Rede:
ID1611118800

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    12. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/111 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11477 B 11478 C 11484 C 11488 D 11493 C 11493 D 11497 C 11500 D 11505 B 11508 A 11509 A 11520 C 11522 D 11523 C 11526 C 11527 A 11528 C 11530 A 11530 C Deutscher B Stenografisch 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Begrüßung der Parlamentarischen Bundes- heer-Beschwerdekommission des österreichi- schen Nationalrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 D M K H S K 11539 D 11477 A 11477 B Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11511 C undestag er Bericht ung 2. September 2007 t : Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 11512 C 11513 A 11513 D 11515 A 11517 A 11518 C 11519 C 11520 A 11520 B Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11531 B 11533 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11534 B 11535 D 11561 A 11562 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksachen 16/6278, 16/6330) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/6341) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J N E N E H D D M T D J H H A N A L 11536 D 11537 D 11538 C 11540 A 11542 A 11544 B 11546 A 11547 B 11549 D 11550 D 11551 C 11553 C 11555 A 11556 A 11557 B 11557 D 11558 A 11558 B 11559 B 11560 B Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11562 C 11563 A 11563 D 11565 A 11566 C 11567 C 11570 C 11568 A 11572 B 11574 B 11575 B 11575 D 11576 A 11577 B 11578 B 11578 D 11579 C 11581 A 11582 A 11582 D 11585 A 11586 B 11587 C 11589 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11477 (A) ) (B) ) 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11589 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 12.09.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 12.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Ferner, Elke SPD 12.09.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 12.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ 12.09.2007 Hörster, Joachim CDU/CSU 12.09.2007* Lintner, Eduard CDU/CSU 12.09.2007* Meckel, Markus SPD 12.09.2007 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 12.09.2007 Ortel, Holger SPD 12.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 12.09.2007 Schily, Otto SPD 12.09.2007 Dr. Stadler, Max FDP 12.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 12.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich DIE GRÜNEN (D sammlung des Europarates 111. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heike Hänsel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Nein, jetzt nicht. Ich will den Aspekt der EPAs noch

    bschließen; das ist nämlich entscheidend.


    (Gabriele Groneberg [SPD]: Eben darum!)


    Wir sind der Auffassung, dass der Entwicklungsfonds
    n diesem Zusammenhang als Marktöffnungsinstrument

    issbraucht wird. Dementsprechend wehren sich zuneh-
    end mehr Menschen in afrikanischen Ländern gerade

    egen diese Abkommen. Es wird am 27. September ei-
    en weltweiten Aktionstag dagegen geben, an dem die
    enschen weltweit auf die Straße gehen werden. Wir
    erden uns an ihm übrigens beteiligen.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Karl Addicks [FDP]: Das ist üble Nachrede!)


    Frau Merkel hat heute Morgen im Zusammenhang
    it einem anderen wichtigen Thema, das mit Entwick-

    ung zusammenhängt, die Aussage getroffen: Entwick-
    ung braucht Sicherheit, Sicherheit braucht Entwicklung.
    ch frage Sie: Welche Sicherheit meint sie eigentlich?

    eint sie soziale Sicherheit für die Bevölkerung, oder
    eint sie militärische Sicherheit in Kriegsregionen, wie

    um Beispiel in Afghanistan? Dort erleben wir nämlich,
    ass Entwicklungszusammenarbeit zunehmend auch
    trategisch eingesetzt wird, um eine Akzeptanz von Be-
    atzung, um Sicherheit für Soldaten zu organisieren. Das
    ehen wir als Missbrauch von Entwicklungshilfe an. Das
    st eine gefährliche Entwicklung, die wir strikt ablehnen.


    (Gabriele Groneberg [SPD]: Das haben Sie alles in den völlig falschen Hals bekommen!)


    Für uns ist ganz klar, dass Entwicklungspolitik Teil
    iner Friedenspolitik sein muss, nicht aber Teil einer Si-
    herheitspolitik und vor allem nicht Teil von Kriegspoli-
    k.

    In diesem Zusammenhang möchte ich an Sie, Frau
    ieczorek-Zeul, eine Frage richten, weil ausgerechnet

    ie als Entwicklungsministerin sich für dieses OEF-
    andat stark gemacht haben mit der Begründung, wir

    önnten nur so unseren Einfluss bei diesem OEF-Man-
    at weiterhin geltend machen.


    (Beifall des Abg. Hellmut Königshaus [FDP])







    (A) )



    (B) )


    Heike Hänsel
    Dieses Mandat ist ja ein reiner Kampfeinsatz, der nichts
    mit Entwicklung zu tun hat. Da frage ich mich, wie es
    kommt, dass Sie, wo doch diese Politik eindeutig in eine
    Sackgasse führt, mit in diese Sackgasse gehen, anstatt ei-
    nen anderen Weg aufzuzeigen. Das kann ich überhaupt
    nicht nachvollziehen. Seit sechs Jahren ist die Bundes-
    wehr an diesem OEF-Mandat beteiligt. Wir sehen doch,
    wie viele Zivilisten im Rahmen dieses Kampfeinsatzes
    bereits getötet wurden.


    (Dr. Sascha Raabe [SPD]: Und 6 Millionen Menschen gehen wieder zur Schule! Wollen Sie die Taliban als Entwicklungshelfer bezeichnen?)


    – Hat der Kampfeinsatz für Schulbesuche gesorgt? Wäh-
    rend des Kampfeinsatzes wurden Zivilisten getötet, und
    die daran beteiligten KSK-Soldaten stehen unter ande-
    rem im Verdacht, Murat Kurnaz misshandelt zu haben.
    Diese Palette könnte ich erweitern. Insofern handelt es
    sich um eine absolute Sackgasse, in die wir da gehen.
    Ich kann es nicht nachvollziehen, dass sich die Entwick-
    lungsministerin dafür einsetzt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Steinmeier hat von einem politisch-moralischen
    Projekt bezüglich Afghanistans gesprochen. Dagegen
    möchte ich zum Abschluss eine authentische Stimme aus
    Afghanistan setzen. Es handelt sich um eine engagierte
    Frauenrechtlerin und Parlamentarierin, Malalai Joya, die
    wir übrigens für nächste Woche eingeladen haben. Sie
    sagt unter anderem – ich zitiere –:

    Mittlerweile hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass
    der Westen nur für seine eigenen strategischen und
    politischen Interessen in Afghanistan eintritt und
    das Leid der Menschen die internationale Gemein-
    schaft nicht wirklich tangiert.

    Ich finde, zu dieser Einschätzung muss die Bundesre-
    gierung Position beziehen. Vor allem aber muss sie sich
    dem Protest der Mehrheit der Bevölkerung in diesem
    Lande stellen. Viele davon werden jetzt am Samstag
    nämlich auf die Straße gehen und dagegen demonstrie-
    ren.

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Karl Addicks [FDP]: Dann können Sie ja gleich mit den Taliban zusammen demonstrieren!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Alexander Bonde für die

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alexander Bonde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Diese Debatte über einen Haushalt, der eine erfreuliche
    Entwicklung nimmt, hat auf eine Schwierigkeit auf-
    merksam gemacht. Herr Fischer, Sie haben gerade für
    die CDU die Fragen zu neuen Finanzierungsmechanis-
    men bis 2009 en passant abgehandelt. Wenn man sich
    einmal klarmacht, was das bedeutet, dann fragt man sich

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    (C (D chon, wie die Bundesregierung eigentlich das hier prolamierte Millenniumsziel erreichen will. (Beifall der Abg. Ute Koczy [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    er Aufwuchs der Barmittel allein reicht natürlich nicht
    us. Aus den derzeit üblichen Verschiebungen von Mo-
    at zu Monat sollen jetzt, so hören wir, Verschiebungen
    ber Jahre werden. Das, was Sie hier in einer Randnote
    erkündet haben, ist eine schlechte Nachricht für die
    ntwicklungszusammenarbeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Ministerin, am Beginn Ihrer Rede haben Sie von
    euen Herausforderungen und am Schluss von neuen
    uständigkeiten für die Entwicklungszusammenarbeit
    esprochen. Wir sehen dabei die Schwierigkeit, dass Sie
    ersuchen, neuen Herausforderungen mit alten Struktu-
    en und auf der Basis bestehender Abläufe gerecht zu
    erden. Es stellt sich also die Frage, wie Ihr Haus mit
    en Aufwüchsen, die in diesem Haushalt vorgesehen
    ind – wir begrüßen diese und unterstützen Sie dabei,
    enn Sie Ihr Herzblut da hingeben –, umgeht. Wenn wir

    inmal hinter die entwicklungsbewegten Reden schauen,
    ann stellen wir fest – das haben wir alle erlebt –, dass in
    iesem Bereich schon seit Jahren eine mangelnde Koor-
    ination zwischen den verschiedenen Bundesministerien
    u beklagen ist. Es spricht Bände, dass sich während die-
    er Debatte die Vertreter des Auswärtigen Amtes diplo-
    atisch verdrückt haben, die Vertreter des Verteidi-

    ungsministeriums schon lange den Rückzug eingeläutet
    aben und nur ein Vertreter des Finanzministeriums da
    st und aufpasst, dass nicht zu viel Geld ausgegeben
    ird. Sonst sind nur Vertreter Ihres Ministeriums noch

    uf der Regierungsbank zu sehen. Auch das weist auf
    as von mir angesprochene Problem hin.

    Nachdem Afghanistan hier schon eine wichtige
    olle gespielt hat, sollten wir einmal darüber reden, ob
    ir mit den Strukturen, mit denen wir bisher arbeiten,
    ei den wirklich dringenden Fällen nicht manchmal zu
    räge reagieren.


    (Beifall des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    uch ich weiß, dass Entwicklungszusammenarbeit an
    anchen Orten seine Zeit braucht. Ich verstehe, dass Re-

    ierungsverhandlungen bestimmten Prozessen unterwor-
    en sind, und ich verstehe die Frage von Afghan Owner-
    hip und anderem. Aber ich frage mich, warum andere
    artner es hinbekommen, aus diesem schon fast rituali-
    ierten Prozess der Regierungsverhandlungen bei eiligen
    rojekten auch einmal auszubrechen, während wir als
    inzige starr am Terminkalender bleiben. Wie gesagt,

    ch kann das in der Sache nachvollziehen; aber wenn ich
    ir anschaue, wie Entwicklungshelferinnen und Ent-
    icklungshelfer, Polizistinnen und Polizisten sowie An-
    ehörige der Bundeswehr in Afghanistan im Sinne der
    ivilen Entwicklung, die wir als das Wichtigste ansehen,
    hren Kopf hinhalten, dann frage ich mich schon, ob
    icht doch manches schneller ginge und ob wir nicht den
    inen oder anderen Ablauf optimieren könnten, um der
    ringlichkeit gerecht zu werden.






    (A) (C)



    (B) )


    Alexander Bonde


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Das Gleiche erleben wir bei dem vorhin vom Kolle-
    gen Trittin angesprochenen Einsatz der Abteilung „Inter-
    national Services“ der GTZ auf Anfrage der Holländer.
    Ich finde Ihre Position natürlich plausibel, dass Sie erst
    die Garantie der Holländer wollen, um sicher operieren
    zu können. Aber nichtsdestotrotz ist dann wieder ein hal-
    bes Jahr ins Land gegangen, bevor in der Kombination
    von holländischem Geld und deutschem Know-how mit
    der Hilfe auch nur begonnen wurde. Ich finde, wir müs-
    sen genau überlegen, ob wir nicht an bestimmten Stellen
    die Handbremse lösen sollten. Es macht mir große
    Sorge, dass unser wichtigstes Instrument immer am
    längsten Zeit benötigt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ebenfalls macht mir Sorge, dass Sie in der Großen
    Koalition in der Frage, wie wir die Entwicklungsinstitu-
    tionen verbessern können, den gesamten Prozess an die
    Wand gefahren haben. Als wir das letzte Mal hier über
    den Haushalt Ihres Hauses diskutiert haben, hatten wir
    als Haushaltsausschuss gerade die Notbremse ziehen
    müssen, weil Sie ein Projekt auf den Weg gebracht ha-
    ben, bei dem Sie zentrale vergaberechtliche Fragen nicht
    geklärt hatten, bankenrechtliche Fragen sowie Fragen
    der Besoldungsstruktur nicht im Griff hatten und noch

    Prozess im Februar mithilfe des Rechnungshofes voran-
    geht; aber wir warten bis heute auf eine Richtungsent-
    scheidung.

    Wir unterstützen Sie mit Herzblut in der Sache. Wir
    freuen uns, dass Ihr Bereich in der Regierung wichtiger
    genommen wird. Machen Sie da weiter. Aber wir for-
    dern mehr Präzision und Konzentration, wenn es um die
    Kärrnerarbeit bei den Verwaltungsaufgaben geht. Ich
    glaube, da sind in Ihrem Hause noch einige Hausaufga-
    ben zu erledigen. Wenn Sie dann noch die Koordination
    mit anderen Ministerien hinbekommen und wir nicht
    dasselbe Gezerre erleben wie bei den Mitteln für Afgha-
    nistan, dann können Sie unserer Zustimmung noch si-
    cherer sein. Aber da ist noch einiges an Arbeit zu bewäl-
    tigen, bis wir als Opposition zufrieden sind.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Bärbel Kofler [SPD])