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ID1613016800

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    Vokabeln: 9
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    enn die Welt heute schreibt: „Die Stunde der hilflosen
    pposition“ – mit Ihrem gnädigen Einverständnis, Frau
    räsidentin, darf ich zitieren –, dann hat sie recht.


    (Ina Lenke [FDP]: Ich habe ganz andere Überschriften gelesen!)


    Das betrifft leider auch die heutige familienpolitische
    iskussion. Es hätte der Opposition – Ihnen, liebe Kolle-
    innen und Kollegen von der FDP und von den Grünen;
    ei der Linkspartei habe ich meine Zweifel – gut ange-
    tanden, das, was erreicht worden ist, was es im nächsten
    ahr an familienpolitischen Leistungen gibt, anzuerken-
    en. Zur Wahrheit gehört die gesamte Wahrheit


    (Zuruf von der LINKEN: Das ist der erste Schritt!)


    nd nicht nur das Haar in der Suppe, das Sie in dieser
    iskussion wieder verzweifelt zu finden versuchen.

    Der bisherige Verlauf der Haushaltsdebatte hat insbe-
    ondere eines deutlich gemacht: Die Familienpolitik hat
    nter unserer Familienministerin von der Leyen enorm
    n Bedeutung gewonnen. Die Familienpolitik hat nun-
    ehr endlich den Stellenwert, der ihr zusteht. Keiner in

    iesem Hohen Hause würde heute noch sagen: Familien-
    olitik ist Gedöns.

    Mit dem Haushalt 2008 machen wir folgerichtig klar,
    ass sich daran in Zukunft nichts ändern wird. Im Ge-
    enteil: Wir stärken die Familienpolitik noch. Trotz not-
    endiger Haushaltskonsolidierung setzt die Große Ko-

    lition im Jahr 2008 erneut einen Schwerpunkt bei der
    örderung der Familien und Kinder in unserem Land.

    Zu den Leistungen im Einzelnen. Der größte Posten
    m Einzelplan 17 ist im kommenden Jahr das Eltern-
    eld. Im Haushalt 2008 kommt es zum ersten Mal voll
    um Tragen. 4 Milliarden Euro – Frau Ministerin hat be-
    eits darauf hingewiesen – sind allein hierfür veran-
    chlagt. Erste Auswertungen zum Elterngeld haben be-
    tätigt, dass das Elterngeld von den jungen Eltern sehr
    ut angenommen wird und ihren Erwartungen voll ent-
    pricht.


    (Ina Lenke [FDP]: Aber die Enttäuschungen sind groß, weil das Mutterschaftsgeld angerechnet wird! Das ist ganz problematisch!)


    ach einer Umfrage des Allensbach-Instituts vom Juni
    007 erleben junge Paare und gerade auch Alleinerzie-
    ende die Zeit nach der Geburt weniger häufig als Phase






    (A) )



    (B) )


    Paul Lehrieder
    großer Einschränkungen. Bei einer relativen Mehrheit
    herrscht die Wahrnehmung vor, dass sich die finanzielle
    Förderung junger Familien mit Kindern deutlich verbes-
    sert hat.

    Auch die sogenannten Vätermonate – von dem einen
    oder anderen etwas humorvoll als „Wickelvolontariat“
    bezeichnet; diese Vätermonate sind ja in der Vergangen-
    heit durchaus kontrovers diskutiert worden – finden
    mehrheitlich die Zustimmung der jungen Eltern.


    (Kerstin Griese [SPD]: Ja, ja: „humorvoll“! – Sibylle Laurischk [FDP]: Ich hoffe, Sie nehmen es jetzt ernst!)


    – „Humorvoll“, ich habe das ausdrücklich betont. –
    Diese positive Entwicklung ist auch an der steigenden
    Zahl der Väter in Elternzeit abzulesen: In den ersten vier
    Monaten dieses Jahres haben mit 8,5 Prozent mehr als
    doppelt so viele Väter Elternzeit genommen als bisher.
    Zwei Bundesländer sind hier eigens zu erwähnen: An
    der Spitze der Bewegung steht erstaunlicherweise Ber-
    lin. Den zweiten Platz – 11,2 Prozent der Väter nehmen
    hier Vätermonate – hat Bayern. Respekt! Kompliment
    an die bayerischen Väter, die vorbildlich die Elternzeit in
    Anspruch nehmen! Eine Befragung aus dem dritten
    Quartal 2007 hat ergeben: 57 Prozent der Väter nehmen
    immerhin zwei Monate Elternzeit, und 43 Prozent sogar
    mehr als zwei Monate. Die Vätermonate sind also ein
    toller Erfolg geworden, sie werden von den Vätern bes-
    ser angenommen, als man es sich vorstellen konnte.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das Elterngeld ist somit unstrittig der richtige Weg, um
    jungen Eltern die Entscheidung für Kinder und für das
    Leben mit Kindern leichter zu machen.

    Ich bin stolz darauf, dass wir vor einigen Wochen ei-
    nen weiteren Meilenstein für Familien in unserem Land
    auf den Weg bringen konnten: Bis zum Jahr 2013 wer-
    den bundesweit Betreuungsplätze in Kindertagesein-
    richtungen und in der Kindertagespflege für rund ein
    Drittel der Kinder unter drei Jahren entstehen. Mit dem
    geplanten Betreuungsgeld – Kollege Peter Struck hat
    sich ja gestern in der Diskussion ebenfalls ausdrücklich
    dazu bekannt –


    (Kerstin Griese [SPD]: Ganz sicher nicht!)


    – so habe ich ihn verstanden –


    (Kerstin Griese [SPD]: Dann haben Sie etwas falsch verstanden!)


    setzen wir zudem ein Zeichen, dass auch die Erziehung
    von Kindern zu Hause unser aller Wertschätzung ver-
    dient.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf der Abg. Ina Lenke [FDP])


    Damit sind die Weichen für eine gute, flexible Kinderbe-
    treuung in unserem Land gestellt, für eine Betreuung,
    die, liebe Frau Lenke, ein Maximum an Wahlmöglich-
    keiten für Mutter und Vater bietet.

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    (C (D Das Sondervermögen von 4 Milliarden Euro erscheint icht im Einzelplan 17. Dennoch ist es mir wichtig, an ieser Stelle darauf hinzuweisen; schließlich ist es eine aßgebliche Investition in die Zukunft der Familien, der inder und der Bildung in unserem Land. Gerade für beachteiligte Kinder bedeutet ein Mehr an hochwertigen etreuungsmöglichkeiten bessere Chancen auf frühkind iche Bildung. Eine entsprechende Infrastruktur kann azu beitragen, den Teufelskreis der von Generation zu eneration vererbten Bildungsarmut zu durchbrechen. Ich will ausdrücklich darauf hinweisen – man kann as nicht oft genug wiederholen –: Sozialpolitik unserer eit ist in erster Linie Bildungspolitik. In der IGLUtudie – sie wurde gestern veröffentlicht – stehen wir ei der Lesekompetenz in Grundschulen auf Platz 11 on 45. Ich versichere: Nicht nur die Betreuerin in einer ita kann vorlesen, auch eine engagierte Mutter wird ih em Kind – ihrer Tochter, ihrem Sohn – aus Bilderbühern und anderen Büchern vorlesen. (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Ein engagierter Vater nicht?)


    Auch in der PISA-Studie ist uns ein Sprung nach
    orne gelungen. Wir sind jetzt auf einem guten Platz,
    ämlich Platz 13 von 57. 2003 waren wir noch auf Platz
    8. Insbesondere die Zahl der besonders schwachen
    chüler ist nach der neuen PISA-Studie deutlich gesun-
    en. Ich glaube, das ist ein Erfolg. Die größere wirt-
    chaftliche Prosperität der Familien wird dazu beitragen,
    ass hier auch in Zukunft Bildungsschwächen beseitigt
    erden können.

    Die Schaffung von mehr Betreuungsangeboten für
    nter Dreijährige ist daher auch eine geeignete Maß-
    ahme, die Kinderarmut dauerhaft zu reduzieren. Es dür-
    en nicht nur Transferleistungen gezahlt werden. Viel
    ichtiger ist es, dass die Familien Zugang zur Bildung

    rhalten; denn Kinder geraten insbesondere dann in Ar-
    ut, wenn ihre Eltern keine Arbeit haben. Wir haben

    eute Morgen hier über den Haushalt des Arbeitsminis-
    eriums diskutiert. Die neueste Zahl vom Arbeitsmarkt
    autet: 3,38 Millionen Arbeitslose. Das heißt, es gibt im-

    erhin 682 000 Beschäftigte mehr als noch vor Jahres-
    rist im November 2006. Ich glaube, das ist der richtige

    eg. Arbeitsmarktpolitik ist gleichzeitig Kinder- und
    amilienpolitik, weil Eltern, die in Lohn und Brot ste-
    en, für ihre Kinder natürlich mehr tun können. Das ist
    lso ein probates und richtiges Mittel gegen Kinderar-
    ut.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf des Abg. Hans-Kurt Hill [DIE LINKE])


    Über die Frage Mindestlohn müssen wir in den Aus-
    chüssen diskutieren. Wir streiten uns in den Ausschüs-
    en ohnehin oft genug über den Mindestlohn. Darüber
    erden wir noch einige Diskussionen zu führen haben.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Auch im Finanzausschuss!)


    Deshalb ist die Steigerung der Nachfrage auf dem Ar-
    eitsmarkt auf der einen Seite gemeinsam mit dem zügi-
    en Ausbau der Kinderbetreuung auf der anderen Seite






    (A) )



    (B) )


    Paul Lehrieder
    der entscheidende Weg, die Kinderarmut mittelfristig
    und dauerhaft zu senken.

    Erfahrungen in unseren Nachbarländern zeigen zu-
    dem, dass materielle Kinderarmut durch gezielte Leis-
    tungen wie das Elterngeld und den Kinderzuschlag er-
    folgreich gesenkt werden kann. So wird die Förderung
    von Familien mithilfe des Kinderzuschlages künftig un-
    befristet fortgeführt. Auch darauf muss man noch einmal
    ausdrücklich hinweisen.

    Wir sind auch ganz klar für eine Erhöhung des Kin-
    dergeldes bereits im Jahr 2009. Lieber Kollege Fricke,
    wenn die Kinder das Geld im Jahr 2009 brauchen, dann
    erhöhen wir das 2009, und zwar nicht im Hinblick auf
    die nächste Bundestagswahl. Die Familien und nicht die
    Wahlchancen, wie vielleicht bei Ihnen – der Mensch
    geht ja bekanntlich von sich selber aus –, stehen bei uns
    im Fokus.


    (Sibylle Laurischk [FDP]: Mir kommen die Tränen!)


    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Sibylle Laurischk für die

FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sibylle Laurischk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Kollege Lehrieder! Meine sehr verehrten Damen

    und Herren! Für Lobhudeleien haben wir bei der Oppo-
    sition leider keine Zeit.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Das stünde Ihnen aber gut an, Frau Laurischk!)


    Deswegen wende ich mich auch gleich an die Ministe-
    rin.

    Zum Kinderzuschlag möchte ich zumindest kurz be-
    merken: Bisher ist der Kinderzuschlag eine rein bürokra-
    tische Veranstaltung.


    (Ilse Falk [CDU/CSU]: Er soll doch jetzt vereinfacht werden!)


    Aus der beruflichen Praxis ist mir nicht ein Fall bekannt,
    in dem der Kinderzuschlag wirklich gewährt wurde.
    Wenn sich das ändern sollte, dann werde ich das sehr
    wohl vermerken, aber ich habe größte Zweifel, dass es
    sich hier um mehr als um ein Placebo handelt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Schauen wir uns den Haushalt an. Im Haushalt des
    Familienministeriums waren bisher für die Position „In-
    tegration junger Zuwanderinnen und Zuwanderer“
    66 Millionen Euro eingestellt. 44 Millionen Euro davon
    werden jetzt in den Kinder- und Jugendplan verschoben.
    Weitere 14 Millionen Euro bleiben offen. In dem Haus-
    haltstitel stehen dann nur noch 8 Millionen Euro. Die

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    (C (D 4 Millionen Euro werden wohl für Integrationskurse usgegeben, sie fehlen aber in diesem Haushalt. Das hema der Integration jugendlicher Zuwanderinnen und uwanderer verliert in diesem Ministerium also an Beeutung. Das ist ein Abbau. Die Integrationspolitik beindet sich also auf dem Verschiebebahnhof. Ich halte as für das falsche Signal und möchte hier gerade mit lick auf Frankreich ganz deutlich anmahnen, dass wir ns um Jugendliche, jugendliche Migranten und junge ädchen kümmern müssen. Wir müssen ihnen Ange ote machen, die dazu führen, dass sie integriert in dieer Gesellschaft aufwachsen können. Sonst „erben“ wir enau das, was in anderen Ländern schon zu beobachten st. Hier wird eine Chance verpasst. Ich hätte von Ihnen, rau Ministerin, wirklich erwartet, dass Sie dazu hier nd heute etwas sagen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Eine weitere Chance verpassen Sie, wenn Sie bei den
    ugendfreiwilligendiensten nicht die Möglichkeiten der
    ahmengesetzgebung nutzen. Wir haben angemahnt, für
    ie Jugendfreiwilligendienste eine Rahmengesetzge-
    ung in ausschließlicher Zuständigkeit des für die Ju-
    endpolitik verantwortlichen Familienministeriums zu
    chaffen.


    (Ina Lenke [FDP]: Richtig! Gut!)


    ier erkenne ich einen erstaunlichen Mangel an Durch-
    etzungskraft, Frau Ministerin. Ich kann nur hoffen, dass
    ie zumindest Ihre Skepsis hinsichtlich des Betreuungs-
    eldes, das die FDP-Fraktion für falsch hält, aufrechter-
    alten und wenigstens in diesem Punkt in Zukunft stand-
    after sind.


    (Beifall bei der FDP)


    Gestatten Sie mir noch einige Worte zur Seniorenpo-
    itik. Dazu haben wir nichts von Ihnen gehört. Zum
    tichwort „Mehrgenerationenhäuser“ ist zu sagen: Ihre
    olitik greift hier zu kurz. Die in diesem Rahmen verteil-

    en Gelder fließen zum Teil in bereits bestehende kom-
    unale Einrichtungen. Wir haben heute – wie schon in

    er Vergangenheit – zu wenig von Ihnen zu dieser Frage
    ehört.

    Ich komme zu den Stichworten „Renteneintritts-
    lter 67“ und „Zwangsverrentung“. Mit Letzterem wird
    ie Arbeitslosenstatistik geschönt. Wie Sie als die für äl-
    ere Menschen zuständige Ressortministerin dazu ste-
    en, haben wir aber nicht gehört.

    Mein Resümee zur Jugend-, aber auch zur Senioren-
    olitik lautet: Es ist zu wenig.


    (Beifall bei der FDP)