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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/113 (neu) Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Annette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Bernhard (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11703 A 11705 A 11707 B 11708 C 11710 C 11711 D 11712 D 11713 D 11715 B 11716 C 11718 A 11736 A 11736 B 11738 A 11739 B 11740 C 11741 A 11741 D Deutscher B Stenografisch 113. Sitz Berlin, Freitag, den 14 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S H P O D D A B 11699 A 11699 B 11699 B undestag er Bericht ung . September 2007 t : chlussrunde aushaltsgesetz 2008 eer Steinbrück Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann-Otto Solms (FDP) . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Brinkmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 11719 A 11722 C 11724 A 11725 B 11727 D 11729 B 11730 C 11731 D 11734 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. September 2007 11699 (A) ) (B) ) 113. Sitz Berlin, Freitag, den 14 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. September 2007 11741 (A) ) (B) ) rauchensKlug, Astrid SPD 14.09.2007 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passiv- Jung (Karlsruhe), Johannes SPD 14.09.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 14.09.2007 Dr. Akgün, Lale SPD 14.09.2007 Altmaier, Peter CDU/CSU 14.09.2007 Andres, Gerd SPD 14.09.2007 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 14.09.2007 Bülow, Marco SPD 14.09.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 14.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2007 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 14.09.2007 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 14.09.2007 Friedhoff, Paul K. FDP 14.09.2007 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.09.2007 Gloser, Günter SPD 14.09.2007 Göbel, Ralf CDU/CSU 14.09.2007 Götz, Peter CDU/CSU 14.09.2007 Golze, Diana DIE LINKE 14.09.2007 Griefahn, Monika SPD 14.09.2007 Haustein, Heinz-Peter FDP 14.09.2007 Hemker, Reinhold SPD 14.09.2007 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2007 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 14.09.2007 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2007 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 14.09.2007 L M M D O O P R R S S S S S S D S W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 835. Sitzung am 6. Juli afontaine, Oskar DIE LINKE 14.09.2007 eckel, Markus SPD 14.09.2007 üller-Sönksen, Burkhardt FDP 14.09.2007 r. Nüßlein, Georg CDU/CSU 14.09.2007 rtel, Holger SPD 14.09.2007 tte, Henning CDU/CSU 14.09.2007 hilipp, Beatrix CDU/CSU 14.09.2007 öring, Johannes CDU/CSU 14.09.2007 oth (Heringen), Michael SPD 14.09.2007 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.09.2007 chäfer (Bochum), Axel SPD 14.09.2007 chily, Otto SPD 14.09.2007 cholz, Olaf SPD 14.09.2007 eehofer, Horst CDU/CSU 14.09.2007 pieth, Frank DIE LINKE 14.09.2007 r. Stinner, Rainer FDP 14.09.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 14.09.2007 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 14.09.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11742 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. September 2007 (A) ) (B) ) – Drittes Gesetz zur Verbesserung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR – … Strafrechtsänderungsgesetz zur Bekämpfung der Computerkriminalität (… StrÄndG) – Gesetz zur Einführung eines Alkoholverbots für Fahranfänger und Fahranfängerinnen – Zweites Gesetz zum Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere in der mittelständischen Wirtschaft – Gesetz zur Stärkung der Berufsaufsicht und zur Re- form berufsrechtlicher Regelungen in der Wirt- schaftsprüferordnung (Berufsaufsichtsreformge- setz – BARefG) – Gesetz zu dem Fakultativprotokoll vom 8. Dezem- ber 2005 zum Übereinkommen über die Sicher- heit von Personal der Vereinten Nationen und bei- geordnetem Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 15. Dezember 2003 über Politischen Dialog und Zusammenar- beit zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Re- publik Costa Rica, der Republik El Salvador, der Republik Guatemala, der Republik Honduras, der Republik Nicaragua und der Republik Pa- nama andererseits – Gesetz zu dem Abkommen vom 25. Juni 2005 zur Änderung des Partnerschaftsabkommens vom 23. Juni 2000 zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Ge- orgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Abkommen vom 12. Oktober 2006 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Nachlässe, Erbschaften und Schenkungen – Gesetz zu den Internationalen Gesundheitsvor- schriften (2005) (IGV) vom 23. Mai 2005 – Gesetz zur Reduzierung und Beschleunigung von immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsver- fahren – Gesetz zur Ablösung des Abfallverbringungsge- setzes und zur Änderung weiterer Rechtsvor- schriften – Gesetz zur Änderung der Rechtsgrundlagen zum Emissionshandel im Hinblick auf die Zuteilungs- periode 2008 bis 2012 – Unternehmensteuerreformgesetz 2008 ß 1 2 3 (C (D Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ung gefasst: . Der Bundesrat begrüßt die mit dem Unternehmen- steuerreformgesetz 2008 eingeleitete Entlastung der Unternehmen. Die Absenkung der nominalen Kör- perschaftsteuersätze stärkt die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen und damit den Wirtschafts- und Finanzstandort Deutschland. International wettbe- werbsfähige Steuersätze sichern Investitionen in Deutschland und leisten damit einen positiven Bei- trag zur Entwicklung am Arbeitsmarkt. . Der Bundesrat ist der Auffassung, dass im Zeitalter der Globalisierung diese international wettbewerbs- fähigen Steuersätze mit steuerlichen Rahmenbedin- gungen kombiniert sein müssen, die international agierenden Unternehmen Anreize für eine Ansied- lung bzw. einen Verbleib in Deutschland bieten. In gleichem Maße müssen davon die nationalen kleinen und mittleren Unternehmen profitieren, die eigentli- cher Motor für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland sind. Die Bundesregierung wird deshalb gebeten, die Auswirkungen der Steuerreform im Jahr 2009 insbesondere unter folgenden Gesichtspunkten zu überprüfen: a) Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen tragen durch die Verbreiterung der Bemessungs- grundlage, insbesondere durch die Beschränkung der Sofortabschreibung geringwertiger Wirt- schaftsgüter und Abschaffung der degressiven Abschreibung, maßgeblichen Anteil an der Ge- genfinanzierung. Demgegenüber können nicht alle mittelständischen Personengesellschaften von dem Investitionsabzugsbetrag oder der The- saurierungsrücklage profitieren. Der Bundesrat sieht mit Sorge, dass diese für die kleinen und mittleren Unternehmen insgesamt belastenden Maßnahmen zu einer Benachteiligung des Mittel- standes und zu mehr Bürokratie führen könnten. b) Investitionen in Deutschland zur Produktivitäts- und Standortverbesserung auch über Fremdfinan- zierung müssen ohne steuerliche Sanktionen möglich bleiben. Die Zinsschranke muss aus Sicht des Bundesrates zielgenau auf missbräuch- liche Steuergestaltungen ausgerichtet werden und darf langfristige Investitionen für Arbeitsplätze in Deutschland nicht gefährden. c) Die Ausweitung der Bemessungsgrundlage bei der Gewerbesteuer durch die Hinzurechnung sämtlicher Zinsen sowie der Finanzierungsanteile aus Mieten, Pachten, Leasingraten und Lizenzen darf bei Unternehmen, die Investitionen mit ho- hem Kreditbedarf durchführen, nicht zu einer Substanzbesteuerung führen. Im Rahmen der Ge- werbesteuer muss das grundlegende Prinzip der Gewinnbesteuerung erhalten bleiben. . Die neue gesetzliche Regelung zur Funktionsverlage- rung in § 1 des Außensteuergesetzes (AStG) ist wegen der Vielgestaltigkeit möglicher Sachverhalte noch re- lativ unbestimmt. Sie bedarf daher noch der Präzisie- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. September 2007 11743 (A) ) (B) ) rung durch eine entsprechende Rechtsverordnung. Der Bundesrat geht davon aus, dass bei dieser Durch- führungsverordnung Regelungen gefunden werden, die sicherstellen, dass Forschungs- und Entwick- lungsinvestitionen im Inland oder der Wissenstransfer innerhalb verbundener Unternehmen nicht erschwert werden. 4. Der Bundesrat sieht die Gefahr, dass die Regelung beim sog. Mantelkauf zum Grundanliegen des Geset- zes kontraproduktiv wirken kann. Insbesondere den vollständigen Untergang des Verlustvortragspotenti- als bei jeder Übernahme von mehr als 50 % der An- teile durch einen Investor sieht der Bundesrat kritisch, da so vor allem jungen innovativen Unternehmen we- sentliche Teile des Kapitalmarkts bei der Suche nach neuen Investoren verschlossen bleiben. Der Bundes- rat erwartet, dass die Bundesregierung diese Proble- matik und Analyse der tatsächlichen Auswirkungen im Rahmen des anstehenden Gesetzgebungsverfah- rens zur Förderung von Wagniskapital aufgreift, um so evtl. festgestellte unerwünschte Auswirkungen der gesetzlichen Neuregelung zum Mantelkauf zu elimi- nieren. – Gesetz über Qualität und Sicherheit von menschli- chen Geweben und Zellen (Gewebegesetz) Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat begrüßt, dass zum Gewebegesetz letzt- endlich ein vertretbarer Kompromiss zwischen den Län- dern und der Bundesregierung zustande gekommen ist. Inhalt dieses Kompromisses ist unter anderem die nun- mehr vorgesehene Unterteilung in bekannte und neuartige Gewebe bzw. Gewebezubereitungen. Danach werden die Bestimmungen bezüglich der Be- und Verarbeitung von bekannten Geweben sowie deren Konservierung, Lage- rung und Inverkehrbringen vereinfacht. Um zu gewährleisten, dass auf diesem Weg tatsäch- lich das ursprüngliche Ziel einer praktikablen, unbüro- kratischen und trotzdem sicheren Regelung für bekannte Gewebe erreicht wurde, wird die Bundesregierung gebe- ten, sobald als möglich, jedoch spätestens zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gewebegesetzes, dem Bundesrat über die dann vorliegenden Erfahrungen zu berichten. – Gesetz zur Umsetzung aufenthalts- und asylrecht- licher Richtlinien der Europäischen Union Darüber hinaus hat er die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 11. Mai 2007 (Bundesratsdrucksache 224/07 Beschluss) Bedenken und Anregungen formuliert, die nach seiner Auffassung einer besseren Vollziehbarkeit und breiteren Akzeptanz des Gesetzes dienen. Er nimmt mit Bedauern zur Kennt- nis, dass in der Gegenäußerung der Bundesregierung und dem Gesetzesbeschluss des Bundestages praktisch keine seiner Anregungen übernommen worden sind. d i l B z b g d s I D v s t d B t g m d n (C (D Der Bundesrat betont noch einmal seine Auffassung, ass eine gezielte Zuwanderung von Hochqualifizierten m Interesse des Wirtschaftsstandorts Deutschland er- eichtert werden muss. Er begrüßt dazu die Haltung der undesregierung, die Absenkung der Zugangsvorausset- ungen für Hochqualifizierte außerhalb des Gesetzge- ungsverfahrens zu prüfen und Lösungen vorzuschla- en. Der Bundesrat weist darüber hinaus auf die Notwen- igkeit hin, weitere Verbesserungen auch im Bereich elbstständiger Tätigkeit vorzunehmen. Auch hier ist im nteresse des Wirtschafts- und Arbeitsplätzestandorts eutschland eine weitere, über die im Gesetzesbeschluss orgenommene, Reduzierung der Mindestinvestitions- umme geboten. Der Bundesrat wird zum Bereich der Arbeitsmigra- ion sowie zu den weiteren in seiner Stellungnahme zu em Gesetzentwurf der Bundesregierung unterbreiteten edenken und Anregungen die weitere Entwicklung in- ensiv verfolgen und bei Bedarf geeignete Schritte er- reifen, um auf weitere Verbesserungen zu dringen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Änderung von Wahlrechtsvorschriften auf- grund von gegen die Gültigkeit der Wahl der Abgeord- neten des sechsten Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland 2004 eingegangenen Wahl- einsprüchen – Drucksachen 16/536, 16/720 Nr. 2 – Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Umset- zung des Aktionsplans zur zivilen Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung – Sicher- heit und Stabilität durch Krisenprävention gemeinsam stärken – Drucksache 16/1809 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und den Verein- ten Nationen in den Jahren 2004 und 2005 – Drucksachen 16/3800, 16/4101 Nr. 3 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2006 bis 2009 – Drucksachen 16/2522, 16/2813 Nr. 1.2 – 11744 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. September 2007 (A) ) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Überprüfung des Saatgutrechts 2006 – Drucksachen 16/3300, 16/3563 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Waldzustandsbericht 2005 – Ergebnisse des forstlichen Umweltmonitorings – – Drucksachen 16/493, 16/720 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2005 bis 2008 – Drucksache 15/5820 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarpolitischer Bericht 2006 der Bundesregierung – Drucksache 16/640 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/4635 Nr. 1.2 Drucksache 16/5329 Nr. 1.8 Drucksache 16/5505 Nr. 2.7 Drucksache 16/5505 Nr. 2.8 Drucksache 16/5505 Nr. 2.9 Drucksache 16/5505 Nr. 2.11 Drucksache 16/5505 Nr. 2.30 Drucksache 16/5505 Nr. 2.31 Drucksache 16/5505 Nr. 2.34 Drucksache 16/5505 Nr. 2.35 Drucksache 16/5505 Nr. 2.40 Drucksache 16/5681 Nr. 1.6 Innenausschuss Drucksache 16/4105 Nr. 2.37 Drucksache 16/4258 Nr. 2.1 Drucksache 16/4939 Nr. 2.2 Drucksache 16/5199 Nr. 1.9 Drucksache 16/5199 Nr. 2.25 Drucksache 16/5505 Nr. 2.36 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.259 Drucksache 16/4501 Nr. 2.22 Finanzausschuss Drucksache 16/5505 Nr. 2.17 Drucksache 16/5505 Nr. 2.25 Drucksache 16/5505 Nr. 2.32 Drucksache 16/5681 Nr. 1.8 Drucksache 16/5681 Nr. 1.14 Drucksache 16/5681 Nr. 1.15 Drucksache 16/5681 Nr. 1.19 Drucksache 16/5681 Nr. 1.20 Drucksache 16/5681 Nr. 1.22 Drucksache 16/5681 Nr. 1.30 Drucksache 16/5681 Nr. 1.31 Drucksache 16/5681 Nr. 1.32 (C (D Drucksache 16/5681 Nr. 1.33 Drucksache 16/5681 Nr. 1.34 Drucksache 16/5681 Nr. 1.35 Drucksache 16/5681 Nr. 1.36 Drucksache 16/5681 Nr. 1.42 Haushaltsausschuss Drucksache 16/5505 Nr. 2.33 Drucksache 16/5505 Nr. 2.38 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/629 Nr. 1.4 Drucksache 16/5681 Nr. 1.41 Drucksache 16/5806 Nr. 1.2 Drucksache 16/5806 Nr. 1.4 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/1748 Nr. 2.18 Drucksache 16/3060 Nr. 1.3 Drucksache 16/3060 Nr. 1.16 Drucksache 16/3196 Nr. 1.3 Drucksache 16/3573 Nr. 2.27 Drucksache 16/4105 Nr. 2.20 Drucksache 16/4105 Nr. 2.30 Drucksache 16/4258 Nr. 2.28 Drucksache 16/4258 Nr. 2.44 Drucksache 16/4258 Nr. 2.56 Drucksache 16/5681 Nr. 1.17 Drucksache 16/5681 Nr. 1.18 Drucksache 16/5681 Nr. 1.24 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/5329 Nr. 1.3 Drucksache 16/5505 Nr. 2.2 Drucksache 16/5505 Nr. 2.23 Drucksache 16/5505 Nr. 2.24 Drucksache 16/5505 Nr. 2.39 Drucksache 16/5681 Nr. 1.5 Drucksache 16/5681 Nr. 1.7 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/1207 Nr. 1.9 Drucksache 16/1207 Nr. 1.20 Drucksache 16/3196 Nr. 1.38 Drucksache 16/4105 Nr. 2.32 Drucksache 16/4105 Nr. 2.76 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/3713 Nr. 1.15 Drucksache 16/3897 Nr. 1.1 Drucksache 16/5505 Nr. 2.1 Drucksache 16/5505 Nr. 2.4 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 2.137 Drucksache 16/150 Nr. 2.280 Drucksache 16/722 Nr. 1.16 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. September 2007 11745 (A) (C) (B) (D) Drucksache 16/993 Nr. 1.9 Drucksache 16/1101 Nr. 2.2 Drucksache 16/1101 Nr. 2.16 Drucksache 16/1475 Nr. 2.36 Drucksache 16/2555 Nr. 1.23 Drucksache 16/2555 Nr. 1.39 Drucksache 16/2555 Nr. 2.37 Drucksache 16/3196 Nr. 1.7 Drucksache 16/3382 Nr. 2.6 Drucksache 16/4105 Nr. 1.2 Drucksache 16/4105 Nr. 2.34 Drucksache 16/4105 Nr. 2.94 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/1475 Nr. 2.30 Drucksache 16/2555 Nr. 2.24 Drucksache 16/4501 Nr. 1.4 Drucksache 16/4501 Nr. 1.5 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/4258 Nr. 2.52 Drucksache 16/5329 Nr. 2.1 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. September 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kurt J. Rossmanith


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren Kollegen! Wachstumsbedingungen in Deutsch-
    and weiter stärken – das ist die Politik, der wir uns ver-
    chrieben haben. Diese wachstumsfreundliche Politik
    rägt Früchte, und diese Politik wird konsequent in der
    ukunft umgesetzt. Bundesminister Michael Glos, das
    aus, die Bundesregierung und die sie tragenden Frak-

    ionen leisten eine ganz wichtige Arbeit.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Hervorragende Arbeit!)


    ch möchte Ihnen, Herr Bundesminister, und allen Mitar-
    eitern Ihres Hauses herzlich danken. Ich weiß, was Sie
    erade in der jetzigen Zeit leisten, damit diese Politik in
    nserem Land fortgesetzt wird. Wir haben über
    Million neuer Arbeitsplätze geschaffen, damit 1 Mil-

    ion Familien neue Einkommensquellen erschlossen,
    nd wir haben ihnen damit auch Angst genommen.

    Ich glaube, dass der Haushaltsentwurf 2008 für das
    undesministerium für Wirtschaft und Technologie eine

    olide Basis darstellt, wenn auch – Sie, Herr Bundes-
    inister, haben es gesagt – der Haushalt letztendlich an-

    ers aus dem Parlament herauskommt, als er hineinge-
    angen ist. Aber Sie brauchen nicht zu befürchten, dass
    ir Ihren Haushalt so stark kürzen werden, wie unsere
    edezeit durch Ihre Vorgabe eingeschränkt worden ist.
    eine Redezeit – eigentlich waren es acht Minuten – ist

    un um 25 Prozent kürzer. Sie brauchen keine Kürzung
    m 25 Prozent zu befürchten. Wir werden in den Haus-
    altsberatungen angemessen vorgehen.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Unser Wirtschaftswachstum lag zuletzt bei 2,5 Pro-
    ent. Das Wachstum, das wir in diesem Jahr erreichen,
    ird ebenfalls in dieser Größenordnung liegen, auch
    enn es vielleicht etwas bescheidener ausfällt. Man be-
    enke, dass es auch dann immer noch drei- oder viermal
    o groß sein wird wie in den Jahren vor 2006.

    The Economist hat Ende August geschrieben:

    Deutschlands Wirtschaft scheint wieder zur Loko-
    motive Europas zu werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Kurt J. Rossmanith
    Grund dafür ist eine handwerklich gute und verlässliche
    Haushalts- und Wirtschaftspolitik.


    (Ulrike Flach [FDP]: Na!)


    Trotz dieser Daten sind Sie der Meinung, lieber Kol-
    lege Rainer Brüderle, wir befänden uns auf einer Fahrt in
    die Staatswirtschaft. Der Kollege Roland Claus will uns
    ob dieser Daten gleich die Fröhlichkeit verbieten. Ich
    halte es hier mit dem heiligen Don Bosco, der gesagt hat:
    Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Don Bosco als wirtschaftspolitisches Ziel!)


    Lieber Herr Kollege Claus, wir werden weiter fröhlich
    sein. Wir werden weiter Gutes tun, und wir lassen Sie
    auch entsprechend pfeifen. Das wollen wir Ihnen nicht
    verbieten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Der Plafond des Haushalts des Wirtschaftsministe-
    riums für 2008 liegt bei – Frau Kollegin Andreae hat es
    angesprochen – 6,1 Milliarden Euro. Ein Drittel – über
    2 Milliarden Euro – wird nach wie vor zur Subventionie-
    rung des Steinkohlebergbaus verwendet. Ich hätte mir
    schon gewünscht, dass Sie in dieser Hinsicht einmal
    Vorschläge gemacht hätten; schließlich haben Sie im
    Jahr 2005, vor zwei Jahren, also vor gar nicht so langer
    Zeit, noch Regierungsverantwortung getragen. Was den
    Abbau der Steinkohleförderung angeht, hatten und ha-
    ben Sie nichts zu bieten. Aber jetzt stellen Sie sich hier-
    hin und jammern über unsere Politik. Ich bedaure das.

    Frau Kollegin Andreae, Sie fallen in die Rhetorik der
    Anfangszeit der Grünen zurück, als man mit dem Argu-
    ment, dass der Strom aus der Steckdose komme, gegen
    die Kernenergie protestierte. Kernenergie ist für Sie des
    Teufels, Steinkohle ist für Sie des Teufels, alles ist für
    Sie des Teufels. Da der Strom aus der Steckdose komme,
    besteht Ihrer Auffassung nach keinerlei Notwendigkeit,
    den von uns vertretenen Ansatz zu verfolgen. Ich hätte
    mir schon gewünscht, dass Sie sich von den sehr unklu-
    gen Äußerungen,


    (Beifall des Abg. Dr. Diether Dehm [DIE LINKE])


    die Sie damals gemacht haben, hier etwas stärker distan-
    zieren.

    Wie in der Vergangenheit setzt unsere Politik auch in
    Zukunft einen Schwerpunkt auf Mittelstand, Forschung
    und Entwicklung. Dafür sind in diesem Haushaltsent-
    wurf – ich glaube, wir sind uns einig, dass wir daran
    keine allzu großen Änderungen vornehmen – rund eine
    halbe Milliarde Euro veranschlagt.

    Wir sind nach wie vor Exportweltmeister, und wir
    wollen das auch bleiben. Die Außenwirtschaftsförde-
    rung ist daher ein ganz wichtiger Bereich. Wir müssen
    dafür sorgen, dass die kleinen und mittleren Unterneh-
    men – um sie geht es bei der Außenwirtschaftsförde-
    rung; es geht doch nicht um die Konzerne; sie erhalten
    diese Förderung nicht – in der Lage sind, sich auf den

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    (C (D eltmärkten zu behaupten. Für mittelständische Unterehmer ist das heute das A und O. Über die Gemeinschaftsaufgabe – sie wurde angeprochen, auch vom Kollegen Stiegler – werden wir uns och intensiv und in objektiver Art und Weise unterhalen müssen. Es hilft überhaupt nichts, einfach plakativ arüber hinwegzuspringen. Lassen Sie mich einen letzten Bereich ansprechen: ie Luftund Raumfahrt, die im vergangenen Jahr und uch bis heute fast immer mit negativen Schlagzeilen beaftet war und ist. Es handelt sich um eine Hochtechnoogie, die notwendig und erforderlich ist und die ganz esentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur ahrung der technischen Führungsstellung, die wir eltweit innehaben, beiträgt. Aber, Herr Bundesminister Michael Glos, um eines itte ich Sie herzlich: Der letzte Bericht des Koordinaors für Luftund Raumfahrt stammt aus dem Jahre 002, vom damaligen Koordinator und Parlamentarichen Staatssekretär Siegmar Mosdorf. Es ist also öchste Zeit für einen neuen Bericht. Ich weiß, dass die ntsprechenden Vorbereitungen schon laufen, aber dieser ericht muss Ende dieses Jahres, spätestens zu Beginn es nächsten Jahres vorliegen. Es ist – aufgrund der Erignisse und aufgrund dessen, was wir auf diesem Felde och vor uns haben – zwingend notwendig, dass wir dieem Bereich, einem ganz wichtigen Aspekt, weiterhin edeutung zumessen. Was die Haushaltsberatungen anbelangt, bin ich zuersichtlich. Ich bedanke mich schon jetzt bei den Kolleinnen und Kollegen für das Miteinander und für das erständnis, das wir im Sinne unseres Vaterlandes für ie zukünftige Entwicklung aufbringen werden. Ich danke Ihnen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Ulrike Flach von der

DP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr
    inister Glos, Sie haben uns heute wieder einmal in be-
    erkenswerter Weise gezeigt, wie gut Sie vor allen Din-

    en rhetorisch in der Lage sind, die Welt etwas zu schö-
    en.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Er hat sie ehrlich dargestellt! Keine Schlechtrederei hier!)


    eute haben Sie uns die Facette „Wir wollen dem Bür-
    er alles zurückgeben“ vorgetragen. Noch vor wenigen
    agen haben Sie über den „Tugendkreislauf“ gespro-
    hen. Ich zitiere Sie:

    Zeitlichen Vorrang hat in jedem Fall der Defizit-
    abbau.






    (A) )



    (B) )


    Ulrike Flach
    Nun frage ich mich natürlich: Womit werden wir leben?
    Weder das eine noch das andere ist bisher bei Ihnen zum
    Tragen gekommen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Defizitabbau geht doch vor!)


    Sie geben dem Bürger nichts zurück, die Steuern werden
    nicht gesenkt, und der Defizitabbau ist – das sieht man
    gerade auch an Ihrem Haushalt – alles andere als Reali-
    tät.


    (Beifall bei der FDP)


    Der Einzelplan 09, der Haushalt des Wirtschafts-
    ministeriums, weist Ausgabensteigerungen um 2,1 Pro-
    zent auf. Das verstehe ich nicht unbedingt unter tugendsa-
    mem Sparen. Gleichzeitig – das muss man als Haushälter
    klar sehen – schieben Sie nicht unbeträchtliche Haus-
    haltsrisiken vor sich her.

    Schauen Sie sich einmal das Beispiel Steinkohle an.
    Ich bin immer wieder entzückt, wenn die Grünen über
    Steinkohle reden. Sie hatten viele Jahre Gelegenheit
    – gerade auch in Nordrhein-Westfalen –, ihren Teil dazu
    beizutragen.


    (Beifall bei der FDP – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das kann man wohl sagen!)


    Es musste erst eine schwarz-gelbe Regierung geben, um
    den Subventionsabbau endlich in trockene Tücher zu
    bringen. Dabei ist jedoch etwas passiert, was ich als
    Haushälter des Bundes mit großer Sorge betrachte, Herr
    Minister. Sie haben bei den sogenannten Ewigkeitslasten
    des Bundes einen Blankoscheck mit einer nach oben
    nicht begrenzten Gewährleistung ausgestellt, für den
    Fall, dass das Börsenvermögen der RAG-Stiftung nicht
    ausreicht. Darin liegen erhebliche Risiken begründet.
    Der Rechnungshof hat sich dazu geäußert. Ich bin ge-
    spannt, wie sich die Bundesregierung in den nächsten
    Tagen dazu äußern wird. Angesichts dessen kann ich
    nicht gerade mit frohem Gesicht in die Zukunft schauen.

    Zweiter Punkt: mangelnde Haushaltsdisziplin. Dies
    betrifft in besonderem Maße die mehr als wirren Pläne
    einer nationalen Mondmission, die wissenschaftlich aus
    Sicht vieler Fachleute sicherlich mehr ein Wohlfühlpro-
    jekt ist. Nationale Alleingänge in der Raumfahrt ma-
    chen, wie wir alle wissen – ich sehe einmal in Richtung
    von Frau Bulmahn –, wenig Sinn und werden uns auch
    kaum voranbringen. Was wir brauchen, ist eine Einbin-
    dung in die Europäische Union. Das jedoch bedeutet für
    den Haushalt, dass Sie neben dem Projekt Galileo, bei
    dem wir im Haushalt von Herrn Tiefensee Risiken von
    mehr als 4 Milliarden Euro vermuten, ein weiteres Pro-
    jekt vor sich herschieben, das uns viel Geld kostet. Wir
    brauchen mit Sicherheit nicht „Michels Mondfahrt“, wie
    es so schön genannt wird. Wir brauchen ein kluges Kon-
    zept auf der EU-Ebene. Vor allen Dingen brauchen wir
    endlich Pläne, die wir dann auch umsetzen können.


    (Beifall bei der FDP)


    Tugendsamer sind Sie bei dem Thema Evaluierung
    geworden. Sie haben offensichtlich gelernt, dass man
    Programme evaluieren muss. Aber Sie haben etwas ge-

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    (C (D an, was man als Haushälter immer mit großem Grauen etrachtet: Sie haben alles in einen Topf geschüttet. Das eißt, wir werden im nächsten Jahr nicht mehr genau issen, wo etwas abfließt und wo nichts abfließt. Unter aushalterischer Wahrheit und Klarheit verstehe ich etas anderes, Herr Glos. An dieser Stelle bitte ich darum, dass wir es in Zuunft wirklich detailscharf erkennen können, wenn Sie rogramme durchführen, von denen der Mittelstand icht profitiert. Nur 8 Prozent des deutschen Mitteltands lebt von der Förderung aus dem Bundeshaushalt. iese Zahl hat vor wenigen Tagen das IW veröffentlicht. ch glaube nicht, dass man das als eine tolle Förderung es Mittelstands auf dem Technologiegebiet bezeichnen ann. Die Zeit der FDP hier ist leider viel zu kurz. assen Sie mich deshalb zum Schluss kommen. Herr inister, Sie verstecken die Subventionen in diesem aushalt geschickt in Ihrem Topf. ie wissen, dass wir als FDP ausgesprochen aggressiv an ie Subventionen herangehen werden. Wir werden in iesem Jahr beantragen, Subventionen im Umfang von ngefähr 1,4 Milliarden Euro, verteilt über alle Ressorts, bzubauen. Ich wäre mehr als erfreut, wenn die Bundesegierung uns dabei folgen würde. Ich setze in dem Fall atürlich vor allen Dingen auf die Unionshaushälter. Das st das Volumen, in dem wir die Subventionen abbauen nd um das wir das Defizit drücken können. So können ir den Menschen in diesem Land wirklich etwas zu ückgeben. Wenn Sie dem folgen würden, dann wären ir mit Ihnen zufrieden. Das Wort hat jetzt der Kollege Dr. Rainer Wend von er SPD-Fraktion. Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her en! Herr Bundeswirtschaftsminister, Sie haben völlig echt: Immer dann, wenn Sie eine kluge Wirtschaftspoliik formulieren, haben Sie die SPD-Fraktion ganz fest an hrer Seite. (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber eine große Anstrengung! – Weitere Zurufe)


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Sehr richtig!)


    (Beifall bei der FDP)


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Ist fast vorbei!)


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Topfgucker!)


    (Beifall bei der FDP)