Rede:
ID1613106000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. der: 2
    2. Das: 1
    3. Wort: 1
    4. hat: 1
    5. Bundesminister: 1
    6. Finanzen,: 1
    7. Peerteinbrück.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/131 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 16/6409, 16/6423) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 21 Haushaltsgesetz 2008 (Drucksachen 16/6424, 165/6425) . . . . . . Schlussrunde Tagesordnungspunkt III: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsge- setz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002, 16/6401 bis 16/6414, 16/6416, 16/6419 bis 16/6422, 16/6423, 16/6424, 16/6425) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 13745 D 13746 A 13747 C 13749 B 13750 B 13753 A 13754 B 13756 A 13757 C 13765 D 13766 B 13766 C 13767 B Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Erprobung eines Verfahrens betreffend Reden zu Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) A L A 1 2 13745 A 13745 C 13745 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 13758 B 13759 A undestag er Bericht ung . November 2007 t : nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/6421) . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/6422) . . . . . . . . . . . . . . . 13760 A 13761 C 13762 D 13763 D 13765 B 13765 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13768 C 13770 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 B 13772 C 13774 D 13777 B 13778 B 13778 C 13778 D 13780 D 13781 D 13783 A 13785 B 13787 C 13788 B 13791 C 13793 A 13793 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13745 (A) ) (B) ) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13793 (A) ) (B) ) Lehn, Waltraud SPD 30.11.2007 nachstehenden Vorlagen absieht: Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den Dr. Küster, Uwe SPD 30.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Binninger, Clemens CDU/CSU 30.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 30.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 30.11.2007 Deittert, Hubert CDU/CSU 30.11.2007* Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 30.11.2007 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Goldmann, Hans- Michael FDP 30.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 30.11.2007* Gunkel, Wolfgang SPD 30.11.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 30.11.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 30.11.2007 Heilmann, Lutz DIE LINKE 30.11.2007 Hoff, Elke FDP 30.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 30.11.2007 Juratovic, Josip SPD 30.11.2007 Kleiminger, Christian SPD 30.11.2007** Klug, Astrid SPD 30.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 30.11.2007 M M N P P R R R S S S S S S S T T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 ühlstein, Marko SPD 30.11.2007 üntefering, Franz SPD 30.11.2007 oll, Michaela CDU/CSU 30.11.2007 aula, Heinz SPD 30.11.2007 iltz, Gisela FDP 30.11.2007 aidel, Hans CDU/CSU 30.11.2007 eiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 30.11.2007 eichenbach, Gerold SPD 30.11.2007 chily, Otto SPD 30.11.2007 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.11.2007 chuster, Marina FDP 30.11.2007 pahn, Jens CDU/CSU 30.11.2007 teppuhn, Andreas SPD 30.11.2007 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 30.11.2007 auss, Jörg SPD 30.11.2007 hönnes, Franz SPD 30.11.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13794 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 (A) ) (B) ) Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union/Interparlamentari- sche Europäische Versammlung für Sicherheit und Vertei- digung (WEU/IEVSV) Tagung der Versammlung vom 18. bis 20. Dezember 2006 in Paris – Drucksachen 16/5721, 16/6369 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 – Drucksachen 16/5828, 16/6369 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2006 – Drucksachen 16/5829, 16/6369 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2006/2007 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 16/6338, 16/6702 Nr. 3 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2005/2006 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/5710, 16/6369 Nr. 1.1 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2007 bis 2010 – Drucksachen 16/5324, 16/7053 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestal- tung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ Rahmenplan für den Zeitraum 2008 bis 2011 – Drucksachen 16/6585, 16/6840 Nr. 2 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Bericht der Bundesregierung über die Situa- tion des Fahrradverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland 2007 – Drucksache 16/6705 – m V P t (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksache 16/4123 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 16/993 Nr. 1.4 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/6389 Nr. 1.29 Drucksache 16/6389 Nr. 1.34 Drucksache 16/6389 Nr. 1.48 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.168 Drucksache 16/5199 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.15 Drucksache 16/6389 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.47 Drucksache 16/6389 Nr. 1.93 Drucksache 16/6389 Nr. 1.100 Drucksache 16/6389 Nr. 1.101 Drucksache 16/6501 Nr. 1.4 Sportausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.20 Haushaltsausschuss Drucksache 16/5681 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.20 Drucksache 16/6715 Nr. 1.4 Drucksache 16/6715 Nr. 1.21 Drucksache 16/6865 Nr. 1.18 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/6715 Nr. 1.2 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/6865 Nr. 1.20 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/6865 Nr. 1.8 Drucksache 16/6865 Nr. 1.15 Drucksache 16/6865 Nr. 1.16 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13795 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/3713 Nr. 1.17 Drucksache 16/4819 Nr. 1.3 Drucksache 16/5681 Nr. 1.10 Drucksache 16/6389 Nr. 1.17 Drucksache 16/6389 Nr. 1.40 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/6389 Nr. 1.90 Drucksache 16/6865 Nr. 1.5 Drucksache 16/6865 Nr. 1.21 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/5199 Nr. 2.10 Drucksache 16/5199 Nr. 2.32 Drucksache 16/5329 Nr. 1.5 Drucksache 16/5329 Nr. 1.6 Drucksache 16/5681 Nr. 1.3 Drucksache 16/5806 Nr. 1.6 Drucksache 16/5806 Nr. 1.7 Drucksache 16/5806 Nr. 1.8 Drucksache 16/6041 Nr. 1.6 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/4819 Nr. 1.2 Drucksache 16/6389 Nr. 1.79 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Alexander Bonde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich bedanke mich für 30 Sekunden Dispens, liebe

    rau Präsidentin.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Bundesminister der Finanzen, Peer

teinbrück.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    erren! Wir haben in den letzten dreieinhalb Tagen seit
    eginn dieser Haushaltsdebatte viele ermutigende Re-
    en, wie ich finde, gehört. Wir haben aber auch eine
    eihe von Reden gehört, bei denen ich den Eindruck
    atte, dass der Erkenntnisgewinn begrenzt war.

    Wenn Sie, Frau Flach, die Courage gehabt hätten,
    einen Vorgänger etwas früher zu loben,


    (Beifall bei der SPD – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Dann wäre einiges besser gelaufen!)


    ann wäre das beeindruckend gewesen. Dann hätte ich
    esagt: Donnerwetter, Sie zeigen Mumm. Aber meinen
    orgänger erst jetzt – nach vielen Ihrer Einlassungen, die

    ch ebenfalls noch im Ohr habe – zu loben, ist ein ziem-
    ich durchsichtiger Beitrag.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn Sie, Frau Lötzsch, darauf hinweisen, dass mit
    en Linken die Nettokreditaufnahme sofort auf null ge-
    enkt werden könnte, dann steht das in Kontrast zu den
    on Ihnen geforderten Mehrausgaben, die sich auf die
    chwindelerregende Summe von ungefähr 150 Milliar-
    en Euro belaufen. Dabei habe ich den Eindruck, dass
    hre Gegenfinanzierungsvorschläge schon theoretisch






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    nicht annähernd in der Lage sind, die 150 Milliar-
    den Euro Mehrausgaben, die gegenüber der Bevölke-
    rung zu vertreten wären, abzudecken. Insofern präsentie-
    ren Sie ziemlich viel heiße Luft.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn Sie an die Erbschaftsteuer herangehen wollen,
    dann müssen Sie den Menschen sagen, um wie viel Sie
    sie erhöhen wollen.


    (Zuruf von der LINKEN: Das machen wir doch!)


    Das derzeitige Volumen beträgt ungefähr 4 Milliarden
    Euro. Sagen Sie den Menschen, dass Sie es auf
    8 Milliarden, 12 Milliarden oder 15 Milliarden Euro er-
    höhen wollen, was nur etwa 10 Prozent der von Ihnen
    vorgeschlagenen Mehrausgaben von 150 Milliarden
    Euro entspricht.

    Wenn Sie die Vermögensteuer wieder einführen wol-
    len, deren Nettoeinnahme nach Abzug des administrati-
    ven Mehraufwands zum Zeitpunkt ihres Auslaufens
    4 Milliarden bis 5 Milliarden Euro betrug, dann sollten
    Sie angeben, wie hoch der Steuersatz nach Ihren Vorstel-
    lungen sein soll. Wenn Sie den Einkommensteuerspit-
    zensatz erhöhen wollen, stellt sich die Frage, welche
    Auswirkungen das auf den linear-progressiven Tarif und
    damit auch für Facharbeiterinnen und Facharbeiter in
    Deutschland hat, die diese Progressionszone sehr schnell
    erreichen.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: So ist es!)


    Wenn Sie dies alles im Rahmen einer solchen Haus-
    haltsdebatte zusätzlich erklären würden, dann wäre Ihr
    Beitrag beeindruckender. Stattdessen beschränken Sie
    sich auf die Aussage, mit Ihnen könnte die Nettokredit-
    aufnahme auf null gesenkt werden. Gleichzeitig sehen
    Sie 150 Milliarden Euro Mehrausgaben vor, weil diese
    Gesellschaft zu einer Vollkaskogesellschaft werden
    soll, in der alle von staatlichen Transferzahlungen profi-
    tieren sollen.

    Ich habe den Eindruck, dass in manchen Beiträgen die
    Verdrängungsleistung größer war als ihre Substanz.


    (Beifall des Abg. Erich G. Fritz [CDU/CSU])


    Wenn ich der Versuchung widerstehe, die Verhältnisse
    schöner zu reden, als sie sind, könnten Sie von der Op-
    position sich gelegentlich dazu hinreißen lassen, die gu-
    ten Entwicklungen zu beschreiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Otto Fricke [FDP]: Das machen wir jeden Tag!)


    – Sie haben als mein Nachredner die Möglichkeit, Herr
    Fricke, zum Beispiel darauf hinzuweisen, was Herr
    Brüderle, Herr Koppelin und andere ausgelassen haben.

    Wir sind in den letzten Jahren im Standortranking
    besser geworden. Wir haben mitten in dieser Haushalts-
    debatte die erfreuliche Nachricht vernommen, dass die
    Arbeitslosigkeit im November so niedrig ist wie seit
    14 Jahren nicht mehr. Die Staatsquote ist deutlich ge-
    senkt worden. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen

    U
    d
    z

    E
    c
    n
    H
    w

    W
    l
    n
    a

    M
    s
    b
    s
    R
    v
    l
    w

    d
    m
    N
    l
    b

    S
    T
    d


    B

    v
    l

    A
    E

    S
    d
    k
    F



    (C (D nternehmen ist deutlich besser geworden. Das vorhanene Potenzial wächst schneller. Ich könnte diese Aufählung fortsetzen. Wenn dies gelegentlich in die Reden der Opposition ingang finden würde, dann würde ich nicht der Versuhung erliegen, von den Problemen abzulenken, die wir ach wie vor zu bewältigen haben. Das könnte solche aushaltsdebatten übrigens auch interessanter machen, eil sie differenzierter wären. (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir strengen uns an!)


    enn wir aus diesem Ritual herausfinden würden – viel-
    eicht können wir uns das für die Haushaltsdebatte in ei-
    em Jahr vornehmen –, dann wäre die Debatte sicherlich
    uch für unsere Zuhörer interessanter.

    Dasselbe gilt mit Blick auf andere Beiträge heute
    orgen. Wenn Herr Brüderle mit Blick auf die Erb-

    chaftsteuer als Erstes begrüßt hätte, dass 85 Prozent des
    etrieblichen Vermögens nach zehn Jahren erbschaft-
    teuerfrei gestellt werden, dass also das Vorhaben der
    egierung ein Erbschaftsteuerprivileg für die Vererbung
    on Betriebsvermögen darstellt, und erst danach viel-
    eicht einige Kritikpunkte angesprochen hätte, dann
    äre die Reihenfolge richtig gewesen.

    Dasselbe gilt mit Blick auf die Hinweise zu den Min-
    estlöhnen. Was die FDP dort vertritt, ist die syste-
    atische Ausbeutung deutscher Steuerzahler, die bei
    iedriglöhnen durch Aufstockung obendrauf legen sol-

    en. Wie sich das mit Ihrem ordnungspolitischen Welt-
    ild vereinbaren lässt, ist mir ein absolutes Rätsel.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ie erwarten, dass niedrige Löhne durch staatliche
    ransferleistungen aufgestockt werden. Das ist Ihr Plä-
    oyer.


    (Otto Fricke [FDP]: Quatsch! Nein!)


    Warum stellen Sie sich dann gegen Mindestlöhne im
    riefzustellbereich?


    (Martin Zeil [FDP]: Staatswirtschaft!)


    Im Übrigen habe ich nicht den Eindruck, dass in den
    ielen Ländern in Europa, die schon längst Mindest-
    öhne eingeführt haben, der Sozialismus eingezogen ist.


    (Otto Fricke [FDP]: Da ist aber nicht die SPD an der Regierung!)


    uch vor diesem Hintergrund verstehe ich viele Ihrer
    inlassungen nicht.

    Dasselbe gilt mit Blick auf die Staatsfonds. Können
    ie sich nicht vorstellen, dass wir in Deutschland über
    ie Chancen und Risiken solcher Investitionen nachden-
    en, nachdem die USA, das Vereinigte Königreich und die
    ranzosen das alles schon getan haben? Ist das so absurd?


    (Otto Fricke [FDP]: Wollen Sie deren Arbeitsrecht?)


    Ich weiß nicht, ob ich deren Arbeitsrecht will.


    (Otto Fricke [FDP]: Sehen Sie! Wir nicht!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    Ich weiß nicht, was das Arbeitsrecht damit zu tun hat,
    wenn ich mich mit dem Thema Staatsfonds beschäftige.


    (Lachen bei der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das ist das Problem!)


    Die USA haben längst einen Instrumentenkasten ent-
    wickelt, nachdem sie sich mit dieser Frage beschäftigt
    haben. Die Briten und die Franzosen haben entspre-
    chende rechtliche Regelungen erlassen, weil sie sich die
    Frage gestellt haben, wie bei einem rasant wachsenden
    Volumen dieser Staatsfonds mit eventuellen politischen
    Risiken umzugehen ist, wenn sie Technologie absorbie-
    ren, wenn sie zum Beispiel ein Medienunternehmen
    übernehmen und die politische Meinungsbildung in
    Deutschland beeinflussen wollen und wenn sie zum Bei-
    spiel in sensitive Netzstrukturen hinein wollen. All dies
    ist eine legitime Fragestellung, ohne dass dies unter dem
    Rubrum der Ordnungspolitik, man wolle ausländische
    Investitionen abwehren, debattiert wird. Das ist über-
    haupt nicht die Absicht, die sich damit verbindet.

    Manche Ihrer Reden sind nach dem Motto geführt
    worden: Deutschland darf es nicht zu gut gehen, damit
    ich den Stoff für Oppositionsreden nicht verliere.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Gebetsmühlenhaft wird immer wieder ein schnellerer
    Haushaltsausgleich angemahnt. Wir werden uns dort
    nicht einigen. Wenn die Bundesregierung von Ihnen auf-
    gefordert wird, im Jahre 2008 oder 2009 einen ausgegli-
    chenen Bundeshaushalt vorzulegen, dann bedeutet dies
    weniger für Forschung und Entwicklung. Dies bedeutet
    weniger für BAföG und die Förderung der Akademiker-
    quote.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Das stimmt doch gar nicht!)


    Dies bedeutet kein Geld für die Exzellenzinitiative und
    den Hochschulpakt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Genau!)


    Dies bedeutet kein Geld für Kinderbetreuung und kein
    Geld für die innere Sicherheit. Dies bedeutet kein Geld,
    um die Bundeswehr in den Stand zu versetzen, ihren
    ausländischen Verpflichtungen nachzukommen. Es gibt
    kein Gebäudesanierungsprogramm und keine Verbesse-
    rung der Verkehrsinfrastruktur.


    (Otto Fricke [FDP]: So würden Sie das machen!)


    Das ist Ihre Position.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: So macht ihr das!)


    – Nein, so machen wir das keineswegs, Herr
    Westerwelle! Sie wissen doch, dass wir allein für For-
    schung und Entwicklung 6,5 Milliarden Euro mehr aus-
    geben.


    (Otto Fricke [FDP]: Haben wir mitgemacht!)


    S
    s
    i
    i
    D
    f
    H
    d
    t

    d
    j


    n

    K
    s
    u
    n
    A
    d
    n

    B
    l
    m
    i
    n
    d
    I
    g

    n
    L
    l
    r
    w
    b

    D
    t

    R

    (C (D ie wissen, dass wir mehr für das BAföG tun. Sie wisen, dass wir mehr für die Verbesserung der Verkehrsnfrastruktur ausgeben. Sie wissen, dass der Bund bereit st, mehr Geld in die Kinderbetreuung zu investieren. as ist Ihnen doch geläufig. Wo liegt da die Kritik? Wir olgen damit nach wie vor unserem Ansatz, dass die aushaltskonsolidierung zwar erbracht werden muss, es eshalb aber nicht zum Stillstand der gestaltenden Poliik kommen darf, die dieses Land voranbringt. Sie halten uns immer das Liberale Sparbuch vor, um amit entsprechende Fotos zu bewirken. Das erlebe ich etzt das dritte Mal. Genau, das da. Ich weiß gar nicht: Ist eigentlich immer ur der Deckel neu oder auch der Inhalt? (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Otto Fricke [FDP]: Sie meinen das?)


    Keiner fragt nach der Qualität dieser 400 Vorschläge.
    einer fragt nach dem Realitätstest. Einige dieser Vor-

    chläge sind übrigens haushaltsrechtlich überhaupt nicht
    msetzbar. Einige sind so populistisch, dass man gar
    icht weiß, ob Sie sie ernst meinen, zum Beispiel die
    bschaffung des Bundespresseamtes. Schaffen Sie doch
    ie Pressestelle der FDP ab, dann denken wir darüber
    ach!


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Einige sind absolut unverantwortlich. Da werden zum
    eispiel Kürzungen von insgesamt rund 80 bis 90 Mil-

    ionen Euro im Bereich der humanitären Hilfsmaßnah-
    en im Ausland außerhalb der Entwicklungshilfe und

    m Bereich der Unterstützung von internationalen Maß-
    ahmen auf Gebieten der Krisenprävention, der Frie-
    enserhaltung und der Konfliktbewältigung gefordert.
    ch halte es für unverantwortlich, was Sie dort vorschla-
    en.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Otto Fricke [FDP]: Weil es nicht abgeflossen ist!)


    Einiges ist schlicht und einfach rückständig. Aus mei-
    er Sicht ist es unvertretbar, zu sagen: Wir kürzen die
    eistungen für die Eingliederung in Arbeit um 1,5 Mil-

    iarden Euro. Was würde diese Rücknahme der Förde-
    ung bedeuten? Dies wäre absolut kontraproduktiv und
    äre eine weitere Gefahr für die Entwicklung des Ar-
    eitsmarktes.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as sind aber Ihre Vorschläge; ich könnte sie noch wei-
    er durchgehen.

    Dasselbe gilt natürlich auch, Frau Hajduk – bei allem
    espekt gegenüber Ihrem Kenntnisreichtum –,


    (Joachim Poß [SPD]: Das war aber ein sehr übertriebenes Kompliment!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    wenn Sie mir sagen, eine Halbierung der Nettokreditauf-
    nahme könne man ganz schnell im nächsten Jahr errei-
    chen. Ihr 60-Milliarden-Euro-Programm, das Sie auf
    dem Parteitag beschlossen haben, wird Ihre Arbeit im
    Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ziem-
    lich beschweren – das wissen Sie –,


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir setzen auf Ihre Föderalismusoffensive!)


    insbesondere mit Blick auf die Gegenfinanzierungsvor-
    schläge, die ähnlich vage und kaum durchführbar sind
    wie die Vorschläge von der linken Seite.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mal ehrlich! Es ist nichts dabei, was die Sozialdemokraten nicht wollen!)


    Auch wenn ich Ihre Vorschläge ernster nehme als das,
    was ich von der linken Seite höre, besteht das Hauptpro-
    blem für mich darin, dass Sie mit einer solchen Summe
    von 60 Milliarden Euro den Menschen etwas vorgau-
    keln. In dieser Dimension ist das hoch gefährlich. Sie
    stellen den Menschen Verbesserungen in Aussicht, ob-
    wohl Sie genau wissen, dass es dem widerspricht, was
    Herr Röttgen richtigerweise dargestellt hat. Wir müssen
    nämlich den Menschen zunehmend signalisieren, dass
    wir nicht mehr über unsere Verhältnisse leben können,
    wenn wir die Regeln der Generationengerechtigkeit
    nicht verletzen wollen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)