Rede:
ID1613016400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Kollege: 1
    2. Gehring,: 1
    3. Sie: 1
    4. müssen: 1
    5. bitte: 1
    6. zum: 1
    7. Schluss: 1
    8. kom-men.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kai Gehring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich frage Ministerin von der Leyen: Wo sind die konkre-
    ten Konzepte der Großen Koalition zur Verbesserung der
    Teilhabe von Jugendlichen?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wann kommt zum Beispiel die KJHG-Reform? So man-
    cher Ihrer Vorschläge wird ja medienwirksam präsen-
    tiert. Aber statt mehr für PR auszugeben, sollten Sie
    mehr in die Substanz Ihrer Jugendpolitik investieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wo man hinschaut, sieht man nur Stückwerk. Die we-
    nigen eigenen jugendpolitischen Initiativen von Ihnen
    sind doch meist unausgegoren. Nehmen wir als Beispiel
    Ihren Gesetzentwurf zu den Jugendfreiwilligendiens-
    ten FSJ und FÖJ. Die Anhörung der Verbände hat ge-
    zeigt, dass der Entwurf Licht, aber auch Schatten hat und
    zu kurz greift. Ihrem Entwurf fehlt eine klare bildungs-
    und jugendpolitische Gesamtkonzeption für Freiwilli-
    gendienste.


    (Kerstin Griese [SPD]: Das stimmt aber wirklich nicht!)


    B
    w
    ü
    d
    s

    F
    m

    v
    S
    W
    k
    l

    t
    u
    a
    t
    b
    S
    m
    v

    B
    d

    w
    t
    w
    d
    g
    s
    g
    l

    b
    P
    p

    i
    d
    g
    d
    f
    E
    w
    g

    n
    s

    (C (D Gerade das unkoordinierte Handeln der verschiedenen undesministerien – das BMBF setzt die Idee eines freiilligen technischen Jahres in die Welt, das BMI denkt ber ein freiwilliges Katastrophenschutzjahr nach – roht die Qualitätsmarke „freiwilliges Jahr“ zu verwäsern und zu beschädigen. Das ist kontraproduktiv. rau von der Leyen, diesbezüglich sind Sie als Jugendinisterin gefragt, bleiben aber Antworten schuldig. Ein zweites, schwerwiegenderes Beispiel ist die Noelle des Jugendschutzgesetzes. Die Novelle mussten ie nach einem Machtwort der Kanzlerin zurückziehen. ir haben klar gemacht: Kinder dürfen nicht als Test äufer und Lückenbüßer für fehlende staatliche Kontrolen im Jugendschutz instrumentalisiert werden. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Miriam Gruß [FDP])


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Gestern hat zum Jugendschutz ein runder Tisch ge-
    agt, bei dem wir grüne Vorschläge für einen effektiveren
    nd besseren Jugendschutz eingebracht haben. Der ver-
    bredete Sieben-Punkte-Plan ist ein Schritt in die rich-
    ige Richtung: Die Alterskennzeichnung ist besser sicht-
    ar zu machen, Kassensysteme sind mit akustischen
    ignalen auszustatten, und insgesamt soll es mehr Infor-
    ation und Aufklärung geben. All das ist wirksam und

    ernünftig.

    Ich freue mich, dass gerade unser Vorschlag, den
    ußgeldkatalog zu überarbeiten, eine Hauptbotschaft
    es runden Tisches gewesen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Viel zu dünn sind aber die Überlegungen, mit denen
    ir das Vollzugs- und Umsetzungsdefizit auf allen poli-

    ischen Ebenen in den Griff bekommen können. Ich er-
    arte, dass wir die Kontrolldichte deutlich erhöhen, um
    as Risiko zu erhöhen, erwischt zu werden, wenn man
    egen den Jugendschutz verstößt. Zudem muss die Zu-
    ammenarbeit zwischen den Kontrollbehörden – also Ju-
    endhilfe und Ordnungsämtern – verstärkt und verbind-
    icher gemacht werden.

    Wir erwarten von Ihnen, dass Sie zügig eine überar-
    eitete Jugendschutzgesetznovelle zur Beratung hier im
    arlament einbringen. Wenn es ein vernünftiges Gesamt-
    aket ist, werden wir uns ihm auch nicht verschließen.


    (Dr. Ole Schröder [CDU/CSU]: Das ist gut!)


    Meine Damen und Herren, immer mehr Eltern sind in
    hrer Erziehungskompetenz überfordert. Die Aufgaben
    er Kinder- und Jugendhilfe nehmen somit zu. Bei
    leichbleibenden oder sogar sinkenden Finanzmitteln
    rohen eine verhängnisvolle Unterfinanzierung und in-
    olgedessen auch eine Überforderung der Jugendhilfe.
    in Aufgabenzuwachs erfordert einen Mittelzuwachs so-
    ie Strukturreformen. Dazu haben Sie heute leider nichts
    esagt.

    Die Kinder- und Jugendhilfe darf nicht als Feuerwehr
    ach erschütternden und wirklich traurigen Einzelfällen,
    ondern muss vor allem als wichtiges gesellschaftliches






    (A) )



    (B) )


    Kai Gehring
    Frühwarnsystem und als zentraler Problemlöser gesehen
    werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, um mehr Teilhabe zu er-
    möglichen, müssen wir im Haushalt klare Prioritäten set-
    zen und alte Zöpfe abschneiden. Zu den ältesten Zöpfen
    gehört mit Sicherheit die Wehrpflicht.


    (Ina Lenke [FDP]: Sieben Jahre Koalition mit der SPD, und was habt ihr gemacht?)


    Die Wehrpflicht muss schnellstmöglich ausgesetzt wer-
    den, weil sie ungerecht ist und sich sicherheitspolitisch
    überlebt hat.


    (Sibylle Laurischk [FDP]: Was habt ihr denn gemacht?)


    Statt wenigstens Auszubildende und Studierende von der
    Wehrpflicht freizustellen, werden diese entgegen aller
    Vernunft aus ihren Ausbildungsgängen herausgezogen.
    Doppelt ungerecht ist, dass 8 000 Zivildienstleistende
    mehr eingezogen werden als Wehrdienstleistende. Diese
    Ungerechtigkeit muss sofort beendet werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mit den frei werdenden Mitteln im Zivildiensthaus-
    halt in Höhe von über 66 Millionen Euro wollen wir vor
    allem die Jugendfreiwilligendienste massiv ausbauen,
    um damit der enormen Engagementbereitschaft von Ju-
    gendlichen gerecht zu werden.

    Zudem wollen wir die Mittel gegen Rechtsextremis-
    mus verdoppeln. Die Förderung der Arbeit für Vielfalt
    und Respekt ist zentral, damit Andersaussehende, An-
    dersdenkende, Andersgläubige und Andersliebende in
    einer pluralen und angstfreien Gesellschaft statt in „na-
    tional befreiten Zonen“ leben können.



Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Kollege Gehring, Sie müssen bitte zum Schluss kom-

men.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kai Gehring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ja, ich komme zum Schluss. – Vielfältige Jugendkul-

    turarbeit und Elterninformation sind dazu dringend er-
    forderlich. Die Stärkung der Zivilgesellschaft sowie die
    Einbindung bewährter Initiativen im Kampf gegen
    Rechtsextremismus müssen stärker und gleichberechtigt
    berücksichtigt werden.

    Es ist wichtig, auch in diesem Haushalt klare Prioritä-
    ten dafür zu setzen und durchdachte Konzepte zu entwi-
    ckeln. Ich würde mir wünschen, dass Sie in diesen Berei-
    chen richtige Prioritäten setzen und auf diese Weise
    junge Menschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft besser
    unterstützen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    L

    u
    e
    b

    W
    O
    P

    D
    g
    b
    s
    J
    n

    u
    D

    s
    u
    a
    m
    d
    p

    d
    g
    w
    a
    F

    i
    g
    z
    r
    s
    s
    g
    s

    N
    2
    h

    (C (D Für die Unionsfraktion hat nun der Kollege Paul ehrieder das Wort. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen nd Kollegen! Haushaltsdebatten sind ja grundsätzlich in Forum, wo sich die Opposition an der Koalition reien darf. (Ina Lenke [FDP]: Wenn die Regierung endlich sagt, was sie machen will!)