozent
    etrug. Daran zeigt sich, wo Sie die Fehler machen: Die
    irtschaft wächst weit langsamer als die Ausgaben, was

    ichts anderes heißt als: Das, was Sie jetzt ausgeben, ist
    as, was wir in den nächsten Jahren wieder an Schulden
    aben werden und irgendwann an Zinsen werden zu-
    ückzahlen müssen. Das kann nicht die Lösung sein.


    (Beifall bei der FDP)


    Man könnte noch denken, dafür wird in die Zukunft
    nvestiert. Das haben wir hier auch gehört. Übrigens, all
    en Anträgen, mit denen Sie kürzen wollen, hat die FDP
    ugestimmt, weil sie nämlich an den Stellen sparen will,
    o nicht zukunftsgewandt, sondern rückwärtsgewandt

    giert wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    ch will nicht wieder das Beispiel Entwicklungshilfe
    ringen. Aber dieses Denken – wir sind immer noch das
    olle Deutschland, das der ganzen Welt, selbst wenn sie

    it uns konkurriert, helfen muss – ist schlichtweg rück-
    ärtsgewandt. Gehen Sie in die Zukunft. Da machen wir
    it. Wenn Sie in die Vergangenheit gehen, werden Sie

    ns nie an Ihrer Seite haben.


    (Beifall bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    Ein zweiter Hinweis. Sie tun so, als gebe es in diesem
    Haushalt die niedrigste Nettokreditaufnahme. Sie haben
    dabei aber einen Trick angewendet. Sie haben am Diens-
    tag mit dem Nachtragshaushalt für 2007 noch schnell
    2 Milliarden Euro angesetzt, die Sie eigentlich erst in
    späteren Jahren ausgeben. Wenn Sie in der Bereini-
    gungssitzung nicht die Ausgabe zusätzlicher 2,5 Milliar-
    den Euro beschlossen hätten, was Sie nicht hätten tun
    müssen, dann wären Sie schon im Jahr 2007 auf genau
    11,9 Milliarden Euro gekommen. Das heißt: Wir sind am
    Ende des Sparens; es geht eigentlich schon wieder auf-
    wärts. Das nächste Jahr wird zeigen – da bin ich mir si-
    cher –, dass wir wieder die alten Fehler machen.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Probleme sind riesengroß: Die Zinsen sind hoch.
    Sie können nicht gesenkt werden; ob sie steigen, ist noch
    die Frage. Die Inflationsrate ist hoch. Wir hoffen zwar,
    dass sie nicht so hoch bleibt, aber auch das wäre mög-
    lich. Sie haben gesagt, dass der hohe Eurokurs nicht so
    schlimm sei. Bis jetzt stimmt das. Der Eurokurs wird
    aber so hoch bleiben, und wir werden entsprechende Re-
    aktionen erleben. Wenn die Amerikaner darauf reagie-
    ren, wird die Sache mit dem Eurokurs noch ein weiteres
    Stückchen schlimmer. Wir haben eine Bankenkrise. Herr
    Steinbrück, dazu habe ich von Ihnen nichts gehört. Zum
    Thema IKB hätte ich gerne etwas gehört. Warum fließen
    da noch einmal Milliarden an Steuergeldern hin? Sie hät-
    ten diesbezüglich für Klarheit sorgen können.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Fragen, wessen Schuld das ist oder wer das gemacht
    hat, sind nicht entscheidend. Entscheidend ist: Das Geld
    ist weg, und der Steuerzahler blutet dafür!


    (Beifall bei der FDP)


    Wir wissen, dass wir, wenn sich von dem, was als
    dunkle Wolken aufzieht, nur ein bisschen bewahrheitet
    und das Wachstum nur um 0,1 oder 0,2 Prozentpunkte
    sinkt, schon wieder nahe an 16, 17 oder 18 Milliarden
    Euro Neuverschuldung sind. Davon wollten Sie doch ei-
    gentlich wegkommen. Es wäre für Sie, für den Staat,
    selbst für die FDP das Schlimmste, wenn wir im Jahr
    2008 eine höhere Verschuldung hätten als im Jahr 2007.

    Ich will aber nicht nur über Ihre Zukunftspläne spre-
    chen. Ich will auch über das sprechen, was die Große
    Koalition gegenwärtig macht: Sie macht eine Echter-
    nacher Springprozession – zwei vor, einen zurück;
    dann denkt sie, das könnte man auch umgekehrt machen:
    einen vor und zwei zurück. Beim Arbeitslosengeld I
    gehen Sie wieder zurück. Beim GKV-Zuschuss haben
    Sie sich inzwischen so gewunden, dass Sie gar nicht
    mehr wissen, wo Sie das Geld hernehmen wollen. Jetzt
    die Einigung beim Mindestlohn. Ich glaube, ich habe
    Herrn Müntefering erst jetzt richtig verstanden. Als Herr
    Müntefering sagte, dass Schwarz ein ganz tiefes Rot ist,
    wusste er schon, dass die CDU/CSU beim Mindestlohn
    einknicken und mitmachen würde. Das kann ich erst
    jetzt richtig verstehen.


    (Beifall bei der FDP)


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    (C (D Steuersenkungen? Nein. – Halt! Eine Steuersenkung at diese Große Koalition gemacht, aber nicht für die chwachen. Was ist gesenkt worden? Der Mehrwertsteueratz – halten Sie sich fest – für Skilifte. Wenn Hartz-IVmpfänger künftig mal Skilifte nutzen – so zynisch ist as ja –, stellen sie fest, dass sie nicht mehr 19 Prozent, ondern 7 Prozent zahlen müssen. Auf Mineralwasser ahlen sie aber weiterhin 19 Prozent Mehrwertsteuer. as halte ich für ein komisches Verständnis von Sozialolitik. (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Dr. Gregor Gysi [DIE LINKE])


    Große Koalition – kleiner Mut; kleinere Fraktion –
    roßer Mut. Eines muss man ganz klar sagen: Was Sie
    m nächsten Jahr erwarten wird, ist die Tatsache, dass
    iese Große Koalition anders handelt, als es der Finanz-
    inister in einem seiner Bücher geschrieben hat. Er hat

    om vorsorgenden Sozialstaat gesprochen. Zum vor-
    orgenden Sozialstaat gehört ein vorsorgender Haushalt,
    er einem bei kleinen Krisen noch die Möglichkeit lässt,
    mzusteuern. Sie hätten selbst bei der kleinsten Krise
    icht mehr die Möglichkeit, umzusteuern. Sie mögen
    ielleicht auf dem richtigen Weg sein, aber Sie gehen ihn
    n die völlig falsche Richtung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Ernst Hinsken für die

nionsfraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst Hinsken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Verehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und

    ollegen! Über diesen Bundeshaushalt wird nun seit
    ehr als drei Tagen diskutiert. Heute, in der Schluss-

    unde, ziehen wir ein Resümee. Eingangs möchte ich
    arauf verweisen – das ist der Tenor, der auch draußen
    ernommen werden kann –, dass das ein solider Haus-
    alt ist und es wieder aufwärts geht. Die Bürger spüren
    as und gehen gerne mit.

    Herr Kollege Brüderle, Sie haben heute Morgen von
    schwarz-roten Festspieltagen“ gesprochen, die nun vor-
    ei seien. Sie haben eine „Götterdämmerung“ angekün-
    igt. Nein, wir haben allen Grund, zufrieden zu sein,
    eil vom Haushaltsausschuss und insbesondere vom
    undesfinanzminister Meisterarbeit geleistet wurde.

    Man konnte die positive Stimmung bei diesen Debat-
    en nachhaltig spüren. Die Politik der Bundesregierung
    irkt, und die Menschen haben wieder Hoffnung. Nun

    iegen zwei Merkel-Jahre hinter uns. Ich meine: Es wa-
    en zwei gute Jahre.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    enn ein positiver Punkt reiht sich an den nächsten: Die
    eform der sozialen Sicherungssysteme, mehr Investi-

    ionen in Forschung und Entwicklung und der Ausbau






    (A) )



    (B) )


    Ernst Hinsken
    der steuerlichen Rahmenbedingungen für das bürger-
    schaftliche Element sind wesentlich.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    In der Klimapolitik hat die Bundesregierung auf interna-
    tionaler und europäischer Ebene Maßstäbe gesetzt. Die
    Verbesserung der inneren und äußeren Sicherheit steht
    ganz oben auf der Agenda und ist bei unserem Bundes-
    innenminister Schäuble in besten Händen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir alle sollten heute zufrieden sein und uns darüber
    freuen, dass einige Aspekte verzeichnet werden können,
    die vor zwei, drei Jahren niemand erwartet hätte. Das
    Haushaltsdefizit des Bundes wurde in den letzten beiden
    Jahren halbiert, und die Maastricht-Kriterien werden
    wieder eingehalten. Das war in den vergangenen Jahren
    keine Selbstverständlichkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Hartmut Koschyk [CDU/ CSU]: Das war ein weiter Weg!)


    2011 – das haben wir soeben gehört – wird es wieder
    einen ausgeglichenen Haushalt geben.


    (Ulrike Flach [FDP]: Zu spät!)


    Erinnern wir uns: Vor zwei Jahren mussten wir bei
    jeder Gelegenheit darauf verweisen, dass wir in der Bun-
    desrepublik Deutschland täglich 1 000 Arbeitsplätze
    verlieren. Was können wir der Öffentlichkeit jetzt mittei-
    len? – Jeden Tag werden fast 2 000 neue Arbeitsplätze
    geschaffen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das kommt nicht von ungefähr, sondern ist auf die er-
    folgreiche Politik dieser Bundesregierung unter Angela
    Merkel zurückzuführen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir haben die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 14 Jahren.
    Besonders für die Jugend freut mich, dass 60 000 neue
    Ausbildungsverträge abgeschlossen werden konnten und
    dass erstmals 47 000 Betriebe in der Bundesrepublik
    Deutschland bereit waren, Ausbildungsplätze zur Verfü-
    gung zu stellen.


    (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: 300 000 fehlen immer noch!)


    Diese Liste der Erfolge ist noch nicht zu Ende. Die
    Staatsquote sinkt von 46,9 Prozent in 2005 auf 43,3 Pro-
    zent in 2008. Die Lohnzusatzkosten, die vor allen Din-
    gen die Wirtschaft belasten, werden auf circa 40 Prozent
    reduziert. Ein ganz besonderes Paradestück ist für mich,
    dass innerhalb von drei Jahren die Beiträge zur Arbeits-
    losenversicherung von 6,5 Prozent auf 3,3 Prozent redu-
    ziert werden; das bedeutet eine Entlastung für Arbeit-
    nehmer und Arbeitgeber in der Größenordnung von
    jährlich 23 Milliarden Euro. Auch das muss hier vertre-
    ten und gesagt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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    (C (D as ist die stärkste Senkung von Lohnnebenkosten, die emals von einer Bundesregierung beschlossen wurde. ch meine, man sollte auch darauf verweisen, dass Wirtchaftsminister Glos ein besonderes Augenmerk auf den ittelstand richtet. Die größte Geißel für den Mittelstand ist die enorme ürokratie. Deshalb wurde mit den Mittelstandsentlas ungsgesetzen der Hebel angesetzt, diese Bürokratie zuückzudrängen. Es lohnt sich, bei dieser Gelegenheit auf olgendes zu verweisen: In 20 Bereichen wurde in der wischenzeit die Bürokratie zurückgedrängt. Sicher, es st noch viel zu tun. Es lohnt sich, weil gerade im Mitteltand die meisten Arbeitsplätze entstanden sind, 80 Proent allein in den letzten zwei Jahren. Lassen Sie mich zum Schluss – ich bin ja Tourismuseauftragter der Bundesregierung – noch einen Punkt nsprechen: Der Tourismus ist ein Barometer der wirtchaftlichen Entwicklung. Wir können feststellen, dass ie Tourismuswirtschaft eine Aufwärtsentwicklung erährt. Im vergangenen Jahr waren 351 Millionen Überachtungen zu verzeichnen. Diese Zahl wird in diesem ahr gesteigert. Wir können uns glücklich schätzen, dass n diesem Jahr die Zahl der Urlaubsgäste, die aus dem usland nach Deutschland kommt, um fast 10 Prozent nd die Zahl der Inlandstouristen um 4 Prozent gestieen ist, und das, obwohl schon im letzten Jahr ein enorer Zuwachs zu verzeichnen war. (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Sehr gute Zahlen!)


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    as lässt hoffen, und das freut mich.

    Ich meine, wir befinden uns auf dem richtigen Weg.
    arum möchte ich sagen: Die Bundesregierung ist gut
    eraten, diesen Haushalt so auszufüllen, wie er aufgelegt
    st. Das ist der richtige Weg und der richtige Fingerzeig
    ür die Zukunft.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)