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    Plenarprotokoll 16/122 Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . 12679 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Lothar Bisky, Dr. Lukrezia Jochimsen, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Errichtung eines Denkzeichens mit Doku- mentationszentrum zur Erinnerung an die friedliche Revolution 1989 (Drucksache 16/6926) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Katrin Göring- Eckardt, Grietje Bettin, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Diskussionsprozess Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12675 B 12679 B 12679 C 12680 A 12680 B 12680 C 12680 D 12681 C 12682 A 12682 A 12682 B 12682 D Deutscher B Stenografisc 122. Si Berlin, Mittwoch, den I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dr. Norbert Lammert, Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU, der Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse, Markus Meckel, Dr. Gerhard Botz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Cornelia Pieper, Hans-Joachim Otto (Frank- furt), Christoph Waitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Errichtung eines Freiheits- und Einheits-Denkmals (Drucksache 16/6925) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12675 A 12675 A über ein Freiheits- und Einheitsdenkmal unter breit angelegter Beteiligung der Öf- fentlichkeit initiieren (Drucksache 16/6927) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12675 B undestag her Bericht tzung 7. November 2007 l t : Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 12675 D 12677 B 12677 C 12677 C 12677 D 12678 A 12678 B 12679 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . 12683 A 12683 A 12683 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 16/6903) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pressebericht über eine angeblich schon im Jahr 2004 erfolgte Zusage einer vorzeitigen Haftentlassung von Kazem Darabi bei Er- halt von Informationen über das Schicksal des im Libanon verschollenen israelischen Piloten Ron Arad durch den Iran oder die Hisbollah Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 2 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ersuchen Israels mit dem Ziel der Erlan- gung von Informationen über das Schick- sal des im Libanon verschollenen israeli- schen Piloten Ron Arad anlässlich des Beschlusses zur vorzeitigen Haftentlas- sung Kazem Darabis im Jahr 2007 Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stellungnahme der Bundesregierung nach einem Urteil des Bundesverwaltungsge- richts zur Verankerung der Gleichbehand- lung von Auszubildenden im sogenannten dualen Studium mit anderen Auszubilden- den bezüglich der Einberufung zum Wehr- dienst im Entwurf eines Wehrrechtsände- rungsgesetzes Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12684 A 12684 B 12684 D 12684 D 12685 A 12686 B 12686 C 12687 B Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 5 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sachstand bezüglich der Gründung der Partnerschaften Deutschland Gesellschaft AG (PDG AG) sowie Sicherstellung der Objek- tivität der Prüfung konkreter ÖPP-Pro- jekte in Sachen Wirtschaftlichkeit durch die PDG AG Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 6 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Folgen für die zahlreichen steuerlichen Querverbünde in der Trägerschaft kom- munaler Gebietskörperschaften aus dem Urteil des Bundesfinanzhofes vom 22. Au- gust 2007 zur Übernahme von Dauerver- lusten einer selbstständigen Tochtergesell- schaft im Rahmen einer kommunalen Holding sowie Maßnahmen der Bundesre- gierung zur Sicherung des Fortbestandes steuerlicher Querverbünde Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Modell zur Wahrung der Kostenneutralität bei Zahlung der Entfernungspauschale ab dem ersten Kilometer Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12687 D 12688 B 12688 C 12689 A 12689 B 12690 A 12690 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 III Mündliche Frage 8 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zum Beitrag des Arbeitnehmerpauschbetrags zur Ver- einfachung des Steuerrechts und zum Bü- rokratieabbau sowie Notwendigkeit der Bewertung der zusätzlich entstehenden bürokratischen Lasten durch den Normen- kontrollrat bei einer Absenkung des Pauschbetrags Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Bisherige öffentliche Ausgaben und bis 2013 geplante Fördermittel zur Schließung von Breitbandlücken in Deutschland Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pressebericht zur Weigerung der Bundes- regierung hinsichtlich eines öffentlichen Zugangs zu Akten über Planung und Bau der Erdgaspipeline durch die Ostsee sowie Unterlagen der Kreditbürgschaft des Bun- des Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 12 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen der deutsch-russischen Ost- seepipeline auf die Beziehungen zu den Ostseeanrainerstaaten Polen, Estland und Lettland 12691 A 12691 B 12691 D 12692 B 12692 D 12693 A Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 14 Elke Reinke (DIE LINKE) Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beim Bun- desministerium für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung sowie bei anderen Ministerien angesiedelte Freiwilli- gendienste und deren Ausgestaltung Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 15 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Zeitplan für das Gesetzgebungsverfahren zur Novelle des Jugendschutzgesetzes so- wie dafür über den bisherigen Entwurf hi- nausgehende Regelungen für Gewalt- videos und sogenannte Killerspiele Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 16 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Veranschlagte Kosten für das von der Bun- desregierung geplante Betreuungsgeld Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 19 Ina Lenke (FDP) Auswirkungen der Gewährung von Lan- deserziehungsgeld in einzelnen Bundeslän- 12693 C 12693 D 12694 C 12694 D 12695 B 12695 C 12696 A 12696 D 12697 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 dern auf den jeweiligen Anteil der Kinder in Kindertageseinrichtungen und in der Tagespflege sowie Schlussfolgerungen der Bundesregierung Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ergebnisse der erneuten Aktualisierung der Nutzen-Kosten-Untersuchungen des Projekts 2. S-Bahn-Stammstrecke in Mün- chen sowie Auswirkungen auf die Förder- fähigkeit des Projekts nach dem Gemein- deverkehrsfinanzierungsgesetz Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 27 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Status des Arbeitsentwurfs „Nationaler Aktionsplan der Bundesrepublik Deutsch- land zur Bekämpfung von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlich- keit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“ vom Oktober 2007 Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 28 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Status des für den 23. November 2007 ge- planten abschließenden Fachgesprächs zum Entwurf des Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus beim Deutschen Institut für Menschenrechte sowie Möglichkeit der Einflussnahme seitens der Nichtregie- rungsorganisationen angesichts des engen Zeitrahmens Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 12697 B 12697 C 12698 A 12698 C 12698 D 12699 B 12699 C 12700 A 12700 B Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 29 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus der am 30. Oktober 2007 im Rahmen einer Studie vorgestellten Kritik des Deut- schen Instituts für Menschenrechte am Verhalten der EU-Staaten bei der Behand- lung und Rettung von Bootsflüchtlingen an den südlichen EU-Außengrenzen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 30 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stellenwert der Ausbildung des an den EU- Außengrenzen zur Grenzsicherung einge- setzten Polizeipersonals der EU-Mitglied- staaten in Fragen des Schutzes von Men- schen- und Flüchtlingsrechten Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 31 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Reaktion der Bundesregierung auf eine Anfrage US-amerikanischer Behörden aus dem ersten Halbjahr 2002 bezüglich der Überprüfung von circa 200 Namen und Fingerabdrücken von Guantanámo-Häft- lingen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Haltung der Bundesregierung zu den durch die Bundeskartellbehörde 12700 C 12701 B 12701 C 12701 D 12702 B 12702 C 12703 C 12703 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 V festgestellten Preis- und Marktabsprachen der vier großen deutschen Stromkonzerne Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt Segner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Frage 4 Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zur Be- schränkung der Zahl der Wahlbeobachter der OSZE durch die russische Wahlkom- mission zu den Parlamentswahlen am 2. Dezember 2007 sowie Initiativen der Bundesregierung zur Stärkung des für Wahlbeobachtungen zuständigen Büros für demokratische Institutionen und Men- schenrechte Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 9 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Zahl neuer Arbeitsplätze bei Einsatz von 50 Millionen Euro im Rahmen der Ge- meinschaftsaufgabe Verbesserung der re- gionalen Wirtschaftstruktur sowie Gründe für die Senkung dieser Mittel um 50 Millio- nen Euro im Jahr 2008 12704 B 12705 B 12706 C 12707 C 12708 C 12709 D 12711 A 12712 A 12713 A 12714 A 12715 B 12716 B 12717 D 12719 A 12719 D Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Frage 13 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Bereitstellung von Informationen über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes auf der Internetseite des Bundesministeri- ums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Fragen 17 und 18 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufnahme eines Passus über die Einfüh- rung eines Betreuungsgeldes im Gesetzent- wurf zum Ausbau der Kindertagesbetreu- ung für unter Dreijährige sowie deren rechtliche und politische Folgen Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 20 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Einbindung der Wirtschaft in die Finanzie- rung der fehlenden Kitaplätze Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 22 und 23 Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Unterstützung der Realisierung der Anbin- dung der Bahn an den Flughafen München mit der sogenannten Marzlinger Spange durch die Bundesregierung sowie Haltung des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu diesem Vorhaben Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12720 A 12720 C 12720 C 12720 D 12721 B VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 Anlage 8 Mündliche Fragen 24 und 25 Jürgen Koppelin (FDP) Pressebericht über von der Bundesregie- rung bezuschusste Langstreckenflüge auf dem Flughafen München sowie etwaige Höhe dieser Zuschüsse seit dem Jahr 2000; Fluglinien mit Langstreckenangeboten för- dernde Flughafengesellschaften mit Beteili- gung des Bundes und Art der Bezuschus- sung dieser Fluglinien Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Frage 26 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Höhe der Verwendung der jährlichen Ein- nahmen aus der LKW-Maut für den Aus- bau von Schienenwegen in den einzelnen Bundesländern Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12721 C 12721 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 12675 (A) (C) (B) (D) 122. Si Berlin, Mittwoch, den Beginn: 1
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 12719 (A) (C) (B) (D) nen wird. In diesem Zusammenhang wurde Russland nachdrücklich an die aufgrund des Kopenhagener Doku-Müntefering, Franz SPD 07.11.2007 rechte (ODIHR) die Parlamentswahlen in Russland am 2. Dezember 2007 aufgrund zeitlicher Verzögerung der Einladung und der Beschränkung auf insgesamt 70 Beobachter nicht im gebotenen Maß beobachten kön- Lafontaine, Oskar DIE LINKE 07.11.2007 Dr. Lauterbach, Karl SPD 07.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 07.11.2007 Amann, Gregor SPD 07.11.2007 Andres, Gerd SPD 07.11.2007 Barnett, Doris SPD 07.11.2007* von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 07.11.2007 Blumentritt, Volker SPD 07.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 07.11.2007 Carstensen, Christian SPD 07.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 07.11.2007 Dreibus, Werner DIE LINKE 07.11.2007 Eichel, Hans SPD 07.11.2007 Ernst, Klaus DIE LINKE 07.11.2007 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 07.11.2007 Griese, Kerstin SPD 07.11.2007 Gröhe, Hermann CDU/CSU 07.11.2007 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 07.11.2007 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 07.11.2007 Hoff, Elke FDP 07.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 07.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 07.11.2007 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.11.2007 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.11.2007 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Staatsministers Gernot Erler auf die Frage der Abge- ordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/6903, Frage 4): Wie bewertet die Bundesregierung die späte Einladung und Beschränkung auf 70 Wahlbeobachter der OSZE durch die russische Wahlkommission zu den Parlamentswahlen am 2. Dezember 2007, und welche Initiativen unternimmt die Bundesregierung, um die Aushebelung der in der Charter for Security (Istanbul 1999) festgeschriebenen Verpflichtungen zur uneingeschränkten Wahlbeobachtung zu verhindern und die Position des für Wahlbeobachtungen zuständigen Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) zu stärken? Die EU hat im Ständigen Rat der OSZE, auch im Na- men der Bundesregierung, am 1. November 2007 in Wien ihre Kritik daran zum Ausdruck gebracht, dass das Büro für demokratische Institutionen und Menschen- Nitzsche, Henry Fraktionslos 07.11.2007 Reichenbach, Gerold SPD 07.11.2007 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.11.2007 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 07.11.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 07.11.2007 Thönnes, Franz SPD 07.11.2007 Wächter, Gerhard CDU/CSU 07.11.2007 Wicklein, Andrea SPD 07.11.2007 Winkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 07.11.2007 Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12720 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 (A) (C) (B) (D) ments von 1990 und der Europäischen Sicherheitscharta von Istanbul von 1999 übernommene Verpflichtung erin- nert, Wahlbeobachtungen durch ODIHR zuzulassen. Da- bei ist die ODIHR-Methodologie unverzichtbare Grund- lage für eine objektive, unparteiliche und damit glaubwürdige Bewertung. Die Bundesregierung vertritt eine kontinuierliche Politik der Unterstützung von ODIHR und wird die Position des Büros auch unter den gegebenen schwierigen Bedingungen weiter stärken. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dagmar Wöhrl auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6903, Frage 9): Wie viele Arbeitsplätze entstehen nach Schätzung der Bundesregierung durch den Einsatz von 50 Millionen Euro im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regio- nalen Wirtschaftsstruktur, und warum will die Bundesregie- rung die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur 2008 um 50 Millionen Euro senken? Eine Prognose, wie viele Arbeitsplätze mit 50 Millio- nen Euro Fördermitteln im Rahmen der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk- tur“ (GA) grundsätzlich geschaffen werden können, lässt sich seriös nicht erstellen, da die Wirksamkeit der Förde- rung von ganz verschiedenen Umständen wie künftige Konjunkturentwicklung und Investitionsnachfrage ab- hängt. Eine solche Schätzung der Bundesregierung exis- tiert dementsprechend nicht. Die vergangenheitsbezo- gene GA-Förderstatistik erlaubt aber grundsätzliche Aussagen über die Wirksamkeit der GA-Förderung. So wurde zum Beispiel in den neuen Ländern und Berlin in den Jahren 2004 bis 2006 im Rahmen der GA mit rund 4,1 Milliarden Euro aus der Bundes- und Landesförde- rung ein Investitionsvolumen der gewerblichen Wirt- schaft von rund 23 Milliarden Euro angestoßen. Damit wurden rund 260 000 Dauerarbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen. Zur Frage der GA-Mittelkürzung ist zunächst festzu- stellen, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt. Der Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2008 sieht für die bundesseitig zur Verfügung stehenden Mittel aus der GA keine weitere Kürzung vor. Der Mit- telansatz für 2008 geht vielmehr auf die Haushaltskonso- lidierungsbeschlüsse anlässlich der Klausurtagung des Bundeskabinetts Anfang 2006 in Genshagen zurück. Diese sahen einen Konsolidierungsbeitrag der GA von jährlich 100 Millionen Euro gegenüber 2006 auf rund 600 Millionen Euro vor. Die Kürzung des GA-Ansatzes ist vor dem Hintergrund förderpolitischer Erfordernisse einerseits und der Konsolidierungsnotwendigkeit ande- rerseits zu sehen. Sie stellt auch keinen Widerspruch zur grundsätzlich hohen Wirksamkeit der GA dar. Im Übrigen entspannt sich die Situation dadurch, dass seit 2005 an den Bund zurückfließende GA-Mittel den Län- dern für neue Förderaktivitäten wieder zur Verfügung gestellt werden können. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksache 16/6903, Frage 13): Wann wird die Bundesregierung auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend „Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ den seit vielen Monaten stehenden Eintrag: „In Kürze finden Sie hier aus- führliche Informationen zum Allgemeinen Gleichbehand- lungsgesetz und zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ durch ausführliche Informationen ersetzen? Der Internetauftritt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) wird innerhalb der ersten November- woche 2007 online gehen. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend wird dann von der Ministeriumsseite www.bmfsfj.de auf die Website der ADS verlinken. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- gen der Abgeordneten Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/6903, Fragen 17 und 18): Wie erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, die Tatsache, dass laut Presseberichten im Gesetzentwurf zum Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige ein Passus zur Einführung eines Betreuungsgeldes vorgesehen ist, obwohl sie selbst dieses Instrument unlängst noch als „bildungspoliti- sche Katastrophe“ bewertet hat? Was folgt rechtlich und politisch aus der im Gesetzentwurf vorgesehenen Formulierung zum Betreuungsgeld? Zu Frage 17: Der Referentenentwurf ist innerhalb der Bundesregie- rung noch abzustimmen; eine Stellungnahme kann daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfolgen. Hinweisen möchte ich jedoch auf das Ergebnisprotokoll des Koali- tionsausschusses vom 14. Mai 2007 sowie den Beschluss der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Betreuungsausbau vom 28. August 2007. Hierin heißt es: „Ab 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in einer Einrichtung betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung (zum Beispiel Betreu- ungsgeld) eingeführt werden.“ Zu Frage 18: Die Formulierung zum Betreuungsgeld wird sich an den Festlegungen des Koalitionsausschusses orientieren. Sie muss im Einzelnen von den Fachleuten der beteilig- ten Ministerien noch abgestimmt werden. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage Nr. 17 verwiesen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6903, Frage 20): Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 12721 (A) (C) (B) (D) Was hat die Bundesregierung unternommen, um die Wirt- schaft in die Finanzierung der fehlenden Kitaplätze einzube- ziehen, und wie hat die Wirtschaft auf ein solches Ansinnen reagiert? Zwei Bemerkungen vorweg: Zum einen gehe ich da- von aus, dass es in Ihrer Frage um die Kinder unter drei Jahren geht. Denn für Kinder im Kindergartenalter stehen aufgrund des Rechts auf einen Kindergartenplatz im Os- ten wie im Westen genügend Plätze zur Verfügung. Zum anderen soll der geplante Ausbau für Kinder unter drei Jahren nicht allein in Einrichtungen erfolgen, sondern auch die Kindertagespflege soll in erheblichem Umfang, nämlich zu rund 30 Prozent, zum Ausbau beitragen. Nun zur Beantwortung Ihrer Frage: Sie wissen so gut wie ich, dass die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern vor der Schule in den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe fällt. Die Zuständigkeit dafür liegt bei Län- dern und Kommunen. Mit anderen Worten: Hier geht es um eine staatliche Aufgabe, die eben deshalb auch mit staatlichen Mitteln bewältigt werden muss. Das sieht auch die Wirtschaft so. Trotzdem sind viele Betriebe vor allem aus eigenem Interesse heraus daran interessiert, sich freiwillig für betriebliche Kinderbetreuung zu enga- gieren. Im Rahmen des Unternehmensprogramms „Er- folgsfaktor Familie“ arbeitet die Bundesregierung daher mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und den Gewerkschaften bei der Schaffung einer familien- freundlichen Arbeitswelt zusammen. Die Kinderbetreu- ung ist für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Fami- lie und Beruf von entscheidender Bedeutung. Auch die beste staatliche Infrastruktur wird nicht alle Früh- und Spätschichten, unvorhergesehenen Termine und Ge- schäftsreisen oder Ferienzeiten abdecken können. Ein betriebliches Engagement für die Kinderbetreuung bietet die Möglichkeit, in Ergänzung zu öffentlichen Betreu- ungsangeboten individuelle und passgenaue Lösungen zu finden, die dem tatsächlichen Betreuungsbedarf be- rufstätiger Eltern besser gerecht werden. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Bundesregierung, ab An- fang 2008 mit einem Programm aus Mitteln des Euro- päischen Sozialfonds gezielt kleine und mittlere Betriebe zu fördern, die für die Kinder ihrer Beschäftigten neue Betreuungsplätze einrichten. Vorgesehen ist eine An- schubfinanzierung während der ersten zwei Jahre, um die Startphase zu erleichtern. Die erforderliche Kofinan- zierung erfolgt durch die Betriebe, gegebenenfalls er- gänzt durch Elternbeiträge. Mit dem Programm wollen wir Betriebe, die bislang noch zögern, zu einem dauer- haften Engagement für die Betreuung der Kinder ihrer Beschäftigten gewinnen. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck- sache 16/6903, Fragen 22 und 23): Unterstützt die Bundesregierung die Bemühungen von Politikern und Vertretern der Wirtschaft aus Ostbayern, die unmittelbare Anbindung der Bahn an den Flughafen München mit der sogenannten Marzlinger Spange zu realisieren, und wenn ja, in welchem zeitlichen Rahmen? Treffen Aussagen von Kommunalpolitikern aus der Um- gebung des Flughafens München zu, die dem Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung „unterstellen“, dass er den Bau der sogenannten Marzlinger Spange nicht für not- wendig erachtet? Die Bundesregierung hat in Bezug auf den Ausbau der schienenseitigen Anbindung des Flughafens Mün- chen noch keine Festlegungen getroffen. Zunächst wer- den die Ergebnisse der Untersuchungen des Freistaates Bayern abgewartet. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Drucksa- che 16/6903, Fragen 24 und 25): Trifft es zu, dass die Bundesregierung, wie in der Frank- furter Allgemeinen Zeitung vom 29. Oktober 2007 berichtet, auf dem Flughafen München Langstreckenflüge durch die Übernahme von Treibstoffkosten direkt oder indirekt bezu- schusst, und, wenn ja, wie hoch sind diese Zuschüsse seit dem Jahr 2000? Welche Flughafengesellschaften, an denen der Bund betei- ligt ist, fördern Fluglinien mit Langstreckenangeboten, und auf welche Weise werden diese Fluglinien direkt oder indirekt bezuschusst? Zu Frage 24: Die Bundesregierung bezuschusst keine Fluglinien. Etwaige Entscheidungen der Flughafengesellschaft zur Förderung derartiger Flüge werden ausschließlich von der allein für das operative Geschäft der verantwortli- chen Geschäftsführung getroffen. Die EU-Kommission prüft zurzeit eine Beschwerde gegen die Münchner Flug- hafengesellschaft im Rahmen eines Beihilfeverfahrens. Zu Frage 25: Es gibt keine weiteren Beihilfeverfahren der EU- Kommission wegen unzulässiger Zuschüsse für Lang- streckenflüge. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU) (Druck- sache 16/6903, Frage 26): In welcher Höhe wurden bzw. werden die jährlichen Ein- nahmen aus der Lkw-Maut in den jeweiligen Bundesländern für den Ausbau von Schienenwegen eingesetzt? Vorab erfolgt keine Quotierung der Schienenwege- investitionsmittel auf die einzelnen Bundesländer. Die Investitionsmittel werden dort eingesetzt, wo sie den größten verkehrlichen Nutzen erzielen. Im Bundeshaushalt 2007 sind Mittel für Schienen- wegeinvestitionen aus dem Gebührenaufkommen der Lkw-Maut in Höhe von rund 821 Millionen Euro veran- schlagt. Davon sind mit dem Stand 31. Oktober 2007 rund 619 Millionen Euro verausgabt. 12722 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 (A) (C) (B) (D) Bundesland Jahr Summe 2004 2005 2006 Millionen Euro (gerundet) Schleswig-Holstein 7 7 26 39 Hamburg 3 5 18 27 Niedersachsen 31 21 51 103 Bremen 0 1 0 1 Nordrhein-Westfalen 38 123 134 295 Hessen 29 65 92 186 Rheinland-Pfalz 22 31 44 96 Baden-Württemberg 42 75 80 197 Bayern 31 39 130 200 Saarland 3 11 1 14 Berlin 2 1 16 20 Brandenburg 18 14 33 65 Mecklenburg-Vorpommern 4 6 16 25 Sachsen 12 19 14 44 Übersicht beruht auf Angaben der DB Netz AG Sachsen-Anhalt 5 13 11 28 Thüringen 2 18 17 37 Summe 247 450 682 1 380 122. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Julia Klöckner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Natürlich sind wir uns alle einig, dass erhöhte Strom-
    preise, die die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber
    auch die Unternehmen belasten – Strompreiserhöhungen
    machen gerade den Unternehmen in energieintensiven
    Branchen wenig Spaß –, nicht sehr witzig sind.

    Im Gegenteil: Steigende Energiekosten rufen in der
    Tat auch Politiker auf die Bühne. Ich denke, wir sollten
    im Deutschen Bundestag seriös bleiben.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Julia Klöckner

    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Dann schickt die Linke raus!)


    Ich halte es nicht gerade für seriös, Presseberichte re-
    flexartig zum Anlass zu nehmen – wie es mehrfach der
    Fall war –, eine Aktuelle Stunde zu beantragen, wenn-
    gleich bereits in der vergangenen Woche eine zu diesem
    Thema durchgeführt wurde.


    (Beifall des Abg. Klaus Barthel [SPD])


    Ich halte es auch nicht für seriös, Presseberichte, die
    Indizien enthalten, in denen aber noch keine Fakten und
    Beweise dargelegt wurden, im Deutschen Bundestag als
    Beweise wahrzunehmen. Wir machen uns zum Gespött
    der Menschen, wenn wir uns nicht die Zeit nehmen, sol-
    chen Indizien nachzugehen und die Unterlagen zu prü-
    fen. Ich weiß, dass Seriosität nicht gerade die Stärke der
    Linksfraktion ist, weil Sie auch sonst nichts vorzuweisen
    haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Sie können davon ausgehen, dass wir bzw. die Bun-
    desregierung uns mit vielen klugen Menschen ans Werk
    machen. Damit haben wir auch schon begonnen. Aber es
    hilft nicht, wenn man Forderungen erhebt, die kurzfristig
    nicht zu Lösungen führen.


    (Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Das ist schon seit einem Jahr bekannt! Ein Jahr ist doch nicht kurzfristig! – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Kartellamt!)


    Es ist vielmehr wichtig, so vorzugehen, wie es die Bun-
    desregierung tut. Ich kann Sie nur auffordern, der Kar-
    tellrechtsnovelle letztendlich zuzustimmen; denn der
    Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Glos, die Be-
    weislastumkehr einzuführen, ist der richtige Weg. Das
    heißt, dass die Konzerne künftig begründen müssen, wa-
    rum sie ihre Tarife anheben. Das ist ein wichtiger Teil ei-
    nes ganzen Maßnahmenbündels.

    Warum ist Wettbewerb letztlich der richtige Weg?
    Wettbewerb ist eine der grundlegenden Voraussetzungen
    für einen guten Verbraucherschutz.


    (Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Wir haben nichts gegen Wettbewerb, wenn wir ihn hätten!)


    Damit komme ich zu Bundesverbraucherschutzminister
    Horst Seehofer; denn auch der Verbraucherschutz ist ein
    wichtiger Aspekt. Es geht nicht um eine Neiddebatte ge-
    gen irgendwelche Konzerne, sondern darum, von den
    Verbrauchern in unserem Land auszugehen, die im Ener-
    giebereich auf die Grundversorgung angewiesen sind.


    (Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht um Preisbildung!)


    Letztlich zahlt der Endkunde die Zeche.

    Deshalb sagen wir ganz klar: Wettbewerb ist für uns
    die richtige Antwort, aber erst einmal muss der Weg für
    Wettbewerb geebnet werden.


    (Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Wie lange noch?)

    – Ihre Frage, wie lange noch, ist wunderbar, aber man
    kann nicht einfach dazwischenrufen, ohne die Realität
    im Blick zu haben.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vier große Anbieter sind die Realität!)


    Das heißt, Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Es
    stehen Vorschläge im Raum: Trennung von Netz und
    Produktion, Zerschlagung der Konzerne und das Verbot
    der Erweiterung von Erzeugungskapazitäten. Das alles
    sind Überlegungen, über die wir sprechen müssen. Es
    kann aber nicht sein, dass wir zu kurz springen und An-
    hörungen ignorieren.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber das ist doch nicht neu!)


    – Natürlich ist es nicht neu. Sie hätten das unter Rot-
    Grün gerne machen können.


    (Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Das können Sie doch jetzt auch machen!)


    Uns geht es um die Energieversorgung und Energie-
    sicherheit in Deutschland und um die Grundversorgung
    in diesem Bereich. Es kann nicht unser Ansinnen sein,
    unsere eigenen Unternehmen in Deutschland zu schwä-
    chen und zu zerschlagen und die Chancen für andere
    Wettbewerber aus dem Ausland zu stärken, ihrerseits
    größere Unternehmen zu bilden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lutz Heilmann [DIE LINKE]: Vattenfall ist ein eigenes Unternehmen! – Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Sie müssen die Verbraucher stärken! – Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sie müssen mit den Hessen reden!)


    Wichtig ist, das Kartellrecht zu stärken


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann stimmt dem Antrag zu!)


    und die Beweislast umzukehren. Michael Glos und die
    Bundesregierung haben wichtige Schritte eingeleitet.
    Die Kraftwerks-Netzanschlussverordnung, durch die in-
    nerdeutsche Netzengpässe durch befristete Zugänge von
    Bewerbern bzw. prioritäre Zugänge überwunden wer-
    den. Das ist ein guter Punkt. Dass wir die anreizorien-
    tierte Regulierung der Netzentgelte planen, die auch ein-
    geführt werden, ist der zweite wichtige Schritt.

    Jetzt geht es aber um die Kartellrechtsnovelle. Sie for-
    dern lauthals, dass Träumereien umgesetzt werden, sind
    aber nicht bereit, den ersten Schritt zu einem längeren
    Lauf mit uns zu gehen.


    (Lutz Heilmann [DIE LINKE]: Bei uns in Ahrensburg geht das!)


    Das ist die Wahrheit, die wir unseren Bürgerinnen und
    Bürgern draußen im Lande mitteilen sollten. Wo Sie ge-
    fragt sind, sind Sie nicht bereit, zu springen,


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil es falsch ist!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Julia Klöckner
    sondern beschränken sich wieder auf Schwarzweißmale-
    rei und driften letztlich in Populismus ab.

    Gehen Sie den Weg mit uns mit! Wir werden sehen,
    dass es der richtige Weg ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun die Kollegin Ulla Lötzer für die

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ursula Lötzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen! Noch

    einmal kurz zu Folgendem, weil Frau Andreae und an-
    dere darauf schon ausführlich eingegangen sind: Das
    Bundeskartellamt hat in der Anhörung am Montag den
    30-seitigen Bericht ausdrücklich bestätigt. Herr Heitzer
    hat darauf hingewiesen, dass es Indizien für Preisabspra-
    chen gibt. Auch die EU-Kommission geht davon aus und
    wird auf dieser Grundlage Schritte unternehmen. Vor der
    Realität der Preiserhöhungen seit der Liberalisierung
    können wir die Augen nicht verschließen. Sie ist so of-
    fensichtlich, dass man endlich einmal genauer hin-
    schauen sollte,


    (Beifall bei der LINKEN)


    auch auf die Folgen. Das wäre Seriosität.

    Schuldnerberatungsstellen und Sozialverbände mel-
    den, dass zunehmend mehr Familien mit niedrigem Ein-
    kommen infolge dieser Politik der Strom abgestellt wird,
    weil sie ihn nicht mehr bezahlen können. Das heißt: Fa-
    milien ohne Kühlschrank, ohne Waschmaschine, ohne
    Kochmöglichkeit und ohne Licht, von Radio und Fern-
    sehen ganz zu schweigen. Diese Familien sitzen wegen
    dieser Preispolitik im Dunkeln, während die anderen
    Monopolgewinne in Milliardenhöhe scheffeln, so Eon
    allein im ersten Halbjahr 2007 5,4 Milliarden Euro. Das
    ist das Ergebnis Ihrer Politik bzw. Ihrer Ungleichheits-
    politik, Herr Fuchs.


    (Beifall bei der LINKEN – Julia Klöckner [CDU/CSU]: Schwarzweiß! – Gegenruf des Abg. Hans-Kurt Hill [DIE LINKE]: Pfui! Das ist „sozial“!)


    Was tun Sie von der Bundesregierung? Denen, die im
    Dunkeln sitzen, sagen Sie in einer Antwort auf eine
    Kleine Anfrage meiner Fraktion, sie seien selber schuld;
    sie müssten eben besser mit ihrem Geld haushalten. Die
    großen vier Energiekonzerne dagegen werden gepäppelt.
    Sie sind das Ergebnis Ihrer Liberalisierungspolitik, der
    Liberalisierung der Energiemärkte.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Fuchs behauptet, die Lösung des Problems sei, die
    Liberalisierung europaweit zu forcieren. Aber dadurch
    wird das Problem nicht gelöst, sondern auf ganz Europa
    ausgedehnt.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Die Herausbildung der großen Vier ist das Ergebnis
    Ihrer Politik. Sie haben zugeschaut und mit der Minister-
    erlaubnis die Herausbildung dieser vier noch gefördert.
    Erst dadurch konnte Eon die Ruhrgas AG schlucken. Die
    Einsetzung einer Regulierungsbehörde wurde ver-
    schleppt. Die staatliche Preisaufsicht wurde abgeschafft,
    und zwar mit der Folge – auch das gehört zur Wahrheit,
    Frau Andreae –, dass nun die großen Vier noch einmal
    zulangen. So will Eon die Preise zum 1. Januar 2008
    noch einmal um bis zu 10 Prozent anheben, und alle ma-
    chen mit. Auch das ist eine Folge der Abschaffung der
    staatlichen Preisaufsicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Bezahlbare Energiepreise oder sogar eine ökologische
    Energiewende sind eben nicht das Ziel Ihrer Politik. Sie
    wollen nationale Energiechampions. Dafür nehmen Sie
    die Extraprofite der großen Vier in Kauf. Sie tun nichts
    dagegen.

    Frau Wöhrl, Sie haben erklärt, die Bundesregierung
    habe die Kartellrechtsnovelle auf den Weg gebracht. Das
    kann nicht Ihr Ernst sein. Frau Kopp hat recht: Diese
    Kartellrechtsnovelle ist – das hat die Anhörung am
    Montag deutlich gemacht; darin waren sich alle Sachver-
    ständigen einig – nicht die Lösung dieses Problems. Herr
    Professor Möschel brachte es am deutlichsten auf den
    Punkt. Er hat gesagt, diese Novelle sei eine reine Ab-
    wehrgesetzgebung, um wirksame Maßnahmen gegen das
    Kartell zu verhindern. Die Missbrauchsaufsicht des Bun-
    deskartellamtes setzt erst dann ein, wenn die Preise mehr
    als 10 Prozent von konkurrierenden, billigeren Angebo-
    ten abweichen. Aber wo es keinen Wettbewerb gibt, gibt
    es keine Abweichungen. Bei Preisabsprachen stellt sich
    erst recht die Frage, welches die Bezugsgröße für die
    Abweichung sein soll. Was hilft dagegen die Beweislast-
    umkehr, die Sie einführen wollen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Frau Merkel hat eine schärfere Gangart angekündigt
    und – man höre und staune – Transparenz eingefordert.
    Transparenz, was den Machtmissbrauch der großen Vier
    und seine Folgen angeht, haben wir eigentlich genug.
    Die brauchen wir nicht. Wir brauchen Handeln gegen die
    Macht und zur Zerschlagung der Macht der Konzerne im
    Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher und der
    Wirtschaft – übrigens nicht nur der privaten –, anstatt
    dass wir uns länger von den Konzernen auf der Nase he-
    rumtanzen lassen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Hempelmann, die Verbraucherinnen und Ver-
    braucher können nicht noch einmal zehn Jahre warten,
    um festzustellen, dass Ihre Maßnahmen nicht gegriffen
    haben und erst dann schärfere Maßnahmen getroffen
    werden. Jetzt ist Handeln gefragt.

    Es liegen zwar keine Entflechtungsforderungen der
    Monopolkommission, wohl aber solche der EU-Kom-
    mission auf dem Tisch. Hören Sie endlich auf, diese zu
    blockieren! Das wäre ein notwendiger Schritt. Der be-
    zahlbare Zugang zu Energie und die ökologische Wende
    sind eine Überlebensnotwendigkeit. Deshalb müssen






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ulla Lötzer
    endlich Maßnahmen nicht nur gegen Kartellabsprachen,
    sondern auch gegen die Kartellbildung selber getroffen
    werden. Das heißt, Rekommunalisierung, Überführung
    des Netzes in die öffentliche Hand.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Alles wieder in Staatsbesitz!)


    Das heißt aber auch, als kurzfristige Maßnahme die
    staatliche Preisaufsicht wieder einzuführen.

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN)