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    Plenarprotokoll 16/122 Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . 12679 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Lothar Bisky, Dr. Lukrezia Jochimsen, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Errichtung eines Denkzeichens mit Doku- mentationszentrum zur Erinnerung an die friedliche Revolution 1989 (Drucksache 16/6926) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Katrin Göring- Eckardt, Grietje Bettin, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Diskussionsprozess Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12675 B 12679 B 12679 C 12680 A 12680 B 12680 C 12680 D 12681 C 12682 A 12682 A 12682 B 12682 D Deutscher B Stenografisc 122. Si Berlin, Mittwoch, den I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dr. Norbert Lammert, Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU, der Abgeordneten Dr. h. c. Wolfgang Thierse, Markus Meckel, Dr. Gerhard Botz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Cornelia Pieper, Hans-Joachim Otto (Frank- furt), Christoph Waitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Errichtung eines Freiheits- und Einheits-Denkmals (Drucksache 16/6925) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12675 A 12675 A über ein Freiheits- und Einheitsdenkmal unter breit angelegter Beteiligung der Öf- fentlichkeit initiieren (Drucksache 16/6927) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12675 B undestag her Bericht tzung 7. November 2007 l t : Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 12675 D 12677 B 12677 C 12677 C 12677 D 12678 A 12678 B 12679 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . 12683 A 12683 A 12683 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 16/6903) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pressebericht über eine angeblich schon im Jahr 2004 erfolgte Zusage einer vorzeitigen Haftentlassung von Kazem Darabi bei Er- halt von Informationen über das Schicksal des im Libanon verschollenen israelischen Piloten Ron Arad durch den Iran oder die Hisbollah Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 2 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ersuchen Israels mit dem Ziel der Erlan- gung von Informationen über das Schick- sal des im Libanon verschollenen israeli- schen Piloten Ron Arad anlässlich des Beschlusses zur vorzeitigen Haftentlas- sung Kazem Darabis im Jahr 2007 Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stellungnahme der Bundesregierung nach einem Urteil des Bundesverwaltungsge- richts zur Verankerung der Gleichbehand- lung von Auszubildenden im sogenannten dualen Studium mit anderen Auszubilden- den bezüglich der Einberufung zum Wehr- dienst im Entwurf eines Wehrrechtsände- rungsgesetzes Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12684 A 12684 B 12684 D 12684 D 12685 A 12686 B 12686 C 12687 B Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 5 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sachstand bezüglich der Gründung der Partnerschaften Deutschland Gesellschaft AG (PDG AG) sowie Sicherstellung der Objek- tivität der Prüfung konkreter ÖPP-Pro- jekte in Sachen Wirtschaftlichkeit durch die PDG AG Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 6 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Folgen für die zahlreichen steuerlichen Querverbünde in der Trägerschaft kom- munaler Gebietskörperschaften aus dem Urteil des Bundesfinanzhofes vom 22. Au- gust 2007 zur Übernahme von Dauerver- lusten einer selbstständigen Tochtergesell- schaft im Rahmen einer kommunalen Holding sowie Maßnahmen der Bundesre- gierung zur Sicherung des Fortbestandes steuerlicher Querverbünde Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Modell zur Wahrung der Kostenneutralität bei Zahlung der Entfernungspauschale ab dem ersten Kilometer Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12687 D 12688 B 12688 C 12689 A 12689 B 12690 A 12690 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 III Mündliche Frage 8 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zum Beitrag des Arbeitnehmerpauschbetrags zur Ver- einfachung des Steuerrechts und zum Bü- rokratieabbau sowie Notwendigkeit der Bewertung der zusätzlich entstehenden bürokratischen Lasten durch den Normen- kontrollrat bei einer Absenkung des Pauschbetrags Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Bisherige öffentliche Ausgaben und bis 2013 geplante Fördermittel zur Schließung von Breitbandlücken in Deutschland Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pressebericht zur Weigerung der Bundes- regierung hinsichtlich eines öffentlichen Zugangs zu Akten über Planung und Bau der Erdgaspipeline durch die Ostsee sowie Unterlagen der Kreditbürgschaft des Bun- des Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 12 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen der deutsch-russischen Ost- seepipeline auf die Beziehungen zu den Ostseeanrainerstaaten Polen, Estland und Lettland 12691 A 12691 B 12691 D 12692 B 12692 D 12693 A Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 14 Elke Reinke (DIE LINKE) Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beim Bun- desministerium für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung sowie bei anderen Ministerien angesiedelte Freiwilli- gendienste und deren Ausgestaltung Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 15 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Zeitplan für das Gesetzgebungsverfahren zur Novelle des Jugendschutzgesetzes so- wie dafür über den bisherigen Entwurf hi- nausgehende Regelungen für Gewalt- videos und sogenannte Killerspiele Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 16 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Veranschlagte Kosten für das von der Bun- desregierung geplante Betreuungsgeld Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 19 Ina Lenke (FDP) Auswirkungen der Gewährung von Lan- deserziehungsgeld in einzelnen Bundeslän- 12693 C 12693 D 12694 C 12694 D 12695 B 12695 C 12696 A 12696 D 12697 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 dern auf den jeweiligen Anteil der Kinder in Kindertageseinrichtungen und in der Tagespflege sowie Schlussfolgerungen der Bundesregierung Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ergebnisse der erneuten Aktualisierung der Nutzen-Kosten-Untersuchungen des Projekts 2. S-Bahn-Stammstrecke in Mün- chen sowie Auswirkungen auf die Förder- fähigkeit des Projekts nach dem Gemein- deverkehrsfinanzierungsgesetz Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 27 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Status des Arbeitsentwurfs „Nationaler Aktionsplan der Bundesrepublik Deutsch- land zur Bekämpfung von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlich- keit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“ vom Oktober 2007 Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 28 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Status des für den 23. November 2007 ge- planten abschließenden Fachgesprächs zum Entwurf des Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus beim Deutschen Institut für Menschenrechte sowie Möglichkeit der Einflussnahme seitens der Nichtregie- rungsorganisationen angesichts des engen Zeitrahmens Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . 12697 B 12697 C 12698 A 12698 C 12698 D 12699 B 12699 C 12700 A 12700 B Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 29 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus der am 30. Oktober 2007 im Rahmen einer Studie vorgestellten Kritik des Deut- schen Instituts für Menschenrechte am Verhalten der EU-Staaten bei der Behand- lung und Rettung von Bootsflüchtlingen an den südlichen EU-Außengrenzen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 30 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stellenwert der Ausbildung des an den EU- Außengrenzen zur Grenzsicherung einge- setzten Polizeipersonals der EU-Mitglied- staaten in Fragen des Schutzes von Men- schen- und Flüchtlingsrechten Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 31 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Reaktion der Bundesregierung auf eine Anfrage US-amerikanischer Behörden aus dem ersten Halbjahr 2002 bezüglich der Überprüfung von circa 200 Namen und Fingerabdrücken von Guantanámo-Häft- lingen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Haltung der Bundesregierung zu den durch die Bundeskartellbehörde 12700 C 12701 B 12701 C 12701 D 12702 B 12702 C 12703 C 12703 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 V festgestellten Preis- und Marktabsprachen der vier großen deutschen Stromkonzerne Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt Segner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Frage 4 Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zur Be- schränkung der Zahl der Wahlbeobachter der OSZE durch die russische Wahlkom- mission zu den Parlamentswahlen am 2. Dezember 2007 sowie Initiativen der Bundesregierung zur Stärkung des für Wahlbeobachtungen zuständigen Büros für demokratische Institutionen und Men- schenrechte Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 9 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Zahl neuer Arbeitsplätze bei Einsatz von 50 Millionen Euro im Rahmen der Ge- meinschaftsaufgabe Verbesserung der re- gionalen Wirtschaftstruktur sowie Gründe für die Senkung dieser Mittel um 50 Millio- nen Euro im Jahr 2008 12704 B 12705 B 12706 C 12707 C 12708 C 12709 D 12711 A 12712 A 12713 A 12714 A 12715 B 12716 B 12717 D 12719 A 12719 D Antwort Dagmar Wöhrl, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Frage 13 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Bereitstellung von Informationen über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes auf der Internetseite des Bundesministeri- ums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Fragen 17 und 18 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufnahme eines Passus über die Einfüh- rung eines Betreuungsgeldes im Gesetzent- wurf zum Ausbau der Kindertagesbetreu- ung für unter Dreijährige sowie deren rechtliche und politische Folgen Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 20 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Einbindung der Wirtschaft in die Finanzie- rung der fehlenden Kitaplätze Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 22 und 23 Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Unterstützung der Realisierung der Anbin- dung der Bahn an den Flughafen München mit der sogenannten Marzlinger Spange durch die Bundesregierung sowie Haltung des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu diesem Vorhaben Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12720 A 12720 C 12720 C 12720 D 12721 B VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 Anlage 8 Mündliche Fragen 24 und 25 Jürgen Koppelin (FDP) Pressebericht über von der Bundesregie- rung bezuschusste Langstreckenflüge auf dem Flughafen München sowie etwaige Höhe dieser Zuschüsse seit dem Jahr 2000; Fluglinien mit Langstreckenangeboten för- dernde Flughafengesellschaften mit Beteili- gung des Bundes und Art der Bezuschus- sung dieser Fluglinien Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Frage 26 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Höhe der Verwendung der jährlichen Ein- nahmen aus der LKW-Maut für den Aus- bau von Schienenwegen in den einzelnen Bundesländern Antwort Karin Roth, Parl. Staatssekretärin BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12721 C 12721 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 12675 (A) (C) (B) (D) 122. Si Berlin, Mittwoch, den Beginn: 1
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 12719 (A) (C) (B) (D) nen wird. In diesem Zusammenhang wurde Russland nachdrücklich an die aufgrund des Kopenhagener Doku-Müntefering, Franz SPD 07.11.2007 rechte (ODIHR) die Parlamentswahlen in Russland am 2. Dezember 2007 aufgrund zeitlicher Verzögerung der Einladung und der Beschränkung auf insgesamt 70 Beobachter nicht im gebotenen Maß beobachten kön- Lafontaine, Oskar DIE LINKE 07.11.2007 Dr. Lauterbach, Karl SPD 07.11.2007 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 07.11.2007 Amann, Gregor SPD 07.11.2007 Andres, Gerd SPD 07.11.2007 Barnett, Doris SPD 07.11.2007* von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 07.11.2007 Blumentritt, Volker SPD 07.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 07.11.2007 Carstensen, Christian SPD 07.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 07.11.2007 Dreibus, Werner DIE LINKE 07.11.2007 Eichel, Hans SPD 07.11.2007 Ernst, Klaus DIE LINKE 07.11.2007 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 07.11.2007 Griese, Kerstin SPD 07.11.2007 Gröhe, Hermann CDU/CSU 07.11.2007 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 07.11.2007 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 07.11.2007 Hoff, Elke FDP 07.11.2007 Irber, Brunhilde SPD 07.11.2007 Knoche, Monika DIE LINKE 07.11.2007 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.11.2007 Kunert, Katrin DIE LINKE 07.11.2007 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Staatsministers Gernot Erler auf die Frage der Abge- ordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/6903, Frage 4): Wie bewertet die Bundesregierung die späte Einladung und Beschränkung auf 70 Wahlbeobachter der OSZE durch die russische Wahlkommission zu den Parlamentswahlen am 2. Dezember 2007, und welche Initiativen unternimmt die Bundesregierung, um die Aushebelung der in der Charter for Security (Istanbul 1999) festgeschriebenen Verpflichtungen zur uneingeschränkten Wahlbeobachtung zu verhindern und die Position des für Wahlbeobachtungen zuständigen Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) zu stärken? Die EU hat im Ständigen Rat der OSZE, auch im Na- men der Bundesregierung, am 1. November 2007 in Wien ihre Kritik daran zum Ausdruck gebracht, dass das Büro für demokratische Institutionen und Menschen- Nitzsche, Henry Fraktionslos 07.11.2007 Reichenbach, Gerold SPD 07.11.2007 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.11.2007 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 07.11.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 07.11.2007 Thönnes, Franz SPD 07.11.2007 Wächter, Gerhard CDU/CSU 07.11.2007 Wicklein, Andrea SPD 07.11.2007 Winkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 07.11.2007 Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12720 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 (A) (C) (B) (D) ments von 1990 und der Europäischen Sicherheitscharta von Istanbul von 1999 übernommene Verpflichtung erin- nert, Wahlbeobachtungen durch ODIHR zuzulassen. Da- bei ist die ODIHR-Methodologie unverzichtbare Grund- lage für eine objektive, unparteiliche und damit glaubwürdige Bewertung. Die Bundesregierung vertritt eine kontinuierliche Politik der Unterstützung von ODIHR und wird die Position des Büros auch unter den gegebenen schwierigen Bedingungen weiter stärken. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dagmar Wöhrl auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6903, Frage 9): Wie viele Arbeitsplätze entstehen nach Schätzung der Bundesregierung durch den Einsatz von 50 Millionen Euro im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regio- nalen Wirtschaftsstruktur, und warum will die Bundesregie- rung die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur 2008 um 50 Millionen Euro senken? Eine Prognose, wie viele Arbeitsplätze mit 50 Millio- nen Euro Fördermitteln im Rahmen der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk- tur“ (GA) grundsätzlich geschaffen werden können, lässt sich seriös nicht erstellen, da die Wirksamkeit der Förde- rung von ganz verschiedenen Umständen wie künftige Konjunkturentwicklung und Investitionsnachfrage ab- hängt. Eine solche Schätzung der Bundesregierung exis- tiert dementsprechend nicht. Die vergangenheitsbezo- gene GA-Förderstatistik erlaubt aber grundsätzliche Aussagen über die Wirksamkeit der GA-Förderung. So wurde zum Beispiel in den neuen Ländern und Berlin in den Jahren 2004 bis 2006 im Rahmen der GA mit rund 4,1 Milliarden Euro aus der Bundes- und Landesförde- rung ein Investitionsvolumen der gewerblichen Wirt- schaft von rund 23 Milliarden Euro angestoßen. Damit wurden rund 260 000 Dauerarbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen. Zur Frage der GA-Mittelkürzung ist zunächst festzu- stellen, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt. Der Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2008 sieht für die bundesseitig zur Verfügung stehenden Mittel aus der GA keine weitere Kürzung vor. Der Mit- telansatz für 2008 geht vielmehr auf die Haushaltskonso- lidierungsbeschlüsse anlässlich der Klausurtagung des Bundeskabinetts Anfang 2006 in Genshagen zurück. Diese sahen einen Konsolidierungsbeitrag der GA von jährlich 100 Millionen Euro gegenüber 2006 auf rund 600 Millionen Euro vor. Die Kürzung des GA-Ansatzes ist vor dem Hintergrund förderpolitischer Erfordernisse einerseits und der Konsolidierungsnotwendigkeit ande- rerseits zu sehen. Sie stellt auch keinen Widerspruch zur grundsätzlich hohen Wirksamkeit der GA dar. Im Übrigen entspannt sich die Situation dadurch, dass seit 2005 an den Bund zurückfließende GA-Mittel den Län- dern für neue Förderaktivitäten wieder zur Verfügung gestellt werden können. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksache 16/6903, Frage 13): Wann wird die Bundesregierung auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend „Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ den seit vielen Monaten stehenden Eintrag: „In Kürze finden Sie hier aus- führliche Informationen zum Allgemeinen Gleichbehand- lungsgesetz und zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ durch ausführliche Informationen ersetzen? Der Internetauftritt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) wird innerhalb der ersten November- woche 2007 online gehen. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend wird dann von der Ministeriumsseite www.bmfsfj.de auf die Website der ADS verlinken. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- gen der Abgeordneten Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/6903, Fragen 17 und 18): Wie erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, die Tatsache, dass laut Presseberichten im Gesetzentwurf zum Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige ein Passus zur Einführung eines Betreuungsgeldes vorgesehen ist, obwohl sie selbst dieses Instrument unlängst noch als „bildungspoliti- sche Katastrophe“ bewertet hat? Was folgt rechtlich und politisch aus der im Gesetzentwurf vorgesehenen Formulierung zum Betreuungsgeld? Zu Frage 17: Der Referentenentwurf ist innerhalb der Bundesregie- rung noch abzustimmen; eine Stellungnahme kann daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfolgen. Hinweisen möchte ich jedoch auf das Ergebnisprotokoll des Koali- tionsausschusses vom 14. Mai 2007 sowie den Beschluss der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Betreuungsausbau vom 28. August 2007. Hierin heißt es: „Ab 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren nicht in einer Einrichtung betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche Zahlung (zum Beispiel Betreu- ungsgeld) eingeführt werden.“ Zu Frage 18: Die Formulierung zum Betreuungsgeld wird sich an den Festlegungen des Koalitionsausschusses orientieren. Sie muss im Einzelnen von den Fachleuten der beteilig- ten Ministerien noch abgestimmt werden. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage Nr. 17 verwiesen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6903, Frage 20): Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 12721 (A) (C) (B) (D) Was hat die Bundesregierung unternommen, um die Wirt- schaft in die Finanzierung der fehlenden Kitaplätze einzube- ziehen, und wie hat die Wirtschaft auf ein solches Ansinnen reagiert? Zwei Bemerkungen vorweg: Zum einen gehe ich da- von aus, dass es in Ihrer Frage um die Kinder unter drei Jahren geht. Denn für Kinder im Kindergartenalter stehen aufgrund des Rechts auf einen Kindergartenplatz im Os- ten wie im Westen genügend Plätze zur Verfügung. Zum anderen soll der geplante Ausbau für Kinder unter drei Jahren nicht allein in Einrichtungen erfolgen, sondern auch die Kindertagespflege soll in erheblichem Umfang, nämlich zu rund 30 Prozent, zum Ausbau beitragen. Nun zur Beantwortung Ihrer Frage: Sie wissen so gut wie ich, dass die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern vor der Schule in den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe fällt. Die Zuständigkeit dafür liegt bei Län- dern und Kommunen. Mit anderen Worten: Hier geht es um eine staatliche Aufgabe, die eben deshalb auch mit staatlichen Mitteln bewältigt werden muss. Das sieht auch die Wirtschaft so. Trotzdem sind viele Betriebe vor allem aus eigenem Interesse heraus daran interessiert, sich freiwillig für betriebliche Kinderbetreuung zu enga- gieren. Im Rahmen des Unternehmensprogramms „Er- folgsfaktor Familie“ arbeitet die Bundesregierung daher mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und den Gewerkschaften bei der Schaffung einer familien- freundlichen Arbeitswelt zusammen. Die Kinderbetreu- ung ist für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Fami- lie und Beruf von entscheidender Bedeutung. Auch die beste staatliche Infrastruktur wird nicht alle Früh- und Spätschichten, unvorhergesehenen Termine und Ge- schäftsreisen oder Ferienzeiten abdecken können. Ein betriebliches Engagement für die Kinderbetreuung bietet die Möglichkeit, in Ergänzung zu öffentlichen Betreu- ungsangeboten individuelle und passgenaue Lösungen zu finden, die dem tatsächlichen Betreuungsbedarf be- rufstätiger Eltern besser gerecht werden. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt die Bundesregierung, ab An- fang 2008 mit einem Programm aus Mitteln des Euro- päischen Sozialfonds gezielt kleine und mittlere Betriebe zu fördern, die für die Kinder ihrer Beschäftigten neue Betreuungsplätze einrichten. Vorgesehen ist eine An- schubfinanzierung während der ersten zwei Jahre, um die Startphase zu erleichtern. Die erforderliche Kofinan- zierung erfolgt durch die Betriebe, gegebenenfalls er- gänzt durch Elternbeiträge. Mit dem Programm wollen wir Betriebe, die bislang noch zögern, zu einem dauer- haften Engagement für die Betreuung der Kinder ihrer Beschäftigten gewinnen. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck- sache 16/6903, Fragen 22 und 23): Unterstützt die Bundesregierung die Bemühungen von Politikern und Vertretern der Wirtschaft aus Ostbayern, die unmittelbare Anbindung der Bahn an den Flughafen München mit der sogenannten Marzlinger Spange zu realisieren, und wenn ja, in welchem zeitlichen Rahmen? Treffen Aussagen von Kommunalpolitikern aus der Um- gebung des Flughafens München zu, die dem Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung „unterstellen“, dass er den Bau der sogenannten Marzlinger Spange nicht für not- wendig erachtet? Die Bundesregierung hat in Bezug auf den Ausbau der schienenseitigen Anbindung des Flughafens Mün- chen noch keine Festlegungen getroffen. Zunächst wer- den die Ergebnisse der Untersuchungen des Freistaates Bayern abgewartet. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Drucksa- che 16/6903, Fragen 24 und 25): Trifft es zu, dass die Bundesregierung, wie in der Frank- furter Allgemeinen Zeitung vom 29. Oktober 2007 berichtet, auf dem Flughafen München Langstreckenflüge durch die Übernahme von Treibstoffkosten direkt oder indirekt bezu- schusst, und, wenn ja, wie hoch sind diese Zuschüsse seit dem Jahr 2000? Welche Flughafengesellschaften, an denen der Bund betei- ligt ist, fördern Fluglinien mit Langstreckenangeboten, und auf welche Weise werden diese Fluglinien direkt oder indirekt bezuschusst? Zu Frage 24: Die Bundesregierung bezuschusst keine Fluglinien. Etwaige Entscheidungen der Flughafengesellschaft zur Förderung derartiger Flüge werden ausschließlich von der allein für das operative Geschäft der verantwortli- chen Geschäftsführung getroffen. Die EU-Kommission prüft zurzeit eine Beschwerde gegen die Münchner Flug- hafengesellschaft im Rahmen eines Beihilfeverfahrens. Zu Frage 25: Es gibt keine weiteren Beihilfeverfahren der EU- Kommission wegen unzulässiger Zuschüsse für Lang- streckenflüge. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU) (Druck- sache 16/6903, Frage 26): In welcher Höhe wurden bzw. werden die jährlichen Ein- nahmen aus der Lkw-Maut in den jeweiligen Bundesländern für den Ausbau von Schienenwegen eingesetzt? Vorab erfolgt keine Quotierung der Schienenwege- investitionsmittel auf die einzelnen Bundesländer. Die Investitionsmittel werden dort eingesetzt, wo sie den größten verkehrlichen Nutzen erzielen. Im Bundeshaushalt 2007 sind Mittel für Schienen- wegeinvestitionen aus dem Gebührenaufkommen der Lkw-Maut in Höhe von rund 821 Millionen Euro veran- schlagt. Davon sind mit dem Stand 31. Oktober 2007 rund 619 Millionen Euro verausgabt. 12722 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 (A) (C) (B) (D) Bundesland Jahr Summe 2004 2005 2006 Millionen Euro (gerundet) Schleswig-Holstein 7 7 26 39 Hamburg 3 5 18 27 Niedersachsen 31 21 51 103 Bremen 0 1 0 1 Nordrhein-Westfalen 38 123 134 295 Hessen 29 65 92 186 Rheinland-Pfalz 22 31 44 96 Baden-Württemberg 42 75 80 197 Bayern 31 39 130 200 Saarland 3 11 1 14 Berlin 2 1 16 20 Brandenburg 18 14 33 65 Mecklenburg-Vorpommern 4 6 16 25 Sachsen 12 19 14 44 Übersicht beruht auf Angaben der DB Netz AG Sachsen-Anhalt 5 13 11 28 Thüringen 2 18 17 37 Summe 247 450 682 1 380 122. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lutz Heilmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Minister, wir können uns sicherlich noch zwei,

    drei Stunden trefflich darüber streiten, ob „wir verpflich-
    ten“ mehr als „wir streben an“ ist. Ich habe aber noch
    weitere Nachfragen: Sind denn die Behörden angesichts
    des vom SRU festgestellten dramatischen Rückgangs
    von personellen und finanziellen Ressourcen nach Ihrer
    Auffassung überhaupt in der Lage, die Umsetzung der
    Biodiversitätsstrategie, so wie Sie sie uns vorgelegt ha-
    ben, zu gewährleisten? Meinen Sie, dass die seit Jahren
    vorgenommene kontinuierliche Kürzung der Mittel für
    Flächenankauf, Forschung und Naturschutz der richtige
    Weg ist, um diese Strategie zu realisieren? Sollte da
    nicht ein bisschen mehr von Ihnen kommen?

    Nächstes Jahr findet die neunte Vertragsstaatenkonfe-
    renz in Bonn statt. Darüber, dass diese vor allem zulas-
    ten des praktischen Naturschutzes finanziert wird, haben
    wir in der Haushaltsdebatte schon diskutiert. Meinen
    Sie, dass es der richtige Weg ist, die Mittel immer mehr
    zu kürzen, wodurch die entsprechenden Stellen nicht
    mehr in der Lage sind, das durchzuführen, was zum Er-
    reichen der beabsichtigten Ziele notwendig ist? Was die
    Ziele angeht, stimme ich Ihnen zu, wenn Sie sie auch
    nicht verbindlich festschreiben.

    Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Natur-
    schutz und Reaktorsicherheit:

    Herr Kollege Heilmann, Strategien haben es – das
    kennen Sie aus Ihrer Partei – so an sich, dass sie eben
    nur Strategien und keine Gesetze sind. Die Frage ist, ob
    man im Alltag bereit ist, immer dann, wenn es konkret
    wird, diese Strategien in die Praxis umzusetzen. Eine
    Strategie soll dazu dienen, Dinge öffentlich transparent
    zu machen – das wollen und brauchen wir eigentlich –
    und dann, wenn jemand davon abweicht, ihn zumindest
    zu einer Begründung für sein Abweichen zu zwingen,
    damit Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben,
    darüber zu entscheiden, ob sie mit dieser Begründung
    einverstanden sind oder ob sie diese Person bei der
    nächsten Wahl dafür bestrafen wollen. Das ist das Funk-
    tionsprinzip der Demokratie im Umgang mit solchen
    Strategien.

    Wir können die Länder nicht dazu verpflichten, mehr
    Personal einzustellen. Bei uns ist kein Personal in die-
    sem Bereich gestrichen worden, jedenfalls nicht über das
    hinaus, zu dem Sie als Abgeordnete des Deutschen Bun-
    destags uns durch Abstimmung über den Haushalt ange-
    halten haben.

    Wir haben übrigens auch keine Mittel gekürzt. Wenn
    in den Ländern – da haben Sie recht und darauf weist der
    Sachverständigenrat hin – Sach- und Personalmittel ge-
    kürzt worden sind, dann ist das in der Tat bedenklich;
    denn die Aufgaben wachsen. Wir erleben, dass be-
    stimmte Behörden inzwischen kaum noch in der Lage
    sind, beispielsweise die Abwägung von Naturschutz und
    Naturnutzungsinteressen zeitgerecht in die Planfeststel-
    lungsverfahren einzubringen. Einen solchen Vorgang ha-
    ben wir derzeit. In einem Fall hat ein Landesumwelt-
    minister die zuständige Behörde sogar angewiesen,
    keine naturschutzfachliche Stellungnahme abzugeben.
    Das halte ich für katastrophal.

    Die Antwort auf Ihre Frage, ob man diese Strategie
    mit weniger Personal und weniger Mitteln in den Län-
    dern umsetzen kann, lautet: Nein, natürlich nicht. Das ist
    aber eine Angelegenheit, die im Rahmen der politischen
    Auseinandersetzung in den Ländern geklärt werden
    muss. Alle hier vertretenen Parteien sind, glaube ich, an
    irgendeiner Landesregierung beteiligt. Gilt das auch für
    die Grünen?


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In Bremen!)


    – Entschuldigung, in Bremen sind Sie dabei.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die neue Zeit, Herr Gabriel!)


    Ich dachte eigentlich, es handele sich um Niedersachsen.

    Natürlich sind alle Abgeordneten in den Länderparla-
    menten und auch in den kommunalen Parlamenten auf-
    gefordert – zum Beispiel entscheidet die Kommune und
    nicht das Land über eine Entlassung aus dem Land-
    schaftsschutzgebiet –, dafür Sorge zu tragen, dass die
    Politik dort umgesetzt wird.

    Wenn wir uns die Länderparlamente und die Landes-
    regierungen – auch solche, an denen Ihre Partei beteiligt
    ist oder war – genauer anschauen würden, dann würden
    wir vermutlich feststellen, dass wir alle in unseren Par-
    teien Mittäter sind: Wir alle haben an den Kürzungsbe-
    schlüssen mitgewirkt, wir alle haben Mittel reduziert,
    und wir alle stehen vor dem Problem, dass solche Ziele
    mit dieser Entwicklung in der Tat nicht vereinbar sind.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesminister Sigmar Gabriel
    Da hat der Sachverständigenrat schlicht und ergreifend
    recht.

    Wir wollen auch denjenigen Argumentationsmaterial
    zur Verfügung stellen, die vor Ort dafür streiten, dass
    dieser negative Trend umgekehrt wird.



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Frau Brunkhorst, Frau Kollegin Behm hat sich lange

vor Ihnen zu Wort gemeldet. Ich kann Ihre Frage nicht
mehr zulassen, weil wir zehn Minuten über der Zeit sind.
Ich bitte um Verständnis.

Das Wort zu einer letzten Frage hat Frau Kollegin
Behm.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Behm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sowohl für den Klimaschutz als auch für den Schutz

    der Biodiversität spielen die Wälder weltweit eine he-
    rausragende Rolle. Das ist keine neue Erkenntnis. Der
    Deutsche Bundestag hat sich schon in der 11. Legislatur-
    periode damit ausführlich befasst: 1990 hat er mit sei-
    nem Abschlussbericht zum Schutz der Tropenwälder ei-
    nen ganz breiten Maßnahmenkatalog vorgelegt.

    Dramatisch ist allerdings, dass sich die Waldvernich-
    tung dennoch fortgesetzt hat. Die in diesem Katalog be-
    schriebenen Maßnahmen sind nicht ergriffen worden,
    bzw. sie haben nicht gegriffen. Meine Fraktion hat des-
    wegen einen Entwurf für ein Urwaldschutzgesetz vorge-
    legt, den die Regierungskoalition abgelehnt hat. Ich erin-
    nere mich noch an die Ausschussdiskussion, in der es
    hieß: Ja, wir werden FLEGT verbessern; wir müssen da
    etwas machen, aber Ihr Gesetzentwurf ist nicht geeignet.
    Ob das stimmt, sei einmal dahingestellt. FLEGT ist je-
    denfalls ein zahnloser Tiger.

    Ich frage Sie: Haben Sie eine Vorstellung davon, wie
    Sie dem Problem im Rahmen Ihrer Strategie oder wie
    auch immer begegnen wollen? Werden Sie noch vor
    COP 9 – ich glaube, es wäre wichtig, das zu tun – ein
    entsprechendes Gesetz zum Schutz der Urwälder vorzu-
    legen?

    Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Natur-
    schutz und Reaktorsicherheit:

    Frau Kollegin, ich wünschte mir, ich hätte die Mög-
    lichkeit, einen solchen Gesetzentwurf vorzulegen. Das
    Europarecht hindert uns aber schlicht und ergreifend da-
    ran. Ich kann jetzt nur wiedergeben, was ausgebildete
    Juristen meines Ministeriums zu diesem Thema sagen.
    Herr Flasbarth, Abteilungsleiter Naturschutz und nach-
    haltige Naturnutzung, hätte sicherlich lieber einen sol-
    chen Gesetzentwurf vorgelegt als darauf verzichtet.
    Auch seine Einschätzung ist, dass wir hier in Europa-
    recht eingreifen würden, womit wir letztlich scheitern
    würden.

    Derzeit versuchen wir auf europäischer Ebene, die,
    wie auch ich finde, nicht zureichende europäische Rege-
    lung Schritt für Schritt zu verschärfen, zu verbessern und
    im Zweifel auch für eine Novelle einzutreten. Unterhalb
    dieser Ebene versuchen wir, bilaterale Verträge zu
    schließen. Die Zertifizierungssysteme werden übrigens
    auch da Druck entfalten.

    Außerdem versuchen wir, Finanzmittel bereitzustel-
    len, um zu helfen. Der Kollege aus der CDU/CSU-Frak-
    tion hat einen bedenkenswerten Vorschlag gemacht: Er
    hat vorgeschlagen, so etwas auf marktwirtschaftlicher
    Basis, nämlich über Konzessionen, zu erreichen. Ich
    fände es gut, wenn wir diese Themen sowohl im Um-
    welt- als auch im Landwirtschaftsausschuss vor der COP
    noch einmal intensiv beraten würden.

    Wenn mich jemand davon überzeugt, dass ein solches
    Gesetz nicht europarechtswidrig ist, dann habe ich kein
    Problem damit; übrigens die Koalitionsfraktionen auch
    nicht. Wir haben in den Koalitionsverhandlungen auch
    über diese Frage geredet. Aus meiner Sicht ist es in der
    Tat ein Problem, dass es in diesem Bereich bereits Euro-
    parecht gibt. Die Existenzberechtigung von Juristen
    gründet sich auf die Tatsache, dass es zu einem rechtli-
    chen Problem mindestens zwei Meinungen gibt. Das ist
    noch nichts Ehrenrühriges; das ist erst einmal nur eine
    Feststellung. In meinem Berufsstand – ich bin Lehrer –
    gibt es mindestens drei Meinungen zu einem Problem.

    Ich wäre dankbar, wenn wir einen solchen Gesetzent-
    wurf vorlegen könnten. Lassen Sie uns darüber noch ein-
    mal nachdenken. Ich bitte darum, solche Vorschläge in
    die Debatte einzubringen, wie sie seitens der CDU/CSU-
    Fraktion eben gemacht worden sind.