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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Patrick Döring


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      (Beifall bei der FDP)


      amit sind die Mittel im Einzelplan 12 nicht gestiegen,
      ondern gesunken. Wenn Sie behaupten, Herr Kollege
      chmidt, dass der Minister ein Gewinner der Etatbera-

      ungen sei, obwohl der Gesamthaushalt um insgesamt
      Prozent ansteigt und dies einer der wenigen Einzel-

      läne – wahrscheinlich der einzige Einzelplan – ist, der
      n diesem Umfang sinkt, dann ist das Hohn gegenüber
      em eigenen Minister und hat mit der politischen Wirk-
      ichkeit nichts zu tun.


      (Beifall bei der FDP – Dr. Frank Schmidt [SPD]: Lernen Sie mal rechnen!)


      Ich kann sehr wohl rechnen, Herr Kollege; denn nur
      arum geht es.


      (Dr. Frank Schmidt [SPD]: Hier geht es um Investitionen!)


      Nein, es geht eben nicht nur um Investitionen, wie wir
      n einigen Stellen deutlich gemacht haben; aber es geht
      uch um Investitionen. Wir können also gerne über In-
      estitionen sprechen.

      Sprechen wir über die Entwicklung in den letzten Jah-
      en. Der Kollege Hübner hat zu Recht darauf hingewie-
      en, dass wirtschaftliche Entwicklung nur erfolgreich
      erlaufen kann, wenn wir gute Verkehrswege haben. An-
      esichts der Tatsache, dass in diesem Jahr die Wirtschaft
      m 2,3 Prozent und der Güterverkehr auf der Straße um
      Prozent wächst und dass für das nächste Jahr

      ,4 Prozent Wirtschaftswachstum und ein Wachstum des
      üterverkehrs auf der Straße von mehr als 5 Prozent






      (A) )



      (B) )


      Patrick Döring
      prognostiziert werden, sind die Antworten, die Sie hier
      geben, einfach zu mickrig. Sie machen deutlich, dass Sie
      den Akzent in Ihrer Investitionspolitik nicht richtig set-
      zen.


      (Beifall bei der FDP)


      Ich will dafür ein Beispiel geben. Sie haben beim
      Thema Schiene ebenfalls einen Aufwuchs vorgesehen.
      Mit Blick auf die Hafenhinterlandanbindung ist das ja
      auch völlig richtig. Insgesamt sind das über 3,6 Milliar-
      den Euro. Dann gibt es eine Stelle im Haushalt, die – ich
      habe es mir extra aufgeschrieben, um keinen Fehler zu
      machen – „Überwachung und Bewertung … des Netzzu-
      standes“ heißt. Über dieses Thema haben wir im Unter-
      ausschuss, aber auch im Verkehrsausschuss in den letz-
      ten Wochen intensiv diskutiert: dass der Deutsche
      Bundestag, obwohl er jährlich mehr als 3,6 Milliarden
      Euro in das System Schiene gibt, keinerlei Vorstellung
      vom Zustand des Netzes hat. Dieser Titel ist mit 0 Euro
      versehen. Das macht deutlich, dass Sie nicht begreifen,
      an welcher Stelle die wirklichen verkehrspolitischen
      Probleme existieren. Es sind zwar Verpflichtungser-
      mächtigungen für die nächsten beiden Jahre von 5 Mil-
      lionen Euro zur Feststellung des Netzzustandes enthal-
      ten. Aber das zeigt mir: Sie, auch die Verkehrspolitiker
      der Koalition, haben nicht verstanden, deutlich zu ma-
      chen, dass wir einen eigenen Netzzustandsbericht brau-
      chen, unabhängig von der DB AG.


      (Beifall bei der FDP – Uwe Beckmeyer [SPD]: Alles dummes Zeug!)


      – Das ist kein dummes Zeug; das beweisen die Zahlen.

      Jetzt will ich noch einen Punkt aufgreifen, den Sie
      beim Thema Straße erwähnt haben; denn es lohnt sich,
      sich die Zahlen einmal im Detail anzuschauen. Es gibt
      Aufwüchse bei den Investitionen, aber es gibt auch Ver-
      minderungen bei den einzelnen Titeln. Ich nehme einmal
      den Titel „Erhaltungsmaßnahmen an Bundesautobah-
      nen“. Gegenüber dem Entwurf ist da ein Aufwuchs zu
      verzeichnen; das ist nicht streitig. Aber für Erhaltungs-
      maßnahmen an Bundesautobahnen werden 130 Millio-
      nen Euro weniger geplant als im Ist 2007. Das ist die
      Wirklichkeit.


      (Beifall bei der FDP)


      Das ist ein Umgang mit Substanz, den man in diesen
      Zeiten einfach nicht durchgehen lassen darf.

      Deshalb ist es einfach nicht vernünftig, die Zahl von
      650 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre immer
      wieder zu betonen, wenn man nicht akzeptieren will,
      dass die Wirklichkeit im Jahr 2007 – die schon traurig
      genug war – noch weiter unterboten bzw. nicht wesent-
      lich überboten wird.

      Ich stelle fest: Der Verkehrsminister – allein über die
      Spitznamen des Herrn Tiefensee hätten wir hier sechs
      Minuten lang debattieren können; der Herr Kollege
      Kampeter, der jetzt nicht da ist, hat heute einen weiteren
      hinzugefügt – ist mit diesem Etat, dem Kerninvestitions-
      etat dieses Haushaltes, garantiert nicht der Gewinner
      dieser Haushaltsplanberatungen. Das ist auch ein Aus-

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      (C (D eis der politischen Bedeutung derjenigen, die an der pitze dieses Hauses stehen. Wir lesen jeden Tag Meldungen in den Zeitungen ber neue Programme zur Verminderung von CO2 und einstaub im Haushalt und an Gebäuden; zu Recht, wie ie FDP-Fraktion meint. Man kann über Einzelmaßnahen streiten, aber die Grundrichtung ist richtig. Ich frage ich nur: Ist der Bundesbauminister eigentlich Herr Mi ister Gabriel, oder ist der Bundesbauminister Herr Miister Tiefensee? Ich habe das Gefühl, dass wesentliche eile dessen, was eigentlich in diesem Etat beraten und onzeptionell unterlegt werden müsste, im Bundesumeltministerium behandelt werden. Das zeigt mir, dass u den Gewinnern der Etatberatungen 2008 sicher nicht ieses Ministerium gehört und sicher auch nicht der inzelplan 12. Herzlichen Dank. Das Wort hat der Kollege Norbert Königshofen von er CDU/CSU-Fraktion. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Uwe Beckmeyer [SPD]: Norbert, denk an den Bahnhof in Essen! – Heiterkeit bei der CDU/ CSU und der SPD)


      (Beifall bei der FDP)


    Rede von Dr. Hermann Otto Solms
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Norbert Königshofen


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

      olleginnen und Kollegen! Natürlich denke ich an den
      ahnhof in Essen.


      (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der SPD)


      ch finde, dass es eine Großtat bei diesen Haushaltsbera-
      ungen war, dass wir in den Erläuterungen die Bereitstel-
      ung von Mitteln für die Sanierung der Bahnhöfe von
      ssen, Duisburg, Dortmund und Münster – aus dem Or-
      it gesehen ist ja alles dicht beisammen – bis 2010 auf-
      enommen haben. Ich darf mich auch im Namen der Es-
      ener noch einmal herzlich dafür bedanken.

      Im Haushaltsplan 2008, den wir am kommenden
      reitag hier beschließen werden, sind 10,7 Milliaren Euro
      rivatisierungserlöse vorgesehen. Das ist ein gewaltiger
      rocken. Das entspricht fast der Nettokreditaufnahme.
      in Großteil dieser Privatisierungserlöse soll aus dem
      erkehrsbereich stammen. Über den Daumen gepeilt be-
      ieht sich rund ein Drittel auf die Deutsche Bahn AG und
      ie DFS, die Deutsche Flugsicherung GmbH.

      Bei Einbringung des Haushaltes im September habe
      ch mich kritisch zum Gesetzentwurf zur Neuordnung
      er Eisenbahnen geäußert.


      (Zuruf von der SPD: Sehr kritisch!)


      ch kann nur noch einmal sagen, dass ich ebenso wie
      iele Kollegen, ich glaube sogar, wie die Mehrheit der
      ollegen hier im Haus, möchte, dass die Infrastruktur
      er Eisenbahn zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes
      leibt. Das ist, glaube ich, nach wie vor über alle Frak-
      ionsgrenzen hinweg Konsens.






      (A) )



      (B) )


      Norbert Königshofen

      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nur den Genossen nicht!)


      Kollege Hermann, dem Bürger könnte man nicht er-
      klären, warum wir beispielsweise 3,8 Milliarden Euro pro
      Jahr in das Schienennetz stecken, wenn bei einem Über-
      schuss – das Netz hat im Jahr 2006 100 Millionen Euro
      Überschuss, Gewinn, wie man sagt, erwirtschaftet – das
      Geld als Dividende an die neuen, privaten Miteigentümer
      flösse. Das will sicherlich niemand hier.


      (Dr. Frank Schmidt [SPD]: Das wollte auch bisher niemand!)


      Sicherlich will auch niemand, dass wir, falls wir das
      Netz zurückkaufen müssten, 7,5 Milliarden Euro zahlen
      müssten, nachdem wir vorher die Hälfte der DB AG für
      nur 3 bis 4 Milliarden Euro verkauft haben. Das will nie-
      mand. Ich glaube, dass das mittlerweile Konsens ist. In-
      zwischen gibt es ja auch einen Beschluss des SPD-Bun-
      desparteitages und damit eine neue Situation.

      Sprechen wir über das sogenannte Steinbrück-Hol-
      dingmodell.


      (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch ein Mehdorn-Modell!)


      Ich sage, das ist ein vertretbarer Kompromiss. Mir wäre
      – das sage ich deutlich – eine klare Trennung von staatli-
      cher Infrastruktur und unternehmerischer Transportver-
      antwortung lieber.


      (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann machen Sie es doch!)


      Man muss aber gemeinsam eine Lösung finden. Mit dem
      Steinbrück-Modell, sofern es realisierbar ist, könnten
      wir zweierlei erreichen: Einerseits bliebe das Eigentum
      am Netz und an den Bahnhöfen zu 100 Prozent im Ei-
      gentum des Bundes, und andererseits könnten die Trans-
      port- und Logistikbereiche teilkapitalprivatisiert werden.
      Das bedeutet Einnahmen für den Bund und fresh money
      für die DB AG.

      Ich glaube, dass das die letzte Chance ist, die Verein-
      barung aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen. Deswe-
      gen kann ich insbesondere die beiden tragenden Parteien
      der Koalition nur bitten, diese Chance zu nutzen.


      (Beifall bei der CDU/CSU – Otto Fricke [FDP]: Was ist mit der CSU?)


      – Sie haben recht. So viel Zeit muss sein. Mit „beide
      Parteien“ meinte ich natürlich die Unionsfraktion und
      die SPD-Fraktion. Damit auch Sie von der FDP es mit-
      bekommen: CDU und CSU bilden eine Einheit.


      (Beifall bei der CDU/CSU – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Er wollte nur den Schrägstrich zur FDP haben!)


      Längst überfällig ist ein neuer Vorschlag für die Wei-
      terentwicklung der Deutschen Flugsicherung. Wir be-
      nötigen eine Rechts- und Strukturanpassung. Die EU-
      Verordnungen zur Verwirklichung eines einheitlichen eu-
      ropäischen Luftraumes, Single European Sky, bedeuten

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      (C (D ine radikale Abkehr von dem bislang fast ausschließlich ational orientierten und organisierten Flugsicherungsmfeld. Wir haben dort eine Trennung regulativer und operatier Aufgaben. Ich glaube, dass wir, wenn wir das im uge haben, trotz des Parteitagsbeschlusses der SPD ine Lösung finden können. Die Harmonisierung der Strukturen, der Verfahren nd der eingesetzten Technik der europäischen Flugsiherungsanbieter ist geboten. Die Flugverkehrskontrollienste sollen nicht mehr durch nationale Grenzen bechränkt sein, sondern sich an den europäischen erkehrsströmen orientieren. Wir bilden sogenannte unktionale Luftraumblöcke. Alle zertifizierten Anbieter, lso auch die DFS, sollen überall dort tätig sein können, o es betrieblich und im Sinne einer besseren Verkehrs bwicklung vernünftig ist. Die Ziele sind eine grenzenlose Steuerung von Verehrsströmen, dadurch die Vermeidung von Umwegen nd, lieber Kollege Hermann, dadurch auch eine Berenzung der Schadstoffemissionen, man spricht von eier CO2-Ersparnis in Höhe von 10 Prozent. Nach geltendem Recht ist der DFS ein derartiges koperatives und grenzüberschreitendes Engagement fakisch durch das Bundeshaushaltsrecht verwehrt. Desween muss dort etwas getan werden. In Deutschland sind ereits heute neben der DFS verschiedene Flugsicheungsorganisationen tätig, so die österreichische Austro ontrol und die schweizerische Skyguide. Herr Kollege Königshofen, erlauben Sie eine Zwi chenfrage der Kollegin Menzner von den Linken? Aber gerne. Immer. Bitte schön. Herr Kollege Königshofen, verstehe ich Sie richtig, ass nicht nur das Bundeshaushaltsgesetz dem entgegenteht, sondern dass Sie auch darauf anspielen, dass für ine Privatisierung der Flugsicherung eine Änderung des rundgesetzes notwendig wäre? Sie sind außerordentlich eilig. Von einer Privatisie ung habe ich noch nicht gesprochen. Es geht jetzt zuächst einmal darum, die DFS überhaupt in die Lage zu ersetzen, am europäischen Gestaltungsprozess teilzuhaen. Es geht zweitens darum – das wollte ich noch ausühren; das mache ich jetzt mit Ihrer Erlaubnis –, (Zuruf von der CDU/CSU: Redezeit gewonnen!)


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)