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ID1612818100

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    10. Grünen.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ernst Bahr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin-

    en und Kollegen! Die Situation, in der wir leben, ist
    eute schon mehrfach geschildert worden. Wir haben
    ine Wirtschafts- und Konjunkturentwicklung, die sich
    rfreulich darstellt. Auch der Landwirtschaftssektor hat
    inen Anteil daran und hat sich gut entwickelt.

    (B)







    (A) )



    (B) )


    Ernst Bahr (Neuruppin)

    Was gerade zur Situation der ostdeutschen Landwirt-
    schaft gesagt wurde, ist aus meiner Sicht ganz anders.
    Das ist aber jedes Mal in einer solchen Debatte hier so.
    Alle Eigentumsformen der ostdeutschen Landwirtschaft
    haben sich sehr gut entwickelt, haben sich stabilisiert,
    sind in einer Situation, die sich von der Produktivität,
    von der Auslastung und von der Zuverlässigkeit her se-
    hen lassen kann. Das schwarzgemalte Bild, das hier eben
    geschildert wurde, kann ich absolut nicht bestätigen. Ich
    freue mich, dass es so ist.

    Ich sehe, dass wir immer wieder durch verschiedene
    konkrete Maßnahmen, zum Beispiel die Versorgung mit
    Breitbandkabeln, dazu beitragen, dass der ländliche
    Raum als solcher gefördert und unterstützt wird. Denn
    nicht nur die Landwirte leben dort, sondern auch ein
    ganz großer Teil der Bevölkerung lebt dort bzw. möchte
    dort leben. Dafür wird dieses Ministerium mit seinem
    Haushalt einen Beitrag leisten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Dass die Erzeugerpreise in den letzten Wochen und
    Monaten gestiegen sind, hat natürlich zu öffentlichen
    Diskussionen geführt. Ich möchte aber darauf hinweisen,
    dass die Landwirte dadurch zum Teil in die Situation
    kommen, endlich kostendeckend produzieren zu können.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Richtig!)


    Nun können sie wieder mit etwas mehr Sicherheit inves-
    tieren. Zum ersten Mal seit 40 Jahren sind die Preise auf
    dem Weltmarkt höher als die Preise in Europa. Diese Be-
    sonderheit wird in den öffentlichen Diskussionen oft
    übersehen. Die Nachfrage nach Lebensmitteln auf dem
    Weltmarkt hat auch dazu geführt, dass der Wert von Le-
    bensmitteln in Deutschland nun etwas höher einge-
    schätzt wird, als es bisher der Fall war. Seit über
    20 Jahren sind die Lebensmittelpreise fast nur gesun-
    ken. Das hat zwar den Verbraucher gefreut, aber die
    Landwirte sind dadurch eher in Schwierigkeiten geraten.

    Dass sich ein gestiegener Rohstoff- bzw. Erzeuger-
    preis sofort auch im Preis des Endprodukts, beispiels-
    weise des Brotes, widerspiegeln muss, würde ich eher
    bezweifeln. Der Rohstoff Mehl zum Beispiel hat an ei-
    nem Laib Brot, den man produziert, einen Anteil von
    etwa 4 Prozent. Es stellt sich die Frage, ob sich eine Er-
    höhung des Mehlpreises zwingend in einer drastischen
    Brotpreiserhöhung niederschlagen muss. Dies ist eher zu
    bezweifeln.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Gustav Herzog [SPD]: Nein! Das muss sich nicht durchschlagen, Herr Kollege! – Ulrich Kelber [SPD]: Das müssen Sie einmal dem Bundeswirtschaftsminister erklären! Der ist ja Bäcker!)


    Die Entwicklung der Preise für landwirtschaftliche
    Produkte trägt erfreulicherweise zunehmend dazu bei,
    dass sich die Landwirte selbst um ihre Existenzsicherung
    kümmern können. Das führt auch im ländlichen Raum
    zu Wachstum. Ich denke, darüber sollten wir alle sehr
    froh sein. Wenn die Landwirte das gesamte Spektrum
    von Nahrungsmittelproduktion, Rohstoffproduktion und

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    (C (D euerdings auch Energieproduktion nutzen können, dann ird es auch hier zu mehr Sicherheit kommen. Mit den grarreformen der letzten Jahre haben wir darauf hinge rbeitet. Nun zeigt sich auch bei den Landwirten ein Beusstseinswandel. Sie stellen sich diesen Veränderungen nd versuchen, ihnen Rechnung zu tragen. Das wollen wir auch im Rahmen des Haushalts tun. er Aufwuchs im Vergleich zum vorigen Haushaltsplan n Höhe von 100 Millionen Euro macht deutlich, dass ir uns den neuen Herausforderungen stellen wollen. Da er Kollege Schirmbeck dankenswerterweise schon alle ahlen genannt hat, kann ich dazu vielleicht noch an der inen oder anderen Stelle interpretierend Stellung nehen. Ich möchte unterstreichen, dass wir einen immer gröer werdenden Teil für Zukunftsinvestitionen bereittellen. Dabei geht es um Forschung und Entwicklung, m die agrarsoziale Sicherung, um eine zuverlässige erbraucherpolitik und nicht zuletzt um den ländlichen aum, für den wir im Rahmen zukunftssichernder Maßahmen Geld zur Verfügung stellen. Die Ressortforschung nimmt hier einen besonderen tellenwert ein. Sie ist innerhalb der Landwirtschaft ichtig, hat aber auch außerhalb der Landwirtschaft im inne des Verbraucherschutzes für die gesamte Gesellchaft eine Bedeutung. Deshalb ist es ein erfreuliches rgebnis, dass es Ihnen, Herr Minister, in sehr konstruk iver Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gelungen ist, ie Diskussionen über die Standorte und über die Neugetaltung der Ressortforschung so reibungslos über die ühne zu bringen, dass die Ergebnisse jetzt umgesetzt erden können. Ich hoffe, dass es uns gelingt, diese trukturveränderungen in den nächsten Jahren so zu getalten, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Mittel für die Forschungsinstitute werden in eigeen Haushaltskapiteln veranschlagt. Insgesamt geht es ei den vier Säulen Pflanze, Tier, Ernährung und Lebensittel sowie ländliche Räume um 250 Millionen Euro. Das, was gerade zum Friedrich-Loeffler-Institut geagt wurde, stimmt so nicht. Es wird immer von einer erdopplung der Kosten gesprochen. Das ist aber nicht ichtig. Es gab verschiedene Projektideen, deren jeweiige Kosten ermittelt wurden. Für das neueste Projekt, as seit etwa einem halben Jahr in Rede ist, fand eine inmalige Kostenabschätzung statt, die im Vergleich zu rüheren Projekten eine deutliche Erhöhung der Kosten um Ergebnis hatte. Dabei handelt es sich aber nicht um ine Verdopplung der Kosten eines einzigen ursprüngich einmal erstellten Projekts. Insofern ist das richtigzutellen. Wer die Ressortforschung in diesem Bereich so estalten will, wie wir sie aufgrund der weltweiten Waenströme haben müssen – es gibt eine größere Gefahr on Tiersuchen und eine größere Gefährdung der Leensmittel und damit der Menschen –, der muss investieen. Wir brauchen einen weltweit anerkannten Standort. s lohnt sich, dafür Geld zur Verfügung zu stellen. Es ist erfreulich, dass wir die Mittel für die GAK eröhen konnten. Auch ist es erfreulich, dass wir die Ernst Bahr Verbraucherschutzzentralen der Länder weiter fördern können; das ist ein wesentlicher Punkt. An dieser Stelle müssen wir allerdings sagen: Hier müssen auch die Länder ihrer Verpflichtung nachkommen und ihren Beitrag leisten. Sie sind gefordert, sich an der Finanzierung der Erhöhung, die wir vornehmen, zu beteiligen. Wir werden die Bedingung formulieren, dass wir unsere Zahlungen nur dann fortsetzen, wenn sich auch die Länder angemessen beteiligen. Zum Schluss möchte ich mich dem Dank des Kollegen Schirmbeck an den Minister, an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch an die Berichterstatter insgesamt anschließen. Lieber Kollege Schirmbeck, herzlichen Dank für die straffe Führung der Verhandlungen, in denen wir deutlich machen konnten, dass wir um konstruktive Arbeit bemüht sind und die Berichterstattergespräche da führen, wo sie geführt werden müssen. Einen letzten Gruß noch an Herrn Fritz Johannes auch von mir. (Heiterkeit bei der SPD und der CDU/CSU – Peter Bleser [CDU/CSU]: Er lebt doch noch!)


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Sehr richtig!)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir werden uns nachher noch sehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: „Ein letzter Gruß“?)


    – Ich denke, der Gruß kommt so an, wie ich ihn gemeint
    habe.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich danke jedenfalls sehr für die konstruktive Zusam-
    menarbeit in den vergangenen Jahren. Wir werden uns
    sicherlich hier und da wieder treffen, auch wenn du jetzt
    aus dem Dienst ausscheidest.

    Herzlichen Dank Ihnen allen, liebe Kolleginnen und
    Kollegen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Kollegin Ulrike Höfken, Fraktion

Bündnis 90/Die Grünen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Höfken-Deipenbrock


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Auch ich be-

    danke mich – die anderen mögen es mir verzeihen – bei
    Herrn Johannes. Er hat sehr charmant immer tapfer je-
    den Cent des Bundes verteidigt. Er kann ja nichts dafür,
    dass die Weinbauressortforschung in Bernkastel-Kues
    zum Dienstleister mit Mindeststandard mutiert wurde


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Abwarten!)


    oder dass in Traben-Trarbach die Arbeitsplätze abgebaut
    wurden. Herr Johannes, vielen Dank!


    (Gustav Herzog [SPD]: Frau Kollegin, Sie wissen, dass das Land Rheinland-Pfalz viel – s E b v w s s r e i S m W a M P U c j n s c r l r K m t n h B B K i r l t g w b w (C (D mehr Arbeitsplätze geschaffen hat! Das ist doch Unsinn, was Sie hier erzählen! Immer die alte Leier!)


    Ja, das tut weh.


    (Gustav Herzog [SPD]: Ja, wenn man Unsinn hört!)


    Jedenfalls ist es so, dass Herr Seehofer sich feiert und
    agt, er habe vieles erreicht. Wir suchen immer noch die
    rfolge, und auch die Verbraucher scheinen hier Pro-
    leme zu haben; denn nur 40 Prozent sind mit der Arbeit
    on Herrn Seehofer zufrieden.

    Die Unzufriedenheit wird sich noch verstärken,
    enn die Verbraucher jetzt zu Weihnachten in ihren Ta-

    chen kramen und merken: Da ist nichts. Dann werden
    ie sich noch einmal daran erinnern, dass diese Bundes-
    egierung den Verbrauchern durch die Mehrwertsteuer-
    rhöhung 22,5 Milliarden Euro weggenommen hat. Das
    st eine Menge Geld, und es trifft vor allem die sozial
    chwachen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Man kann auch mit wenig Geld erfolgreiche Politik
    achen. Man muss nicht immer Milliarden bewegen.
    ir, die Kollegin Dobrinski-Weiß, Frau Klöckner und

    ndere, waren gerade mit dem baden-württembergischen
    inister Hauk in Dänemark und haben dort die dänische

    olitik für die Verbraucher begutachten können. Bei der
    msetzung des „Smiley“ sieht man, dass eine erfolgrei-

    he Verbraucherpolitik sehr wohl möglich ist. Sie haben
    a leider aus dem Verbraucherinformationsgesetz, ei-
    em vielleicht einmal scharfen Schwert gegen die
    chwarzen Schafe im Betrugsbereich, ein Häkeldeck-
    hen gemacht, und das übrigens ganz besonders im Be-
    eich der Produktsicherheit bei den Spielzeugen. Heute
    esen wir wieder in der Zeitung über die Plüschtiere. Da-
    an sieht man, wie recht wir hatten, übrigens auch die
    ollegen von der SPD,


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Und von der CDU! – Peter Bleser [CDU/CSU]: Da sind wir uns alle einig!)


    it unseren Hinweisen, dass eine vernünftige Ausgestal-
    ung des Verbraucherinformationsgesetzes, die Ausdeh-
    ung auf alle Produktbereiche, wirklich etwas bewirkt
    ätte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ei uns kommt auf 1 Million Einwohner – so sagt die
    undesregierung in Beantwortung unserer Anfrage – ein
    ontrolleur. Letztendlich werden durch diese Waren, die

    n unseren Geschäften lagern, Milliardenschäden ange-
    ichtet und die Sicherheit unserer Kinder gefährdet.

    Auch bei der Nährwertkennzeichnung muss man
    eider sagen: Sie ist mehr eine Verbraucherdesinforma-
    ion. Eine einfache Ampelkennzeichnung hätte dazu bei-
    etragen, auch die großen, übrigens sehr teuren Probleme
    ie Folgekosten ernährungsbedingter Krankheiten zu
    eheben. Heute finden die Verbraucher nur einen Wirr-
    arr von Kennzeichnungen in den Regalen vor.






    (A) )



    (B) )


    Ulrike Höfken

    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Aber unter Künast war das nicht besser!)


    Ich erwähne auch noch einmal den Abbau der Schutz-
    standards beim Gentechnikgesetz. Wir können schon
    jetzt absehen, dass als Folge dieses Gesetzes eine Flut
    von Klagen und Problemen, übrigens auch kostenmäßig,
    auf diejenigen zukommen wird, die gentechnikfreie Er-
    zeugung betreiben wollen.

    Kommen wir zur Agrarpolitik. Viele neue Herausfor-
    derungen wie Ernährungssicherheit, Qualität, Klima-
    schutz, erneuerbare Energien, Arbeitskräfte, ländlicher
    Raum, Tierseuchen sind erwähnt worden. Was macht
    Herr Seehofer, was macht die Bundesregierung? Da
    kommen wir dann zur GAP. Frau Kollegin, es ist immer
    noch so, dass die Mitgliedsländer entscheiden, was in
    Brüssel passiert. Es ist nicht so, dass die „Bedrohung“
    über uns käme. Was passiert also bei der GAP? Sehen
    wir uns einmal die Verteilungswirkung an!


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Da brauchen wir keine Belehrung von den Grünen!)


    Die Transparenz will Herr Seehofer ja partout nicht her-
    stellen, höchstens zwangsweise.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Schulmilch, Frau Höfken!)


    Aber wenn man den Stern-Artikel liest, sieht man: Wer
    hat, dem wird gegeben: Campina Köln bekommt
    12,7 Millionen Euro, Humana 3,87 Millionen Euro,
    VanDrie Group 3,4 Millionen Euro, Denkavit 2,3 Millio-
    nen Euro, RWE Power 2,14 Millionen usw. usf. Und das
    sollen unsere Steuerzahler bezahlen!


    (Norbert Schindler [CDU/CSU]: Das hat doch Frau Künast veranlasst! Was soll das?)


    Ich denke, wenn wir hier jetzt den Anlass haben, auch
    die Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik, die
    ansteht, zu behandeln, muss doch gefordert werden: Wir
    brauchen eine vernünftige Verteilungswirkung. Die Zu-
    wendungen müssen ja nicht gekappt werden. Aber wir
    brauchen eine Bindung an die Arbeitskraft, damit das
    Geld da ankommt, wo es hin soll. Denn die Verbraucher
    sind ja bereit, die Bauern zu unterstützen, etwas für
    Klima, etwas für Landwirtschaft, etwas für Ernährungs-
    sicherheit zu tun.

    Das heißt, die zweite Säule zu stärken und die Kom-
    mission zu unterstützen, dieser mehr Geld zu geben.
    Dann kommt auch der Ökolandbau besser weg. Dazu
    will ich noch einmal ganz konkret sagen: Sie haben die-
    ser zweiten Säule und dem Ökolandbau genauso wie den
    qualitätsorientierten Landwirten mit Ihren Aktionen in
    Brüssel die Planungssicherheit völlig genommen: Etwa
    500 Millionen Euro an Mitteln, die in diese Bereiche, in
    die umweltverträgliche und verbraucherfreundliche
    Landwirtschaft, geflossen wären, fehlen jetzt jedes Jahr.
    Die paar Millionen, die Sie jetzt drauflegen, retten das
    alles nicht. Wir müssen umsteuern, auch bei der GAK.
    Da macht gleich mein Kollege weiter.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D Das Wort hat nun Kollege Peter Bleser, CDU/CSU raktion. (Beifall bei der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Peter, mach da weiter, wo die Kollegin Höfken aufgehört hat!)