Rede:
ID1611110100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. die: 2
    2. Für: 1
    3. Linke: 1
    4. hat: 1
    5. das: 1
    6. Wort: 1
    7. Kollegin: 1
    8. Inge: 1
    9. Höger.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/111 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11477 B 11478 C 11484 C 11488 D 11493 C 11493 D 11497 C 11500 D 11505 B 11508 A 11509 A 11520 C 11522 D 11523 C 11526 C 11527 A 11528 C 11530 A 11530 C Deutscher B Stenografisch 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Begrüßung der Parlamentarischen Bundes- heer-Beschwerdekommission des österreichi- schen Nationalrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 D M K H S K 11539 D 11477 A 11477 B Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11511 C undestag er Bericht ung 2. September 2007 t : Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 11512 C 11513 A 11513 D 11515 A 11517 A 11518 C 11519 C 11520 A 11520 B Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11531 B 11533 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11534 B 11535 D 11561 A 11562 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksachen 16/6278, 16/6330) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/6341) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J N E N E H D D M T D J H H A N A L 11536 D 11537 D 11538 C 11540 A 11542 A 11544 B 11546 A 11547 B 11549 D 11550 D 11551 C 11553 C 11555 A 11556 A 11557 B 11557 D 11558 A 11558 B 11559 B 11560 B Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11562 C 11563 A 11563 D 11565 A 11566 C 11567 C 11570 C 11568 A 11572 B 11574 B 11575 B 11575 D 11576 A 11577 B 11578 B 11578 D 11579 C 11581 A 11582 A 11582 D 11585 A 11586 B 11587 C 11589 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11477 (A) ) (B) ) 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11589 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 12.09.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 12.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Ferner, Elke SPD 12.09.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 12.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ 12.09.2007 Hörster, Joachim CDU/CSU 12.09.2007* Lintner, Eduard CDU/CSU 12.09.2007* Meckel, Markus SPD 12.09.2007 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 12.09.2007 Ortel, Holger SPD 12.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 12.09.2007 Schily, Otto SPD 12.09.2007 Dr. Stadler, Max FDP 12.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 12.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich DIE GRÜNEN (D sammlung des Europarates 111. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johannes Kahrs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen

    nd Kollegen! Der vorliegende Verteidigungshaushalt
    mfasst 29,3 Milliarden Euro. Das sind 918,5 Millio-
    en Euro mehr als 2007 und entspricht einer Steigerung
    on 3,2 Prozent. Trotzdem sinkt der Anteil des Verteidi-
    ungsetats am Gesamthaushalt. Ein genauer Blick in den
    aushalt zeigt, dass der Anteil der Personalausgaben ge-
    enüber dem letzten Haushalt deutlich sinkt, dass der
    bbau der Zahl der Zivilbeschäftigten planmäßig voran-
    eht und die Betriebsausgaben gesenkt werden. Die
    usgaben für Materialerhalt steigen. Dies ist kritisch,
    eil teilweise auch neues Gerät mit höheren Be-

    riebsausgaben verbunden ist als altes. Das betrifft insbe-
    ondere den Materialhaushalt.






    (A) )



    (B) )


    Johannes Kahrs
    Wir alle wissen, dass der gesamte Bereich der Betrei-
    berverträge anwächst. Frau Hoff hat es bereits erwähnt.
    Das liegt insbesondere daran, dass das IT-Projekt „Her-
    kules“ zum ersten Mal in vollem Umfang im Haushalt
    dotiert ist.

    Wir kennen die Zahlen. Der Minister ist vielfach kriti-
    siert worden. Wir alle kennen das Problem: Der Etat ist,
    wie er ist. Die Bundeswehr hat Probleme. Diese Koali-
    tion versucht aber, Schwerpunkte zu setzen, um diese
    Probleme zu beheben. Das wird man nicht sofort hinbe-
    kommen, aber wir verfolgen eine gute Linie. Der Vertei-
    digungsetat wächst, wie gesagt, um 3 Prozent. Im Gro-
    ßen und Ganzen wird die Linie von Peter Struck
    fortgesetzt. An dieser Stelle möchte ich Peer Steinbrück
    danken, der es ermöglicht hat, diesen Aufwuchs umzu-
    setzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn man sich mit diesem Haushalt beschäftigt, dann
    erinnert man sich an mancher Stelle an ein altes Gedicht
    aus dem Dreißigjährigen Krieg, das folgendermaßen lau-
    tet:

    Gott und den Soldaten ehrt man
    in Zeiten der Not – und nur dann!
    Denn ist die Not vorüber und die Zeiten gewandelt,
    wird Gott schnell vergessen und der Soldat
    schlecht behandelt.

    Das gilt in Teilen leider auch für die Bundeswehr. Daran
    können das Ministerium und die Koalitionen – wie auch
    immer sie aussehen – arbeiten, aber das Problem wird
    weiter fortbestehen. Das ergibt sich schon aus der Größe
    der Bundeswehr, der planwirtschaftlichen Struktur, die
    wir uns selber auferlegt haben, aus den Verwaltungs-
    strukturen und den Gesetzen und Vorschriften, die wir
    selber beschlossen haben und die es uns manchmal un-
    möglich machen, das zu erreichen, was wir selber wol-
    len.

    Für die Bundeswehr sind drei Bereiche besonders
    wichtig, um zukunftsfähig zu sein und das Personal an-
    zuwerben, das wir brauchen. Dazu gehören erstens die
    Besoldung der Soldaten, zweitens ihre Unterbringung –
    das hat etwas mit der Infrastruktur zu tun – und drittens
    die Ausrüstung. Das alles führt im besten Fall zu einer
    gewissen Berufszufriedenheit, die wiederum zur Folge
    hat, dass sich Menschen dafür entscheiden, den Beruf
    des Soldaten zu ergreifen.

    Die Koalition bemüht sich, in diesen Bereichen etwas
    zu tun. Die Anhebung des Wehrsoldes um 2 Euro ist
    nicht weltbewegend, aber ein Schritt in die richtige
    Richtung. Gleichzeitig wollen wir uns langfristig bei der
    Besoldung der Soldaten konzeptionell eher an der Bun-
    despolizei orientieren als an der gegenwärtigen Situation
    in der Bundeswehr. Otto Schily hat die Bundespolizei
    hervorragend ausgestattet. Angesichts der Gehaltsstruk-
    turen kann man nur wünschen, dass sie irgendwann auch
    auf die Bundeswehr übertragen werden.

    Strukturveränderungen bei den Beamtenbesoldungen
    – wie sie zum Beispiel derzeit im Bundesinnenministe-
    rium geplant werden – dürfen nicht zu Belastungen der

    M
    P
    d
    b

    G
    i
    i
    m
    c
    B
    v
    d
    s

    d
    d
    d
    b
    s
    r
    K
    f
    i
    w
    z
    a
    D
    f
    m
    d
    t
    f
    d
    m
    i
    s

    s
    D
    s
    r
    a
    m
    r
    s
    m
    S
    w
    s

    A
    M
    s
    b
    I

    (C (D annschaftsdienstgrade – der Feldwebel mit und ohne ortepee – bei der Bundeswehr führen. Das ist für uns in ieser Koalition im Verteidigungsbereich nicht akzeptael. Beim Thema Infrastruktur hat man manchmal das efühl, dass der Soldat schlecht behandelt wird. Es gibt nsbesondere im Westen Bundeswehrstandorte, in denen n den letzten Jahren nichts passiert ist. Darüber kann an lange diskutieren. Ich habe mir in den letzten Wohen und Monaten unzählige Standorte angesehen. Zum eispiel der Standort Schwarzenborn in Hessen und iele andere mehr stehen dafür. Ich glaube, wir alle weren etwas tun müssen, um hier für Verbesserungen zu orgen. Frau Hoff hat gesagt, dass die 123 Millionen Euro, ie die Koalition zusätzlich einstellt, nur ein Tropfen auf en heißen Stein seien. Wir könnten noch viel mehr rauflegen. Aber das änderte im Kern nichts. Das Prolem, das wir mit den veralteten, teilweise maroden Kaernen aus den 60erund 70er-Jahren haben, besteht dain, dass die Strukturen nicht funktionieren. In einer aserne ist üblicherweise der S 3 für entsprechende An orderungen zuständig. Wenn er nicht gerade im Ausland st, wenn er nicht gerade anderweitig überlastet ist und enn er nicht gerade einer Battle-Group oder anderen ur Verfügung stehen muss, passiert das irgendwann uch. Danach kümmert sich der Infrastrukturstab darum. arauf folgt die Wehrverwaltung mit ihren neu geschaf enen Servicecentern in der einen oder anderen Variante, it der einen oder anderen Stufe. Darauf folgt die Lan esbauverwaltung. Hier gibt es unterschiedliche Qualitäen. Das sollten wir uns einmal vor Augen führen: Wir inanzieren Landesbauverwaltungen, die die Bundesläner selber nicht mehr nutzen und die uns teilweise nur äßig dienen. Ich könnte auch Positives anmerken. Aber n letzter Zeit habe ich eher Negatives feststellen müsen. Im Ergebnis wird dann ausgeschrieben. Wer die Auschreibung gewinnt, kümmert sich um die Infrastruktur. ie Landesbauverwaltung kontrolliert das. Die Soldaten elber haben nicht einmal Zugang zu der Baustelle in iher eigenen Kaserne. Man darf nicht vergessen, dass uch das Bundesfinanzministerium eine Rolle spielt. Es uss jeden Quadratmeter absegnen. Das sind Struktu en, die es eigentlich unmöglich machen zu bauen. Wir ollten uns also in nächster Zeit um die Strukturen kümern; denn dort versickert das Geld. Hierdurch werden oldaten frustriert und entstehen Zustände wie beispielseise in Schwarzenborn und Fritzlar. Das darf nicht ein. Hier muss sich etwas ändern. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Schauen wir uns einmal den dritten Bereich an, die
    usrüstung. Die Bundeswehr, die Verwaltung und der
    inister bemühen sich, die Soldaten bestmöglich auszu-

    tatten. Wir haben zu diesem Zweck einmal den Einsatz-
    edingten Sofortbedarf geschaffen, ein hervorragendes
    nstrument, von der Verwaltung aber nicht geliebt, weil






    (A) )



    (B) )


    Johannes Kahrs
    es in großem Maße verwaltungsfrei ist. Die Mittel zur
    Deckung des Einsatzbedingten Sofortbedarfs wurden
    aber in den letzten Jahren zunehmend zurückgefahren
    oder teilweise nicht ausgeschöpft. Das liegt unter ande-
    rem daran, dass die Verwaltung die Vorschriften für den
    Einsatzbedingten Sofortbedarf verschärft hat mit der Be-
    gründung, dass man das auch über die normalen Versor-
    gungswege schaffen könne. Wer im Einsatz war, weiß,
    dass das nicht geht. Man wird also darüber nachdenken
    müssen, ob es nicht sinnvoll ist, den Mittelansatz zur
    Deckung des Einsatzbedingten Sofortbedarfs wieder auf
    das ursprüngliche Niveau anzuheben und dafür zu sor-
    gen, dass es in diesem Bereich keine Deckungsfähigkei-
    ten gibt und die Mittel einzig und allein dafür ausgege-
    ben werden. Man sollte das Ganze relativ einfach
    gestalten, damit die Kollegen aus den Ausschüssen,
    wenn sie im Einsatzgebiet sind, reagieren können, wenn
    es notwendig ist. Unsere eigene Verwaltungsstruktur
    darf uns nicht behindern.

    Wir haben uns jahrzehntelang – wer die Bundeswehr
    kennt, weiß das – auf den großen vaterländischen Krieg
    vorbereitet. Er ist nicht gekommen. Nun stimmen die
    Strukturen nicht. Wir arbeiten an der von der Kollegin
    Jaffke vorbereiteten Transformation. Das ist ausgespro-
    chen schwierig. Das hängt damit zusammen, dass wir
    Beschaffungsstrukturen haben, die durch ein Nebenein-
    ander von zivilem und militärischem Bereich gekenn-
    zeichnet sind. Man möge sich in diesem Zusammenhang
    einmal das Grundgesetz anschauen. Art. 87 b ist in gro-
    ßen Teilen verzichtbar. Ich würde mich freuen, wenn der
    Minister das aufgreifen würde. Die SPD hat das schon
    einmal gefordert. Im Ergebnis ist es nicht einsichtig, wa-
    rum das Nebeneinander von zivilem und militärischem
    Strang fortbestehen sollte. So wird oft etwas doppelt
    produziert. Man sollte die beiden Stränge zusammenfüh-
    ren. Es ist derzeit so, dass in der Rüstungsabteilung
    Zivilisten und Soldaten gut zusammenarbeiten. Diese
    Doppelstruktur wird gerade verändert; denn das ist schi-
    zophren. Nutzer und diejenigen, die die Geräte beschaf-
    fen, gehören zusammen, nicht auseinander.


    (Beifall bei der SPD)


    Die weiteren Probleme möchte ich hier nur kurz an-
    reißen. Zum Beispiel haben wir selber beschlossen, die
    Zahl der Transporthubschrauber vom Typ CH-53 von
    über 100 auf 90 bzw. demnächst auf 80 zu reduzieren.
    Wer heute in die Einsatzgebiete geht, weiß, dass wir den
    CH-53 brauchen. Dieser wird international immer wie-
    der angefordert; denn Hubschraubertransportkapazitäten
    sind knapp. Wir sollten darüber nachdenken, ob es nicht
    sinnvoll ist, den Beschluss, die Zahl auf 80 zu reduzieren,
    zurückzunehmen und den Bestand bei 90 Stück zu hal-
    ten. Wenn es drei oder vier mehr sind, ist das auch nicht
    schlimm; denn das sind wertvolle Maschinen, und neue
    schwere Transporthubschrauber wird es lange nicht
    mehr geben. Wir alle wissen, dass wir von einer großen
    europäischen Firma Hubschrauber erwarten, die seit Jah-
    ren nicht kommen bzw. zu spät angeliefert werden.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Sie haben jetzt etwas übertrieben!)


    U
    p
    n
    v

    m
    L
    W
    w
    B
    c

    P
    r
    k
    p
    g

    a

    A
    n
    F
    s
    e

    V
    P
    t
    s
    M
    u
    M
    d
    s
    E

    v
    w
    g
    s
    Ü
    s
    s

    (C (D nsere alten Hubschrauber werden schneller ausgehast, als neue in Dienst gestellt werden. Wenn die euen nicht kommen, dann muss man die Ausphasung erschieben. Ich komme zum Ende und habe noch eine kurze Anerkung. Der Einsatz der Bundeswehr im Innern ist das etzte, was die Bundeswehr braucht. Die SPD steht zur ehrpflicht und zur Wehrpflicht plus, nämlich zur Freiilligkeit. Menschen müssen dazu animiert werden, zur undeswehr zu gehen. Das muss man ihnen leicht mahen. Das wollen wir auch in dieser Koalition. Glück auf! (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die Linke hat das Wort die Kollegin Inge Höger.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Inge Höger-Neuling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die

    olitik der Bundesregierung führt unser Land hochge-
    üstet in die militärische Sackgasse. Wir müssen uns
    larmachen, worüber wir hier gerade reden. Der Einzel-
    lan 14 ist kein Verteidigungshaushalt mehr. Nein, es
    eht hier in weiten Teilen um einen Rüstungshaushalt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bundeswehr wird für Kriege und Besatzung über-
    ll auf diesem Globus fit gemacht.


    (Zuruf von der SPD: Quatsch!)


    us einer Armee, deren größter Erfolg darin bestand,
    icht eingesetzt zu werden, aus einer Armee, für die
    rieden der Ernstfall war, haben deutsche machtpoliti-
    che Ambitionen eine Armee im Einsatz gemacht. Von
    inem „Einsatzhaushalt“ war schon die Rede.

    Krieg und Besatzung gibt es nicht zum Nulltarif.
    iele bezahlen, wenige profitieren. Faktisch sind viele
    rojekte nichts anderes als Subventionen für die Rüs-

    ungsindustrie. Allein die Praxis der Preisfortschreibung
    ichert den Unternehmen regelmäßig Extragewinne in
    illionenhöhe. Die Zeche für diese haushaltspolitisch

    nd inhaltlich verfehlte Politik zahlen unter anderem die
    enschen in den Einsatzgebieten, nicht zuletzt dadurch,

    ass zwar Geld für den Militäreinsatz zur Verfügung
    teht, jedoch nicht in ausreichendem Maße für zivile
    ntwicklung.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Die Zeche zahlen die Anwohnerinnen und Anwohner
    on militärisch genutzten Flughäfen und Übungsplätzen
    ie dem Gefechtsübungszentrum in der Colbitz-Letzlin-
    er Heide bei Magdeburg. Lärm und Umweltzerstörung
    ollen zukünftig durch einen weiteren Ausbau des
    bungsgeländes noch zunehmen. Die dafür veran-

    chlagten 34 Millionen Euro für das Jahr 2008 wären
    innvoller in die Renaturierung des Geländes investiert.






    (A) )



    (B) )


    Inge Höger

    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Die Zeche zahlen aber auch die Steuerzahlerinnen
    und Steuerzahler, und das, obwohl die Mehrheit der
    Menschen in diesem Lande eindeutig gegen die militäri-
    sche Außenpolitik ist. Eine Umfrage des Sozialwissen-
    schaftlichen Instituts der Bundeswehr stellt fest: 68 Pro-
    zent der Menschen in der Bundesrepublik bejahen den
    Satz – hören Sie jetzt gut zu –: Konflikte innerhalb eines
    Staates oder zwischen Staaten lassen sich immer mit
    friedlichen Mitteln lösen. Die größte Bedrohung sehen
    die Befragten in der Kürzung der Sozialleistungen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Die Erwartungen der Bevölkerungen werden von der
    Regierung bewusst ignoriert. Stattdessen wird in gefähr-
    liche und teure Rüstungsprojekte investiert, von denen
    ich hier drei Projekte beispielhaft anführen möchte.

    Für 2,6 Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren
    vier Fregatten vom Typ F 125 gebaut werden. Die
    Fregatte F 125 ist ein Kriegsschiff im gefährlichsten
    Sinne. Die Fregatte wird zukünftig auch als Aktions-
    plattform für Einsätze von Spezialkräften dienen. Die
    F 125 ist in der Lage, Angriffe und Überfälle auf feindli-
    ches fremdes Territorium durchzuführen, zu unterstützen
    und aufrechtzuerhalten. Die Anschaffung der Fregatte
    wird unter Berücksichtigung von Preissteigerungen, zu-
    sätzlicher Bewaffnung und Infrastruktur schnell weit
    über 3 Milliarden Euro verschlingen. Die Linke lehnt
    dieses und weitere Marinerüstungsprojekte ab. Wir wol-
    len keine deutsche Kriegsflotte.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Auch das unsägliche Eurofighterprojekt für insge-
    samt mehr als 20 Milliarden Euro sei hier noch einmal
    genannt. Die gigantische Geldverschwendung und das
    Sponsoring der Rüstungsindustrie durch dieses Projekt
    kritisiert die Linke schon seit Jahren. Nun wird durch die
    Aufrüstung des Eurofighters für die sogenannte Mehr-
    rollenfähigkeit der ursprüngliche Abfangjäger zur An-
    griffswaffe mit Befähigung zu Flächenbombardements.
    Dies ist eine Kriegsmethode, die zwangsläufig zu
    Opfern unter der Zivilbevölkerung führen muss und je-
    den Konflikt nur anheizen kann. Wir brauchen den Euro-
    fighter nicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Mit dem Airbus A400M sollen deutsche Soldaten zu-
    künftig in Auslandseinsätze verfrachtet werden. Wer die
    Bundeswehr nur zur Verteidigung einsetzt, der braucht
    nicht über 9 Milliarden Euro für strategische Verlegbar-
    keit der Soldatinnen und Soldaten ausgeben. Solchen
    gigantischen Ausgaben für Projekte, die aggressive und
    gefährliche Out-of-area-Einsätze ermöglichen, kann und
    wird die Fraktion Die Linke nicht zustimmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die effektivste Sicherheitspolitik nach innen und nach
    außen ist Armutsbekämpfung. Stoppen Sie den Rüs-

    t
    i

    F

    H
    u
    d
    g
    t

    D
    w
    D
    t
    g
    U
    w
    t

    w
    n
    d
    g
    l
    w
    s
    c

    s
    G
    s
    n
    u
    D
    z
    I

    r
    w
    t
    s
    s
    s
    e

    a
    g

    (C (D ungswahnsinn! Stoppen Sie die Auslandseinsätze und nvestieren Sie in zivile Alternativen! Jetzt spricht Thomas Silberhorn für die CDU/CSU raktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Zur geänderten Bedrohungslage, in der wir ns befinden, hat vor wenigen Tagen Walter Laqueur, er als Vater der internationalen Terrorismusforschung ilt, einen bemerkenswerten Beitrag in der Welt geleiset. Er schreibt: Der Terrorismus ist in unserer Zeit … die mehr oder weniger normale Form von Gewalt zwischen und innerhalb von Staaten. azu stellt er fest, dass es im 19. Jahrhundert noch so etas wie einen terroristischen Ehrenkodex gegeben habe. ieser Kodex von Anarchisten habe festgelegt, dass At entate nur auf verhasste führende Persönlichkeiten auseübt würden und dass man zu vermeiden versuche, dass nschuldige Opfer werden. Heute herrsche dagegen ahlloses Morden, das den Fortbestand unserer Zivilisa ion infrage stellt. Damit ist sehr deutlich umschrieben, dass die Verundbarkeit offener Gesellschaften durch einige weige nationalistisch oder religiös motivierte Fanatiker eutlich gestiegen ist. Die neuen Bedrohungen verlanen auch neue Antworten, und eine dieser Antworten autet: Wir müssen neue Bedrohungen dort bekämpfen, o sie entstehen. Das ist der Grund dafür, dass wir deut che Soldatinnen und Soldaten in Krisengebiete schiken. In Afghanistan, an einem unserer wichtigsten Einatzorte, wird die Sicherheitspräsenz der internationalen emeinschaft sowohl im zivilen als auch im militäri chen Sektor weiterhin erforderlich sein, solange Afghaistan nicht selbst in der Lage ist, eigenverantwortlich nd ausreichend wirksam gegen Terroristen vorzugehen. eshalb befürwortet die CSU-Landesgruppe die Fortset ung der deutschen Beteiligung an OEF wie an der SAF-Mission. Die afghanische Bevölkerung kennt die Differenzieung, die in der Diskussion in Deutschland gemacht ird, übrigens nicht. Sie nimmt den Einsatz der interna ionalen Gemeinschaft als Ganzes wahr, also ohne zwichen OEF und ISAF zu unterscheiden. Ich meine, wir ollten keine Zweifel an der Solidarität Deutschlands mit einen NATO-Partnern durch eine Diskussion über einen inseitigen Rückzug aus OEF wecken. Die Perspektive muss vielmehr sein, die Frage zu bentworten: Was braucht dieses Land, Afghanistan? Ich laube, wir müssen als unser Ziel definieren, die afgha Thomas Silberhorn nische Regierung in die Lage zu versetzen, sobald wie möglich aus eigener Kraft gegen Aufständische und Terroristen in ihrem Land vorzugehen. Dazu ist es notwendig, dass wir die afghanischen Sicherheitskräfte stärken und dass wir mehr für die Ausbildung und Ausstattung der afghanischen Armee und der Polizei tun. Herr Bundesverteidigungsminister, ich freue mich, dass es gelungen ist, diese Aspekte im Afghanistan-Konzept der Bundesregierung zu verankern. Wir müssen allerdings auch dafür sorgen, dass die deutschen Soldatinnen und Soldaten, die wir in Auslandseinsätze schicken, optimal ausgebildet und bestmöglich ausgestattet sind, im Übrigen nicht nur im Einsatz, sondern auch bei der Vorbereitung auf Einsätze. Dazu sind ausreichende Finanzmittel notwendig. Die Höhe dieser Finanzmittel müssen wir nach den Erfordernissen der Einsätze bemessen. Wenn der Bundestag Auslandseinsätze beschließt, dann ist es auch unsere Verpflichtung, dafür zu sorgen, ausreichende Finanzmittel für ebendiese Einsätze zur Verfügung zu stellen. Insoweit begrüße ich ausdrücklich, dass es gelungen ist, den Verteidigungshaushalt zu erhöhen, um 3,2 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro. Das setzt ein wichtiges Signal: Der Deutsche Bundestag unterstützt die Streitkräfte, damit sie ihren Auftrag erfüllen können. Der Aufwuchs des Verteidigungsetats wird es ermöglichen, die Umsetzung des Vorhabens, geschützte Fahrzeuge zu beschaffen, zu erleichtern und die Modernisierung der Kasernen anzugehen. Das ist im Übrigen nicht nur ein Problem der letzten zwei Jahre; vielmehr werden diese Kasernen seit vielen Jahren vernachlässigt. Jetzt endlich gelingt es, hier vorwärtszukommen. Ich begrüße es ausdrücklich, dass wir vonseiten des Bundestags die Initiative ergriffen haben, den Wehrsold zu erhöhen, der seit 1999 nicht mehr verändert worden ist. Das ist ein positives Signal an die Bundeswehr und aus meiner Sicht ein Einstieg in eine verbesserte Finanzlinie für den Verteidigungshaushalt. Lassen Sie mich kurz auf das Thema Einsatz-Weiterverwendungsgesetz eingehen; der Bundesverteidigungsminister hat es vorhin angesprochen. Ich möchte es ausdrücklich erwähnen, weil ich denke, dass die bisherige Situation – wir haben Lücken in der Versorgung von Soldaten, die in einem Einsatz versehrt worden sind – untragbar ist. Es ist eine zwingende Folge des Wandels der Bundeswehr hin zur Armee im Einsatz, dass wir diese Versorgungslücken schließen. Deswegen ist es gerechtfertigt, dass wir einen Anspruch auf unbefristete Weiterbeschäftigung nicht nur für Soldaten einführen, die im Einsatz dauerhaft geschädigt wurden, sondern ebenso für Zivilpersonal der Bundeswehr und anderer Bundesressorts sowie auch für die Mitglieder des Technischen Hilfswerkes. Dies alles ist ein erheblicher Fortschritt, den wir in diesem Haus unterstützen sollten. (Beifall des Abg. Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der LINKEN)