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ID1611109300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/111 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11477 B 11478 C 11484 C 11488 D 11493 C 11493 D 11497 C 11500 D 11505 B 11508 A 11509 A 11520 C 11522 D 11523 C 11526 C 11527 A 11528 C 11530 A 11530 C Deutscher B Stenografisch 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Begrüßung der Parlamentarischen Bundes- heer-Beschwerdekommission des österreichi- schen Nationalrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 D M K H S K 11539 D 11477 A 11477 B Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11511 C undestag er Bericht ung 2. September 2007 t : Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 11512 C 11513 A 11513 D 11515 A 11517 A 11518 C 11519 C 11520 A 11520 B Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11531 B 11533 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11534 B 11535 D 11561 A 11562 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksachen 16/6278, 16/6330) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/6341) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J N E N E H D D M T D J H H A N A L 11536 D 11537 D 11538 C 11540 A 11542 A 11544 B 11546 A 11547 B 11549 D 11550 D 11551 C 11553 C 11555 A 11556 A 11557 B 11557 D 11558 A 11558 B 11559 B 11560 B Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11562 C 11563 A 11563 D 11565 A 11566 C 11567 C 11570 C 11568 A 11572 B 11574 B 11575 B 11575 D 11576 A 11577 B 11578 B 11578 D 11579 C 11581 A 11582 A 11582 D 11585 A 11586 B 11587 C 11589 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11477 (A) ) (B) ) 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11589 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 12.09.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 12.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Ferner, Elke SPD 12.09.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 12.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ 12.09.2007 Hörster, Joachim CDU/CSU 12.09.2007* Lintner, Eduard CDU/CSU 12.09.2007* Meckel, Markus SPD 12.09.2007 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 12.09.2007 Ortel, Holger SPD 12.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 12.09.2007 Schily, Otto SPD 12.09.2007 Dr. Stadler, Max FDP 12.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 12.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich DIE GRÜNEN (D sammlung des Europarates 111. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Der Rüstungsetat wird um circa 920 Millionen Euro
    erhöht, das heißt, es wird kräftig draufgesattelt. Es passt
    doch nicht zusammen, wenn man draußen für Abrüstung
    wirbt und hier drinnen bei den Finanzmitteln kräftig
    draufsattelt.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    920 Millionen Euro mehr bei gleichzeitig um 670 Mil-
    lionen Euro sinkenden Personal- und Betriebsausgaben;
    das heißt, es wird kräftig investiert. Wir kriegen jetzt
    schöne, neue Flugzeuge, den A400M und den Eurofigh-
    ter. Das ist aber noch längst nicht das Ende der Fahnen-
    stange. Es folgen die schönen, neuen Kriegsschiffe. Des-
    halb ist es konsequent, noch viel mehr zu fordern. Eine
    entsprechende Steigerung ist im Haushalt eingeplant.
    Für mich ist interessant, dass Sie die öffentlichen Inves-
    titionen zwar insgesamt gesehen auf einen historischen
    Tiefstand gefahren haben, aber just in diesem Bereich in-
    vestieren. Das kann doch nicht wahr sein.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Ein weiterer Punkt muss an dieser Stelle genannt wer-
    den. Die vertraglichen Verpflichtungen belaufen sich
    derzeit auf 51 Milliarden Euro. Durch diese gewaltige
    Summe, durch diese Verpflichtungsermächtigungen ist
    der Verteidigungshaushalt im Grunde auf Jahre hinaus
    verpfändet und die parlamentarisch-demokratischen Ge-
    staltungsspielräume gehen gegen null. Ich finde, das ist
    nicht akzeptabel.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Man könnte es so formulieren – auch wenn das sehr
    zugespitzt klingt –: Die Streitkräfte sind auf Expan-
    sionskurs, und zwar sowohl bezogen auf die Ausgaben
    als auch bezogen auf die Aufgaben. Die Expansion hat
    mit der Entgrenzung des Verteidigungsbegriffs angefan-
    gen. Die Verteidigung beginnt nicht mehr in Hindelang,
    sondern am Hindukusch. Die Entgrenzung geht jetzt
    aber noch viel weiter. Man kann von einer Entgrenzung

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    (C (D er sicherheitspolitischen Philosophie sprechen. Das tellt man beim Lesen von NATO-Dokumenten fest, das ann man aber auch im Weißbuch nachlesen. Die NATO ill sich auf die Fahne schreiben, als globaler Akteur ufzutreten und global militärische Macht zu entfalten. e mehr man betont, dass man aber trotzdem kein Weltolizist sein wolle, umso mehr hat man das Gefühl, dass s genau darum geht. (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Schauen wir uns die Aufgaben an: globaler Krieg ge-
    en den Terror, weltumspannende Sicherung unserer
    ohstoffe und Ressourcen – in Klammern: die Formu-

    ierung „unsere Rohstoffe und Ressourcen“ ist verräte-
    isch und bringt die ganze westliche Arroganz zum
    usdruck –,


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    ogenannte gescheiterte Staaten auf den rechten Weg
    ringen – Afghanistan und andere Länder –, die Grenzen
    er Wohlstandsfestungen gegen Armutsflüchtlinge
    icher machen; auch das ist heute im Katalog der Streit-
    räfte enthalten. Das ist der abgesteckte Rahmen, und
    em dient die Transformation der Bundeswehr.

    Es ist natürlich nicht zu bestreiten, dass diese extra
    reite Auftragsdefinition an die Analyse weltpolitischer
    isiken anknüpft und dass auf die offenen Fragen Ant-
    orten gefunden werden müssen. Ihre Antworten sind

    ber grundfalsch. Ich will nur drei Beispiele herausgrei-
    en.

    Gegen die dramatische Verknappung der Energie-
    essourcen bei stark steigender Nachfrage – wir reden
    ber Öl und Gas – helfen keine militärischen Planspiele
    ur Sicherung der weltweiten Transportwege, zum Bei-
    piel zur Überwachung von Pipelines. Hier helfen erneu-
    rbare Energien, verbesserte Energieeffizienz und
    nergiesparen. Wir brauchen die Energiewende.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    ußerdem brauchen wir eine kooperative Außenpolitik,
    m die Ressourcen gerecht verteilen zu können. Es passt
    icht zusammen, wenn der Außenminister einerseits für
    ine Energie-KSZE, also für einen kooperativen Ansatz
    irbt, und der Verteidigungsminister andererseits – siehe
    eißbuch – die deutsche Marine um den Globus schi-

    ken will, um die Transportwege militärisch zu sichern.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Gegen die Gefahr der Weiterverbreitung von Massen-
    ernichtungswaffen helfen keine Raketenabwehrsys-
    eme, sondern nur die Verschrottung der vorhandenen
    tomwaffen und eine Politik, die die aufstrebenden Re-
    ionalmächte ernst nimmt. Das bedeutet: Auch bei uns
    üssen Atomwaffen abgezogen und muss die nukleare
    eilhabe beendet werden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])







    (A) )



    (B) )


    Paul Schäfer (Köln)

    Gegen die Gefahren des Terrorismus hilft kein Ein-
    satz militärischer Gewalt. Man muss vielmehr die Ver-
    hältnisse ändern, aus denen Terroristen immer wieder
    ihre scheinbare Legitimation ziehen und die ihnen im-
    mer wieder neue Anhänger zutreiben. Das hat nicht zu-
    letzt der Militäreinsatz in Afghanistan gezeigt. Deshalb
    sind wir dafür, das militärische Engagement dort zu
    beenden. Wir wollen, dass der Truppenabzug eingeleitet
    und die zivilorientierte Aufbauhilfe deutlich verstärkt
    wird.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Es ist gut, wenn viele Menschen das am Samstag auf der
    Straße kundtun.

    Wir bleiben dabei: Der Wehretat ist entschieden über-
    dimensioniert.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Das Geld wird an der falschen Stelle ausgegeben.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es geht in die überambitionierten Beschaffungsprojekte
    statt an die Soldatinnen und Soldaten, die in den letzten
    Jahren zum Teil erhebliche Einbußen hinnehmen muss-
    ten. Das schrecklich späte Programm „Sanierung Kaser-
    nen West“ wird hinten und vorne nicht ausreichen. Da-
    von bin ich überzeugt.

    Das Geld wird für falsche Zwecke verwandt. Statt
    sich auf Verteidigung und die Stärkung der UNO zu kon-
    zentrieren, orientiert sich die Regierung auf überlebte
    und zudem gefährliche globale Machtpolitik. Wir dage-
    gen wollen Mittel einsparen – bei Militärinterventionen,
    bei den Großprojekten – und diese Summen in mehr
    Entwicklungszusammenarbeit und in die längerfristige
    Umstellung vom Militärischen zum Zivilen stecken.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist Schmarrn, was Sie da erzählen!)


    Aktive Abrüstungspolitik ist richtig. Das wäre zu-
    kunftsorientiert. Ihr Haushalt ist es nicht.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für Bündnis 90/Die Grünen erteile ich jetzt das Wort

dem Kollegen Alex Bonde.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alexander Bonde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich muss zu Beginn kurz auf Afghanistan zu sprechen
    kommen. Denn, Kollege Schäfer, Ihren Ansatz für die
    Lösung der Situation in Afghanistan konnte ich nicht
    nachvollziehen. Es klingt so, als wollten Sie Ihre hessi-
    sche Lösung vorschlagen: So lange wählen, bis das
    Ergebnis passt. Aber Außen- und Sicherheitspolitik
    funktioniert anders als die Schauspiele, die Sie innerpar-
    teilich veranstalten.

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    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Natürlich teilen wir an vielen Stellen Ihre skeptischen
    emerkungen. Aber am Ende muss man in einer verant-
    ortlichen Außen- und Sicherheitspolitik eine Linie fin-
    en, die tatsächlich Lösungen für die Probleme, die sich
    tellen, bietet. An dieser Stelle – wir sprechen hier ja zur
    albzeitbilanz des Verteidigungsministers nach zwei

    ahren – ist einiges in die Richtung der Regierung zu sa-
    en.

    Wir erleben den Verteidigungsminister seit zwei Jah-
    en als eine Art menschgewordene Durchhalteparole.

    ir haben hier einen Einzelplan, der in Zahlen gegossen
    inen Stillstand in vielen Bereichen dokumentiert. Wir
    aben in den Haushaltsverhandlungen erlebt, dass mehr
    eld nicht immer bedeutet, dass der Reformeifer zu-
    immt, und dass für diese Koalition zwischen der Bereit-
    chaft, bestehende Probleme zielführend zu analysieren,
    nd der Bereitschaft, im Sinne der Effizienz tatsächlich
    eränderungen herbeizuführen, in sich kein logischer
    usammenhang besteht. Das erleben wir auch bei die-
    em Einzelplan. Wir erleben, dass 918 Millionen Euro
    ehr in den Einzelplan 14 des Verteidigungsministers

    esteckt werden. Aber an den entscheidenden Punkten
    rgeben sich keine Veränderungen.

    Der Stillstand beginnt bei der Frage der politischen
    inie. Damit bin ich wieder bei Afghanistan, wo der
    inister mit großem Beharrungsvermögen Probleme

    ussitzt, die es aufgrund der dramatischen Veränderun-
    en der Situation in Afghanistan gibt, wo die Bundes-
    egierung nicht bereit ist, zu erkennen, dass das Mandat
    Enduring Freedom“ inzwischen kontraproduktiv wirkt
    nd dass nach der Ausdehnung von ISAF auf Gesamt-
    fghanistan die nicht in den Wiederaufbauprozess einge-
    undene Antiterrormission mehr Widerstand schürt als
    ekämpft.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die politische Schwäche der Bundesregierung wird
    uch bei der Frage, wie wir einen Strategiewechsel bei
    en Partnern einfordern, deutlich, wenn ich mir ansehe,
    ie die Führungsstruktur von ISAF aussieht. Die heraus-
    ehobene Funktion Deutschlands im Stab von ISAF ge-
    ört bald der Vergangenheit an. Der Minister hat einen
    lorreichen Coup gelandet, indem Deutschland zukünf-
    ig den Pressesprecher von ISAF stellt. Jetzt mag der

    inister es für richtig halten – so hat er es bisher bei der
    undeswehr getan –, lieber die Presse zu bedienen als
    ie Bundeswehr zu führen, aber in Afghanistan wird
    ressearbeit nicht ausreichen, um dem Land eine sinn-
    olle Perspektive zu geben.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ähnliche Betonköpfigkeit zeigen Sie aktuell in der
    rage des Bombenabwurfplatzes in Wittstock. Sie ha-
    en sich vor Gericht eine blutige Nase geholt. Sie haben
    isher eine halbe Million Euro in Gerichtsverfahren in-
    estiert. Anstatt der Bevölkerung jetzt die notwendigen
    ignale für eine wirtschaftliche Perspektive, zum Bei-






    (A) )



    (B) )


    Alexander Bonde
    spiel für Tourismus in der Region, zu geben, haben Sie
    schon angekündigt, dass auch hier gilt: Durchhalten,
    koste es, was es wolle. Die nächste juristische Instanz ist
    zuständig, Sie in Ihrem Drängen aufzuhalten.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das nennt man Prozesshanselei!)


    Was die Bundeswehrstruktur angeht, kommt nichts
    voran. Interessant war, dass in diesem Sommer auch aus
    der SPD sehr harsche Kritik an der Struktur der Verwal-
    tung der Bundeswehr und am Bundesamt für Wehrtech-
    nik und Beschaffung geäußert wurde. Daran wurde deut-
    lich, dass Sie die Reformen Ihres Vorgängers in diesen
    Bereichen, wenn überhaupt, nur mit gequälter Miene
    durchführen. Etwas Neues gibt es bei Ihnen nicht. Alles
    wird so betrieben wie bisher. Insofern haben die
    918 Millionen Euro, um die dieser Etat aufgestockt wird,
    einen faden Beigeschmack. Um es Ihnen als Winzersohn
    noch deutlicher zu sagen: Ihr Wein korkt ordentlich,
    Herr Minister.


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Bundeswehr ist aufgrund ihrer Struktur für die
    Erfüllung der Aufgabe, die sie hat, nicht fit. Ihre Auf-
    gabe, eine Armee im Einsatz zu sein, wird in der Reali-
    tät nicht in der Struktur der Bundeswehr abgebildet. Ins-
    gesamt gibt es knapp 250 000 Soldatinnen und Soldaten.
    Sie haben auf unsere Anfrage geantwortet, dass ungefähr
    23 Prozent von ihnen bisher tatsächlich in Auslandsein-
    sätzen waren; davon gehören gerade einmal 2 Prozent
    zum Zivilpersonal.

    Auch wenn eine Bundeswehr im Einsatz viele Men-
    schen braucht, die in der Heimat arbeiten und sie von
    dort aus unterstützen, ist klar, dass die Bürgerinnen und
    Bürger die Frage stellen: Wenn die Kernaufgabe der
    Bundeswehr von heute die Stabilisierung im Auftrag der
    UN ist, was machen dann die 77 Prozent der Soldatinnen
    und Soldaten, die mit dieser Aufgabe offensichtlich
    nichts zu tun haben, die Steuerzahlerinnen und Steuer-
    zahler aber einen Großteil der Mittel dieses Einzelplanes
    kosten?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Damit sind wir bei der Wehrpflicht. In diese Debatte
    ist ein wenig Wind gekommen, als die SPD versucht hat,
    die beiden unvereinbaren Pole der „freiwilligen Wehr-
    pflicht“ zusammenzuführen. Insofern besteht dieser
    Wind eher in einem windigen Konzept.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Na, na!)


    Nichtsdestotrotz nehmen wir diesen Debattenanstoß
    dankbar an. Das strukturelle Problem lösen Sie mit Ih-
    rem Konzept allerdings nicht. Es besteht darin, dass
    durch die Wehrpflicht in erheblichem Umfang Ressour-
    cen gebunden werden, Großteile der Infrastruktur und
    des Materials darauf ausgerichtet werden müssen und in
    der Ausbildung massiv Personal gebunden wird.

    Genau das sind die Punkte, über die wir eigentlich
    sprechen müssten, wenn wir den Steuerzahlerinnen und

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    (C (D teuerzahlern erklären wollen, welche Struktur der Buneswehr wir in der heutigen sicherheitspolitischen Situaion brauchen und welche Elemente wir uns – mit Veraub – schenken können, weil sie alte militärische Zöpfe ind, die unter Traditionsgesichtspunkten kostenpflichtig m Leben erhalten werden. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Was die Rüstungsbeschaffung angeht, ist die Situa-
    ion noch schlimmer; die Kollegin Hoff hat das sehr
    eutlich angesprochen. Von Bundeswehrsoldaten, die in
    insätzen sind, bekommt man auf die Frage, wie die
    ituation im Hinblick auf ihre Ausrüstung ist, die Ant-
    ort: Ganz ehrlich, die Abteilung Rüstung/Nutzung und
    as BWB machen doch nur Industriepolitik. Daran wird
    eutlich, in welcher Situation wir inzwischen sind. Sie
    eschaffen nach dem Produktkatalog der Rüstungsindus-
    rie, Sie gehen dabei nach dem Gießkannenprinzip vor,
    nd Sie beschaffen manchmal zum denkbar höchsten
    reis.

    Kurz vor dem Sommer dieses Jahres haben Sie noch
    ie Fregatte 125 durchgewinkt. Sehen wir uns die Situa-
    ion an: kein Wettbewerb, Abnahmegarantie gegenüber
    en Werften und letztlich ein Preis, der dreimal so hoch ist
    ie der, den unsere Verbündeten für vergleichbare Schiffe

    ahlen. Angesichts eines Stückpreises von 656 Millionen
    uro muss man sich wirklich fragen: Geht es Ihnen ei-
    entlich noch um die Ausrüstung der Bundeswehr zur
    rledigung der Aufträge, die sich heute in sicherheits-
    olitischer Hinsicht stellen, oder sind Sie der stellvertre-
    ende Wirtschaftsminister der Bundesregierung?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dieser Eindruck wird dadurch erhärtet, dass Ihre bis-
    erigen Reisen oft genug Handlungsreisen im Interesse
    er Rüstungsindustrie waren. Die Exportrate im Rüs-
    ungsbereich hat sich verdoppelt. Sie hatten, was kriti-
    che Länder angeht, eine geringe Hemmschwelle. Sie
    ollen Eurofighter nach Indien und U-Boote ins insta-
    ile Pakistan liefern.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist wahr!)


    Herr Jung, das Bild, das wir von Ihnen bekommen,
    ird immer deutlicher. Aber es passt nicht zur Ankündi-
    ung von Außenminister Steinmeier, dass das Thema
    brüstung wieder ins Zentrum der Politik der Bundes-

    egierung rückt. Es passt nicht zusammen, dass der
    ußenminister herumreist, um sich für die Abrüstung

    inzusetzen, und dass Sie herumreisen, um dafür zu sor-
    en, dass genau das geliefert wird, was man abrüsten
    önnte.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Der Verteidigungsminister liefert nämlich die Waffen!)


    ier muss sich die Regierung irgendwann einmal ent-
    cheiden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Alexander Bonde
    Zurück zur Beschaffung. Beim Einsatzgruppenver-
    sorger droht angesichts der monopolartigen Werftenkon-
    sortien, die Sie hier ins Spiel bringen, ein ähnliches
    Preisdesaster. Beim Thema Eurofighter fehlt Ihnen der
    Mut, endlich Verhandlungen über die dritte Tranche auf-
    zunehmen. Deutschland ist wieder einmal die einzige
    Nation, die sich von der EADS willfährig über den Tisch
    ziehen lässt.

    Wirklich eng wird es in Bezug auf geschützten
    Transportraum. Wann haben Sie schon einmal die Si-
    tuation, dass es im Haushaltsausschuss relativ breit, über
    alle fast Fraktionen hinweg eine Initiative gibt, bei der
    gefragt wird, ob wir nicht mehr für den Schutz unserer
    Soldatinnen und Soldaten in gefährlichen Einsätzen
    – wie bei der Stabilisierung in Afghanistan – tun kön-
    nen. Die Antwort Ihres Hauses ist: Das haben wir alles,
    und das, was wir nicht haben, wird schon kommen,
    macht euch keine Sorgen, alles ist da. Die Realität in den
    Einsatzländern ist eine andere. Wenn Sie mit den Solda-
    tinnen und Soldaten sprechen, wenn einmal keine Pres-
    seoffiziere danebenstehen, dann werden Sie hören, dass
    das nicht der Fall ist. Sie müssen endlich anfangen, Prio-
    ritäten bei der Ausgabe des Geldes zu setzen, und Sie
    müssen akzeptieren, dass die Einsätze heute andere sind,
    als es früher der Fall war.

    Im Transportbereich gibt es eine andere Fähigkeits-
    lücke. Der A400M entwickelt sich immer mehr zu einer
    lahmen Ente, die nicht vom Boden wegkommt. Wenn
    Sie uns heute erzählen, dass es Ihrer Ansicht nach keine
    Verzögerungen in der Auslieferung geben werde, dann
    kann ich Ihnen nach oben hin offene Wetten darauf an-
    bieten, dass das natürlich der Fall sein wird.

    Was die Nachfolgedebatte über den Transporthub-
    schrauber CH-53 angeht – den Lastesel in allen humani-
    tären Missionen, zum Beispiel bei der Erdbebenhilfe in
    Pakistan, aber auch bei Einsätzen der Bundeswehr wie in
    Afghanistan –, möchte ich nicht wissen, was dabei am
    Ende wieder herauskommt. Auch da sind Sie wieder im
    Begriff, etwas in den Sand zu setzen.

    Zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren muss
    man sich auch noch einmal kurz die Bilanz Ihres Hauses
    in Erinnerung rufen. Wir haben beim G-8-Gipfel erlebt,
    dass die mecklenburgische Polizei vorübergehend die
    Befehlsgewalt der Luftwaffe übernommen hat. Per
    Handy hat die Polizei vor Ort Einsätze dirigiert, und der
    Bundesverteidigungsminister wusste nicht, was die ei-
    gene Luftwaffe macht, denn er war in Indien und Pakis-
    tan im Zusammenhang mit besagten Rüstungsdeals un-
    terwegs. Aber es wird immer offenkundiger, was in
    entscheidenden Fragen – im genannten Beispiel handelte
    es sich um eine Frage, die Sie selbst zu einer entschei-
    denden erklärt haben – geschehen ist. Sie haben die
    halbe Luftwaffe wegen potenzieller Terrorgefahr beim
    G-8-Gipfel in Mobilität versetzt. Aber Sie wussten of-
    fensichtlich nicht, was passiert, weil Sie im Ausland wa-
    ren. Da frage ich mich schon: Haben Sie den Laden ei-
    gentlich im Griff?

    Abschließend möchte ich sagen, dass Sie viele Bau-
    stellen haben, mit denen Ihr Haus fertig werden muss
    und bei denen Sie aufhören müssen zu glauben, man

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    (C (D önne alles so weiterführen wie immer. Sie müssen anangen, in den großen Linien umzudenken. Sie müssen ich klar werden, was das, was Sie selbst immer „comrehensive approach“ nennen, für die Bundeswehr beeutet, was es für ihre Orientierung und Ausrüstung beeutet. Sie müssen diese Fragen im Umgang mit ntscheidungen ernst nehmen. Ich fürchte, dass die 918 Millionen Euro, die der inanzminister Ihnen jetzt vom Aufschwung abgegeben at, die letzten Reste von Reformbereitschaft bei Ihnen rsticken werden. Ich fände das dramatisch, weil wir am nde alle einen außenund sicherheitspolitischen Preis erden zahlen müssen, wenn Sie nicht auf die Reform chiene kommen. Die Steuerzahlerinnen und Steuerzaher zahlen schon heute einen hohen Preis dafür, dass Sie ie zentralen Reformen im sicherheitspolitischen Beeich aussitzen. Herr Kollege, kommen Sie bitte zum Schluss. Ich hoffe, dass Sie die zweite Halbzeit nutzen werden, m aus dem sicherheitspolitischen Schläfchen aufzuwahen. Es gibt viel zu tun. Wir warten darauf, von Ihnen uch einmal Antworten zu hören. Ich gebe jetzt das Wort Susanne Jaffke für die CDU/ SU-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ein Gott, Alex, wenn ich Sie nicht kennen würde, hätte ch das wirklich alles nicht geglaubt. Wer hat Ihnen diese ede aufgeschrieben? (Beifall bei der CDU/CSU – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das macht er selber!)