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ID1612904500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/129 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl eines vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitgliedes des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) Wahl eines Mitgliedes des Parlamentari- schen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentari- sche Kontrolle nachrichtendienstlicher Tä- tigkeit des Bundes (Kontrollgremiumsge- setz – PKGrG) (Drucksache 16/7287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Thomas Oppermann als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses gemäß Artikel 53 a des Grundgesetzes, als Mitglied des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungs- 13519 D 13521 A 13527 C 13533 B 13537 D 13541 D 13545 A 13549 B 13552 B 13553 A 13554 C 13563 A Deutscher B Stenografisch 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/6404, 16/6423) . . . . . . . P M M N E Z W W A g 13519 A 13519 B 13519 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13555 C undestag er Bericht ung 8. November 2007 t : etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . onika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ahlvorschlag der Fraktion der SPD: ahl eines Mitgliedes des Gemeinsamen usschusses gemäß Artikel 53 a des Grund- esetzes 13556 D 13559 A 13560 A 13563 A 13567 B ausschuss) und als Mitglied des Parlamenta- rischen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamenta- II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 rische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes (Kontrollgremiums- gesetz – PKGrG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrats gegen das Gesetz zur Vorberei- tung eines registergestützten Zensus ein- schließlich einer Gebäude- und Wohnungs- zählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 – ZensVorbG 2011) (Drucksachen 16/5525, 16/6455, 16/6456, 16/6728, 16/7085, 16/7222) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/6405, 16/6423) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/6413, 16/6423) . . . . . . . E S I J A D B R W K U B J B 1 H I H A A H J S H D T J 13563 B 13563 C 13563 D 13570 A 13563 D 13564 A 13565 B 13572 B 13573 B 13573 C 13574 D 13576 A 13579 A 13580 C 13582 C 13583 D 13585 A 13586 D 13587 D 13588 D 13589 C 13590 A 13590 C 13591 C lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/6419, 16/6423) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13591 D 0000 A13592 D 13594 A 13595 C 13598 B 13599 C 13600 D 13601 C 13601 D 13603 B 13605 B 13606 B 13607 A 13608 B 13610 A 13610 B 13610 D 13611 A 13612 A 13613 D 13614 D 13616 B 13617 C 13619 A 13620 B 13621 B 13622 C 13624 A 13625 A 13625 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 III Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesordnungspunkt II.9) 13627 C 13629 A 13629 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13519 (A) ) (B) ) 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13629 (A) ) (B) ) sammlung des Europarates Dazu gehören die Herstellung und Beschaffung von Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- A g d s m g r f B w E g V b 2 I u n J F s k d E n g a r B u g n r h f b a V R f F i s 3 O f Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 28.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 28.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 28.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 28.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 28.11.2007 Ernst, Klaus DIE LINKE 28.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 28.11.2007* Hübner, Klaas SPD 28.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 28.11.2007 Juratovic, Josip SPD 28.11.2007 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 28.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2007 Müntefering, Franz SPD 28.11.2007 Piltz, Gisela FDP 28.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 28.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 28.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 28.11.2007 Stübgen, Michael CDU/CSU 28.11.2007 Thiessen, Jörn SPD 28.11.2007 Wegener, Hedi SPD 28.11.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt II.9) Im Jahr 2008 beträgt der Zuschuss des Bundes zu- unsten der zwischen dem Bund und den Ländern Bran- enburg und Sachsen gebildeten Stiftung für das sorbi- che Volk 7,6 Millionen Euro. Das sind 600 000 Euro ehr, als im Haushaltsentwurf der Bundesregierung vor- esehen. Somit ist das Förderniveau 2007 wieder er- eicht. Ich danke insbesondere dem Haushaltsausschuss ür diese Initiative. Meine Zustimmung zum Etat des undeskanzleramtes verbinde ich jedoch mit dem Hin- eis auf zwei ungelöste Probleme, die dringend einer ntscheidung bedürfen: Erstens. Das Finanzierungsabkommen als Rechts- rundlage der gemeinsamen Förderung des sorbischen olkes läuft am 31. Dezember 2007 aus. Darauf habe ich ereits in meiner Erklärung zur Abstimmung zum Etat 007 hingewiesen und eine zeitnahe Lösung angemahnt. ch muss leider enttäuscht feststellen, dass dies nicht mgesetzt wurde. Die Verhandlungen für ein neues Fi- anzierungsabkommen sind zwar vor mehr als einem ahr aufgenommen worden. Sie ruhen jedoch seit dem rühjahr. Damit existiert derzeit für die Stiftung für das orbische Volk weder eine Rechtssicherheit für die Zu- unft, noch ist eine mittelfristige Finanzplanung durch ie Stiftungsgremien möglich. Zweitens. Der Haushaltsausschuss hat 2,6 Millionen uro qualifiziert gesperrt mit der Begründung, dass ei- erseits bis zum 15. Juni 2008 ein neues, in die Zukunft erichtetes Finanzierungsabkommen vorliegen soll und ndererseits die Auflagen aus dem Bericht des Bundes- echnungshofes vom 20. März 2007 erfüllt sein müssen. eide Forderungen sind nicht allein vom sorbischen Volk msetzbar. Der Freistaat Sachsen, der an seiner bisheri- en Förderung ungesperrt festhält, hat in seiner Stellung- ahme auf die sechs Forderungen des Rechnungshofes eagiert und die Förderung des Bundes unter minder- eitspolitischen Gesichtspunkten uneingeschränkt einge- ordert. Dem schließe ich mich an. Das Land Branden- urg unterstützt politisch diese Forderungen, hat aber nalog zum Bund seinen Förderanteil ebenfalls gesperrt. om Bund liegt derzeit noch keine Stellungnahme zum echnungshofgutachten vor. Damit sind die Eckpunkte ür die Wiederaufnahme der Verhandlungen für das neue inanzierungsabkommen aus meiner Sicht unklar. Das st unbefriedigend. Insgesamt beträgt die Haushalts- perre für die Stiftung für das sorbische Volk für 2006 ,2 Millionen Euro. Ausdrücklich erkläre ich aus meiner Kenntnis vor rt, dass in der Summe aller Ausgaben der größte Teil ür den Erhalt der sorbischen Sprache verwendet wird. 13630 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 (A) (C) (B) ) Schulbüchern für die Minderheitensprache genauso wie zum Beispiel das gesprochene Wort im Theater oder auf einer CD. Ferner wird davon ausgegangen, dass in der Stiftung selbst seit 1994 keine Evaluierung mehr stattgefunden hat. Als Mitglied des Parlamentarischen Beirates der Stiftung weiß ich, dass zum Beispiel 1997 eine Untersu- chung zum Lese- und Medienverhalten der sorbischen Bevölkerung durchgeführt wurde, in deren Konsequenz Förderprioritäten der Stiftung angepasst wurden. Eine zweite große Evaluation fand von 2000 bis 2002 statt. Seit dieser Zeit wird zugunsten der Sprache zum Bei- spiel die Kunst nachrangig gefördert. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, dass ich auch mit dem zweiten Prüfergebnis Verständnisprobleme habe. Im dritten Punkt wird auf die teilweise Übernahme von Aufgaben anderer Träger, vor allem Kommunen verwiesen. Die Mehrbelastungen der Kommunen, im zweisprachigen Siedlungsgebiet, zum Beispiel durch die zweisprachige Beschilderung, sind bisher nirgendwo zu- sammengefasst dargestellt worden. Sie werden aber seit Jahren ganz selbstverständlich von diesen getragen. Wa- rum nach 15 Jahren Zusammenarbeit zwischen der Stif- Volkes, das kein Mutterland hat, nicht ohne Substanzver- lust umsetzbar und würde zunächst die Schließung bzw. Fusionierung aller sorbischen Institutionen bedeuten. Niemand kann von einem Volk verlangen, seine kultu- relle Infrastruktur, die lebensnotwendig ist, da sich das sorbische Volk über die Kulturautonomie definiert, selbst abzuschaffen. Und zuletzt wird im sechsten Punkt des Rechnungs- hofberichtes die Überwindung der Kleinteiligkeit der Minderheitenförderung durch die Bundesregierung an- gemahnt. Auch diesen Punkt können die Sorben nicht beeinflussen. Die zwischen Bund und Ländern bisher vereinbarte jeweils hälftige Förderung der Stiftung ist eine gute Ent- scheidung, die in den zurückliegenden 15 Jahren zu bemerkenswerten Ergebnissen in der Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur geführt hat. Sie berück- sichtigt, dass es sich bei der Förderung des sorbischen Volkes um eine Aufgabe im gesamtstaatlichen Interesse handelt, weil die Kultur autochthoner Minderheiten im- mer auch ein lebendiger Bestandteil der Kultur Deutsch- lands ist und bleibt. Daraus ergibt sich auch die außen- politische Alleinverantwortung des Bundes im Blick auf tung und den Kommunen jetzt eine gegenseitige Auf- rechnung erfolgen sollte, ist nicht nachvollziehbar und widerspricht dem Geist der von der Bundesregierung un- terzeichneten Europäischen Charta zum Schutz der Min- derheitensprachen. Im vierten Punkt wird die Regelung für das sorbische Volk im Einigungsvertrag als verbraucht erklärt, Auch das ist nicht nachvollziehbar und vor allem von den Sor- ben nicht beeinflussbar. Die generelle Umstellung der Förderung des sorbi- schen Volkes auf Projektbasis, wie im fünften Punkt vor- geschlagen, ist mit den ganzheitlichen Aufgaben eines d t w a i P z A d r d k (D ie 1998 unterzeichnete Europarats-Charta der autoch- honen Minderheiten. Zwar ist das Finanzierungsabkommen von 1998, das, ie gesagt, Ende 2007 ausläuft, für die Bundesseite in bsoluten Beträgen klar degressiv ausgelegt, nicht aber m relativen Förderanteil. Durch diese Tatsache war das arlament Jahr für Jahr gefordert, Nachbesserungen vor- unehmen. Das ist künftig weder den Sorben noch den bgeordneten weiter zumutbar. Deshalb erwarte ich, ass in den kommenden Wochen der Entwurf für ein kla- es Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Län- ern vorgelegt wird, das den Anspruch eines Zukunfts- onzeptes für das sorbische Volk erfüllt. 91, 1 0, T 129. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Als Hauptberichterstatter für den Etat des Außenminis-
    ters


    (Jörg Tauss [SPD]: Sie haben das dicke Buch vergessen!)


    – das Thema ist zu ernst für solche Zwischenrufe, Herr
    Kollege – möchte ich mich ganz herzlich bedanken: zum
    einen für die gute Zusammenarbeit mit den Haushältern,
    aber auch mit dem ganzen Haus, zum anderen bei allen
    Mitberichterstattern, egal von welcher Fraktion. Ich
    glaube, wir haben sehr gute Arbeit geleistet; denn wir
    haben vieles gemeinsam angeschoben und gestärkt.

    Ich nenne hier einiges, das wir alle gemeinsam getra-
    gen und für das wir uns stark gemacht haben, zum Bei-
    spiel die auswärtige Kulturpolitik; das Goethe-Institut ist
    ein Stichwort, aber auch die deutschen Schulen. Ich will
    ausdrücklich auch den Kollegen Mark loben, der sich
    hierfür immer sehr engagiert. Wir haben uns auch be-
    müht, verstärkt Mittel für die Sanierung und Renovie-
    rung der deutschen Botschaften zur Verfügung zu stel-
    len. Viele Botschaftsgebäude stammen aus den 50er- und
    60er-Jahren und sind jetzt dringend renovierungsbedürf-
    tig. Auch das haben wir alle gemeinsam mitgetragen.


    (Beifall bei der FDP)


    Bevor ich jetzt einige kritische Anmerkungen mache,
    will ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich diese
    Anmerkungen nicht an die Mitarbeiterinnen und Mitar-
    beiter des Außenministeriums richten, sondern zum ei-
    nen an den Finanzminister und zum anderen natürlich an
    den Außenminister.

    Aus Sicht meiner Fraktion kritisch zu sehen ist die
    Personalsituation im Auswärtigen Amt. Sie ist, sehr di-
    rekt gesagt, äußerst unbefriedigend. Wenn man verlangt,
    dass Deutschland eine wichtige Rolle in der Welt spielt,
    dann muss man die Botschaften entsprechend mit Perso-
    nal ausstatten; daran geht kein Weg vorbei. Die Arbeits-
    belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
    Botschaften ist immens gewachsen, die Personalausstat-
    tung ist gesunken. Wir haben den gleichen Personalstand
    wie zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung.
    Das entspricht nicht dem, was wir brauchen. Die Heraus-
    forderungen sind einfach zu groß. Die Leistungsfähig-
    keit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bot-

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    (C (D chaften ist – das muss ich einfach sagen – an eine renze gekommen. Da gibt es kein Vertun. Hier müssen ir etwas machen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Koalitions-
    raktionen, in unseren Diskussionen und auch im Aus-
    chuss unterstützen Sie uns; da sind wir uns alle einig.
    enn es aber ans Eingemachte geht, dann haben wir Ihre
    nterstützung leider nicht. Deswegen sahen wir uns ge-
    ötigt, einen Änderungsantrag vorzulegen, in dem wir
    uf die Personalsituation hinweisen. Wir bitten Sie herz-
    ich, unserem Antrag zuzustimmen. Bitte unterstützen
    ie uns nicht nur mit Worten, sondern in der Abstim-
    ung hier auch mit Taten. Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
    enn Sie unserem Antrag zustimmen würden.


    (Beifall bei der FDP)


    Es gibt einen weiteren Punkt. Wenn wir uns darin ei-
    ig sind, dass die Botschaften personell knapp ausgestat-
    et sind, dann geht auch kein Weg daran vorbei, zu sa-
    en: Der Abbau von Planstellen und Stellen im
    uswärtigen Dienst darf nicht in der bisherigen Form
    ortgesetzt werden.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: Sehr richtig!)


    enn wir schon jetzt einen Mangel haben, können wir
    icht noch weiter abbauen.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte die heutige Gelegenheit nutzen, allen Mit-
    rbeiterinnen und Mitarbeitern des gesamten auswärti-
    en Dienstes meinen Dank und meine Anerkennung für
    hre großen Leistungen auszusprechen.


    (Beifall des Abg. Dr. Rainer Stinner [FDP])


    s mag die eine oder andere Kritik geben – so habe ich
    s gelesen –, zum Beispiel am Krisenstab. Wenn die
    ritik berechtigt ist, dann ist das zu beheben. Insgesamt

    ber leistet unser Krisenstab – unter manchmal er-
    chwerten Bedingungen – ganz hervorragende Arbeit;
    as sollte man nicht in der Öffentlichkeit zerreden. Hier
    inden sich hoffentlich wieder alle zusammen, unter der
    eitung des Ministers, der bereits im Gespräch angekün-
    igt hat, dass da etwas geschieht. Der Krisenstab hat in
    en vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet.
    ir sprechen ihm unsere Anerkennung aus.


    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Minister, was wir zu kritisieren haben, ist ein-
    eutig; der Kollege Westerwelle hat das vorhin schon
    ngesprochen. Sie müssen uns heute hier erklären, wa-
    um Sie einen weiteren Staatssekretär brauchen. Wa-
    um brauchen Sie einen innenpolitischen Berater? Wa-
    um brauchen Sie weiteres Führungspersonal? In den
    otschaften wäre mehr Personal notwendig gewesen,
    ber doch nicht für Sie für den Wahlkampf. Das ist für
    en deutschen Steuerzahler einfach zu teuer. Das sollten
    ie uns erklären.


    (Beifall bei der FDP und der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin
    Wenn wir in den Botschaften gutes Personal haben
    wollen, dann müssen wir es vernünftig bezahlen, auch
    unsere Botschafter. Insofern freue ich mich, dass man
    zumindest in einem Punkt der FDP gefolgt ist und die
    sehr wichtige Botschafterposition in Tel Aviv angehoben
    hat. Ich sage der Koalition herzlichen Dank dafür, dass
    sie meinem Vorschlag gefolgt ist. Vielleicht sollten wir
    uns im nächsten Jahr alle Botschafterstellen angucken.
    Man bekommt, gerade in Konkurrenz zur Wirtschaft,
    nur dann gute Leute, wenn man sie vernünftig bezahlt,
    gerade bei dem Job, den unsere Botschafter machen
    müssen.

    Ich möchte in aller Kürze noch ein Thema aufgreifen,
    zu dem Sie heute ebenfalls Stellung nehmen müssen.
    Das ist die Diskrepanz, die ich in Ihren Äußerungen zum
    Dalai Lama festgestellt habe. Sie ziehen sich jetzt da-
    rauf zurück, dass Sie sie in Ihrer Eigenschaft als stellver-
    tretender Parteivorsitzender gemacht hätten. Auch als
    Vertreter der FDP, die mit ihrer Friedrich-Naumann-Stif-
    tung dem Dalai Lama sehr eng verbunden ist, sage ich:
    Es kann nicht sein, dass ein Außenminister die Kanzlerin
    kritisiert und sich dann darauf beruft, er habe nicht als
    Außenminister gesprochen, sondern als stellvertretender
    Parteivorsitzender. Ich sage Ihnen ganz offen: Mir ist
    eine Kanzlerin lieber, die den religiösen Führer Dalai
    Lama empfängt, als ein Kanzler, der Herrn Putin als auf-
    rechten Demokraten bezeichnet.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Lothar Mark spricht jetzt für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



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    Rede von Lothar Mark


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kolle-

    gen! Mit Freude kann ich Ihnen heute berichten, dass es
    in den Haushaltsberatungen gelungen ist, den Ansatz für
    den Haushalt 2008 des Auswärtigen Amtes in der Berei-
    nigungssitzung um zusätzlich 43,4 Millionen Euro anzu-
    heben. Das heißt, in diesem Einzelplan sind nun Mittel
    in Höhe von knapp 2,86 Milliarden Euro etatisiert. Im
    Vergleich zu 2007 bedeutet dies einen Aufwuchs um
    348 Millionen Euro oder um 13,9 Prozent. Die Mittel für
    die deutsche Außenpolitik machen damit einen Anteil
    am Gesamthaushalt von 1,01 Prozent im Vergleich zu
    0,92 Prozent 2007 aus, was angesichts der gestiegenen
    internationalen Anforderungen an die Bundesrepublik
    seit langem vom Auswärtigen Amt, von meinem
    Unionsberichterstatterkollegen Herbert Frankenhauser
    und von mir als zuständigem Berichterstatter für die
    SPD-Fraktion angemahnt wurde. Damit kommen wir
    auch einer Forderung nach, die vom Auswärtigen Aus-
    schuss in den vergangenen Jahren immer wieder erhoben
    wurde.

    Die mit dem Haushalt 2007 eingeleitete Trendumkehr
    bei der Stellenausstattung des Auswärtigen Dienstes
    konnte für das Haushaltsjahr 2008 fortgesetzt werden,
    lieber Kollege Koppelin.

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    (C (D eit Beginn der linearen Stellenkürzungen hat sich eine chere zwischen den wachsenden außenpolitischen Aufaben und der schrumpfenden Personalausstattung aufetan. Um die Handlungsfähigkeit des Auswärtigen ienstes auch in Zukunft sichern zu können, bedarf es eier angemessenen Personalausstattung. Dabei ist hervoruheben, dass das Auswärtige Amt Anstrengungen unterommen hat, um die eigenen Strukturen zu modernisieren nd zu verschlanken. er Auswärtige Dienst muss für die besten Köpfe in unerem Land weiterhin attraktiv bleiben. Die Forderung ach einer angemessenen Ausstattung mit Stellen zur trategischen Postenvorbereitung blieb auch in diesem ahr leider unerfüllt. Gerade im Auswärtigen Dienst, wo ie Beschäftigten der Rotation unterliegen, ist die sorgältige Vorbereitung auf den nächsten Posten unverzichtar. Angesichts der knappen Stellenlage erfolgt meines rachtens eine strategische Postenvorbereitung nicht in usreichendem Maße. Die Aufstockungen der Ansätze für die politischen ufgaben mit 21,5 Millionen Euro wie für die auswär ige Kulturund Bildungspolitik mit 15,6 Millionen uro sind das zentrale Ergebnis des Haushaltsaufstel ungsverfahrens für 2008. iesem wachsenden Gestaltungsspielraum muss aber uch ein Zuwachs bei den Betriebsmitteln entsprechen. er ODA-Aufwuchs im Haushalt des Auswärtigen Am es beträgt 272 Millionen Euro. Gemessen an den zusätzichen Mitteln, die aus dem Bundeshaushalt in den DA-Bereich geflossen sind – das sind insgesamt 50 Millionen Euro –, sind das 36,6 Prozent. Damit wird ie langjährige Forderung des Auswärtigen Amtes nach iner proportionalen Teilhabe an zusätzlichen ODAitteln erfüllt. Der ODA-Aufwuchs kommt einer Reihe on Haushaltsposten zugute, zum Beispiel der humanitäen Hilfe, der Krisenprävention, dem Stabilitätspakt für fghanistan, dem G-8-Afrikaprogramm sowie dem Sonerprogramm Afrika in der auswärtigen Kulturund Bilungspolitik. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD])


    (Beifall bei der SPD)


    er Haushalt des Auswärtigen Amtes wird 2008 einen
    DA-Anteil von insgesamt 600 Millionen Euro umfas-

    en.

    Viele Aufgabenwahrnehmungen des Auswärtigen Am-
    s sind für die Entwicklung in verschiedenen Ländern
    on großer Bedeutung. Das gilt ganz besonders für die
    irkung der Kulturarbeit in Entwicklungsländern. Es

    st nur folgerichtig, dass ein ausgewogener Anteil am
    DA-Zuwachs im Bundeshaushalt auf das Auswärtige
    mt entfällt, damit das Gleichgewicht zwischen den sehr
    mfassenden wirtschaftlichen und entwicklungspoliti-
    chen Maßnahmen sowie den viel geringer angesetzten
    ulturprojekten nicht weiter aus dem Lot gerät. Das be-






    (A) )



    (B) )


    Lothar Mark
    deutet aber nicht, dass das Auswärtige Amt Arbeit des
    BMZ übernimmt.

    Unabhängig vom Haushalt des Auswärtigen Amtes
    möchte ich darauf hinweisen, dass die Budgetierung im
    Gesamthaushalt stärker forciert werden müsste. Erfreut
    bin ich, dass der Flexibilisierungsgrad und die gegensei-
    tige Deckungsfähigkeit in den einzelnen Titelgruppen im
    Gesamthaushalt zugenommen haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Trotzdem will ich anregen, dass der Aufgabenkritik in
    allen Ministerien mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.


    (Herbert Frankenhauser [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Der Titel „Demokratisierungs- und Ausstattungshilfe,
    Maßnahmen zur Förderung der Menschenrechte“ wurde
    um 2,25 Millionen Euro auf über 20 Millionen Euro er-
    höht.


    (Beifall bei der SPD)


    Mit der Aufstockung der Mittel für die Ausstattungs-
    hilfe wird das Auswärtige Amt in enger Zusammenarbeit
    mit dem Bundesministerium für Verteidigung 2008 in
    der Lage sein, die sehr sinnvollen laufenden Projekte
    finanziell ausreichend zu unterfüttern. Die Ausstattungs-
    hilfe steht für eine besonders effiziente Form der Ent-
    wicklungshilfe im Bereich „Auswärtiges Amt und Ver-
    teidigungsministerium“.

    Der Ansatz „Für humanitäre Hilfsmaßnahmen im
    Ausland außerhalb der Entwicklungshilfe“ wurde um
    2,2 Millionen Euro auf inzwischen 95,6 Millionen Euro
    angehoben. Die Mittel sollen die vom Kabinett bereits
    vorgesehenen 10 Millionen Euro für das humanitäre Mi-
    nenräumen verstärken.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir alle sind uns einig, dass hier in Zukunft noch mehr
    getan werden muss.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    Die „Leistungen im Rahmen der Stabilitätspakte
    Afghanistan und Südosteuropa der Bundesregierung“
    wurden auf 80 Millionen Euro erhöht und in der Bereini-
    gungssitzung für die zwingend erforderliche Intensivie-
    rung der Maßnahmen zum Wiederaufbau der Polizei in
    Afghanistan um weitere 15,7 Millionen Euro aufge-
    stockt. Als Haushälter bin ich sehr erfreut, dass damit
    dem zivilen Aufbau in Afghanistan immer mehr Bedeu-
    tung beigemessen wird.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Herbert Frankenhauser [CDU/CSU])


    Im Sinne der Haushaltsklarheit und -wahrheit wurden
    die Mittel jetzt auch im auswärtigen Haushalt etatisiert.
    Auch das sehe ich als einen Erfolg von Herbert
    Frankenhauser, mir und vielen anderen, die im Haus-
    haltsausschuss dafür gekämpft haben.

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    (C (D Die Bundesregierung sollte sich überlegen – hier preche ich auch im Namen meines Berichterstatterkolegen Herbert Frankenhauser –, ob sie nicht, wiederum m Sinne von Haushaltsklarheit und -wahrheit, in Zuunft einen neuen Titel „Friedenskonsolidierung und risenprävention“ einrichten will. (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    ieser sollte unserer Meinung nach mit 1,5 bis 2 Mil-
    iarden Euro ausgestattet werden und alle Mittel enthal-
    en, die aus den verschiedenen Ressorts wie AA, BMI,
    MZ und BMVg in diese Aufgaben fließen. Es geht da-
    ei nicht um eine Aufstockung der Mittel, sondern um
    ine Bündelung der Bundesgelder in einem Titel. Da das
    uswärtige Amt in dem Bereich die Hauptverantwor-

    ung trägt, sollte es mithilfe dieses Haushaltstitels schnell
    nd strategisch abgestimmt auf verschiedene Krisensitua-
    onen und den dringendsten Bedarf reagieren können.

    In der Bereinigungssitzung wurde auch der Titel „Ge-
    ellschaftspolitische Maßnahmen der politischen Stiftun-
    en“ um 1,7 Millionen Euro erhöht. Mit ihrer operativen
    rbeit ergänzen die Stiftungen seit vielen Jahren die Au-
    enpolitik der Bundesregierung. Das zusätzliche Geld
    oll die erfolgreiche Arbeit der Stiftungen unterstützen
    nd dafür sorgen, dass sie eine verlässliche und berechen-
    are Planungs- und Finanzierungsgrundlage haben.

    Lassen Sie mich hier ein anderes Problem ansprechen:
    ie neuen EU-Mitgliedstaaten und Industriestaaten wie
    üdkorea und Israel sind keine Partnerländer der deut-
    chen Entwicklungszusammenarbeit. Die Fortsetzung
    er Förderung durch das BMZ birgt die Gefahr, dass un-
    ere Partner sich durch die Einstufung als Entwicklungs-
    änder vor den Kopf gestoßen fühlen. Die Berichterstatter
    ür das Auswärtige Amt und das BMZ müssen deshalb
    it den Stiftungen darüber reden, ob die Förderzustän-

    igkeit für die neuen EU-Länder und weitere Industrie-
    nd Transformationsländer – selbstverständlich ein-
    chließlich der Mittelübertragung – künftig in das Aus-
    ärtige Amt verlagert werden oder beim BMZ bleiben.

    Von den Haushaltsberichterstattern der Koalition
    urde auch der Ansatz „Stipendien, Austauschmaßnah-
    en und Beihilfen für Nachwuchswissenschaftler, Stu-

    ierende und Hochschulpraktikanten aus dem Ausland
    owie Betreuung und Nachbetreuung“ um 1 Million
    uro erhöht.


    (Beifall bei der SPD)


    iese Investitionen – genau wie die in unsere Auslands-
    chulen – sind rentierliche Investitionen, weil dadurch
    achhaltige Bindungen an Deutschland entstehen, die
    ich nicht nur strategisch und partnerschaftlich, sondern
    uch ökonomisch auswirken. Der Ansatz für „Zuwen-
    ungen an Schulen im Ausland“ wurde um 3,4 Millio-
    en Euro auf 37 Millionen Euro erhöht.

    Bildung ist das Schlüsselthema des 21. Jahrhunderts.
    in wichtiges Ziel der auswärtigen Kultur- und Bil-
    ungspolitik bleiben die Stärkung und der Ausbau des
    etzes deutscher Auslandsschulen einschließlich der






    (A) )



    (B) )


    Lothar Mark

    mit meiner Kollegin Monika Griefahn gestritten; ich
    wurde jüngst von allen Berichterstatterkollegen unter-

    beitern, dem Außenminister und meinen Berichterstat-
    terkollegen Jürgen Koppelin, Herbert Frankenhauser,
    stützt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die im vergangenen Jahr beschlossene Reform des
    Goethe-Instituts als größter AKBP-Mittlerorganisation
    ist gemäß Regierungsentwurf nun mit einem institutio-
    nellen Förderbeitrag von knapp 120 Millionen Euro pro
    Jahr abgesichert. Das Gesamtbudget beträgt jetzt rund
    186 Millionen Euro.

    An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten sowohl
    beim Goethe-Institut als auch im Auswärtigen Amt und
    meinem Kollegen Herbert Frankenhauser sehr für ihren
    Einsatz im Zusammenhang mit dem 2006 eingeleiteten
    Strategie- und Reformkonzept danken, das bereits
    erste klar erkennbare Früchte trägt.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Damit ist eigentlich alles gesagt!)


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    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 576;
    davon

    ja: 420
    nein: 156
    enthalten: 0

    Ja

    CDU/CSU

    Ulrich Adam
    Ilse Aigner
    Peter Albach
    Peter Altmaier
    Dorothee Bär
    Thomas Bareiß
    Norbert Barthle
    Dr. Wolf Bauer

    Günter Baumann
    Ernst-Reinhard Beck


    (Reutlingen)

    Veronika Bellmann
    Dr. Christoph Bergner
    Otto Bernhardt
    Clemens Binninger
    Renate Blank
    Peter Bleser
    Antje Blumenthal
    Dr. Maria Böhmer
    Jochen Borchert
    Wolfgang Börnsen


    (Bönstrup)

    Wolfgang Bosbach
    Klaus Brähmig
    Michael Brand
    Helmut Brandt
    Dr. Ralf Brauksiepe
    Monika Brüning

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    (D lexander Bonde und Michael Leutert sehr herzlich für ie gute Zusammenarbeit danken. Dank sage ich auch llen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auswärtigen mt für ihre exzellente Arbeit für Deutschland. Vielen Dank. Ich gebe Ihnen jetzt die von den Schriftführern und chriftführerinnen ermittelten Ergebnisse der namentlihen Abstimmungen bekannt, und zwar zunächst zum ntwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Buneshaushalts für das Haushaltsjahr 2008, Einzelplan 04, eschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundesanzleramtes: Abgegeben worden sind 578 Stimmen. it Ja haben gestimmt 422 Abgeordnete. Mit Nein ha en gestimmt 156 Abgeordnete. Damit ist der Einzellan 04 angenommen. eorg Brunnhuber ajus Caesar eo Dautzenberg ubert Deittert lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn r. Stephan Eisel nke Eymer lse Falk r. Hans Georg Faust nak Ferlemann ngrid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)