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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ole Schröder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Vorweg meinen Dank an Sie, Frau Ministerin,
    nd an Ihr Ministerium für die hervorragende Zusam-
    enarbeit bei den Beratungen über diese Einzelpläne.
    ielen Dank an den Hauptberichterstatter Lothar Binding
    nd an die Mitberichterstatter für die konstruktiven Bera-
    ungen.

    Wenn ich von Konstruktivität rede, dann möchte ich
    usdrücklich die Fraktion Die Linke ausschließen. Was
    ir gerade gehört haben, hatte wenig mit der Realität zu

    un, die wir hier in Deutschland erleben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    ch hatte eher das Gefühl, Sie reden über die ehemalige
    DR,


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    o die SED, Ihre Vorgängerpartei – Sie sind zwar nicht
    itglied der Nachfolgepartei, aber gehören ihrer Fraktion

    n –, verantwortlich für das dort herrschende Unrecht
    ar. Ich finde es schon unglaublich, dass die Fraktion, de-

    en Vorgängerpartei für dieses Unrecht verantwortlich ist,
    o herablassend über diesen Rechtsstaat, in dem wir le-
    en, redet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie des Abg. Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN] – Wolfgang Nešković [DIE LINKE]: Nehmen Sie auch den Inhalt zur Kenntnis!)


    Man kann sich sicherlich über die eine oder andere
    acette unterhalten: Was ist noch verhältnismäßig, was

    st nicht verhältnismäßig? Aber mit einem so pauschalen
    rteil so herablassend über die rechtsstaatlichen Errun-
    enschaften, die wir in unserem Land genießen dürfen,
    u reden, das ist wirklich unwürdig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Wolfgang Nešković [DIE LINKE]: Versuchen Sie doch mal, zu argumentieren!)


    Ich möchte zu der Haushaltsberatung zurückkommen.
    ufgrund der konstruktiven Haushaltsberatung gab es re-

    ativ wenig Anträge im Verfahren, insbesondere im Aus-
    chuss. Natürlich gab es die obligatorischen Kürzungs-
    nträge der FDP.


    (Otto Fricke [FDP]: Die Sie teilweise im nächsten Jahr übernehmen!)


    esonders interessant fand ich in dem Zusammenhang
    in Zitat des FDP-Berichterstatters Otto Fricke im Gene-
    al-Anzeiger aus Bonn. Dort werden Sie damit zitiert,
    dass in dem in Bonn ansässigen Bundesamt für Justiz
    emnächst 98 neue Stellen eingerichtet werden“.


    (Otto Fricke [FDP]: Das stimmt auch!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Ole Schröder
    Wie das mit dem Antrag zusammenpasst, den die FDP
    zur gleichen Zeit eingebracht hat,


    (Otto Fricke [FDP]: Ich weiß, wer die Mehrheit hat!)


    nach dem die Personalmittel um 20 Prozent gekürzt wer-
    den sollen, bleibt das Geheimnis der FDP.


    (Otto Fricke [FDP]: Das kann ich gerne aufklären!)


    Aber offensichtlich ist auf die Große Koalition Verlass.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir beraten heute traditionell über zwei Einzelpläne,
    den Einzelplan 07 für das Bundesministerium der Justiz
    und den Einzelplan 19 für das Bundesverfassungsge-
    richt. In beiden Einzelplänen haben wir fast ausschließ-
    lich Personalkosten; im Einzelplan 07 sind es circa
    75 Prozent der veranschlagten Ausgaben. Wir als Haus-
    hälter haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die
    Personalkosten durch die jährliche lineare Stelleneinspa-
    rung massiv gesenkt werden konnten. Wir haben in allen
    Bundesbehörden im Haushaltsjahr 2008 weniger Plan-
    stellen als vor der Wiedervereinigung allein in den Bun-
    desbehörden Westdeutschlands. Daran zeigt sich, dass
    wir massiv eingespart haben. Das gilt natürlich auch für
    den Einzelplan 07 des Bundesministeriums der Justiz.

    Die Einsparungen waren richtig. Aber es ist selbstver-
    ständlich, dass wir als Haushälter genau darauf achten
    müssen, wo diese Einsparungen noch vertretbar sind.


    (Otto Fricke [FDP]: Richtig!)


    Ein wichtiges Beispiel dafür ist das Deutsche Patent-
    und Markenamt, das in diesem Einzelplan etatisiert
    wird. Seine Einnahmen decken nahezu 95 Prozent des
    Etats. Gleichzeitig hat dieses Amt eine große gesamt-
    wirtschaftliche Bedeutung. Beim DPMA haben wir des-
    halb im parlamentarischen Verfahren 15 neue Stellen im
    Bereich der Marke und 20 neue Stellen im Patentbereich
    geschaffen.


    (Otto Fricke [FDP]: Und das einvernehmlich!)


    Für den Technologiestandort Deutschland ist das beson-
    ders wichtig.

    Das Prinzip des Patents ist, dass der Erfinder der Öf-
    fentlichkeit sein geistiges Eigentum zur Verfügung stellt
    und gleichzeitig die Möglichkeit hat, es zu schützen, da-
    mit zu kommerzialisieren und zu verwerten. Was pas-
    siert, wenn von der Patentanmeldung bis zum Patent-
    schutz zu viel Zeit verstreicht? Dann ist das Patent nicht
    mehr so viel wert. Dann fehlen die Anreize, etwas zu er-
    finden. Deshalb ist es wichtig, dass wir im parlamentari-
    schen Verfahren an dieser Stelle noch einmal nachgebes-
    sert haben.


    (Otto Fricke [FDP]: Ja!)


    Jährlich haben wir rund 60 000 Patentanmeldungen.
    Umgerechnet heißt das: alle neun Minuten eine Patent-
    anmeldung. Das Deutsche Patent- und Markenamt ist
    damit das erfolgreichste in ganz Europa.

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    (C (D Die neuen Vorschriften zum elektronischen Hanelsregister – EHUG – waren ein weiterer Schwerpunkt nserer Beratungen. Wir setzen EU-Recht um. Wir komen da nicht drum herum. Ansonsten drohen uns emp indliche Strafen durch die EU. Wir haben uns natürlich chwer damit getan, 98 neue Stellen zu schaffen. Ich inde es ausgesprochen positiv, dass sich die Regierung, ie Justizministerin zusammen mit dem Wirtschaftsmiister, eine Öffentlichkeitskampagne vorgenommen hat. ämtliche Unternehmerinnen und Unternehmer sollen ber die neuen Verpflichtungen aufgeklärt werden. Um ie Verpflichtung, diese neuen Vorschriften umzusetzen, ommen wir aber nicht herum. Deshalb müssen wir Stelen in den Haushalt einstellen. Wir haben dafür gesorgt, ass ein Drittel der Stellen qualifiziert gesperrt wird. Im anuar werden wir schauen, inwieweit die Öffentlicheitskampagne Wirkung gezeigt hat. Ich möchte auf etwas hinweisen, das im Zusammenang mit dem Thema Personal wichtig ist. Wir haben daür gesorgt, dass für jede ab 2007 neu geschaffene Stelle ltersrückstellungen gebildet werden. Ich denke, das st ein großer Erfolg der Haushaltspolitiker. Das ist nachaltige Haushaltspolitik. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    ur so kann gewährleistet werden, dass die Stellen nicht
    rgendwann mehr kosten, als sie zurzeit nützen.

    Es freut mich, dass wir für die Europäische Rechts-
    kademie etwas tun konnten. Ich finde, das ist eine
    ichtige Institution, die im parlamentarischen Verfahren
    isher nie große Bedeutung erfahren hat. Aufgrund des
    mmer stärker werdenden europäischen Einflusses auf
    nsere Gesetzgebung und unsere Rechtsanwendung wird
    ie in Zukunft noch wichtiger werden. Deshalb ist es
    ichtig, dass wir diesen Standort in Deutschland stärken.
    ch denke, wir haben einen guten Kompromiss gefun-
    en: 50 Prozent stellt der Bund zur Verfügung. Jetzt steht
    as Land Rheinland-Pfalz in der Pflicht und muss dafür
    orgen, dass das ehemalige Gebäude der Bundesbank er-
    orben und umgebaut werden kann.

    Im letzten Jahr haben wir das Modellprojekt für eine
    erständliche Sprache in Gesetzen und Verordnungen
    ngeschoben. Es freut mich, dass das Bundesjustizminis-
    erium dieses Projekt so gut aufgenommen hat. Zwei Ge-
    etze, das Gesetz über den Versorgungsausgleich und die
    eufassung des Wohngeldgesetzes, wurden bereits auf

    hre Verständlichkeit überprüft. Es wurde gezeigt, dass
    ine verständlichere Sprache möglich ist. Wir wollen
    ieses Projekt im nächsten Jahr zum Abschluss bringen.
    ir Parlamentarier sollten den Evaluierungsbericht im

    ächsten Jahr genau studieren und die Schlussfolgerun-
    en ziehen, die notwendig sind, damit Gesetze im parla-
    entarischen Verfahren verständlicher formuliert wer-

    en.

    Das ist keine Utopie. Wir können eine Menge errei-
    hen. Das sehen wir, wenn wir in die Schweiz schauen.
    s geht nicht darum, Gesetze allgemeinverständlich zu
    achen. Das ist sicherlich eine Wunschvorstellung, die

    icht realisierbar ist.


    (Otto Fricke [FDP]: Sehr wahr!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Ole Schröder
    Wir haben es hier natürlich mit Fachsprache zu tun. Wir
    haben es mit spezifischen Regelungsbereichen zu tun,
    wo Fachsprache benötigt wird. Es geht aber darum, die
    Rechtsanwendung für die Experten einfacher zu ma-
    chen. Verständlichere Sprache ist ein wesentlicher As-
    pekt beim Bürokratieabbau. Ich möchte Sie alle bitten,
    an einer besseren Rechtsetzung mitzuarbeiten. Ich
    denke, da tun wir unserem Rechtsstaat etwas Gutes.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Omid Nouripour,

Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Omid Nouripour


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Auch

    ich muss meiner Rede einige Worte des Dankes voran-
    stellen, speziell danke ich den Kollegen Mitberichter-
    stattern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, aber
    auch Ihnen, Frau Ministerin, und Ihrem Haus für den
    großen Einsatz, den Sie gezeigt haben, wenn es darum
    ging, offene Fragen zu klären, die es naturgemäß in den
    Gesprächen gab.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir beraten heute zwei Einzelpläne, die sich im Ver-
    gleich zu anderen quantitativ bescheiden ausnehmen.
    Lassen Sie mich wenige Sätze zum Einzelplan 19 des
    Bundesverfassungsgerichts sagen. Für das nächste Jahr
    sind 22 Millionen Euro veranschlagt. Natürlich wird die-
    ses Geld der Bedeutung dieses Gerichts für unsere De-
    mokratie in keiner Weise gerecht. Ich glaube, wir alle in
    diesem Haus können stolz darauf sein, dass wir ein un-
    abhängiges und selbstbewusstes Bundesverfassungsge-
    richt in diesem Land haben,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    ganz besonders in diesen Zeiten, in denen es sonst noch
    unerträglicher wäre, zuzuschauen, was die Große Koali-
    tion in den Bereichen Freiheit und Bürgerrechte eigent-
    lich tut.

    Zurück zum Haushalt. Es gibt ein Sonderlob von den
    Grünen; denn das Bundesverfassungsgericht plant eine
    energetische Bausanierung. Die einfachen Fenstergläser
    des Altbaus sollen ersetzt werden. Das ist ein guter Bei-
    trag, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. An die-
    ser Stelle kann ich nur sagen: Meine Fraktion wird schon
    allein deswegen dem Einzelplan 19 mit großer Freude
    zustimmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen zum Einzelplan 07 auf der einen Seite un-
    ser Wohlwollen, aber auf der anderen Seite auch unsere
    Kritik zum Ausdruck bringen. Wir haben uns den Ent-
    wurf im August angeschaut und waren ein wenig über-
    rascht bezüglich des Stellenaufwuchses beim BfJ, dem

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    (C (D undesamt für Justiz. Denn bei der Einrichtung des Ames wurde uns gesagt, dies würde stellenneutral gescheen. Mein Kollege Jerzy Montag sagte in der Einbrinungsdebatte, dass wir dieser Frage nachgehen werden. ies haben wir getan. Der Grund für den Aufwuchs urde gerade genannt. Es gibt neue Aufgaben für dieses mt, nämlich die Kontrolle des Vollzugs des Gesetzes ber elektronische Handelsregister und Genossenchaftsregister sowie das Unternehmensregister, genannt HUG. Wir mussten einsehen, dass diese Aufgabe ohne inen Stellenzuwachs nicht zu schaffen ist. Dementsprehend haben wir im Haushaltsausschuss einem Stellenuwachs zugestimmt. Wir hätten uns natürlich geünscht, dass es eine frühzeitigere Information und von nfang an mehr Transparenz gegeben hätte. Wir unter tützen deshalb die qualifizierte Sperre, die es dort für twa ein Drittel des neuen Personals gibt. Von den Kollegen der Linkspartei und einigen Kolleinnen und Kollegen der SPD-Fraktion wurde die Frage ngesprochen, warum diese Stellen nicht in Ostdeutschand eingerichtet werden. Eine Standortdebatte wurde eführt. Ich finde, grundsätzlich kann eine Standortdeatte Sinn machen. An der Stelle ist sie jedoch falsch. enn wenn es ein neues Amt gibt, ist es nicht sinnvoll, enn man eine Abteilung ausgliedert und an einem aneren Standort platziert. ir erleben, dass sich solche Konstellationen grundsätzich nicht bewähren. Aber es stellt sich dennoch die Frage, ob wir uns nicht ber das Bundesministerium der Justiz und dessen Auenstelle in Bonn unterhalten müssen. äre es nicht sinnvoll, das Personal, das es dort gibt, ndlich nach Berlin zu holen und in das Mutterhaus zu ntegrieren? rau Ministerin, Sie haben uns Hoffnung – wenn auch ehr unkonkret – gemacht; wir werden Sie da beim Wort ehmen. Ein Projekt, das auch schon genannt wurde – es ist icht häufig genug zu erwähnen – ist das Projekt „Dunelfeld“. Dort geht es darum, dass ambulant und auch m Forschungsbereich mit Menschen, die pädophile Neiungen haben, gearbeitet wird. Es geht um ganz wenig eld, wenn man es mit den Ausmaßen anderer Posten m Haushalt vergleicht. Es geht um jeweils 250 000 Euro ür drei Jahre. Nichtsdestotrotz ist das ein gutes und ichtiges Projekt. Es ist richtig, dass sich der Bund geeinsam mit der VW-Stiftung daran beteiligt. An dieser telle drücke ich unser aller Wunsch aus – das glaube ch, sagen zu dürfen –, dass dieses Projekt weitergeht, usgebaut wird und vor allem viel Erfolg hat. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Otto Fricke [FDP]: Sehr wahr!)


    (Otto Fricke [FDP]: Stimmt genau!)


    (Otto Fricke [FDP]: Ja!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Omid Nouripour
    Zum Patent- und Markenamt muss ich sagen, dass
    dieses Amt und der Stau, den des dort bei der Anmel-
    dung von Patenten gegeben hat, in meiner Fraktion
    schon länger für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Wir ha-
    ben uns seit 2002 mit dem rot-grünen Programm des
    Stauabbaus beschäftigt und waren immer wieder dafür,
    dass dort mehr Stellen eingerichtet werden. Selbstver-
    ständlich waren wir auch aufgeschlossen, als es darum
    ging, die 35 neuen Stellen zu schaffen. Denn wir wissen,
    dass es bei Patenten angesichts des internationalen Wett-
    bewerbs auch um Geschwindigkeit geht. Deshalb brau-
    chen wir kürzere Verfahren und mehr Personal. Patent-
    stau führt nämlich immer auch zu Innovationsstau. Es ist
    gut, dass das gesamte Haus dieses Amt nicht alleinlässt.
    So viel zur nüchternen Betrachtung der Zahlen des
    Haushalts des Bundesministeriums der Justiz.

    Allerdings stellt sich die Frage: Wie sieht die Situa-
    tion im Allgemeinen aus? Hätte man mir vor zwei Jahren
    beschrieben, wie die heutige Situation aussieht, dann
    hätte ich davon wahrscheinlich Albträume bekommen:
    Vor drei Wochen wurde die Vorratsdatenspeicherung
    beschlossen. In dieser Frage kann man von der CDU/
    CSU-Fraktion nicht viel erwarten. Denn traditionell
    spielt die Freiheit für Sie eine größere Rolle als die Si-
    cherheit.


    (Brigitte Zypries, Bundesministerin: Ich glaube, Sie meinen das umgekehrt! – Zuruf von der CDU/CSU: Was ist los? Sie meinen doch das Gegenteil, oder?)


    – Ja. Für Sie spielt natürlich die Sicherheit eine deutlich
    größere Rolle als die Freiheit.


    (Otto Fricke [FDP]: Aha! Die Union war schon irritiert! Die haben schon richtig Angst gekriegt!)


    Mein Versprecher war mein Wunsch, leider aber nicht
    die Realität.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Eine Freud’sche Fehlleistung!)


    Es stellt sich die Frage, wo eigentlich die SPD abge-
    taucht ist. Ich weiß es nicht. Wer sich anschaut, was die
    SPD in diesem Bereich tut, stellt fest: Das wichtigste
    Projekt der SPD ist zurzeit, darüber zu diskutieren, ob
    man einen erneuten Anlauf für ein NPD-Verbot unter-
    nehmen sollte. Ich persönlich bin der festen Überzeu-
    gung, dass ein NPD-Verbot notwendig ist. Ich frage
    mich aber,


    (Joachim Stünker [SPD]: Fragen sind keine Lösungen!)


    ob jetzt nicht die absolute Unzeit ist, um über dieses
    Thema zu diskutieren,


    (Beifall der Abg. Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    und ob Sie keine Lehren aus dem Scheitern des ersten
    Verbotsantrags von vor vier Jahren gezogen haben.

    Die Voraussetzungen, die für ein Verbot der NPD er-
    füllt sein müssen, sind noch nicht erfüllt; das wissen wir

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    (C (D lle. Ein erneutes Scheitern würde bedeuten, dass die PD weiterhin als Märtyrerin durch die Republik ziehen nd behaupten kann, sie sei eine demokratische Partei. eshalb ist meine inständige Bitte, Frau Ministerin: toppen Sie endlich Kurt Beck! Denn Kurt Beck zieht urch die Gegend, spielt mit dem Feuer und fabuliert jeen Tag, dass die NPD verboten werden muss. Ein NPDerbot ist und bleibt notwendig. Aber, verehrte Kolleinnen und Kollegen von der SPD, bitte schauen Sie sich uch die Situation in den Ländern an, informieren Sie ich bei den Ämtern für Verfassungsschutz, und machen ie Ihre Hausaufgaben. Dann können wir uns gerne über ieses Thema unterhalten. Vorher macht das aber überaupt keinen Sinn. Was das Thema Rechtsextremismus angeht, muss ch Ihr Haus kritisieren. (Dr. Ole Schröder [CDU/CSU]: Was? Rechtsextremismus? Der hat ja überhaupt keine Ahnung! – Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Wovon redet er denn jetzt? Worüber führen wir hier eigentlich eine Debatte?)


    rau Ministerin, Sie persönlich haben während der deut-
    chen EU-Ratspräsidentschaft einen Vorstoß gemacht.


    (Dr. Ole Schröder [CDU/CSU]: Die Programme zum Kampf gegen den Rechtsextremismus sind in Einzelplan 17 etatisiert!)


    ie haben sich dafür eingesetzt, dass nazistische Sym-
    ole europaweit verboten werden. Es ist nicht einfach,
    7 Meinungen unter einen Hut zu bekommen. An dieser
    telle muss ich feststellen, dass Sie gescheitert sind. Es
    ar allerdings von Anfang an klar, dass es in dieser
    rage keine Einstimmigkeit geben wird. Schließlich
    ennen wir die verschiedenen Kulturen und Traditionen,
    eispielsweise die in Dänemark. Die dänischen Vertreter
    aben von vornherein gesagt, dass sie diesem Begehren
    icht entsprechen werden.

    In der gegenwärtigen Situation wird jede noch so
    leine Niederlage von Demokraten im Kampf gegen den
    echtsextremismus von der anderen Seite für einen pro-
    agandistischen Erfolg benutzt. Deshalb meine Bitte:
    rüfen Sie zuerst die Machbarkeit Ihrer Vorschläge, und

    egen Sie sie erst dann vor. In diesem Fall war die Mach-
    arkeit ganz eindeutig nicht gegeben.

    In den Zeiten, in denen sich der Bundesinnenminister
    nd die Landesinnenminister immer weiter von einer
    alance zwischen Freiheit und Sicherheit verabschieden
    nd in der Wolfgang Schäuble jeden Tag die Illusion ab-
    oluter Sicherheit auf Kosten der Freiheit zu verkaufen
    ersucht, müsste die Justizministerin eigentlich die Hü-
    erin der Bürgerrechte sein. Frau Zypries, das sind Sie
    ber leider nicht. Sie sind nicht das Korrektiv, das wir
    ns erhofft haben. Daher bleibt meiner Fraktion leider
    ichts anderes übrig, als diesem Haushalt nicht zuzu-
    timmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Daniela Raab [CDU/CSU]: Das ist sehr bedauerlich! – Fritz Rudolf Körper [SPD]: Das war argumentativ aber schwierig!)







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