Rede:
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/129 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl eines vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitgliedes des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) Wahl eines Mitgliedes des Parlamentari- schen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentari- sche Kontrolle nachrichtendienstlicher Tä- tigkeit des Bundes (Kontrollgremiumsge- setz – PKGrG) (Drucksache 16/7287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Thomas Oppermann als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses gemäß Artikel 53 a des Grundgesetzes, als Mitglied des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungs- 13519 D 13521 A 13527 C 13533 B 13537 D 13541 D 13545 A 13549 B 13552 B 13553 A 13554 C 13563 A Deutscher B Stenografisch 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/6404, 16/6423) . . . . . . . P M M N E Z W W A g 13519 A 13519 B 13519 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13555 C undestag er Bericht ung 8. November 2007 t : etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . onika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ahlvorschlag der Fraktion der SPD: ahl eines Mitgliedes des Gemeinsamen usschusses gemäß Artikel 53 a des Grund- esetzes 13556 D 13559 A 13560 A 13563 A 13567 B ausschuss) und als Mitglied des Parlamenta- rischen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamenta- II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 rische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes (Kontrollgremiums- gesetz – PKGrG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrats gegen das Gesetz zur Vorberei- tung eines registergestützten Zensus ein- schließlich einer Gebäude- und Wohnungs- zählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 – ZensVorbG 2011) (Drucksachen 16/5525, 16/6455, 16/6456, 16/6728, 16/7085, 16/7222) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/6405, 16/6423) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/6413, 16/6423) . . . . . . . E S I J A D B R W K U B J B 1 H I H A A H J S H D T J 13563 B 13563 C 13563 D 13570 A 13563 D 13564 A 13565 B 13572 B 13573 B 13573 C 13574 D 13576 A 13579 A 13580 C 13582 C 13583 D 13585 A 13586 D 13587 D 13588 D 13589 C 13590 A 13590 C 13591 C lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/6419, 16/6423) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13591 D 0000 A13592 D 13594 A 13595 C 13598 B 13599 C 13600 D 13601 C 13601 D 13603 B 13605 B 13606 B 13607 A 13608 B 13610 A 13610 B 13610 D 13611 A 13612 A 13613 D 13614 D 13616 B 13617 C 13619 A 13620 B 13621 B 13622 C 13624 A 13625 A 13625 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 III Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesordnungspunkt II.9) 13627 C 13629 A 13629 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13519 (A) ) (B) ) 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13629 (A) ) (B) ) sammlung des Europarates Dazu gehören die Herstellung und Beschaffung von Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- A g d s m g r f B w E g V b 2 I u n J F s k d E n g a r B u g n r h f b a V R f F i s 3 O f Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 28.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 28.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 28.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 28.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 28.11.2007 Ernst, Klaus DIE LINKE 28.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 28.11.2007* Hübner, Klaas SPD 28.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 28.11.2007 Juratovic, Josip SPD 28.11.2007 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 28.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2007 Müntefering, Franz SPD 28.11.2007 Piltz, Gisela FDP 28.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 28.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 28.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 28.11.2007 Stübgen, Michael CDU/CSU 28.11.2007 Thiessen, Jörn SPD 28.11.2007 Wegener, Hedi SPD 28.11.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt II.9) Im Jahr 2008 beträgt der Zuschuss des Bundes zu- unsten der zwischen dem Bund und den Ländern Bran- enburg und Sachsen gebildeten Stiftung für das sorbi- che Volk 7,6 Millionen Euro. Das sind 600 000 Euro ehr, als im Haushaltsentwurf der Bundesregierung vor- esehen. Somit ist das Förderniveau 2007 wieder er- eicht. Ich danke insbesondere dem Haushaltsausschuss ür diese Initiative. Meine Zustimmung zum Etat des undeskanzleramtes verbinde ich jedoch mit dem Hin- eis auf zwei ungelöste Probleme, die dringend einer ntscheidung bedürfen: Erstens. Das Finanzierungsabkommen als Rechts- rundlage der gemeinsamen Förderung des sorbischen olkes läuft am 31. Dezember 2007 aus. Darauf habe ich ereits in meiner Erklärung zur Abstimmung zum Etat 007 hingewiesen und eine zeitnahe Lösung angemahnt. ch muss leider enttäuscht feststellen, dass dies nicht mgesetzt wurde. Die Verhandlungen für ein neues Fi- anzierungsabkommen sind zwar vor mehr als einem ahr aufgenommen worden. Sie ruhen jedoch seit dem rühjahr. Damit existiert derzeit für die Stiftung für das orbische Volk weder eine Rechtssicherheit für die Zu- unft, noch ist eine mittelfristige Finanzplanung durch ie Stiftungsgremien möglich. Zweitens. Der Haushaltsausschuss hat 2,6 Millionen uro qualifiziert gesperrt mit der Begründung, dass ei- erseits bis zum 15. Juni 2008 ein neues, in die Zukunft erichtetes Finanzierungsabkommen vorliegen soll und ndererseits die Auflagen aus dem Bericht des Bundes- echnungshofes vom 20. März 2007 erfüllt sein müssen. eide Forderungen sind nicht allein vom sorbischen Volk msetzbar. Der Freistaat Sachsen, der an seiner bisheri- en Förderung ungesperrt festhält, hat in seiner Stellung- ahme auf die sechs Forderungen des Rechnungshofes eagiert und die Förderung des Bundes unter minder- eitspolitischen Gesichtspunkten uneingeschränkt einge- ordert. Dem schließe ich mich an. Das Land Branden- urg unterstützt politisch diese Forderungen, hat aber nalog zum Bund seinen Förderanteil ebenfalls gesperrt. om Bund liegt derzeit noch keine Stellungnahme zum echnungshofgutachten vor. Damit sind die Eckpunkte ür die Wiederaufnahme der Verhandlungen für das neue inanzierungsabkommen aus meiner Sicht unklar. Das st unbefriedigend. Insgesamt beträgt die Haushalts- perre für die Stiftung für das sorbische Volk für 2006 ,2 Millionen Euro. Ausdrücklich erkläre ich aus meiner Kenntnis vor rt, dass in der Summe aller Ausgaben der größte Teil ür den Erhalt der sorbischen Sprache verwendet wird. 13630 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 (A) (C) (B) ) Schulbüchern für die Minderheitensprache genauso wie zum Beispiel das gesprochene Wort im Theater oder auf einer CD. Ferner wird davon ausgegangen, dass in der Stiftung selbst seit 1994 keine Evaluierung mehr stattgefunden hat. Als Mitglied des Parlamentarischen Beirates der Stiftung weiß ich, dass zum Beispiel 1997 eine Untersu- chung zum Lese- und Medienverhalten der sorbischen Bevölkerung durchgeführt wurde, in deren Konsequenz Förderprioritäten der Stiftung angepasst wurden. Eine zweite große Evaluation fand von 2000 bis 2002 statt. Seit dieser Zeit wird zugunsten der Sprache zum Bei- spiel die Kunst nachrangig gefördert. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, dass ich auch mit dem zweiten Prüfergebnis Verständnisprobleme habe. Im dritten Punkt wird auf die teilweise Übernahme von Aufgaben anderer Träger, vor allem Kommunen verwiesen. Die Mehrbelastungen der Kommunen, im zweisprachigen Siedlungsgebiet, zum Beispiel durch die zweisprachige Beschilderung, sind bisher nirgendwo zu- sammengefasst dargestellt worden. Sie werden aber seit Jahren ganz selbstverständlich von diesen getragen. Wa- rum nach 15 Jahren Zusammenarbeit zwischen der Stif- Volkes, das kein Mutterland hat, nicht ohne Substanzver- lust umsetzbar und würde zunächst die Schließung bzw. Fusionierung aller sorbischen Institutionen bedeuten. Niemand kann von einem Volk verlangen, seine kultu- relle Infrastruktur, die lebensnotwendig ist, da sich das sorbische Volk über die Kulturautonomie definiert, selbst abzuschaffen. Und zuletzt wird im sechsten Punkt des Rechnungs- hofberichtes die Überwindung der Kleinteiligkeit der Minderheitenförderung durch die Bundesregierung an- gemahnt. Auch diesen Punkt können die Sorben nicht beeinflussen. Die zwischen Bund und Ländern bisher vereinbarte jeweils hälftige Förderung der Stiftung ist eine gute Ent- scheidung, die in den zurückliegenden 15 Jahren zu bemerkenswerten Ergebnissen in der Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur geführt hat. Sie berück- sichtigt, dass es sich bei der Förderung des sorbischen Volkes um eine Aufgabe im gesamtstaatlichen Interesse handelt, weil die Kultur autochthoner Minderheiten im- mer auch ein lebendiger Bestandteil der Kultur Deutsch- lands ist und bleibt. Daraus ergibt sich auch die außen- politische Alleinverantwortung des Bundes im Blick auf tung und den Kommunen jetzt eine gegenseitige Auf- rechnung erfolgen sollte, ist nicht nachvollziehbar und widerspricht dem Geist der von der Bundesregierung un- terzeichneten Europäischen Charta zum Schutz der Min- derheitensprachen. Im vierten Punkt wird die Regelung für das sorbische Volk im Einigungsvertrag als verbraucht erklärt, Auch das ist nicht nachvollziehbar und vor allem von den Sor- ben nicht beeinflussbar. Die generelle Umstellung der Förderung des sorbi- schen Volkes auf Projektbasis, wie im fünften Punkt vor- geschlagen, ist mit den ganzheitlichen Aufgaben eines d t w a i P z A d r d k (D ie 1998 unterzeichnete Europarats-Charta der autoch- honen Minderheiten. Zwar ist das Finanzierungsabkommen von 1998, das, ie gesagt, Ende 2007 ausläuft, für die Bundesseite in bsoluten Beträgen klar degressiv ausgelegt, nicht aber m relativen Förderanteil. Durch diese Tatsache war das arlament Jahr für Jahr gefordert, Nachbesserungen vor- unehmen. Das ist künftig weder den Sorben noch den bgeordneten weiter zumutbar. Deshalb erwarte ich, ass in den kommenden Wochen der Entwurf für ein kla- es Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Län- ern vorgelegt wird, das den Anspruch eines Zukunfts- onzeptes für das sorbische Volk erfüllt. 91, 1 0, T 129. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Als letzte Rednerin zu diesem Einzelplan hat das

    Wort die Kollegin Monika Griefahn von der SPD-Frak-
    tion.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Monika Griefahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

gen! In den letzten Jahren ist es gute Tradition gewor-
den, dass wir im Rahmen der Debatte über den Kanzler-
haushalt auch eine Kulturdebatte führen. Da der
Staatsminister für Kultur und Medien im Kanzleramt re-
sidiert, kann der Kulturhaushalt in diesem Zusammen-
hang besprochen werden.

Der Haushalt des Kulturstaatsministers wurde schon
mehrfach erwähnt.


(Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Gelobt wurde er!)


Auch vom „Wunder von Bernd“ wurde schon gespro-
chen. Ich möchte meiner Kollegin Merkel ausdrücklich
z
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Die Er-
    folge sind eher ein Wunder des Parlamentes. Das ist un-
    ser Job, und das ist unsere Rolle.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])


    Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle ganz be-
    sonders bei den Kollegen im Haushaltsausschuss bedan-
    ken, insbesondere bei Petra Merkel. Ohne das Engage-
    ment der Haushälter im Ausschuss kann man solche
    Projekte nicht auf die Beine stellen. Ganz herzlichen
    Dank allen, die dazu beigetragen haben. Petra, ich danke
    dir ganz besonders für deinen Einsatz.


    (Beifall bei der SPD)


    Dieser Geldsegen ist gut angelegt. Mit diesen Mitteln
    werden wichtige Investitionen finanziert, die überfällig
    sind. Frau Merkel hat die anstehende Sanierung der
    Staatsoper in Berlin, das Denkmalschutzprogramm und
    anderes erwähnt. In den Haushaltsberatungen war uns
    insbesondere die Förderung des Lepsius-Hauses in Pots-
    dam und die Erhöhung der Mittel für das Projekt „Kul-
    turhauptstadt Essen 2010“ wichtig. Das sind Projekte,
    die nicht auf der Strecke bleiben sollen.

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    (C (D (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])


    Der Denkmalschutz ist uns ein besonderes Anliegen,
    eil er auch aus strukturpolitischer Sicht eine große Be-
    eutung hat. 2003 endete das sogenannte Dach- und
    achprogramm der Bundesregierung für die neuen Bun-
    esländer. Zwar gab es im Bereich des Denkmalschutzes
    eiterhin Bundesfördermittel, sie hatten jedoch keine
    reitenwirkung und entfalteten keine Strahlkraft. Dabei

    ind gerade der Denkmalschutz und die Erhaltung des
    ulturellen Erbes Bereiche, in denen die Länder bei aller
    ulturhoheit auf die Unterstützung des Bundes angewie-

    en sind. Viele Gemeinden können die für die Erhaltung
    iner Kirche oder eines denkmalgeschützten Fachwerk-
    auses erforderlichen Mittel nicht aufbringen. Solche
    ebäude sind aber neben den großen Leuchttürmen wie
    en preußischen Schlössern und Gärten wichtig, gerade
    ür die Menschen vor Ort. Deswegen freue ich mich über
    ieses Programm ganz besonders.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es ist unser Anliegen, diesen Bereich für ganz
    eutschland auszubauen. Dabei sollte man wissen, dass
    enkmalpflege und Denkmalerhaltung auch zentrale
    irtschafts- und Arbeitsplatzfaktoren sind. In diesem
    ereich sind viele kleine und mittelständische Unter-
    ehmen tätig, die oftmals hochgradig spezialisiert sind.
    adurch bleiben zudem Handwerksberufe erhalten, die

    onst wahrscheinlich aussterben würden, wie zum Bei-
    piel Stukkateure oder Steinmetze. Wie wichtig diese
    elten gewordenen Handwerkskünste sind, war bei der
    erstellung der Spiegel im Grünen Gewölbe in Dresden

    u erleben, das vor einem knappen Jahr von der Bundes-
    anzlerin wiedereröffnet wurde. Hier wurde eine Tech-
    ik angewendet, die nur noch ganz wenige Experten be-
    errschen. Deswegen ist es wichtig, dies weiterhin zu
    ördern. Wir sind beim Handwerk weltweit Spitze.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/ CSU])


    Das heißt, wir stützen mit dem kulturellen Erbe nicht
    ur das materielle Erbe, sondern eben auch das kreative
    rbe, das Wissen und die Tradition. Es ist ganz wichtig,
    as im Rahmen von Kulturpolitik immer wieder deutlich
    u machen und Spitzentechnologie und Tradition hier
    emeinsam zu verankern. Unsere lebendige Gesellschaft
    ebt von dem Wissen und den Fähigkeiten. Wir müssen
    iese weitervermitteln. Kulturpolitik ist eben auch im-
    er Bildungs- und Wirtschaftspolitik.


    (Beifall des Abg. Joachim Poß [SPD] sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])


    ulturpolitik ist gestaltende Politik. Das ist ein wichtiger
    unkt.

    Stichwort: Grünes Gewölbe und Dresden. In diesem
    usammenhang muss ich leider noch eine Randbemer-
    ung machen. Während Deutschland für seinen Denk-
    alschutz weltweit gelobt und beneidet wird, verspielen
    ir gerade beim Streit um die Waldschlösschenbrücke






    (A) )



    (B) )


    Monika Griefahn
    in Dresden diese Anerkennung. Kompromisse zur Lö-
    sung des Streits sind möglich. Der Bund würde diese so-
    gar mit zusätzlichen Mitteln unterstützen. Mittlerweise
    gibt es mehr als 20 000 Unterschriften dafür, mit einem
    neuen Bürgerentscheid eine Kompromisslösung herbei-
    zuführen und einen Tunnel zu bauen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Einzig die Landesregierung in Sachsen hat bisher keine
    ernsthaften Bemühungen um einen Kompromiss unter-
    nommen. Das finde ich sehr bedauerlich.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN – Jörg Tauss [SPD]: Kulturlos!)


    An die Adresse der Bundesregierung möchte ich hin-
    zufügen: Die Bundesrepublik steht hier insgesamt in der
    Verantwortung. Denn das schlägt auf uns zurück, übri-
    gens auch auf die anderen Bundesländer


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP])


    und auf die, die weitere Anträge auf Kulturerbestandorte
    stellen. Mir blutet das Herz, wenn ich sehe, dass durch
    das Fällen von mehr als hundert Jahre alten Eichen un-
    widerrufliche Tatsachen geschaffen werden. Das sind
    übrigens Bäume, die in Sachsen einmalig sind. Hier wer-
    den gewachsene Strukturen zerstört. Das ist keine gestal-
    tende, sondern zerstörerische Politik.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie des Abg. Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP])


    Nun wieder zum Erfreulichen, zu den Steigerungen
    im Haushalt 2008. Hier wurden schon die Mittel für die
    Gedenkstätten Buchenwald und Dachau erwähnt.
    Gedenkstätten sind Lernorte und wichtige gesamtge-
    sellschaftliche Aufgaben. Es ist erfreulich, dass die Be-
    sucherzahlen in den Gedenkstätten zunehmen und dass
    wir uns über Geschichte informieren. Das spricht für
    ihre Arbeit. Jedoch müssen die Gedenkstätten in die
    Lage versetzt werden, mit den damit verbundenen An-
    forderungen umzugehen. Sie müssen mehr Führungen
    anbieten und mehr Personal beschäftigen können.

    Auch wenn wir jetzt schon Verbesserungen erreichen
    konnten, liegen die wichtigsten Fragen im Zusammen-
    hang mit der Weiterentwicklung der Gedenkstättenför-
    derung durch den Bund noch vor uns. Wir diskutieren
    darüber; das wurde schon erwähnt. Vorgeschlagen wird
    unter anderem, die Gedenkstätten in den westlichen
    Bundesländern in die institutionelle Förderung aufzu-
    nehmen. Wir als SPD-Fraktion unterstützen dieses An-
    sinnen sehr.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Wir müssen uns darüber klar sein, dass im nächsten
    Jahr wahrscheinlich zusätzliche finanzielle Mittel dafür
    nötig sein werden. Das müssen wir bei den zukünftigen
    Haushaltsverhandlungen im Auge haben, damit wir ge-
    nau diese Lernorte für unsere Kinder und auch andere
    Menschen erhalten. Die Kinder werden heute schon

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    (C (D urch entsandte Lehrer unterrichtet. Aber die anderen enschen, die in diese Lernorte kommen, haben die chwierigkeit, dort keine Führung zu bekommen. Das üssen wir vorsehen; das ist ganz wichtig. Es gibt weitere politische Schwerpunktthemen, die ns im nächsten Jahr beschäftigen werden. Die Enqueteommission „Kultur in Deutschland“ wird in der nächs en Sitzungswoche ihren Abschlussbericht vorlegen. Wir erden hier darüber diskutieren. Darin werden viele Be eiche unserer vielfältigen Kulturlandschaft beschrieben, ie sonst eher nicht im Mittelpunkt der öffentlichen ahrnehmung stehen. Es ist wichtig, dass sich das im aushalt wiederfindet, zum Beispiel in Form der sozioulturellen Zentren, die oftmals im ländlichen Raum der in städtischen Schwerpunkten das einzige kulturelle ngebot darstellen. Hier werden mit wenigen finanziel en Mitteln vielfältige kulturelle Angebote ermöglicht, ie sich stark an den Interessen und Bedürfnissen sowohl er Bürger als auch der Künstler orientieren. Diese Arbeit wird an Bedeutung zunehmen. Die tärkung der kulturellen Bildung findet in den soziokul urellen Zentren statt; dort wird Kultur als Teil von Interation berücksichtigt. Deswegen müssen wir sie untertützen. Etablierte Kultureinrichtungen haben eine ichtige Vorbildfunktion. Daher müssen Einrichtungen ie Bibliotheken und Musikschulen erhalten werden, erade im ländlichen Raum. Diesen wichtigen Aspekt üssen wir weiterhin im Blick haben. Eine grundsätzliche Anmerkung zum Haushalt: Wir reuen uns über die bereitgestellten Mittel. Wir müssen ns aber immer fragen: Geben wir das Geld an der richtien Stelle aus? Welche Ideen und Vorstellungen verbinen wir damit, dass wir für die Erhaltung des kulturellen rbes Geld ausgeben? Dabei geht es also um Struk urfragen. Im Bericht der Enquete-Kommission werden viele nstöße zur Lösung der vor uns liegenden Aufgaben geeben. Es stellt sich die Frage, welche Schwerpunkte wir n Zukunft beim Einsatz unseres Geldes setzen. Darüber üssen wir im nächsten Jahr intensiv diskutieren. Da ich gerade über den richtigen Einsatz des Geldes preche, möchte ich die „Initiative Musik“ ansprechen. m Jahr 2008 wird hierfür erneut 1 Million Euro zur Verügung gestellt, obwohl mit den konkreten Förderprojeken noch nicht begonnen wurde. Wir tun das, weil wir berzeugt sind, dass wir der Rock-, Popund Jazzszene it diesem Instrument wichtige Anreize geben können. Erste Ziele wie der Spielstättenpreis für Jazzmusik der die Tourbusförderung haben wir in dem Antrag, en wir in den Bundestag eingebracht haben, formuliert. s wird höchste Zeit, dass diese nun durch den Aufichtsrat unterstützt durch Fachleute aus den jeweiligen ereichen umgesetzt werden. Zentral ist: Mit 1 Million uro wollen wir nicht die bestehende Musikwirtschaft Monika Griefahn finanzieren, sondern durch Anreize gerade Nachwuchsprojekten, die es sonst nicht geben würde, eine Chance geben. So sind die Mittel richtig eingesetzt. Ich habe mich persönlich sehr darüber gefreut, dass wir einen Preis für qualitativ hochwertige und kulturell sowie pädagogisch wertvolle Computerspiele initiiert haben; daran arbeite ich zusammen mit anderen Medienund Kulturpolitikern der SPD schon seit vielen Jahren. Jetzt stellen wir 300 000 Euro zur Verfügung, und die Branche hat zugesagt, sich in einer ähnlichen Größenordnung zu beteiligen. An dieser Stelle möchte ich der Kollegin Petra Merkel und dem Kollegen Jörg Tauss, die hier besonders engagiert mitgewirkt haben, ganz herzlich danken. Schon im nächsten Jahr kann eine unabhängige Jury in verschiedenen Kategorien wie „Kinderund Jugendspiel“, „Nachwuchs“ oder „Innovation“ Preise für besonders positive Spiele verleihen. Die Preisgelder müssen wieder für die Entwicklung neuer Spiele eingesetzt werden. So unterstützen wir den Bereich der hochwertigen Computerspiele. Es ist Aufgabe der Kulturpolitik, Anreize zu setzen und Neues und Kreatives zu fördern. Das hat auch für die Kulturwirtschaft einen Wert. Ein Problem haben wir immer noch: die Erforschung der Wirkung von Medien und ihrer Konzentration. Der Medienund Kommunikationsbericht der Bundesregierung liegt noch immer nicht vor. Wir hoffen, dass wir darüber im nächsten Jahr diskutieren und konkrete Maßnahmen umsetzen können. Kulturpolitik findet natürlich nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland statt. Ein wichtiger Bereich, der beim Kulturstaatsminister angesiedelt ist, ist die Deutsche Welle. Ich freue mich, dass wir für die Deutsche Welle 4 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen konnten. Nun können das arabische Programm endlich auf acht Stunden pro Tag ausgeweitet und die Verbesserung von Deutsche Welle TV durch die Kooperation mit ARD und ZDF besser finanziert werden. Dass das Instrument des internationalen Dialogs wichtig ist, erlebe ich immer wieder, wenn ich im Ausland bin. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Abwicklung teurer Altlasten wie des Senders Nauen noch nicht finanziert werden konnte. Diese Belastung hätte ich der Deutschen Welle gern erspart; denn sie muss in die Zukunft und darf nicht in die Vergangenheit investieren. Die Deutsche Welle ist ein Instrument der Außenpolitik. Gott sei Dank haben wir auch im außenpolitischen Bereich eine Erhöhung der Mittel erzielen können; an dieser Stelle möchte ich dem Kollegen Lothar Mark danken, der sich hier besonders engagiert hat. Wir haben eine Erhöhung der Mittel um 82 Millionen Euro erreicht. M t „ l j a B s E v t k M f m G k d s D S t d a I d w p A D s D K s B s D n (C (D it über 40 Millionen Euro werden wir eine Schulinitiaive durchführen. 20 Millionen Euro stellen wir für die Aktion Afrika“ zur Verfügung, in deren Rahmen Schüeraustausche, Medienarbeit, Stipendien und Kulturproekte finanziert werden. Ich glaube, das ist sehr sinnvoll ngelegtes Geld. Denn durch jeden Euro, den man in ildung, Ausbildung und Dialog investiert, kann man ich Investitionen in Krisenprävention oder militärische insätze ersparen. Darauf müssen wir unser Augenmerk iel stärker als bisher richten. Das ist wirklich gut invesiertes Geld. Beim Goethe-Institut wird ab dem nächsten Jahr die omplette Budgetierung eingeführt, für die sich Lothar ark und ich schon seit zehn Jahren einsetzen. Ich bin roh, dass kein Goethe-Institut geschlossen werden usste, sondern dass, im Gegenteil, in Skopje und in den olfstaaten sogar zusätzliche Präsenzen eröffnet werden onnten. Bibliotheken in Bangalore und Mumbai weren ausgebaut und die Sprachangebote vor Ort verbesert. enn es ist uns nach wie vor ein Anliegen, die deutsche prache in anderen Ländern zu vermitteln. Auch das rägt zum Dialog bei. Kommen Sie bitte zum Schluss, Frau Kollegin. Ich bin beim letzten Satz. – Ich freue mich, dass wir iese Aufwüchse erreicht haben und dass die Kultur uch im Haushaltsausschuss als wichtig erachtet wird. ch hoffe, dass das nächste Jahr in Deutschland ein Jahr er Kultur und der Kunst und der Kulturschaffenden erden kann. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Abstimmung über den Einzellan 04, Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt, in der usschussfassung. Hierzu liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion ie Linke vor, über die wir zunächst abstimmen. Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druckache 16/7309? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – er Änderungsantrag ist abgelehnt mit den Stimmen der oalitionsfraktionen und der Fraktion der FDP bei Zu timmung der Fraktion Die Linke und Enthaltung von ündnis 90/Die Grünen. Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druckache 16/7311? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – er Änderungsantrag ist mit gleichen Stimmenverhältissen abgelehnt. Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms Wir kommen damit zur namentlichen Abstimmung über den Einzelplan 04 in der Ausschussfassung. Bevor ich die Abstimmung eröffne, möchte ich noch darauf hinweisen, dass wir direkt im Anschluss an die namentliche Abstimmung eine Gremienwahl und unmittelbar danach noch eine namentliche Abstimmung durchführen werden. Ich bitte Sie also, hier zu bleiben. Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer, die Plätze einzunehmen. – Sind die Urnen besetzt? – Es fehlen noch Schriftführer vonseiten der Koalition. – Ich eröffne die Abstimmung. Gleichzeitig gebe ich Ihnen bekannt, dass eine schriftliche Erklärung der Kollegin Michalk nach § 31 der Geschäftsordnung vorliegt, die wir zu Protokoll nehmen.1)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Zuruf von der SPD: Richtig!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)





    (A) )


    (B) )


    (Zuruf von der SPD: Das ist auch gut so!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)