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Metadaten
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    Vokabeln: 10
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ilja Seifert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Minister, Sie haben die ganze Zeit eine program-

    atische Rede gehalten. Sagen Sie doch bitte einmal
    anz konkret: Was wollen Sie am Ende des europäischen
    ahres der Chancengleichheit, in dem wir die Chancen-
    leichheit nicht hergestellt haben, tun, damit im nächsten
    ahr wenigstens diejenigen, die es schwerer haben, also
    enschen mit Behinderungen, mit Migrationshinter-

    rund und andere, tatsächlich in Arbeit kommen? Bisher
    ehe ich die Programme nicht.

    Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Sozia-
    es:

    Dass Sie die Programme nicht sehen, finde ich etwas
    erwunderlich; denn es gibt eine große Menge einzelner
    rogramme, die die Bundesagentur für Arbeit und die
    rbeitsgemeinschaften umsetzen, um insbesondere de-
    en, die es besonders schwer haben, einen besseren Zu-
    ang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ich glaube, dass
    ir gute Ausgangsbedingungen geschaffen haben. Sie
    issen, dass ich mit dafür gesorgt habe, dass Deutsch-

    and ein Antidiskriminierungsgesetz auf gutem Niveau
    at, auf das sich die Menschen berufen können. Sie wis-
    en, dass es schon jetzt ein paar Fortschritte gibt.

    Damit komme ich zum siebten und abschließenden
    unkt; er passt zu der Beantwortung Ihrer Frage. Ab
    em nächsten Jahr wird das persönliche Budget für
    enschen mit Behinderungen flächendeckend einge-

    ührt. Das ist aus meiner Sicht ein ganz großer Fort-
    chritt, weil die Leistungsempfänger dann selbst ent-
    cheiden können, wen sie einstellen wollen. Sie können
    ls Arbeitgeber ihrer Unterstützer auftreten. Das ist et-
    as, was mit Selbstachtung und Würde zu tun hat. Es ist
    ut, dass wir hier eine Veränderung hingekriegt haben:
    eg vom Fürsorgestaat und hin zu einem Staat, der auf
    ie Selbstaktivierung der Bürgerinnen und Bürger setzt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich komme zum Schluss. Wir haben einen großen
    ortschritt gemacht auf dem Weg, das zu realisieren, was
    ie Parteien dieser Koalition sich im Koalitionsvertrag
    orgenommen haben, nämlich das Vertrauen der Men-
    chen in die Zukunftsfähigkeit des Landes zu stärken.
    ch sehe meine Aufgabe darin, mich darum zu kümmern,






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    dass dieses Vertrauen ständig weiter wächst. Vorausset-
    zung dafür ist, dass die Koalition eine Politik macht, die
    gerecht und solidarisch ist, eine Politik, in der wirt-
    schaftliche Dynamik und soziale Vernunft gleichrangig
    nebeneinander stehen. In der Arbeitsmarkt- und Sozial-
    politik geht es nicht um Luftschlösser, sondern um Ver-
    besserungen auf dem harten Boden der Realität. Für
    diese Verbesserungen möchte ich gerne mit Ihnen zu-
    sammen arbeiten.

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Kornelia Möller ist die nächste Rednerin für die Frak-

tion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kornelia Möller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    ren! Herr Scholz, ich gratuliere Ihnen herzlich zur Beru-
    fung in dieses schöne Amt und hoffe, dass den wunder-
    vollen Worten, die wir gerade gehört haben, wirklich
    gute Taten folgen werden; denn die haben wir alle nötig.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Erinnern Sie sich eigentlich noch daran, was Sie,
    meine Damen und Herren von der Koalition, den Men-
    schen versprochen haben?


    (Otto Fricke [FDP]: Fast so viel wie ihr!)


    Der von Ihnen im November 2005 geschlossene Koali-
    tionsvertrag hat den schönen Titel „Mit Mut und
    Menschlichkeit“. Mut und Menschlichkeit – das klingt
    heute für viele wie Hohn.

    Ja, es ist wahr, meine Damen und Herren Koalitio-
    näre, Sie brauchen viel Mut, wenn Sie den Bürgerinnen
    und Bürgern Ihre Mär von einem Aufschwung erzählen.
    Denn dieser Aufschwung kommt bei den meisten Men-
    schen in diesem Land nicht an. Von Menschlichkeit kann
    bei Ihrer Politik für Millionen von Menschen gar keine
    Rede sein: Sei es bei der ungenügenden Höhe des Regel-
    satzes, sei es bei der Weigerung, einen flächendeckenden
    gesetzlichen Mindestlohn einzuführen – ich habe jetzt
    wieder schöne Worte von der SPD gehört; schauen wir,
    was dabei herauskommt – oder beim Festhalten an und
    Verschärfen von Hartz IV.

    Die Folgen Ihrer Politik haben für die Menschen ver-
    heerende Auswirkungen. So ist in Neumarkt-Sankt Veit
    eine Frau verbrannt. Am 20. November dieses Jahres
    hieß es in der Münchner AZ: Hartz-IV-Empfängerin stirbt
    bei Großbrand, Kein Geld für Strom, Sie beleuchtete ihr
    Haus mit Kerzen. – Warum das Ganze? Wegen Strom-
    schulden in Höhe von 600 Euro. Ein Mensch musste ster-
    ben, weil Hartz IV nicht zum Leben reicht. Das ist nicht
    nur ein Skandal, das ist einfach grauenhaft.

    Haben Sie schon einmal über die vielfach würdelosen
    Verhältnisse für die Betroffenen von Erwerbslosigkeit,
    Niedriglöhnen und prekärer Beschäftigung nachgedacht?
    Im Alltag bedeutet das: Mehrere Jobs zu Dumpingprei-

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    (C (D en, die trotz alledem nicht zum Überleben reichen, oder ls Leiharbeiterin oder Leiharbeiter ausgebeutet zu weren und rechtlos zu sein und dann zur Arge gehen und lle persönlichen Verhältnisse offenlegen zu müssen. artz IV, prekäre Beschäftigung und Niedriglöhne zer tören gesellschaftliche und familiäre Beziehungen. Sie achen Menschen krank. Die Linke sagt: Das ist eine Schande für ein reiches and wie die Bundesrepublik. ir könnten uns wirklich gute Arbeit leisten, wenn Sie, eine Damen und Herren, das auch wollten. Ich emp ehle Ihnen in diesem Zusammenhang: Lesen Sie unser anifest für gute Arbeit. Darin können Sie wichtige An egungen finden. Statt endlich aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben, eranstalten Sie hier Rechenspiele auf dem Rücken ererbsloser Menschen. Sie wollen die Bezugsdauer des LG I für ältere Erwerbslose verlängern, was an sich ein uter Ansatz wäre, wenn Sie sich an unsere Vorgaben ehalten hätten. Aber bei Ihnen verkommt dieser gute nsatz zur Sozialkosmetik. Sie gestalten die Kriterien ür ältere Erwerbslose so, dass vermutlich nur sehr weige Menschen im Westen und kaum Menschen im Osen in den Genuss dieser Verlängerung kommen. Vor dem, was Sie noch in dieses Paket geschnürt haen, warnen nicht nur der Sachverständigenrat und der GB, vor Ihrem Paket graust es auch jeden halbwegs verünftigen Menschen. Sie senken den Beitragssatz zur Areitslosenversicherung auf 3,3 Prozent, obgleich Facheute Ihnen versichern, dass Sie die BA damit in die roten ahlen führen. Dann schließen Sie auch noch einen Zuchuss des Bundes bis 2011 aus. Das bedeutet im Klarext: Steuergeschenke in Höhe von 3,8 Milliarden Euro n die Unternehmen – denn so viel bringt die Beitragsatzsenkung den Unternehmen – stehen nun einer Areitsmarktpolitik nach Kassenlage gegenüber. Die Ererbslosen müssen die Zeche zahlen, wenn das Geld für ie und ihre arbeitsmarktpolitischen Bedürfnisse nicht ehr reicht. (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Da stimmt kein einziger Satz!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Haben Sie eigentlich schon einmal etwas vom Fach-
    räftemangel in diesem Land gehört? Das scheint nicht
    er Fall zu sein. Denn sonst müssten auch Sie begreifen,
    ass das Geld für Aus- und Weiterbildung sowie für die
    chaffung von öffentlich finanzierter Beschäftigung ver-
    endet werden muss. Meine Fraktion, Die Linke, spricht

    ich nicht nur gegen die Beitragssatzsenkung aus, son-
    ern sie hat Ihnen auch immer wieder aufzeigt, wo Geld
    ür diese Gesellschaft und für die Bürgerinnen und Bür-
    er in dieser Gesellschaft nutzbringend eingesetzt wer-
    en muss.

    Ich verweise auf unseren Änderungsantrag zum
    aushalt 2008. Die Linke fordert die Erhöhung der Re-
    elsätze auf 435 Euro, die Beibehaltung der Bundesbe-
    eiligung an den Kosten der Unterkunft mindestens in






    (A) )



    (B) )


    Kornelia Möller
    der Höhe von 2007, die Deckungsfähigkeit von passiven
    zu aktiven Leistungen, damit Arbeit statt Arbeitslosig-
    keit finanziert werden kann, und die Streichung des Ein-
    gliederungsbeitrags der BA, damit das Geld für die ak-
    tive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung steht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn es Ihnen wirklich ernst ist mit Mut und Mensch-
    lichkeit und Sie den Haushalt 2008 entlasten wollen,
    dann schlage ich Ihnen vor, endlich in den von uns gefor-
    derten flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von
    8,44 Euro einzuwilligen. Vielen Menschen bliebe er-
    spart, zu Hungerlöhnen zu arbeiten und daneben auch
    noch ergänzend ALG II beantragen zu müssen. Der Bund
    könnte rund 8,5 Milliarden Euro sparen; denn so viel
    kostet die Lohndrückerei der Unternehmen die Steuer-
    zahler.

    Meine Kollegin Gesine Lötzsch hat Sie am Dienstag
    zu Recht als Lohndrückerkoalition bezeichnet. Denn Sie
    unterstützen mit Ihrer Weigerung, angemessene Lohn-
    untergrenzen festzulegen, die Gier vieler Unternehmer.
    Mut und Menschlichkeit – meine Damen und Herren der
    Koalition, handeln Sie endlich entsprechend!

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der LINKEN)