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ID1612812400

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    10. derSPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Winfried Hermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Heute findet die 7. Jahreskonferenz des Rates
    ür Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung statt,
    nd während wir hier über Verkehrs- und Baupolitik
    prechen, hält die Bundeskanzlerin gerade erneut eine
    roße Rede zum Thema Klimaschutz und nachhaltige
    ntwicklung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Danke für den Beifall.

    Sie wird auf dieser Konferenz sagen, dass die Bun-
    esregierung alles tut, um den Klimawandel zu bekämp-
    en, dass man bis zum Jahr 2020 auf jeden Fall ein






    (A) )



    (B) )


    Winfried Hermann
    Minus von 40 Prozent bei Treibhausgasen erreichen
    muss und ihre Regierung alles tun wird, um das tatsäch-
    lich zu schaffen. Dafür wird sie viel Beifall bekommen. –
    Bei Ihnen bekommt sie ihn nicht, und das zeigt, dass bei
    den Verkehrspolitikern das Thema eben nicht angekom-
    men ist,


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Sind Sie jetzt ein Schwarz-Grüner, oder was ist hier los?)


    denn tatsächlich ist eigentlich dieser Haushalt der Kern-
    haushalt der Klimaschutzpolitik im Gebäude- wie im
    Verkehrsbereich.

    Was bedeutet ein Minus von 40 Prozent? Das sind
    etwa 250 Millionen Tonnen CO2. Unsere Aufgabe ist es,
    Maßnahmen zu ergreifen, die diese Reduktion erbringen.
    Gut 100 Millionen Tonnen davon – Herr Minister, Sie
    werden die Zahl bestätigen können – muss der Gebäude-
    wärmebereich bis 2020 erbringen, und der Verkehrsbe-
    reich wird eine Verminderung um etwa 50 Millionen
    Tonnen erbringen müssen.

    Ich sage dies bewusst so, weil vorhin der Kollege
    Schmidt von der SPD mit stolzer Brust verkündet hat:
    Wir haben ein richtig tolles Erfolgsprogramm,


    (Dr. Frank Schmidt [SPD]: Das ist es ja auch!)


    das CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Dann haben Sie
    ausgeführt, was dieses Programm bringt: 1 Million Ton-
    nen CO2 weniger Jahr für Jahr. Schön, aber das ist ver-
    dammt wenig, und dies ist Ihre einzige Maßnahme, von
    der Sie sagen können, dass sie 1 Million Tonnen weniger
    bringe.

    Wissen Sie, was das Schlimme ist? Diese 1 Million ist
    gar nicht sicher; vielmehr bezieht sie sich auf das
    Jahr 2006. Auf unsere Kleine Anfrage, in der wir nach-
    fragten, wie die Situation in diesem Jahr ist und ob die
    Mittel abgerufen werden, hat die Bundesregierung ge-
    antwortet, man habe festgestellt, dass bis zur Mitte des
    Jahres im Vergleich zum Vorjahr nur die Hälfte der Mit-
    tel abgerufen wurde. Die Antwort lautete, das sei halt so,
    weil im Jahr zuvor Investitionen vorgezogen worden
    seien, womit Mehrwertsteuer gespart werden sollte, die
    Leute also mehr gebaut und beantragt hätten. Faktisch ist
    also Ihr Flagschiff des Klimaschutzes, die Reduktion um
    1 Million Tonnen CO2, nicht einmal sicher; es könnte
    diesmal auch nur die Hälfte sein. Angesichts dessen
    frage ich mich: Was ist mit all den anderen Bereichen?

    Kommen wir einmal zu anderen Feldern der Ver-
    kehrspolitik, beispielsweise zum Flugverkehr. Alle von
    Ihnen wissen genau, dass wir hierbei Wachstumsraten
    haben, die hinsichtlich des Klimaschutzes besorgniserre-
    gend sein müssen. Wo bleiben Ihre Maßnahmen, um in
    diesem Bereich irgendetwas zu steuern, irgendetwas zu
    reduzieren? Sie setzen darauf, dass in technischer Hin-
    sicht irgendetwas kommt; wir hingegen haben Vor-
    schläge gemacht. Man könnte zumindest an die Steuer-
    begünstigungen – Stichworte: Mehrwertsteuer für
    innereuropäische Flüge und Kerosinsteuer, ein Skandal
    der ungleichmäßigen Besteuerung – herangehen. Sie
    machen nichts.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D ie haben aber auch keine Gegenvorschläge. (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Wer war denn Ihr zuständiger Minister in den letzten sieben Jahren?)


    Kommen wir zum Bereich Pkw-Verkehr. Sie haben
    it großem Tamtam die kleine Maßnahme Tempolimit

    bgelehnt, denn 2,5 Millionen Tonnen Reduzierung
    eien ja nicht wirklich viel. Dann heißt die Gegenfrage:
    o sind Ihre Maßnahmen, die 2, 3, 4 oder 5 Millionen

    onnen CO2 einsparen? Es gibt keine; nicht in einem
    inzigen Bereich haben Sie irgendetwas vorgelegt.

    Bei der Kfz-Steuer könnte man sagen, deren Umstel-
    ung auf eine CO2-Steuer bringe etwas. Was liegt vor?
    in Eckpunktepapier, in dem man nur erkennen kann,
    ass es sich um eine lineare Besteuerung handelt. Wis-
    en Sie, wenn Sie das so umsetzen, wie es bisher geplant
    st, wird es nicht wirklich eine Reduktion bringen, son-
    ern nur eine Umstellung sein. Also gilt auch hier: Fehl-
    nzeige.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nehmen wir den dritten Bereich, die Bahninfra-
    truktur. Wir haben jetzt den Unterausschuss eingerich-
    et, und alle Fraktionen sind sich einig: Wir haben in den
    ergangenen Jahren den Güterschienenverkehr vernach-
    ässigt. Wir müssen dringend etwas tun; wir müssen da
    achlegen.

    Sie haben im Ausschuss ein Programm zur Förde-
    ung des Hafenhinterlandverkehrs vorgelegt. Sie wol-
    en 300 Millionen Euro mehr zur Verfügung stellen und
    assen das im Ausschuss beschließen, übrigens nebst
    ahlreichen anderen Maßnahmen, zum Beispiel Erhö-
    ung der Mittel für den kombinierten Verkehr. Ich
    önnte Ihnen alle Zahlen vorlesen, die Sie im Verkehrs-
    usschuss beschlossen haben. Jetzt kann man im Einzel-
    en feststellen, was im Rahmen der Haushaltsberatun-
    en davon wirklich übrig geblieben ist. Von der
    Milliarde Euro insgesamt sind gerade mal 350 Millio-

    en Euro übrig geblieben.

    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Plus Verpflich tungsermächtigungen!)


    er Rest sind Verpflichtungsermächtigungen. Kollege
    arthle, wie Sie wissen, ist das aber keine Erhöhung für
    as nächste Jahr, sondern das ist lediglich eine Zahlen-
    pielerei; es steht nur fest, dass das kommt.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Gerade hier braucht man Kontinuität!)


    s ist nicht wirklich mehr, sondern es ist ein Rechen-
    rick, um uns vorzugaukeln, Sie würden in dem Bereich
    nsgesamt mehr ausgeben.

    Tatsache ist: Beim Hafenhinterlandverkehr sind von
    00 Millionen Euro plus nur 25 Millionen Euro plus
    brig geblieben. Das ist ein Witz. Damit haben Sie nicht
    inmal ein Zehntel der Bauplanungskosten für „Stutt-
    art 21“ beieinander. Das ist eine lächerliche Summe,
    ie dem, was wir gemeinsam als Problem ausgemacht
    aben, nicht annähernd gerecht wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Winfried Hermann
    Wer hier umsteuern will, der muss wirklich mehr tun;
    der darf nicht nur Geld ausgeben, sondern muss sich
    auch darum kümmern, dass die Rahmenbedingungen
    stimmen. Zum Beispiel muss meines Erachtens die Situa-
    tion bei der Maut dringend verändert werden. Man kann
    nicht nur die Schwerlaster mit der Maut belegen. Man
    kann die Maut nicht auf die Autobahnen beschränken.
    Sie muss auch auf autobahnähnlichen Bundesstraßen er-
    hoben werden.

    Weil Sie von der SPD eben dagegengeschossen und
    gesagt haben, das mit der Maut sei ein unvernünftiger
    Vorschlag, weise ich darauf hin: Sie haben auf Ihrem
    Parteitag selbst beschlossen, dass die Lkw-Maut erhöht
    werden soll, weil das vernünftig sei. Hier wird es so dar-
    gestellt, als wäre das Unvernunft pur.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Im Rahmen der Wegekostenrechnung! Anders geht es gar nicht!)


    Ich muss zum Schluss kommen. – Gemessen an der
    Herausforderung, dass man im Verkehrs- und Gebäude-
    bereich ziemlich viel an CO2-Ausstoß reduzieren muss,
    ist außerordentlich mager, was das Ministerium und
    auch die Große Koalition vorgelegt haben. Es ist außer-
    ordentlich peinlich, wie Sie als Einziges kleine Projekte,
    die man ganz gut finden kann, hochhalten, um vorzutäu-
    schen, Sie würden wirklich etwas tun. Aber das, liebe
    Kolleginnen und Kollegen, wird zum Klimaschutz nicht
    reichen.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Klaas Hübner von der

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaas Hübner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kollegin Menzner, Sie haben unter anderem
    über solide Haushaltsführung gesprochen. Sie haben im
    Haushaltsausschuss einen Finanzierungsvorschlag für
    die von Ihnen beantragten Ausgaben in Höhe von
    2,5 Milliarden Euro eingebracht. Die Mittel erwarten Sie
    aus einem Schiedsgerichtsverfahren zur Maut. Wir ken-
    nen das Ergebnis noch gar nicht, und Sie setzen das so-
    zusagen als echten Einnahmetitel an. Das ist das Gegen-
    teil von solider Haushaltsführung. Sie verabschieden
    sich damit aus dem Kreis derjenigen, die sich wirklich
    bemühen, hier einen ordentlichen Haushalt vorzulegen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Jan Mücke [FDP]: Seriöser als die Milliarden, die Sie eingestellt haben!)


    Die wirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen
    Monaten brachte in vielen Bereichen Entspannung.
    Bund, Länder und Kommunen freuten sich über stei-
    gende Steuereinnahmen, Beschäftigung suchende Men-
    schen freuten sich über den Zuwachs an Arbeitsplätzen
    und Unternehmer über die gut gefüllten Auftragsbücher.

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    (C (D as ist sicherlich nicht nur, aber auch der Politik der roßen Koalition geschuldet. n jedem Fall aber ist es der Tatsache geschuldet, dass ir eine funktionsfähige Infrastruktur haben. Ohne ine funktionsfähige Infrastruktur ist eine gute Wirtchaftspolitik bzw. Industriepolitik nicht machbar. Daum ist der Etat, den wir gerade besprechen, nicht nur er Verkehrsetat, sondern ein Etat mit einer ganz starken irtschaftlichen und industriepolitischen Bedeutung. ir tragen dem Rechnung. Wir haben gesehen, dass es im Bereich der Logistik u Engpässen kommt. Wir hatten gerade den Streik der DL. Man möchte meinen, dass die Spediteure hierüber rfreut gewesen wären; waren sie aber nicht. Sie haben esehen, dass sie gar nicht genügend Kapazitäten haben, m all das abzudecken, was möglich gewesen wäre. Wenige Zahlen zeigen den Ernst der Lage. In den ersen drei Quartalen dieses Jahres wurden im kombinierten erkehr fast 20 Prozent mehr Container bewegt als im orjahr. Bereits heute haben wir im Hafenhinterlanderkehr die Prognosezahl für 2015 erreicht. Bis 2050 so eine aktuelle Studie – wird sich die Güterverkehrs ast in Deutschland mehr als verdoppeln. Darum bin ich en Haushältern dieser Koalition ganz besonders dankar, dass sie etwas getan haben, dass sie 255 Millionen uro sozusagen in die Hand genommen haben, um die eehafenhinterlandanbindung zu ertüchtigen. Denn das st die einzige Möglichkeit, den dort bestehenden Engass zu beseitigen. Die Häfen können nicht mehr wachen. Wir müssen daher einen schnelleren Durchlauf hinekommen. Vielen Dank, dass die Haushälter der roßen Koalition diese Mittel zur Verfügung gestellt haen! Das ist ein positives Signal für die deutsche Wirtchaft. Damit wird deutlich: Verkehrspolitik ist und bleibt er Schlüssel für wirtschaftliche Entwicklung. Für ausändische Investoren ist die Qualität der Infrastruktur der ichtigste Faktor bei Standortentscheidungen. Für den andel und die produzierende Wirtschaft sind Verkehrsege schlichtweg Lebensadern. Dem tragen wir in unse em Verkehrsetat dadurch Rechnung, dass wir die Mittel ort hinlenken, wo Engpässe vorhanden sind. Über 3,2 Milliarden Euro investieren wir im kommenden ahr. Wichtiger noch: Auch in den Folgejahren werden ir dieses Investitionsniveau halten. Wir setzen damit lso den Schwerpunkt unserer Politik auf Investitionen, uf Wachstum. Wir haben diese guten Ansätze in der Bereinigungsitzung noch einmal um insgesamt 650 Millionen Euro nheben können. Damit machen wir im Rahmen des paramentarischen Verfahrens klar, dass wir auf der einen eite durchaus die Nettokreditaufnahme gesenkt und auf er anderen Seite dennoch die Investitionen gesteigert aben. Das ist doch ein guter Ausweis von Parlamentaismus. Hiermit hat das Parlament bzw. die Große Koali Klaas Hübner tion gezeigt, dass es sehr sorgfältig mit den Mitteln umgeht, die richtigen Akzente setzt und einerseits Generationengerechtigkeit durch Schuldenreduzierung und andererseits Investitionen in Zukunft und Wachstum durch den Aufwuchs des Verkehrsetats verwirklicht. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Mindestens genauso wichtig ist aber die Vorsorge.
    Wir wollen die Verkehrspolitik stärker zukunftsorientiert
    ausrichten. Das Instrument dazu ist der Masterplan
    Güterverkehr und Logistik. Das Bundesministerium
    für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung arbeitet an einem
    Meilenstein der Verkehrspolitik. Deshalb war es richtig,
    die Mittel hierfür für das kommende Jahr um
    600 000 Euro aufzustocken. Es kann nämlich nicht da-
    rum gehen, den Verkehr künftig durch Preis- und Len-
    kungsmaßnahmen zu bremsen; denn damit wird auch die
    wirtschaftliche Entwicklung gebremst. Das Gegenteil ist
    richtig: Wir müssen den Verkehr der Zukunft möglichst
    effizient und flüssig organisieren. Nur wenn der Verkehr
    fließt, kann die Wirtschaft wachsen. Wenn er steht, kann
    sie es nicht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zum wirtschaftlichen Erfolg hat auch die Entwick-
    lung in den neuen Bundesländern beigetragen. Sie wis-
    sen, dass der Minister sowie ich und andere immer wie-
    der gefordert haben: Lasst uns das zielgenaueste
    Instrument der Wirtschaftsförderung für die neuen Bun-
    desländer, die sogenannten GA-Mittel, auf dem Niveau
    dieses Jahres verstetigen. Ich bin sehr dankbar, dass der
    Haushaltsausschuss eine Korrektur der ursprünglichen
    Pläne des Wirtschaftsministers vorgenommen hat und
    die Mittel um die 50 Millionen Euro, die gefehlt haben,
    wieder aufgestockt hat. Damit haben wir jetzt eine gute
    Plattform, weiterhin in den neuen Bundesländern ein
    entsprechendes Wachstum zu generieren. Es gibt kein
    Instrument, das zielgenauer sowie besser auf Investitio-
    nen und Arbeitsplätze ausgerichtet ist als die GA-Mittel.
    Insofern: Herzlichen Dank! Hier haben wir etwas sehr
    Gutes getan – nicht nur für die neuen Bundesländer, son-
    dern auch für Deutschland insgesamt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dennoch möchte ich bei dieser Gelegenheit darauf
    hinweisen, dass ein zweites wichtiges Instrument für die
    neuen Bundesländer die Investitionszulage ist. Ich
    möchte darum bitten, dass wir diese Investitionszulage
    über das Jahr 2009 hinaus erhalten. Die Investoren brau-
    chen Planungssicherheit. Sie müssen ihre Investitionen
    auch langfristig planen können. Insofern hoffe ich, dass
    das Haus sich durchringen wird, diese Mittel auch über
    2009 hinaus zu verstetigen.

    Insgesamt hat der Einzelplan 12 einen klaren roten
    Faden. Für eine gute wirtschaftliche Entwicklung brau-
    chen wir eine gute Infrastruktur. Dafür brauchen wir In-
    vestitionen in die Zukunft. Dafür stehen wir mit diesem
    Etat.

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    (C (D Herzlichen Dank. Das Wort hat der Kollege Patrick Döring von der DP-Fraktion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ei entlich hatte ich erwartet, dass ich die Gelegenheit beomme, auf den Bundesminister zu antworten, wie das n den Debatten vorher üblich war. Aber mit seinen drei taatssekretären im Rücken zieht er es vor, am Ende der ebatte zu reden. Das soll mir auch recht sein. Herr Kollege Hübner, Sie haben eben erneut fälschliherweise von einem Anstieg der Mittel im Einzellan 12 gesprochen. Offenbar berauschen sich einige zu ehr an dem Unterschied zwischen dem Entwurf und den etzt vorliegenden Zahlen. ls jemand, der als Unternehmer tätig ist, möchte ich ich mehr an den Istzahlen orientieren. Die Wahrheit st, dass der Einzelplan 12 in 2007 ein Volumen von 4,6 Milliarden Euro hat und in 2008 ein Volumen von 4,1 Milliarden Euro haben soll. (Klaas Hübner [SPD]: Aber die Investitionen steigen!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)