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ID1613018900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lothar Binding


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Liebe Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kol-

    legen! Sehr geehrte Damen und Herren! Zunächst mache
    ich eine Bemerkung zu Frau Golze, auch wenn es Sie
    wundern mag, weil es nicht zum aufgerufenen Thema
    gehört. Aber es ist eine allgemeine Bemerkung, die ein
    Schlaglicht auf die Art wirft, sich Dinge zu überlegen.
    Sie, Frau Golze, haben vorhin etwas sehr Gutes gesagt:


    (Dr. Ole Schröder [CDU/CSU]: Das kann nicht sein!)


    Kinderarmut kann man nicht in einer Talkshow bekämp-
    fen. Das ist richtig, und das unterstütze ich sehr. Jetzt
    frage ich mich natürlich, wie das jemand aus einer Frak-
    tion sagen kann – hier hatten mein Kollege Sönke Rix
    und ich dieselbe Idee –, in deren Reihen Oskar
    Lafontaine und Gysi sitzen. Sie sind ja die Spezialisten
    für diese Art der Politik.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich glaube, man muss hier sehr vorsichtig sein.

    Nun eine Vorbemerkung zu dem Einzelplan 07, Bun-
    desjustizministerium, und dem Einzelplan 19, Bundes-
    verfassungsgericht. Das Volumen der Einzelpläne ist re-
    lativ klein. Deshalb kann ich die Ausschussdebatte
    vielleicht so beschreiben: Das Volumen der Einzelpläne
    und die Dauer der Diskussion waren umgekehrt propor-
    tional. Dass wir trotzdem sehr viel erreicht haben, ver-
    danken wir einer Gruppe von Menschen, die sich schon
    lange um diese beiden Einzelpläne kümmern: die Be-
    richterstatter Dr. Ole Schröder, Otto Fricke, Omid

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    (C (D ouripour, Roland Claus bzw. Dr. Dietmar Bartsch und ichael Leutert. Sie haben sich sehr intensiv um die inzelfragen gekümmert. Vom BMJ danke ich insbesonere Brigitte Zypries sowie den Herren Dr. Schmittellbrock und Axel Vogel, die uns sowohl fachlich als uch in den Teilen der Debatte, in denen wir nicht einer einung waren, sehr gut unterstützt und die unter chiedlichen Positionen sehr konstruktiv zusammengeührt haben. Beim Bundesverfassungsgericht bedanke ch mich bei Frau Dr. Barnstedt und Herrn Köntopp, der en Haushalt des Gerichts vertritt. Die Zusammenarbeit ar insgesamt sehr konstruktiv. Last, but not least haben ns auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den aushaltsreferaten sehr gut unterstützt. Wir sehen es als einen besonderen Erfolg an, dass der inzelplan 07 einen Aufwuchs verzeichnet. Darüber ird man sich sicherlich wundern, weil wir doch eigent ich sparen. Wir sehen aber den Aufwuchs deshalb geechtfertigt, weil wir das Personal beim Deutschen Paentund Markenamt verstärken konnten. Ein wenig verstärken; Sie haben recht. Man brauchte 00 Stellen, die wir auch sehr gerne geschaffen hätten. ber wir wollen klug vorgehen. Ein kluger Personalaufuchs zeichnet sich dadurch aus, dass man das Personal ur in dem Maße verstärkt, in dem geeignete Kräfte am arkt verfügbar sind. Es gibt aber derzeit keine 00 Personen am Arbeitsmarkt, die beim Deutschen Paentund Markenamt zu beschäftigen wären. Deswegen aben wir insgesamt nur 35 zusätzliche Stellen vorgeseen. Das ist aber sehr gut investiertes Geld. Denn jeder eiß, dass das Deutsche Patentund Markenamt die aupteinnahmequelle im Justizressort darstellt und inso ern die dort Beschäftigten ihr Geld tatsächlich verdieen. Welche enormen Entwicklungsschritte wir vollbracht aben, wird schon daraus deutlich, dass bis zum Jahr 998/1999 die Gebührenmarken im Patentund Markenmt vor dem Aufbringen mit der Zunge angefeuchtet erden mussten. Inzwischen ist das mithilfe der Inforationstechnologie ersetzt worden. Das ist eine sehr ute Entwicklung, und es war auch nötig, weil der Bearf an dieser Stelle sehr groß ist. Das verdanken wir uch den SPD-Kolleginnen, die diese Ministerien seither eführt haben. Es wirft ein kleines Schlaglicht auf die FDP, dass sie uch diesmal wieder einen Kürzungsantrag im Bereich er Informationstechnologie des Deutschen Patentund arkenamts eingebracht hat. (Otto Fricke [FDP]: Aber nur, wo es Ausgabereste gab!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Zuruf von der LINKEN)


    Ja, aber ich halte das für ein kritisches Instrument.
    enn wir wollen nicht zurück in die Zeit, als man die
    ebührenmarke noch mit der Zunge anfeuchten musste.

    Ich will kurz erläutern, warum wir so stolz auf das
    ind, was wir erreicht haben. Das Deutsche Patent- und

    arkenamt könnte nämlich auch zum Nadelöhr werden.






    (A) )



    (B) )


    Lothar Binding (Heidelberg)

    Denn wir haben einen sehr starken Aufwuchs im For-
    schungsetat. Die Forschungsmittel werden um mehr als
    800 Millionen Euro verstärkt. Wenn diese Mittel in dem
    von uns gewünschten Sinne wirken, dann wird es in aller
    Kürze sehr viel mehr Patentanmeldungen geben. Inso-
    fern ist es essenziell, unsere Ämter so auszustatten, dass
    sie die notwendige Prüfgeschwindigkeit an den Tag le-
    gen und die Abläufe so organisieren können, dass die
    Patente möglichst schnell am Weltmarkt verfügbar sind.
    Das ergibt sich aus der Kombination von Forschung,
    Wirtschaft und Politik und der Arbeit im Deutschen Pa-
    tent- und Markenamt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir haben einen zweiten Stellenaufwuchs vorgese-
    hen, den ich etwas ambivalent vortrage; denn eigentlich
    hoffen wir, dass wir ihn nicht brauchen. Dabei geht es
    um das Bundesamt für Justiz, das nach dem EHUG für
    das elektronische Handelsregister zuständig ist. Wenn
    alle Unternehmen, die verpflichtet sind, künftig dort ihre
    Bilanzen zu veröffentlichen, dieser Pflicht nachkommen,
    dann brauchen wir keine Ordnungsgelder und kein Per-
    sonal, um die Unternehmen zu motivieren, dieser Pflicht
    nachzukommen. Gegenwärtig hat es aber den Anschein
    – die Frist läuft erst am 31. Dezember aus –, dass ein sehr
    großer Teil der etwas über 1 Million Unternehmen dieser
    Meldepflicht, der sie unterliegen, zunächst nicht nach-
    kommt.


    (Otto Fricke [FDP]: Woher wissen Sie das denn?)


    – Weil wir nicht glauben, dass im letzten Zwölftel des
    Jahres noch überproportional viele Meldungen kommen
    werden, wenn in elf Zwölfteln des Jahres große Ver-
    säumnisse zu verzeichnen sind.

    Wir sind, wie gesagt, sehr vorsichtig vorgegangen.
    Schätzungen zufolge sind viele hundert Stellen notwen-
    dig, aber es sind nur 98 Planstellen in diesem Bereich
    eingestellt worden. Um der Unsicherheit Rechnung zu
    tragen, sind 30 dieser Stellen gesperrt. Ich glaube, das ist
    eine sehr gute politische Maßnahme, um verfolgen zu
    können, wie sich das Amt entwickelt und welche Not-
    wendigkeiten existieren.

    Wir freuen uns, dass es gelungen ist – in diesem Zu-
    sammenhang möchte ich Karl Diller besonders danken,
    der ein schönes Modell entwickelt hat –, der Europäi-
    schen Rechtsakademie in Trier zu einer Erweiterung zu
    verhelfen. Auch diese Mittel sind zunächst gesperrt, aber
    wir haben die Möglichkeit, die Erweiterung durch den
    Zukauf eines Anbaus sicherzustellen und damit die ERA
    zu stärken. Wir glauben, dass das eine sehr gute Maß-
    nahme ist.

    Wir sind auch froh, dass wir sogar in der mittelfristi-
    gen Finanzplanung einen kleinen Betrag für das Präven-
    tionsprojekt „Dunkelfeld“ verfügbar halten können.


    (Otto Fricke [FDP]: Auch das ist sehr gut! Sehr vernünftig!)


    Darauf wird die Ministerin sicherlich noch besonders
    eingehen, weil ihr das sehr am Herzen gelegen hat. Wir
    glauben, dass das eine wichtige Sache ist, die deutlich

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    (C (D acht: Die Gesundheitspolitik und die Justiz stehen in iesem Bereich in einem sehr engen Zusammenhang. riminalisierung und Krankheit sind in diesem Fall sehr orsichtig zu betrachten. Deshalb ist dieses Projekt sehr ichtig. (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Last, but not least: Ein Lieblingsprojekt von Ole
    chröder und mir ist die Vereinfachung der Sprache in
    er Gesetzgebung. Dies ist ein Projekt, das wir im kom-
    enden Jahr fortführen. Ich möchte Ihnen hier „andro-

    en“, dass wir uns nächstes Jahr darum kümmern wol-
    en, dieses Projekt zu institutionalisieren, nachdem wir
    chon jetzt aufgrund eines Zwischenberichtes erkennen
    önnen, dass die zuständige Abteilung sehr produktiv ar-
    eitet. Sie vereinfacht die Sprache der Gesetze tatsäch-
    ich und hilft den Juristen bei ihren Formulierungen

    anchmal sogar so, dass sie von den Bürgern verstanden
    erden. Das ist eigentlich eine ganz gute Sache.

    Schönen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Wolfgang Nešković,

raktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten

    amen und Herren! Für die Linke brachte ich während
    er letzten Haushaltsdebatte am 11. September 2007 die
    offnung zum Ausdruck, dass sich der Widerstand der
    undesjustizministerin Zypries gegen die vordemokrati-

    chen Sicherheitsvorschläge des Bundesinnenministers
    ls dauerhaft erweisen möge. Wir verbanden damit die
    rwartung, dass es bei diesem Widerstand nicht nur um
    arteipolitisches Kalkül ginge. Einige Vertreter der Ko-
    lition riefen mir zu, ich solle besser über die Töpfe und
    öpfchen im Einzelplan 07 reden und die lästigen
    rundsatzfragen zu Recht und Freiheit beiseitelassen.

    Herr Stünker von der SPD nannte die Kritik der Op-
    osition vom 11. September 2007 eine rein hypotheti-
    che Debatte und sagte wörtlich:

    Ich darf den Damen und Herren von den drei Oppo-
    sitionsparteien eines versichern: … Wir

    zuvor sprach er von den „Sozialdemokraten in diesem
    ause“ –

    brauchen uns von niemandem vorwerfen zu lassen,
    dass wir in … neun Jahren bei einer einzigen Sach-
    frage, die zu entscheiden war, auch nur ein einziges
    Mal die Rechtsstaatlichkeit in diesem Land aufs
    Spiel gesetzt hätten, auch nicht in schwierigen Zei-
    ten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)






    )


    (B) )


    Wolfgang NeškoviæWolfgang Nešković
    Herr Stünker muss wohl verdrängt haben, dass es
    auch die SPD-Fraktion war, die in der 15. Wahlperiode
    mit dem Luftsicherheitsgesetz den Luftraum unsicher
    machen wollte,


    (Joachim Stünker [SPD]: Na so was! – Daniela Raab [CDU/CSU]: Haben Sie mal eine neue Platte, Herr Nešković?)


    bis das Bundesverfassungsgericht dieses Gesetz kas-
    sierte. Es war die SPD-Fraktion, die ein Zollfahndungs-
    dienstgesetz mit auf den Weg brachte, das den Kernbe-
    reich privater Lebensgestaltung missachtete. Es war
    auch die SPD-Fraktion, die dieses Gesetz als befristeten
    Verfassungsbruch in die Verlängerung schickte. Es war
    Frau Ministerin Zypries, die ihr Haus anwies, dem Deut-
    schen Bundestag ein Gesetz zur Umsetzung des Europäi-
    schen Haftbefehls vorzulegen, das mit den Stimmen der
    SPD-Fraktion beschlossen wurde und am 18. Juli 2005
    vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte.

    Erwarten Sie bitte nicht, dass ich meine neun Minuten
    Redezeit darauf verwende, diese Liste zu vervollständi-
    gen.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Langt schon!)


    Bei dieser Aufzählung von Verfassungsverstößen bin ich
    auch nicht darüber verwundert, wie die Kollegin
    Kramme von der SPD-Fraktion kürzlich ihre Jastimme
    zur Vorratsdatenspeicherung begründete.


    (Dirk Manzewski [SPD]: Haben Sie auch mal eigene Ideen?)


    In ihrer Erklärung nach § 31 der Geschäftsordnung hieß
    es:

    Eine Zustimmung ist auch deshalb vertretbar, weil
    davon auszugehen ist, dass in absehbarer Zeit eine
    Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mög-
    licherweise verfassungswidrige Bestandteile für un-
    wirksam erklären wird.

    Bemerkenswert!

    Herr Stünker, nur zu gern würden wir uns darauf ver-
    lassen können, dass schon die SPD in der Koalition und
    nicht erst das Bundesverfassungsgericht für die Wahrung
    rechtsstaatlicher Grundsätze sorgt.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es ist nur so, dass zwischen Ihren Beteuerungen und Ih-
    ren Taten ein tiefer Abgrund klafft. Zumindest hat Herr
    Schäuble wohl ausreichend Vertrauen in Ihre rechtsstaat-
    liche Unzuverlässigkeit. Oder welche Erklärung haben
    Sie dafür, dass er weiterhin unverdrossen mit dem ent-
    sprechenden finanziellen und personellen Aufwand an
    den technischen Grundlagen zur Onlinedurchsuchung
    basteln lässt?


    (Daniela Raab [CDU/CSU]: Guter Mann!)


    Die SPD-Fraktion hat mit fast allen ihren Stimmen
    die Vorratsdatenspeicherung zum Gesetz gemacht – mit
    fast allen; vor denen, die ausgeschert sind, habe ich aus-
    drücklich Respekt. Ab dem 1. Januar 2008 werden die

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    (C (D ommunikationsprofile von 80 Millionen Menschen auf orrat erfasst, ohne dass es hierfür einen konkreten An ass gibt – und dies, obwohl das Bundesverfassungsgeicht in seiner Entscheidung zur Rasterfahndung unmisserständlich erklärt hat: Außerhalb statistischer Zwecke esteht ein striktes Verbot der Sammlung personenbezoener Daten auf Vorrat. Mit diesem Gesetz hat sich die Bundesjustizministein nicht etwa als Gegenspielerin zu Herrn Schäuble veralten, sondern sich zu dessen Mitspielerin gemacht. as Gesetz zeugt vom gleichen verfassungsrechtlichen ehlverständnis, das auch Herrn Schäuble prägt. Hierzu abe ich schon in meiner letzten Rede Ausführungen geacht und wiederhole sie hier: Die Grundrechte sind zu llererst Abwehrrechte gegen den Staat. Das heißt, der ürger soll sich mithilfe der Grundrechte gegen einen llmächtigen Staat schützen können. Mit anderen Woren: Die Grundrechte sind institutionalisiertes Missrauen gegen den Staat. Sie und Herr Schäuble hingegen ollen ein grundsätzliches Misstrauen des Staates gegen eine Bürger institutionalisieren, indem Sie genau jene llmacht des Staates für Ihre sicherheitspolitischen ahnvorstellungen mobilisieren. Wohin diese Wahnvorstellungen führen, ist schon eute belegbar. Den gläsernen Terroristen, von dem Herr auder sprach, gibt es nicht. Es gibt nur den Verdächtien, bei dem die Maßnahmen ansetzen. Wie schnell jeermann zum Verdächtigen werden kann, musste unängst der Wissenschaftler Andrej H. erfahren – erleiden usste er es: Auf Betreiben der christdemokratischen iferin Frau Generalbundesanwältin Harms hat man errn H. in monatelanger Arbeit zu einem Terrorverächtigen aufgebaut. Im Kern hat man diesen Verdacht uf eine angebliche Sprachübereinstimmung mit einem lugblatt der „militanten gruppe“ gestützt. Im Sommer ieses Jahres hat man Herrn H. dann unter Einsatz eines pezialkommandos per Hubschrauber nach Karlsruhe erbracht, um ihn anschließend in die Untersuchungsaft zu sperren, wo er bis vor kurzem noch war. Für die rmittler passte er in ein klares Verdächtigenprofil: unuffällig, gebildet und irgendwie links – fertig war der errorvorwurf. (Dr. Carl-Christian Dressel [SPD]: Gebildet, das passt ja nicht zu Ihnen!)


    tatt Straftaten aufzuklären, werden so Verdächtige ge-
    chaffen.

    Doch zum Glück: Nicht nur der Haftbefehl für Herrn
    ., sondern auch die leichtfertige Handhabung des
    129 a Strafgesetzbuch hat nun der Bundesgerichtshof

    n zwei Entscheidungen in aller Schärfe gerügt. Der
    GH hat damit Frau Harms deftige Abfuhren erteilt, die

    etztlich auch Sie, Frau Zypries, treffen, weil Sie sich für
    iese Frau als Generalbundesanwältin entschieden ha-
    en.


    (Beifall bei der LINKEN – Dirk Manzewski [SPD]: Das ist doch hanebüchen! – Joachim Stünker [SPD]: Schon mal etwas von Gewaltenteilung gehört?)


    (A)







    (A) )



    (B) )


    Wolfgang NeškoviæWolfgang Nešković
    Während der Staat sich mit diesem Verhalten als ver-
    meintlicher Beschützer vor Kriminalität und Terrorismus
    aufspielt, entzieht er gleichzeitig den Menschen den
    notwendigen sozialen Schutz, den er nach dem Sozial-
    staatsprinzip schuldet. Derselbe Staat, der vorgibt, den
    Menschen mit großem Kosten- und Personalaufwand
    maximalen Schutz vor Kriminalität und Terrorismus zu
    bieten, erklärt, er könne aus finanziellen Gründen nicht
    mehr ausreichend für die soziale Sicherheit sorgen.

    Schauen Sie doch einmal auf das Gesamtbild dieser
    „gesicherten Verarmung“! In diesen kalten Tagen kön-
    nen die unzähligen Berliner Obdachlosen ruhig schlafen.
    Die Regierung scheut keine Mühe, wenn es darum geht,
    ihren Schlaf vor Terroristen und Verbrechern zu schüt-
    zen. Wer dank Hartz IV zum Überleben genug und zum
    Leben zu wenig hat, kann heute ohne Sorgen sein;


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Finden Sie, dass Zynismus die richtige Antwort auf diese Frage ist?)


    denn die parlamentarische Mehrheit hat ihn so arm ge-
    macht, dass er sich weder den Computer noch den Inter-
    net- und Telefonanschluss leisten könnte, deren Kom-
    munikationsprofile man ansonsten speichern lassen
    würde.


    (Joachim Stünker [SPD]: Gehen Sie mal nach Kuba! Da geht es Ihnen besser!)


    Während aber der Schutz der Menschen vor sozialen
    Härten und Risiken als Ausdruck des Sozialstaatsprin-
    zips zu den verfassungsrechtlichen Kernpflichten gehört,
    ist das behauptete Grundrecht auf Sicherheit nicht mehr
    als eine zielgerichtete Erfindung, um die Freiheitsrechte
    zu untergraben. Es gibt kein Grundrecht auf Sicherheit.
    Die Koalition gestaltet und vertieft nicht nur das Klima
    der sozialen Kälte, sondern sie verantwortet auch den
    Aufzug eines Klimas der Repression und der Angst.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Vielleicht werden wir eines Tages erkennen müssen,
    dass zwischen einem ohnmächtigen Sozialstaat und ei-
    nem übermächtigen Überwachungsstaat durchaus ein
    Zusammenhang besteht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Vielleicht werden eines Tages die Mittel des Überwa-
    chungsstaats auch verwendet werden, um sozialen Unru-
    hen entgegenzutreten. Das wäre das fürchterliche, aber
    leider vorstellbare Ergebnis einer Politik, an der auch die
    Sozialdemokraten maßgeblich und entscheidend mitge-
    wirkt haben.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN – Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Ich habe noch nie so einen Unsinn gehört! – Joachim Stünker [SPD]: Das aus dem Mund der PDS, das passt!)


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    (C (D Ich gebe das Wort dem Kollegen Dr. Ole Schröder, DU/CSU-Fraktion. (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Jetzt geht es parlamentarisch weiter!)