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ID1612823600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jella Teuchner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Herren und

    amen! Zu Beginn dieses Jahres wurden mit der Verab-
    chiedung der Gesundheitsreform die Weichen im Ge-
    undheitssystem neu gestellt. Heute beraten wir erneut
    ber einen sehr zentralen Punkt der Gesundheitspolitik,
    ämlich über den Haushalt 2008 und seine Ausgestal-
    ung.

    Zunächst einmal möchte ich kurz auf meine Vorred-
    er von der Opposition eingehen. Wie ich den Reden
    ntnehmen kann, scheint es zwischenzeitlich üblich ge-






    (A) )



    (B) )


    Jella Teuchner
    worden zu sein, dass man einfach nur grundsätzlich sagt:
    Wir sind dagegen. Sie befinden sich diesbezüglich in
    Gesellschaft mit einigen Verbänden, verschiedenen Or-
    ganisationen und anderen Institutionen, die beleidigt
    sind, weil sie entweder nicht beteiligt wurden oder ihre
    Interessen nicht durchsetzen konnten, und deswegen alle
    Vorschläge zur Bewältigung der gesundheitspolitischen
    Herausforderungen für falsch halten.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Wir machen euch doch Vorschläge! Die lehnt ihr doch ab!)


    Denjenigen, die dagegen sind, möchte ich hier in aller
    Deutlichkeit sagen: Ihnen haben die Wählerinnen und
    Wähler keinen Regierungsauftrag erteilt. Mit ihrer Wahl
    haben sie der Großen Koalition den Auftrag gegeben,
    Reformen auf den Weg zu bringen und die Probleme in
    unserem Land zu lösen.

    Das Gesundheitssystem steht vor ganz wesentlichen
    Herausforderungen: die demografische Entwicklung,
    die Veränderung der Erwerbsbiografien und der medizi-
    nische Fortschritt. Diesen Herausforderungen müssen
    wir gerecht werden, damit das Ziel unseres Regierungs-
    handelns gesichert bleibt: Alle Menschen in diesem
    Lande müssen unabhängig von ihrem Geldbeutel eine
    gute gesundheitliche Versorgung erhalten. Alle müssen
    unabhängig von ihrem Geldbeutel am medizinischen
    Fortschritt teilhaben können. Für alle Menschen in unse-
    rem Lande, egal ob sie im Norden, Osten, Süden oder
    Westen leben, müssen Medizinerinnen und Mediziner
    für die Versorgung da sein. Das Gleiche gilt für Men-
    schen, die in der Pflege tätig sind. Das sicherzustellen,
    ist unsere Aufgabe.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Ja!)


    Wie Sie wissen, werden die strukturellen Verände-
    rungen, die von der Vorgängerregierung in Gang gesetzt
    wurden, konsequent fortgesetzt. Das beinhaltet, dass die
    integrierte Versorgung fortgesetzt wird, dass medizini-
    sche Versorgungszentren gefördert werden und dass die
    Patientenbeteiligung und der Bereich der Prävention
    ausgebaut werden. Das beinhaltet auch, dass wir die Bin-
    dung der Beiträge an sozialversicherungspflichtige Be-
    schäftigungsverhältnisse lockern werden. Diese Bindung
    trägt nicht mehr, weil es in den letzten Jahren – leider –
    einen starken Abbau an sozialversicherungspflichtigen
    Beschäftigungsverhältnissen gab. Daher ist es zu begrü-
    ßen, dass Steuermittel in das Gesundheitssystem fließen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich bin sehr froh, dass die gesundheitliche Aufklä-
    rungsarbeit auf konstant hohem Niveau weitergeführt
    wird. Kurz vor dem 1. Dezember will ich HIV/Aids er-
    wähnen: Trotz moderner Medikamente ist noch niemand
    geheilt worden. Die Sorglosigkeit bei jungen Menschen
    nimmt leider weiter zu.

    Auch die Probleme im Drogen- und Suchtbereich
    werden von uns ernst genommen. Die erfolgreiche
    Politik wird fortgesetzt. Wir stärken die Arbeit der Bun-
    deszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Für Aufklä-
    rungsarbeit und Modellprojekte stehen weiterhin 13 Mil-
    lionen Euro zur Verfügung. Wir sind uns bewusst, dass

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    (C (D ir nur durch stetige Arbeit eine Verhaltensänderung beirken können. Leider werden immer mehr Menschen von den legaen Drogen Tabak, Alkohol und Medikamente abhängig. s war geplant, dass das DAMA-Errichtungsgesetz im ommenden Jahr in Kraft tritt. Im Vorfeld gab es aber eider keine Einigung mit unserem Koalitionspartner. as bedauere ich sehr; denn wir standen kurz vor dem iel. Mit dem Umbau des Bundesinstitutes für Arzneiittelund Medizinprodukte zur DAMA wäre das Per onal entsprechend der Auftragslage besser einsetzbar ewesen. Diese Chance wurde leider vertan. (Frank Spieth [DIE LINKE]: Und das ist gut so!)


    Wahrscheinlich wird jeder zustimmen, wenn ich sage,
    ie wichtig die Prävention für einen selbst ist. Auf der

    inen Seite haben wir eine Erhöhung der Lebenserwar-
    ung. Das ist erfreulich für jeden von uns. Prävention ist
    ie Voraussetzung dafür, dass unsere Gesellschaft wett-
    ewerbsfähig bleibt und dass schwere Erkrankungen im
    lter weniger häufig auftreten. Das ist ebenso erfreulich

    ür die Ausgabenstruktur des Gesundheitswesens. Auf
    er anderen Seite wissen wir, dass chronische Krankhei-
    en zunehmen. Falsche Ernährung und zu wenig Bewe-
    ung sind unter anderem die Ursachen.

    Das Präventionsgesetz wurde auf den Weg gebracht
    it dem Wissen, dass das Gesundheitssystem kein reiner
    eparaturbetrieb bleiben soll. Wir wollen der Prävention
    enauso viel Bedeutung beimessen wie der Behandlung,
    er Rehabilitation und der Pflege. Ansonsten steigen die
    osten, oder es besteht die Gefahr, dass bei einer solida-

    ischen Finanzierung Leistungen gestrichen werden
    üssen.

    Ich will daran erinnern, dass das Gesundheitsministe-
    ium bei der Kabinettsklausur in Meseberg den Auftrag
    rhielt, noch 2007 einen Gesetzentwurf für ein Präven-
    ionsgesetz vorzulegen. Ich wünsche mir, dass Sie sich
    it uns zusammen für eine verbesserte Prävention stark
    achen unabhängig von der Frage: Stiftung ja oder

    ein? Ich denke, die Menschen erwarten das zu Recht
    on uns.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn wir nach vorne schauen, sehen wir, dass wir die
    eform der Pflegeversicherung noch vor uns haben.
    uch da erwarte ich, dass die Union nicht kurz vor der
    ielgeraden alles infrage stellt. Diese Reform ist drin-
    end notwendig. Wir wollen die Finanzierung der Pfle-
    eversicherung auf tragfähige Fundamente stellen und
    otwendige Anpassungen vornehmen.

    Wir wollen vor allem die Menschen unterstützen, die
    ft bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu Hause, im
    amilien- oder im Verwandtenkreis pflegebedürftige
    ngehörige, Partnerinnen und Partner oder Freundinnen
    nd Freunde, zum Beispiel demenziell erkrankte Men-
    chen, rund um die Uhr betreuen. Ohne die Leistungen
    er Familien wäre gar nicht daran zu denken, das zu
    chultern, was die Gesellschaft im Pflegebereich zu tun
    at.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Jella Teuchner
    Wir werden deshalb die Pflege reformieren und das
    Präventionsgesetz auf den Weg bringen. Für die zukünf-
    tigen Haushalte wird es daher eine große Aufgabe sein,
    den Anforderungen unserer Gesellschaft an die Gesund-
    heitspolitik gerecht zu werden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege Max

Straubinger für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Max Straubinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    In der heutigen Debatte über den Gesundheitshaushalt
    wird deutlich, welch großartige Leistung in den vergan-
    genen zwei Jahren im Gesundheitssystem erbracht wor-
    den ist.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh ja! In der Tat!)


    – Ja natürlich, Frau Kollegin Bender.

    Es war eine große Herausforderung. Ich glaube, dass
    wir feststellen können: Die Bürgerinnen und Bürger ha-
    ben eine gute gesundheitliche Versorgung, um die sie in
    vielen Ländern wohl beneidet werden. Das muss man
    bei allen Kritikpunkten, die man vielleicht in einzelnen
    Bereichen anführen kann, einmal feststellen. Die Men-
    schen in vielen anderen Ländern der Welt wären froh,
    wenn sie eine so herausragende und vor allen Dingen un-
    abhängig ihres Standes und ihrer finanziellen Leistungs-
    fähigkeit so gute gesundheitliche Versorgung hätten wie
    die Bürgerinnen und Bürger, die in Deutschland leben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Herausforderung wird mit zwei Entwicklungen
    bestätigt. Kollegin Widmann-Mauz hat bereits darauf
    hingewiesen, dass sich erstens die Versicherten im
    nächsten Jahr auf stabile Beiträge einstellen können. Es
    ist entscheidend und wichtig, dass es Gesundheit zu be-
    zahlbaren Preisen gibt, und zwar in höchster Qualität,
    und dass die Kassen auch in diesem Jahr wieder einen
    Überschuss erwirtschaftet haben, um letztendlich die
    Grundlagen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes zu
    erfüllen, das vorsieht, dass am Ende des nächsten Jahres
    alle Kassen entschuldet sind. Ich glaube, dass es auch
    wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass die gesetzlichen
    Krankenkassen 2003 mit rund 8 Milliarden Euro ver-
    schuldet waren, dass 2006 aber bereits 185 Kassen keine
    Schulden mehr hatten und dass wir im Jahr 2008 das ge-
    steckte Ziel erreichen werden. Das ist ein Beitrag zur
    nachhaltigen Finanzierung und vor allen Dingen zur
    Generationengerechtigkeit. Herr Kollege Bahr, es ist
    meines Erachtens entscheidend, dass die Schulden abge-
    baut worden sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


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    (C (D Zweitens. Die Entwicklung der Arzneimittelkosten st immer im Blickfeld der Öffentlichkeit. Mit dem rzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz haen wir dafür gesorgt – Kollegin Widmann-Mauz hat arauf hingewiesen –, dass die Versicherten bzw. die atientinnen und Patienten mittlerweile 24 000 Arzneiittel ohne Zuzahlung erhalten können. Das ist ein roßartiger Erfolg, den man diesem Gesetz seinerzeit ar nicht zugetraut hatte; das muss man zur Kenntnis ehmen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Frank Spieth [DIE LINKE]: Ja! Aber das ist massiv subventioniert!)


    Hätten wir diese gesetzlichen Maßnahmen nicht er-
    riffen, Herr Kollege Spieth, wäre bei den Arzneimittel-
    usgaben heute eine ganz andere Entwicklung festzustel-
    en.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Ach ja?)


    ann würden wir wahrscheinlich entweder mit Defiziten
    der mit zusätzlichen Beitragserhöhungen zu kämpfen
    aben. Ihr Reformvorschlag, die Einführung einer Posi-
    ivliste, erinnert mich im Prinzip an die Rationierung der
    rzneimittel in der früheren DDR; das ist völlig klar.


    (Lachen bei der LINKEN – Frank Spieth [DIE LINKE]: Das musste ja wieder kommen! Ich hatte eigentlich schon vor, heute eine Karte zu malen, damit Sie diesen Satz nicht sagen müssen!)


    ir wollen den Ärzten die Entscheidungsfreiheit lassen,
    hren Patientinnen und Patienten die Arzneimittel zu ver-
    chreiben, die sie für geeignet halten.

    Wenn wir auch über hohe Arzneimittelkosten klagen,
    ehe ich immer noch davon aus, dass die Patientinnen
    nd Patienten die Arzneimittel, die ihnen verschrieben
    erden, tatsächlich benötigen und dass sie sich nicht

    infach nur Arzneimittel verschreiben lassen, um sie
    ann in irgendeinem Schrank verschwinden zu lassen.
    rzneimittel sollen den Gesundungsprozess der Patien-

    en befördern bzw. ihre Gesunderhaltung gewährleisten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Frank Spieth [DIE LINKE]: Ja! Und die der Pharmakonzerne und deren Gewinne!)


    Werte Damen und Herren, dieses Gesetz hat für die
    ersicherten bzw. für die Patienten sehr viel Positives
    ebracht. Daran müssen wir nun weiterarbeiten. Eine un-
    erer Aufgaben wird sein, bis Ende nächsten Jahres die
    nsolvenzfähigkeit der Krankenkassen zu regeln;


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Das müssten Sie eigentlich schon gelöst haben! Dazu steht etwas im Gesetz!)


    igentlich hätten wir das schon bis zum Ende dieses Jah-
    es tun müssen. Diesen Auftrag müssen wir erfüllen. Ich
    age ganz bewusst: Wenn die Kassen nicht mehr die Fi-
    anzhoheit haben, wenn die Finanzhoheit also an ande-
    er Stelle angesiedelt ist, dann muss auch im Hinblick
    uf die notwendigen Rückstellungen für die Altersver-
    orgung der Bediensteten eine adäquate und für die Län-






    (A) (C)



    (B) )


    Max Straubinger

    der tragbare Lösung gefunden werden. Das ist meines
    Erachtens entscheidend.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Ja! Darum geht es! Sie sollen endlich von der Sicherung befreit werden! Das ist der Punkt! Sonst nichts! Ihr wollt die Länder aus der Haftung nehmen!)


    Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die künftige
    Ausgestaltung des morbiditätsorientierten Risikostruk-
    turausgleichs. Darüber hinaus geht es darum, eine Rege-
    lung zur richtigen Umsetzung der Konvergenzklausel zu
    finden; dieser Punkt ist insbesondere für die CSU von
    Bedeutung.

    All das sind sicherlich sehr schwierige Aufgaben. Ich
    bin allerdings überzeugt, dass die Große Koalition trotz
    unterschiedlichster Ausgangsstandpunkte in der Gesund-
    heitspolitik in der Lage ist, in den kommenden zwei Jah-
    ren gute und vor allen Dingen zukunftsweisende Ergeb-

    Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und ge-
    gen die Stimmen der Fraktion der FDP.

    Wer stimmt nun für den Änderungsantrag der Frak-
    tion der FDP auf Drucksache 16/7305? – Wer ist dage-
    gen? – Enthaltungen? – Auch dieser Änderungsantrag ist
    abgelehnt mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen und
    der Fraktion Die Linke bei Enthaltung der Fraktion
    Bündnis 90/Die Grünen und gegen die Stimmen der
    FDP-Fraktion.

    Wir kommen nun zu drei Änderungsanträgen der
    Fraktion Die Linke. Wer stimmt für den Änderungsan-
    trag auf Drucksache 16/7301? – Wer ist dagegen? – Ent-
    haltungen? – Der Änderungsantrag ist damit abgelehnt
    mit den Stimmen aller Fraktionen mit Ausnahme der
    Fraktion Die Linke, die für den Antrag gestimmt hat.

    Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druck-
    sache 16/7302? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen?
    nisse zu erzielen;


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Oh ja! Das befürchten wir auch!)


    hier bin ich zuversichtlich. Ich bin mir sicher, dass wir
    den Versicherten bzw. den Patientinnen und Patienten
    weiterhin eine hochwertige gesundheitliche Versorgung
    in unserem Land bieten können.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)