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ID1612812200

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    10. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bartholomäus Kalb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb
    Wir haben bereits im Haushaltsentwurf eine Verstär-
    kung der Investitionen im Bereich Binnenwasserstra-
    ßen vorgefunden. Mit einer entsprechenden Personalent-
    scheidung haben wir dafür gesorgt, dass die verfügbaren
    Mittel in Anspruch genommen werden können. Wir
    müssen gerade die Binnenwasserstraßen noch mehr nut-
    zen. Ich hoffe, dass es gelingt, die Ideologie etwas bei-
    seitezuschieben, damit im Hinblick auf die wichtigen
    Wasserstraßen wie Elbe und Donau auch in Zukunft
    tragfähige Entscheidungen getroffen werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    „Nicht in Beton, sondern in Bildung investieren“ war
    aus meiner Sicht einer der dümmsten Sprüche, der je von
    klugen Leuten gekommen ist;


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch Beton hat Kopf, nicht?)


    denn die Verkehrsinfrastruktur – dazu kommen heute na-
    türlich die modernen Daten- und Kommunikationsnetze –
    ist die notwendige Voraussetzung für wirtschaftliche und
    für regionale Entwicklung. Wir brauchen nur in die
    neuen Bundesländer zu schauen, die sich wirtschaftlich
    entwickeln mussten; erst mit der Infrastruktur kam dort
    die Entwicklung. Die Verkehrsinfrastruktur ist auch die
    Voraussetzung dafür, dass mehr in Bildung, Forschung
    und soziale Absicherung investiert werden kann. Die
    Bildung selbst erfordert natürlich auch Mobilität.

    Ziel muss es sein, dass wir unsere Infrastrukturin-
    vestitionen weiter verstetigen und verstärken, damit wir
    Engpässe beseitigen und die Substanz erhalten können.
    Wir müssen Substanzverzehr verhindern. Deswegen ha-
    ben wir im Haushaltsausschuss, Herr Staatssekretär
    Diller, über das Problem gesprochen, den Finanzplan ins-
    besondere bei den Fernstraßeninvestitionen entsprechend
    anzupassen und dabei darauf Rücksicht zu nehmen, dass
    wir mittlerweile über Einnahmen aus der Lkw-Maut ver-
    fügen, die den Verkehrsinvestitionen zugeführt werden
    sollen. Wir sollten alle Möglichkeiten nutzen, die uns die
    VIFG bietet, hier noch effizienter und flexibler zu wer-
    den.

    Im Haushaltsausschuss haben wir ferner haushalts-
    rechtliche Vorkehrungen dafür getroffen, dass die Priva-
    tisierung der Bahn vorgenommen werden kann. Ich
    hoffe, dass sie im Interesse des Unternehmens, des Bun-
    des und des Verkehrs- und Logistikstandortes Bundesre-
    publik Deutschland gelingen wird.

    Auch haben wir im Haushaltsausschuss gern nach-
    vollzogen, was die Bundesregierung mit dem Freistaat
    Bayern zum Thema Transrapid vereinbart hat. Damit
    sind die Voraussetzungen dafür geschaffen worden, dass
    in Deutschland eine nationale Anwendungsstrecke ge-
    baut werden kann, die wir dringend brauchen. Natürlich
    braucht auch der Raum München dringend diese Stre-
    cke, weil dort zwei große Verkehrsdrehscheiben des Sü-
    dens, der Flughafen München und der Hauptbahnhof
    München, miteinander verbunden werden müssen. Der
    Flughafen München hat keine Fernbahnanbindung; sie
    ist, realistisch betrachtet, auch kaum herzustellen. Aber
    es muss Verbindung zum Flughafen geben, und dafür
    eignet sich der Transrapid in ganz besonderer Weise. Er

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    (C (D tellt die günstigste, attraktivste und umweltschonendste öglichkeit dar, um dieser Aufgabe nachzukommen. (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber auch die billigste, oder?)


    Wenn Sie in Rechnung stellen, dass Sie ein anderes
    ystem ebenfalls laufend subventionieren müssen, ja.
    ie sollten auch zur Kenntnis nehmen, dass wir aus den
    assen des Bundes 1,37 Milliarden Euro bereits in For-

    chung und Entwicklung investiert haben.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt müssen Sie doch nicht schlechtem Geld gutes Geld hinterherschmeißen!)


    s wäre doch töricht, diese Forschungsergebnisse unge-
    utzt anderen zu überlassen und nicht im eigenen Land
    ur Anwendung zu bringen, zumal wir damit ein ver-
    ehrspolitisches Problem lösen können, ohne andere
    ahverkehrsmaßnahmen in Bayern zu verdrängen. Es

    iegt ganz eindeutig im industriepolitischen, technolo-
    iepolitischen und wirtschaftspolitischen Interesse des
    tandorts Bundesrepublik Deutschland, über eine natio-
    ale Anwendungsstrecke zu verfügen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, vielleicht
    ollten wir gerade in dieser Frage ein bisschen mehr
    ach Frankreich schauen. Mir fällt schon auf, dass es die
    ranzosen verstehen, wichtige Technologiefelder zu be-
    etzen, beginnend mit der Luft- und Raumfahrt über
    ernenergie und Kernfusion bis hin zur Bio- und Gen-

    echnologie, weil sie eine ganz entschiedene Industrie-
    nd Technologiepolitik betreiben.

    Da meine Redezeit leider abgelaufen ist, will ich zum
    chluss nur noch Ihnen, Herr Minister Tiefensee, und al-

    en Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihres Hauses für
    ie angenehme Zusammenarbeit während der Beratun-
    en ganz herzlich danken. Einen ebenso herzlichen Dank
    age ich den Kolleginnen und Kollegen Berichterstattern
    ür den Einzelplan 12.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Winfried Hermann von

ündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Winfried Hermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Heute findet die 7. Jahreskonferenz des Rates
    ür Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung statt,
    nd während wir hier über Verkehrs- und Baupolitik
    prechen, hält die Bundeskanzlerin gerade erneut eine
    roße Rede zum Thema Klimaschutz und nachhaltige
    ntwicklung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Danke für den Beifall.

    Sie wird auf dieser Konferenz sagen, dass die Bun-
    esregierung alles tut, um den Klimawandel zu bekämp-
    en, dass man bis zum Jahr 2020 auf jeden Fall ein






    (A) )



    (B) )


    Winfried Hermann
    Minus von 40 Prozent bei Treibhausgasen erreichen
    muss und ihre Regierung alles tun wird, um das tatsäch-
    lich zu schaffen. Dafür wird sie viel Beifall bekommen. –
    Bei Ihnen bekommt sie ihn nicht, und das zeigt, dass bei
    den Verkehrspolitikern das Thema eben nicht angekom-
    men ist,


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Sind Sie jetzt ein Schwarz-Grüner, oder was ist hier los?)


    denn tatsächlich ist eigentlich dieser Haushalt der Kern-
    haushalt der Klimaschutzpolitik im Gebäude- wie im
    Verkehrsbereich.

    Was bedeutet ein Minus von 40 Prozent? Das sind
    etwa 250 Millionen Tonnen CO2. Unsere Aufgabe ist es,
    Maßnahmen zu ergreifen, die diese Reduktion erbringen.
    Gut 100 Millionen Tonnen davon – Herr Minister, Sie
    werden die Zahl bestätigen können – muss der Gebäude-
    wärmebereich bis 2020 erbringen, und der Verkehrsbe-
    reich wird eine Verminderung um etwa 50 Millionen
    Tonnen erbringen müssen.

    Ich sage dies bewusst so, weil vorhin der Kollege
    Schmidt von der SPD mit stolzer Brust verkündet hat:
    Wir haben ein richtig tolles Erfolgsprogramm,


    (Dr. Frank Schmidt [SPD]: Das ist es ja auch!)


    das CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Dann haben Sie
    ausgeführt, was dieses Programm bringt: 1 Million Ton-
    nen CO2 weniger Jahr für Jahr. Schön, aber das ist ver-
    dammt wenig, und dies ist Ihre einzige Maßnahme, von
    der Sie sagen können, dass sie 1 Million Tonnen weniger
    bringe.

    Wissen Sie, was das Schlimme ist? Diese 1 Million ist
    gar nicht sicher; vielmehr bezieht sie sich auf das
    Jahr 2006. Auf unsere Kleine Anfrage, in der wir nach-
    fragten, wie die Situation in diesem Jahr ist und ob die
    Mittel abgerufen werden, hat die Bundesregierung ge-
    antwortet, man habe festgestellt, dass bis zur Mitte des
    Jahres im Vergleich zum Vorjahr nur die Hälfte der Mit-
    tel abgerufen wurde. Die Antwort lautete, das sei halt so,
    weil im Jahr zuvor Investitionen vorgezogen worden
    seien, womit Mehrwertsteuer gespart werden sollte, die
    Leute also mehr gebaut und beantragt hätten. Faktisch ist
    also Ihr Flagschiff des Klimaschutzes, die Reduktion um
    1 Million Tonnen CO2, nicht einmal sicher; es könnte
    diesmal auch nur die Hälfte sein. Angesichts dessen
    frage ich mich: Was ist mit all den anderen Bereichen?

    Kommen wir einmal zu anderen Feldern der Ver-
    kehrspolitik, beispielsweise zum Flugverkehr. Alle von
    Ihnen wissen genau, dass wir hierbei Wachstumsraten
    haben, die hinsichtlich des Klimaschutzes besorgniserre-
    gend sein müssen. Wo bleiben Ihre Maßnahmen, um in
    diesem Bereich irgendetwas zu steuern, irgendetwas zu
    reduzieren? Sie setzen darauf, dass in technischer Hin-
    sicht irgendetwas kommt; wir hingegen haben Vor-
    schläge gemacht. Man könnte zumindest an die Steuer-
    begünstigungen – Stichworte: Mehrwertsteuer für
    innereuropäische Flüge und Kerosinsteuer, ein Skandal
    der ungleichmäßigen Besteuerung – herangehen. Sie
    machen nichts.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D ie haben aber auch keine Gegenvorschläge. (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Wer war denn Ihr zuständiger Minister in den letzten sieben Jahren?)


    Kommen wir zum Bereich Pkw-Verkehr. Sie haben
    it großem Tamtam die kleine Maßnahme Tempolimit

    bgelehnt, denn 2,5 Millionen Tonnen Reduzierung
    eien ja nicht wirklich viel. Dann heißt die Gegenfrage:
    o sind Ihre Maßnahmen, die 2, 3, 4 oder 5 Millionen

    onnen CO2 einsparen? Es gibt keine; nicht in einem
    inzigen Bereich haben Sie irgendetwas vorgelegt.

    Bei der Kfz-Steuer könnte man sagen, deren Umstel-
    ung auf eine CO2-Steuer bringe etwas. Was liegt vor?
    in Eckpunktepapier, in dem man nur erkennen kann,
    ass es sich um eine lineare Besteuerung handelt. Wis-
    en Sie, wenn Sie das so umsetzen, wie es bisher geplant
    st, wird es nicht wirklich eine Reduktion bringen, son-
    ern nur eine Umstellung sein. Also gilt auch hier: Fehl-
    nzeige.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nehmen wir den dritten Bereich, die Bahninfra-
    truktur. Wir haben jetzt den Unterausschuss eingerich-
    et, und alle Fraktionen sind sich einig: Wir haben in den
    ergangenen Jahren den Güterschienenverkehr vernach-
    ässigt. Wir müssen dringend etwas tun; wir müssen da
    achlegen.

    Sie haben im Ausschuss ein Programm zur Förde-
    ung des Hafenhinterlandverkehrs vorgelegt. Sie wol-
    en 300 Millionen Euro mehr zur Verfügung stellen und
    assen das im Ausschuss beschließen, übrigens nebst
    ahlreichen anderen Maßnahmen, zum Beispiel Erhö-
    ung der Mittel für den kombinierten Verkehr. Ich
    önnte Ihnen alle Zahlen vorlesen, die Sie im Verkehrs-
    usschuss beschlossen haben. Jetzt kann man im Einzel-
    en feststellen, was im Rahmen der Haushaltsberatun-
    en davon wirklich übrig geblieben ist. Von der
    Milliarde Euro insgesamt sind gerade mal 350 Millio-

    en Euro übrig geblieben.

    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Plus Verpflich tungsermächtigungen!)


    er Rest sind Verpflichtungsermächtigungen. Kollege
    arthle, wie Sie wissen, ist das aber keine Erhöhung für
    as nächste Jahr, sondern das ist lediglich eine Zahlen-
    pielerei; es steht nur fest, dass das kommt.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Gerade hier braucht man Kontinuität!)


    s ist nicht wirklich mehr, sondern es ist ein Rechen-
    rick, um uns vorzugaukeln, Sie würden in dem Bereich
    nsgesamt mehr ausgeben.

    Tatsache ist: Beim Hafenhinterlandverkehr sind von
    00 Millionen Euro plus nur 25 Millionen Euro plus
    brig geblieben. Das ist ein Witz. Damit haben Sie nicht
    inmal ein Zehntel der Bauplanungskosten für „Stutt-
    art 21“ beieinander. Das ist eine lächerliche Summe,
    ie dem, was wir gemeinsam als Problem ausgemacht
    aben, nicht annähernd gerecht wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Winfried Hermann
    Wer hier umsteuern will, der muss wirklich mehr tun;
    der darf nicht nur Geld ausgeben, sondern muss sich
    auch darum kümmern, dass die Rahmenbedingungen
    stimmen. Zum Beispiel muss meines Erachtens die Situa-
    tion bei der Maut dringend verändert werden. Man kann
    nicht nur die Schwerlaster mit der Maut belegen. Man
    kann die Maut nicht auf die Autobahnen beschränken.
    Sie muss auch auf autobahnähnlichen Bundesstraßen er-
    hoben werden.

    Weil Sie von der SPD eben dagegengeschossen und
    gesagt haben, das mit der Maut sei ein unvernünftiger
    Vorschlag, weise ich darauf hin: Sie haben auf Ihrem
    Parteitag selbst beschlossen, dass die Lkw-Maut erhöht
    werden soll, weil das vernünftig sei. Hier wird es so dar-
    gestellt, als wäre das Unvernunft pur.


    (Uwe Beckmeyer [SPD]: Im Rahmen der Wegekostenrechnung! Anders geht es gar nicht!)


    Ich muss zum Schluss kommen. – Gemessen an der
    Herausforderung, dass man im Verkehrs- und Gebäude-
    bereich ziemlich viel an CO2-Ausstoß reduzieren muss,
    ist außerordentlich mager, was das Ministerium und
    auch die Große Koalition vorgelegt haben. Es ist außer-
    ordentlich peinlich, wie Sie als Einziges kleine Projekte,
    die man ganz gut finden kann, hochhalten, um vorzutäu-
    schen, Sie würden wirklich etwas tun. Aber das, liebe
    Kolleginnen und Kollegen, wird zum Klimaschutz nicht
    reichen.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)