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ID1613003900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Max Stadler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    – Doch. Der Tagesspiegel hat am Samstag unter der
    Überschrift „Koalition des Misstrauens“ zu Recht ge-
    schrieben:

    Die Innenpolitiker von SPD und Union misstrauen
    sich von Herzen … Es ist hier gut zu beobachten,
    wie aus Partnern Opponenten geworden sind …


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Andere Journalisten sind da anders informiert!)


    Das ist eigentlich ein verheerender Befund über den Zu-
    stand dieser Regierung.

    Aber Politik ist manchmal paradox: Man muss gera-
    dezu froh sein, dass sich Union und SPD nicht mehr auf
    neue Gesetze einigen können.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Denn was die Koalition in den bisherigen zwei Jahren in
    der Gesetzgebung gemacht hat, war ja nichts anderes als
    eine Kaskade von Einschnitten in die Grundrechte. Mit
    ihrer bürgerrechtsunfreundlichen Politik hat diese
    Koalition nahtlos die Politik der rot-grünen Vorgängerre-
    gierung fortgesetzt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die innere Zerrissenheit der Koalition zeigt sich im
    Großen wie im Kleinen. Sie streiten ja nicht nur über
    zentrale Themen wie die heimliche Onlinedurchsu-
    chung, sondern wir haben hier im Plenum auch oft die
    Spannungen in dieser Koalition live miterlebt, wenn sich
    die Kontrahenten aus Union und SPD beispielsweise
    über das Ausländerrecht coram publico gestritten ha-
    ben. Sie sind nicht in der Lage, eine wirkliche Moderni-
    sierung des öffentlichen Dienstes auf den Weg zu brin-
    gen, und greifen die Vorschläge und Eckpunkte, die Otto
    Schily zusammen mit dem Deutschen Beamtenbund und
    mit Verdi vereinbart hat, eben gerade nicht auf. Sie ver-
    suchen, die Organisation der Bundespolizei neu zu re-

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    (C (D eln. Das hat bisher hauptsächlich zu Unruhe bei den olizeibeamten geführt, aber nicht mehr Sicherheit prouziert. Jetzt zeigt sich, wie der Spiegel am Montag gechrieben hat, Herr Körper: Nach monatelangem Stillhalten torpediert die SPD der eigene Koalitionspartner! – nun die Reform der Bundespolizei. (Fritz Rudolf Körper [SPD]: Wir machen eine gute Reform!)


    Ein letztes Beispiel würde man vielleicht eher als eine
    egebenheit am Rande einstufen; es wirft aber ein be-
    eichnendes Schlaglicht auf den Zustand dieser Koali-
    ion. Sie wissen, dass in der Vorgängerregierung durch
    ine Verfügung des damaligen Staatssekretärs Lutz
    iwell heimliche Onlinedurchsuchungen erlaubt wor-
    en sind. Wir haben im Innenausschuss den Wunsch,
    ass Herr Diwell uns dies persönlich erklärt; denn er hat
    achher öffentlich gesagt, ihm sei gar nicht bewusst ge-
    esen, was er da unterschrieben hat. Das scheint mir bei

    inem solchen Grundrechtseingriff doch ein sehr beacht-
    icher Vorgang. Daher haben wir Auskunft von Herrn
    iwell im Innenausschuss erbeten.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mehrfach!)


    ie CDU/CSU hat unserem Ansinnen vernünftigerweise
    ugestimmt – sehr zum Missfallen der SPD.


    (Dr. Michael Bürsch [SPD]: Nein!)


    as ist nur eine Begebenheit am Rande, die aber, wie ich
    laube, doch zeigt, wie es um den Zustand dieser Koali-
    ion bestellt ist.


    (Beifall bei der FDP – Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Er ist sehr, sehr gut! – Dr. Michael Bürsch [SPD]: Herr Diwell hat doch schriftlich Auskunft gegeben!)


    Meine Damen und Herren, kommen wir jetzt aber zur
    entralen Kritik der FDP an der Innenpolitik dieser Ko-
    lition, kommen wir zum alles entscheidenden Thema in
    er Innenpolitik, nämlich dem Verhältnis von Sicher-
    eit und Freiheit.

    Ich möchte durchaus feststellen, dass es um die
    nnere Sicherheit in Deutschland alles in allem befriedi-
    end steht –


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von der SPD: Gut! – Reinhard Grindel [CDU/ CSU]: Man kann auch sagen: Gut!)


    ank der guten Arbeit der Sicherheitsbehörden.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Und des Ministers!)


    eispielsweise hat die Verhaftung von drei Verdächti-
    en, die offenbar einen Bombenanschlag geplant hatten,
    ezeigt, dass unsere Polizeibehörden eine gute Arbeit
    eisten,






    (A) )



    (B) )


    Dr. Max Stadler

    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Das gelang wegen der akustischen Wohnraumüberwachung!)


    und zwar auf der Basis der bestehenden Gesetze und
    ohne heimliche Onlinedurchsuchungen.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Aber mit der akustischen Wohnraumüberwachung! – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Die FDP war auch dagegen!)


    Um die innere Sicherheit mache ich mir daher keine
    so großen Sorgen, um die innere Liberalität in diesem
    Land aber schon.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich kann es Ihnen nicht ersparen, dies zum wiederholten
    Male festzustellen: Der Schutz der Grundrechte ist bei
    Ihnen nicht in den besten Händen. Ich nenne Ihnen bei-
    spielhaft ein Zitat, das Ihnen doch zu denken geben
    müsste. Der renommierte Staatsrechtler und Verfas-
    sungsrichter Professor Udo di Fabio hat Ihnen ins
    Stammbuch geschrieben – ich zitiere wörtlich aus der
    Süddeutschen Zeitung, was er gesagt hat –:

    Ich halte es für eine Krankheit, dass ständig unser
    System in Frage gestellt wird.

    Das war an die Adresse dieser Großen Koalition gerich-
    tet, und das müsste Ihnen doch endlich zu denken geben;
    denn Professor di Fabio hat recht.

    Das erkennen wir an dem jüngsten Beispiel, nämlich
    der Vorratsdatenspeicherung. In der Debatte hier vor
    knapp zwei Wochen – am 16. November 2007 – war ei-
    nes wirklich nicht nachvollziehbar: Die Redner der Gro-
    ßen Koalition haben entweder nicht verstanden oder
    nicht verstehen wollen, dass mit der Vorratsdatenspei-
    cherung jetzt eine neue Qualität der Überwachung ge-
    setzlich eingeführt worden ist; denn Sie sind damit von
    einem wichtigen Grundsatz abgewichen. Dieser Grund-
    satz lautet: Eingriffe in Bürgerrechte sind dann gerecht-
    fertigt, wenn es konkrete Verdachtsmomente gegen kon-
    krete Beschuldigte oder Verdächtige gibt. Das ist die
    notwendige Begrenzung, damit nicht uferlos und schran-
    kenlos in die Grundrechte eingegriffen wird.

    Wenn jemand konkret in Verdacht steht, eine
    schlimme Straftat zu planen, dann mag es richtig sein,
    sein Telefon zu überwachen oder die Telefonverbin-
    dungsdaten zu speichern. Es ist aber etwas fundamental
    Neues und anderes, die Daten von Millionen unverdäch-
    tigen Bürgerinnen und Bürgern zu speichern.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Sie werden doch zurzeit schon gespeichert!)


    Das ist der Systemwechsel, den Udo di Fabio Ihnen vor-
    wirft.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des Abg. Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Herr Minister Schäuble, deswegen sind wir auch bei
    Ihren zahlreichen Interviewäußerungen misstrauisch. Ich

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    (C (D ehme eine heraus, die öffentlich vielleicht wenig beerkt worden ist, mir aber sehr verdächtig erscheint. ur Sie selber wissen, was Sie gemeint haben – mir ist as nicht ganz klar –, als Sie am 9. Juli 2007 im Spiegel rklärt haben: Wir sollten versuchen, … Rechtsgrundlagen zu schaffen, die uns die nötigen Freiheiten im Kampf gegen den Terrorismus bieten. as soll das eigentlich heißen? Haben wir denn die nötien Rechtsgrundlagen nicht? (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Nein! – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Keine ausreichenden!)


    er Rechtsstaat ist wehrhaft. Er kann sich auf der Basis
    er geltenden Gesetze zur Wehr setzen.

    Wenn ich mir noch einmal das Stakkato, wie der Bun-
    espräsident es bezeichnet hat, Ihrer Interviewäußerun-
    en vor Augen führe, in denen Sie über Inhaftierung auf
    erdacht, gezielte Tötungen – targeted killing – und an-
    eres gesprochen und die Unschuldsvermutung rela-
    iviert haben, muss ich Ihnen sagen: Ein solcher Satz,
    it dem Sie Freiheiten bei der Terrorismusbekämpfung

    eanspruchen, weckt in uns Liberalen den Verdacht, dort
    olle einem neuen Feindstrafrecht das Wort geredet wer-
    en, wie es manche in der strafrechtlichen Literatur ver-
    angen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Kaffeesatzleserei!)


    uch dagegen hat sich Udo di Fabio in seinem Beitrag
    n der Welt massiv verwahrt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, wir wollen keinen System-
    echsel. Wir wollen, dass der Rechtsstaat sich so be-
    ährt, wie er von den Müttern und Vätern des Grundge-

    etzes gestaltet worden ist.

    In dem eingangs zitierten Artikel des Tagesspiegel
    ieß es am Schluss, mit der FDP in einer Regierung wäre
    s in der Innenpolitik auch schwierig. Meine Damen und
    erren, das nehmen wir erstens als Kompliment; denn
    enn es darum geht, die Grundrechte zu bewahren, muss
    an sperrig sein. Zweitens sage ich Ihnen Folgendes:
    it uns ist einfach zusammenzuarbeiten, mit der FDP ist

    infach zu regieren, wenn eine Politik betrieben wird,
    ie sich strikt an den Grundrechten orientiert.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie bei Herrn Wolf in Nordrhein-Westfalen!)


    hre Politik tut dies leider nicht.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Jetzt hat der Kollege Dr. Michael Luther von der

DU/CSU-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)







(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Luther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Herr Stadler, in einem Punkt irren Sie. Die
    Große Koalition ist im Bereich der Innenpolitik hand-
    lungsfähig. Das zeigt dieser Haushalt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zum ersten Mal übersteigt der Innenhaushalt die 5-Mil-
    liarden-Euro-Grenze. Das ist eine ganz gewaltige Steige-
    rung um 13 Prozent. Dies zeigt, dass die innere Sicher-
    heit von der Großen Koalition ernst genommen wird.

    An dieser Stelle will ich allerdings darauf aufmerk-
    sam machen, dass ein Teil der Steigerung technischer
    Natur ist. 2010 sollen alle bundeseigenen Immobilien
    von der sogenannten BImA übernommen werden. Die
    Nutzer von Immobilien werden dann zu Mietern. Lang-
    fristig bietet das für uns fiskalische Vorteile, weil dann
    jedes Bundesministerium im Interesse der eigenen Spar-
    samkeit darauf achten wird, dass es seinen Raumbedarf
    optimiert.

    2008 beginnt das Innenministerium mit der Bundes-
    polizei, diese Strukturveränderung durchzuführen.

    Technisch notwendig ist dann allerdings – und zwar
    für den Bundeshaushalt insgesamt ausgabenneutral –,
    dass eine Anfangsmiete etatisiert wird. Das macht im-
    merhin eine Steigerung von 108 Millionen Euro aus, die
    jetzt für Mietzahlungen etatisiert sind.

    Eine weitere deutliche Ausgabensteigerung erfahren
    wir wegen der bedarfsgerechten Etatisierung des BOS-
    Digitalfunks. Die in der bisherigen mittelfristigen
    Finanzplanung vorgesehenen Mittel beruhten auf einer
    Schätzung, die eine andere Datengrundlage hatte. Wir
    wussten seit längerem, dass dies nicht mehr stimmig ist.
    Natürlich konnten wir aber erst dann Zahlen einstellen,
    als das Konzept etatreif war.

    Uns als Haushaltsberichterstattern war es auch wich-
    tig, dass dieses wichtige Investitionsprojekt gemeinsam
    mit dem Bundesrechnungshof durchgeführt wird.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Er muss und soll das Konzept akzeptieren. Deshalb
    konnten wir erst jetzt am Ende der Haushaltsberatungen
    die entsprechenden Barmittel und Verpflichtungser-
    mächtigungen für die nächsten 15 Jahre – insgesamt
    macht dieses Projekt immerhin 2,5 Milliarden Euro aus –
    einstellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir werden dieses wichtige Investitionsprojekt des
    Bundes auch weiterhin aktiv begleiten. Ich will, dass
    dieser wichtige Modernisierungsschritt schnell kommt,
    weil sich damit die Kommunikation unserer Sicher-
    heitskräfte bei ihrer Arbeit wesentlich verbessert.

    Ein weiteres Thema ist der ergänzende Katastro-
    phenschutz. Es hat in den Haushaltsberatungen eine
    wichtige Rolle gespielt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist auch gut so!)


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    (C (D ahrzehntelang geübte Staatspraxis ist es, dass sich der und im Rahmen des ergänzenden Katastrophenschutes an der Finanzierung der entsprechend benötigten euerwehrfahrzeuge beteiligt. Diese Feuerwehrfahreuge stehen dann ja vor Ort, zum Beispiel bei den freiilligen Feuerwehren. Der Bundesrechnungshof hat kritisiert, dass diese Fianzierung aufgrund der föderalen Struktur eigentlich en Bundesländern obliegt, es also an einer gesetzlichen rundlage fehle. Gleichwohl sage ich für die CDU/ SU-Fraktion ganz klar: Wir wissen, dass sich der Bund icht heraushalten kann, wenn der Katastrophenschutz eistungsfähig und einheitlich sein soll. Ich will an dieser telle zwei Beispiele nennen: das Hochwasser 2002 und en tagelangen Stromausfall im Winter 2005, von dem nsbesondere Nordrhein-Westfalen betroffen war. Der Bürger fragt in solchen Situationen nicht, wer zutändig ist. Er will, dass der Katastrophenschutz gut oranisiert wird, und zwar im Zusammenwirken von Komune, Land und Bund. Deshalb haben sich Bund, änder und Kommunen auf ein neues Katastrophenchutzkonzept verständigt, ür dessen Umsetzung der Bund in den nächsten zehn ahren 260 Millionen Euro zusätzlich bereitstellt. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Ein faires Angebot!)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    it diesem Konzept wird ein wesentlicher und nachhal-
    iger Schritt in Richtung der notwendigen Verbesserung
    es Katastrophenschutzes in Deutschland gegangen.
    ächstes Jahr stehen 26 Millionen Euro mehr zur Verfü-
    ung. Das ist das Signal seitens des Bundes, dass wir an
    inem Erfolg des Konzepts interessiert sind. Allerdings
    st klar – ich verweise noch einmal auf den Bundesrech-
    ungshof –: Ein Konzept allein reicht nicht aus. Wir
    rauchen eine verlässliche gesetzliche Grundlage. Ich
    offe, dass diese im nächsten Jahr geschaffen wird. Der
    aushaltsausschuss fordert dies ein.


    (Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Das klingt gut!)


    Eine für den Katastrophenschutz wichtige Organisa-
    ion ist das Technische Hilfswerk. Wenn es das Techni-
    che Hilfswerk nicht gäbe, müsste man es erfinden. Die
    rbeit des THW wird nicht nur in Deutschland, sondern

    uch im Ausland hoch geschätzt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr!)


    as THW lebt vom Ehrenamt. 80 000 Freiwillige sind
    ine beeindruckende Zahl.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Es hat einen hervorragenden Präsidenten!)


    Stimmt. – Allerdings ist klar: Man braucht eine funk-
    onierende hauptamtliche Struktur, um diese 80 000 ehren-
    mtlichen Helfer zu führen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr richtig!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Michael Luther
    Zurzeit kommen etwa 100 Ehrenamtliche auf einen
    Hauptamtlichen, es gibt also ein Verhältnis von 100 : 1.
    Nun das Problem: Seit Jahren reduzieren wir pauschal
    die Zahl der Beschäftigten des Bundes; das ist richtig.
    Aber das betrifft auch das THW. Gingen wir diesen Weg
    des Stellenabbaus weiter, müssten wir im Rahmen einer
    kegelgerechten Personalstruktur auch die Zahl der eh-
    renamtlichen Helfer reduzieren. Das darf nicht sein;
    denn wir brauchen die 80 000 Ehrenamtlichen. Das Ver-
    hältnis von 100 : 1 muss in etwa erhalten bleiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Wir haben es geschafft, mit diesem Haushalt entspre-
    chende Schritte zu gehen.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Eine heroische Tat!)


    Zum einen gibt es einen Beschluss des Haushaltsaus-
    schusses, der keine weiteren Stelleneinsparungen beim
    THW vorsieht. Zum anderen haben wir 30,5 bestehende
    kw-Vermerke aufgehoben. Damit kann in etwa die Per-
    sonalstruktur erhalten werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das wird die Opposition wahrscheinlich wieder als Geldverschwendung kritisieren!)


    Des Weiteren stärken wir die Mittel für die THW-Ju-
    gend. Das THW weckt mit seiner Jugendarbeit Inte-
    resse für gesellschaftliche Verantwortung, ermöglicht
    eine sinnvolle Freizeitgestaltung und wirbt für das Eh-
    renamt. Eine Vielzahl von Maßnahmen, zum Beispiel
    Jugendcamps, wird durchgeführt. Ich finde, damit wird
    auch ein wichtiger, nachhaltiger Beitrag zur Bekämp-
    fung des politischen Extremismus geleistet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr! Gegen links und rechts!)


    Der Haushaltsausschuss hat in personeller Hinsicht
    auch den Weg für eine Bundespolizeireform frei ge-
    macht. Noch ist der entsprechende Gesetzentwurf in der
    Fachberatung. Wenn das Gesetz aber im Laufe des
    nächsten Jahres in Kraft tritt, wird sich die neue Struktur
    auch im Personaltableau widerspiegeln müssen. Das hat
    uns im Haushaltsausschuss vor eine besondere Schwie-
    rigkeit gestellt: Obwohl es noch keine gesetzliche
    Grundlage gab, mussten wir uns vorbereiten, um ent-
    sprechend reagieren zu können, wenn das Gesetz in
    Kraft tritt. Das ist nun möglich. Wir können die benötig-
    ten Stellen freischalten, wenn es so weit ist, und im Ge-
    genzug die nicht benötigten Stellen wegfallen lassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: So sieht kluge Haushaltspolitik aus!)


    Zur Bundespolizei will ich noch einen anderen Ge-
    danken äußern. Er betrifft die bevorstehende Erweite-
    rung des Schengen-Raums. Gerade die Menschen in
    den Grenzregionen zu Polen und Tschechien machen

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    (C (D ich Sorgen, dass sich die Sicherheitslage verschlechtern ürde. Ich will Folgendes feststellen: Wer grenzüberschreiend kriminell sein will, nutzt wenn möglich nicht den ontrollierten Grenzübergang, (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Das war schon immer so!)


    (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Petke!)


    ondern er organisiert seine Aktivität über die grüne
    renze. Aus diesem Grunde ist es viel wichtiger, im
    interland zu kontrollieren und dazu das entsprechende
    ersonal zur Verfügung zu stellen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das klingt überzeugend! – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da wird aber auch Polizei abgezogen!)


    amit gibt es nach dem Wegfall der Grenzkontrollen für
    ie Bundespolizei eigentlich mehr Möglichkeiten, diese
    ufgabe im Rückraum zu erfüllen.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen zieht ihr die ab! Ist das die Logik? – Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die haben ja noch nicht einmal Autos oder Sprit!)


    as ist Teil der Bundespolizeireform. Ich habe mich in
    achsen und Brandenburg informiert. Es wird genau
    iese Absicht verfolgt. Ich glaube, Sie, Herr Schäuble,
    ind hier auf einem richtigen Weg. Ich darf Sie an dieser
    telle bitten, besonders die Sicherheitsinteressen der
    ürger im grenznahen Raum ernst zu nehmen und
    urch Öffentlichkeitsarbeit darauf hinzuwirken, dass die
    enschen das Gespür bekommen, dass von unserer

    eite tatsächlich alles für die Sicherheit getan wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    ch will dazu folgendes Bild anführen: Die Lage an den
    renzen der neuen Schengen-Staaten ist nicht mit der
    ituation an den Grenzen zu anderen Staaten vergleich-
    ar. Denn westlich von Frankreich ist der Atlantik. Zwi-
    chen Polen und dem Pazifik liegt aber noch ein „klei-
    es“ Stück.

    Lassen Sie mich einige Gedanken zum Sport ausfüh-
    en. Der Sportförderetat steigt um gut 15 Prozent oder
    m 19 Millionen Euro. Allein die Gelder für den Spit-
    ensport werden um über 14 Millionen Euro erhöht. Die-
    es Geld kommt der Traineroffensive des DOSB und der
    örderung der Sportverbände zur Vorbereitung auf die
    lympischen Spiele 2010 in Vancouver und 2012 in
    ondon zugute. Der Behindertensport wird im Hinblick
    uf die Paralympics mit 1,4 Millionen Euro gefördert.
    ir sichern die Arbeit der NADA, also der Nationalen
    nti-Doping-Agentur,


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber ziehen keine Konsequenzen daraus!)


    it einer Erhöhung des Stiftungskapitals um 4 Millionen
    uro.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Michael Luther

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Auch die Stiftung Deutsche Sporthilfe stärken wir erst-
    malig mit 1 Million Euro, weil die Einnahmen aus der
    Glücksspirale und dem Verkauf von Sonderbriefmarken
    zurückgehen. Ich denke, gerade im Bereich des Sports
    lässt sich das Paket, das ich Ihnen eben vorgestellt habe,
    sehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Vergessen Sie nicht die 120 Stellen bei der Bundeswehr!)


    Auf die anderen Themen kann ich leider aus Zeit-
    gründen nicht weiter eingehen. Deswegen möchte ich
    zum Schluss kommen. Ich möchte mich beim Ministe-
    rium und bei dem Haushaltsreferat, das mit uns diese
    Haushaltsberatungen – die waren nicht einfach – durch-
    geführt hat, bedanken. Das Ministerium muss wissen:
    Uns Haushälter sollte man ernst nehmen. Das Parlament
    bestimmt, wofür die Bundesregierung Geld ausgeben
    darf. Das Budget für 2008 steht fest. Herr Bundesminis-
    ter, gehen Sie mit dem Geld des Steuerzahlers verant-
    wortlich um!


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das wird er tun! Da bin ich zuversichtlich!)


    Recht herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr gute Rede!)