Rede:
ID1613101900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/131 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 16/6409, 16/6423) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 21 Haushaltsgesetz 2008 (Drucksachen 16/6424, 165/6425) . . . . . . Schlussrunde Tagesordnungspunkt III: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsge- setz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002, 16/6401 bis 16/6414, 16/6416, 16/6419 bis 16/6422, 16/6423, 16/6424, 16/6425) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 13745 D 13746 A 13747 C 13749 B 13750 B 13753 A 13754 B 13756 A 13757 C 13765 D 13766 B 13766 C 13767 B Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Erprobung eines Verfahrens betreffend Reden zu Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) A L A 1 2 13745 A 13745 C 13745 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 13758 B 13759 A undestag er Bericht ung . November 2007 t : nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/6421) . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/6422) . . . . . . . . . . . . . . . 13760 A 13761 C 13762 D 13763 D 13765 B 13765 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13768 C 13770 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 B 13772 C 13774 D 13777 B 13778 B 13778 C 13778 D 13780 D 13781 D 13783 A 13785 B 13787 C 13788 B 13791 C 13793 A 13793 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13745 (A) ) (B) ) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13793 (A) ) (B) ) Lehn, Waltraud SPD 30.11.2007 nachstehenden Vorlagen absieht: Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den Dr. Küster, Uwe SPD 30.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Binninger, Clemens CDU/CSU 30.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 30.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 30.11.2007 Deittert, Hubert CDU/CSU 30.11.2007* Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 30.11.2007 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Goldmann, Hans- Michael FDP 30.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 30.11.2007* Gunkel, Wolfgang SPD 30.11.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 30.11.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 30.11.2007 Heilmann, Lutz DIE LINKE 30.11.2007 Hoff, Elke FDP 30.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 30.11.2007 Juratovic, Josip SPD 30.11.2007 Kleiminger, Christian SPD 30.11.2007** Klug, Astrid SPD 30.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 30.11.2007 M M N P P R R R S S S S S S S T T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 ühlstein, Marko SPD 30.11.2007 üntefering, Franz SPD 30.11.2007 oll, Michaela CDU/CSU 30.11.2007 aula, Heinz SPD 30.11.2007 iltz, Gisela FDP 30.11.2007 aidel, Hans CDU/CSU 30.11.2007 eiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 30.11.2007 eichenbach, Gerold SPD 30.11.2007 chily, Otto SPD 30.11.2007 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.11.2007 chuster, Marina FDP 30.11.2007 pahn, Jens CDU/CSU 30.11.2007 teppuhn, Andreas SPD 30.11.2007 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 30.11.2007 auss, Jörg SPD 30.11.2007 hönnes, Franz SPD 30.11.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13794 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 (A) ) (B) ) Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union/Interparlamentari- sche Europäische Versammlung für Sicherheit und Vertei- digung (WEU/IEVSV) Tagung der Versammlung vom 18. bis 20. Dezember 2006 in Paris – Drucksachen 16/5721, 16/6369 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 – Drucksachen 16/5828, 16/6369 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2006 – Drucksachen 16/5829, 16/6369 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2006/2007 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 16/6338, 16/6702 Nr. 3 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2005/2006 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/5710, 16/6369 Nr. 1.1 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2007 bis 2010 – Drucksachen 16/5324, 16/7053 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestal- tung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ Rahmenplan für den Zeitraum 2008 bis 2011 – Drucksachen 16/6585, 16/6840 Nr. 2 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Bericht der Bundesregierung über die Situa- tion des Fahrradverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland 2007 – Drucksache 16/6705 – m V P t (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksache 16/4123 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 16/993 Nr. 1.4 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/6389 Nr. 1.29 Drucksache 16/6389 Nr. 1.34 Drucksache 16/6389 Nr. 1.48 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.168 Drucksache 16/5199 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.15 Drucksache 16/6389 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.47 Drucksache 16/6389 Nr. 1.93 Drucksache 16/6389 Nr. 1.100 Drucksache 16/6389 Nr. 1.101 Drucksache 16/6501 Nr. 1.4 Sportausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.20 Haushaltsausschuss Drucksache 16/5681 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.20 Drucksache 16/6715 Nr. 1.4 Drucksache 16/6715 Nr. 1.21 Drucksache 16/6865 Nr. 1.18 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/6715 Nr. 1.2 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/6865 Nr. 1.20 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/6865 Nr. 1.8 Drucksache 16/6865 Nr. 1.15 Drucksache 16/6865 Nr. 1.16 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13795 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/3713 Nr. 1.17 Drucksache 16/4819 Nr. 1.3 Drucksache 16/5681 Nr. 1.10 Drucksache 16/6389 Nr. 1.17 Drucksache 16/6389 Nr. 1.40 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/6389 Nr. 1.90 Drucksache 16/6865 Nr. 1.5 Drucksache 16/6865 Nr. 1.21 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/5199 Nr. 2.10 Drucksache 16/5199 Nr. 2.32 Drucksache 16/5329 Nr. 1.5 Drucksache 16/5329 Nr. 1.6 Drucksache 16/5681 Nr. 1.3 Drucksache 16/5806 Nr. 1.6 Drucksache 16/5806 Nr. 1.7 Drucksache 16/5806 Nr. 1.8 Drucksache 16/6041 Nr. 1.6 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/4819 Nr. 1.2 Drucksache 16/6389 Nr. 1.79 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort erhält nun der Bundeswirtschaftsminister

    Michael Glos.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und
    Technologie:

    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!
    Als Erstes möchte ich die Angriffe der Frau Kollegin
    Scheel auf die SPD in Bayern mit Nachdruck zurückwei-
    sen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wirtschaft ist nicht Selbstzweck, erst recht nicht Wirt-
    schaftspolitik. Sie muss den Menschen dienen. Wir
    freuen uns, dass unsere Wirtschaftspolitik auch dazu ge-
    führt hat, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland nun
    auf dem niedrigsten Stand seit 14 Jahren ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Mich freut ganz besonders, dass es aufgrund der besse-
    ren Wirtschaftslage gelungen ist, mehr jungen Leuten ei-
    nen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Dafür möchte ich
    mich bei der Wirtschaft ganz herzlich bedanken. Die

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    (C (D ahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist im ktober 2007 um 9,4 Prozent im Vergleich zu Oktober 006 gestiegen. Ich meine, das ist ein großartiger Erfolg. Ich verstehe die Opposition. Sie haben es bei den ehrheitsverhältnissen in diesem Hause nicht leicht. ber ich kann Sie beruhigen: Wir sind ein Stück weit it uns selber befasst, um uns zu koordinieren. Insofern achen wir manchmal Opposition in der Koalition, weil ir sogar das besser können als Sie. Auch wenn es immer geleugnet wird: Der Aufchwung ist inzwischen bei den Menschen angekomen. Die Reallöhne werden steigen genauso wie die ahl der Arbeitsplätze. Beides schafft Nachfrage und tützt Wachstum. Daran wird sich nichts ändern. Es wird eklagt – das ging durch die Zeitungen –, dass wir voübergehend leider einen – wie ich meine: nur kurzfristig irkenden – stärkeren Preisanstieg von 3 Prozent zu erzeichnen haben. Das wird sich wieder normalisieren, nsbesondere im nächsten Jahr, wenn der Basiseffekt der ehrwertsteuererhöhung, die einen Preisanstieg um Prozent bedingt hat, wegfällt. Dann werden wir wieder u einer Preissteigerungsrate kommen, die leichter verraftbar ist. Die momentane Entwicklung ist auf einen tatistischen Effekt zurückzuführen. Hinzu kommt, dass die gefühlte Preissteigerung höher st, insbesondere bei Nahrungsmitteln – allerdings berifft das nur einzelne Produkte –, obwohl diese von der ehrwertsteuererhöhung gar nicht betroffen sind. Die enschen fühlen die Preissteigerung besonders stark bei en Energiepreisen. Die Ölund Gaspreise sind hoch. ir werden in der nächsten Woche im Kabinett ein nergiepaket verabschieden – das werden wir dann in en Bundestag einbringen –, das uns längerfristig von nergieimporten unabhängiger machen soll und das die nergieeffizienz verbessern soll. Aber machen wir uns ichts vor: All das ist natürlich nicht umsonst oder zum ulltarif zu haben. Die Weltwirtschaft birgt natürlich Risiken, die auch ns betreffen. Das will ich in keiner Weise bagatellisieen. Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzärkten sind aber nicht allein der amerikanischen Hy othekenbankkrise geschuldet. Auch die IKB in eutschland steckt in einer Krise. Davon ist unsere Förerbank, die KfW, als Haupteignerin betroffen. Bei den eschäften der IKB gab es sträflichen Leichtsinn. Wir werden das alles genau zu untersuchen haben. ir haben heute eine Sondersitzung des Aufsichtsrates. ch kann nur sagen: Bevor man die modernen Finanznstrumente anwendet, muss man deren Wirkung genau ennen. Ich hoffe, dass die großen deutschen Geschäftsanken und Landesbanken die Wirkungen genau geannt haben, bevor sie solche Produkte angeboten haen. Zu den Risiken will ich sagen: Die hohen Energiereise, insbesondere der steigende Ölpreis, der sich allerings in dieser Woche wieder etwas abgeflacht hat, sind in latentes Dauerrisiko für unseren Aufschwung. Bundesminister Michael Glos Zurück zu der Krise, die von den USA ausgeht: Sie geht mit einem sinkenden Dollar einher. Wir haben eine starke Aufwertung des Euro zu verkraften. Ich bin für stabile Währungen; es ist gut, wenn der Wert unserer Währung steigt. Aber wenn das zu rasch geschieht, dann gibt es Befürchtungen, dass der Export darunter leidet. Deswegen kann ich unseren Freunden in den Vereinigten Staaten nur sagen: Es bringt auf die Dauer nicht einmal der amerikanischen Volkswirtschaft etwas, wenn man den Dollarkurs zu sehr absacken lässt. Wenn der Boom nicht durch die notwendigen strukturellen Anpassungsmaßnahmen der US-Wirtschaft begleitet und das Erreichte nur durch die schwache Währung hervorgerufen wird, dann hat man letztlich mit Zitronen gehandelt. Der Euro bleibt eine Erfolgsgeschichte. Währungsrelationen müssen sich im Zeitablauf immer wieder anpassen können. Doch das, was im Moment abläuft, hat, wie gesagt, mit langsamer Wertkorrektur nichts zu tun. Wir müssen das alles einkalkulieren, wenn wir Wachstumsprognosen abgeben. Ich glaube, dass wir mit den 2 Prozent, die wir für das nächste Jahr angekündigt haben, immer noch auf der sicheren Seite sind. Meine sehr verehrten Damen und Herren, angesichts der Risiken für die Konjunktur gibt es nur eine Lehre: Statt den Reformkurs rückwärts abzuwickeln, brauchen wir weiterhin eine breite Schneise für Wachstum. Wir können uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Otto Fricke [FDP]: Mindestlohn!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)





    (A) )


    (B) )


    Ich möchte keinen Rückbau, wie es so schön heißt, wenn
    man in die Straßen Stolperschwellen einbaut. Ich möchte
    keine Stolperschwellen auf dem Weg zu mehr Wachstum
    in Deutschland. Mit dem Aufschwung ist es so wie mit
    einer wertvollen Kristallvase: Wenn man sie fallen lässt,
    dann ist sie kaputt. Es wäre mühevoll, den Aufschwung
    wieder in Gang zu bringen.

    Wir haben die Mahnungen des Sachverständigen-
    rats, der uns berät und dessen Ratschläge wir ernst neh-
    men sollen – Frau Scheel, die Mitglieder des Sachver-
    ständigenrats sind immer noch dieselben, die in Zeiten
    einer anderen Regierung berufen worden sind; ich habe
    sie beibehalten, und insofern haben wir da eine Kontinui-
    tät –, ernster genommen, als das bei der Vorgängerregie-
    rung der Fall war.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das glauben Sie doch selber nicht!)


    Jedenfalls ermutigt uns der Sachverständigenrat in sei-
    nem neuen Gutachten, das den Titel „Das Erreichte nicht
    verspielen“ trägt, an den richtigen Reformen, die ge-
    macht worden sind, festzuhalten.

    Ich meine, dass es ganz wichtig ist, dass der Beitrag
    zur Arbeitslosenversicherung jetzt auf 3,3 Prozent ab-
    gesenkt worden ist. Das war von der Kassenlage der
    Bundesagentur für Arbeit her tragbar. Ich weise die Be-
    hauptung zurück, dass Müntefering nur zugestimmt
    habe, um seinen Nachfolger Scholz nicht in Versuchung
    zu führen, zu viele Maßnahmen mit den Überschüssen

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    (C (D u finanzieren. Die Senkung ist von den Zahlen her geeckt. Aber was bedeutet das – da bin ich wieder bei den erbrauchern – für die Kaufkraft im Land? Diese Absenung gegenüber 2006 bedeutet, dass 11,5 Milliarden uro weniger an Arbeitskosten für die Betriebe anfallen nd 11,5 Milliarden Euro mehr netto direkt den Arbeitehmerinnen und Arbeitnehmern zur Verfügung stehen nd deren Kaufkraft stärken. ch meine, dass man oft einfach darüber hinweggeht. Ich inde, man muss auch das hier nennen. Die Arbeitskräfte und der Arbeitsmarkt sind angeprochen worden. Wir brauchen weiterhin einen iedriglohnbereich. (Ludwig Stiegler [SPD]: Den haben wir in überreichem Maße!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as gehört nach wie vor auf unsere Agenda. Mein Haus
    at dazu ein entsprechendes Modell vorgelegt. Das hat
    or allen Dingen den Vorteil, dass es vernünftige Ar-
    eitsanreize setzt, Sprungstellen im Einkommensverlauf
    ermeidet und Mitnahmeeffekte weitgehend ausschließt.
    or allem lässt es sich einfach in das Hartz-IV-System

    ntegrieren. Ich glaube, wir müssen um diese Dinge mit-
    inander ringen.

    Um die Konjunktur zu stützen, brauchen wir auch
    eiterhin Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb
    alte ich es für falsch, die Zeitarbeit zu beenden oder so
    u regeln, dass sie uninteressant wird, ohne auf der ande-
    en Seite die Arbeitsgesetzgebung flexibel zu gestalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU –Ulrike Flach [FDP]: Haben Sie das auch der SPD gesagt?)


    Ein Letztes: Die Aufgaben meines Hauses sind sehr
    ielfältig. Wenn ich sie alle schildern sollte, brauchte ich
    eine Redezeit allein dafür. Wir werden weiterhin sehr

    ntensiv über die Energiepolitik diskutieren müssen, und
    war nicht nur wegen der hohen Preise, sondern auch
    egen der Maßnahmen, die wir für den Klimaschutz er-
    reifen. Das muss so geschehen, dass diese Maßnahmen
    eiterhin Beschäftigung bringen, zum Beispiel für das
    andwerk in der energetischen Gebäudesanierung. Das
    uss aber auch so geschehen, dass es für die Verbrau-

    her bezahlbar bleibt. Wir haben die großen Energiekon-
    erne so hart angefasst, wie es noch nie eine Regierung
    etan hat. Herr Brüderle, insofern lagen Sie vollkommen
    aneben, als Sie mich als Paten der großen Energiekon-
    erne geziehen haben. Ich war bis jetzt die größte Ent-
    äuschung der großen Energiekonzerne, weil noch nie-
    and ein so hartes Kartellrecht auf den Weg gebracht

    at. Ich bedanke mich dafür, dass es beschlossen worden
    st, damit wir denen besser auf die Finger schauen kön-
    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordenten der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Minister, möchten Sie eine Zwischenfrage be-

ntworten?






(A) )



(B) )

Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie:

Herr Präsident, ich habe das gehört. – Ich kann nur
wiederholt sagen: Energiekonzerne, lasst, was die ange-
kündigten Preiserhöhungen anbelangt, die die Kirche im
Dorf. Das muss nicht so sein.


(Beifall bei der CDU/CSU)


Herr Präsident, ich habe Ihre Mahnung ernst genom-
men. Ich bedanke mich herzlich auch bei all denen, die
geholfen haben, dass der Einzelplan 09 rund geworden
ist.

Danke schön.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nicht immer, wenn der Präsident den Versuch unter-

    nimmt, zu Wort zu kommen, will er auf das unverzügli-
    che Ende der Rede drängen. Manchmal will er Gelegen-
    heit zu einer Zwischenfrage geben, die die Redezeit
    verlängert.

    Nun hat das Wort die Kollegin Ulrike Flach von der
    FDP-Fraktion.


    (Beifall bei der FDP)