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ID1612804000

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Jochen-Konrad Fromme


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Herr Kollege Koppelin, Sie müssen aber auch glaub-

      ürdig bleiben. Ihre Kollegen haben in keinem Land, in
      em sie in der Regierung sitzen, daran mitgewirkt, dass
      ie Ausplünderung des Bundeshaushalts durch die Län-
      er ein Ende nimmt. Keinem Antrag haben sie wider-
      prochen; vielmehr haben sie im Bundesrat immer neue
      orderungen gestellt.

      Der letzte Punkt ist eigentlich der gravierendste
      unkt. Sie müssen zunächst einmal sagen, dass das ein
      insparbuch ist. Sie müssen den Leuten klarmachen,
      ass Sie Eingriffe machen wollen, und dürfen nichts Po-
      itives versprechen. Eigentlich müssten Sie sagen, dass
      as ein Beitragserhöhungsbuch ist; denn Sie wollen den
      uschuss für die gesetzlichen Krankenkassen streichen,
      nd das bedeutet automatisch Beitragserhöhung. Dazu
      aben Sie hier kein Wort gesagt. Sie erzeugen ein völlig
      alsches Bild.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


      Die Kollegen von der Linken scheinen offensichtlich
      och nichts dazugelernt zu haben. Sie wollen immer nur
      usgeben, ohne deutlich zu machen, woher das Geld
      ommt.


      (Widerspruch bei der LINKEN)


      ch sage Ihnen: Wie gut ginge es uns, wenn wir die Zin-
      en nicht dafür bezahlen müssten, dass wir 50 Jahre
      ommunismus beseitigen mussten.


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Widerspruch bei der LINKEN)


      on den 43 Milliarden Euro Zinsen, die wir heute zah-
      en, könnten wir etliche Milliarden den Menschen geben.
      ie sind wenig glaubwürdige Zeugen.


      (Widerspruch bei der LINKEN)







      (A) )



      (B) )


      Jochen-Konrad Fromme
      Aber auch die Grünen sind wenig glaubwürdige Zeu-
      gen. Sie haben sich eigentlich die Nachhaltigkeit auf
      Ihre Fahnen geschrieben. Trotzdem haben Sie keine
      nachhaltige Finanzpolitik betrieben. Was Sie zugelassen
      haben, als Sie sieben Jahre in der Verantwortung waren,
      war Folgendes: Sie haben erhebliche Steuermehreinnah-
      men gehabt und nicht das gemacht, was Sie uns heute
      empfehlen, was wir aber schrittweise durchaus tun. Sie
      wollen ein neues Programm in Höhe von 60 Milliarden
      Euro auflegen. Herr Raffelhüschen, der nicht gerade ver-
      dächtig ist, zu uns zu gehören,


      (Joachim Poß [SPD]: Doch!)


      hat gesagt, Sie müssten die Mehrwertsteuer auf 25 Pro-
      zent anheben, um dieses Programm finanzieren zu kön-
      nen. Das sollten Sie den Menschen ehrlich sagen. Sie
      sollten deutlich machen, was Sie wollen. Dann können
      Sie dafür eintreten.

      Auf Schuldenbergen können Kinder schlecht spielen.
      Deswegen müssen wir mit einer nachhaltigen Finanzpo-
      litik umsteuern und dafür sorgen, dass wir in unserer
      Volkswirtschaft irgendwann – zu einem nicht allzu fer-
      nen Zeitpunkt – nur noch das ausgeben, was wir einneh-
      men. Der Abbau der Nettoneuverschuldung ist der
      erste Schritt, aber noch lange nicht das Ziel. Das Ziel ha-
      ben wir erst dann erreicht, wenn wir nicht mehr verbrau-
      chen, als wir einnehmen. Wir haben die Investitionen ge-
      steigert; das ist erfreulich. Aber vieles von dem, was wir
      als Investitionen im Haushalt ausweisen, ist doch in
      Wahrheit Konsum. Erst dann, wenn wir auch diesen aus
      originären Einnahmen finanzieren können, haben wir ei-
      nen sanierten Staatshaushalt.

      Es ist gut, dass wir schrittweise vorankommen. Wir
      haben den Primärhaushalt zunächst einmal so gestaltet,
      dass wir nicht mehr ausgeben, als wir einnehmen. Pri-
      märsaldo heißt aber: ohne Zinsen. Der zweite Schritt
      muss sein, dass wir auch die Zinsen aus den Einnahmen
      finanzieren. Davon sind wir noch eine ganze Ecke ent-
      fernt. Das werden wir nur schaffen, wenn wir tatsächlich
      Arbeit für jeden schaffen; denn Arbeit für jeden bedeutet
      erstens weniger Sozialaufwand und zweitens mehr Steu-
      ereinnahmen und mehr Einnahmen bei den Sozialversi-
      cherungen. Dann können wir einen ausgeglichenen
      Haushalt erreichen.

      Hier wurde kritisiert, dass wir Stellen geschaffen ha-
      ben. Zunächst einmal: Per saldo haben wir Stellen abge-
      baut. Aber an einigen Stellen mussten wir mehr Stellen
      schaffen. Wenn wir zum Beispiel im Geschäftsbereich
      des Entwicklungshilfeministeriums die Zusage einhalten
      und erheblich mehr Geld ausgeben, dann muss mit dem
      Geld auch vernünftig umgegangen werden. Dafür
      braucht man Personal. Das Gleiche gilt für das Umwelt-
      ministerium und für das Kanzleramt.


      (Jürgen Koppelin [FDP]: Nimm doch mal den Außenminister und seinen Staatssekretär!)


      Liebe Kolleginnen und Kollegen, es bleibt dabei: Wir
      haben einen Haushalt aufgestellt, der einen großen
      Schritt in die richtige Richtung weist. Aber wir sind
      lange noch nicht am Ziel. Zum Ziel können wir nur mit
      einer ordnungspolitischen klaren Haltung kommen, in-

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      (C (D em wir für Arbeit für alle sorgen. Ich sage es noch einal: Wir sind einen großen Schritt weitergekommen. Es ibt über 1 Million weniger Arbeitslose und 40 Millioen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das ist in Rekord. Folgen Sie uns bei den weiteren ordnungsolitischen Schritten! Unterstützen Sie uns! Stimmen Sie iesem Haushalt zu! Dann geht es einen Schritt in die ichtige Richtung. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Der Kollege Jörg-Otto Spiller spricht jetzt für die PD-Fraktion. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Jörg-Otto Spiller


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

      erren! Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit
      aushaltskonsolidierung gelingt: Man braucht Disziplin
      nd eine gedeihliche gesamtwirtschaftliche Entwick-
      ung. Beides liegt vor.

      Die Koalition hatte den Mut, den konjunkturellen Auf-
      chwung zu fördern, als die Einhaltung der Maastricht-
      riterien noch nicht so ganz selbstverständlich war; das
      arf man sich zugute halten. Das war ein Beitrag für die
      ute gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Vor allem aber
      ahlen sich jetzt die strukturellen Reformen aus, die in der
      orangegangenen Legislaturperiode gegen viel Wider-
      tand durchgesetzt worden sind.


      (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


      a ging es nicht um Strohfeuer, sondern um die struktu-
      ellen Bedingungen für nachhaltiges Wachstum und zu-
      ehmende Beschäftigung.

      Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der ge-
      amtwirtschaftlichen Entwicklung hat in seinem letzten
      utachten in bemerkenswerter Deutlichkeit darauf hin-
      ewiesen, wie sich diese strukturellen Reformen auszah-
      en. Der Bundesfinanzminister hat das vorhin schon er-
      ähnt. Ich erlaube mir, daran anzuknüpfen.

      Die Politik hat mit zum Teil sehr weitreichenden
      Reformen … zum wirtschaftlichen Comeback
      Deutschlands beigetragen, …

      chreibt der Sachverständigenrat. Er präzisiert das dann,
      ndem er ausführt, es gebe klare Hinweise auf eine tie-
      ergehende, nicht nur zyklische Erholung.

      Der starke Anstieg der Vollzeitbeschäftigung, eine
      höhere Beschäftigungsintensität des Aufschwungs,
      der überdurchschnittlich hohe Rückgang der
      Arbeitslosigkeit und eine deutliche Verbesserung
      des Verhältnisses von offenen Stellen zu Arbeitslo-
      sen … sind Indizien, die in der Zusammenschau auf
      mehr als eine nur konjunkturelle und damit lediglich
      temporäre Belebung am Arbeitsmarkt hindeuten,
      sondern auf eine nachhaltige Erhöhung des Arbeits-






      (A) )



      (B) )


      Jörg-Otto Spiller
      kräftepotenzials und einen Abbau der verfestigten
      Arbeitslosigkeit.

      Er fasst das dann in einem Satz zusammen:

      Die … Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt, in
      den Systemen der Sozialen Sicherung und bei der
      Lage der Öffentlichen Haushalte sowie die deutlich
      gestiegene Attraktivität des Wirtschaftsstandorts
      sind … Befunde, die nicht allein durch zyklische
      Faktoren erklärt werden können, sondern deutliche
      Hinweise darauf, dass es eine Reformdividende gibt.

      Eine Reformdividende!


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      So viel Lob ist selten, und ich sage ganz offen: Als
      Bundeskanzler Schröder noch regiert hat, hat sich der
      Sachverständigenrat so deutlich lobend noch nicht geäu-
      ßert.


      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das wird Gründe haben! – Eduard Oswald [CDU/CSU]: Er wird schon gewusst haben, warum! Es sind Sachverständige!)


      Es gibt vielleicht auch bei wissenschaftlichen Räten ge-
      legentlich eine Erkenntnisverzögerung, die die Chance
      eröffnet, dass der Sachverständigenrat in ein paar Jahren
      mit gleicher Intensität auch die Politik der jetzigen Re-
      gierung lobt.


      (Beifall bei der SPD)


      Er hätte jedenfalls Grund, dies zu tun.

      Die Chancen, dass sich die positive gesamtwirt-
      schaftliche Entwicklung 2008 fortsetzt, sind gut. Das
      liegt unter anderem daran, dass die Breite der Auftriebs-
      kräfte zugenommen hat. Es sind eben nicht nur die
      starke Auslandsnachfrage und die seit einiger Zeit sehr
      lebhaften Ausrüstungsinvestitionen, sondern auch die
      seit kurzem stärkere Nachfrage der privaten Haushalte,
      die die Konjunktur tragen. Dadurch ist die Wahrschein-
      lichkeit hoch, dass sich das Wachstum und die Zunahme
      der Beschäftigung 2008 fortsetzen.

      Ich will allerdings nicht leugnen, dass es auch Risiken
      gibt. Ein Risiko ist der Wechselkurs, die Schwäche des
      Dollar und die Stärke des Euro. Ich darf aber darauf hin-
      weisen, dass ein großer Teil unserer Exporte in dem ei-
      genen Währungsraum getätigt wird: Gut 40 Prozent der
      deutschen Exporte gehen in die Eurozone. Betrachtet
      man die Europäische Union insgesamt, dann sind es gut
      60 Prozent. Nimmt man, was in diesem Fall möglich ist,
      die Schweiz hinzu, dann kann man sagen: Zwei Drittel
      unseres Exports gehen nach Europa. Das dämpft das Ri-
      siko von Wechselkursentwicklungen.

      Ich will auch aufgreifen, was der Kollege Oswald
      vorhin erwähnt hat. Natürlich machen uns die Finanz-
      marktturbulenzen Sorge, die sich auf den Wechselkurs
      ausgewirkt haben und die weitere Folgewirkungen ha-
      ben können. Ich will daraus nur eine einzige Schlussfol-
      gerung ziehen: Wir müssen die Bankenaufsicht stärken.


      (Beifall des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


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      (C (D s hat überhaupt keinen Sinn, daraus abzuleiten, dass es inen eifersüchtigen Streit zwischen der Bundesanstalt ür Finanzdienstleistungsaufsicht, BaFin, und der Deutchen Bundesbank gibt. Die Bundesbank ist seit eh und e für die laufende Kontrolle der Banken zuständig. enn es Schwächen gab, dann gab es sie bei der Bunesbank genauso wie bei der BaFin und wie bei allen ufsichtsbehörden dieser Welt. Wir müssen allerdings uch Wert darauf legen, dass in den Instituten selbst das erantwortungsbewusstsein und das Risikobewusstsein estärkt werden. Die Wirtschaftsprüfer dürfen nicht nur eure und wertlose Arbeit liefern, sondern müssen auch uf Risiken hinweisen. (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Eduard Oswald [CDU/CSU])


      ie sind ein Hilfsorgan der Aufsichtsgremien, und sie
      üssen ihre Verantwortung wahrnehmen. Es darf nicht

      ein, dass nur der Staat und das Parlament für Stabilität
      uständig sind, während die Banken sich zurücklehnen.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)