Rede:
ID1612805400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Volker: 1
    2. Schneider: 1
    3. hat: 1
    4. das: 1
    5. Wort: 1
    6. für: 1
    7. die: 1
    8. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus-Peter Willsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das ist der letzte Satz.

    Wir müssen uns gerade unter den Kautelen der Kli-
    mapolitik der Frage stellen, wie wir grundlastfähige
    Energie, die die Voraussetzung für einen Wirtschafts-
    und Industriestandort ist, in Deutschland erhalten wol-
    len,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr!)


    ohne weiter CO2 in Massen zu produzieren. Langfristig
    werden wir um eine friedliche Nutzung der Kernenergie
    nicht herumkommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Diese Aufgabe bleibt bestehen. Diese Koalition wird sie
    jetzt nicht lösen können, weil unterschiedliche Auffas-
    sungen vorherrschen. Das bleibt eine Aufgabe für
    Deutschland. Es ist gut, dass wir in diesem Bereich for-
    schungsmäßig auf der Höhe der Zeit bleiben; denn es
    wäre fahrlässig, den Vorsprung, den wir auf diesem Ge-
    biet haben, aufzugeben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    d
    w
    b
    w
    f

    M
    p
    s

    i
    z
    n
    u

    A
    L
    ß
    w
    z

    H
    s
    A
    v
    l
    H
    ß
    d
    s
    f
    s
    s

    d

    a
    W
    m
    a
    D
    k

    (C (D Abschließend danke ich dem Ministerium herzlich für ie gute Zusammenarbeit im Verfahren. Ich glaube, dass ir in Deutschland aufgrund der Steigerung der Ausgaen in diesem Bereich auf einem guten Weg sind. Ich ünsche mir eine breite Unterstützung im ganzen Haus ür diesen Einzelplan. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Jörg Tauss [SPD]: Bei der Energie machen wir etwas Modernes, nicht das alte Zeug!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Volker Schneider hat das Wort für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    eine sehr geehrten Damen und Herren! Die Haushalts-

    olitik der Bundesrepublik, so wie sie sich hier nieder-
    chlägt,


    (Jörg Tauss [SPD]: Ist gut!)


    st doch im Wesentlichen durch zwei Merkmale gekenn-
    eichnet. Einerseits spendieren Sie Ihren Leuchttürmen
    eue starke Lichtanlagen, damit diese möglichst weit
    nd hell strahlen können.


    (Ulla Burchardt [SPD]: Das ist besser, als im Dunkeln zu tappen!)


    ndererseits drehen Sie den Dörfern rund um diese
    euchttürme die Beleuchtung auf Sparflamme. Im Gro-
    en und Ganzen scheinen Sie zu hoffen, dass die Ein-
    ohner schon froh darüber sein werden, dass sie ab und

    u ein besonders helles Licht streift.

    Dabei ist die Exzellenz nur eine Zielsetzung Ihrer
    ochschulpolitik, wie Sie sie im Koalitionsvertrag be-

    chreiben. Ich kann Ihnen bestätigen: Sie leisten ganze
    rbeit. Sie wenden immer mehr Milliarden Euro für die
    on Ihnen bevorzugten elitären Projekte wie Exzel-
    enzwettbewerb, Pakt für Forschung und Innovation,
    ightech-Strategie – und wie sie alle heißen – auf. Au-
    erhalb des gleißenden Lichts dieser Leuchttürme liegen
    ie Hochschulen eher im trüben Licht bildungspoliti-
    cher Sparflammen. Angesichts der bescheidenen Mittel
    ür die Kompensationaufgabe Hochschulbau und Hoch-
    chulpakt muss von einer Unterfinanzierung der Hoch-
    chulen gesprochen werden.


    (Klaus Hagemann [SPD]: Das ist doch Ländersache!)


    Meine Kollegin Hirsch wird auf diesen Bereich noch
    etaillierter eingehen.

    Ich will in diesem Zusammenhang nur einen Aspekt
    nsprechen. Von den zehn besten Universitäten dieser
    elt, so sagt man, stehen die meisten in den USA; die
    eisten der 500 schlechtesten allerdings auch. Um hier

    ufzuschließen, sind wir wirklich auf einem guten Weg.
    as meine ich allerdings leider eher für die Breitenwir-
    ung Ihrer Politik.






    (A) )



    (B) )


    Volker Schneider (Saarbrücken)

    Wie diese konkret wirkt, konnte man im März dieses
    Jahres im Politmagazin Monitor unter dem Titel „Wie an
    deutschen Hochschulen für 1 Euro geforscht und ohne
    Lohn gelehrt wird“ bewundern. Während auf der einen
    Seite für die Spitzenforscher nichts zu schade ist, wird
    auf der anderen Seite Forschung und Lehre von einem
    immer größeren Teil prekär Beschäftigter geleistet. Be-
    schäftigte müssen in befristeten Stellen – nach Angaben
    der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW,
    sind es zwischenzeitlich 70 Prozent – nebenberuflich
    und zu Löhnen, die – berücksichtigt man Vor- und Nach-
    bereitungszeiten – unter denen angelernter Arbeiter lie-
    gen, der Lehre und Forschung dienen.

    Dabei markieren diese nicht einmal das untere Ende
    der Skala. Dort finden wir die akademischen Sklaven,
    die als 1-Euro-Jobber zum Einsatz kommen oder die als
    Privatdozenten und außerplanmäßige Professoren zur
    unentgeltlichen Lehre verpflichtet sind, um ihren Status
    nicht zu verlieren, weil sie nur so eine Chance haben, auf
    eine Professur berufen zu werden. So also sieht es aus,
    wenn Sie im Koalitionsvertrag versprechen:

    Wir wollen junge Talente und Nachwuchswissen-
    schaftler fördern und ihnen Karriereperspektiven
    eröffnen. Die Besten aus aller Welt müssen in
    Deutschland attraktive Studien- und Arbeitsbedin-
    gungen vorfinden.

    Sie reden von Wettbewerb und stören sich nicht da-
    ran, dass die Hochschulen diesen auf dem Rücken der
    Beschäftigten austragen.


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Pfui!)


    Sie versprechen mehr Autonomie und Freiheit für die
    Hochschulen und sehen weg, wenn diese Freiheit dafür
    genutzt wird, dass Stellen nicht neu besetzt werden, Per-
    sonal abgebaut wird, Löhne gedrückt und Tarife unter-
    laufen werden. Das ist die andere Seite Ihrer schönen
    neuen Welt der Leitbilder für das Hochschulwesen der
    Zukunft, die Sie in Ihrem Koalitionsvertrag propagieren.

    Lassen Sie mich noch kurz auf einen zweiten Bereich
    eingehen, in dem bei Ihnen Anspruch und Wirklichkeit
    deutlich auseinanderklaffen.

    Wir wollen mittelfristig die Weiterbildung zur
    4. Säule des Bildungssystems machen und mit bun-
    deseinheitlichen Rahmenbedingungen eine Weiter-
    bildung mit System etablieren.

    Das schreiben Sie in Ihrem Koalitionsvertrag. So wie ich
    das sehe, sind Sie bei diesem Projekt bis heute nicht aus
    den Startlöchern gekommen. Schlimmer noch, Sie sind
    nicht einmal an den Start gegangen. Wahrscheinlich sit-
    zen Sie noch immer in der Umkleidekabine. Ich be-
    fürchte, dort werden Sie bis zum Ende der Legislaturpe-
    riode nicht rauskommen.

    Ich will mir ersparen, hier einmal mehr die Daten und
    Fakten anzusprechen, die zeigen, wie sehr wir im Wei-
    terbildungsbereich international hinterherhinken. Ich
    will mir auch ersparen, erneut zu belegen, in welch ho-
    hem Maße die soziale Herkunft für die Inanspruchnahme
    von Weiterbildung und für den Umfang, in dem Teilneh-

    m
    s

    k
    im

    W
    I
    r
    d
    t
    A
    p
    d
    l
    o
    v

    f
    s
    n
    d
    i
    E
    D
    L

    t
    g
    s
    Ä
    v

    z

    F

    H
    I
    f

    (C (D er von dieser Weiterbildung profitieren können, weentlich ist. Es ist wie immer. „The same procedure as last year, önnte man frustriert feststellen. Lesen Sie doch einmal Berichtssystem Weiterbildung: Nicht nur die Teilnahmequoten gehen zurück. Auch der Durchschnittswert der für berufliche Weiterbildung aufgewendeten Zeit sinkt deutlich. Es erscheint durchaus plausibel, dass die Kombination aus einer verstärkten Sparpolitik öffentlicher Haushalte und des gestiegenen Kostendrucks in den Betrieben zu weniger förderlichen Rahmenbedingungen für eine Expansion der formal organisierten beruflichen Weiterbildung geführt hat. Reicht Ihnen das nicht als Hinweis darauf, dass die eiterbildung Opfer des öffentlichen Spardrucks ist? ch kann an Ihrem Haushalt nicht erkennen, dass Sie daan irgendetwas ändern wollen. Weder versuchen Sie, ie Fördermöglichkeiten beim Meister-BAföG auf weiere Personenkreise auszuweiten, noch heben Sie die usgaben für die berufliche Weiterbildung im Einzellan 30 an. Auch an der Weiterbildungspolitik der Bunesagentur für Arbeit, welche seit Jahren einer beispielosen Mittelkürzung ausgesetzt ist, wird nichts geändert, bwohl die Teilnehmerzahl zwischen 2001 und 2006 on 350 000 auf 120 000 Personen gesunken ist. Stattdessen veranstaltet Frau Schavan eine Pressekonerenz, auf der sie eine Qualifizierungsorientierung verpricht, die konkret so aussieht, dass Haushaltsposten eue Namen bekommen und die Mittel für Weiterbilung unter der neuen Überschrift „Stärkung des Lernens m Lebenslauf“ von 40 Millionen Euro auf 25 Millionen uro gekürzt werden. Das versteht kein Mensch mehr. as Absurdistan Ihrer Weiterbildungspolitik tragen wir inken nicht mit. Ich komme zum Schluss. Sie werden Ihre Leuchtürme nicht so hell erstrahlen lassen können, dass sie die roßen, hässlichen Flecken Ihrer Bildungspolitik übertrahlen. Jeder noch so kleinen und noch so vernünftigen nderung des Haushalts haben Sie Ihre Zustimmung erweigert. Wir, die Linke, werden diesem Haushalt daher nicht ustimmen. Der nächste Redner ist Klaus Hagemann für die SPD raktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Lieber Herr Schneider, ich muss feststellen: In hrer Rede war noch nicht einmal ein einziger Lichtunke oder Lichtstrahl zu erkennen. (Elke Ferner [SPD]: Genau! Und fröhlich war sie auch nicht!)


    (Beifall bei der LINKEN)