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ID1613101400

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/131 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 16/6409, 16/6423) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 21 Haushaltsgesetz 2008 (Drucksachen 16/6424, 165/6425) . . . . . . Schlussrunde Tagesordnungspunkt III: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsge- setz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002, 16/6401 bis 16/6414, 16/6416, 16/6419 bis 16/6422, 16/6423, 16/6424, 16/6425) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 13745 D 13746 A 13747 C 13749 B 13750 B 13753 A 13754 B 13756 A 13757 C 13765 D 13766 B 13766 C 13767 B Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Erprobung eines Verfahrens betreffend Reden zu Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) A L A 1 2 13745 A 13745 C 13745 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 13758 B 13759 A undestag er Bericht ung . November 2007 t : nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/6421) . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/6422) . . . . . . . . . . . . . . . 13760 A 13761 C 13762 D 13763 D 13765 B 13765 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13768 C 13770 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 B 13772 C 13774 D 13777 B 13778 B 13778 C 13778 D 13780 D 13781 D 13783 A 13785 B 13787 C 13788 B 13791 C 13793 A 13793 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13745 (A) ) (B) ) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13793 (A) ) (B) ) Lehn, Waltraud SPD 30.11.2007 nachstehenden Vorlagen absieht: Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den Dr. Küster, Uwe SPD 30.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Binninger, Clemens CDU/CSU 30.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 30.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 30.11.2007 Deittert, Hubert CDU/CSU 30.11.2007* Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 30.11.2007 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 Goldmann, Hans- Michael FDP 30.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 30.11.2007* Gunkel, Wolfgang SPD 30.11.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 30.11.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 30.11.2007 Heilmann, Lutz DIE LINKE 30.11.2007 Hoff, Elke FDP 30.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 30.11.2007 Juratovic, Josip SPD 30.11.2007 Kleiminger, Christian SPD 30.11.2007** Klug, Astrid SPD 30.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 30.11.2007 M M N P P R R R S S S S S S S T T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 ühlstein, Marko SPD 30.11.2007 üntefering, Franz SPD 30.11.2007 oll, Michaela CDU/CSU 30.11.2007 aula, Heinz SPD 30.11.2007 iltz, Gisela FDP 30.11.2007 aidel, Hans CDU/CSU 30.11.2007 eiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 30.11.2007 eichenbach, Gerold SPD 30.11.2007 chily, Otto SPD 30.11.2007 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.11.2007 chuster, Marina FDP 30.11.2007 pahn, Jens CDU/CSU 30.11.2007 teppuhn, Andreas SPD 30.11.2007 tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 30.11.2007 auss, Jörg SPD 30.11.2007 hönnes, Franz SPD 30.11.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13794 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 (A) ) (B) ) Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union/Interparlamentari- sche Europäische Versammlung für Sicherheit und Vertei- digung (WEU/IEVSV) Tagung der Versammlung vom 18. bis 20. Dezember 2006 in Paris – Drucksachen 16/5721, 16/6369 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2006 – Drucksachen 16/5828, 16/6369 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2006 – Drucksachen 16/5829, 16/6369 Nr. 1.5 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2006/2007 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 16/6338, 16/6702 Nr. 3 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2005/2006 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/5710, 16/6369 Nr. 1.1 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2007 bis 2010 – Drucksachen 16/5324, 16/7053 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestal- tung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ Rahmenplan für den Zeitraum 2008 bis 2011 – Drucksachen 16/6585, 16/6840 Nr. 2 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Bericht der Bundesregierung über die Situa- tion des Fahrradverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland 2007 – Drucksache 16/6705 – m V P t (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksache 16/4123 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 16/993 Nr. 1.4 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/6389 Nr. 1.29 Drucksache 16/6389 Nr. 1.34 Drucksache 16/6389 Nr. 1.48 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.168 Drucksache 16/5199 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.15 Drucksache 16/6389 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.47 Drucksache 16/6389 Nr. 1.93 Drucksache 16/6389 Nr. 1.100 Drucksache 16/6389 Nr. 1.101 Drucksache 16/6501 Nr. 1.4 Sportausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.20 Haushaltsausschuss Drucksache 16/5681 Nr. 1.16 Drucksache 16/6389 Nr. 1.20 Drucksache 16/6715 Nr. 1.4 Drucksache 16/6715 Nr. 1.21 Drucksache 16/6865 Nr. 1.18 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/6715 Nr. 1.2 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/6865 Nr. 1.20 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/6865 Nr. 1.8 Drucksache 16/6865 Nr. 1.15 Drucksache 16/6865 Nr. 1.16 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. November 2007 13795 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/3713 Nr. 1.17 Drucksache 16/4819 Nr. 1.3 Drucksache 16/5681 Nr. 1.10 Drucksache 16/6389 Nr. 1.17 Drucksache 16/6389 Nr. 1.40 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/6389 Nr. 1.90 Drucksache 16/6865 Nr. 1.5 Drucksache 16/6865 Nr. 1.21 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/5199 Nr. 2.10 Drucksache 16/5199 Nr. 2.32 Drucksache 16/5329 Nr. 1.5 Drucksache 16/5329 Nr. 1.6 Drucksache 16/5681 Nr. 1.3 Drucksache 16/5806 Nr. 1.6 Drucksache 16/5806 Nr. 1.7 Drucksache 16/5806 Nr. 1.8 Drucksache 16/6041 Nr. 1.6 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/4819 Nr. 1.2 Drucksache 16/6389 Nr. 1.79 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ursula Lötzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Herr

    Brüderle, die Zeiten des Feierns sind vorbei. Die gesamt-
    wirtschaftliche Entwicklung ist nicht frei von Risiken.
    Es ist nicht zu übersehen, dass der Dollar fällt und Ex-
    porte teurer werden. Es ist nicht zu übersehen, dass die
    Krise in den USA noch nicht ausgestanden ist. Viele
    Käufe dort waren und sind Käufe auf Pump. Die USA
    werden nicht länger Wachstumslokomotive des Welt-
    marktes sein, was sie seit den 90er-Jahren waren. Die
    Preise für Güter des täglichen Bedarfs und die Rohstoff-
    preise steigen. – So weit stimme ich mit Ihnen überein;
    aber, keine Angst, bei den Maßnahmen hört es auf.

    Herr Glos, Sie haben in dieser Woche in der Berliner
    Zeitung gesagt:

    Wir haben in unserer Wachstumsprognose die Risi-
    ken berücksichtigt.

    Es geht aber nicht darum, die richtige Prognose zu stel-
    len. Sie sind nicht der Buchhalter der Nation, sondern als
    Wirtschaftsminister gefragt.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D s geht auch nicht darum, Schwarzmalerei zu betreiben nd eine Weltwirtschaftskrise an die Wand zu malen. Es eht um die simple Frage, ob Sie die Zeit des Aufchwungs nutzen, um den Binnenmarkt jetzt oder in Zuunft zu stärken und die Exportabhängigkeit zu reduzieen. Es geht schlichtweg um die Frage: Sichern Sie die onjunktur gegen Risiken ab? Im Gegensatz zu Ihnen, err Rossmanith, muss ich diese Frage mit Nein beantorten. Schauen wir uns Ihr gefeiertes strategisches Dreieck n. Ein wichtiger Teil der Binnennachfrage sind die Inestitionen. Der Kauf von Maschinen und der Bau von ebäuden nehmen beim Wirtschaftswachstum eine chlüsselstellung ein. Die verschiedenen Steuerreforen, die Lohnzurückhaltung und die Senkung der Lohn ebenkosten sollten Deutschland einen Investitionsboom escheren. Doch davon ist die deutsche Wirtschaft weit ntfernt. Das sind die Ergebnisse einer Analyse des Intituts für markroökonomische Forschung, die am ienstag veröffentlicht wurden. Trotz Aufschwungs und sprudelnder Gewinne fiel der nteil der Nettoinvestitionen seit 1991 von 11 auf 4 Pro ent zurück. Die USA und Großbritannien legten seit 995 um 60 Prozent zu, Frankreich um 40 Prozent. eutschland legte im gleichen Zeitraum um nur 7 Pro ent zu. Die Zunahme im Jahr 2007 ändert an diesen erhältnissen nichts. Sie preisen Ihr Zukunftsprogramm für öffentliche Inestitionen, obwohl Sie dabei erst recht eine schlechte igur machen. 970 wurden noch fast 5 Prozent der Wertschöpfung für ffentliche Investitionen ausgegeben. Auch mit der für 008 vorgesehenen Steigerung kommen Sie bei weitem icht an diesen Wert heran. In den Folgejahren werden ie das erst recht nicht schaffen. Bis 2011 wollen Sie den nteil der öffentlichen Investitionen am Bruttoinlandsrodukt auf unter 1 Prozent senken. Nach wie vor ist Deutschland Schlusslicht. Das Geld ehlt für die Daseinsvorsorge, für Infrastrukturmaßnahen, im Bereich Bildung und Forschung, für die Schaf ung zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Die geplanten Steurmehreinnahmen fehlen. Geld fehlt auch für die anierung des Haushalts. Deshalb fordern wir Sie zu eier Wende auf: Schaffen Sie Zukunftsinvestitionsproramme auf europäischem Niveau! Das nutzt allen, auch em sozialökologischen Umbau und der Wirtschaft. Durch eine Steigerung des privaten Konsums wird die innennachfrage nicht gestärkt. Wie auch? Laut Ihrer ussage haben angeblich 1 Million Menschen keine ngst mehr vor Arbeitslosigkeit. Das ist eine Luftnumer. Airbus-Chef Enders holte letzte Woche die Be chäftigten zusammen und sagte, dass der Dollarverfall irbus 100 Millionen Dollar koste, das sei lebensberohlich. Ob mehr als die geplanten 10 000 Arbeitslätze gestrichen werden sollen, sagte er noch nicht. – ie Verlagerung von Arbeitsplätzen in den Dollarraum Ulla Lötzer sei der sicherste Weg, behaupten andere. Und Sie behaupten, die Menschen hätten keine Angst mehr vor Arbeitslosigkeit? Ja, es gibt einen Zuwachs bei der Beschäftigung. Er resultiert aber aus Leiharbeitsund befristeten Beschäftigungsverhältnissen, die von Unsicherheit geprägt sind. Aber Unsicherheit macht den Menschen Angst. Wenn Sie ihnen diese Angst nehmen wollen, müssen Sie zumindest die Leiharbeit und die Möglichkeiten befristeter Beschäftigung begrenzen. Die private Nachfrage ist nach wie vor von Konsumflaute geprägt. Trotz Konjunktur und zusätzlicher Beschäftigung weist der Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzminus aus. Im Namen der Wettbewerbsfähigkeit wurden die Reallöhne auf einen Tiefpunkt gesenkt. In Frankreich erhalten Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter einen Zuschlag von 10 Prozent als Risikoprämie. Hier verdienen sie 20 bis 50 Prozent weniger als Beschäftigte in der Stammbelegschaft. Durch die Inflation haben Hartz-IV-Bezieher seit 2003 7,5 Prozent ihres Einkommens eingebüßt. Das sind 26 Euro im Monat – angesichts dieser Grundsicherung ist das ein großer Batzen –, die für Essen, für lebensnotwendige Anschaffungen und für Weihnachtsgeschenke für die Kinder fehlen. Ihre Verweigerung der Einführung von Mindestlöhnen für alle, Kolleginnen und Kollegen der CDU/CSU, und Ihre Verweigerung der Anhebung der Grundsicherung für Hartz-IV-Bezieher machen Sie zu einer Regierung der Hungerlöhne und der Armut, nicht des Aufschwungs und der Teilhabe. Es ist nicht nur eine Frage der Teilhabegerechtigkeit, auch eine wirtschaftspolitische Wende zur Stärkung der Binnennachfrage macht die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen von mindestens 8,44 Euro und eine Anhebung der Grundsicherung auf 435 Euro dringend notwendig. Sie machen eine Wirtschaftspolitik, die nach wie vor darauf setzt, mit anderen Ländern im Dumping zu konkurrieren, um ihnen Exportmarktanteile abzujagen. Wir wollen eine Wende in der Wirtschaftspolitik, die den Binnenmarkt stärkt, die Teilhabe der meisten Menschen am Aufschwung sichert und damit den Aufschwung gegen Risiken absichert. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. Nächster Redner ist der Kollege Volker Kröning, SPD-Fraktion. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Nach Haushaltsberatungen, die vom Frühsommer bis zum Spätherbst dauern, kann man kaum noch etwas Neues sagen. (Ulrike Flach [FDP]: Und das neun Minuten lang!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Kröning


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


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    (C (D ußerdem drohen Haushaltsberatungen nach meinem efühl immer mehr zu denaturieren. Sind sie noch aushaltsberatungen, oder sind sie nicht von Anfang bis nde mehr fachpolitische Beratungen? Aus diesem rund will ich mich ähnlich wie Kollege Rossmanith auf nseren Job konzentrieren, den wir nämlich als Berichtrstatter zu erledigen haben, weil es sich gegenüber dem teuerzahler einfach nicht gehört, Haushaltspolitik bloß inter verschlossenen Türen zu machen. (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Das ist wohl wahr!)


    Jedes Ministerium gibt nach der sogenannten Bereini-
    ungssitzung des Haushaltsausschusses einen Text und
    ine Tabelle heraus, so auch das Bundesministerium für
    irtschaft und Technologie. Abgesehen von einigen Be-
    ertungen, über die man geteilter Meinung sein kann,

    iefert das Ministerium die entscheidenden Fakten. Sie
    inden sich – das sei auch den Zuhörerinnen und Zuhö-
    ern gesagt – im Internet. Was der Haushaltsausschuss zu
    em Einzelplan 09 – so heißt der Einzelplan des Ministe-
    iums für Wirtschaft und Technologie – beschlossen hat,
    iegt Ihnen in den Drucksachen 16/6409 und 16/6423 vor
    nd ist damit zu Protokoll gegeben.

    Ich will im Wesentlichen Folgendes festhalten:

    Mit 6,2 Milliarden Euro Baransätzen für 2008 und
    ,4 Milliarden Euro Verpflichtungsermächtigungen,
    ber die im kommenden Jahr für die folgenden Jahre
    erfügt werden kann, steht das Ministerium mit seinen
    ehörden an sechster Stelle der 14 Ressorthaushalte.
    azu gehört – das muss klargestellt werden – eine stattli-

    he Anzahl hoch profilierter Ämter, Anstalten und
    genturen, von denen im Parlament sehr wenig die Rede

    st, die aber im Land eine sehr große Bedeutung haben.

    Was uns die Fachpolitiker der Koalition für den Haus-
    alt mitgegeben haben, ist in unseren Vorschlägen be-
    ücksichtigt, und zwar im Wesentlichen bei der Gemein-
    chaftsaufgabe „Regionale Wirtschaftsstruktur“. Davon
    ar schon die Rede.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    s muss allerdings etwas Wasser in den Wein getan wer-
    en. Denn die globale Minderausgabe ist von 50 auf
    5 Millionen Euro erhöht worden. Das Ressort muss im
    aufenden Haushaltsjahr also nach eigenen Vorstellun-
    en einsparen, das heißt Prioritäten setzen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Genau das!)


    Wir haben für mehr Transparenz und Effizienz bei
    nnovationen und Mittelstand gesorgt; davon war im Zu-
    ammenhang mit dem sogenannten ZIM schon die Rede.
    em Ministerium und den Mitarbeiterinnen und Mitar-
    eitern der Fachabteilung und der Haushaltsabteilung
    ilt Dank, dass sie zur Schaffung von mehr Transparenz
    nd mehr Effizienz beigetragen haben. Das neue stärker
    ls bisher technologisch ausgerichtete Mittelstandspro-
    ramm, genannt ZIM, unterlegt zum ersten Mal die Be-
    echtigung der Ressortbezeichnung Wirtschaft und Tech-
    ologie; dazu möchte ich das Haus beglückwünschen.






    (A) )



    (B) )


    Volker Kröning
    Weiter ausgebaut wird die technologische Kompetenz
    besonders in folgenden Feldern: der Luft- und Raum-
    fahrt, der maritimen Wirtschaft, der Informations- und
    Kommunikationstechnik und nicht zuletzt der Energie.
    Hier haben wir es in fast allen Fällen mit wichtigen
    Schnittstellen zwischen diesem Ministerium und ande-
    ren Ministerien zu tun. Ich nenne, ohne auf Einzelheiten
    einzugehen, beispielhaft das Verkehrsministerium und
    das Umweltministerium.

    Im Haushaltsausschuss fällt uns auf, dass die Wirk-
    samkeit der Haushaltspolitik und des Haushaltsvollzugs
    aus einer Hand an Bedeutung gewinnt. Ich will deshalb
    nicht anstehen, zu sagen, dass die Parlamentarischen
    Staatssekretäre, die sozusagen die Verbindungsleute zwi-
    schen dem Haus, dem Minister, dem Parlament und sei-
    nen Ausschüssen sind, einen sehr guten Job machen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Außenwirtschaft bleibt ein Schwerpunkt des Minis-
    teriums; darin sind sich der Minister, der tüchtig reist
    und dabei wichtige Kontakte knüpft, die Fachpolitiker
    und wir Haushälter einig. Welche Resonanz dies in der
    deutschen Wirtschaft hat, ist erst kürzlich beim Außen-
    wirtschaftstag in Bremen deutlich geworden, der nach
    Auskunft der Industrie- und Handelskammern der er-
    folgreichste Außenwirtschaftstag seit Menschengeden-
    ken war. Es ist erstmals ein Länderschwerpunkt gesetzt
    worden, und der König von Jordanien hat teilgenommen.
    Auch sein anschließender Besuch bei der Bundeskanzle-
    rin in Berlin in einer außenpolitisch durchaus wichtigen
    Zeit hat dies unterstrichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Aufgabenkritik und Personalentwicklung sind in
    diesem Jahr im Haushaltsausschuss mehr als früher ein
    Beratungsschwerpunkt gewesen. Herr Kollege
    Rossmanith, ich freue mich, dass dieses Thema in die-
    sem Ressort ernst genommen wird. So konnte dem Bun-
    deskartellamt, dem Bundesamt für Wirtschaft und Aus-
    fuhrkontrolle, der Bundesnetzagentur und der
    Bundesagentur für Außenwirtschaft, genannt bfai, dabei
    geholfen werden, ihre wachsenden Aufgaben besser als
    bisher zu erfüllen. Was das Bundeskartellamt und die
    Bundesnetzagentur betrifft, so ist dies für den Kampf ge-
    gen überzogene Energiepreise besonders wichtig; ich
    glaube, das darf ich nicht nur für mich, sondern für uns
    alle sagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Zusammenführung von Invest in Germany und
    der Bundesagentur für Außenwirtschaft, die wir uns für
    2008/2009 vorgenommen haben, begleiten wir weiterhin
    verantwortlich. Was die Personalverstärkung in diesem
    Bereich angeht – Aufgabenkritik soll nicht nur Einspa-
    rung, sondern auch Verstärkung heißen –, so kann Ihr
    Haus, Herr Minister, der Arbeitsgruppe der SPD, glaube
    ich, besonders dankbar sein.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Ich glaube, uns auch!)


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    (C (D Wie bedeutsam Qualitätssicherung und Qualitätsveresserung sind, lässt sich an einem Beispiel ablesen, ber das Sie wahrscheinlich alle überrascht sein werden, ämlich der Bundesanstalt für Geowissenschaften und ohstoffe. Diese Bundesanstalt ist kürzlich vom Wissen chaftsrat evaluiert worden. Wie Sie wissen, hat der aushaltsausschuss vor Jahren den Anstoß gegeben, die essortforschung zu evaluieren. Das ist ein großräuiger und langwieriger Prozess. Der Bundesanstalt für eowissenschaften und Rohstoffe ist vom Wissen chaftsrat exzellente Arbeit attestiert worden; ich glaube, as verdient den Beifall des Parlaments. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Haushaltspolitik, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist
    hne die Überwachung des Haushaltvollzuges unvoll-
    tändig. Der Haushaltsausschuss hat keineswegs nur im
    weiten Halbjahr zu tun, sondern auch im ersten Halb-
    ahr. Darum erlauben Sie mir einige Hinweise auf An-
    trengungen, die uns im neuen Jahr bevorstehen und
    ber die wir beizeiten Rechenschaft ablegen wollen.

    Wenn es darum geht, sogenannte qualifizierte Sperren
    uch und nicht zuletzt im Einzelplan 09 aufzuheben,
    erden wir besonders auf den Vollzug des Haushalts

    chten. Es geht eben nicht nur um pauschale Ausgaben-
    rmächtigungen, sondern es geht auch um die Kontrolle
    arüber, dass das Steuergeld sinnvoll und mit einem gu-
    en Ergebnis angelegt wird.

    Zwei Themen brennen uns besonders unter den Nä-
    eln: Erstens beschäftigt uns das Zusammenwirken von
    taat und Wirtschaft sowie von Bund und Ländern bei
    er Umsetzung der Hightech-Strategie zur Steigerung
    er Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3 Pro-
    ent des Bruttoinlandsprodukts, zu der wir uns auch im
    ahmen der Europäischen Union verpflichtet haben.
    weitens geht es uns ganz entscheidend um die Umset-
    ung der neuen Förderlinie „Integrierte Technologiepro-
    ekte“ in der Luftfahrtforschung. Bei der Luftfahrtförde-
    ung machen wir nicht weiter wie bisher, sondern
    ersuchen, stärker als bisher auch den Mittelstand über
    ie Zulieferindustrie zu erreichen. Somit ist auch die
    uftfahrtförderung nicht nur für große, sondern auch für
    leine und mittlere Unternehmen durchaus ein Schwer-
    unkt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg. Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Zu beiden Stichworten will ich dennoch auch ein kri-
    isches Wort sagen. Nach den Weichenstellungen dieser
    undesregierung in Genshagen und Meseberg, aber auch
    er Vorgängerregierung für die FuE-Strategie ist es für
    ich fast unerträglich, dass nur Informationen über die
    inanzbeiträge des Bundes im Vorgängerjahr pünktlich
    u den Haushaltsberatungen für das nachfolgende Jahr
    orliegen. Das geht so nicht weiter. Besonders die Bei-
    räge der Länder müssen dem Bundesparlament genauso
    rüh bekannt sein wie der Beitrag des Bundes. Von einer
    ändergesamtheit kann nicht die Rede sein, wenn sie
    icht auch bereit und in der Lage ist, ihre Ergebnisse zur






    (A) )



    (B) )


    Volker Kröning
    FuE-Strategie aus dem Vorjahr zur Mitte des folgenden
    Jahres vorzulegen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Man kann es auch anders ausdrücken: Es gibt keine ein-
    heitlichen, rechtzeitig verfügbaren verlässlichen Daten-
    grundlagen für die Haushaltswirtschaft im Gesamtstaat;
    in einem großen Unternehmen ist das eine Selbstver-
    ständlichkeit. Wir werden hier Abhilfe schaffen, und
    zwar nicht nur im Haushaltsausschuss. Herr Kollege
    Körper, der hier im Saal ist, wird das auch in der Bun-
    desstaatskommission unterstützen. Es geht um sehr viel
    Steuergeld. Wenn die FuE-Strategie der Hauptpfad für
    nachhaltiges Wachstum ist, müssen wir auch in der Lage
    sein, den Bürgerinnen und Bürgern innerhalb der Dauer
    einer Wahlperiode darüber Rechenschaft abzulegen.

    Ein ebenso deutliches Wort möchte ich noch zur Auf-
    stockung der Luftfahrtförderung sagen: Wir werden
    ihre Wirkung genau kontrollieren, und zwar unter den
    beiden Gesichtspunkten der Wertschöpfung in Deutsch-
    land und der Wertschöpfung in den einzelnen Regionen
    der Bundesrepublik an den Standorten von Airbus, den
    Standorten der Zulieferindustrie und gerade auch an den
    Standorten der Unternehmungen, die jetzt in Gesprächen
    mit Airbus zum Erwerb einzelner Werke sind. Dies inte-
    ressiert uns bei dem neuen Produkt A350 genauso wie
    bei dem jetzt endlich an den Markt gehenden Produkt
    A380.

    An die Adresse der PDS, der sogenannten Linken,
    sage ich: Das hochpolitische Unternehmen Airbus bzw.
    EADS, das nach unserem Dafürhalten privat geführt und
    verantwortet werden muss, wird unsere Aufmerksamkeit
    weiterhin brauchen und auch erhalten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Wir werden Sie beim Wort nehmen!)


    Neue Politikansätze wie die Kulturwirtschaft, die
    mehrere Ressorts – in diesem Falle sind es das Haus des
    Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und das
    BMWT, wie ich gern anstelle des Kürzels BMWi sage –
    auszuführen haben, werden von den Kollegen Fachpoli-
    tikern begleitet werden. Was auf diesem Feld – ich
    möchte fast sagen: kreativ – im Sachhaushalt und im
    Personalhaushalt bewilligt worden ist – klein, aber oho –,
    werden wir uns dann beim Haushalt 2009 noch einmal
    ansehen.

    Das Gleiche gilt für Probleme, die noch nicht gelöst
    sind. Damit meine ich auch die regionale Politik, die
    Strukturpolitik für Regionen und in den Regionen. So er-
    freulich es ist, dass wir die Mittel für die Gemeinschafts-
    aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-
    tur“ erneut aufstocken konnten, so zweifelhaft sind doch
    die Verteilungswirkungen im gesamten Land, gerade
    dann, wenn Länder nicht in der Lage sind, zu kofinanzie-
    ren.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Die Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe kommen – das
    muss einmal klar ausgesprochen werden – im Verhältnis

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    (C (D on 6 zu 1 dem Osten Deutschlands zugute. Bei aller Loalität zum Aufbau Ost gestatte ich mir die Anmerkung: ir müssen lernen, über regionale Strukturschwächen in anz Deutschland nachzudenken, auch in Teilen großer änder wie Nordrhein-Westfalen. Wir müssen aber auch ber solche Effekte nachdenken wie die, dass Länder die ittel wegen mangelnder Finanzkraft gar nicht abrufen önnen. nd wir müssen sehen, dass andererseits Länder wie remen, die große Anstrengungen zur Stärkung ihrer irtschaftskraft unternehmen, diese Leistungen in der inanzkraft nicht wiedererkennen. Noch zwei übergreifende Bemerkungen zur Bundeserwaltung; dann möchte ich gerne wieder der Fachpoliik Raum geben. Aufgabenkritik und Personalenticklung in den einzelnen Ressorts wie in der gesamten undesverwaltung müssen und werden uns Haushälter eiter beschäftigen. Wir haben in diesem Jahr einen alle inzelpläne übergreifenden Bericht erhalten, und wir haen beschlossen, der Bundesregierung den Auftrag für inen weiteren Bericht im nächsten Jahr zu geben. Unser iel ist es, die sattsam bekannte Rasenmähermethode urch mehr Aufgabenkritik und Aufgabenoptimierung bzulösen. Dass das eine wohltuende Wirkung entfaltet, at sich gerade in diesem Jahr am Wirtschaftsministeium gezeigt. Weit über die routinemäßige Ausgabenkontrolle und usgabensteuerung hinaus muss uns die Effizienz des taatlichen Aufgabenvollzugs interessieren, auch im undesstaatlichen Verhältnis. Das Sondergutachten, das er Präsident des Bundesrechnungshofes kürzlich als eauftragter für die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung er Kommission zur Modernisierung der Bund-Länderinanzbeziehungen vorgelegt hat, liegt auch dem Hausaltsausschuss vor. Auf Nachfrage eines Mitglieds der undesregierung, nämlich des Chefs des Bundeskanzlermtes, in der Kommission hat der Bundesrechnungshof zwischen auch die Wirkungen von mehr Aufgabenkritik nd Aufgabenoptimierung im bundesstaatlichen Verhältis quantifiziert: Die Wirkungen belaufen sich auf zweitellige Milliardenbeträge. Das dürfen wir nicht ignorieen, das dürfen wir nicht ausschlagen. Die Bundeskanzlerin hat am Mittwoch den Bürokraieabbau und den Ansatz des Normenkontrollrates beonders gelobt. Ich bin überzeugt, dass auf dem Feld der erwaltungsmodernisierung im Bundesstaat ein riesiges otenzial liegt, das wir für neue Zwecke – sei es Hausaltskonsolidierung, sei es eine neue Verteilung im Bunesstaat oder auch für Steuerund Abgabenentlastungen – erwenden können. Bei der Sanierung der Staatsfinanen dürfen wir diese Option nicht ignorieren, und schon ar nicht diese Koalition. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Ulrike Flach [FDP]: So ist es!)


    Ich bitte, den Einzelplan in der vorliegenden Fassung
    nzunehmen. Wir Koalitionäre gehen guten Gewissens
    n das neue Haushaltsjahr, in das neue Kalenderjahr, das






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    Volker Kröning
    uns Mögliche und vor allen Dingen das Nötige getan zu
    haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)