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ID1613008000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Wir müssen uns
    mehr anstrengen; wir müssen mehr CO2-Emissionen ein-
    sparen; Deutschland muss mit gutem Beispiel vorange-
    hen, damit andere Staaten folgen können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Es ist völlig klar, dass der Klimaschutz eine globale
    Herausforderung ist. Nationale Anstrengungen allein
    reichen nicht. Deshalb ist es richtig, dass im Rahmen der
    Klimaschutzinitiative 120 Millionen Euro für internatio-
    nale Projekte vorgesehen sind.

    Es ist aber auch wichtig, die Menschen vor Ort zu
    motivieren.


    (Ulrike Flach [FDP]: Deswegen die Stromsteuer!)


    – Einen Moment! – Ich möchte ein Beispiel geben: In
    der kleinen Gemeinde Möhnesee gibt es einen Kinder-
    garten, in dem den Kindern spielerisch die Energiege-
    winnung gezeigt werden soll. Aus diesem Grunde wurde

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    (C (D ine Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens rrichtet, die seit einigen Tagen Strom produziert. Der rlös aus dieser Stromproduktion – das zeigt den interationalen Ansatz – wird der Partnerdiözese Kasama im frikanischen Sambia gespendet. Wer die entwicklungsolitische Debatte in den letzten Tagen verfolgt hat, erennt, wo Verantwortlichkeiten liegen. Ich finde, das ist in beeindruckendes und gutes Beispiel dafür, dass jeder einen Beitrag leisten kann. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir werden die anderen Bereiche des Umwelthaus-
    altes nicht vernachlässigen. Ich erwähne die atomare
    ndlagerung, den Verlauf der Arbeiten am Schacht
    onrad und die Perspektiven für Gorleben. Ich habe in
    er ersten Lesung auch das Endlager Morsleben ange-
    prochen. Der Planfeststellungsbeschluss war einst für
    007 versprochen worden. Im vorliegenden Regierungs-
    ntwurf heißt es 2011. Jetzt wird er auf 2012 verscho-
    en. Ich darf in diesem Fall im Besonderen, aber viel-
    eicht auch im Allgemeinen die Frage stellen: Muss das
    enn alles so lange dauern? – Hoffentlich nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich darf mich zum Schluss bei allen Mitarbeitern und
    itberichterstatten für die gute Zusammenarbeit bedan-

    en. Mein besonderer Dank – wenn ich das sagen darf –
    ilt dem neuen Berichterstatterkollegen von der SPD,
    ndreas Weigel.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Guter Mann! Er kann auch rechnen!)


    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist nun die Kollegin Anna

ührmann für die Fraktion Bündnis 90/Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anna Lührmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Trotz vollmundiger Ankündigungen in Mese-
    erg haben die Koalitionsfraktionen bei den Haushalts-
    eratungen keinen zusätzlichen Cent für Klimaschutz
    ereitgestellt. Im Gegenteil: In der Bereinigungssitzung
    wir haben es gerade gehört – wurden 75 Prozent des
    00-Millionen-Euro-Klimaschutzprogramms, ohne kon-
    rete Bedingungen anzugeben, gesperrt. Dabei geht es
    icht, wie es eben Kollege Weigel formuliert hat, nur um
    ie Frage, ob die Einnahmen aus dem Emissionshandel
    ommen. Das stimmt nicht. Denn Sie haben sowieso
    chon festgelegt, dass die Ausgaben nur dann geleistet
    erden dürfen, wenn die Einnahmen aus dem Emis-

    ionshandel kommen.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: So funktioniert das!)


    ie haben das Geld jetzt gesperrt; das geht mit dem
    aushaltsrechtlichen Instrument ganz einfach. Dadurch






    (A) )



    (B) )


    Anna Lührmann
    wird es für Herrn Gabriel viel schwieriger, das Geld für
    nachhaltige Projekte sinnvoll auszugeben,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    weil er erst im Laufe des nächsten Jahres weiß, ob Sie so
    gnädig sind, ihm die Gelder freizugeben. Vielleicht ge-
    ben Sie die Gelder ja gar nicht frei, wenn sich Herr Glos
    in der CDU/CSU wieder einmal durchsetzen kann.


    (Ulrike Flach [FDP]: Ja! Das wäre doch mal was!)


    Ernstgemeinter Klimaschutz sieht anders aus.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Außerdem wird die Koalition nur weniger als die
    Hälfte der erwarteten Einnahmen aus dem Emissions-
    handel für Klimaschutz ausgeben. Sie haben die zusätzli-
    chen möglichen Ausgaben für Klimaschutz auf 400 Mil-
    lionen Euro begrenzt, obwohl das Umweltministerium
    selber von Einnahmen in Höhe von 880 Millionen Euro
    ausgeht. Herr Weigel, Sie haben gerade selber gesagt,
    dass auch Sie von höheren Einnahmen ausgehen. Das
    kann man ganz klar nachrechnen; Ihre Basis sind die
    Preise, die momentan schon an der Börse gezahlt wer-
    den. Finanzielle Möglichkeiten für mehr Klimaschutz
    lassen Sie also einfach verstreichen. Damit wird deutlich,
    dass die Klimaschutzpolitik der Regierung aus viel hei-
    ßer Luft besteht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Wie Ihre Rede!)


    Herr Schulte-Drüggelte, Sie haben gerade damit an-
    gegeben, dass die Regierung 2,6 Milliarden Euro für Kli-
    maschutz ausgibt.


    (Bernhard Schulte-Drüggelte [CDU/CSU]: Das ist doch was Tolles! Seien Sie froh und glücklich!)


    Unter einer solchen Summe kann sich der Otto Normal-
    verbraucher nicht besonders viel vorstellen. Ich setze Ih-
    nen das einmal in eine Relation. 2,6 Milliarden Euro ent-
    sprechen ungefähr der Summe, die in Deutschland für
    die Subventionierung der Steinkohle ausgegeben wird.
    Ernstgemeinter Klimaschutz sieht anders aus.


    (Bernhard Schulte-Drüggelte [CDU/CSU]: So eine Leistung haben die Grünen nie geschafft!)


    Wir haben Ihnen in den Haushaltsberatungen ganz
    konkret gezeigt, wie substanzieller Klimaschutz ausse-
    hen kann. Wir haben einen Klimaschutzhaushalt mit zu-
    sätzlich 2,9 Milliarden Euro aufgestellt. Damit verdop-
    peln wir die Ausgaben für Klimaschutz.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Alles ist solide gegenfinanziert, und zwar durch Kürzun-
    gen bei umweltschädlichen Subventionen von allein
    im nächsten Jahr 5,3 Milliarden Euro. Die Koalition hin-
    gegen gibt nicht nur zu wenig Geld für Klimaschutz aus,

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    (C (D ondern sie gibt sogar noch Geld für Klimaverschmutung aus. enn an die ökologisch schädlichen Subventionen wagt ich die Regierung nicht heran. Wir haben im Haushaltsusschuss ganz konkrete Anträge für den Abbau umeltschädlicher Subventionen gestellt. Sie wurden alle bgelehnt. (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dafür wurden die Kohlesubventionen beschlossen!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Drei Beispiele:

    Erstens. Wir wollen die Ausnahmen bei der Öko-
    teuer abschaffen. Die Koalition verheizt weiterhin
    napp 5 Milliarden Euro.

    Zweitens. Wir wollen, dass die steigenden Weltmarkt-
    reise für Steinkohle dem Klimaschutz zugutekommen.
    ie Koalition schenkt Werner Müller 711 Millionen Euro.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ein Skandal!)


    Drittens. Wir wollen die Luftfahrtindustrie genauso
    ehandeln wie alle anderen Verkehrsträger. Die Koali-
    ion subventioniert den Klimakiller Flugzeug mit knapp
    00 Millionen Euro im Jahr. Von wegen, es sei kein Geld
    ür mehr Klimaschutz da! Ihnen fehlt nur der Mut, wirk-
    ame Maßnahmen zum Klimaschutz durchzuführen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ulrich Kelber [SPD]: Ist das schwach! Wann redet denn von den Grünen mal jemand, der Ahnung hat?)


    Wir wollen die dadurch eingesparten Gelder zum
    rößten Teil für Investitionen in den Klimaschutz ausge-
    en. So sollen unter anderem ein 1-Millarde-Euro-
    tromsparfonds, eine Klimaforschungsinitiative, klima-
    reundliche Mobilität sowie mehr internationale Zusam-
    enarbeit beim Klimaschutz finanziert werden; all diese

    onkreten Maßnahmen können Sie in unserem heute
    orliegenden Antrag nachlesen. Die Klimaschutzausga-
    en der Regierung könnten wir so mehr als verdoppeln.
    it diesem Maßnahmenpaket könnte man ab 2011 jähr-

    ich mindestens 34 Millionen Tonnen CO2 einsparen.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch ein Wort!)


    as wäre ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur
    rfüllung der Kioto-Verpflichtungen. Mit Ihren zö-
    erlichen Maßnahmen werden Sie die international ver-
    inbarten Ziele jedoch nicht erreichen;


    (Ulrike Flach [FDP]: So ist es!)


    as hat Ihnen Greenpeace gerade erst bestätigt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ulrike Flach [FDP]: Das ist wohl wahr!)


    Herr Gabriel, Sie beschwören ja immer, Deutschland
    ei beim Klimaschutz Vorreiter. Das mag heute noch
    timmen. Mit Ihrer Zaghaftigkeit tun Sie gerade aber al-






    (A) )



    (B) )


    Anna Lührmann
    les dafür, dass Deutschland diese Spitzenstellung ver-
    liert.


    (Ute Kumpf [SPD]: „Zaghaftigkeit“? Das entspricht doch gar nicht seinem Naturell! – Marco Bülow [SPD]: Quatsch! – Bernhard Schulte-Drüggelte [CDU/CSU]: „Zaghaftigkeit?“ Was ist das denn?)


    Ihnen fehlt der Mut für substanziellen Klimaschutz. An-
    dere Länder sind hier viel weiter, zum Beispiel Neusee-
    land. Die neuseeländische Premierministerin Helen
    Clark hat angekündigt, dass Neuseeland das erste klima-
    neutrale Land der Welt wird. Bundeskanzlerin Merkel
    hingegen zeigt lieber mit dem Finger auf andere, statt
    selber die Ärmel hochzukrempeln.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und sie unterstützt die Kohle! Das geht nicht!)


    Das hat Methode. Am Mittwoch dieser Woche er-
    klärte Kanzlerin Merkel an diesem Pult – ich zitiere –:

    Das Klimathema … entscheidet sich nicht an der
    Frage, ob in Saarbrücken oder in Lubmin ein Koh-
    lekraftwerk steht …, sondern daran, dass wir inter-
    national … zu Reduktionen kommen …


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie sollen wir denn so, bitte schön, zu Reduktionen kommen?)


    Darauf möchte ich mit einem Zitat von Petra Kelly
    antworten, die heute 60 Jahre alt geworden wäre:

    Beginne dort, wo du bist, warte nicht auf bessere
    Umstände. Sie kommen automatisch, in dem Mo-
    ment, wo du beginnst.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)