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ID1612907500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/129 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl eines vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitgliedes des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) Wahl eines Mitgliedes des Parlamentari- schen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentari- sche Kontrolle nachrichtendienstlicher Tä- tigkeit des Bundes (Kontrollgremiumsge- setz – PKGrG) (Drucksache 16/7287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Thomas Oppermann als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses gemäß Artikel 53 a des Grundgesetzes, als Mitglied des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungs- 13519 D 13521 A 13527 C 13533 B 13537 D 13541 D 13545 A 13549 B 13552 B 13553 A 13554 C 13563 A Deutscher B Stenografisch 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/6404, 16/6423) . . . . . . . P M M N E Z W W A g 13519 A 13519 B 13519 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13555 C undestag er Bericht ung 8. November 2007 t : etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . onika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ahlvorschlag der Fraktion der SPD: ahl eines Mitgliedes des Gemeinsamen usschusses gemäß Artikel 53 a des Grund- esetzes 13556 D 13559 A 13560 A 13563 A 13567 B ausschuss) und als Mitglied des Parlamenta- rischen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamenta- II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 rische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes (Kontrollgremiums- gesetz – PKGrG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrats gegen das Gesetz zur Vorberei- tung eines registergestützten Zensus ein- schließlich einer Gebäude- und Wohnungs- zählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 – ZensVorbG 2011) (Drucksachen 16/5525, 16/6455, 16/6456, 16/6728, 16/7085, 16/7222) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/6405, 16/6423) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/6413, 16/6423) . . . . . . . E S I J A D B R W K U B J B 1 H I H A A H J S H D T J 13563 B 13563 C 13563 D 13570 A 13563 D 13564 A 13565 B 13572 B 13573 B 13573 C 13574 D 13576 A 13579 A 13580 C 13582 C 13583 D 13585 A 13586 D 13587 D 13588 D 13589 C 13590 A 13590 C 13591 C lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/6419, 16/6423) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13591 D 0000 A13592 D 13594 A 13595 C 13598 B 13599 C 13600 D 13601 C 13601 D 13603 B 13605 B 13606 B 13607 A 13608 B 13610 A 13610 B 13610 D 13611 A 13612 A 13613 D 13614 D 13616 B 13617 C 13619 A 13620 B 13621 B 13622 C 13624 A 13625 A 13625 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 III Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesordnungspunkt II.9) 13627 C 13629 A 13629 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13519 (A) ) (B) ) 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13629 (A) ) (B) ) sammlung des Europarates Dazu gehören die Herstellung und Beschaffung von Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- A g d s m g r f B w E g V b 2 I u n J F s k d E n g a r B u g n r h f b a V R f F i s 3 O f Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 28.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 28.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 28.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 28.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 28.11.2007 Ernst, Klaus DIE LINKE 28.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 28.11.2007* Hübner, Klaas SPD 28.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 28.11.2007 Juratovic, Josip SPD 28.11.2007 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 28.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2007 Müntefering, Franz SPD 28.11.2007 Piltz, Gisela FDP 28.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 28.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 28.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 28.11.2007 Stübgen, Michael CDU/CSU 28.11.2007 Thiessen, Jörn SPD 28.11.2007 Wegener, Hedi SPD 28.11.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt II.9) Im Jahr 2008 beträgt der Zuschuss des Bundes zu- unsten der zwischen dem Bund und den Ländern Bran- enburg und Sachsen gebildeten Stiftung für das sorbi- che Volk 7,6 Millionen Euro. Das sind 600 000 Euro ehr, als im Haushaltsentwurf der Bundesregierung vor- esehen. Somit ist das Förderniveau 2007 wieder er- eicht. Ich danke insbesondere dem Haushaltsausschuss ür diese Initiative. Meine Zustimmung zum Etat des undeskanzleramtes verbinde ich jedoch mit dem Hin- eis auf zwei ungelöste Probleme, die dringend einer ntscheidung bedürfen: Erstens. Das Finanzierungsabkommen als Rechts- rundlage der gemeinsamen Förderung des sorbischen olkes läuft am 31. Dezember 2007 aus. Darauf habe ich ereits in meiner Erklärung zur Abstimmung zum Etat 007 hingewiesen und eine zeitnahe Lösung angemahnt. ch muss leider enttäuscht feststellen, dass dies nicht mgesetzt wurde. Die Verhandlungen für ein neues Fi- anzierungsabkommen sind zwar vor mehr als einem ahr aufgenommen worden. Sie ruhen jedoch seit dem rühjahr. Damit existiert derzeit für die Stiftung für das orbische Volk weder eine Rechtssicherheit für die Zu- unft, noch ist eine mittelfristige Finanzplanung durch ie Stiftungsgremien möglich. Zweitens. Der Haushaltsausschuss hat 2,6 Millionen uro qualifiziert gesperrt mit der Begründung, dass ei- erseits bis zum 15. Juni 2008 ein neues, in die Zukunft erichtetes Finanzierungsabkommen vorliegen soll und ndererseits die Auflagen aus dem Bericht des Bundes- echnungshofes vom 20. März 2007 erfüllt sein müssen. eide Forderungen sind nicht allein vom sorbischen Volk msetzbar. Der Freistaat Sachsen, der an seiner bisheri- en Förderung ungesperrt festhält, hat in seiner Stellung- ahme auf die sechs Forderungen des Rechnungshofes eagiert und die Förderung des Bundes unter minder- eitspolitischen Gesichtspunkten uneingeschränkt einge- ordert. Dem schließe ich mich an. Das Land Branden- urg unterstützt politisch diese Forderungen, hat aber nalog zum Bund seinen Förderanteil ebenfalls gesperrt. om Bund liegt derzeit noch keine Stellungnahme zum echnungshofgutachten vor. Damit sind die Eckpunkte ür die Wiederaufnahme der Verhandlungen für das neue inanzierungsabkommen aus meiner Sicht unklar. Das st unbefriedigend. Insgesamt beträgt die Haushalts- perre für die Stiftung für das sorbische Volk für 2006 ,2 Millionen Euro. Ausdrücklich erkläre ich aus meiner Kenntnis vor rt, dass in der Summe aller Ausgaben der größte Teil ür den Erhalt der sorbischen Sprache verwendet wird. 13630 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 (A) (C) (B) ) Schulbüchern für die Minderheitensprache genauso wie zum Beispiel das gesprochene Wort im Theater oder auf einer CD. Ferner wird davon ausgegangen, dass in der Stiftung selbst seit 1994 keine Evaluierung mehr stattgefunden hat. Als Mitglied des Parlamentarischen Beirates der Stiftung weiß ich, dass zum Beispiel 1997 eine Untersu- chung zum Lese- und Medienverhalten der sorbischen Bevölkerung durchgeführt wurde, in deren Konsequenz Förderprioritäten der Stiftung angepasst wurden. Eine zweite große Evaluation fand von 2000 bis 2002 statt. Seit dieser Zeit wird zugunsten der Sprache zum Bei- spiel die Kunst nachrangig gefördert. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, dass ich auch mit dem zweiten Prüfergebnis Verständnisprobleme habe. Im dritten Punkt wird auf die teilweise Übernahme von Aufgaben anderer Träger, vor allem Kommunen verwiesen. Die Mehrbelastungen der Kommunen, im zweisprachigen Siedlungsgebiet, zum Beispiel durch die zweisprachige Beschilderung, sind bisher nirgendwo zu- sammengefasst dargestellt worden. Sie werden aber seit Jahren ganz selbstverständlich von diesen getragen. Wa- rum nach 15 Jahren Zusammenarbeit zwischen der Stif- Volkes, das kein Mutterland hat, nicht ohne Substanzver- lust umsetzbar und würde zunächst die Schließung bzw. Fusionierung aller sorbischen Institutionen bedeuten. Niemand kann von einem Volk verlangen, seine kultu- relle Infrastruktur, die lebensnotwendig ist, da sich das sorbische Volk über die Kulturautonomie definiert, selbst abzuschaffen. Und zuletzt wird im sechsten Punkt des Rechnungs- hofberichtes die Überwindung der Kleinteiligkeit der Minderheitenförderung durch die Bundesregierung an- gemahnt. Auch diesen Punkt können die Sorben nicht beeinflussen. Die zwischen Bund und Ländern bisher vereinbarte jeweils hälftige Förderung der Stiftung ist eine gute Ent- scheidung, die in den zurückliegenden 15 Jahren zu bemerkenswerten Ergebnissen in der Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur geführt hat. Sie berück- sichtigt, dass es sich bei der Förderung des sorbischen Volkes um eine Aufgabe im gesamtstaatlichen Interesse handelt, weil die Kultur autochthoner Minderheiten im- mer auch ein lebendiger Bestandteil der Kultur Deutsch- lands ist und bleibt. Daraus ergibt sich auch die außen- politische Alleinverantwortung des Bundes im Blick auf tung und den Kommunen jetzt eine gegenseitige Auf- rechnung erfolgen sollte, ist nicht nachvollziehbar und widerspricht dem Geist der von der Bundesregierung un- terzeichneten Europäischen Charta zum Schutz der Min- derheitensprachen. Im vierten Punkt wird die Regelung für das sorbische Volk im Einigungsvertrag als verbraucht erklärt, Auch das ist nicht nachvollziehbar und vor allem von den Sor- ben nicht beeinflussbar. Die generelle Umstellung der Förderung des sorbi- schen Volkes auf Projektbasis, wie im fünften Punkt vor- geschlagen, ist mit den ganzheitlichen Aufgaben eines d t w a i P z A d r d k (D ie 1998 unterzeichnete Europarats-Charta der autoch- honen Minderheiten. Zwar ist das Finanzierungsabkommen von 1998, das, ie gesagt, Ende 2007 ausläuft, für die Bundesseite in bsoluten Beträgen klar degressiv ausgelegt, nicht aber m relativen Förderanteil. Durch diese Tatsache war das arlament Jahr für Jahr gefordert, Nachbesserungen vor- unehmen. Das ist künftig weder den Sorben noch den bgeordneten weiter zumutbar. Deshalb erwarte ich, ass in den kommenden Wochen der Entwurf für ein kla- es Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Län- ern vorgelegt wird, das den Anspruch eines Zukunfts- onzeptes für das sorbische Volk erfüllt. 91, 1 0, T 129. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gert Weisskirchen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt hat der Kollege Michael Link das Wort für die

DP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Link


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen! Auch

    ie FDP schließt sich pflichtschuldig gerne dem Glück-
    unsch zur Wahl zum Diplomaten bzw. zur Regierungs-

    hefin des Jahres durch European Voice an. Ich kann
    ich allerdings nicht des Eindrucks erwehren, dass nur






    (A) )



    (B) )


    Michael Link (Heilbronn)

    das erste Halbjahr ausgezeichnet worden ist. Für das
    zweite Halbjahr muss ich für meine Fraktion leider fest-
    stellen, dass sich der Bundesaußenminister und die Re-
    gierungschefin deutlich unter Wert verkaufen. Das klang
    in fast allen Redebeiträgen an; selbst in den Beiträgen
    der Koalitionsfraktionen schimmerte durch, dass die Un-
    terschiede zwischen diesen beiden Fraktionen immer
    deutlicher werden.

    Unsere Partner in der EU und außerhalb fragen sich
    bei den oftmals zwischen CDU/CSU und SPD bzw.
    Kanzleramt und Auswärtigem Amt auseinanderlaufen-
    den Stellungnahmen, was eigentlich Wahlkampf und
    was die deutsche Position ist. Das kann im deutschen In-
    teresse nicht so weitergehen.


    (Beifall bei der FDP)


    Mit der Russlandpolitik und der Chinapolitik sind
    schon entsprechende Beispiele genannt worden. Herr
    Weisskirchen hat das Thema Veränderung durch Ver-
    flechtung erwähnt. Was dieses Thema angeht, kann ich
    nur viel Spaß wünschen. Ich bin sehr gespannt auf die
    Äußerungen seitens der CDU/CSU-Fraktion, wie man
    russlandpolitisch an diesem Thema weiterarbeiten will.
    Ich sehe intern sogar noch eine Verschärfung der Pro-
    bleme.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: So ist es!)


    Wir können noch andere Beispiele nennen. Was das
    sehr wichtige Thema Türkei angeht, stelle ich fest, dass
    es in der Regierungskoalition leider fast diametral entge-
    gengesetzte Positionen gibt. Das Ergebnis ist, dass wir
    leider in diesem Bereich die Entwicklung in Brüssel
    nicht mitbestimmen, sondern andere die Debatte bestim-
    men. Das kann und darf nicht so weitergehen, vor allem
    deshalb, weil angesichts einer nach oben hin entwick-
    lungsfähigen portugiesischen Präsidentschaft – wir ha-
    ben nicht mehr viel Zeit, wir hätten von dieser Präsident-
    schaft mehr erwartet – dringend erforderlich wäre, dass
    Deutschland gemäß seinem Gewicht aktiv bleibt und das
    Wort Triopräsidentschaft mit Leben füllt.

    Ich denke, wir alle haben uns unter Triopräsident-
    schaft etwas mehr vorgestellt. Wir wissen zwar, dass das
    nicht über Nacht möglich ist – es ist die erste Triopräsi-
    dentschaft –, aber wir hoffen, dass Deutschland zumin-
    dest unter der so wichtigen slowenischen Präsidentschaft
    wieder eine stärkere Rolle spielen wird. Das ist notwen-
    dig; denn gerade die Ratifizierung und viele andere
    wichtige Themen sind noch lange nicht über dem Berg.
    Um nur das Beispiel der EU-NATO-Kooperation zu nen-
    nen: Dies ist ein harziges und schwieriges Thema, das
    vielen nicht gefällt, aber wir brauchen diese Kooperation
    dringend.

    Wir brauchen die Fortentwicklung der Berlin-Plus-
    Vereinbarung. In diesem Bereich liegt vieles im Argen.
    Auch hier ist in der Diskussion Führerschaft aus Berlin
    gefordert. Man kann viel entwickeln, auch wenn man
    nicht die EU-Präsidentschaft innehat.

    Es hat gute Tradition, auch das Thema EU-Haushalt
    kurz anzusprechen. Es ist sehr wichtig, dies zu themati-
    sieren, weil im nächsten Jahr zwei wichtige Entschei-

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    (C (D ungen anstehen. Sie betreffen zum einen die Ratifizieung des Eigenmittelbeschlusses – diese Entscheidung st eher technisch, aber, weil es um sieben Jahre und um mmerhin 20 Milliarden Euro pro Jahr aus Steuermitteln eht, doch wichtig – und zum anderen das sehr wichtige hema Revision des EU-Haushalts 2008/2009. Hierbei sollten wir als Bundestag dringend unsere euen Rechte und die bis April laufende Konsultationshase der Kommission nutzen und offiziell Stellung nehen. Wir sollten diese Phase nicht verstreichen lassen, nd wir sollten uns dann über die schwierige Frage unerhalten, wie wir uns zu der Forderung Ihrer Kollegen us CDU und SPD im Europäischen Parlament nach eier neuen Eigenmittelquelle in Form einer EU-Steuer tellen. Darauf bin ich schon gespannt. Die SPD hat beschlossen – ich habe diesen wunderchönen Parteitagsbeschluss mitgebracht –, für weniger uweisungen aus dem nationalen Haushalt und den angfristigen Aufbau einer neuen Eigenmittelquelle zu lädieren. Das ist nichts anderes als die Art von EUteuer, die leider auch der konservative Berichterstatter es Europäischen Parlaments Lamassoure anstrebt. Es st dringend erforderlich, dass sich der Bundestag hierzu ußert. Ich bin sehr gespannt, wie sich CDU und SPD ei diesem Punkt verhalten werden. Herr Präsident, ich komme zum Schluss. – Wir von er FDP werden bei den wichtigen Themen des ahres 2008 europapolitisch Kurs halten. Das gilt für den U-Haushalt, bei dem wir uns klar gegen eine EUteuer aussprechen, und natürlich für die Ratifizierung es neuen EU-Vertrags, wo wir an der Seite der Bundesegierung stehen; dieser Vertrag muss zügig ratifiziert erden. Vielen Dank. Für die CDU/CSU-Fraktion hat nun Kollegin Erika teinbach das Wort. Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle en! Deutsche Außenpolitik muss natürlich Interessenolitik sein. Wer aber glaubt, dass deutsches Interesse ich nur an vollen Auftragsbüchern orientieren darf, der rrt wirklich fundamental. Geld stinkt nicht, pecunia non let, heißt es leider häufig genug sehr lapidar. Geld chreit auch nicht, wenn es auf dem Rücken gequälter enschen verdient wird. Wir in diesem Hause haben ber die Verpflichtung, diese Schreie zu hören. Auch eingehaltene Menschenrechte liegen im deutchen Interesse. Bei deren Verletzung sollten die internaionalen Spielregeln, nach denen man sich zu richten hat, ür alle deutlich gemacht werden. Das ist auch im Inteesse der deutschen Wirtschaft; das will ich ganz deutich sagen. Denn wer Menschenrechte verletzt, der veretzt auch ohne Hemmungen andere Regeln – Stichwort: Erika Steinbach Produktpiraterie. Wir müssen Menschenrechte immer wieder von allen einfordern, die sich mit uns einlassen: gegen Einschüchterungen, gegen Verheißungen anderer Vorteile, gegen Versuchungen. Um aber glaubwürdig Menschenrechte durchzusetzen, muss man die Falschspieler dieser Welt an ihre Verpflichtung auf die Regeln der UNO erinnern und schließlich auch ihre Verfehlungen benennen. Es nützt doch nichts, so zu tun, als bemerkte man die gezinkten Karten der anderen nicht. Das Risiko muss auf der Seite der Menschenrechtsverletzer liegen. Ihre Stärke gegen die Schwachen und Hilflosen zu Hause muss am Ende aber auf dem diplomatischen Parkett ihre Schwäche sein. Das funktioniert aber nur dann, wenn die Vertreter der demokratischen Werte und der Menschenrechte willens sind, dies auch öffentlich und gemeinsam deutlich zu machen. Genau das hat deutsche Außenpolitik zu leisten, und die Bundeskanzlerin tut das nachdrücklich, sehr offensiv und vorbildlich. Sie weiß um die Schwäche herrschender Unrechtssysteme, denn sie kennt die Schwäche solcher Systeme aus persönlicher Erfahrung und weiß auch, an welchen Punkten man nicht nachgeben darf. Deshalb, Herr Außenminister, seien auch Sie beherzt, wenn es um die Verteidigung der Menschenrechte geht und um die Forderungen derjenigen, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen geworden sind. Gerade eine aufrechte Haltung erzielt Wirkung beim Gegenüber. Werte sind letzten Endes mächtiger als Geld. Der Dalai Lama ist die Inkarnation der Friedfertigkeit und der Gewaltlosigkeit. Ihn in der deutschen Hauptstadt zu empfangen, war in der Tat ein richtiges Zeichen, und dafür gebührt der Bundeskanzlerin unser aller Respekt. Einen solchen Mann empfängt man nicht verschämt im Hinterstübchen, sondern, wie es Angela Merkel getan hat, vor aller Welt im Kanzleramt. Das war richtig, und das war ein Zeichen nach außen. Von daher habe ich durchaus ziemlich fassungslos die offene Kritik des Altbundeskanzlers Schröder zur Kenntnis genommen, mit dem Empfang des Dalai Lama habe die Kanzlerin chinesische Gefühle verletzt, und er sei unglücklich über das Verhalten seiner Nachfolgerin. Er sollte doch einmal nach den Gefühlen derjenigen fragen, die in China in Lagern für die ganze Welt schuften und billig das produzieren, was hier verkauft wird. Er sollte diejenigen befragen, die wegen der Olympischen Spiele aus ihren Häusern vertrieben wurden. Er sollte die Christen fragen, die ihren Glauben nur geheim leben können – wenn sie dem Staat nicht willfährig sind. Frau Kollegin, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Weisskirchen? v i d J t G s w A L d S l k i W r n g s l s e w D f d l n l t d d g d E u k (C (D Gerne. Frau Kollegin Steinbach, wie bewerten Sie, dass der ormalige Bundeskanzler Gerhard Schröder – Sie haben hn eben erwähnt – den Menschenrechtsdialog mit China adurch befördert hat, dass unter seiner Kanzlerschaft ürgen Habermas nach China gereist ist und dort in unerschiedlichen Debatten an Universitäten genau diesen edanken kontrovers mit einer ganzen Reihe von Mit treitern und Mitdiskutanten dargestellt hat? Ich stelle fest, dass dies in der Weltöffentlichkeit nicht ahrgenommen wurde. (Lothar Mark [SPD]: Das ist aber ein Problem der Medien!)


    (Beifall bei der FDP)