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ID1612900000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/129 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl eines vom Deutschen Bundestag zu entsendenden Mitgliedes des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) Wahl eines Mitgliedes des Parlamentari- schen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamentari- sche Kontrolle nachrichtendienstlicher Tä- tigkeit des Bundes (Kontrollgremiumsge- setz – PKGrG) (Drucksache 16/7287) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Thomas Oppermann als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses gemäß Artikel 53 a des Grundgesetzes, als Mitglied des Ausschusses nach Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungs- 13519 D 13521 A 13527 C 13533 B 13537 D 13541 D 13545 A 13549 B 13552 B 13553 A 13554 C 13563 A Deutscher B Stenografisch 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/6404, 16/6423) . . . . . . . P M M N E Z W W A g 13519 A 13519 B 13519 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13555 C undestag er Bericht ung 8. November 2007 t : etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . onika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ahlvorschlag der Fraktion der SPD: ahl eines Mitgliedes des Gemeinsamen usschusses gemäß Artikel 53 a des Grund- esetzes 13556 D 13559 A 13560 A 13563 A 13567 B ausschuss) und als Mitglied des Parlamenta- rischen Kontrollgremiums gemäß §§ 4 und 5 Abs. 4 des Gesetzes über die parlamenta- II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 rische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes (Kontrollgremiums- gesetz – PKGrG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrats gegen das Gesetz zur Vorberei- tung eines registergestützten Zensus ein- schließlich einer Gebäude- und Wohnungs- zählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011 – ZensVorbG 2011) (Drucksachen 16/5525, 16/6455, 16/6456, 16/6728, 16/7085, 16/7222) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/6405, 16/6423) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/6413, 16/6423) . . . . . . . E S I J A D B R W K U B J B 1 H I H A A H J S H D T J 13563 B 13563 C 13563 D 13570 A 13563 D 13564 A 13565 B 13572 B 13573 B 13573 C 13574 D 13576 A 13579 A 13580 C 13582 C 13583 D 13585 A 13586 D 13587 D 13588 D 13589 C 13590 A 13590 C 13591 C lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . nge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/6419, 16/6423) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13591 D 0000 A13592 D 13594 A 13595 C 13598 B 13599 C 13600 D 13601 C 13601 D 13603 B 13605 B 13606 B 13607 A 13608 B 13610 A 13610 B 13610 D 13611 A 13612 A 13613 D 13614 D 13616 B 13617 C 13619 A 13620 B 13621 B 13622 C 13624 A 13625 A 13625 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 III Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesordnungspunkt II.9) 13627 C 13629 A 13629 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13519 (A) ) (B) ) 129. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 13629 (A) ) (B) ) sammlung des Europarates Dazu gehören die Herstellung und Beschaffung von Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- A g d s m g r f B w E g V b 2 I u n J F s k d E n g a r B u g n r h f b a V R f F i s 3 O f Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 28.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 28.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 28.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 28.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 28.11.2007 Ernst, Klaus DIE LINKE 28.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 28.11.2007* Hübner, Klaas SPD 28.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 28.11.2007 Juratovic, Josip SPD 28.11.2007 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 28.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 28.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2007 Müntefering, Franz SPD 28.11.2007 Piltz, Gisela FDP 28.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 28.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 28.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 28.11.2007 Stübgen, Michael CDU/CSU 28.11.2007 Thiessen, Jörn SPD 28.11.2007 Wegener, Hedi SPD 28.11.2007 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Einzelplan 04 – Bun- deskanzlerin und Bundeskanzleramt (Tagesord- nungspunkt II.9) Im Jahr 2008 beträgt der Zuschuss des Bundes zu- unsten der zwischen dem Bund und den Ländern Bran- enburg und Sachsen gebildeten Stiftung für das sorbi- che Volk 7,6 Millionen Euro. Das sind 600 000 Euro ehr, als im Haushaltsentwurf der Bundesregierung vor- esehen. Somit ist das Förderniveau 2007 wieder er- eicht. Ich danke insbesondere dem Haushaltsausschuss ür diese Initiative. Meine Zustimmung zum Etat des undeskanzleramtes verbinde ich jedoch mit dem Hin- eis auf zwei ungelöste Probleme, die dringend einer ntscheidung bedürfen: Erstens. Das Finanzierungsabkommen als Rechts- rundlage der gemeinsamen Förderung des sorbischen olkes läuft am 31. Dezember 2007 aus. Darauf habe ich ereits in meiner Erklärung zur Abstimmung zum Etat 007 hingewiesen und eine zeitnahe Lösung angemahnt. ch muss leider enttäuscht feststellen, dass dies nicht mgesetzt wurde. Die Verhandlungen für ein neues Fi- anzierungsabkommen sind zwar vor mehr als einem ahr aufgenommen worden. Sie ruhen jedoch seit dem rühjahr. Damit existiert derzeit für die Stiftung für das orbische Volk weder eine Rechtssicherheit für die Zu- unft, noch ist eine mittelfristige Finanzplanung durch ie Stiftungsgremien möglich. Zweitens. Der Haushaltsausschuss hat 2,6 Millionen uro qualifiziert gesperrt mit der Begründung, dass ei- erseits bis zum 15. Juni 2008 ein neues, in die Zukunft erichtetes Finanzierungsabkommen vorliegen soll und ndererseits die Auflagen aus dem Bericht des Bundes- echnungshofes vom 20. März 2007 erfüllt sein müssen. eide Forderungen sind nicht allein vom sorbischen Volk msetzbar. Der Freistaat Sachsen, der an seiner bisheri- en Förderung ungesperrt festhält, hat in seiner Stellung- ahme auf die sechs Forderungen des Rechnungshofes eagiert und die Förderung des Bundes unter minder- eitspolitischen Gesichtspunkten uneingeschränkt einge- ordert. Dem schließe ich mich an. Das Land Branden- urg unterstützt politisch diese Forderungen, hat aber nalog zum Bund seinen Förderanteil ebenfalls gesperrt. om Bund liegt derzeit noch keine Stellungnahme zum echnungshofgutachten vor. Damit sind die Eckpunkte ür die Wiederaufnahme der Verhandlungen für das neue inanzierungsabkommen aus meiner Sicht unklar. Das st unbefriedigend. Insgesamt beträgt die Haushalts- perre für die Stiftung für das sorbische Volk für 2006 ,2 Millionen Euro. Ausdrücklich erkläre ich aus meiner Kenntnis vor rt, dass in der Summe aller Ausgaben der größte Teil ür den Erhalt der sorbischen Sprache verwendet wird. 13630 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 129. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 (A) (C) (B) ) Schulbüchern für die Minderheitensprache genauso wie zum Beispiel das gesprochene Wort im Theater oder auf einer CD. Ferner wird davon ausgegangen, dass in der Stiftung selbst seit 1994 keine Evaluierung mehr stattgefunden hat. Als Mitglied des Parlamentarischen Beirates der Stiftung weiß ich, dass zum Beispiel 1997 eine Untersu- chung zum Lese- und Medienverhalten der sorbischen Bevölkerung durchgeführt wurde, in deren Konsequenz Förderprioritäten der Stiftung angepasst wurden. Eine zweite große Evaluation fand von 2000 bis 2002 statt. Seit dieser Zeit wird zugunsten der Sprache zum Bei- spiel die Kunst nachrangig gefördert. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, dass ich auch mit dem zweiten Prüfergebnis Verständnisprobleme habe. Im dritten Punkt wird auf die teilweise Übernahme von Aufgaben anderer Träger, vor allem Kommunen verwiesen. Die Mehrbelastungen der Kommunen, im zweisprachigen Siedlungsgebiet, zum Beispiel durch die zweisprachige Beschilderung, sind bisher nirgendwo zu- sammengefasst dargestellt worden. Sie werden aber seit Jahren ganz selbstverständlich von diesen getragen. Wa- rum nach 15 Jahren Zusammenarbeit zwischen der Stif- Volkes, das kein Mutterland hat, nicht ohne Substanzver- lust umsetzbar und würde zunächst die Schließung bzw. Fusionierung aller sorbischen Institutionen bedeuten. Niemand kann von einem Volk verlangen, seine kultu- relle Infrastruktur, die lebensnotwendig ist, da sich das sorbische Volk über die Kulturautonomie definiert, selbst abzuschaffen. Und zuletzt wird im sechsten Punkt des Rechnungs- hofberichtes die Überwindung der Kleinteiligkeit der Minderheitenförderung durch die Bundesregierung an- gemahnt. Auch diesen Punkt können die Sorben nicht beeinflussen. Die zwischen Bund und Ländern bisher vereinbarte jeweils hälftige Förderung der Stiftung ist eine gute Ent- scheidung, die in den zurückliegenden 15 Jahren zu bemerkenswerten Ergebnissen in der Entwicklung der sorbischen Sprache und Kultur geführt hat. Sie berück- sichtigt, dass es sich bei der Förderung des sorbischen Volkes um eine Aufgabe im gesamtstaatlichen Interesse handelt, weil die Kultur autochthoner Minderheiten im- mer auch ein lebendiger Bestandteil der Kultur Deutsch- lands ist und bleibt. Daraus ergibt sich auch die außen- politische Alleinverantwortung des Bundes im Blick auf tung und den Kommunen jetzt eine gegenseitige Auf- rechnung erfolgen sollte, ist nicht nachvollziehbar und widerspricht dem Geist der von der Bundesregierung un- terzeichneten Europäischen Charta zum Schutz der Min- derheitensprachen. Im vierten Punkt wird die Regelung für das sorbische Volk im Einigungsvertrag als verbraucht erklärt, Auch das ist nicht nachvollziehbar und vor allem von den Sor- ben nicht beeinflussbar. Die generelle Umstellung der Förderung des sorbi- schen Volkes auf Projektbasis, wie im fünften Punkt vor- geschlagen, ist mit den ganzheitlichen Aufgaben eines d t w a i P z A d r d k (D ie 1998 unterzeichnete Europarats-Charta der autoch- honen Minderheiten. Zwar ist das Finanzierungsabkommen von 1998, das, ie gesagt, Ende 2007 ausläuft, für die Bundesseite in bsoluten Beträgen klar degressiv ausgelegt, nicht aber m relativen Förderanteil. Durch diese Tatsache war das arlament Jahr für Jahr gefordert, Nachbesserungen vor- unehmen. Das ist künftig weder den Sorben noch den bgeordneten weiter zumutbar. Deshalb erwarte ich, ass in den kommenden Wochen der Entwurf für ein kla- es Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Län- ern vorgelegt wird, das den Anspruch eines Zukunfts- onzeptes für das sorbische Volk erfüllt. 91, 1 0, T 129. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Die Sitzung ist eröffnet. Liebe Kolleginnen und Kol-

legen, ich begrüße Sie alle herzlich.

Wir setzen unsere Haushaltsberatungen – Tagesord-
nungspunkt II – fort:

a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008)


– Drucksachen 16/6000, 16/6002 –

b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haus-
haltsausschusses (8. Ausschuss) zu der Unterrich-
tung durch die Bundesregierung

Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011

– Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Steffen Kampeter
Carsten Schneider (Erfurt)

Otto Fricke
Dr. Gesine Lötzsch
Anja Hajduk

v
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Redet
Dazu rufe ich jetzt den Tagesordnungspunkt II.9 auf:

Einzelplan 04
Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt

– Drucksachen 16/6404, 16/6423 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Steffen Kampeter
Petra Merkel (Berlin)

Jürgen Koppelin
Roland Claus
Alexander Bonde
Anna Lührmann

Zu diesem Einzelplan liegen zwei Änderu
der Fraktion Die Linke vor. Außerdem liege
schließungsantrag der Fraktion der FDP un
schließungsantrag der Fraktion Bündnis 90/D

(C (D ung 8. November 2007 0 Uhr or, über die wir am Freitag nach der Schlussabstimung abstimmen werden. Ich mache darauf aufmerksam, dass wir über diesen inzelplan später namentlich abstimmen werden. Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für ie Aussprache dreieinhalb Stunden vorgesehen. – Dazu öre ich keinen Widerspruch. Dann ist das so vereinbart. as ist dann etwa auch die Zeit, zu der mit der nament ichen Abstimmung zu rechnen ist. Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zuächst dem Kollegen Rainer Brüderle für die FDP-Frakion. (Beifall bei der FDP – Wolfgang Zöller [CDU/ CSU]: Das hätte so ein schöner Tag werden können!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Dank der

    eltkonjunktur ist unser Aufschwung noch stabil. Die
    teuereinnahmen sprudeln. Der Bundesfinanzminister
    ann sich freuen. Nur die Menschen freuen sich nicht;
    ie Deutschen haben das Gefühl, dass der Aufschwung
    ei ihnen nicht ankommt.

    ext

    (Beifall bei der FDP)


    Das heutige Jackpot-Fieber wundert mich nicht. Die
    Menschen wollen sich ihre Aufschwungsdividende jetzt
    selbst holen. Sie sagen sich: Beim Lotto gewinnt viel-
    leicht einer, bei Schwarz-Rot gewinnt keiner.


    (Beifall bei der FDP)


    Im Vergleich zu Ihrer Politik sehen die Menschen im
    Lotto fast schon eine sichere Form der Vermögensbil-
    dung.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: So ein Miesmacher!)


    ng befindet sich im Dauerstreit. Die
    t der SPD vor, der Wirtschaft und dem
    schaden. Die SPD wirft der Union Wort-
    litionsuntreues Verhalten vor. Das wird
    ngsanträge
    n ein Ent-
    d ein Ent-
    ie Grünen

    Die Regieru
    CDU/CSU wirf
    Aufschwung zu
    bruch und koa






    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle
    garniert mit Ausdrücken, die der Präsident hier im Parla-
    ment nie zulassen würde.


    (Beifall des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    So sieht es in unserer Bundesregierung aus. Nach zwei
    Jahren ist der Wahlkampf zwischen Schwarz und Rot be-
    reits voll im Gange.


    (Beifall bei der FDP)


    Jetzt streitet sich die Koalition sogar über die Außen-
    politik gegenüber China und Russland. Wenn man sich
    schon außenpolitisch nicht einigen kann, wie soll es
    dann innenpolitisch weitergehen? Immer öfter fallen die
    Worte Stillstand und Rückschritt. In den wenigen Punk-
    ten, in denen sich die Regierung einigen kann, ist von ei-
    ner Politik für den Aufschwung nichts zu merken. Im
    Gegenteil: Überall setzt die Regierung auf mehr Staat.
    Sie gibt mehr aus, sie betreibt interventionistische Poli-
    tik und macht Märkte kaputt.

    Sie könnten den Haushalt bereits jetzt ausgleichen.
    Unsere Haushälter haben in mühevoller Arbeit
    400 Anträge erarbeitet. Wenn Sie die darin vorgeschla-
    genen Maßnahmen umsetzen, können Sie fast 12 Mil-
    liarden Euro einsparen.


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Lächerlich!)


    Das wird ignoriert, weil Sie gar nicht sparen wollen. Sie
    gehen in die Vollen, Sie treiben den Haushalt hoch. Sie
    haben 47 Milliarden Euro Mehreinnahmen; trotzdem ge-
    hen Sie weiter in die Verschuldung hinein. Das ist keine
    Politik für die Zukunft.


    (Beifall bei der FDP)


    Bei Ihnen macht sich eine Staatsgläubigkeit breit.
    Die Sozialdemokraten entdecken ihr Programm „Demo-
    kratischer Sozialismus“ neu.


    (Hüseyin-Kenan Aydin [DIE LINKE]: Gut so! – Heiterkeit bei der FDP)


    Die Union macht bei einer solchen Politik auch noch
    mit. Die Bahnreform kommt aufs Abstellgleis, die Re-
    gierung denkt nach Medienberichten über eine Verstaat-
    lichung der Bundesdruckerei nach, und bei EADS steht
    die Bundesregierung mehr als kurz davor, politisch Ein-
    fluss zu nehmen.

    Es ist zu lesen, dass sich die CDU jetzt klarer positio-
    nieren und die Reformpolitik fortsetzen will. Der Gene-
    ralsekretär der Union wirft der SPD dabei vor, den Staat
    als gigantische Umverteilungsmaschinerie zu missbrau-
    chen. Das Problem der Union ist aber, dass sie das alles
    mitmacht.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir haben jetzt zwei Parteien, die für einen demokra-
    tischen Sozialismus sind. Beim Ausgeben sind sie voll
    mit dabei, bei der Verkomplizierung sind sie voll mit da-
    bei, und beim Griff in die Kasse der Bundesagentur für
    Arbeit sind sie voll mit dabei. Sie haben das Antidiskri-
    minierungsgesetz mitbeschlossen, und Sie haben die
    Zinsschranke und die Funktionsverlagerung als Verkom-
    plizierung des Steuerrechts eingeführt. Das führt zu ei-

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    (C (D em Beschäftigungsprogramm für Rechtsanwälte, bringt ber keine Rechtsklarheit für Investitionen und führt icht zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland. as ist Ihre gemeinsame Politik. Die Bundeskanzlerin hat hier einmal das Lippenbeenntnis abgelegt: weniger Staat, mehr Freiheit. Wir haen mehr Staat. Jedes neue Gesetz, durch das die Handungsfreiheit der Bürger eingeengt wird, bedeutet mehr taat und ist ein Schritt in Richtung mehr Reglementieung und weniger Freiheit. on Freiheit zu reden und das Gegenteil zu tun, ist kein ortschritt. Mit was beschäftigt sich diese Koalition? Sie beschäfigt sich mit Mindestlöhnen und Höchstgehältern von anagern. Sie schwankt zwischen Populismus und Proektionismus. Es geht im Streit zwischen dem Finanznd dem Wirtschaftsministerium doch nur noch darum, elche Variante des Protektionismus Sie betreiben. Die inen wollen Kapital sammeln, um zu verhindern, dass usländer investieren, die anderen wollen das Außenirtschaftsgesetz manipulieren, um dies zu verhindern. eides ist falsch. Setzen Sie auf den Markt und nicht uf Reglementierung und Interventionismus! Das ist imer unsere Stärke gewesen. Die Mietkosten werden jetzt besteuert. Ich frage ich, wann Sie anfangen, auch die Personalkosten zu esteuern. ie sind doch falsch programmiert. Sie denken falsch, ie müssten sich anders orientieren. Ich trage hier einal ein Zitat aus der Süddeutschen Zeitung zu dem, was ie machen, vor. In der letzten Woche stand dort wört ich: Die Hauptstadt Berlin entwickelt sich mehr und mehr zum Biotop für wirtschaftspolitische Dummheiten. enau so ist es. Sie machen es falsch. Draußen in der Welt gibt es urbulenzen, Dollarkrise und Finanzmarktkrise. Führt ie wirtschaftliche Entwicklung der USA nur zu einer elle, oder gibt es eine Rezession? Wir betreiben keine orsorge dafür. Was wir immer gesagt haben, beweisen ie erneut: Große Koalitionen sind nur scheinbar große oalitionen. Sie haben große Mehrheiten, sie sind aber leinmütig, gehen komische Kompromisse ein und brinen das Land nicht voran. Sie behindern Deutschland. as ist die Politik, die Sie hier betreiben. Rainer Brüderle Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und weiter mit aller Klarheit wirken. Es muss in Deutschland noch eine Partei geben, die ihren wirtschaftspolitischen Sachverstand nicht an der Garderobe abgegeben hat. (Beifall bei der FDP – Widerspruch bei der CDU/CSU, der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Heiterkeit bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Sie folgen dem Mainstream, gehen nach links und laufen
    Lafontaine nach.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er ist doch gar nicht hier!)


    Es muss noch jemanden geben, der Ludwig Erhard kennt
    und weiß, wie Marktwirtschaft funktioniert.


    (Beifall bei der FDP)

    Wir wollen Arbeitsplätze schaffen, wir wollen Wachs-
    tum erzielen, und wir wollen Fortschritt, damit Demago-
    gen und Rattenfänger in der deutschen Politik keinen
    Boden bereitet bekommen, auf dem sie Resonanz finden.
    Es geht auch um die demokratische Zukunft Deutsch-
    lands.


    (Anhaltender Beifall bei der FDP)