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ID1613105600

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/131 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 16/6409, 16/6423) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 21 Haushaltsgesetz 2008 (Drucksachen 16/6424, 165/6425) . . . . . . Schlussrunde Tagesordnungspunkt III: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsge- setz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002, 16/6401 bis 16/6414, 16/6416, 16/6419 bis 16/6422, 16/6423, 16/6424, 16/6425) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 13745 D 13746 A 13747 C 13749 B 13750 B 13753 A 13754 B 13756 A 13757 C 13765 D 13766 B 13766 C 13767 B Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Erprobung eines Verfahrens betreffend Reden zu Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) A L A 1 2 13745 A 13745 C 13745 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 13758 B 13759 A undestag er Bericht ung . November 2007 t : nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/6421) . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/6422) . . . . . . . . . . . . . . . 13760 A 13761 C 13762 D 13763 D 13765 B 13765 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13768 C 13770 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 B 13772 C 13774 D 13777 B 13778 B 13778 C 13778 D 13780 D 13781 D 13783 A 13785 B 13787 C 13788 B 13791 C 13793 A 13793 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13745 (A) ) (B) ) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13793 (A) ) (B) ) Lehn, Waltraud SPD 30.11.2007 nachstehenden Vorlagen absieht: Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den Dr. Küster, Uwe SPD 30.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Binninger, Clemens CDU/CSU 30.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 30.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 30.11.2007 Deittert, Hubert CDU/CSU 30.11.2007* Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 30.11.2007 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Goldmann, Hans- Michael FDP 30.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 30.11.2007* Gunkel, Wolfgang SPD 30.11.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 30.11.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 30.11.2007 Heilmann, Lutz DIE LINKE 30.11.2007 Hoff, Elke FDP 30.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 30.11.2007 Juratovic, Josip SPD 30.11.2007 Kleiminger, Christian SPD 30.11.2007** Klug, Astrid SPD 30.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 30.11.2007 M M N P P R R R S S S S S S S T T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 ühlstein, Marko SPD 30.11.2007 üntefering, Franz SPD 30.11.2007 oll, Michaela CDU/CSU 30.11.2007 aula, Heinz SPD 30.11.2007 iltz, Gisela FDP 30.11.2007 aidel, Hans CDU/CSU 30.11.2007 eiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 30.11.2007 eichenbach, Gerold SPD 30.11.2007 chily, Otto SPD 30.11.2007 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.11.2007 chuster, Marina FDP 30.11.2007 pahn, Jens CDU/CSU 30.11.2007 teppuhn, Andreas SPD 30.11.2007 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 30.11.2007 auss, Jörg SPD 30.11.2007 hönnes, Franz SPD 30.11.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13794 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 (A) ) (B) ) Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union/Interparlamentari- sche Europäische Versammlung für Sicherheit und Vertei- digung (WEU/IEVSV) Tagung der Versammlung vom 18. bis 20. Dezember 2006 in Paris – Drucksachen 16/5721, 16/6369 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 – Drucksachen 16/5828, 16/6369 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2006 – Drucksachen 16/5829, 16/6369 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2006/2007 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 16/6338, 16/6702 Nr. 3 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2005/2006 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/5710, 16/6369 Nr. 1.1 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2007 bis 2010 – Drucksachen 16/5324, 16/7053 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestal- tung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ Rahmenplan für den Zeitraum 2008 bis 2011 – Drucksachen 16/6585, 16/6840 Nr. 2 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Bericht der Bundesregierung über die Situa- tion des Fahrradverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland 2007 – Drucksache 16/6705 – m V P t (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksache 16/4123 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 16/993 Nr. 1.4 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/6389 Nr. 1.29 Drucksache 16/6389 Nr. 1.34 Drucksache 16/6389 Nr. 1.48 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.168 Drucksache 16/5199 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.15 Drucksache 16/6389 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.47 Drucksache 16/6389 Nr. 1.93 Drucksache 16/6389 Nr. 1.100 Drucksache 16/6389 Nr. 1.101 Drucksache 16/6501 Nr. 1.4 Sportausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.20 Haushaltsausschuss Drucksache 16/5681 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.20 Drucksache 16/6715 Nr. 1.4 Drucksache 16/6715 Nr. 1.21 Drucksache 16/6865 Nr. 1.18 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/6715 Nr. 1.2 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/6865 Nr. 1.20 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/6865 Nr. 1.8 Drucksache 16/6865 Nr. 1.15 Drucksache 16/6865 Nr. 1.16 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13795 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/3713 Nr. 1.17 Drucksache 16/4819 Nr. 1.3 Drucksache 16/5681 Nr. 1.10 Drucksache 16/6389 Nr. 1.17 Drucksache 16/6389 Nr. 1.40 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/6389 Nr. 1.90 Drucksache 16/6865 Nr. 1.5 Drucksache 16/6865 Nr. 1.21 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/5199 Nr. 2.10 Drucksache 16/5199 Nr. 2.32 Drucksache 16/5329 Nr. 1.5 Drucksache 16/5329 Nr. 1.6 Drucksache 16/5681 Nr. 1.3 Drucksache 16/5806 Nr. 1.6 Drucksache 16/5806 Nr. 1.7 Drucksache 16/5806 Nr. 1.8 Drucksache 16/6041 Nr. 1.6 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/4819 Nr. 1.2 Drucksache 16/6389 Nr. 1.79 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Volker Schneider


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Herr Kollege Röttgen, da Sie eben die Kolleginnen und

      Kollegen in diesem Haus angesprochen haben, die – wie
      Sie es genannt haben – gegen die Rente mit 67 polemi-
      sieren und das als unverantwortlich bezeichnen, erlaube
      ich mir festzustellen, dass Ihr Auftritt rhetorisch natür-
      lich sehr stark war,


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      dass dies aber nicht die Substanz Ihrer Aussagen ersetzt.


      (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Fakt ist und bleibt, dass in der Endstufe der Rente mit 67
      – also im Jahr 2029 – die Ersparnis der Deutschen Ren-
      tenversicherung Bund bei gerade einmal 0,3 bis
      0,5 Beitragspunkten liegen wird. Das hat die Deutsche
      Rentenversicherung Bund ausgerechnet. Ich weiß nicht,
      ob davon das Wohl und Wehe der deutschen Rentenver-
      sicherung abhängig ist. Sie selbst haben beschlossen,
      dass die Beiträge zu den Betriebsrenten beitragsfrei blei-
      ben sollen. Das wird die Deutsche Rentenversicherung
      Bund 0,4 bis 0,8 Beitragspunkte kosten. Ich frage Sie: Ist
      das dann nicht genauso unverantwortlich?


      (Beifall bei der LINKEN)


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      (C (D Herr Dr. Röttgen, Sie verzichten auf eine Erwide ung? – Dann hat der Kollege Alexander Bonde für die raktion Bündnis 90/Die Grünen das Wort. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! erter Kollege Röttgen, ich habe mit großem Interesse ugehört, wie Sie hier die Zukunftsfrage Bildung buchtabiert haben und wie Sie signalisiert haben, dass wir ns nicht mit dem abfinden dürfen, was wir im Moment n den Bereich der Bildung investieren. Wir haben eine roße Verantwortung, dies anzugehen. Wir sind hier in einer Haushaltsdebatte. Wenn ich dies rnst nehme und mitrechne, was das bedeutet; wenn ich ir anschaue, was das für die Frage bedeutet, ob wir den chnitt der OECD-Ausgaben erreichen, dann komme ich u einer interessanten Zahl, und an dieser Stelle müssen ie ehrlich werden. Ein Großteil der auf dem Parteitag der Grünen bechlossenen Forderung von 60 Milliarden Euro, die Sie ns ankreiden, entspricht exakt den Summen, die Sie ier verkündet haben und bei denen Sie von der CDU ich weigern, ein Preisschild darauf zu machen. enn Sie das, was Sie hier verkünden, ernst meinen, ann geben Sie offen zu: Der überwiegende Teil dessen, as wir Grüne von Bund, Ländern und Kommunen ein ordern, wird auch von Ihnen gefordert. Sie verschweien aber den Preis, und Sie haben nicht den Mut, das ier offen zu sagen. Nach dieser Haushaltswoche müssen wir eines festtellen: An vielen Stellen fehlt der Mut, den zahlreichen ekundungen und Zielvorgaben Taten folgen zu lassen. ie haben am Anfang verkündet, Sie setzten auf den reiklang von Konsolidieren, Reformieren und Investie en. Wenn man sich am Ende dieser Haushaltswoche hre Zahlen genau anschaut, dann erkennt man, dass es igentlich ein Dreiklang von Konsumieren, Referieren nd Irritieren ist. Die Einnahmen Ihres Haushalts steigen um 2,7 Proent, die Ausgaben dagegen um 4 Prozent. Schon daran rkennt man, wie viel Mut und wie viel Kraft tatsächlich n das Sparen gesteckt worden sind und an welchen Stelen Ausgabenwünsche das eigentliche Leitmotiv dieser oalition sind. Das ist noch genauer zu erkennen, wenn wir uns einal anschauen, wie die strukturelle Lücke dieses Bun eshaushalts aussieht, also die Differenz zwischen Einahmen und Ausgaben. Dabei geht es darum, dass man icht nur die Neuverschuldung, sondern auch die Erlöse us Privatisierungen – also das Volksvermögen, das Sie vervespern“, um Ihren Haushalt zu finanzieren – in die echnung einbezieht. Unter diesem Aspekt weist der undeshaushalt 2008 eine strukturelle Lücke von Alexander Bonde 22,6 Milliarden Euro auf. Der entsprechende Wert des Vorjahres lag noch bei 19 Milliarden Euro. Das heißt, Sie haben das strukturelle Defizit dieses Haushalts in einer Größenordnung von knapp vier Milliarden Euro vergrößert, anstatt es zu verkleinern, und das trotz bester Einnahmesituation und trotz bester Weltkonjunktur. Das, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Großen Koalition, ist nun wahrlich keine große haushaltspolitische Leistung. Sie präsentieren uns hier eine nicht besonders ambitionierte Nettokreditaufnahme. Im Finanzplan 2009 ist für die Nettokreditaufnahme ebenfalls eine zweistellige Milliardensumme vorgesehen. 2010 soll sie dann endlich einmal eine einstellige Milliardensumme sein. Im Jahr 2011 soll mit der Neuverschuldung dann Schluss sein. Sie setzen bei all dem darauf, dass die Konjunktur weiterhin munter brummt. Die Eintrübungen, die die Steuerschätzer Ihnen bereits jetzt in die Bücher schreiben, haben nirgends in diesem Haushalt ihren Widerhall gefunden. Da sind Sie nicht bereit, vorzubauen. Nach den Prognosen werden die Steuereinnahmen auch 2008 wachsen, im Vergleich zu 2007 um etwa 2,7 Prozent. Wenn man sieht, wie Sie in diesem Jahr – es gab hohe zweistellige Wachstumsraten in den vorangegangenen Quartalen – operiert haben, dann muss man sich langsam Sorgen darüber machen, wie munter Sie auf dieser großen Konjunkturwelle schweben und hoffen, dass alles so bleibt. Herr Minister, erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang einen persönlichen Tipp. Wer auf einer großen Welle reitet, der läuft Gefahr, vor lauter Jubel nicht zu merken, dass die Welle bricht und er im Riff landet. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Jetzt gibt es auch noch Surftipps!)


    Rede von Petra Pau
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Alexander Bonde


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Wenn Sie weiterhin den Wellenreiter geben, dann ver-
      passen Sie, die Chancen dieses Bundeshaushalts zu nut-
      zen. Wir Grüne haben in vielen Anträgen dokumentiert,
      dass man die Neuverschuldung deutlich schneller senken
      kann, wenn man bereit ist, in anderen Bereichen neue
      Akzente zu setzen. Wir haben Ihnen Vorschläge ge-
      macht, mit denen man die Neuverschuldung dieses Jahr
      auf 6,4 Milliarden Euro senken kann, um damit in die
      Vorsorge für konjunkturell schwächere Zeiten einzustei-
      gen.

      Sie müssen die Reformaktivitäten, die Sie einfor-
      dern, natürlich auch unterstützen. Da bewegen Sie sich
      an vielen Stellen im Fahrwasser der Vorgängerregierung:
      Es kommt nichts Neues. Die Reformagenda ist groß,
      aber viele Probleme sind ungelöst. Ich verweise auf Be-
      reiche wie Pflege, Arbeitsmarkt, Mindestlohn, Straffung
      der Arbeitsmarktinstrumente, Gesundheitsreform – da
      haben Sie nichts als Murks hinterlassen – und Unfallver-
      sicherung.

      In der Föderalismuskommission sitzt man seit mitt-
      lerweile einem Jahr zusammen. Von der Ankündigung,
      dass große Mehrheiten große Taten vollbringen, ist bis-

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      (C (D er nur ein großes Warten geblieben. Wir sind sehr gepannt, was Sie da tun. Wenn wir uns Ihre Subventionspolitik anschauen, tellen wir fest: Auch da fehlt der Mut zu Handlungen nd zu Reformen. Unsere größte Kritik an Ihnen: Sie nutzen den Buneshaushalt nicht, um über die Ressorts eine Linie zur eantwortung der zentralen Fragen zu entwickeln. Am eutlichsten wird das in der Frage Klimaschutz. Es utzt uns wenig, wenn der Umweltminister in den Zeiungen „Wir haben kaum noch Zeit“ verkündet, Ihr aushalt aber eine andere Sprache spricht. Sie haben Ihr ersprechen, das Sie international gemacht haben, eutschland werde den CO2-Ausstoß um 40 Prozent reuzieren, mit einem Klimaschutzprogramm in Höhe on 2,6 Milliarden Euro unterlegt. Das sind übrigens ales Ausgaben, die schon vor der Ankündigung des Proramms im Haushalt standen. Insofern haben Sie etwas ut verpackt, aber nichts gemacht. Analysieren wir das, was in diesem Haushalt möglich äre, dann kommen wir zu dem, was wir Grüne Ihnen in orm eines Klimaschutzhaushalts vorgelegt haben. Dazu ehört die Anstrengung bei allen Einzelplänen und nicht er Glaube, der kleine Umweltetat könnte die Aufgabe er CO2-Einsparung in Deutschland lösen. Wir sind die tats durchgegangen, um Ihnen zu zeigen: Haushaltsolitik, wenn man sie ernst nimmt und bereit ist, sie als nstrument zu setzen, kann aktiv zum Klimaschutz beiragen. Wir haben Ihnen auch belegt, was der Haushalt n Sachen ökologischer Beschaffung mehr machen kann: n Sachen Forschung für Klimaschutz, in Sachen klimareundlicher Mobilität und klimafreundlichen Wohnens, ei der Ökologisierung der Landwirtschaft wie auch hinichtlich ökologischer und klimaschutzpolitischer chwerpunkte in der internationalen Zusammenarbeit. Aber wir haben Ihnen auch gezeigt, dass der ökologiche Aspekt von Subventionen, also die Beantwortung er Frage, wo wir heute umweltschädliches Verhalten ubventionieren, und die Steuergesetzgebung entscheiende Hebel für eine positive Klimaschutzpolitik sein önnen. Sie weigern sich aber bisher, diese Hebel einzuetzen. enn die größten Steuervergünstigungen auch in diesem undeshaushalt und die größten Finanzhilfen gehen imer an die größten Klimasünder. Das ist die Klimapoli ik der Großen Koalition. Beim Abbau der ökologisch schädlichen Subventioen – über die Steinkohle haben wir gerade schon disku iert – müssen wir noch einmal über die Problematik der tromsteuer bei bestimmten Unternehmen sprechen. Es tellen sich Fragen zur Steuerbefreiung für Mineralölbeieferer und für grenzüberschreitende Flüge, die Sie noch mmer von der Mehrwertsteuer ausnehmen. Ähnliches ilt an vielen anderen Stellen. Genau da, wo Subventioen ökologisch und fiskalisch schädlich sind, ökonoisch fragwürdige Effekte erzeugen und auch wettbe Alexander Bonde werbsverzerrende Wirkung haben, versagen Sie. Das ist ökologisch falsch; aber es ist auch ordnungspolitisch falsch, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition. Bei den gezielten Maßnahmen – ich nenne nur den Stromsparfonds – ist die Frage: Wie bekommen wir es eigentlich hin, die Bestprodukte in Bezug auf den Stromverbrauch zu fördern? Auch an dieser Stelle herrscht in Ihrem Programm gähnende Leere. Alle Maßnahmen, die wir Ihnen im grünen Klimaschutzhaushalt vorgeschlagen haben, haben wir gegenfinanziert. Wir spielen hier nicht ökologisches „Wünsch dir was“. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Alles Luftbuchungen! Das wissen Sie besser!)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nein!)


      Es geht um Erlöse aus dem Emissionshandel und um
      Einsparungen durch den Abbau der genannten ökolo-
      gisch schädlichen Subventionen. Wir zeigen Ihnen mit
      diesem Haushalt und dem von uns vorgelegten Ent-
      schließungsantrag, dass man in 2008 haushaltskonform
      2,6 Milliarden Euro zusätzlich für ganz konkreten Kli-
      maschutz ausgeben kann, wenn man es will.


      (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Über die gesamte Finanzplanperiode können wir mit
      dem, was wir Ihnen vorschlagen, noch erheblich höhere
      Summen generieren. Mit dem grünen Klimaschutzhaus-
      halt liegt eine haushaltspolitische Antwort auf die Frage
      vor, wie man 30 Millionen Tonnen CO2 einsparen kann.
      Das entspricht der Jahresproduktion von fünf Kohle-
      kraftwerken. Ich halte eine stärkere Reaktion von Ihnen
      auf unsere Vorschläge für angebracht. Trotz Ihrer inter-
      nationalen Ankündigungen, liebe Bundesregierung, ha-
      ben Sie in diesem Haushalt Ihre Hausaufgaben nicht ge-
      macht.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Dieser Klimaschutzhaushalt kostet nicht nur Geld,
      sondern eröffnet im Gegenteil durch eine andere Gestal-
      tung der Subventionen ganz neue Spielräume. Damit
      kann dieser Haushalt auf eine produktive Schiene ge-
      bracht und können strukturelle Lücken geschlossen wer-
      den. Auf einer guten Konjunktur, über die wir uns alle
      freuen, darf man sich nicht ausruhen. Vielmehr ist Han-
      deln angesagt, nicht aber das große Geschachere, wie
      diese Koalition es macht.

      Das große Geschachere hat in diesen Haushaltsver-
      handlungen Ausmaße angenommen, die wir noch nicht
      erlebt haben. Wir haben erlebt, wie von Vertretern dieser
      Koalition nachts um zwölf noch Ausgabenwünsche aus
      den Taschen gezogen wurden,


      (Zuruf von der CDU/CSU: Wer war das?)


      wie nachts um zwölf Minden, der Wahlkreis von Herrn
      Kampeter, millionenschwer bedacht wurde, wie die

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      (C (D äuser zum Schluss noch einmal mit Planstellen für Pareigenossen und Parteifreunde beschenkt wurden. Sie haben in diesem Haushalt nicht saniert, Sie haben icht konsolidiert, sondern haben sich schamlos selbst edient; Sie haben jetzt auch noch die Dreistigkeit, sich ier hinzustellen, um Ihren Dreiklang von Sanieren, onsolidieren usw. zu verkünden. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


      Ich finde, diese Koalition weist eine unheimlich gute
      ilanz auf, wenn es um das Mitnehmen geht. Ein Blick
      uf die Zahlen macht aber deutlich: Außer Spesen nichts
      ewesen. Ich habe den Eindruck, dass das Lob, das die
      ollegin Flach dem Finanzminister Eichel gemacht hat,
      erechtigt war.