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ID1613007700

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    11. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Kurt Hill


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    „Klimaschutz nach Kassenlage“ und „Naturschutz fristet
    ein Nischendasein“, so präsentiert sich der vorliegende
    Haushalt für das Umweltministerium.

    Ich sehe aber auch gute und wichtige Ansätze in die-
    sem Haushalt, so im Bereich Klimaschutz: Die Mittel für
    das Marktanreizprogramm zum Ausbau erneuerbarer
    Energien sollen verdoppelt werden; das ist gut so. Das
    hat die Linke bereits im vergangenen Jahr gefordert. Da-
    mals fanden Sie, Herr Minister, die Höhe unserer Forde-
    rungen noch populistisch. Schön, dass Sie jetzt unseren
    Vorschlägen folgen, denn konsequenter Klimaschutz ist
    gefordert.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Der Unterschied hier ist nur, dass wir auch für die Finanzierung sorgen! – r t b U E c r w n n L b b F n r s E C v B s D w t w h t h D p s s m k S d r – d d E d i (C (D Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Auf euch haben wir gerade gewartet!)


    Herr Kelber, wir wissen: Erstens. Die Anreize im Be-
    eich der erneuerbaren Energien lösen zusätzliche Inves-
    itionen in der Wirtschaft aus. Zweitens. Sie schaffen Ar-
    eitsplätze. Drittens. Sie senken die Kosten, die durch
    mweltschäden entstehen.

    Wir brauchen aber mehr Mittel für Forschung und
    ntwicklung der Zukunftsenergien. Hier ist eine deutli-
    he Aufstockung ausgeblieben. Wir brauchen jedoch ge-
    ade in diesem Bereich zügig neue Erkenntnisse: zu den
    eiteren Entwicklungen der Grundlastfähigkeit der er-
    euerbaren Energien und zu Speichertechnologien, um
    ur zwei Beispiele zu nennen. Insgesamt fordert die
    inke deshalb eine Verdoppelung der Mittel für erneuer-
    are Energien auf 520 Millionen Euro; das ist finanzier-
    ar. Leider trägt der BMU-Haushalt die Handschrift von
    inanzminister Steinbrück und nicht die des Umweltmi-
    isters Gabriel. Das kennen wir schon aus anderen Be-
    eichen. Ich erinnere hier an das leidige Thema Energie-
    teuergesetz.

    Die Bundesregierung – und das ist gut – hat sich im
    missionshandel dazu durchgerungen, 9 Prozent der
    O2-Zertifikate zu versteigern, anstatt sie, wie bisher, zu
    erschenken. Natürlich – ich verstehe das – möchte der
    undesfinanzminister mit den Einnahmen den Haushalt

    anieren. Aber, Herr Finanzminister, das ist Diebstahl.
    as Geld gehört in den Klimaschutz und sonst nirgend-
    ohin.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nicht einmal die Hälfte der Einnahmen von mindes-
    ens 880 Millionen Euro findet sich im BMU-Haushalt
    ieder, und da sind sie, wie eben angesprochen, weitge-
    end gesperrt, weil die Herren Haushälter noch kein Ver-
    rauen in den Handel mit den Verschmutzungsrechten
    aben. Aber da hoffen wir einmal das Beste.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie sagen doch sonst immer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!)


    ie Energiekonzerne tun das jedenfalls. Erneute Mani-
    ulation mit Zertifikatspreisen – wie bei den Stromprei-
    en – durch RWE und Co. ist nicht unbedingt ausge-
    chlossen.

    Die Konzerne machen auf jeden Fall mächtig Kasse
    it dem Emissionshandel, natürlich zulasten der Strom-

    unden. Noch immer werden über 90 Prozent der CO2-
    cheine an die Strombosse verschenkt. Diese preisen sie
    ann wieder zu einem hohen Marktwert in die Strom-
    echnung ein. Bei dem Wert der versteigerten Zertifikate
    man kann mit immerhin 880 Millionen Euro rechnen –
    arf man eines nicht vergessen: Die Energieriesen wer-
    en durch die Einpreisung zwischen 7 und 10 Milliarden
    uro an geschenkten Gewinnen einstreichen. Kein Wun-
    er, dass sich klimaschädliche Kohlekraftwerke noch
    mmer lohnen.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?)







    (A) )



    (B) )


    Hans-Kurt Hill
    Aber, Herr Nüßlein, die kleine Gemeinde Ensdorf hat
    beispielhaft gezeigt, dass die Menschen den Klima-
    schutz ernst nehmen und dass man Konzernen wie RWE
    und Co. einen Riegel vorschieben kann.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Da, wo die Politik versagt, muss man eben selber ran. So
    war die Meinung dort, und man war entsprechend er-
    folgreich.

    Ich fordere die Bundesregierung deshalb auf, endlich
    in die klimaschädliche Kraftwerksplanung des Energie-
    kartells einzugreifen. Herr Minister Gabriel, vielleicht
    sagen Sie dem Parlament heute einmal, wo die geplan-
    ten Kraftwerke – Sie sprechen immer von 9, auf ande-
    ren Listen sind es 25, auf manchen sogar 40 – und vom
    wem sie gebaut werden sollen.

    Eine weitere Forderung: Besteuern Sie endlich die
    ungerechtfertigten Gewinne aus dem Emissionshandel.
    Ich sehe sie als unfair an. Damit wäre dann auf jeden
    Fall eine konsequente Förderung erneuerbarer Energien
    zu machen. Ich weiß, Sie werden behaupten, das gehe
    nicht, da die Steuer zu weiteren Preiserhöhungen führen
    würde. Ich sage Ihnen: Wenn Ihre Kartellrechtsnovelle
    so gut ist, wie es behauptet wird, dann dürfte das Ab-
    schöpfen dieser Profite kein Problem sein. Das Geld ge-
    hört nämlich den Stromkunden, und da muss es auch
    hinfließen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Noch ein Wort zum Naturschutz im Umwelthaus-
    halt. Wir begrüßen die Ausrichtung der UN-Konferenz
    für Artenvielfalt im kommenden Jahr. Dass dafür aber
    die Mittel für den Naturschutz vor der eigenen Haustür
    zusammengestrichen werden, ist meines Erachtens nicht
    hinnehmbar. Ohnehin steht der Naturschutz unter der jet-
    zigen BMU-Führung ein wenig im Schatten. Es ist klar:
    Mit diesem Thema kann man sich nicht so gut profilie-
    ren wie mit anderen Themen. Aber man sollte wenigs-
    tens die Mittel für die ehrenamtlichen Naturschützer in
    den Umweltverbänden anständig aufstocken. Deren Bei-
    trag zum Schutz der Artenvielfalt in Deutschland kann
    gar nicht hoch genug bemessen werden.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Bernhard Schulte-

Drüggelte für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Schulte-Drüggelte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    In den Beratungen über den Einzelplan 16 des Bundes-
    ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-
    sicherheit haben wir uns auf die Klimaschutzinitiative
    konzentriert. Es wurde gesagt, dass der Bundeshaushalt
    2008 vorsieht, dass bis zu 400 Millionen Euro der Erlöse
    aus der Veräußerung von Emissionsrechten in nationale
    und – was ich auch richtig finde – internationale Projekte

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    (C (D nvestiert werden. Dieser Haushalt, der normalerweise ur eine geringe Steigerung zu verzeichnen hat, erhöht ich dadurch – Herr Weigel hat es gerade gesagt – um ast 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Ich finde, das ist in deutliches Zeichen. Es zeigt, dass uns Klimaschutz ichtig ist und dass wir den Worten auch Taten folgen assen. In den zurückliegenden Wochen haben wir darüber usführliche Gespräche geführt, um die Blackbox ein enig aufzuhellen. Ich darf Herrn Minister Gabriel und einen Mitarbeitern danken, die, wie immer, aufgechlossene und kompetente Gesprächspartner waren. An ieser Stelle sage ich: Herzlichen Dank dafür. Ich möchte das neue Instrument Klimaschutzinitiaive ansprechen. Wir haben uns vorgenommen, im Hausaltsausschuss genauso intensiv wie im Fachausschuss arüber zu beraten und die Entwicklung zu begleiten. a uns bewusst ist, dass die Zeitspanne zwischen den eseberger Beschlüssen und der Verabschiedung dieses aushaltes sehr kurz war, Frau Flach, wollen wir dem undesministerium Zeit geben, mit großer Sorgfalt Konepte zu erarbeiten. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Das ist aber auch notwendig!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Natürlich. – Ich will deutlich sagen: Wir wollen keine
    chnelle Antwort, wir wollen die richtige Antwort.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Ulrich Kelber [SPD]: Vor allen Dingen nicht die FDP-Konzepte! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sorgfalt geht vor Geschwindigkeit! Jetzt wird die FDP abgewatscht!)


    eshalb hat der Haushaltsausschuss einige Titel ge-
    perrt; auch um das parlamentarische Budgetrecht zu
    ahren. Darauf sollten wir Wert legen.

    Die Grünen haben einen Entschließungsantrag formu-
    iert, in dem etwas von „heißer Luft“ steht. Ich möchte
    eutlich sagen, dass dieses Konzept die solide Basis für
    ine konkrete und nachhaltige Klimapolitik ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    ch bin zuversichtlich, dass der Umweltminister Anfang
    es nächsten Jahres die richtige Antwort gibt und da-
    über im Fachausschuss, also im Umweltausschuss, und
    m Haushaltsausschuss entsprechend diskutiert wird.

    Alle Programme, die wir vorlegen, sollen verlässlich
    nd in den nächsten Jahren nachhaltig sein. Aus diesem
    runde wurden die entsprechenden Titel mit Verpflich-

    ungsermächtigungen versehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    in Beispiel für die Verlässlichkeit ist die Verstärkung
    nd Verstetigung des Marktanreizprogrammes. 350 Mil-






    (A) )



    (B) )


    Bernhard Schulte-Drüggelte
    lionen Euro sind für die nächsten Jahre vorgesehen. Das
    sind 137 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist doch ein Wort! – Ulrike Flach [FDP]: Schön wäre es!)


    Herr Hill, ich will niemanden kritisieren, aber das ist auf
    jeden Fall keine Verdoppelung. Ich würde sagen, das ist
    knapp unter 40 Prozent. Das nur als Hinweis.


    (Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Ist ja gut! Es könnte aber ein bisschen mehr werden!)


    Mit dem Rechnen ist es sowieso nicht so einfach.

    Die Union steht für den Dreiklang aus Sanieren, In-
    vestieren und Reformieren. Wir haben bei der Beratung
    der anderen Einzelpläne deutlich gesehen, welche Er-
    folge daraus hervorgegangen sind. Ein Erfolg ist, dass
    der Bund für die Klimapolitik insgesamt 2,6 Milliarden
    Euro ausgibt. Das ist eine beachtliche Leistung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das sind – um es deutlich zu sagen – 1,8 Milliarden Euro
    mehr als im Haushalt 2005. Das ist eine Steigerung um
    200 Prozent. Vielleicht hören die Grünen das nicht so
    gerne, aber die Leistung der Großen Koalition in diesem
    Bereich war außerordentlich.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Auf jeden Fall besser, als wenn die Grünen dabei gewesen wären!)


    Wir werden mehr einsparen als investieren. Das Geld ist
    gut angelegt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Dieser Einzelplan des Bundesministeriums für Um-
    welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist ein gutes
    Signal für die Konferenz in Bali in der nächsten Woche.
    Die Koalitionsfraktionen haben zu dieser UNO-Konfe-
    renz einen Antrag vorgelegt. Wir stellen uns hinter die