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ID1611114200

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    10. dienionsfraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/111 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11477 B 11478 C 11484 C 11488 D 11493 C 11493 D 11497 C 11500 D 11505 B 11508 A 11509 A 11520 C 11522 D 11523 C 11526 C 11527 A 11528 C 11530 A 11530 C Deutscher B Stenografisch 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Begrüßung der Parlamentarischen Bundes- heer-Beschwerdekommission des österreichi- schen Nationalrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 D M K H S K 11539 D 11477 A 11477 B Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11511 C undestag er Bericht ung 2. September 2007 t : Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 11512 C 11513 A 11513 D 11515 A 11517 A 11518 C 11519 C 11520 A 11520 B Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11531 B 11533 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11534 B 11535 D 11561 A 11562 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksachen 16/6278, 16/6330) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/6341) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J N E N E H D D M T D J H H A N A L 11536 D 11537 D 11538 C 11540 A 11542 A 11544 B 11546 A 11547 B 11549 D 11550 D 11551 C 11553 C 11555 A 11556 A 11557 B 11557 D 11558 A 11558 B 11559 B 11560 B Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11562 C 11563 A 11563 D 11565 A 11566 C 11567 C 11570 C 11568 A 11572 B 11574 B 11575 B 11575 D 11576 A 11577 B 11578 B 11578 D 11579 C 11581 A 11582 A 11582 D 11585 A 11586 B 11587 C 11589 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11477 (A) ) (B) ) 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11589 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 12.09.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 12.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Ferner, Elke SPD 12.09.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 12.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ 12.09.2007 Hörster, Joachim CDU/CSU 12.09.2007* Lintner, Eduard CDU/CSU 12.09.2007* Meckel, Markus SPD 12.09.2007 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 12.09.2007 Ortel, Holger SPD 12.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 12.09.2007 Schily, Otto SPD 12.09.2007 Dr. Stadler, Max FDP 12.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 12.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich DIE GRÜNEN (D sammlung des Europarates 111. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Niels Annen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin, vielen Dank. – Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Ich denke, es lohnt sich, sich noch einmal
    die Bilder vor Augen zu führen, die zur Zeit der Ent-
    scheidung über das UNIFIL-Mandat die Öffentlichkeit
    bewegt haben. Der Krieg zwischen Israel und der
    Hisbollah-Miliz hat ungefähr 2 000 Tote gefordert. Wer
    wie ich vor Ort war und sich dort umgesehen hat, erin-
    nert sich nicht nur an die geradezu menschenleeren
    Städte im Norden Israels, sondern auch an die zerschos-
    senen Vorstädte in Beirut und das unendliche Leid, das
    den Menschen damit zugefügt worden ist. Ich sage ganz
    offen: Angesichts einer solchen historischen Entschei-
    dung – der Minister hat das richtig gesagt – waren die
    Bedenken, kritischen Fragen und auch die streitigen Dis-
    kussionen in diesem Hause absolut berechtigt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Aus meiner Sicht ist es auch in Ordnung – auch wenn
    ich diese Position nicht teile –, festzustellen, dass sich
    die Erwartungen, die mit unserem Engagement verbun-
    den gewesen sind, vielleicht nicht hundertprozentig er-
    füllt haben. Das mag sein, aber zu dem Privileg einer
    Parlamentsarmee, das es sonst innerhalb Europas nur
    noch in den Niederlanden gibt, gehört auch, dass es mit
    Leben erfüllt wird. Wenn sich ein Parlament das zur
    Aufgabe macht, dann gehört dazu auch, eine ehrliche Bi-
    lanz zu ziehen.

    In den internationalen Nachrichten finden wir heute
    keine Bilder mehr von kriegerischen Auseinandersetzun-
    gen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Liba-
    non.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wir sehen keine Flüchtlingstrecks, zerstörten Vorstädte
    und Menschen mehr, die sich im Norden Israels in die

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    (C (D unker flüchten. Das hat auch etwas mit unserem Engaement zu tun. Ich finde, dass es der Opposition gut zu esicht stehen würde, das in aller Klarheit und Konseuenz einzugestehen. Ich habe die Anträge gelesen. Für meine sozialdemoratische Fraktion ist es ein Grundprinzip der Außenolitik, militärische Mittel nur als allerletzte Möglichkeit inzusetzen. as ist eine Selbstverständlichkeit. Der Außenminister teht dafür. Er hat sich in den vergangenen Monaten inensiv dafür eingesetzt, dass diese militärischen Mittel mmer in ein politisches Gesamtkonzept eingebunden erden. Zu dem vorliegenden Entschließungsantrag der FDP ann ich nur sagen – ich habe für meine Partei häufiger n Antragskommissionen zur Vorbereitung von Bundesarteitagen gesessen –: Wir haben auf solche Anträge mmer nur draufgeschrieben: erledigt durch Regierungsandeln. Ich glaube, das trifft es auch hier ganz gut. Die große Mehrheit in der libanesischen und der sraelischen Öffentlichkeit ist der Meinung, dass der insatz im Rahmen von UNIFIL – auch der maritime – in Erfolg ist. Gerade weil wir uns als Parlament mit kriischen Fragen auseinandersetzen müssen, was den Einatz von Bundeswehr und deutschen Soldaten insgesamt ngeht, müssen wir für unsere Entscheidungen werben. ir tragen auch Verantwortung dafür. In diesem konkre en Fall können wir darauf hinweisen, dass nicht nur die egierungen, sondern auch die oppositionellen Kräfte in eiden Ländern der Meinung sind, dass es richtig war, ich für diesen Waffenstillstand einzusetzen, und dass an dafür auch etwas tun muss. eutschland hat einen erheblichen Beitrag geleistet; das urde bereits gesagt. Der Waffenschmuggel über den eeweg konnte effektiv verhindert werden. Über 000 Schiffe wurden kontrolliert und erfasst. Ich laube, das ist eine Erwähnung wert. Es ist aber auch richtig, dass wir einen langen Atem rauchen, gerade wenn es darum geht, in dieser schwieigen Konfliktsituation stabilisierend zu wirken. Ich inde, Herr Kollege Paech, es ist ein wenig an den Haaen herbeigezogen, wenn Sie im direkten Zusammenang mit dem UNIFIL-Einsatz der deutschen Marine arauf hinweisen, unsere Politik führe dazu, dass ein leensfähiger palästinensischer Staat nicht durchgesetzt erden könne. Sie sollten die Kirche im Dorf lassen. Die isbollah-Miliz und die Hisbollah-Bewegung, die Parlaentarier in das libanesische Parlament entsandt hat, ha en sich nicht gegen diesen Einsatz gewehrt, sondern kzeptiert, dass es im Interesse der libanesischen Bevölerung liegt, zu einer Stabilisierung zu kommen. Ich inde, Sie sollten das zur Kenntnis nehmen. Niels Annen Das Stichwort „Hisbollah“ ist genannt worden. Die innenpolitische Situation im Libanon ist extrem instabil. Das Land steht kurz vor Präsidentschaftswahlen. Jeder, der sich mit der dortigen Lage auseinandergesetzt hat, weiß, dass das innenpolitische Machtgefüge extrem kompliziert ist. Ich glaube, dass es richtig ist, wenn die Europäische Union und Deutschland als ein Land, das nun Verantwortung übernommen hat, offen aussprechen, dass wir nicht zu einer dauerhaften Stabilisierung kommen werden, wenn wir nicht einen Prozess unterstützen, der dafür sorgt, dass die schiitische Bevölkerungsgruppe im Libanon eine akzeptable Repräsentanz in diesem Staatswesen erhält, und dass man darüber auch mit den gewählten Vertreterinnen und Vertretern wird reden müssen, also auch mit der Hisbollah, selbst wenn es nicht leichtfällt. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)





    (A) )


    (B) )


    Wir müssen alle Akteure einbeziehen. Ich sage das
    auch deswegen, weil in diesem Hause Kritik daran geübt
    wurde, dass es in den letzten Monaten Kontakte zur syri-
    schen Regierung gegeben hat. Ich unterstütze mit Nach-
    druck den jüngsten Syrien-Besuch der Bundesentwick-
    lungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir müssen den in der Tat viel zu schwachen Reform-
    kräften in der syrischen Gesellschaft eine Alternative
    bieten und einen Weg aufzeigen. Eine Ausgrenzung
    treibt Syrien – das zeigt sich in vielen unterschiedlichen
    Bereichen – lediglich in eine zunehmend engere Allianz
    mit dem Iran. Das kann nicht in unserem Interesse lie-
    gen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es gibt in der Tat wenig Grund, daran zu zweifeln,
    dass eine Wiederbewaffnung der Hisbollah und der an-
    deren Milizen über den Landweg – der Kollege Trittin
    hat das bereits erwähnt – zumindest mit Duldung
    Syriens geschieht. Das ist ein inakzeptabler Verstoß ge-
    gen die UN-Resolution 1701. Deswegen glaube ich, dass
    wir den Druck auf die Hisbollah und die anderen Milizen
    aufrechterhalten müssen. Wir müssen die Forderung
    nach Entwaffnung in den Mittelpunkt rücken und so-
    wohl die politischen als auch die praktischen Bemühun-
    gen um eine Absicherung der dortigen Grenze politisch
    unterstützen. Aber es sagt sich so leicht: Diese Grenze
    muss abgesichert werden. – Denn, wie wir alle wissen,
    gibt es noch nicht einmal eine Markierung dieser inter-
    nationalen Grenze. Deswegen unterstütze ich die politi-
    schen Bemühungen des Bundesaußenministers, mit den
    regionalen Akteuren ins Gespräch zu kommen; denn wir
    wissen, dass es ohne sie nicht gehen wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Unter dem Strich ist zu unserem Engagement zu sa-
    gen: Die seeseitige Absicherung hat maßgeblich dazu
    beigetragen, dass die israelische Seeblockade aufgeho-
    ben worden ist. Die seeseitige Absicherung durch die
    deutsche Marine hat damit maßgeblich dazu beigetra-
    gen, dass ein stabiler, bis heute wirksamer Waffenstill-

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    (C (D tand durchgesetzt worden ist und damit das Töten und er Krieg zumindest bis heute beendet werden konnten. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    as ist ein Argument, das für sich selbst sprechen sollte.
    eswegen wird meine Fraktion den Antrag der Bundes-

    egierung auf Verlängerung dieses Mandates unterstüt-
    en, und auch ich bitte um Ihre Zustimmung.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Eckart von Klaeden für die

nionsfraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Eckart von Klaeden


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren Kolle-

    en! Meine Fraktion wird für die Verlängerung des Man-
    ates für UNIFIL stimmen. Die wesentlichen Argumente
    ind hier schon genannt worden, sodass ich sie nicht
    iederholen muss. Ich will aber darauf hinweisen, dass
    einer Ansicht nach die Argumentation der FDP zu ei-

    em Zirkelschluss führt; denn selbstverständlich ist es
    öglich, die Gründe, die einen militärischen Einsatz er-

    orderlich machen, aufzuführen und sie gleichzeitig ge-
    en den Einsatz zu wenden.


    (Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: Genau so ist das!)


    ie Analyse, die von Ihnen, Frau Kollegin Homburger,
    orgetragen worden ist, ist im Wesentlichen richtig: Die
    age ist fragil. Es sind eine ganze Reihe von politischen
    ragen, die Libanon und Syrien bzw. Libanon und Israel
    etreffen, bisher ungeklärt. Aber das ist gerade kein
    rund, sich zurückzuziehen, sondern das ist ein Grund,
    ort zu bleiben, um in dieser fragilen Situation weiter ein
    indestmaß an Stabilität aufrechtzuerhalten, damit

    berhaupt eine politische Lösung möglich werden kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie der Abg. Margareta Wolf [Frankfurt] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    enn die Verhältnisse so stabil wären, dass man nach
    hren Kriterien die Bundeswehr hinschicken könnte,
    ann können die Schiffe auch gleich in den Häfen blei-
    en. Dann ist nämlich der Einsatz der Bundeswehr ge-
    ade nicht notwendig.

    Natürlich kann es sein, dass eine Lage so schwierig
    st, so gefährlich ist und so wenig lösbar erscheint, dass
    s unverantwortlich wäre, Soldaten hinzuschicken. Aber
    on einer solchen Situation kann doch vor der Küste des
    ibanon jetzt nicht ernsthaft die Rede sein. Wenn man
    ich tatsächlich die Frage stellt, welche Abwägung vor-
    unehmen ist, dann, so meine ich, gibt es zwei Aspekte,
    ie zu berücksichtigen sind, gerade wenn es um die Ver-
    ängerung eines Mandats geht. Erste Frage: Ist das, was
    it dem Mandat beabsichtigt war, jedenfalls zunächst






    (A) )



    (B) )


    Eckart von Klaeden
    erfüllt? Das ist hier eindeutig der Fall. Es ist nicht weiter
    zu bewaffneten Einsätzen gekommen, und die Wahr-
    scheinlichkeit des Aufflammens von Auseinanderset-
    zungen zwischen Hisbollah und Israel hat sich reduziert.
    Die zweite Frage, die man sich stellen muss, ist: Was ge-
    schieht, wenn sich die anderen so verhalten, wie wir es
    empfehlen? Für eine Ablehnung einzutreten, weil die
    weitere Beteiligung anderer gesichert ist, ist doch keine
    verantwortungsvolle Position.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Deswegen müssen wir als ein Land, das sich der Durch-
    setzung des Völkerrechts verpflichtet hat, auch bereit
    sein, unseren Beitrag zu leisten, wenn wir dazu in der
    Lage sind. Denn das Dilemma des Völkerrechts, der in-
    ternationalen Gemeinschaft ist nun einmal, dass es kein
    Gewaltmonopol gibt, sondern dass sich immer wieder
    die Länder, die bereit sind, das Völkerrecht zu akzeptie-
    ren, zusammenfinden müssen, um es gegebenenfalls ge-
    gen diejenigen durchzusetzen, die nicht bereit sind, ihm
    zu folgen.

    Die Argumentation der PDS oder der Linkspartei
    – oder wie immer sie sich gerade nennt – schlägt dem
    Fass wirklich den Boden aus. Zunächst einmal, Herr
    Kollege Paech, ist es wirklich nicht der erste Einsatz der
    Marine im Mittelmeer. Wenn Sie sich erinnern mögen:
    Die erste verfassungsgerichtliche Auseinandersetzung
    drehte sich um einen Einsatz der Marine im Mittelmeer,
    als nämlich die Küste des ehemaligen Jugoslawien von
    einer Fregatte beobachtet werden sollte. Auch die Ope-
    ration „Active Endeavour“ findet seit vielen Jahren im
    Mittelmeer statt. Diese Argumentation ist wirklich hane-
    büchen und zeigt, wie sehr Ihre Maßstäbe verrückt sind.
    Dass Sie Waffenlieferungen an den paramilitärischen
    Arm der Hisbollah, den man mit guten Gründen als ter-
    roristisch bezeichnen kann, auf eine Stufe mit Waffenlie-
    ferungen an ein Land wie Israel stellen, das ist geradezu
    verrückt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD sowie der Abg. Kerstin Müller [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Es zeigt sich wieder, dass die PDS hier eine im
    Grunde völkerrechtsfeindliche Fraktion stellt.


    (Beifall des Abg. Dr. Karl A. Lamers [Heidelberg] [CDU/CSU] – Widerspruch bei Abgeordneten der LINKEN – Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Dümmer geht’s nimmer!)


    Immer wenn es um die Durchsetzung des Völkerrechts
    geht, sind Sie nicht dabei. Sie behaupten jedes Mal,
    wenn die völkerrechtliche Grundlage eindeutig ist, dass
    sie nicht vorliegt. Das gilt für den Afghanistan-Einsatz,
    das gilt für das OEF-Mandat, und das gilt für das ISAF-
    Mandat. Selbst wenn Ihnen hier nichts einfällt, suchen
    Sie nach hanebüchenen Begründungen, um sich nicht zu
    beteiligen.

    Ich warte auf den Fall, dass Sie einmal – wenigstens
    theoretisch – bereit sind, zu skizzieren, wann Sie in der
    Lage sind, die internationalen Bestimmungen, die Ver-

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    (C (D inbarungen, die im Rahmen der Vereinten Nationen geroffen wurden, zu unterstützen. Solange das nicht der all ist und solange Sie sich immer wieder gegen klare ölkerrechtliche Regeln wenden, werden wir darauf hineisen, dass mit Ihnen hier kein Staat zu machen ist. Wir stimmen dem Antrag der Bundesregierung zu. Vielen Dank. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)